DE69911528T2 - Fotoempfindliche Harzzusammensetzung geeignet zur Herstellung von Druckplatten - Google Patents

Fotoempfindliche Harzzusammensetzung geeignet zur Herstellung von Druckplatten Download PDF

Info

Publication number
DE69911528T2
DE69911528T2 DE69911528T DE69911528T DE69911528T2 DE 69911528 T2 DE69911528 T2 DE 69911528T2 DE 69911528 T DE69911528 T DE 69911528T DE 69911528 T DE69911528 T DE 69911528T DE 69911528 T2 DE69911528 T2 DE 69911528T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ethylene oxide
meq
polyether diol
olefin unsaturation
propylene oxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69911528T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69911528D1 (de
Inventor
Douglas Dr. Hockessin Leach
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MacDermid Inc
Original Assignee
MacDermid Inc
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by MacDermid Inc filed Critical MacDermid Inc
Application granted granted Critical
Publication of DE69911528D1 publication Critical patent/DE69911528D1/de
Publication of DE69911528T2 publication Critical patent/DE69911528T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/027Non-macromolecular photopolymerisable compounds having carbon-to-carbon double bonds, e.g. ethylenic compounds
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M1/00Inking and printing with a printer's forme
    • B41M1/02Letterpress printing, e.g. book printing
    • B41M1/04Flexographic printing

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Macromonomer-Based Addition Polymer (AREA)
  • Materials For Photolithography (AREA)
  • Polymerisation Methods In General (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung, daraus hergestellte Druckplatten und ein Verfahren zum Flexodruck mit denselben.
  • Beim Flexodruck, der auch als Prägedruck (Hochdruck; Reliefdruck) bekannt ist, wird Tinte aus einem Tintenpool mittels einer Druckplatte auf ein Substrat übertragen. Die Oberfläche der Platte ist so geformt, dass das zu druckende Bild in der gleichen Weise als Relief erscheint, wie Gummistempel geschnitten sind, so dass das gedruckte Bild als Relief auf der Oberfläche des Gummis erscheint. Die Platte wird in der Regel auf einem Zylinder befestigt, und der Zylinder rotiert mit hoher Geschwindigkeit, so dass die erhabene Oberfläche der Druckplatte einen Tintenpool kontaktiert, mit der Tinte etwas benetzt wird, dann den Tintenpool verlässt und eine Substratbahn kontaktiert, wodurch Tinte von der erhabenen Oberfläche der Platte auf das Substrat übertragen wird, um ein bedrucktes Substrat zu bilden.
  • Flexodruck konkurriert mit anderen Druckformen, z. B. Lithographie, Tief- und Buchdruck. Diejenigen, die in die Flexodruckindustrie involviert sind, streben fortwährend nach Verbesserungen des Flexodruckverfahrens, um mit anderen Druckverfahren in effektiverer Weise in Wettbewerb zu treten. Ein Gebiet, das viel Forschungsinteresse auf sich gezogen hat, ist die Entwicklung verbesserter Platten für Flexodruck.
  • Die Anforderungen an Flexodruckplatten sind hoch. Eine Flexodruckplatte muss beispielsweise ausreichende Flexibilität (eine mechanische Eigenschaft) haben, um sich um einen Druckzylinder herumzuwickeln, und dennoch belastbar genug sein, um die Beanspruchungen auszuhalten, die während typischer Druckverfahren auftreten. Die Druckplatte sollte zudem eine geringe Härte oder eine Weichheit aufweisen, um die Tintenübertragung während des Druckens zu erleichtern.
  • Erforderlich ist auch, dass die Druckplatte ein Reliefbild aufweist, das eine chemische Beständigkeit gegen die Tinte auf Wasserbasis oder auf Alkoholbasis hat, die üblicherweise beim Flexodruck verwendet wird. Es ist ferner erwünscht, dass die physikalischen und Druckeigenschaften der Druckplatte stabil sind und sich während des Druckens oder der Lagerung nicht ändern.
  • Photopolymerisierbare Harzzusammensetzungen umfassen im Allgemeinen ein elastomeres Bindemittel, das hier mitunter als Präpolymer bezeichnet wird, mindestens ein Monomer und einen Photoinitiator. Zur Herstellung der Platten wird im Allgemeinen eine photopolymerisierbare Schicht gebildet, die sich zwischen einem Träger und einem oder mehreren Deckblättern befindet, die Gleit- und Trennfilme enthalten können, um die lichtempfindliche Oberfläche zu schützen. Bei bildgebender Belichtung mit aktinischer Strahlung findet Polymerisation und somit Insolubilisieren der photopolymerisierbaren Schicht in den belichteten Bereichen statt. Die Behandlung mit einem geeigneten Entwickler entfernt die nicht belichteten Bereiche der photopolymerisierbaren Schicht, wodurch ein Druckrelief zurückbleibt, das für Flexodruck verwendet werden kann.
  • Das US-Patent 3 850 770 offenbart photopolymerisierbare Harzzusammensetzungen, die methacrylierte Polyetherurethane enthalten, die auf Polyethylenoxiden oder Polypropylenoxiden mit niedrigem Molekulargewicht basieren. Das Patent offenbart die Verwendung von Glykolen mit einem Molekulargewicht von bis zu 200 Da (Dalton) zur Herstellung von Polyurethanharzen mit einem Molekulargewicht von bis zu 2400 Da. Es wird gesagt, dass ein höheres Molekulargewicht als dieses zu einer zu niedrigen Härte und einem zu hohen Aufquellen führt, um geeignet zu sein.
  • Das US-Patent 4 057 431 offenbart photopolymerisierbare Polyurethane, die mit verschiedenen Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymeren hergestellt worden sind. Angegebene Härteergebnisse für die Proben waren 95 Shore A oder größer, was in der Flexographie im Allgemeinen zu hart zum Drucken auf den meisten Substraten ist.
  • Polyurethanoligomere mit Methacrylat- oder Acrylatendgruppen, die mit verschiedenen (Meth)acrylatmonomeren und einem Photoinitiator verdünnt sind, sind in den US-Patenten 4 006 024 und 3 960 572 beschrieben. Die Polyurethanoligomere aus den Patenten 4 006 024 und 3 960 572 sind von einem Diisocyanat, wie Toluoldiisocyanat (TDI), und verschiedenen Mischungen von Polyester- und Polyetherpolyolen, wie Polypropylenglykoladipat oder Polyethylenoxid/Propylenoxid-Copolymer, und einer Mischung davon abgeleitet. Die resultierende Druckplatte kann zum Drucken auf vielen unterschiedlichen Substraten verwendet werden, einschließlich Wellpappe, verschiedenen Typen von Papiertüten und verschiedenen Typen von Kartonverpackungen. Die in den Patenten 4 006 024 und 3 960 572 beschriebenen Photopolymerharze sind jedoch bei Lagerung nicht stabil, da aus der Hydrolyse des Polyesterpolyols resultierender Abbau stattfindet.
  • Um hochwertigen, klaren Druck während eines Durchlaufs aufrechtzuerhalten, ist es sehr erwünscht, dass eine Druckplatte keine Ablagerungen von Papierfasern und getrockneter Tinte aufnimmt, die vertiefte Bereiche der Platte füllen und sich auf und an den Rändern der Druckbereiche der Platte absetzen. Wenn die Platten während des Druckens rasch verschmutzen, muss das Druckverfahren periodisch während des Durchlaufs abgeschaltet werden, um die Platten zu reinigen, was zu Produktionsverlust führt. Eine der wichtigsten Eigenschaften, die für eine Druckplatte zum Drucken auf Wellpappe erforderlich ist, ist eine hohe Rückprall- oder Stoßelastizität.
  • In der Technik ist es wohlbekannt, dass Polyalkylenoxid-Polyetherpolyole durch Basenkatalyse polymerisiert werden. Polypropylenoxiddiole werden beispielsweise durch die basenkatalysierte Propoxylierung eines difunktionalen Initiators wie Propylenglykol hergestellt. Während der basenkatalysierten Propoxylierung ist eine konkurrierende Nebenreaktion die Umlagerung von Propylenoxid zu Allylalkohol, wodurch eine ungesättigte monofunktionale Spezies in den Reaktor eingebracht wird. Aufgrund der fortlaufenden Erzeugung von Allylalkohol und dessen nachfolgender Propoxylierung nimmt die durchschnittliche Funktionalität der Polyolmischung ab, und die Molekulargewichtsverteilung verbreitert sich, wenn das Molekulargewicht des Polypropylenoxids zunimmt. Diese Umlagerung wird in "Principles of Polymerization" von G. Odian, John Wiley and Sons, © 1981, Seite 515, erörtert. Ungesättigtheit wird gemäß dem ASTM-Verfahren D4671-93 "Polyurethane Raw Materials: Determinations of Unsaturation of Polyols" gemessen, wobei das Ergebnis in der Regel als Milliäquivalente Olefin pro Gramm Polyether (mÄq/g) angegeben wird. Typische Werte für Ungesättigtheit in Polyetherpolyolen variieren von 0,02 mÄq/g bis 0,05 mÄq/g.
  • Das US-Patent 5 185 420 offenbart thermoplastische Polyurethanelastomere auf Basis von Polyetherpolyolen, die mit Doppelmetallcyanid-(DMC)-Katalysatoren hergestellt sind.
  • Das US-Patent 5 364 741 (EP-A-0 584 970) offenbart die Verwendung von Polyetherdiolen zur Herstellung fester lichtempfindlicher Harzdruckplatten, die kettenverlängerte Polyurethane enthalten. Als bevorzugt offenbart werden Ethylenoxid/Propylenoxid-Blockcopolymere mit einer Struktur vom Typ A-B-A, wobei die A-Blöcke Polyethylenoxid sind und die B-Blöcke Propylenoxid sind, wobei die A-Blöcke 10 bis 30 Gew.-% des Ganzen ausmachen. Die ungesättigten Polyurethane in dieser Druckschrift werden durch Kettenverlängerung eines Diols mit einem Überschuss Diisocyanat hergestellt, gefolgt von weiterer Kettenverlängerung durch ein Alkyldialkanolamin und schließlich Endverkappung mit einem Hydroxyalkylmethacrylat oder -acrylat.
  • WO-A-96/18932 offenbart lichtempfindliche Zusammensetzungen und sauber laufende Photopolymerdruckplatten daraus.
  • US-A-4 495 271 offenbart strahlungspolymerisierbare Mischungen und daraus produziertes Kopiermaterial.
  • Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein lichtempfindliches Harz zu liefern, das zur Herstellung einer Druckplatte verwendet werden kann, die während der Lagerung keinen Abbau durch Hydrolyse erfährt.
  • Es ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, ein lichtempfindliches Harz zu liefern, das zur Fertigung einer Druckplatte verwendet werden kann, die hohe Rückprallelastizität, Zugfestigkeit und Dehnung zeigt, während sie eine Shore-A-Härte zwischen 25 und 60 zeigt, um hervorragendes Drucken auf vielen unterschiedlichen Substraten zu ermöglichen.
  • Es ist ein weiteres Ziel dieser Erfindung, ein lichtempfindliches Harz zu liefern, das nach Belichtung unter Verwendung eines wässrigen Tensids entwickelt werden kann, um eine Reliefdruckplatte zu liefern, und die niedriges Aufquellen in Drucktinten auf Wasserbasis zeigt.
  • Die vorliegende Erfindung liefert eine Photopolymerzusammensetzung, die (a) ein Polyurethan-Präpolymer, das durch Umsetzung von mindestens einem Diisocyanat mit mindestens einem Polyetherdiol mit Olefinungesättigtheit gleich oder weniger als 0,01 mÄq/g unter Bildung eines Oligomers und weitere Umsetzung des Oligomers mit mindestens einem hydroxyfunktionalisierten (Meth)acrylat hergestellt worden ist, um das Polyurethan-Präpolymer zu bilden; (b) mindestens ein Monomer und (c) mindestens einen Photoinitiator umfasst; wobei das mindestens eine Polyetherdiol mit Olefinungesättigtheit gleich oder weniger als 0,01 mÄq/g ein Copolymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus statistischen Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymeren, segmentierten Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymeren und Mischungen davon ist.
  • Die vorliegende Erfindung liefert ferner eine Druckplatte, die das Photoreaktionsprodukt einer Photopolymerzusammensetzung umfasst, wobei die Photopolymerzusammensetzung (a) ein Polyurethan-Präpolymer, das durch Umsetzung von mindestens einem Diisocyanat mit mindestens einem Polyetherdiol mit Olefinungesättigtheit gleich oder weniger als 0,01 mÄq/g unter Bildung eines Oligomers und weitere Umsetzung des Oligomers mit mindestens einem hydroxyfunktionalisierten. (Meth)acrylat hergestellt worden ist, um das Polyurethan-Präpolymer zu bilden; (b) mindestens ein Monomer und (c) mindestens einen Photoinitiator umfasst; wobei das mindestens eine Polyetherdiol mit Olefinungesättigtheit gleich oder weniger als 0,01 mÄq/g ein Copolymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus statistischen Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymeren, segmentierten Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymeren und Mischungen davon ist.
  • Die vorliegende Erfindung liefert des Weiteren ein Verfahren zur Fertigung einer Druckplatte, bei dem (a) eine Photopolymerzusammensetzung aktinischer Strahlung in einer bildgebenden Weise ausgesetzt wird, wobei die Photopolymerzusammensetzung (i) ein Polyurethan- Präpolymer, das durch Umsetzung von mindestens einem Diisocyanat mit mindestens einem Polyetherdiol mit Olefinungesättigtheit gleich oder weniger als 0,01 mÄq/g unter Bildung eines Oligomers und weitere Umsetzung des Oligomers mit mindestens einem hydroxyfunktionalisierten (Meth)acrylat hergestellt worden ist, um das Polyurethan-Präpolymer zu bilden; (ii) mindestens ein Monomer und (iii) mindestens einen Photoinitiator umfasst; um polymerisiertes Photopolymer und unpolymerisiertes Photopolymer zu bilden, wobei das mindestens eine Polyetherdiol mit Olefinungesättigtheit gleich oder weniger als 0,01 mÄq/g ein Copolymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus statistischen Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymeren, segmentierten Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymeren und Mischungen davon ist; und (b) das unpolymerisierte Photopolymer beim Entwickeln entfernt wird.
  • Es ist nun ganz überraschenderweise gefunden worden, dass lichtempfindliche Harze, die zum Drucken auf Wellpappe- und Papiersubstraten brauchbar sind, auf Basis von Polyurethan-Präpolymeren, die aus Polyetherpolyolen mit niedriger Ungesättigtheit hergestellt sind, einzigartig hohe Kombinationen von Zugfestigkeit, Rückprallelastizität und geringer Härte haben und hervorragende Tintenübertragung beim Bedrucken von Wellpappe liefern. Die vorliegende Erfindung liefert eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung, die zur Herstellung von Druckplatten zum Drucken auf Wellpappen brauchbar ist, die (i) ein Polyurethan-Präpolymer; (ii) ein Monomer mit mindestens einer Acrylat- oder Methacrylatgruppe und (iii) einen Photopolymerisationsinitiator umfasst. Das Urethan-Präpolymer ist das Reaktionsprodukt von einem Polyetherdiol oder einem Gemisch von Polyetherdiolen mit einer Ungesättigtheit gleich oder weniger als 0,01 mÄq/g, einem Diisocyanat und einem hydroxyfunktionalisierten (Meth)acrylat.
  • Die erfindungsgemäße lichtempfindliche Harzzusammensetzung umfasst ein Polyurethan-Präpolymer, ein Monomer oder Mischung von Monomeren mit mindestens einer (Meth)acrylatgruppe und einen Photopolymerisationsinitiator. Das Urethan-Präpolymer wird durch die Reaktion von Polyetherdiol oder einem Gemisch von Polyetherdiolen, einem Molekül mit mindestens zwei Isocyanatgruppen, vorzugsweise einem Diisocyanat, und einem Molekül mit mindestens einer Hydroxylgruppe und mindestens einer (Meth)acrylatgruppe gebildet, das auch als ein hydroxyfunktionalisiertes (Meth)acrylat bekannt ist, wobei das Polyetherdiol oder die Polyetherdiole durch ein Niveau der endständigen Olefinungesättigtheit von weniger als 0,01 mÄq/g und insbesondere weniger als 0,007 mÄq/g gekennzeichnet sind. Geeignete Polyetherdiole schließen Acclaim 3201, Acclaim 3205, Acclaim 4220, Acclaim 2200 und Acclaim 2220 ein, erhältlich von Arco Chemical, Newtowne Square, PA, USA, und Poly L255-37 von Olin Corporation, Stamford, CT, USA. Andere Polyetherdiole mit ähnlichen Mengen an endständiger Olefinungesättigtheit wären auch geeignet. Ungesättigtheit wird im Allgemeinen gemäß dem ASTM-Verfahren D4671-93 mit dem Titel "Polyurethane Raw Materials: Determinations of Unsaturation of Polyols" gemessen, wobei das Ergebnis in der Regel als Milliäquivalente Olefin pro Gramm Polyether (mÄq/g) angegeben wird. Polyetherdiole mit geringen Ungesättigtheitsniveaus haben demnach eine Hydroxyfunktionalität von nahezu 2,0 Hydroxygruppen pro Molekül. Die erfindungsgemäß brauchbaren Polyetherdiole haben im Allgemeinen eine Hydroxyfunktionalität von mehr als 1,97 pro Molekül. Polyetherdiole mit Ungesättigtheiten höher als 0,01 mÄq/g sind völlig ungeeignet zur erfindungsgemäßen Verwendung, da die Elastizität der Druckplatte, die aus flüssigen lichtempfindlichen Harzen gebildet wird, die solche Polyetherdiole einbauen, im Allgemeinen zu niedrig ist, um ihnen das saubere Drucken auf Wellpappen oder anderem Kraft-Papier zu ermöglichen.
  • Am meisten bevorzugt sind die Polyesterdiole segmentierte Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymere, die ein Mittelsegment, das aus einem statistischen Copolymer mit einer geringen Menge Ethylenoxid (z. B. weniger als 25%) mit Propylenoxid zusammengesetzt ist, und Segmente enthalten, die aus statistischen Copolymeren aus Propylenoxid und 25% oder mehr Ethylenoxid zusammengesetzt sind.
  • Es ist beobachtet worden, dass Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymere mit zwischen 10 und 30 Gew.-% Ethylenoxid Flexodruckplatten hervorragende Elastizität, Festigkeit und Reißfestigkeit verleihen. Die Rückprallelastizität (gemessen als Bayshore-Elastizität gemäß ASTM Verfahren D2632), die für aus den erfindungsgemäßen Harzen hergestellte Druckplatten beobachtet wird, liegt in der Regel zwischen 40 und 60%. Die Bayshore-Elastizität ist insbesondere größer als 45%. Die Bayshore-Elastizität, die für Druckplatten erhalten wird, die Polyetherpolyole mit Ungesättigtheiten größer als 0,01 mÄq/g umfassen, liegt in der Regel unter 40%. Die Anwesenheit von mindestens 10 Gew.-% Ethylenoxid macht die unbelichteten Bereiche des lichtempfindlichen Harzes auch leichter entfernbar durch Waschen der belichteten Photopolymerplatte mit einer wässrigen Tensidlösung.
  • Zur Herstellung von Photopolymerharzen mit einer Viskosität, die für leichte Fertigung von Flexodruckplatten zweckmäßig ist, und zur Herstellung von Druckplatten mit der passenden Härte, Zugfestigkeit, Dehnung und Elastizität ist die Verwendung von Polyetherdiolen mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht (Zahlenmittel) von etwa 500 bis etwa 5000 bevorzugt. Das durchschnittliche Molekulargewicht (Zahlenmittel) des Polyetherdiols liegt insbesondere über 2000 und beträgt am meisten bevorzugt etwa 2500 bis 4500.
  • Das erfindungsgemäße Polyurethan-Präpolymer wird hergestellt, indem zuerst das genannte Polyetherdiol oder die genannten Polyetherdiole mit einem Material mit mindestens zwei Isocyanatgruppen, vorzugsweise einem Diisocyanat, umgesetzt wird. Das zur Herstellung des erfindungsgemäßen Polyurethan-Präpolymers verwendete Diisocyanat ist vorzugsweise ein aromatisches Diisocyanat, obwohl ebenso gut ein aliphatisches Diisocyanat verwendet werden kann. Typische aromatische Diisocyanate schließen Methylendiphenyldiisocyanat (auch bekannt als Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat), Meta- und Para-Xyloldiisocyanat, Toluol-2,4-diisocyanat, Toluol-2,6-diisocyanat oder Mischungen der letzteren beiden Isomere (auch bekannt als 2,4- und 2,6-Toluoldiisocyanat), Naphthalin-1,5-diisocyanat und Phenylbenzylether-4,4'-diisocyanat ein.
  • Als die Diisocyanatkomponente können aliphatische und/oder cycloaliphatische Diisocyanate verwendet werden. Geeignete aliphatische Diisocyanate schließen beispielsweise solche mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen in dem aliphatischen Rest ein, beispielsweise Ethylendiisocyanat, Propylendiisocyanat, Tetramethylendiisocyanat, Hexamethylendiisocyanat und 2,2,4-Trimethylhexamethylendiisocyanat.
  • Geeignete cycloaliphatische Diisocyanate schließen beispielsweise 1,4-Diisocyanatcyclohexan, Dicyclohexylmethan-4,4'-diisocyanat (auch bekannt als Biscyclohexylmethylendiisocyanat) und Isophorondiisocyanat ein.
  • Es ist bevorzugt, das Diisocyanat in äquivalentem Überschuss mit dem Polyetherdiol oder den Polyetherdiolen umzusetzen, so dass Polyurethanoligomere mit Isocyanatendgruppen produziert werden. Das Molverhältnis von Diolkomponente zu Diisocyanatkomponente liegt vorzugsweise zwischen etwa 1,0 : 1,08 und 1,0 : 1,5 und insbesondere zwischen etwa 1,0 : 1,12 und 1,0 : 1,3. Die durchschnittlichen Molekulargewichte (Zahlenmittel) der Polyurethanoligomere liegen vorzugsweise zwischen etwa 6 000 und 30 000 und insbesondere zwischen etwa 8 000 und 25 000 und am meisten bevorzugt zwischen etwa 12 000 und 20 000.
  • Die Reaktion zwischen dem Diol und dem Diisocyanat wird vorzugsweise erreicht, indem die Reaktanten in Gegenwart eines Katalysators, vorzugsweise Dibutylzinndilaurat oder anderem derartigen Alkylzinnkatalysator, in einer effektiven Konzentration, vorzugsweise etwa 10 bis etwa 20 ppm, kontaktiert werden. Die Reaktionstemperatur sollte etwa 60°C sein, wobei die Reaktionszeit bei dieser Temperatur ungefähr 1,5 Stunden beträgt.
  • Nach Umsetzen des Polyetherdiols oder der Polyetherdiole mit einem Überschuss an Diisocyanat, um ein Polyurethanoligomer mit Isocyanatendgruppen zu ergeben, wird das Oligomer mit einem Hydroxyacrylat oder Hydroxymethacrylat umgesetzt, um ethylenische Ungesättigtheit in das Oligomer einzuführen und das Polyurethan-Präpolymer zu liefern. Geeignete Hydroxyacrylate oder Hydroxymethacrylate schließen ohne Einschränkung 2-Hydroxypropyl(meth)acrylat, Polypropylenglykolmonomethacrylat, Polypropylenglykolmonoacrylat oder acrylierte Caprolacton-Oligomere ein. Von diesen sind Polypropylenglykolmonomethacrylat und acryliertes Caprolacton-Oligomer zur Herstellung weicher Photopolymere bevorzugt, die zum Drucken auf Wellpappe oder anderem cellüloseartigem Substrat mit unregelmäßiger Oberfläche erforderlich sind.
  • Die zweite Komponente der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Harzzusammensetzung ist ein Monomer mit mindestens einer Acrylatgruppe, auch als ein reaktives Monomer oder einfach ein Monomer bekannt. Das reaktive Monomer der vorliegenden Erfindung kann jedes üblicherweise zur Verfügung stehende Material mit einer oder mehreren photopolymerisierbaren funktionellen Gruppen sein. Ein bevorzugtes reaktives Monomer ist eine Mono- oder Polyacrylat- oder -methacrylatverbindung einschließlich Estern davon. Die Bezeichnung (Meth)acrylat bezieht sich hier in gleichem Maße auf ein oder beide von Methacrylaten und Acrylaten.
  • Die Verwendung einer Verbindung mit zwei oder mehr ethylenisch ungesättigten Gruppen in dem Monomer erhöht die Härte der Druckplatte. Die zu verwendende Menge dieser Verbindungen sollte daher so gesteuert werden, dass eine Druckplatte mit der gewünschten Härte erhalten wird. Aus diesem Grunde ist es bevorzugt, dass das reaktive Monomer eine Mischung aus einem Mono(meth)acrylatester und einem Poly(meth)acrylatester ist.
  • Beispielhafte reaktive Monomere sind die Ester von Acrylsäure und/oder Methacrylsäure mit einwertigen oder mehrwertigen Alkoholen und schließen beispielsweise ohne Einschränkung Butyl(meth)acrylat, 2-Ethylhexyl(meth)acrylat, Isodecyl(meth)acrylat, Lauryl(meth)acrylat, Phenethoxy(meth)acrylat, Ethylenglykoldi(meth)acrylat, 2-Hydroxyethyl(meth)acrylat, Hexan-1,6-dioldi(meth)acrylat, 1,1,1-Trimethylolpropantri(meth)acrylat, Di-, Tri- und Tetraethylenglykoldi(meth)acrylat, Tripropylenglykoldi(meth)acrylat, Pentaerythrittetra(meth)acrylat, propoxyliertes Trimethylolpropanmono-, -di- und -tri(meth)acrylat, ethoxyliertes Trimethylolpropantri(meth)acrylat und oligomere Polybutadiene mit (Meth)acrylsäure ein, d. h. oligomere Polybutadiene, die aktivierte, photopolymerisierbare, olefinische Doppelbindungen besitzen.
  • Bevorzugte Monomere sind Laurylmethacrylat, Polypropylenglykolmonomethacrylat, Trimethylolpropantrimethacrylat und Tetraethylenglykoldimethacrylat.
  • Der Anteil des reaktiven Monomers in der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Harzformulierung wird mindestens teilweise durch die gewünschte Viskosität des resultierenden flüssigen lichtempfindlichen Harzes festgelegt. Je größer die Menge an Monomer ist, die in das lichtempfindliche Harz eingebaut wird, umso niedriger ist die resultierende Viskosität des Harzes für ein gegebenes Molekulargewicht des Polyurethan-Präpolymers. Die Viskosität des lichtempfindlichen Harzes liegt vorzugsweise zwischen 10 000 cps und 100 000 cps und insbesondere zwischen 20 000 cps und 50 000 cps. Am meisten bevorzugt beträgt sie etwa 25 000 cps bis etwa 40 000 cps. Die Menge an ungesättigtem reaktivem Monomer, die für ein Polyurethan-Präpolymer mit gegebenem Molekulargewicht erforderlich ist, um eine gegebene Viskosität des lichtempfindlichen Harzes zu erreichen, kann leicht durch einen Fachmann ohne unnötige Experimente ermittelt werden.
  • Das reaktive Monomer ist in der Regel in etwa 10 bis etwa 35 Gew.-% der photopolymerisierbaren Mischung und insbesondere in etwa 15 bis etwa 30 Gew.-% der Mischung vorhanden.
  • Die dritte Komponente der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Harzzusammensetzung ist ein Photopolymerisationsinitiator. In Bezug auf den Typ des erfindungsgemäß zu verwendenden Photopolymerisationsinitiators gibt es keine spezielle Einschränkung. Daher kann jeder üblicherweise verwendete Photopolymerisationsinitiator verwendet werden, der herkömmlicherweise in lichtempfindlichen Harzzusammensetzungen verwendet wird.
  • Als erfindungsgemäß verwendeter Photopolymerisations initiator kann einer oder mehr als einer aus Acenaphthenchinon, Acylphosphinoxid, Aminoacetophenon, Benzanthrachinon, Benzoinmethylether, Benzoinisopropylether, Benzoin-n-butylether, Benzoinisobutylether, Benzophenon, Benzildimethylketal, Benzophenon, Benzildimethylacetal, Benzil-1-methyl-1-ethylacetal, 2,2-Diethoxy-2-phenylacetophenon, 2,2-Diethoxyacetophenon, 2-Dimethoxybenzoyldiphenylphosphinoxid, 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon, d. h. Irgacure® 651 (Ciba-Geigy), 4,4'-Bis(dimethylamino)benzophenon, 2-Ethylanthrachinon, Ethyl-2,4,6-trimethylbenzoylphenylphosphinat, Hydroxyacetophenon, 2-Hydroxy-2-methylpropiophenon, 2-Hydroxy-2-methyl-4'-isopropylisopropiophenon, 1-Hydroxycyclohexylphenylketon, 4'-Morpholinodeoxybenzoin, 4-Morpholinobenzophenon, α-Phenylburyrophenon, 2,4,6-Trimethylbenzoyldiphenylphosphinoxid, 4,4'-Bis(dimethylamino)benzophenon verwendet werden.
  • Ein Photoinitiator kann allein oder als Mischung mit einem anderen oder in Kombination mit Coinitiatoren verwendet werden, z. B. Ethylanthrachinon mit 4,4'-Bis(dimethylamino)benzophenon, Benzoinmethylether mit Triphenylphosphin, Benzildimethylketal mit Benzophenon, Diacylphosphinoxide mit tertiären Aminen oder Acyldiarylphosphinoxide mit Benzildimethylacetal.
  • Die Menge des Photopolymerisationsinitiators kann jede effektive Konzentration sein, die die Bildung einer Bodenschicht der Flexodruckplatte durch eine rückseitige Belichtung mit einer vernünftigen Zeitdauer und die Bildung des Reliefbilds mit der erforderlichen Bildauflösung zulässt. Diese Zeit ist mit dem gebildeten Bildtyp sowie der Dicke der gewünschten Flexodruckplatte verknüpft. Die wirksame Menge an Photopolymerisationsinitiator hängt von dem gewählten Initiatortyp ab.
  • Vorgeschlagen wird ein Konzentrationsbereich von 0,1 bis 10 Gew.-% Photoinitiator. Wenn die Photoinitiatormenge unter 0,1% liegt, wird die Ultraviolettabbindedichte herabgesetzt und die physikalischen Eigenschaften der Photopolymerplatte verschlechtern sich in extremer Weise. Wenn die Menge an Photoinitiator 10 Gew.-% übersteigt, ergibt sich für keine Eigenschaft eine günstige Wirkung und die Kosten der Formulierungen werden kommerziell unerwünscht.
  • Bei 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon wird der Photoinitiator bzw. werden die Photoinitiatoren in den photopolymerisierbaren Mischungen in einer Menge von etwa 0,1% bis etwa 5%, vorzugsweise etwa 0,1% bis etwa 1,5% und insbesondere etwa 0,15% bis etwa 0,5% verwendet.
  • Um die photopolymerisierbaren Mischungen vor der Zersetzung durch Oxidation und thermische Oxidation durch atmosphärischen Sauerstoff zu schützen, können der Mischung wirksame Mengen konventioneller Antioxidantien zugegeben werden. Beispielhafte Antioxidantien sind beispielsweise sterisch gehinderte Monophenole, wie 2,6-Di-tert.-butyl-p-cresol (BHT), alkylierte Thiobisphenole und Alkylidenbisphenole, wie 2,2-Methylenbis(4-methyl-6-tert.-butylphenol) oder 2,2-Bis(1-hdroxy-4-methyl-6-tert.-butylphenyl)sulfid, Hydroxybenzyle, wie 1,3,5-Trimethyl-2,4,6-tris(3,5-di-tert.-butyl-4-hydroxybenzyl)benzol, Triazine, wie 2-(4-Hydroxy-3,5-tert.-butylanilino)-4,6-bis(n-octylthio)-1,3,5-triazin, polymerisiertes Trimethyldihydrochinon, Dibutylzinkdithiocarbamat, Dilaurylthiodipropionat und Phosphite, wie Tris(nonylphenyl)phosphit. BHT ist ein bevorzugtes Antioxidans.
  • Dem lichtempfindlichen Harz können geeignete Gleitadditive zugegeben werden, um die Oberflächenklebrigkeit der Druckplatten zu reduzieren, wie beispielsweise im US-Patent 4 716 094 offenbart ist.
  • Die erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Harze können durch Belichtung mit aktinischer Strahlung gehärtet werden, gefolgt von Entfernung der unpolymerisierten Harze durch Waschen mit einer wässrigen Lösung, um Flexodruckplatten zu liefern, die sauber drucken und nicht leicht Papierstaub und Fasern und getrocknete Tinte aufnehmen, oder diese leicht abgeben. Dies ermöglicht das Verwenden der erfindungsgemäßen Flexodruckplatte zum Bedrucken von Wellpappen oder Papiertüten oder Behältern, die aus Kraft-Papier hergestellt sind, ohne dass häufige Reinigung der Druckplatte infolge der Ansammlung von getrocknetem Papierstaub und Fasern erforderlich ist, wie es bei im Stand der Technik bekannten Druckplatten erforderlich wäre. Die erfindungsgemäßen Druckplatten drucken natürlich auch gut auf andere celluloseartige Blätter mit weniger Papierstaub, als sich in der Regel auf Wellpappe befindet.
  • Die Herstellung der Druckplatte aus dem erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Harz kann mit jedem gebräuchlichen Verfahren erfolgen, das mit anderem lichtempfindlichem Harz verwendet wird. Das lichtempfindliche Harz kann also als Schicht mit gleichförmiger Dicke zwischen einem Substratunterlagenblatt und einem Deckblatt bereitgestellt werden, das einem photographischen Negativ gegenüberliegt, und die Schicht kann rückseitiger Belichtung und Bildbelichtung mit aktinischer Strahlung ausgesetzt werden, gefolgt von Entwicklung der Platte.
  • Das Substratunterlagenblatt, auch als der Träger bekannt, kann jedes flexible Material sein, das konventionellerweise mit lichtempfindlichen Elementen verwendet wird, die zur Herstellung von Flexodruckplatten verwendet werden. Beispiele für geeignete Substratmaterialien schließen Polymerfolien ein, wie jene, die durch Additionspolymere und lineare Kondensationspolymere, transparente Schäume und Textilien gebildet werden. Ein bevorzugtes Substrat ist eine Polyesterfolie, besonders bevorzugt ist Polyethylenterephthalat. Das Substrat hat in der Regel eine Dicke von 2 bis 10 mil (0,0051 bis 0,025 cm), wobei eine Dicke von 4 bis 7 mil (0,010 bis 0,018 cm) bevorzugt ist.
  • Die Dicke einer Druckplatte zum Drucken auf einer Wellpappe beträgt in der Regel etwa 0,067 Zoll bis etwa 0,250 Zoll. Die Dicke der Reliefschicht derartiger Druckplatten liegt in Abhängigkeit von der Dicke der Druckplatte in der Regel zwischen etwa 0,025 Zoll und etwa 0,125 Zoll. Ein lichtempfindliches Harz mit einer Viskosität wie oben beschrieben minimiert das Fließen, das während der Bildung einer Schicht mit dieser Dicke stattfinden kann, was zu unerwünschten Dickeschwankungen der lichtempfindlichen Harzschicht führen kann, ermöglicht jedoch nach wie vor leichte Handhabung und Überführung des lichtempfindlichen Harzes während der Fertigung. Flexodruckplatten zum Drucken auf anderen Substraten als Wellpappen können Plattendicken erfordern, die von den obigen abweichen.
  • Beispiele für geeignete Quellen für aktinische Strahlung sind Sonnenlicht und kommerzielle UV-Fluoreszenzröhren, Mitteldruck-, Hochdruck- und Niederdruck-Quecksilberlampen, superaktinische Fluoreszenzröhren, gepulste Xenonlampen, mit Metalliodiden dotierte Leuchtkörper und Kohlelichtbogenlampen. Die erfindungsgemäß verwendeten Photopolymerplatten werden vorzugsweise mit Ultraviolettstrahlen mit einer Wellenlänge von 150 bis 500 nm, insbesondere 300 bis 400 nm gehärtet, die durch eine Niederdruck-Quecksilberlampe, Hochdruck-Quecksilberlampe, Kohlelichtbogenlampe, Ultraviolettfluoreszenzlampe, chemische Lampe, Xenonlampe oder Zirkoniumlampe erzeugt werden.
  • Es gibt mehrere Vorrichtungstypen im praktischen Gebrauch zur Entwicklung von Photopolymerplatten. Eine bildet das Relief durch Abblasen des nicht belichteten Teils mittels Druckluft. Eine weitere bildet das Relief durch Sprühen der Auswaschlösung unter Druck auf die Platte. Eine weitere bildet das Relief durch Reiben einer Bürste gegen die Platte, die auf einer ebenen Oberfläche oder einem Zylinder befestigt ist, wodurch der nicht belichtete Teil in der Lösung aufgelöst wird. Es ist bevorzugt, dass die Photopolymerplatte nach Härten durch Belichtung mit einer der oben genannten Lichtquellen mit einem Entwickler, auch als Auswaschlösung bekannt, entwickelt wird, der den nicht belichteten Teil, der kein Bild ist, entfernt. Dieser Prozess bildet ein Reliefbild auf der Photopolymerplatte. Der nicht belichtete Teil, der von der Auswaschlösung entfernt worden ist, verbleibt in Form von Emulsion oder Suspension in der Auswaschlösung in dem Auswaschbad.
  • Es ist bevorzugt, einen wässrigen Entwickler zu verwenden. Der Entwickler ist am meisten erwünscht Wasser, das gegebenenfalls eine alkalische Verbindung (wie Natriumhydroxid und Natriumcarbonat), Tensid und wasserlösliches organisches Lösungsmittel enthalten kann. Die Zugabe eines Tensids ist erwünscht, damit sich das Photopolymer leicht in Wasser dispergiert und in Wasser dispergiert bleibt. Bevorzugte Tenside sind Natriumalkylnaphthalinsulfonat und Natriumalkylbenzolsulfonat. Andere Beispiele für das Tensid schließen anionische Tenside, die ein Carboxylat, einen Sulfatester, ein Sulfonat oder einen Phosphatester enthalten, nicht-ionische Tenside, wie ein Polyethylenglykolderivat, ein Derivat von mehrwertigem Alkohol und ein Sorbitanderivat, kanonische Tenside, die ein primäres, sekundäres oder tertiäres Aminsalz oder ein quaternäres Ammoniumsalz enthalten, und amphotere Tenside ein, die eine hydrophile Aminosäuregruppe oder eine hydrophile Betaingruppe enthalten. Die Auswaschlösung sollte mit 25 bis 50°C, vorzugsweise 30 bis 40°C verwendet werden. Die Konzentration des Tensids in Wasser ist nicht beschränkt, liegt im Allgemeinen jedoch im Bereich von etwa 0,5% bis etwa 4%. Obwohl die Platte am häufigsten durch Sprühwaschen mit der wässrigen Entwicklerlösung entwickelt wird, können auch andere Techniken einschließlich der oben genannten verwendet werden.
  • Nach dem Entwickeln behalten Photopolymerflexodruckplatten im Allgemeinen mindestens einen gewissen Grad von Oberflächenklebrigkeit, insbesondere auf den "Schultern" des Reliefs und anderen Bereichen, die nicht zum Bild gehören. Übermäßige Oberflächenklebrigkeit ist in einem Druckrelief unerwünscht. Es sind mehrere Verfahren entwickelt worden, um die Oberflächenklebrigkeit zu reduzieren, und können auf die erfindungsgemäßen Druckplatten angewendet werden. Es ist beispielsweise in der Technik wohl bekannt, dass Belichtung mit Bestrahlung mit kurzer Wellenlänge, wie aus dem US-Patent 4 202 696 bekannt ist, Oberflächenklebrigkeit reduzieren kann, indem die Platte mit aktinischer Strahlung mit kurzer Wellenlänge nach Einwirkung bestimmter Carbonylverbindungen, einschließlich Benzophenon, nachgehärtet wird. In ähnlicher Weise können lichtempfindlichem Harz Gleitadditive zugefügt werden, wie im US-Patent 4 716 094 beschrieben ist, um die Klebrigkeit der resultierenden Druckplatten zu verringern.
  • Die erfindungsgemäße Druckplatte hat eine Shore-A-Härte von 25 bis 60 bei 20°C. Die Druckplatte hat am meisten bevorzugt eine Shore-A-Härte von 30 bis 45.
  • Die erfindungsgemäße Druckplatte sollte auch eine Rückprallelastizität bei 23°C von 45% oder mehr haben, gemessen wie nachfolgend beschrieben. Falls die Rückprallelastizität außerhalb des genannten Bereichs ist, verringert sich die Fähigkeit der Druckplatte, den Papierstaub und dergleichen abzulösen, der auf der Oberfläche der Platte gehaftet hat. Es würde somit notwendig werden, den Druckbetrieb zu unterbrechen, um die Druckplatte zu reinigen.
  • Die folgenden Beispiele dienen nur zur Veranschaulichung. In jedem der folgenden Beispiele wurde die Härte der Druckplatte mit einem Shore-A-Härtemesser, erhältlich von Shore Instrument and Manufacturing Co., gemäß ASTM-Verfahren D-2240 gemessen. Die Elastizität der Druckplatte ist als Rückprallelastizität angegeben, wie gemäß einer Modifikation von ASTM-Verfahren D2632, wobei die Probendicke 0,250 Zoll beträgt, unter Verwendung eines Bayshore-Elastizitätsprüfers (Resiliometer) gemessen wurde, der bei 23°C betrieben wird. Der Bayshore-Elastizitätsprüfer kann von Shore Instrument and Manufacturing, oder von Precision Scientific Co. erhalten werden.
  • Jede der photopolymerisierbaren Zusammensetzungen der folgenden Beispiele wurde gemäß dem folgenden Verfahren zu einer Photopolymerdruckplatte verarbeitet. Unter Verwendung einer Merigraph® Typ 3048 Belichtungseinheit, erhältlich von MacDermid, Incorporated, Wilmington, DE, USA, wurde eine 0,125" dicke Schicht der lichtempfindlichen Harzzusammensetzung als Schicht zwischen einem mit Klebstoff beschichteten Polyesterunterlagenblatt und einem Deckblatt aus Polypropylenfolie gebildet, die das Photoharz von einem photographischen Negativ trennte. Das Photopolymer wurde einer Rückseitenbelichtung von 2:30 unterzogen, gefolgt von einer bildgebenden Belichtung durch das Negativ für 6:00. Nach der Belichtung wurde das Deckblatt entfernt und das ungehärtete Harz durch Sprühwaschen bei 35 bis 40°C für 10 Minuten mit einer wässrigen Lösung entfernt, die 2 Gew.-% Merigraph® Auswaschtensid W6410L, erhältlich von MacDermid Incorporated, Wilmington, DE, USA, und 2 Gew.-% Natriumtriphosphat enthielt, um eine Reliefplatte zu erhalten. Dann wurde die Platte in eine wässrige Lösung von Natriumbisulfit getaucht und Nachbelichtung durch aktinische Strahlung mit einer Mindestintensität von 8 MW/cm2 unterzogen, um den Reliefabschnitt der Platte vollständig zu härten. Die Platte wurde dann 30 Minuten bei 40°C getrocknet. Die Platte wurde außerdem unter germiziden Lichtarten 10 Minuten einer trockenen Nachbelichtungsstufe unterzogen. Die Shore-A-Härte und Bayshore-Elastizität von jeder Platte wurden wie oben beschrieben gemessen. Lichtempfindliche Harzzusammensetzungen wurden für Zugfestigkeits- und Dehnungsmessungen gehärtet, indem eine 0,040'' dicke Schicht der lichtempfindlichen Harzzusammensetzung zwischen ein unbeschichtetes 0,004''-Polyesterblatt und eine Polypropylenfolie gegossen wurde. Das Photopolymer wurde auf der Rückseite 30 Sekunden belichtet und anschließend auf der Vorderseite 400 Sekunden belichtet. Die Polyester- und Polypropylenfolien wurden abgezogen und die Proben für die Zugprüfung gemäß ASTM-Verfahren D-412 ausgestanzt. Die photopolymerisierbare Zusammensetzung und die Ergebnisse der Untersuchung sind für jedes Beispiel angegeben.
  • BEISPIEL 1
  • 1349 g (0,429 Mol) Acclaim 3205 (Polypropylenoxid/Ethylenoxiddiol, Molekulargewicht 3000 und Ungesättigtheit = 0,003 mÄq/g, erhältlich von Arco Chemical Co.), 90 g (0,515 Mol) Toluoldiisocyanat (TDI) und 0,10 g Dibutylzinndilaurat (DBTDL)-Katalysator wurden in einen 2-Liter-Harzkessel eingebracht, der mit einer Stickstoffspülung, Luftrührer und Temperaturfühler ausgestattet war. Nach einer anfangs exothermen Reaktion wurde die Reaktionsmischung zwei Stunden auf 60°C gehalten, bis die Isocyanatkonzentration 0,40 Gew.-% erreicht hatte, bestimmt durch Titration mit Di-n-butylamin. Dann wurde eine Mischung aus 160,0 g (0,421 Mol) Polypropylenglykolmonomethacrylat (Molekulargewicht 380 g/Mol), 1,6 g BHT und 0,06 g DBTDL zu der Reaktionsmischung gegeben und der Inhalt weitere zwei Stunden auf 60°C gehalten, bis die Titration kein verbleibendes Isocyanat zeigte.
  • Zusammensetzung A
  • Zu 70,8 g des genannten resultierenden Urethan-Präpolymers wurden 14,5 g Polypropylenglykolmonomethacrylat, 7,3 g Laurylmethacrylat, 1,4 g Trimethylolpropantrimethacrylat, 1,2 g Tetraethylenglykoldimethacrylat, 1,5 g N,N-Diethylaminoethylmethacrylat, 0,3 g Methyldiethanolamin, 2 g Myristinsäure, 0,3 g Irgacure 651, 0,1 g BHT und 0,6 g Benzophenon gegeben. Die resultierende Mischung wurde zwei Stunden gerührt, um eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung zu erhalten. Das Harz wurde wie oben zu einer Photopolymerdruckplatte und Testblättern verarbeitet, und es wurde eine Bayshore-Elastizität von 49%, eine Zugfestigkeit von 870 psi, eine Dehnung von 327% und eine Shore-A-Härte von 32 gefunden. Nach Lagerung derartiger Testblätter für 28 Tagen in einer Kammer, die auf 50°C und 90% relativer Feuchtigkeit gehalten wurde, wurde keine Änderung der Eigenschaften beobachtet.
  • Zusammensetzung B
  • Zu 70,0 g des genannten resultierenden Urethan-Präpolymers wurden 14,5 g Polypropylenglykolmonomethacrylat, 9,5 g Laurylmethacrylat, 1,0 g Trimethylolpropantrimethacrylat, 1,0 g Tetraethylenglykoldimethacrylat, 1,5 g N,N-Diethylaminoethylmethacrylat, 2 g Myristinsäure, 0,4 g Irgacure 651 und 0,1 g BHT gegeben. Die resultierende Mischung wurde zwei Stunden gerührt, um eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung zu erhalten. Das Harz wurde wie oben zu einer Photopolymerdruckplatte und Testblättern verarbeitet, und es wurde eine Bayshore-Elastizität von 45%, eine Zugfestigkeit von 963 psi, eine Dehnung von 358% und eine Shore-A-Härte von 34 gefunden.
  • Die so hergestellten Druckplatten wurden verwendet, um 33 000 Blätter Wellpappe zu bedrucken. Tintenübertragung, Bedeckung und Farbdichte waren hervorragend, und jeglicher Papierstaub oder Fasern, die sich auf der Platte absetzten, lösten sich leicht, nachdem mehrere weitere Blätter produziert wurden. Es war während des Betriebs überhaupt nicht notwendig, die Presse zu stoppen, um die Platten zu reinigen.
  • BEISPIEL 2
  • 1305 g (0,327 Mol) Acclaim 2220 (Ethylenoxidendverkapptes Polypropylenoxiddiol, Molekulargewicht = 2200, Ungesättigtheit = 0,005 mÄq/g, erhältlich von Arco Chemical Co.), 69 g (0,395 Mol) TDI und 0,10 g Dibutylzinndilaurat (DBTDL)-Katalysator wurden in einen 2-Liter-Harzkessel eingebracht, der mit einer Stickstoffspülung, Luftrührer und Temperaturfühler ausgestattet war. Nach einer anfangs exothermen Reaktion wurde die Reaktionsmischung 2 Stunden auf 60°C gehalten, bis die Isocyanatkonzentration 0,40 Gew.-% erreicht hatte, wie durch Titration mit Di-n-butylamin bestimmt wurde. Dann wurde eine Mischung aus 224,0 g (0,421 Mol) Polypropylenglykolmonomethacrylat (Molekulargewicht 380 g/Mol), 1,6 g BHT und 0,06 g DBTDL zu der Reaktionsmischung gegeben, und der Inhalt wurde weitere zwei Stunden auf 60°C gehalten, bis Titration kein verbleibendes Isocyanat zeigte.
  • Zu 70,7 g des resultierenden Urethan-Präpolymers wurden 14,5 g Polypropylenglykolmonomethacrylat, 7,3 g Laurylmethacrylat, 1,5 g Trimethylolpropantrimethacrylat, 1,2 g Tetraethylenglykoldimethacrylat, 1,5 g N,N-Diethylaminoethylmethacrylat, 0,3 g Methyldiethanolamin, 2 g Myristinsäure, 0,3 g Irgacure 651, 0,1 g BHT und 0,6 g Benzophenon gegeben. Die resultierende Mischung wurde zwei Stunden gerührt, um eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung zu erhalten. Das Harz wurde wie oben zu einer Photopolymerdruckplatte oder Testblättern verarbeitet, und es wurde eine Bayshore-Elastizität von 46%, eine Zugfestigkeit von 740 psi, eine Dehnung von 334% und eine Shore-A-Härte von 26 gefunden.
  • Die so hergestellten Druckplatten wurden verwendet, um 33 000 Blätter Wellpappe zu bedrucken. Tintenübertragung, Bedeckung und Farbdichte waren hervorragend, und jeglicher Papierstaub oder Fasern, die sich auf der Platte absetzten, lösten sich leicht, nachdem mehrere weitere Blätter produziert wurden. Es war während des Betriebs überhaupt nicht notwendig, die Presse zu stoppen, um die Platten zu reinigen.
  • VERGLEICHSBEISPIEL
  • 634 g (0,316 Mol) Poly G 55–53 (Ethylenoxidendverkapptes Polypropylenoxiddiol, Molekulargewicht = 2000, Ungesättigtheit = 0,023 mÄq/g, erhältlich von Olin Corp.), 60,5 g (0,347 Mol) TDI und 0,03 g DBTDL wurden in einen 2-Liter-Harzkessel eingebracht, der mit einer Stickstoffspülung, Luftrührer und Temperaturfühler ausgestattet war. Nach einer anfangs exothermen Reaktion wurde die Reaktionsmischung 2 Stunden auf 60°C gehalten, bis die Isocyanatkonzentration 0,540 Gew.-% erreicht hatte, wie durch Titration mit Di-n-butylamin bestimmt wurde. Dann wurde eine Mischung aus 106,0 g (0,279 Mol) Polypropylenglykolmonomethacrylat (Molekulargewicht 380 g/Mol), 1,6 g BHT und 0,06 g DBTDL zu der Reaktionsmischung gegeben, und der Inhalt wurde weitere zwei Stunden auf 60°C gehalten, bis Titration kein verbleibendes Isocyanat zeigte.
  • Zu 69,6 g des resultierenden Urethan-Präpolymers wurden 15 g Polypropylenglykolmonomethacrylat, 8 g Laurylmethacrylat, 1,0 g Trimethylolpropantrimethacrylat, 1,6 g Tetraethylenglykoldimethacrylat, 1,5 g N,N-Diethylaminoethylmethacrylat, 2,3 g Myristinsäure, 0,3 g Irgacure 651, 0,1 g BHT und 0,6 g Benzophenon gegeben. Die resultierende Mischung wurde zwei Stunden gerührt, um eine lichtempfindliche Harzzusammensetzung zu erhalten. Das Harz wurde wie oben zu einer Photopolymerdruckplatte oder Testblättern verarbeitet, und es wurde eine Bayshore-Elastizität von 34%, eine Zugfestigkeit von 720 psi, eine Dehnung von 349% und eine Shore-A-Härte von 28 gefunden.
  • Die so hergestellten Druckplatten wurden verwendet, um 33 000 Blätter Wellpappe zu bedrucken. Tintenübertragung, Bedeckung und Farbdichte waren schlechter als in den Beispielen 1 und 2. Die Presse musste während des Versuchs mehrmals gestoppt werden, um getrocknete Tinte, Papierstaub und Fasern von der Druckplatte zu entfernen.

Claims (14)

  1. Photopolymerzusammensetzung, die (a) ein Polyurethan-Präpolymer, das durch Umsetzung von mindestens einem Diisocyanat mit mindestens einem Polyetherdiol mit einer Olefinungesättigtheit von maximal 0,01 mÄq/g unter Bildung eines Oligomers und weitere Umsetzung des Oligomers mit mindestens einem hydroxyfunktionalisierten (Meth)acrylat hergestellt worden ist, um das Polyurethan-Präpolymer zu bilden; (b) mindestens ein Monomer und (c) mindestens einen Photoinitiator umfasst; wobei das mindestens eine Polyetherdiol mit einer Olefinungesättigtheit von maximal 0,01 mÄq/g ein Copolymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus statistischen Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymeren, segmentierten Ethylenoxid/Propylen-oxid-Copolymeren und Mischungen davon ist.
  2. Photopolymerzusammensetzung nach Anspruch 1, bei der das mindestens eine Polyetherdiol eine Olefinungesättigtheit von maximal 0,007 mÄq/g hat.
  3. Photopolymerzusammensetzung nach Anspruch 1, bei der das mindestens eine Polyetherdiol mit einer Olefinungesättigtheit von maximal 0,01 mÄq/g ein segmentiertes Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymer mit einem Mittelsegment, das aus einem statistischen Copolymer mit weniger als 25% Ethylenoxid zusammengesetzt ist, und Endsegmenten ist, die aus statistischen Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymeren mit mehr als 25% Ethylenoxid zusammengesetzt sind.
  4. Photopolymerzusammensetzung nach Anspruch 3, bei der das mindestens eine Polyetherdiol eine Olefinungesättigtheit von maximal 0,007 mÄq/g hat.
  5. Druckplatte, die das Photoreaktionsprodukt einer Photopolymerzusammensetzung umfasst, wobei die Photopolymerzusammensetzung (a) ein Polyurethan-Präpolymer, das durch Umsetzung von mindestens einem Diisocyanat mit mindestens einem Polyetherdiol mit einer Olefinungesättigtheit von maximal 0,01 mÄq/g unter Bildung eines Oligomers und weitere Umsetzung des Oligomers mit mindestens einem hydroxyfunktionalisierten (Meth)acrylat hergestellt worden ist, um das Polyurethan-Präpolymer zu bilden; (b) mindestens ein Monomer und (c) mindestens einen Photoinitiator umfasst; wobei das mindestens eine Polyetherdiol mit einer Olefinungesättigtheit von maximal 0,01 mÄq/g ein Copolymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus statistischen Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymeren, segmentierten Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymeren und Mischungen davon ist.
  6. Druckplatte nach Anspruch 5, bei der das mindestens eine Polyetherdiol eine Olefinungesättigtheit von maximal 0,007 mÄq/g hat.
  7. Druckplatte nach Anspruch 5, bei der das mindestens eine Polyetherdiol mit einer Olefinunge-sättigtheit von maximal 0,01 mÄq/g ein segmentiertes Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymer mit einem Mittelsegment, das aus einem statistischen Copolymer mit weniger als 25% Ethylenoxid zusammengesetzt ist, und Endsegmenten ist, die aus statistischen Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymeren mit mehr als 25% Ethylenoxid zusammengesetzt sind.
  8. Druckplatte nach Anspruch 5, bei der die Bayshore-Elastizität der Druckplatte größer als 40% ist.
  9. Druckplatte nach Anspruch 7, bei der das mindestens eine Polyetherdiol eine Olefinungesättigtheit von maximal 0,007 mÄq/g hat.
  10. Verfahren zur Fertigung einer Druckplatte, bei dem (a) eine Photopolymerzusammensetzung Bild für Bild aktinischer Strahlung ausgesetzt wird, wobei die Photopolymerzusammensetzung (i) ein Polyurethan-Präpolymer, das durch Umsetzung von mindestens einem Diisocyanat mit mindestens einem Polyetherdiol mit einer Olefinungesättigtheit von maximal 0,01 mÄq/g unter Bildung eines Oligomers und weitere Umsetzung des Oligomers mit mindestens einem hydroxyfunktionalisierten (Meth)acrylat hergestellt worden ist, um das Polyurethan-Präpolymer zu bilden; (ii) mindestens ein Monomer und (iii) mindestens einen Photoinitiator umfasst; um polymerisiertes Photopolymer und unpolymerisiertes Photopolymer zu bilden, wobei das mindestens eine Polyetherdiol mit einer Olefinungesättigtheit von maximal 0,01 mÄq/g ein Copolymer ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus statistischen Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymeren, segmentierten Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymeren und Mischungen davon ist; und (b) das unpolymerisierte Photopolymer beim Entwickeln entfernt wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem das mindestens eine Polyetherdiol eine Olefinungesättigtheit von maximal 0,007 mÄq/g hat.
  12. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem das mindestens eine Polyetherdiol mit einer Olefinungesättigtheit von maximal 0,01 mÄq/g ein segmentiertes Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymer mit einem Mittelsegment, das aus einem statistischen Copolymer mit weniger als 25% Ethylenoxid zusammengesetzt ist, und Endsegmenten ist, die aus statistischen Ethylenoxid/Propylenoxid-Copolymeren mit mehr als 25% Ethylenoxid zusammengesetzt sind.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, bei dem das mindestens eine Polyetherdiol eine Olefinungesättigtheit von maximal 0,007 mÄq/g hat.
  14. Verfahren nach Anspruch 10, bei dem die Druckplatte eine Bayshore-Elastizität von mehr als 40% hat.
DE69911528T 1998-08-28 1999-07-14 Fotoempfindliche Harzzusammensetzung geeignet zur Herstellung von Druckplatten Expired - Lifetime DE69911528T2 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US143427 1998-08-28
US09/143,427 US6214522B1 (en) 1998-08-28 1998-08-28 Photosensitive resin composition useful in fabricating printing plates

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69911528D1 DE69911528D1 (de) 2003-10-30
DE69911528T2 true DE69911528T2 (de) 2004-08-05

Family

ID=22504027

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69911528T Expired - Lifetime DE69911528T2 (de) 1998-08-28 1999-07-14 Fotoempfindliche Harzzusammensetzung geeignet zur Herstellung von Druckplatten

Country Status (5)

Country Link
US (2) US6214522B1 (de)
EP (1) EP0982629B1 (de)
JP (1) JP3354117B2 (de)
DE (1) DE69911528T2 (de)
ES (1) ES2207912T3 (de)

Families Citing this family (22)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP4320846B2 (ja) 1999-06-10 2009-08-26 旭硝子株式会社 光硬化性組成物
US6528553B1 (en) * 1999-07-20 2003-03-04 Dsm N.V. Radiation curable resin composition
US6500601B1 (en) * 1999-08-18 2002-12-31 M&R Marking Systems, Inc. Method of manufacturing photopolymer plates
CN102408533B (zh) * 2001-12-25 2013-07-17 北京万垟防伪技术有限责任公司 水擦不蹭脏雕刻凹版印刷油墨组合物用聚合物粘合剂
US7419570B2 (en) * 2002-11-27 2008-09-02 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Soft, strong clothlike webs
US7182837B2 (en) 2002-11-27 2007-02-27 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Structural printing of absorbent webs
US6964726B2 (en) * 2002-12-26 2005-11-15 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Absorbent webs including highly textured surface
US20050170287A1 (en) * 2004-01-30 2005-08-04 Kanga Rustom S. Photosensitive printing sleeves and method of forming the same
JP4439327B2 (ja) * 2004-04-30 2010-03-24 富士フイルム株式会社 平版印刷版用原版
US7309550B2 (en) * 2004-09-20 2007-12-18 Chemence, Inc. Photosensitive composition with low yellowing under UV-light and sunlight exposure
US7081331B2 (en) * 2004-11-12 2006-07-25 Ryan Vest Method for thermally processing photosensitive printing sleeves
CN102428113B (zh) * 2009-05-20 2015-04-22 旭硝子株式会社 固化性树脂组合物、透明层叠体及其制造方法
JP2012530156A (ja) * 2009-06-12 2012-11-29 イー・アイ・デュポン・ドウ・ヌムール・アンド・カンパニー 放射線硬化性コーティング組成物
CN102735308A (zh) * 2012-06-20 2012-10-17 苏州速腾电子科技有限公司 齿轮油油位检测工装
WO2016043006A1 (ja) * 2014-09-19 2016-03-24 東洋紡株式会社 水現像可能なフレキソ印刷用感光性樹脂組成物及びフレキソ印刷用感光性樹脂原版
JP5863086B1 (ja) * 2014-09-19 2016-02-16 東洋紡株式会社 水現像可能なフレキソ印刷用感光性樹脂組成物及びフレキソ印刷用感光性樹脂原版
JP6536147B2 (ja) * 2015-04-17 2019-07-03 東ソー株式会社 ウレタンプレポリマー、及びそれを用いた2液型ウレタン粘着剤
US9678429B2 (en) 2015-08-18 2017-06-13 Macdermid Printing Solutions, Llc Method of creating hybrid printing dots in a flexographic printing plate
US10108087B2 (en) * 2016-03-11 2018-10-23 Macdermid Graphics Solutions Llc Method of improving light stability of flexographic printing plates featuring flat top dots
JP7417553B2 (ja) * 2019-01-30 2024-01-18 富士フイルム株式会社 水現像性フレキソ印刷版原版、フレキソ印刷版および感光性樹脂組成物
CN112876616B (zh) * 2019-11-29 2022-08-02 万华化学集团股份有限公司 一种3d打印软弹光敏树脂组合物及其制备方法
FR3108907B1 (fr) * 2020-04-01 2022-07-08 Arkema France Matériaux élastiques préparés à partir de compositions liquides durcissables par énergie

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3850770A (en) * 1969-10-24 1974-11-26 Kansai Paint Co Ltd Radiation curable compositions from acrylurethane resins
US3960572A (en) * 1973-02-21 1976-06-01 Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha Photosensitive compositions comprising a polyester-polyether block polymer
US4006024A (en) * 1973-02-21 1977-02-01 Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha Photosensitive compositions comprising a polyester-polyether block polymer
US4057431A (en) * 1975-09-29 1977-11-08 The Goodyear Tire & Rubber Company Ethylenically polyurethane unsaturated composition
DE3120052A1 (de) * 1981-05-20 1982-12-09 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Durch strahlung polymerisierbares gemisch und damit hergestelltes kopiermaterial
US5288571A (en) * 1986-10-02 1994-02-22 Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha Photoresin printing plate for use in printing a corrugated board
US5185420A (en) * 1990-11-02 1993-02-09 Olin Corporation Thermoplastic polyurethane elastomers and polyurea elastomers made using low unsaturation level polyols prepared with double metal cyanide catalysts
CA2082614A1 (en) * 1992-04-24 1993-10-25 Paul J. Shustack Organic solvent and water resistant, thermally, oxidatively and hydrolytically stable radiation-curable coatings for optical fibers, optical fibers coated therewith and processes for making same
US5328805A (en) * 1992-08-28 1994-07-12 W. R. Grace & Co.-Conn. Aqueous developable photosensitive polyurethane-(meth)acrylate
AU4376296A (en) * 1994-12-13 1996-07-03 Hercules Incorporated Photosensitive compositions and clean running photopolymer printing plates therefrom

Also Published As

Publication number Publication date
ES2207912T3 (es) 2004-06-01
US6214522B1 (en) 2001-04-10
EP0982629B1 (de) 2003-09-24
EP0982629A1 (de) 2000-03-01
JP3354117B2 (ja) 2002-12-09
JP2000075481A (ja) 2000-03-14
DE69911528D1 (de) 2003-10-30
US6197459B1 (en) 2001-03-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69911528T2 (de) Fotoempfindliche Harzzusammensetzung geeignet zur Herstellung von Druckplatten
DE69512007T2 (de) Weichreliefsphotopolymerdruckplatten für Flexographie
DE69131704T2 (de) Verfahren zur Herstellung von einer Flexodruckplatte
CA1119746A (en) Polyetherurethane composition and polymer prepared by photopolymerization
DE3107585C3 (de) Lichtempfindliche Urethanharzmassen und deren Verwendung
DE69326514T2 (de) Wässrig entwickelbares photoempfindliches Polyurethan-(Meth)acrylat
US6403269B1 (en) Photosensitive compositions and clean running photopolymer printing plates therefrom
DE3049051A1 (de) Fuer die verarbeitung zur bildung einer flexodruck-druckplatte geeigneter mehrfachschicht-gegenstand
DE1802559B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Reliefbildes
DE60034606T2 (de) Lichtempfindliche Harzzusammensetzung für Flexodruckplatten
DE2856282C2 (de) Reliefdruckform aus fotogehärtetem Harz
JPH06507983A (ja) フレキソ印刷プレート
DE69722773T2 (de) Schutzüberzug, nützlich zu erhöhung der widerstandsfahigkeit eines druckplattenvorläufers gegen umgebungsfeuchtigkeit
DE2443785A1 (de) Fluessige, photovernetzbare formmasse zur herstellung von reliefdruckplatten
CN1347929A (zh) 用于制造印刷板的光敏树脂组合物
JP3371927B2 (ja) 段ボ−ル印刷用印刷版の製造用液状感光性樹脂組成物
WO1995000567A1 (fr) Composition de resine photosensible destinee a une planche d'impression pour carton ondule
EP1323004A1 (de) Lichtempfindliche harzzusammensetzung für flexographische druckplatten
AU5941200A (en) Photosensitive resin composition useful in fabricating printing plates
DE2434146C3 (de) Photopolymerisierbares Aufzeichnungsmaterial und seine Verwendung zur Herstellung einer Hochdruckplatte
DE69527965T2 (de) Verfahren um die oberflächen klebrigkeit einer reliefdruckplatte aus photoharz zu eliminieren
JPS5827715A (ja) 天然ゴムまたは合成ゴムを含む硬化性重合体組成物
DE3131359A1 (de) Photopolymerisierbare formmassen und ihre verwendung zur herstellung von insbesondere druckformen und druckfarben
DE2434146B2 (de) Photopolymerisierbares aufzeichnungsmaterial und seine verwendung zur herstellung einer hochdruckplatte

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition