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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich allgemein auf die Verwendung eines lithographischen Druckplatten-Vorläuferelements
als ein auf der Druckerpresse entwickelbares Druckplatten-Vorläuferelement.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf die Verwendung
eines lithographischen Druckplatten-Vorläuferelements, welches mit einem Überzug ausgestattet
ist, enthaltend Polyphosphate in einer Menge, die ausreichend ist,
um eine verbesserte Widerstandsfähigkeit
gegenüber
Umgebungsfeuchte zu bewirken.
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Hintergrund
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Derzeit werden so gut wie alle gedruckten
Kopien durch die Verwendung von drei grundlegenden Typen von Druckplatten
erzeugt. Ein Typ ist eine Reliefplatte, die von einer erhabenen
Oberfläche
druckt. Ein anderer Typ ist eine Tiefdruckplatte (intaglio plate),
die von einer vertieften Oberfläche
druckt. Der dritte Typ ist eine lithographische Platte, welche von
einer im Wesentlichen flachen Oberfläche druckt, die weder merklich über noch merklich
unter den angrenzenden und umliegenden nicht druckenden Bereichen
liegt. Die vorliegende Erfindung betrifft den dritten Typ von Druckplatte.
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Der lithographische Druck wird durch
die jeweilige Affinität
und/oder Aversion der Druckfarbe (ink) gegenüber Bereichen unterschiedlicher
chemischer Eigenschaften bewirkt. Lithographische Druckplatten werden
im Allgemeinen so behandelt, dass sie wasserabstoßende (hydrophobe), ölaufnehmende
(oleophilie) Bildbereiche und wasseraufnehmende (hydrophile) Nicht-Bildbereiche
aufweisen.
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Bei der Herstellung einer herkömmlichen
lithographischen Platte zur Verwendung auf einer Druckerpresse wird
die Platte zunächst
bildmäßig mit
aktinischer Strahlung bestrahlt, um bestimmte chemische Reaktionen
auf dieser Platte zu bewirken. Solche lichtinduzierten chemischen
Reaktionen können
die Löslichkeit des
Photoresists entweder vermindern oder erhöhen, je nachdem, ob es sich
um einen negativ oder positiv arbeitenden Photoresist handelt. In
negativ arbeitenden Platten bewirkt die Bestrahlung mit aktinischer
Strahlung allgemein ein "Härten" oder eine Verringerung
der Löslichkeit
des Photoresists. In positiv arbeitenden Platten bewirkt die Bestrahlung
mit aktinischer Strahlung allgemein ein "Erweichen" oder eine Erhöhung der Löslichkeit des Photoresists.
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Nach der Bestrahlung mit Licht wird
normalerweise ein Nassentwicklungsschritt durchgeführt, um
die Bereiche des Photoresists zu entfernen, die eine durch Licht
induzierte chemische Veränderung
durchlaufen haben oder die nicht mit Licht bestrahlt wurden. Bei
herkömmlichen
Entwicklungsverfahren wird typischerweise die bestrahlte Platte
in einem Entwicklerbad mit organischen Lösungsmitteln behandelt. In
negativ arbeitenden Photoresists werden die nicht bestrahlten Bereiche
des Photoresists durch das Lösungsmittel
gequollen und abgelöst.
In positiv arbeitenden Resists ist die Wirkung auf die unbestrahlten
und die bestrahlten Beschichtungen umgekehrt, aber es gelten die
gleichen allgemeinen Prinzipien. In jedem Fall sollte das Lösungsmittel nicht
mit nicht beabsichtigten Bereichen reagieren, da sich ansonsten
eine Verzerrung des entwickelten Bildes ergeben kann.
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Als Ergebnis des bevorzugten Lösens und
Wegwaschens von Bereichen des Photoresists werden entsprechende
Bereiche der darunter liegenden hydrophilen Unterlage frei. In negativ
arbeitenden Platten entsprechen die vorstehend erwähnten hydrophoben
Bildbereiche den nach dem Lösen
und Wegwaschen verbleibenden Bereichen des Photoresists, während die
vorstehend erwähnten
hydrophilen Nicht-Bildbereiche den Bereichen der Unterlage entsprechen,
die durch das Lösen
und Wegwaschen freigelegt wurden. Somit unterscheiden sich die Bildbereiche
und die Nicht-Bildbereiche, und die entwickelte Platte kann auf
eine Druckerpresse aufgebracht und gefahren werden.
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Durch die erforderliche Nassentwicklung
ist das Entwickeln herkömmlicher
lithographischer Platten vor ihrem Gebrauch auf der Druckerpresse
zeit- und arbeitsaufwendig und umfasst die Verwendung von flüchtigen
organischen Chemikalien. Daher besteht ein beträchtlicher Bedarf an Mitteln,
die die lang empfundene Abhängigkeit
der herkömmlichen
Lithographieverfahren von einer Nassentwicklung erfolgreich ausschalten oder
vermindern, und dadurch die Verwendung von lithographischen Platten
auf einer Druckerpresse unmittelbar nach der Bestrahlung ohne erforderliche
Zwischenentwicklung ermöglichen.
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Es wurden sogenannte "nur Belichtung", "ohne Entwicklung" und "auf der Presse entwickelbare" Platten vorgeschlagen.
So charakterisierte Druckplatten finden sich beispielsweise in:
US-A-3,793,033 (erteilt
am 19. Februar 1974 für
Mukherjee); US-A- 4,273,851
(erteilt am 16. Juni 1981 für
Muzyczko et al.); US-A-4,408,532
(erteilt am 11. Oktober 1983 für
J. H. Incremona); US-A-5,258,263
(erteilt am 2. November 1993 für
Z. K. Cheema, A. C. Guidice, E. L. Langlais, und C. F. St. Jacques);
US-A-5,368,973 (erteilt am 29. November 1994 für Hasegawa); US-A-5,395,734
(erteilt am 7. März
1995 für
Vogel et al.); US-A-5,506,090 (erteilt am 9. April 1996 für Gardner
et al.); US-A- 5,514,522 (erteilt am 7. Mai 1996 für W. C.
Schwarzel, F. R. Kearney, M. J. Fitzgerald, und R. C. Liang) und
US-A-5,516,620 (erteilt am 14. Mai 1996 für L. C. Wan, A. C. Giudice,
J. M. Hardin, C. M. Cheng und R. C. Liang). Ebenfalls erwähnt werden
können
die PCT/US95/11104; US-A-5,488,147; GB 9322705;
EP 599 463 ;
EP 562 952 ; US-A-5,314,785; US-A-5,225,316; US-A-5,235,015; US-A-5,102,771
und US-A-5,085,972.
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Während
mit den zur Zeit vorhandenen auf der Presse entwickelbaren Platten
gute Ergebnisse erzielt werden können,
hat sich ein Bedürfnis
entwickelt, die Leistung solcher und ähnlicher Medien über einen
breiteren Bereich von Umweltbedingungen auszudehnen, ohne dass dabei
eine gute Bildleistung verloren geht. Von besonderem Interesse ist
die Verwirklichung einer solchen Leistung unter schwankenden Umweltbedingungen,
insbesondere tropischen (d. h. heiß und feucht) Bedingungen,
wobei das Eintreten dieser Bedingungen vorhersehbar ist, wenn die
Medien transportiert oder gelagert werden, und/oder während der
Bilderzeugung und Entwicklung verwendet werden. Vorteile können durch
den verminderten Einsatz isolierender Verpackungen zum Schutz gegenüber Umweltbedingungen,
bei Transport und Lagerung, als auch durch Verminderung des negativen
Einflusses der Umweltbedingungen auf die Bilderzeugung erzielt werden.
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Die EP-A-0 573 805, US-A-5,242,779
und US-A-5,200,299 betreffen spezifische Zusammensetzungen für lichtempfindliche
Gemische, die bei lithographischen Platten verwendet werden. Die
Polymer zusammensetzungen können
von einem Schutzfilm bedeckt sein, enthaltend ein Material, das
in der Entwicklerflüssigkeit
löslich
ist oder das während
der Entwicklung zumindest von nicht-gehärteten Bereichen entfernt werden kann.
Diese Materialien umfassen beispielsweise Polyvinylalkohol und andere
hydrophile Polymere und Polyphosphate, aber nicht Gemische dieser
Materialien. Nach der Belichtung muss bei den lithographischen Platten
ein Nassentwicklungsschritt durchgeführt werden, um die Bereiche
des Photoresists, die eine lichtinduzierte chemische Veränderung
erfahren haben oder die belichtet wurden, zu entfernen.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Es wurde gefunden, dass die Bereitstellung
einer Polyphosphat enthaltenden Deckschicht über der lichtempfindlichen
Schicht einer lithographischen Platte (herkömmlich oder andersartig) ein
Druckmedium ergibt, dass sowohl haltbar als auch nicht klebrig ist,
und das – besonders
wichtig – eine
verbesserte Widerstandsfähigkeit
gegenüber
schädlicher
Umgebungsfeuchtigkeit aufweist.
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Zum Erreichen dieser Ziele umfasst
die vorliegende Erfindung ein Druckplatten-Vorläuferelement, enthaltend:
- a) eine Unterlage, die entweder Affinität oder Aversion
gegenüber
Wisch- und Druckfarbenlösungen
hat;
- b) eine lichtempfindliche Schicht, enthaltend mindestens eine
photopolymerisierbare, photovernetzbare oder photoumlagerbare Verbindung,
wobei die lichtempfindliche Schicht bei bildmäßiger Bestrahlung mit aktinischer
Strahlung bildmäßig photohärtbar, photosolubilisierbar
oder photodifferenzierbar wird; und
- c) einen polymeren Überzug,
enthaltend ein über
der lichtempfindlichen Schicht abgeschiedenes Polyphosphat, wobei
der polymere Überzug
in der Wisch- und Druckfarbenlösungen
löslich
oder dispergierbar ist, so dass der polymere Überzug durch die Wisch- und
Druckfarbenlösungen
entfernbar ist;
als ein auf der Presse entwickelbares
Druckplatten-Vorläuferelement
auf einer Druckerpresse, die mit Wisch- und Druckfarbenlösung ausgestattet
ist.
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Die lithographische Platte kann auf
einer Druckerpresse unmittelbar nach der bildmäßigen Belichtung verwendet
werden, ohne dass dazwischen geschaltete Verfahren auf der Presse
notwendig sind. Sie [die Platte] ist eine nicht-klebrige, "auf der Presse" entwickelbare lithographische
Druckplatte mit guter Haltbarkeit und verbesserter Widerstandsfähigkeit
gegenüber
schädlich
wirkender Umgebungsfeuchtigkeit.
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Es ist ein anderes Ziel der Erfindung,
ein Verfahren zur Entwicklung und zum Drucken von Bildern "auf der Presse" bereitzustellen,
wobei das Verfahren die Verwendung eines wie vorstehend offenbarten
Druckplatten-Vorläuferelements
umfasst. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Drucken
von Bildern auf einem Empfangsmedium, wobei das Verfahren eine Druckerpresse
verwendet, die mit Wisch- und Druckfarbenlösungen arbeitet, und wobei
das Verfahren die [folgenden] Schritte umfasst:
Bereitstellung
einer lichtempfindlichen Zusammensetzung, enthaltend mindestens
eine photopolymerisierbare, photovernetzbare oder photoumlagerbare
Verbindung;
Abscheidung der lichtempfindlichen Zusammensetzung
auf eine Unterlage, um darauf eine lichtempfindliche Schicht bereitzustel len,
wobei die lichtempfindliche Schicht bei bildmäßiger Belichtung mit aktinischer
Strahlung bildmäßig photohärtbar, photosolubilisierbar
oder photodifferenzierbar ist;
Abscheidung eines polyphosphathaltigen
polymeren Überzugs über der
lichtempfindlichen Schicht, wobei der polymere Überzug in den Wisch- und Druckfarbenlösungen löslich oder
dispergierbar ist, so dass der polymere Überzug durch die Wisch- und
Druckfarbenlösungen
entfernbar ist, und worin das Polyphosphat vorzugsweise Natriumpolyphosphat
ist;
bildmäßige Belichtung
der lichtempfindlichen Schicht mit aktinischer Strahlung durch den
polymeren Überzug, um
eine bildmäßige Photohärtung, Photosolubilisierung
oder Photodifferenzierung in belichteten Bereichen zu bewirken,
wodurch ein bildmäßig belichteter
Gegenstand erzeugt wird; und
Behandlung des bildmäßig belichteten
Gegenstands mit Wisch- und Druckfarbenlösungen auf einer Druckerpresse,
wobei die Druckfarbe entweder in belichteten oder unbelichteten
Bereichen des Gegenstands bildmäßig lokalisiert
wird, um eine bildmäßige Verteilung
der auf ein Empfangsmedium übertragbaren
Druckfarbe zu bilden.
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Zum besseren Verständnis der
Natur und der Ziele der Erfindung wird Bezug auf die nachstehende Beschreibung
genommen.
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Detailbeschreibung
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In Übereinstimmung mit den Verwendungsaspekten
beschreibt die vorliegende Erfindung ein mehrschichtiges Druckplatten-Vorläu ferelement,
enthaltend allgemein eine Unterlage, eine lichtempfindliche Schicht
und einen nicht-klebrigen, Polyphosphat enthaltenden Überzug.
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Insbesondere besitzt oder erfährt die
Unterlage in der erfindungsgemäßen Kombination
entweder eine Affinität
oder Aversion gegenüber
Druckflüssigkeit
(z. B. lithographische Tinte), während
die über
der Unterlage abgeschiedene lichtempfindliche Schicht so hergestellt
ist, dass sie entweder eine Affinität oder Aversion gegenüber der
genannten Druckflüssigkeit
aufweist, die im Wesentlichen entgegengesetzt der Affinität oder Aversion
der Unterlage ist. Die bildmäßige Entfernung
von Bereichen der lichtempfindlichen Schicht resultiert in der entsprechenden
Freilegung der darunter liegenden Unterlage, und bewirkt so die
Differenzierung der Oberfläche,
die für
die Durchführung
des lithographischen Druckverfahrens wichtig ist. Details der Zusammensetzung und
Herstellung der Unterlage und der lichtempfindlichen Schicht sind
nachstehend angegeben.
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Um die Druckplatte vor Schäden durch
Berühren
oder die Umweltbedingungen zu schützen, die vor der beabsichtigten
Verwendung auftreten können,
wird ein nicht-klebriger, lichtdurchlässiger, Polyphosphat enthaltender Überzug über der
lichtempfindlichen Schicht abgeschieden. Der Schutzüberzug – der wesentliche
Bestandteil des erfindungsgemäßen Erzeugnisses – schützt die
lichtempfindliche Schicht vor Schäden während des Berührens und
Manipulierens und – durch
die Aufnahme einer ausreichenden Konzentration geeigneter Polyphosphate – verbessert
die Widerstandsfähigkeit
der Platte gegenüber
schädlichen
Einflüssen
einer erhöhten
Umgebungsfeuchtigkeit.
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Im Allgemeinen sind die in der vorliegenden
Erfindung bevorzugten Polyphosphate die, die aus Orthophosphaten
hergestellt sind. In dieser Hinsicht ist es wichtig, dass durch
das Erhitzen von Orthophosphaten auf hohe Temperaturen Wassermoleküle entfernt
werden. Die sich ergebende chemische Umlagerung bewirkt die Bildung
einer Vielzahl von linearen und cyclischen Polyphosphaten, von denen
einige glasartig und von relativ hohem Molekulargewicht sind, während andere
die Form kristalliner Phosphatkomplexe annehmen.
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Die Polyphosphate mit vermindertem
Wassergehalt sind brauchbar; da sie in der Lage sind, eine Hydrolyse
bei verschiedenen Bedingungen (d. h. abhängig von pH, Temperatur, Wassergehalt
usw.) zu untergehen, um sich zu Orthophosphaten umzulagern. während sich
die Erfinder nicht auf eine Theorie zur Erklärung der Erfindung festlegen
wollen, ist es wahrscheinlich, dass diese hydrolytische Empfindlichkeit
eine wichtige Grundlage für
die verbesserte Widerstandsfähigkeit
des Überzugs
gegenüber
Feuchtigkeit darstellt. Im Wesentlichen wird durch die Rehydrierung
der Polyphosphate atmosphärisches
Wasser "gebunden", wodurch ein durch
Feuchtigkeit bewirkter Abbau verhindert oder vermindert wird. Diese
molekulare Wiederaufnahme von Wasser in die Polyphosphatzusammensetzung
unterscheidet sich wesentlich in Funktion und Ergebnis von der Absorption
oder Adsorption von Wasser durch hygroskopische Materialien (z.
B. Gummi arabicum, Kieselsäure,
und andere Trockenmittel), die – durch
die Aufnahme von Wasser in den Überzug – die Wirkungen
der Feuchtigkeit nur verstärken.
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Obwohl demgemäß Natriumpolyphosphat zur Zeit
bevorzugt wird (insbesondere im Hinblick auf seine leichte Erhältlichkeit),
können
andere komplexe polymere oder "glasartige" Phosphate (z. B.
Trimetaphosphat, Hexametaphosphat, Tripolyphosphat, Pyrophosphat,
Hypophosphat und dergleichen), die in der Überzugs-Zusammensetzung löslich und/oder anders mit ihr
kompatibel sind, aufgenommen werden, um die gleiche Funktion zu
erfüllen.
Diese komplexen Phosphate können
als Natriumsalz, Lithiumsalz, Kaliumsalz, Ammoniumsalz und dergleichen
oder in einer Kombination davon zugesetzt werden. Es wird in Betracht
gezogen, dass andere Verbindungen, die eine Hydrolyse erleiden und
die in der Überzugs-Zusammensetzung
löslich
sind, eine im Wesentlichen gleichen Funktion erfüllen können.
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Obwohl die Wiederaufnahme von Wassermolekülen durch
den Polyphosphat-Bestandteil als wichtig angesehen wird, wirkt wahrscheinlich
auch durch die Abscheidung des Überzugs
auf die lichtempfindliche Schicht während der Herstellung der lithographischen
Platte das Polyphosphat als guter Emulgator. Die sich ergebende
Schicht ist gleichmäßiger und
wird durch die geringe Anzahl an Unregelmäßigkeiten der Oberfläche (z.
B. Poren, Sprünge
und Risse) gekennzeichnet, die wahrscheinlich zur Empfindlichkeit
eines herkömmlichen Überzugs
gegenüber
Umgebungsfeuchte beitragen.
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Neben dem Gehalt an Polyphosphaten
enthält
der polymere Schutzüberzug
auch mindestens ein im Entwicklerbad oder auf der Presse entfernbares
filmbildendes hydrophiles Polymer, wie Polyvinylalkohol, Gummi arabicum,
Polymethacrylsäure,
Polyacrylsäure,
Polyvinylsulfonsäure,
und Polydiallyldimethylammoniumchlorid. Bei der Verwendung von Polymeren
mit sauren Gruppen (z. B. Carbonsäuren und Sulfonsäuren) kann
deren saure Funktionalität
ganz oder teilweise in ein Salz umgewandelt werden (z. B. Natrium,
Kalium, Ammonium usw.). Beispiele solcher Polymere umfassen die
Natriumsalze und Ammoniumsalze der Polymethacrylsäure und
das Natriumsalz der Polyvinylsulfonsäure.
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Während
der Überzug
vorzugsweise als in der Wischlösung
lösliche
oder dispergierbare Schicht ausgestaltet ist, können andere Ausgestaltungen
in Betracht gezogen werden.
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Beispielsweise kann der Überzug aus
einem aus Lösung
abgeschiedenem oleophilen Polymer hergestellt werden. Dieser organische Überzug kann
so hergestellt sein, dass er in Druckfarbe leicht löslich ist,
in welchem Fall entfernte Reste des Überzugs von der Drucktinte
aufgenommen werden, wodurch die Wischlösung weniger verschmutzt wird.
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Alternativ kann der Überzug als
Emulsion vorgesehen sein, beispielsweise oleophile Polyurethanteilchen,
die in einer hydrophilen Polyvinylalkoholmatrix dispergiert sind.
Hier wird die Entfernbarkeit durch das Eindringen der Wischlösung in
den Emulsionsüberzug
und Lösen
der unbelichteten Bereiche des darunter liegenden Photoresists bewirkt,
wodurch der darüber
liegende Überzug "unterspült" wird. In Abhängigkeit
von seiner speziellen Ausgestaltung kann ein Überzug vom Emulsionstyp ausgeprägte Hydrophobizität aufweisen (im
Gegensatz zur Hydrophilizität
der vorstehend diskutierten bevorzugten Überzüge). Entsprechend wäre die Wirkung
von restlichem Überzugsmaterial,
welches auf belichteten photogehärteten
Bildbereichen verbleibt, auf das gedruckte Bild relativ unbedeutsam
für dessen
Betrieb.
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Wenn eine sogenannte auf der Presse
entwickelbare, "nur
Belichtungs-" oder "nicht Entwicklungs-" Platte erwünscht ist,
kann ein weiterer Vorteil erzielt werden, indem der Überzug als
leicht "auf der
Presse entfernbar" hergestellt
wird. Die Entfernbarkeit auf der Presse kann bewirkt werden, indem
in dem Überzug
ein in der Wischlösung
löslicher
oder dispergierbarer kristalliner Bestandteil aufgenommen wird,
der bei der Behandlung auf der Presse eine Verminderung der strukturellen
Integrität
des Überzugs
bewirkt. Beispiele geeigneter kristalliner Verbindungen umfassen
Saccharose, Glucose, Laktose, Saccharide, Polysaccharide und deren Derivate,
die in den Überzug
in Konzentrationen von etwa 2 bis 6% (bezogen auf % Trockengewicht)
aufgenommen werden. Für
zusätzliche
technische Details in dieser Hinsicht wird auf die WO96/34317 (Chia
et al.) Bezug genommen.
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Natürlich kann die Verwendung eines
hydrophilen Überzugs
in bestimmten negativ arbeitenden Plattengestaltungen einen Verlust
an Auflösung
und Druckfarben-Aufnahmefähigkeit
bewirken, die auf Oberflächenwechselwirkungen
zwischen dem Überzug
und der darunter liegenden lichtempfindlichen Schicht nach der Belichtung
zurückgeführt werden
können.
Dieser Verlust ist besonders stark bei Systemen, in denen die Entfernung
des Schutzüberzugs
durch die vergleichsweise milde Wasch- und/oder Spüllösung bei
einer typischen lithographischen Druckoperation bewirkt wird. Um
diesen Verlust zu vermindern, können
geeignete Verbindungen (z. B. ein "polymerer Quencher" in den Überzug aufgenommen werden,
um die Photoreaktionen an der Oberfläche der lichtempfindlichen
Schicht zu deaktivieren (oder anderweitig zu regulieren), ohne die
gewünschten
Photoreaktionen in den verbleibenden Bereichen zu beeinflussen.
(Ein geeigneter polymerer Quencher kann beispielsweise hergestellt
werden durch die Reaktion von 4-Amino TEMPO, d. h. 4-Amino-2,2,6,6-tetramethyl-1-piperidinyloxy
und 2-Aminoethylsulfonsäure mit
Ethylmethacrylat, wobei mit TEMPO und Sulfonatgruppen substituierte
Copolymere erhalten werden). Für
zusätzliche
technische Details in dieser Hinsicht wird auf die US-A-5,599,650
(erteilt am 4. Februar 1997 für
Bi et al.) Bezug genommen.
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Andere Bestandteile, wie ein Tensid
und ein zweites wasserlösliches
Polymer, können
zusätzliche
Vorteile bereitstellen, wenn sie in den Überzug aufgenommen werden.
Beispiele geeigneter "zweiter" Polymere umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf, Polyvinylalkohol, Polvinylalkohol-Copolymere. Acrylesterpolymere und
-copolymere, Hydroalkylcellulose und deren Derivate, Gummi arabicum
und Gelatine. Ein teilweise hydrolysierter Polyvinylalkohol mit
niedrigem bis mittlerem Molekulargewicht ist bevorzugt. In Bezug
auf Tenside sind nichtionische Spezies mit einem HLB-Wert zwischen
10 und 14 bevorzugt.
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Zusätzlich zu den neuen Produktaspekten
stellt die vorliegende Erfindung auch ein damit eng verwandtes Verfahren
zum lithographischen Drucken von Bildern auf einem Empfangsmedium
(d. h. Papier) bereit, bei welchem eine Druckplatte unmittelbar
nach deren bildmäßiger Belichtung
verwendet wird, ohne dass dazu eine Nassentwicklung oder ähnliche
Entwicklungsschritte außerhalb
der Presse erforderlich sind. Zum Erreichen dieses Zieles verwendet
das Verfahren ein auf der Presse entwickelbares Druckplatten-Vorläuferelement,
das mit einem auf der Presse entfernbaren Polyphosphat enthaltenden Überzug versehen
ist.
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Wie in Anspruch 2 dargestellt, beginnt
das Verfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung mit der Bereitstellung einer lichtempfindlichen Zusammensetzung,
die mindestens eine photopolymerisierbare, photovernetzbare oder
photoumlagerbare Verbindung enthält.
In typischer und bevorzugter Weise werden die Bestandteile der lichtempfindlichen
Zusammensetzung in einem organischen Lösungsmittel wie Methylethylketon
hergestellt. Da der Resist auf Lösungsmittelbasis
hergestellt ist, werden Reste des Resists, die bei der Entwicklung
auf der Presse nach der Entfernung zurückbleiben, von der Lösung der
Druckerfarbe "aufgenommen". Dementsprechend
wird eine Verschmutzung der Wischlösung der Druckerpresse (und
die damit einhergehende Verminderung der Druckqualität) vermieden.
Details in Bezug auf die photopolymerisierbare, photovernetzbare
oder photoumlagerbare Verbindung sind nachstehend angegeben.
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Nach der Herstellung der lichtempfindlichen
Zusammensetzung wird die Zusammensetzung auf einer geeigneten Unterlage
abgeschieden, um darauf eine lichtempfindliche Schicht bereitzustellen.
Bei korrekter Herstellung sollte die lichtempfindliche Schicht in
der Lage sein, nach bildmäßiger Belichtung
mit aktinischer Strahlung photogehärtet, photounlöslich oder
photodifferenziert zu werden.
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Um die Platte vor negativen physischen
und Umweltbedingungen zu schützen,
wird ein (wie vorstehend beschriebener) polymerer Polyphosphat enthaltender Überzug anschließend über der
lichtempfindlichen Schicht abgeschieden, wobei der polymere Überzug in
den Wisch- und Druckfarbenlösungen
löslich
oder dispergierbar ist, so dass der polymere Überzug durch die Wisch- und
Druckfarbenlösungen
entfernt werden kann.
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Schließlich wird die lichtempfindliche
Schicht bildmäßig mit
aktinischer Strahlung belichtet, wobei die bildmäßige Belichtung durch den Überzug erfolgt.
In Abhängigkeit
von dessen Zusammensetzung bewirkt die aktinische Strahlung in den
belichteten Bereichen des Photoresists eine bildmäßige "Härtung", ein löslich machen (d. h. "Erweichung") oder eine andersartige
Differenzierung, als unmittelbares oder indirektes Ergebnis der
Photopolymerisierung, Photovernetzung oder Photoumlagerung seiner
Bestandteile. Belichtung mit aktinischer Strahlung bewirkt daher
eine bildmäßige Differenzierung
in der lichtempfindlichen Schicht.
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Die belichtete lithographische Platte
wird anschließend
direkt auf eine lithographische Druckerpresse gebracht, um den Druck
durchzuführen.
Der Druck wird ohne die Notwendigkeit eines dazwischen geschalteten
Nassentwicklungsschritts oder anderer vor dem Drucken erforderlicher
Entwicklungsschritte durchgeführt. Stattdessen
wird die bildmäßig differenzierte
lichtempfindliche Schicht während
des Druckvorgangs mit der lithographischen Wisch- und Druckfarbenlösung kontaktiert
und deren Einfluss ausgesetzt. Die Wischlösung wird auf der Oberfläche der
lichtempfindlichen Schicht aufgetragen, entfernt den auf der Presse
entfernbaren Überzug
und durchdringt mit der Zeit die lichtempfindliche Schicht, wodurch
ein Waschen oder Spülen
dieser Schicht bewirkt wird. Bei negativ arbeitenden Platten bewirken
die Wisch- und Druckfarbenlösungen
typischerweise die Entfernung unbelichteter Bereiche der Photoresistschicht
und legen entsprechend die darunter liegende Unterlage frei. Die
Druckfarbe sammelt sich letztendlich auf entweder den belichteten
oder den unbelichteten Bereichen der lichtempfindlichen Schicht
(je nachdem, ob die Schicht positiv oder negativ arbeitet) und wird
anschließend
auf ein Empfangsmedium, wie Papier, übertragen.
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Bei einer bestimmten Ausführungsform
wird die Druckplatte auf dem Plattenzylinder einer lithographischen
Offset-Druckerpresse aufgesetzt, die beim Rotieren nacheinander
in Kontakt kommt mit Rollen, die mit Wischlösung benetzt sind, und mit
Rollen, die mit Druckfarbe benetzt sind. Die Wisch- und Druckfarbenlösung (die
auf die Anfeuchtrollen bzw. die Farbrollen aufgesprüht oder
anderweitig aufgebracht werden) kontaktiert die Platte und führt so zu
der vorstehend beschriebenen Interaktion zwischen der Wisch- bzw.
der Druckfarbenlösung
und der lichtempfindlichen Schicht. Die Wischlösung kontaktiert die nicht
druckenden Bereiche der Platte und verhindert so, dass Druckfarbe
diese Bereiche kontaktiert. Gleichermaßen kontaktiert die Druckfarbe
die Bildbereiche und wird anschließend auf einen Zwischenzylinder übertragen.
Das Druckbild wird dann auf das Empfangsmedium (z. B. Papier) übertragen,
indem dieses zwischen dem Zwischenzylinder und einem Druckzylinder
durchgeführt
wird.
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In bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist die lichtempfindliche Schicht ein photohärtbarer
Photoresist, enthaltend mindestens ein Bindemittel, ein polymerisierbares
Monomer und einen Initiator.
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Das polymerisierbare Monomer kann
alle Verbindungen, Gemische, oder Gemische von Reaktionsverbindungen
oder Materialien enthalten, die in der Lage sind, physisch durch
Photobelichtung verändert
zu werden, oder die die physische Änderung (z. B. Härtung) von
Eigenschaften der Schicht in belichteten Bereichen bewirken. Verbindungen
und für
diesen Zweck geeignete Materialien umfassen monomere photopolymerisierbare
Verbindungen, die eine durch freie Radikale oder Kationen initiierte
Polymerisation durchlaufen. Es ist eine große Anzahl brauchbarer Verbindungen
erhältlich,
die im Allgemeinen durch eine Vielzahl von endständigen Ethylengruppen gekennzeichnet
sind.
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Zur Förderung der Photohärtung der
polymeren Resistschicht ist ein polymerisierbares Monomer besonders
bevorzugt, das nach Photobelichtung ein makromolekulares oder polymeres
Material bildet, wobei ein photopolymerisierbares ethylenisch ungesättigtes
Monomer mit mindestens einer endständigen Ethylengruppe besonders
bevorzugt ist, welches in einer durch freie Radikale initiierten,
sich in der Kette fortpflanzenden Polymerisation ein hochmolekulares
Polymer bildet. Beispiele solcher ungesättigter Verbindungen umfassen Acrylate,
Acrylamide, Methacrylate, Methacrylamide, Alkydverbindungen, Vinylether,
Vinylester, N-Vinylverbindungen,
Styrol, Crotonate und dergleichen. Die Polymerisation kann unter
Verwendung eines Photoinitiators bewirkt werden, wie ein freie Radikale
erzeugendes, Additionspolymerisation-initiierendes System, das durch aktinische
Strahlung aktivierbar ist. Solche Initiierungssysteme sind bekannt
und Beispiele sind nachstehend beschrieben.
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Bevorzugte polymerisierbare Monomere
sind die polyfunktionalen Acrylatmonomere wie die Acrylat- und Methacrylatester
von Ethylenglykol, Trimethylolpropan und Pentaerythrit. Diese können in
belichteten Bereichen eines polymeren Photoresists in Anwesenheit
eines Photoinitiators polymerisiert werden. Geeignete Photoinitiatoren
umfassen die Derivate von Acetophenon (wie 2,2-Dimethoxy-2-phenylacetophenon), Benzophenon,
Benzil, Ketocumarin, (wie 3-Benzoyl-7-methoxycumarin), Xanthon,
Thioxanthon, Benzoin oder alkylsubstituiertes Anthrachinon, Diaryliodonium salz,
Triarylsulfoniumsalze, Azobisisobutyronitril und Azo-bis-4-cyanopentansäure, obwohl
auch andere verwendet werden können.
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Bei der Durchführung beträgt die Konzentration des (der)
eingesetzten Monomers (Monomere) etwa 7,5 bis 70 Gew.-%, bezogen
auf den Gesamtfeststoffanteil der Zusammensetzung, und vorzugsweise
zwischen 15 und 40%.
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Ein anderer Hauptbestandteil des
polymeren Photoresists ist bei den meisten Platten ein lösungsmittellösliches
hydrophobes Bindemittel mit geeigneter Oleophilie und Druckfarbenaufnahmefähigkeit.
Geeignete Bindemittel umfassen: Vinylidenchlorid-Copolymere (z.
B. Vinylidenchlorid/Acrylnitril-Copolymere, Vinylidenchlorid/Methylmethacrylat-Copolymere
und Vinylidenchlorid/Vinylacetat-Copolymere); Ethylen/Vinylacetat-Copolymere;
Celluloseester und -ether (z. B. Celluloseacetatbutyrat, Celluloseacetatpropionat,
und Methyl, Ethylbenzylcellulose); synthetische Kautschuke (z. B.
Butadien/Acrylnitril-Copolymere; chloriertes Isopren und 2-Chloro-1,3-butadien-Polymere);
Polyvinylester (z. B. Vinylacetat/Acrylat-Copolymere, Poly(vinylacetat)-
und Vinylacetat/Methylmethacrylat-Copolymere); Acrylat- und Methacrylat-Copolymere
(z. B. Polymethylmethacrylat); Vinylchlorid-Copolymere (z. B. Vinylchlorid/Vinylacetat-Copolymere);
und Diazoharze, wie Formaldehyd-Polymere und -Copolymere von p-Diazodiphenylamin.
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Die Photoresist-Zusammensetzung kann
in geeigneter Weise als eine Schicht aufgetragen oder anderweitig
abgeschieden werden, die nach Photobelichtung als Ergebnis der Polymerisation
des polymerisierbaren Monomers und Aufpfropfen des Monomers auf
das polymere Bindemittel aushärtet.
Wenn gewünscht, können andere
Vernetzungsmittel, wie Bis-azide und Polythiole, zugegeben werden,
um das Vernetzen der polymerisierbaren Monomere oder der Bindemittel
zu fördern.
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Falls gewünscht, können vorgeformte Polymere mit
seitenständigen
Pyridiumylidgruppen in das erfindungsgemäße photoreaktive Polymer gemischt
werden, wobei diese Gruppen nach Photobelichtung eine Ringexpansion
(Photoumlagerung) in eine Diazepingruppe durchlaufen, wodurch sie
unlöslich
werden. Beispiele von Polymeren mit solchen Pyridiumylidgruppen
sind in der US-A-4,670,528 (erteilt am 2. Juni 1987 für L. D. Taylor
und M. K. Haubs) beschrieben.
-
Bei anderen lichtempfindlichen Zusammensetzungen
muss die Umlagerung nicht intramolekular erfolgen. Eine intermolekulare
Umlagerung (im Wesentlichen eine photoinduzierte Veränderung
der Bestandteile) wird ebenfalls in Betracht gezogen. Beispielsweise
durchläuft
eine Verbindung, enthaltend ein Polymer mit einer seitenständigen säurelabilen
Gruppe und einen Photo-Säurebildner,
nach Bestrahlung mit aktinischer Strahlung eine bestimmte Umlagerung.
Insbesondere werden nach Belichtung Säuren erzeugt, welche die labilen
Gruppen von dem Polymer abspalten, wodurch die Eigenschaften der
Verbindung in ihrer Gesamtheit verändert werden. Beispiele eines
solchen Systems sind in den US-A-5,395,734;
5,225,316 und 5,102,771 genannt.
-
Um eine lithographische Platte zur
Verwendung gemäß der vorliegenden
Erfindung herzustellen, wird die lichtempfindliche Zusammensetzung
als Schicht auf eine Unterlage abgeschieden, wobei beliebige Verfahren
verwendet werden können.
Bei der Auswahl der geeigneten Materialien für die Unterlage müssen bestimmte
Faktoren berücksichtigt
werden. Diese Faktoren variieren je nach den bestimmten lithographischen
Anforderungen einzelner Projekte und sind einem Fachmann auf dem
Gebiet der Technik bekannt. Für
die meisten in Betracht gezogenen lithographischen Anforderungen
umfassen geeignete Unterlagen allgemein diejenigen, an welchen die
lichtempfindliche Schicht 22 in geeigneter Weise vor der Photobelichtung,
und an welchen die photobelichteten Druck- (Bild)bereiche nach der Photobelichtung
haften. Weitere wichtige Betrachtungen können auf der Basis der vorliegenden
Offenbarung extrapoliert werden.
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Bei der praktischen Ausführung werden
Unterlagematerialien zur Verwendung bei der Herstellung von Druckplatten
oftmals einer oder mehreren Behandlungen unterzogen, um die Adhäsion der
lichtempfindlichen Schicht zu verbessern, oder die hydrophilen Eigenschaften
des Unterlagematerials zu erhöhen,
und/oder die Entwickelbarkeit der lichtempfindlichen Beschichtung
zu verbessern, wie es in der US-A-4,492,616 (erteilt am 8. Januar
1985 für
E. Pliefke et al.) beschrieben ist. Daher kann die Unterlage 24
behandelt werden (beispielsweise mit Polyvinylphosphonsäure oder
-silicat oder durch Anodisierung, oder durch Koronaentladung oder Plasmabehandlung,
oder durch eine Aufrau- oder Körnungsbehandlung),
um die gewünschte
Adhäsion
jeglicher lichtempfindlicher Schichten zu fördern.
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Besonders bevorzugte Unterlagen sind
metallische Unterlagen aus Aluminium, Zink oder Stahl. Andere bevorzugte
Unterlagen sind Silikonkautschuke und metallisierte Kunststofffolien
wie die auf der Basis von Poly(ethylenterephthalat).
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Bevorzugte Aluminiumunterlagen sind
die gekörnten,
anodisierten Aluminiumplatten, wobei die Oberfläche der Platte mechanisch oder
chemisch (z. B. elektrochemisch) durch eine Kombination von Aufraubehandlungen
aufgeraut wird. Anodisierte Unterlagen können verwendet werden, um eine
Oxidoberfläche
bereitzustellen. Andere geeignete Platten sind anodisierte Aluminiumplatten,
die beispielsweise mit Polyvinylphosphonsäure behandelt oder die in anderer
Weise mit einer harzigen oder polymeren hydrophilen Schicht versehen
wurden.
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Beispiele von Unterlagematerialien
für Druckplatten,
die bei der Herstellung von erfindungsgemäßen Druckplatten verwendet
werden können,
und Verfahren zum Körnen
und zur Hydrophilisierung dieser Unterlagen sind beispielsweise
beschrieben in der US-A-4,153,461
(erteilt am 8. Mai 1979 für
G. Berghäuser
et al.); der vorstehend genannten US-A-4,492,616 (erteilt für E. Pliefke
et al.); der US-A-4,618,405 (erteilt am 21. Oktober 1986 für D. Mohr
et al.); der US-A-4,619,742 (erteilt am 28. Oktober 1986 für E. Pliefke);
und der US-A-4,661,219 (erteilt am 28. April 1987 für E. Pliefke).
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Bei der Herstellung von lichtempfindlichen
Zusammensetzungen ist es üblich,
Photosensibilisatoren, Coinitiatoren und Aktivatoren zu verwenden.
Photosensibilisatoren und Coinitiatoren fangen Photonen der belichtenden
Strahlung ein. Sie können
Licht absorbieren, das sich in seiner Wellenlänge von der des hauptsächlichen
Photoinitiators unterscheidet. Im Gegensatz dazu soll der Aktivator
nicht direkt auf die belichtende Strahlung reagieren, sondern es
reagieren benachbart angeordnete Aktivator- und Photosensibilisatormoleküle, wobei
letztere durch Photoneneinfang angeregt werden und die Freisetzung
eines freien Radikals bewirkt wird, welches seinerseits eine Immobilisierungs
durch Additionsreaktionen an ethylenisch ungesättigten Gruppen bewirkt.
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Die Photobelichtung der Druckplatte
kann gemäß den Anforderungen,
die von der Zusammensetzung der lichtempfindlichen Schicht und ihrer
Dicke vorgegeben werden, durchgeführt werden. Im Allgemeinen
kann aktinische Strahlung aus konventionellen Quellen zur Photobelichtung
verwendet werden, beispielsweise relativ langwellige ultraviolette
Strahlung oder sichtbare Strahlung. Besonders bevorzugt sind UV-Quellen.
Diese umfassen Kohlenstoffbogenlampen, "D"-Lampen,
Xenonlampen und Hochdruck-Quecksilberlampen.
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Die Dicke der lichtempfindlichen
Schicht kann mit den jeweiligen Anforderungen schwanken. Im Allgemeinen
sollte sie eine ausreichende Dicke aufweisen, um eine dauerhafte
photogehärtete
Druckoberfläche
bereitzustellen. Die Dicke sollte jedoch kontrolliert werden, damit
sie innerhalb der Anforderungen der Belichtungszeit belichtet werden
kann, und sie sollte nicht in einer Dicke aufgetragen werden, die
die leichte Entfernbarkeit der Schicht in belichteten (oder unbelichteten)
Bereichen durch die Entwickler stört. Bei Verwendung einer anodisierten,
gekörnten
Aluminiumunterlage werden gute Ergebnisse erhalten, wenn ein polymerer
Photoresist mit einer Auftragsdicke von etwa 861 bis 1292 mg/m2 (80 bis 120 mg/ft2)
in Abhängigkeit
von der Mikrostruktur der gekörnten
Unterlage verwendet wird.
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Die lichtempfindliche Schicht kann
mit Farbstoffen versehen werden, z. B. Tönungsfarben, um ein erwünschtes
und vorbestimmtes visuelles Erscheinungsbild bereitzustellen. Besonders
bevorzugt ist ein Farbstoff, oder ein Vorläufer einer Spezies, der in
der Lage ist, durch die Bestrahlung während des Photobelichtungsschritts
der Plattenherstellung entfärbt
oder mit Farbe versehen zu werden. Diese Farbstoffe oder Farbstoff-Vorläuferbestandteile
und die Unterschiede in der Lichtabsorption, die durch die Photobelichtung
gefördert
werden, erlauben es dem Plattenherstellen, leicht die belichteten
von den unbelichteten Bereichen der Platte vor dem Aufbringen und
Laufenlassen der photobelichteten Platte auf einer Druckerpresse
zu unterscheiden.
-
Die Betriebsfähigkeit der lichtempfindlichen
Schicht kann durch den Zusatz bestimmter Additive verbessert werden.
Beispielsweise kann die lichtempfindliche Schicht Weichmacher, zusätzliche
Härter,
oder andere Stoffe enthalten, welche die Auftragbarkeit verbessern.
Die lichtempfindliche Schicht kann auch Antioxidantien enthalten,
um eine unerwünschte
(vorzeitige) Polymerisation zu verhindern; Beispiele dafür umfassen
Derivate von Hydrochi non; Methoxyhydrochinon; 2,6-di-(t-Butyl)-4-methylphenol;
2,2'-Methylen-bis-(4-methyl-6-t-butylphenol);
Tetrakis{methylen-3-(3',5'-di-t-butyl-4'-hydroxyphenyl)propionat}methan; Diester
der Thiodipropionsäure,
Triarylphosphit. Während
die Verwendung dieser Additive für
die Betriebsfähigkeit
gemäß der vorliegenden
Erfindung nicht notwendig ist, kann die Aufnahme dieser Additive
die Leistungsfähigkeit
wesentlich steigern.
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Während
auf der Presse entwickelbare Ausführungsformen von Platten gemäß der vorliegenden
Erfindung für
viele Druckanwendungen geeignet sind, können sie in Bezug auf die Entwickelbarkeit
auf der Presse verbessert werden, indem die Photoresist-Zusammensetzung
in geeigneter Weise modifiziert wird oder indem die Photoresistschicht
so behandelt wird, dass sie auf der Presse leichter entfernbar ist.
Beispielsweise können
gute Ergebnisse erzielt werden, indem die vorliegenden Lehren mit
denen der US-A-5,516,620
und den gemeinsam übertragenen
US-A-5,561,029; 5,599,650 und 5,677,108 kombiniert werden. In die
Photoresistschicht kann auch ein Weichmachersystem und ein photoreaktives
polymeres Bindemittel aufgenommen sein, wie es in den US-A-5,607,816 bzw. 5,514,522
beschrieben ist. Kombinationen mit diesen Systemen zur Entwicklung
auf der Presse und denen, die in den anderen, hier durch Bezugnahme
aufgenommenen Patenten beschrieben sind, sind die vorgeschlagenen
Anwendungsformen.
-
Die vorliegende Erfindung wird nun
im Detail durch die nachstehenden nichtbeschränkenden Beispiele mehrerer
Ausführungsformen
beschrieben. In den Beispielen wird der Ausdruck "sauber" verwendet, um den Grad
anzugeben, bis zu dem nichtbelichtete Bereiche (oder der Hintergrund),
Gmin nach der Entwicklung auf der Presse
entfernt sind; ein "sauberes" Bild ist eines,
bei dem Drucktinte von den belichteten Hintergrundbereichen im Wesentlichen
abwesend ist. Der Ausdruck "dunkel" oder "schwarz" (ein Unterschied
im Ausmaß) bedeutet,
dass nichtbelichtete Bereiche nicht entfernt wurden, wobei Druckfarbe
sich über
die gesamte Oberfläche
der Platte ansammelt, ohne Rücksicht
darauf, ob der Bereich belichtet ist oder nicht. Ein "dunkles" oder "scharzes" Bild bedeutet, dass
die Platte nicht entwickelt wurde. Der Ausdruck "verstopft" bedeutet, dass, obwohl der Hintergrund "sauber" ist, bestimmte Schattenflecken
(d. h. Löcher
und Bereiche zwischen den Flecken) in den Halbtonbereichen mit einer
Frequenz von ungefähr
50% (20–70%) "ungeöffnet" sind. Der Ausdruck "Tönung" bedeutet einen Verlust an Hydrophilie
in nichtbelichteten Bereichen nach der Entwicklung der Platte (d.
h. nichtbelichtete Bereiche sind komplett entfernt). Drucktinte
sammelt sich in geringer Menge in den nichtbelichteten Bereichen
an und die Drucke haben einen gräulichen
Hintergrund.
-
Beispiele
-
Herstellung
einer auf der Presse entwickelbaren lithographischen Platte
-
Zur Herstellung von lithographischen
Platten wurden in den nachstehenden Beispielen 1 bis 7 ein hydrophiler
Photoresist mit einer Auftragsdicke von 861 bis 1184 mg/m2 (80 bis 110 mg/ft2)
auf eine 8 mil (0,2 mm) dicke hydrophile Aluminiumunterlage abgeschieden,
die elektrochemisch gekörnt,
anodisiert und mit Polyvinylphosphonsäure behandelt worden war. Der
Photoresist (beschichtet bei 6,00% Feststoffen) ist wie in der nachstehenden
Tabelle A beschrieben zusammengesetzt.
-
Tabelle
A: Herstellung der Photoresist-Zusammensetzung (Größe der Charge:
850 g)
-
Wie nachstehend näher beschrieben, werden die
Platten mit einem etwa 0,25 μm
(d. h. 0,18 bis 0,28 μm)
dicken Polyphosphat enthaltenden Schutzüberzug überzogen, wodurch ein erfindungsgemäßes Druckplatten-Vorläuferelement
hergestellt wird.
-
Beispiele 1 bis 4
-
Mit einem Überzug versehenen Druckplatten-Vorläuferelemente
(d. h. Beispiele 1 bis 4) wurden gemäß der vorstehend genannten
Herstellungsweise hergestellt, worin die Überzüge unter Verwendung der in der
nachstehenden Tabelle 1-A angegebenen Formulierungen zusammengesetzt
waren.
-
Tabelle
1-A: Herstellung der Überzug-Formulierungen
(Mengen in Gew.-% Feststoffe im Film angegeben)
-
Es ist ersichtlich, dass die Formulierungen
der Beispiele 1 bis 4 bis auf die Konzentration des Polyphosphat-Gehaltes
zum größten Teil
gleich sind. Der Überzug
der Formulierung Kontr.-A ("Kontrolle") wurde ohne Polyphosphat
formuliert. Die Platten wurden in die Hälfte geteilt und einen Tag
gelagert, die eine Hälfte bei
Raumtemperatur, die andere Hälfte
unter heißen
und/ oder feuchten Bedingungen. Die Platten wurden dann belichtet,
auf eine Druckerpresse aufgebracht und laufen gelassen. Die Beobachtungen
sind in den nachstehenden Tabellen 1-B-Kontrolle, 1-B-1, 1-B-2, 1-B-3
und 1-B-4 dargestellt:
-
Tabelle
1-B-Kontrolle: Auflösung
von Kontrolle-A (0% SPP) bei verschiedenen Lagerungsbedingungen, pH-Werten,
und Belichtungen
-
Anmerkungen: LU: Belichtungseinheit;
RH: relative Feuchtigkeit; D: Tage; Hi: % Lichtpunkte; Sh: % Schattenflecken;
Hiμ: Lichtpunkt-Mikrolinie;
Shμ: Schatten-Mikrolinie;
-: keine Daten
-
Tabelle
1-B-1: Auflösung
von Beispiel 1 (2% SPP) bei verschiedenen Lagerungsbedingungen,
pH-Werten, und Belichtungen
-
Anmerkungen: LU: Belichtungseinheit;
RH: relative Feuchtigkeit; D: Tage; Hi: % Lichtpunkte; Sh: % Schattenflecken;
Hiμ: Lichtpunkt-Mikrolinie;
Shμ: Schatten-Mikrolinie;
-: keine Daten
-
Tabelle
1-B-2: Auflösung
von Beispiel 2 (5% SPP) bei verschiedenen Lagerungsbedingungen,
pH-Werten, und Belichtungen
-
Anmerkungen: LU: Belichtungseinheit;
RH: relative Feuchtigkeit; D: Tage; Hi: % Lichtpunkte; Sh: % Schattenflecken;
Hiμ: Lichtpunkt-Mikrolinie;
Shμ: Schatten-Mikrolinie;
-: keine Daten
-
Tabelle
1-B-3: Auflösung
von Beispiel 3 (7,5% SPP) bei verschiedenen Lagerungsbedingungen,
pH-Werten, und Belichtungen
-
Anmerkungen: LU: Belichtungseinheit;
RH: relative Feuchtigkeit; D: Tage; Hi: % Lichtpunkte; Sh: % Schattenflecken;
Hiμ: Lichtpunkt-Mikrolinie;
Shμ: Schatten-Mikrolinie;
-: keine Daten
-
Tabelle
1-B-4: Auflösung
von Beispiel 4 (10% SPP) bei verschiedenen Lagerungsbedingungen
-
Anmerkungen: LU: Belichtungseinheit;
RH: relative Feuchtigkeit; D: Tage; Hi: % Lichtpunkte; Sh: % Schattenflecken;
Hiμ: Lichtpunkt-Mikrolinie;
Shμ: Schatten-Mikrolinie;
-: keine Daten
-
Wie aus den vorstehenden Tabellen
ersichtlich ist, zeigt jedes der Beispiele 1 bis 4 – wobei
jedes einen Polyphosphat enthaltenden Überzug verwendet – allgemein
eine gesteigerte Widerstandsfähigkeit
gegenüber negativen
Einflüssen
bei längerer
Lagerung unter heißen
und feuchten Bedingungen. Im Gegensatz dazu konnten die Kontrolle-A-Platten – die kein
Polyphosphat im Überzug
enthalten – nicht
auf der Presse entwickelt werden. Zwischen der Druckleistung und
den pH-Schwankungen in der Formulierung des Überzugs zeigte sich kaum eine
Korrelation, was nahe legt, dass der Zusatz von Polyphosphat das
Herstellungs- und Beschichtungsverfahren erleichtert, da ein sorgfältiges Einstellen
und Überwachen
des pH-Wertes wegfällt.
-
Beispiele 5 bis 6
-
Mit einem Überzug versehene Druckplatten-Vorläuferelemente
(d. h. Beispiele 5 bis 6) wurden gemäß der vorstehend genannten
Herstellungsweise hergestellt, wobei die Überzüge unter Verwendung der in
der nachstehenden Tabelle 5-A angegebenen Formulierungen zusammengesetzt
waren.
-
Tabelle
5-A: Herstellung der Überzug-Formulierungen
(Mengen in Gew.-% Feststoffe im Film angegeben)
-
Es ist ersichtlich, dass die Formulierungen
der Überzüge der Beispiele
5 und 6 bis auf die Konzentration der Polyphosphat-Komponente zum größten Teil
gleich sind. Der Überzug
der Formulierung Kontr.-B ("Kontrolle") wurde ohne Polyphosphat
formuliert. Die Platten wurden in die Hälfte geteilt und 2 bis 3 Tage
gelagert, die eine Hälfte
bei Raumtemperatur, die andere Hälfte
unter heißen
und/oder feuchten Bedingungen. Die Platten wurden dann belichtet,
auf eine Druckerpresse aufgebracht und laufen gelassen. Die Beobachtungen
sind in der nachstehenden Tabelle 5-B dargestellt:
-
Tabelle
5-B: Vergleichende Auflösung
von Kontrolle-B sowie Beispielen 5 und 6, bei verschiedenen Lagerungsbedingungen
(Belichtung = 8 LU)
-
Anmerkungen: LU: Belichtungseinheit;
RH: relative Feuchtigkeit; D: Tage; Hi: % Lichtpunkte; Sh: % Schattenflecken;
Hiμ: Lichtpunkt-Mikrolinie;
Shμ: Schatten-Mikrolinie;
-: keine Daten
-
Wie aus der vorstehenden Tabelle
ersichtlich ist, zeigt jedes der Beispiele 5 bis 6 – wobei
jedes einen Polyphosphat enthaltenden Überzug verwendet – allgemein
eine gesteigerte Widerstandsfähigkeit
gegenüber negativen
Einflüssen
von längerer
Lagerung unter heißen
und feuchten Bedingungen. Im Gegensatz dazu konnte die Kontrolle-B-Platte – die kein
Polyphosphat im Überzug
enthält – nach Lagerung
unter den gleichen heißen
und feuchten Bedingungen nicht auf der Presse entwickelt werden.
-
Beispiel 7
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Mit einem Überzug versehene Druckplatten-Vorläuferelemente
(d. h. Beispiel 7) wurden gemäß der vorstehend
genannten Herstellungsweise hergestellt, wobei der Überzug unter
Verwendung der in der nachstehenden Tabelle 7-A angegebenen Formulierung
zusammengesetzt war.
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Tabelle
7-A: Herstellung der Überzug-Formulierungen
(Quantitäten
in Gew.-% Feststoffe im Film angegeben)
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Einige Platten wurden einen Tag bei
Raumtemperatur gelagert, andere bei 40°C und 80% relativer Luftfeuchtigkeit.
Die Platten wurden dann bildmäßig belichtet,
und unmittelbar auf einer Druckerpresse laufen gelassen. Die bei
Raumtemperatur gelagerten Platten lieferten am Anfang und nach 100
Drucken saubere Bilder. Obwohl die anfänglichen Drucke etwas "schmutzig" waren, wurden nach
nur etwa 100 Drucken saubere Bilder von den bei 40°C/80RH-gelagerten Platten
gedruckt.