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Verwandte
Anmeldungen
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Diese Anmeldung beansprucht den Rechtsstand
der US-Provisional-Patentanmeldung
Nr. 60/138,344 mit dem Titel "Aromatic
Acid Monomers, Polymers, Products and Processes for Their Manufacture", die am 9. Juni
1999 eingereicht wurde, und der US-Provisional-Patentanmeldung Nr.
60/103,393 mit dem Titel "Aromatic Acid
Monomers, Polymers, Products and Processes for Their Manufacture", die am 7. Oktober
1998 eingereicht wurde.
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Gebiet der
Erfindung
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Die Erfindung betrifft im Allgemeinen
aus aromatischen Säuren
gebildete Polymere. Insbesondere betrifft die Erfindung aromatische
Säuremonomere,
die kleine Mengen an Materialien enthalten, die unerwartete Vorteile
während
der Polymerisation oder Copolymerisation dieser Säuremonomere
bereitstellen können,
und auch zu Verfahren zur Herstellung solcher aromatischer Säuremonomere
und Polymere.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die Herstellung von aromatischen
Säuren,
die brauchbar sind als Monomere, ist typischerweise ein komplexes,
mehrstufiges Verfahren. Zum Beispiel kann 2,6-Naphthalindicarbonsäure (2,6-NDA)
durch ein fünfstufiges
Syntheseverfahren hergestellt werden, das die Schritte des Umsetzens
von o-Xylol und Butadien in einer Alkenylierungsreaktion zur Herstellung
von 5-ortho-Toluylpenten, das Cyclisieren des 5-ortho-Toluylpentens
unter Bildung von 1,5-Dimethyltetralin (1,5-DMT), das Dehydrieren
des 1,5-DMT zur
Herstellung von 1,5-Dimethylnaphthalin (1,5-DMN), das Isomerisieren
des 1,5-DMN zur Herstellung von 2,6-Dimethylnaphthalin (2,6-DMN)
und das Oxidieren des 2,6-DMN zur Herstellung von 2,6-NDA einschließt.
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Durch solch einem Verfahren erzeugtes
rohes NDA wird eine große
Vielzahl an dem enthalten, von dem man glaubt, dass es mit dem Verfahren
in Verbindung stehende unerwünschte
Materialien sind. Viele dieser Materialien werden Isomere von 2,6-NDA
oder mono- oder trifunktionelle Umsetzungsprodukte sein. Andere
in dem rohen NDA enthaltene, mit dem Verfahren in Verbindung stehende
Materialien werden Reagenzien, wie durch die verschiedenen Reaktionsschritte
getragene Katalysatormetalle, und Farbkörper, die sich während der
Reaktionsschritte bildeten, sein. Wie hierin verwendet, bedeutet
der Begriff "mit
dem Verfahren in Verbindung stehende Materialien" irgendein Material, das sich in irgendeinem
Verfahrensschritt, der zur Herstellung des aromatischem Säuremonomerprodukts
führt,
gebildet hat oder zugesetzt wurde, und Katalysatoren, Produkte aus
Nebenreaktionen, unerwünschte
Oxidationsprodukte, unerwünschte
Isomere und dergleichen einschließt, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
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Es wird angenommen, dass die Monomerreinheit
bei der Herstellung von Polyestern aus Monomeren wie NDA kritisch
ist für
ein zufriedenstellendes Erzielen von Polymeren mit hohem Molekulargewicht
und eine genügend
schnelle kinetische Polymerisationsrate. Aus diesem Grund ist es
für Polymerhersteller
typischerweise notwendig, dass Monomerverunreinigungen wie monofunktionelle
und trifunktionelle Glycole und Carbonsäuren bei in Polymerisationsreaktionen
zu verwendenden Monomeren minimiert oder eliminiert werden. Zum
Beispiel wird typischerweise erwartet, dass Te rephthalsäure und
Isophthalsäure
weniger als 200 ppm oder weniger, bezogen auf das Gesamtgewicht,
an Monocarbonsäuren
und Tricarbonsäuren
enthalten. Gleichermaßen
wird erwartet, dass in Polymerisationsreaktionen typischerweise
verwendetes Ethylenglycol keine nachweisbaren Verunreinigungen enthält.
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Man ist der Ansicht, dass Tricarbonsäuren unerwünscht sind,
weil solche trifunktionellen Verbindungen eine unerwünschte Vernetzung
von Polymerketten verursachen können.
Es wird berichtet, dass eine solche Vernetzung zur Verlangsamung
der Kristallisationsraten und zur Polymersprödigkeit beiträgt, von
denen beide unerwünschte
Merkmale bei vielen Anwendungen sind. Wenn darüber hinaus die Vernetzung beträchtlich
wird, wird ein "Gelpunkt" erreicht. Bei diesem
Punkt kann das Polymer nicht schmelzpolymerisiert oder schmelzverarbeitet
werden und wird nicht länger
als ein thermoplastisches Material angesehen.
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Es wird angenommen, dass Monocarbonsäuren und
andere monofunktionelle Materialien unerwünschte Komponenten in Monomeren
sind, weil sie als "Kettenabbruchmittel" fungieren, die die
Entwicklung des Molekulargewichts hemmen, und weil sie die Reaktionskinetik
verringern. Wenn die Konzentration solcher Materialien zu hoch ist,
kann die Polymerisationsrate aufgrund einer Terminierung von ansonsten
reaktiven Endgruppen null werden.
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Man ist der Ansicht, dass Farbkörper von
verschiedenen Typen in Monomeren unerwünscht sind. Die Anwesenheit
von Farbkörpern
in einem Monomer kann in einem Polymer zu einer wesentlich stärkeren Farbe führen als
zu erwarten wäre
anhand von scheinbar kleinen Mengen an Farbe, die in dem Monomer
sichtbar ist, was somit sogar kleinste Mengen von Farbkörpern in
Monomeren unerwünscht
macht. Der wie hierin verwendete Begriff "Farbkörper" bezieht sich auf ein beliebiges, mit
dem Verfahren in Verbindung stehendes, Carbonsäure-enthaltendes Material,
das in einem Monomer oder Polymer vorhanden ist und das zum Vorkommen einer
Farbe im Monomer oder Polymer beitragen kann, wenn eine hinreichende
Menge vorhanden ist.
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Auch meint man, dass Metalle wie
mitgerissene Katalysatormetalle unerwünschte Komponenten in Monomeren
sind. Zum Beispiel glaubt man, dass mitgerissene Cobalt- und Manganoxidationskatalysatoren unerwünschte Monomerverunreinigungen
sind, da man erwartet, dass sie die Polymerisationsrate und Polymerfarbe
auf unvorhersagbare Weise beeinflussen können. Man glaubt, dass solche
Metalle manchmal die Menge der in einem Monomer oder Polymer sichtbaren
Farbe beeinflussen.
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Da man annimmt, dass die Anwesenheit
von mit dem Verfahren in Verbindung stehenden unerwünschten
Materialien wie Nebenprodukten, Reagenzien und Verunreinigungen
wie Farbkörpern
im Monomer zu einem minderwertigen Polymerprodukt führen kann,
werden üblicherweise
wesentliche Anstrengung darauf verwendet, die Reinheit von Monomeren
wie 2,6-NDA zu verbessern, um eine Produktqualität zur Verfügung zu stellen, die dem Kunden
als annehmbar erscheint.
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Beispielsweise wurden gereinigte
aromatische Säuren
hergestellt aus rohen aromatischen Säuren durch Aufschlämmen des
Ausflusses aus einem Oxidationsprozess von rohen aromatischen Säuren, Durchleiten
der Aufschlämmung
durch eine Vielzahl an Heizungen, bis die Reaktionsprodukte aufgelöst sind,
Leiten der resultierenden Lösung über einem
Reinigungskatalysator und danach Kristallisieren des gereinigten
Produkts. Ein solches Verfahren benötigt in bedeutendem Maße Zeit
und Energie, was jenseits dessen liegt, das bei der Herstellung
einer rohen aromatischen Säure
aufgebracht wird, und erhöht
deswegen die Kosten des Monomers wesentlich.
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In einem anderen in US-A-5 770 764
beschriebenen Verfahren werden rohe aromatische Säuren, die durch
eine Flüssigphasenoxidation
aus entsprechenden Alkyl-substituierten aromatischen Verbindungen
gewonnen werden, gereinigt durch Umsetzen des Oxidationsproduktes
mit einem Polyalkylamin, z. B. Triethylamin, zur Ausbildung einer
wässrigen
Lösung
von Salzen, Abtrennen schädlicher
Verbindungen aus der Lösung und
Rückgewinnen
des Polyalkylamins und eines relativ reinen Carbonsäureprodukts.
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Alternativ dazu kann hochreines Monomer
hergestellt werden ausgehend von einem relativ hochreinen Einsatzmaterial,
wie ein Verfahren, in dem relativ reines 2,6-Naphthalindicarboxylat (2,6-NDC) hydrolysiert wird,
um relativ reines NDA zu bilden. Dieses Verfahren ist ebenfalls
kostenintensiv wegen der Komplexität und der Kosten der Herstellung
des relativ reinen NDC-Einsatzmaterials.
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Was benötigt wird, ist eine kostengünstige Weise
zur Herstellung von aromatischen Säuren wie NDA, die für eine Verwendung
in Polymeranwendungen geeignet sind.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Überraschenderweise
haben wir herausgefunden, dass die Anwesenheit gewisser Niveaus
von mit dem Verfahren in Verbindung stehenden Materialien in aromatischen
Säuremonomeren
zu Monomeren führen kann,
die bei Verwendung in vielen Polymeranwendungen genauso gut oder
besser sind als aromatische Säuremonomere
mit höherer
Reinheit.
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In einigen Anwendungen kann die Anwesenheit
gewisser Niveaus an Katalysatormetallen zu schnelleren Polykondensations-
und Festphasenpolymerisationsreaktionen führen, wodurch die Wirtschaftlichkeit dieser
Polymerisationsreaktionen verbessert wird ohne die gewünschten
Eigenschaften des Polymerproduktes zu beeinflussen.
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In anderen Anwendungen kann die Anwesenheit
von gewissen trifunktionellen Materialien im aromatischen Säuremonomerprodukt
für das
Verzweigen von Polymerketten sorgen, wodurch eine erhöhte Schmelzfestigkeit
zur Verfügung
gestellt wird, die brauchbar ist wenn man Artikel aus Polymeren
formt.
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In noch anderen Anwendungen stellt
die Anwesenheit gewisser Niveaus von metallischen Verunreinigungen
und Farbkörpern
ein aromatisches Säuremonomer
zur Verfügung,
das einen bräunlichen
Guss besitzt, der brauchbar ist in besonderen Endanwendungen, einschließlich, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Verpackung von Getränken
wie Bier in braunen Polymerflaschen.
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Während
in einigen Fällen
die zuvor erwähnten
aromatischen Säuremonomere
direkt hergestellt werden könnten
als Feststoffe, die vom Produkt einer Oxidationsreaktion getrennt
sind, wird ein typisches aromatisches Monomerprodukt gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt durch eine relativ einfache Nachverarbeitung
von oxidierten aromatischen Einsatzmaterialien, wie durch Aufschlämmen oder
Waschen von roher aromatischer Säure
in einem geeigneten Lösungsmittel
unter geeigneten Verfahrensbedingungen. Ein auf diese Weise hergestelltes
Monomerprodukt kann sowohl weniger teuer als auch vorteilhaft in
bestimmten Endanwendungen sein.
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Somit wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zur Verfügung
gestellt zur Herstellung eines Naphthalindicarbonsäuremonomerprodukts,
das für
die Herstellung von Polyestern geeignet ist, wobei das Verfahren
die folgenden Schritte umfasst:
man oxidiert ein naphthalinisches
Einsatzmaterial zur Erzeugung einer rohen Naphthalindicarbonsäure;
man
schlämmt
die rohe Naphthalindicarbonsäure
auf, in der nicht mehr als 10 Molprozent der Naphthalinsäure gelöst ist,
um ein Naphthalindicarbonsäuremonomerprodukt
zu erzeugen, das wenigstens 90 Molprozent des Säuremonomers und ein oder mehrere
mit dem Verfahren in Verbindung stehende Materialien aus der Gruppe aus
zwischen 50 und 5000 ppm monofunktionelle Materialien, zwischen
50 und 10 000 ppm trifunktionelle Materialien, zwischen 50 und 500
ppm Farbkörper
und zwischen 50 und 10 000 ppm Metalle umfasst.
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Das resultierende Produkt kann einem
weitern Schritt unterzogen werden zur Polymerisierung des Naphthalindicarbonsäuremonomerprodukts
zu einem Homopolymer oder einem Copolymer ohne Ausführung eines
dazwischenliegenden Verfahrensschritts, der vorgesehen ist zur Entfernung
der mit dem Verfahren in Verbindung stehenden Materialien aus dem
Monomerprodukt vor Durchführung
des Polymerisationsschrittes.
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Einen weiteren Aspekt der Erfindung
bildet ein polymerisiertes Produkt, das hergestellt ist aus mindestens
90 Molprozent des Naphthalindicarbonsäuremonomers und einem oder
mehreren mit dem Verfahren in Verbindung stehenden Materialien aus
der Gruppe aus zwischen 50 und 5000 ppm monofunktionelle Materialien,
zwischen 50 und 10 000 ppm Metalle und Kombinationen davon.
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Ausführliche
Beschreibung der Erfindung
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Die folgende ausführliche Beschreibung von bevorzugten
Ausführungsformen
unserer Erfindung konzentriert sich auf die Vorteile unserer Erfindung
in bezug auf die Herstellung von 2,6-Naphthalindicarbonsäuremonomerprodukt
und daraus hergestellten Polymeren. Wie später ausführlicher diskutiert werden
wird, nimmt man an, dass die Vorteile der Erfindung auch brauchbar
sein werden in Verbindung mit anderen aromatischen Säuremonomeren
wie Terephthalsäure,
Isophthalsäure
und anderen Isomeren von Naphthalindicarbonsäuren.
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Wie oben angegeben, kann 2,6-Naphthalindicarbonsäure (2,6-NDA)
hergestellt werden durch ein fünfstufiges
Syntheseverfahren, das die Schritte des Umsetzens von o-Xylol und
Butadien in einer Alkenylierungsreaktion zur Herstellung von 5-ortho-Toluylpenten,
das Cyclisieren des 5-ortho-Toluylpentens
unter Bildung von 1,5-Dimethyltetralin (1,5-DMT), das Dehydrieren
des 1,5-DMT zur Herstellung von 1,5-Dimethylnaphthalin (1,5-DMN),
das Isomerisieren des 1,5-DMN zur Herstellung von 2,6-Dimethylnaphthalin
(2,6-DMN) und das Oxidieren des 2,6-DMN zur Herstellung von 2,6-NDA
einschließt.
Aromatische Einsatzmaterialien wie das in diesem Verfahren oxidierte
2,6-DMN enthalten vorzugsweise mindestens 97 Molprozent des Zuführmaterials, das
zur Säure
oxidiert werden soll, berechnet als Molprozent aller aromatischer
Materialien im Einsatzmaterial.
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Durch das zuvor erwähnte Verfahren
erzeugtes rohes 2,6-NDA enthält
vorzugsweise mindestens 93 Molprozent an Säuremonomer, und üblicherweise
wird erwartet, dass inakzeptable Niveaus von einem oder mehreren
der folgenden Materialien enthalten sind: trifunktionelle Materialien, 1-Bromo-2,6-NDA,
2-Naphthoesäure,
6-Formyl-2-naphthoesäure,
Cobalt, Mangan, Brom, Eisen und verschiedene Farbkörper. Wir
haben herausgefunden, dass es häufig
nicht schädlich
ist, und es in vielen Fällen
vorteilhaft ist, es zuzulassen, dass gewisse Niveaus an Metallen,
trifunktionellen Verbindungen und Farbkörpern im 2,6-NDA-Monomerprodukt, das
in Polymerisationsreaktionen verwendet wird, vorhanden sind. In
vielen Fällen
können
diese annehmbaren und vorteilhaften Materialniveaus erhalten werden
durch relativ einfaches Verarbeiten des Oxidationsproduktes von
2,6-DMN, wodurch die Notwendigkeit für kostspielige Reinigungsschritte
wie Rekristallisation eliminiert wird.
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Akzeptable und bevorzugte Niveaus
der zuvor erwähnten
Materialien, die vereinbar sind mit unserer Erfindung, werden unten
in Tabelle 1 aufgelistet. Die aufgelistete ppm-Bereiche beziehen
sich auf gewichtsbezogene ppm des im NDA-Monomerprodukt vorliegenden
Materials.
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Ein NDA-Monomer, das eines oder mehrere
der zuvor erwähnten
Materialien in Konzentrationen gemäß unserer Erfindung besitzt,
kann einfach erzeugt werden durch zum Beispiel Aufschlämmen von
rohem NDA-Oxidationsprodukt, um eine Fraktion von solchen Materialien
zu entfernen, während
gestattet wird, dass ein wünschenswerter
oder zumin dest nicht schädlicher
Teil an solchen Materialien im Monomer verbleibt. Der wie hierin
verwendete Begriff "Aufschlämmung" bezieht sich auf
ein beliebiges Verfahren, das ein Lösungsmittel verwendet zum Waschen
oder Dispergieren eines rohen Oxidationsproduktes, schließt jedoch
im Speziellen jedes Verfahren aus, das mehr als 10 Molprozent eines
im rohem Oxidationsprodukt vorhandenen, gewünschten aromatischen Monomers
löst, wie
ein Rekristallisationsschritt. Andere Beispiele eines "Aufschlämmungs"-Verfahrens gemäß der Erfindung
schließen
die Verwendung von höheren
Lösungsmittelvolumina
im Reaktor, in dem das aromatische Einsatzmaterial oxidiert wird,
um die mit dem Verfahren in Verbindung stehenden Materialien löslicher
zu machen, um dadurch die im Produkt vorliegenden Niveaus etwas
zu reduzieren, ein Zugeben oder Erhöhen des Volumens des Lösungsmittels
in der Kristallisationskolonne des Oxidationsprozesses, um die Anwesenheit
von mit dem Verfahren in Verbindung stehendem Material durch Verdünnung zu
verringern, und die Verwendung einer Filtration mit einer Lösungsmittelwaschung,
um das Niveau an im Monomerprodukt verbleibenden mit dem Verfahren
in Verbindung stehenden Materialien zu verringern, ein.
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Zum Beispiel kann rohe 2,6-Naphthalindicarbonsäure direkt
aus einer 2,6-DMN-Oxidationsmutterlauge rückgewonnen werden. Das rohe
2,6-NDA kann dann erneut dispergiert oder wiederaufgeschlämmt werden in
einem geeigneten Lösungsmittel
wie Wasser, einer Carbonsäure
mit niedrigem Molekulargewicht, oder einer Mischung aus Wasser und
einer Carbonsäure
mit niedrigem Molekulargewicht bei einem Gewichtsverhältnis von
0,1 bis 1 Teil an 2,6-Naphthalindicarbonsäure pro Teil an Lösungsmittel.
Bevorzugte Verfahrensbedingungen für den Wiederaufschlämmungsprozess
schließen
Temperaturen von 60 bis 125°C,
wobei 75 bis 110°C am
meisten bevorzugt sind, und Drücke
von ungefähr 0,5
bis 3 Atmosphären,
wobei Drücke
von 1 bis 2 Atmosphären
am meisten bevorzugt sind, ein. Die Verhältnisse Lösungsmittel Säure zu Wasser
können
von 100 Prozent Säure
bis 100 Prozent Wasser reichen, wobei das bevorzugte Verhältnis der
Anteile an Säure
zu Wasser von 90 : 10 bis 50 : 50 reicht, wobei die am meisten bevorzugten
Bereiche 80 Teile Wasser und 20 Teile Säure sind.
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Vorzugsweise ist mindestens ein Teil
des Lösungsmittels,
das zum erneuten Dispergieren oder Wiederaufschlämmen der 2,6-Naphthalindicarbonsäure in dieser
Weise verwendet wird, ein Prozessstrom oder ein aus dem Prozess
abgeleiteter Strom, wie ein Kondensat vom Überkopfbereich der Oxidationsreaktionsmischung.
In diesem Fall kann ein Lösungsmittel,
das Wasser und eine Säure
wie Essigsäure
umfasst, zumindest zum Teil zum Oxidationsreaktor rückgeführt werden.
Alternativ kann das Lösungsmittel
destilliert werden, um die Carbonsäure mit niedrigem Molekulargewicht
für eine
Rückführung zum
Oxidationsreaktor rückzugewinnen.
Lösungsmittel
können
andere Prozessmaterialien enthalten, die den Aufschlämmungsprozess
oder die Eigenschaften des Monomerproduktes nicht wesentlich beeinflussen,
wie Alkohole oder im Verfahren erzeugte Acetate. Solche Prozessströme sollten
jedoch wenig oder keine der mit dem Verfahren in Verbindung stehenden
Materialien enthalten, die im Aufschlämmungsprozess minimiert werden
sollten.
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Der zuvor erwähnte Aufschlämmungsschritt
sorgt für
eine relativ reinere 2,6-Naphthalindicarbonsäure. In vielen Fällen wird
solch ein 2,6-NDA-Monomerprodukt gemäß der Erfindung für bestimmte
Anwendungen geeignet sein oder bevorzugt sein gegenüber einem
Monomerprodukt, das durch ein komplexeres Verfahren erzeugt wird,
das zusätzliche
Reinigungsschritte aufweist.
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Nach diesem Aufschlämmungsschritt
kann die 2,6-Naphthalindicarbonsäure
vom Lösungsmittel
durch ein beliebiges Verfahren abgetrennt werden oder durch Verfahren,
die im Fachgebiet für
das Abtrennen eines Feststoffes von einer flüssigen Phase bekannt sind,
wie zum Beispiel Zentrifugieren, Filtration, oder Absetzenlassen.
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Von besonderem Interesse in der wiederaufgeschlämmten NDA
sind die Konzentrationen an Katalysatormetallen wie Cobalt und Mangan,
das Verhältnis
von Cobalt- und Manganmetallen, das Niveau an multifunktionellen
aromatischen Verbindungen, und das Niveau an farbigen Verunreinigungen.
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Die Niveaus und Verhältnisse
von katalytischen Metallen sind wichtig weil sie beide die Polymerisationsrate
des Monomers beeinflussen werden und weil ihre Anwesenheit in einigen
Fällen
die endgültige
Polymerfarbe beeinflussen kann. Für NDA-Anwendungen sollte die
in dem wiederaufgeschlämmten
Material vorliegende Gesamtmenge von Co und Mn nicht mehr als ungefähr 10 000
ppm gewichtsbezogen in dem wiederaufgeschlämmten Produkt sein, wobei 500
bis 2000 ppm bevorzugt sind und 1000 bis 1500 ppm am meisten bevorzugt
sind. Das Molverhältnis
von Co zu Mn kann von 5 : 1 bis 0,2 : 1 reichen, wobei die bevorzugten
Verhältnisse
zwischen 4 : 1 bis 0,25 : 1 liegen, und die am meisten bevorzugten
Verhältnisse
zwischen 3 : 1 und 0. 5: 1 liegen.
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Die Niveaus von multifunktionellen
Materialien sind wichtig, wenn das aus dem aromatischen Monomer
herzustellende Polymer eine zusätzliche
Schmelzfestigkeit benötigt.
Für NDA-Anwendungen
sind trifunktionelle Naphthalin-Gruppierungen die wahrscheinlichere
Spezies, wobei 1,2,6-, 1,3,7- und 2,3,6-Naphthalintricarbonsäuren im
Gemisch überwiegen.
Vorzugsweise werden diese trifunktio nellen Spezies in dem wiederaufgeschlämmten NDA
in einer Menge zwischen 50 und ungefähr 10 000 ppm gewichtsbezogen,
vorzugsweise zwischen 200 und 9000 ppm gewichtsbezogen und am meisten
bevorzugt zwischen 150 und 8500 ppm gewichtsbezogen vorhanden sein.
Wenn andere aromatische Monomere wie PTA der Gegenstand der Erfindung sind,
sind trifunktionelle Säuren
wie 1,2,3-, 1,2,4- und 1,3,5-Benzoltricarbonsäuren und Mischungen davon die wahrscheinlichere
trifunktionellen Spezies und können
in der Bereichen vorhanden sein, wie sie oben für die naphthalinischen trifunktionellen
Spezies angegeben wurden. Gemäß der Erfindung
können
natürlich
auch Mischungen aus einer und allen der zuvor erwähnten trifunktionellen
Verunreinigungen vorhanden sein, und Verunreinigungen mit einer
Funktionalität
von größer als
3 können
ebenfalls gemäß der Erfindung
vorteilhaft verwendet werden. Wie hierin verwendet, bedeutet der
Begriff "trifunktionelles
Material" ein beliebiges
mit dem Verfahren in Verbindung stehendes Material, das drei funktionelle
Gruppen besitzt, die in der Lage sind unter Polymerisationsbedingungen
mit einem Glycolmonomer zu reagieren. Der Begriff "multifunktionelles
Material" bedeutet
ein beliebiges derartiges Material mit einer Funktionalität von drei
oder mehr.
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In gewissen Anwendungen ist die Polyesterfarbe
eine sehr wichtige Leistungsanforderung, während in anderen Anwendungen
die Farbe nicht bedeutend ist. Für
gewisse Verpackungsanwendungen ist manchmal eine Farbe wie Braun
erfordert. Die braune Farbe wird typischerweise erzielt durch Zugabe
von Farbstoffen, welches üblicherweise
organische Verbindungen mit hohem Molekulargewicht sind. Farbstoffe
sind unerwünscht
weil sie die Polyestereigenschaften vermindern können, insbesondere die Barrierenpermeation
von Gasen wie Sauerstoff und Kohlendioxid. Zusätzlich sind Farbstoffe teuer
und können
aus Sicht des Umweltschutzes und des Recycelns unerwünscht sein.
Somit können
Farbkörper,
die in einem aromatischen Säuremonomer
vorhanden sind, brauchbar sein für
das Induzieren einer Farbe wie Braun in anschließend gebildeten Polymeren.
Farbkörper,
die gemäß der Erfindung
brauchbar sind umfassen Benzocumarin, Pentachinon, Pentacen und
Flourenonstrukturen, die Carbonsäurefunktionen
enthaltend. Typischerweise sollten diese Farbkörper gewichtsbezogen in einer
Menge zwischen 50 und 500 ppm, weiter bevorzugt zwischen ungefähr 50 und 250
ppm, und am meisten bevorzugt bei einem Niveau von ungefähr 150 ppm
vorhanden sein.
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Eine aufgeschlämmte NDA gemäß der Erfindung
kann auch monofunktionelle Verunreinigungen enthalten, einschließlich, ohne
darauf beschränkt
zu sein, solche aromatischen Säure-Verunreinigungen
wie Benzoesäure
und mit Gruppen wie Methyl-, Bromo- und Formylgruppen substituierte
Benzoesäure,
ebenso wie 1- und 2-Naphthoesäure
und mit Gruppen wie Methyl, Bromo und Formyl substituierte 1- und
2-Naphthoesäure und
Mischungen davon. Die Konzentration von Monocarbonsäuren in
einem wiederaufgeschlämmten
NDA liegt typischerweise bei 50 bis 5000 ppm gewichtsbezogen, vorzugsweise
bei 100 bis 4000 ppm gewichtsbezogen, und am meisten bevorzugt bei
ungefähr
150 bis 3500 ppm gewichtsbezogen. Wie hierin verwendet bedeutet
der Begriff "monofunktionelles
Material" jegliches
mit dem Verfahren in Verbindung stehendes Material, das eine einzelne
funktionelle Gruppe besitzt, die in der Lage ist mit einem Glycolmonomer
unter typischen Polymerisationsbedingungen zu reagieren.
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Jedes der zuvor erwähnten Materialien
muss nicht in den oben erwähnten
Mengen vorhanden sein, wenn der gewünschte, diesem Material zuzuschreibende
Vorteil in der gewünschten
Monomeranwendung nicht benötigt
wird.
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Beispielsweise kann das rohe NDA
wiederaufgeschlämmt
sein, um ein NDA-Monomer zu ergeben, das die ungefähren Spezifikationen
besitzt, die unten in Tabelle 2 aufgeführt sind. TABELLE
2
Material | Niveau |
Trifunktionelle
Spezies | 5500
+/- 1500 ppm |
Monofunktionelle
Spezies | 2000
+/- 1000 ppm |
Metalle
(Co + Mn) | 1000
+/- 500 ppm |
Farbkörper | 150
+/- 120 ppm |
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Die nachfolgenden Beispiele 1 und
2 belegen die Wirkung von Cobalt- und Manganmetall auf der Rate der
Polymerisation eines aromatischen Polymers. Die Wirkung von katalytischen
Metallen in NDA-Monomer in einem Polymer aus gereinigter Terephthalsäure (PTA)/Naphthalindicarbonsäure (NDA)
wurde demonstriert, indem man die Polymerisation einer Antimon-katalysierten
Mischung aus 92 Molprozent PTA/8 Molprozent NDA, polymerisiert mit
Ethylenglycol (das Polymer wird im folgenden als "PETN-8" bezeichnet) vergleicht
mit der einer ähnlichen
Mischung, die "versetzt" worden war mit gewichtsbezogen
90 ppm an Cobalt (als Cobaltacetat) und gewichtsbezogen 30 ppm an
Mangan (als Manganacetat). Die Polymerisationszeiten für beide
Mischungen wurden gemessen für
eine Druck-Veresterung, eine Veresterung unter atmosphärischem
Druck und für Polykondensationsreaktionen.
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Beispiel 1
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In diesem Beispiel wurde die Schmelzpolymerisation
von PETN-8 ohne Cobalt- und Mangankonzentrationen im Be reich der
Erfindung demonstriert. Die folgenden Materialien wurden in einen
56-Liter Reaktor mit Wendelrührer
gegeben: 12,86 kg an Ethylenglycol, 27,53 kg an Terephthalsäure, 3,12
kg an 2,6-Naphthalindicarbonsäure,
1,34 Gramm an Tetramethylammoniumhydroxid, 8,46 Gramm an Antimontrioxid
und 3,00 Gramm an Cobaltacetat (20 ppm basierend auf der Polymerausbeute).
Die anfängliche
Reaktortemperatur betrug 107°C
und der Reaktor wurde mit 40 psig an Stickstoffdruck unter Druck
gesetzt. Die Schmelztemperatur wurde auf 223–246°C erhöht und es wurde Wasser entfernt,
während
der Druck auf 40 psig gehalten wurde. Als die Wasserentwicklung
endete, wurde der Druck auf atmosphärischen reduziert und die Druck-Veresterung vollendet.
Die Druck-Veresterungszeit betrug 218 Minuten.
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Die Schmelztemperatur wurde dann
auf 263°C
erhöht
und die Veresterung unter atmosphärischem Druck wurde während 60
Minuten weitergeführt.
Es wurden zusätzlich
100 Gramm an Ethylenglycol und 3,83 Gramm an Phosphorsäure zugegeben.
Der Reaktordruck wurde über
einem Zeitraum von 65 Minuten von atmosphärisch auf 3 mm Hg verringert,
als die Schmelztemperatur auf 285°C
erhöht
wurde. Die Schmelzpolymerisation wurde während zusätzlich 108 Minute für eine Polykondensationszeit
von insgesamt 173 Minuten fortgeführt, um einen Rührerdrehmomentwert
von 1800 pound-inch zu erreichen. Das Produkt wurde zu Strängen geformt,
abgekühlt
und pelletisiert. Das Produkt hatte eine innere Viskosität von 0,58
dl/g, gemessen in 60/40 Phenol/Tetrachlorethan bei 30°C und einer
Konzentration von 0,4 g/dl.
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Beispiel 2
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Das folgende Beispiel demonstriert
die Schmelzpolymerisation von PETN-8 mit Cobalt- und Mangankonzentratio nen,
die im Bereich der Erfindung liegen. Beispiel 1 wurde mit den gleichen
Rohmaterialien und Gewichten wiederholt, mit der Ausnahme, dass
4,42 Gramm (28 ppm basierend auf dem Polyestergewicht) an Manganacetat
zugegeben wurden und die Menge an zugegebenem Cobaltacetat 13,59
Gramm (91 ppm basierend auf dem Polyestergewicht) betrug. Unter
Verwendung identischer Temperaturen und Drücken betrug die Druck-Veresterungszeit
220 Minuten. Die Veresterungszeit bei atmosphärischem Druck betrug 60 Minuten und
die Polykondensationszeit bei der Schmelztemperatur von 285°C, die erforderlich
war, um 1800 pound-inch an Drehmoment zu erhalten, betrug 117 Minuten.
Die innere Viskosität
des Produktes betrug 0,59 dl/g.
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Wie beim Vergleichen der Beispiele
1 und 2 ersichtlich ist, wurden die Veresterungsreaktionen unter Druck
und atmosphärischem
Druck in 220 beziehungsweise 60 Minuten vollendet für sowohl
die "versetzte" als auch die Kontrollproben
der Beispiele 1 und 2. Vorteilhafterweise wurde die Polykondensationsreaktion
der "versetzten" Probe jedoch in
ungefähr
117 Minuten vollendet, im Vergleich zu ungefähr 173 Minuten für die Kontrollprobe.
Es wird angenommen, dass die wesentliche Reduktion der Reaktionszeit
einen bedeutenden Kostenvorteil in der Anwendung zur Verfügung stellt.
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Das nachfolgende Beispiel 3 demonstriert,
dass die Anwesenheit von Mono- und Tricarbonsäure-Verunreinigungen die Schmelzpolymerisation
von PETN-8 nicht nachteilig beeinflusst.
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Beispiel 3
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Beispiel 1 wurde mit denselben Rohmaterialien
und Gewichten wie die Kontrolle wiederholt, mit der Ausnahme, dass
12,57 Gramm an Trimellithsäure,
3,80 Gramm an 2-Formyl-6-naphthoesäure, 2,22 Gramm an 2-Naphthoesäure und
0,19 Gramm an 2-Methyl-6-naphthoesäure zugegeben wurden. Durch
die Hydrolyse von NDC erhaltene, hochreine NDA wurde in der Kontrolle
verwendet, während
wiederaufgeschlämmtes,
rohes, direkt aus einer Oxidation von DMN erhaltenes NDA in der
Probe gemäß der Erfindung
verwendet wurde. Die Zusammensetzung und Merkmale der Kontrolle
und der mono- und trifunktionell-haltigen Probe sind unten aufgezeigt.
Farbkörper
waren in der rohen Probe vorhanden, wurden aber nicht quantifiziert.
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Es wird angenommen, dass die Verringerung
der Polykondensationszeit von 173 Minuten auf 118 Minuten gemäß der vorliegenden
Erfindung von großer
wirtschaftlicher Bedeutung ist.
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Hinsichtlich der Farbe sei angemerkt,
dass der oben angegebene *b-Farbwert ein
Normalfarbwert auf der Blau/Gelb-Skala ist. Auf dieser Skala erscheint
ein negativer Wert blau und ein positiver Wert erscheint gelb, jedoch
ist die visuelle Erscheinung bei *b-Werten
von über
+10 braun. Deswegen war der entsprechend der Erfindung hergestellte
Polyester besonders für
Bierflaschen und andere braune Behälteranwendungen geeignet ohne
der Zusatzkosten und Bedenken hinsichtlich des Umweltschutzes betreffend
des Zusatzes eines organischen Farbstoffes oder Pigments. Solche
Farbkörper-enthaltende
Polyester dieser Erfindung sind auch brauchbare als relativ kostengünstige Polyester
in Anwendungen, wo eine weiße
Farbe keine Bedingung ist, wie bei industriellen Fasern und Isolierfolien.
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Das nachfolgende Beispiel 4 veranschaulicht
die erhöhte
Fähigkeit
von Polymeren gemäß der Erfindung,
im festen Zustand zu polymerisieren.
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Beispiel 4
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3,0 Gramm an Polymerpellets, die
aus den Materialien der Beispiele 1 und 2 erzeugt wurden, wurden in
einem Ofen bei 150°C
während
2,0 Stunden kristallisiert. Die Pellets wurden in Probengläser gegeben,
ein Vakuum angelegt und die Probengläser in ein Ölbad bei Raumtemperatur gestellt.
Das Öl
wurde über
einem Zeitraum von 200 Minuten auf 410°F erwärmt, was als Ausgangspunkt
für die
Festphasenpolymerisation genommen wurde. Die Proben wurden periodisch
aus dem Ölbad
entnommen und die folgenden Daten erhalten:
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Die zuvor erwähnten Daten demonstrieren eine
ungefähr
40%ige Erhöhung
der Festphasenpolymerisationsrate für die Erfindung im Vergleich
mit der Kontrolle.
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Die nachfolgenden Beispiele 5 und
6 demonstrieren, dass Folien gebildet und gestreckt werden können aus
Polymeren gemäß der Erfindung,
und dass die Anwesenheit von Fremdmaterial im Polymer das Folienprodukt
nicht nachteilig beeinflusst.
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Beispiel 5
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Festkörper-polymerisierte Pellets
gemäß der Erfindung
aus Beispiel 4 wurden während
16 Stunden bei 150°C
getrocknet und schmelzextrudiert unter Verwendung eines Killion
Model KL-125 Einschneckenextruders, der mit einer 1,25 inch Schnecke
mit einem Verhältnis
Länge zu
Durchmesser von 24 zu 1 (L/D = 24/1) ausgerüstet war. Der Extruder war
mit einer einstellbaren sechs-Inch-Lippenflachdüse und drei Kühlwalzen zum
Abnehmen ausgerüstet.
Es wurde ein Heizungstemperaturprofil von 515/525/530/530/530/500°F 268/274/277/277/277/260°C (vom Aufgabetrichter
zum Werkzeug) verwendet und die Schneckengeschwindigkeit betrug
75 UPM. Es wurde ein hochqualitatives amorphes Blatt mit einer Dicke
von ungefähr
23 mil hergestellt.
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Beispiel 6
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Proben des Blattes aus Beispiel 6
wurden in einer T. M. Längsstreckvorrichtung
biaxial orientiert. Die Proben wurden während eines Zeitraums von 2,0
Minuten auf 226–244°F (108–118°C) erwärmt und
mit einer Streckrate von ungefähr
300%/second gestreckt, um 3 × 3
biaxial orientierte Folien herzustellen.
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Es wurden die folgenden Folieneigenschaften
gemessen:
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Wie aus den vorherigen Daten ersichtlich
ist, weißt
die PETN-8 Copolyesterprobe der Erfindung, welche hohe Niveaus an
Monocarbonsäuren
und Tricarbonsäuren
enthält,
im Wesentlichen dasselbe Niveau an Kristallinität auf wie die Kontrollprobe
und beide Folien hatten ähnliche
Kohlendioxidpermeationswerte. Der niedrigere Permeationswert für die Erfindung
führt jedoch
zu einer längeren
Lagerfähigkeit
für Verpackungsanwendungen.
Beide Filme waren sehr widerstandsfähig und zeigten keine Anzeichen
von Sprödigkeit.
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Andere bevorzugte Polyester, die
ein NDA-Monomerprodukt gemäß der vorliegenden
Erfindung verwenden können,
schließen
jegliches PTA/NDA-Polymer ein, das Molverhältnisse von PTA zu NDA von
99 : 1 bis 0 : 100 besitzt. Bevorzugte Bereiche von NDA zu PTA in
NDA/PTA-Polyestern werden von 2 bis 15 Molprozent an NDA zu 98 bis
85 Molprozent an PTA reichen, wobei 2 bis 9 Molprozent an NDA zu
98 bis 91 Molprozent an PTA mehr bevorzugt sind. NDAs, die in der
Erfindung brauchbar sind können
irgendein polymerisierbares Isomer sein wie 2,6-, 1,5-, 1,4- und
2,7-NDA und auch Mischungen davon. Die Polyester können auch bis
ungefähr
15 Molprozent an anderen Carbonsäuren
wie Isophthalsäure
und/oder Adipinsäure
einschließen. Der
Polyester kann auch bis ungefähr
zehn Molprozent eines Glycols wie Diethylenglycol, 1,4-Butandiol,
Polybutadienglycol oder 1,4-Cyclohexandimethanol oder Mischungen
davon beinhalten. In bezug auf die oben in Tabelle 1 dargelegten
Bereiche an mit dem Verfahren in Verbindung stehenden Materialien
sollte angemerkt werden, dass höhere
Niveaus an Monomerverunreinigungen in einem Monomerprodukt bevorzugt
werden, das für
eine Verwendung als kleine Fraktionen eines Copolymers gedacht ist,
während
niedrigere Niveaus an Verunreinigungen bevorzugt werden, wo das
Monomerprodukt große
Fraktionen eines Copolymers umfasst oder wo das Endprodukt ein Homopolymer
ist.
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Die innere Viskosität von Polyestern
gemäß der vorliegenden
Erfindung, gemessen bei einer 60/40-Lösung von Phenol/Tetrachlorethan
bei 30°C
und einer Konzentration von 0,4 Gramm/dl, wird typischerweise zwischen
0,40 bis 1,00 dl/Gramm, vorzugsweise 0,50–0,90 dl/g, und am meisten
bevorzugt zwischen ungefähr
0,60–0,80
dl/g liegen.
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Die Dicarbonsäurekomponente von Polyestern
gemäß der Erfindung
kann optional mit bis 15 Molprozent von einer oder mehreren verschiedenen
Dicarbonsäuren,
die von Terephthalsäure
und 2,6-Naphthalindicarbonsäure
verschieden sind, modifiziert werden. Solche zusätzlichen Dicarbonsäuren schließen aromatische
Dicarbonsäuren
mit vorzugsweise 8 bis 14 Kohlenstoffatomen, aliphatische Dicarbonsäuren mit
vorzugsweise 4 bis 12 Kohlenstoffatomen oder cycloaliphatische Dicarbonsäuren mit
vorzugsweise 8 zu 12 Kohlenstoffatomen ein. Beispiele von Dicarbonsäuren, die
umfasst sind, sind Phthalsäure,
Isophthalsäure,
Cyclohexandiessigsäure,
4,4'-Biphenyldicarbonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Fumarsäure, Azelainsäure, Sebacinsäure, 1,4-Cyclohexandicarbonsäure, Resorcinoldiessigsäure, Diglycolsäure, 4,4-Oxybis(benzoe)säure, 1,12-Dodecandicarbonsäure, 4,4'-Sulfonyldibenzoesäure, 4,4'-Methylendibenzoesäure, trans-4,4'-Stilbendicarbonsäure, 2,6-Dicarboxytetralin,
2,6-Dicarboxydecalin und dergleichen.
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Andere Additive und Stabilisatoren,
die im Fachgebiet bekannt sind, wie Glasfasern, mineralische Verstärkung, Sauerstofffänger, Diethylenglycol-unterdrückende Mittel,
optische Aufheller und phosphorhaltige Stabilisatoren können in
ein Monomerprodukt oder daraus hergestellten Polymeren enthalten
sein gemäß der Erfindung.
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Monomere gemäß der Erfindung können auch
verwendet werden, um Homopolymere und Copolymere aus relativ reinen
Säuren
herzustellen, indem man die hierin beschriebenen Materialien in
den hierin aufgezeigten Mengen zugibt.
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Zum Beispiel schließen Metallsalze,
die besonders brauchbar sind zur Herstellung metallhaltiger Monomere,
Cobalt- und Manganalkylate wie Acetate, Halogenide, insbesondere
Bromide, und organische Säuresalze,
besonders aromatische Salze, ein. Wenn Salze zu relativ reinen aromatischen
Säuren
gegeben werden, können
Metallkonzentrationen von 20 bis 10 000 ppm gewichtsbezogen reichen,
weiter bevorzugt zwischen 50 bis 2000 ppm gewichtsbezogen, und den
meisten vorzugsweise zwischen 100–1000 ppm gewichtsbezogen liegen.
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wenn Co und Mn zugegeben werden,
um ein Monomer gemäß der Erfindung
herzustellen, kann das Molverhältnis
von Co zu Mn von 5 : 1 bis 0,2 : 1 reichen, wobei die bevorzugten
Verhältnisse
zwischen 4 : 1 bis 0,25 : 1 liegen und die am meisten bevorzugten
Verhältnissen
zwischen 3 : 1 und 0,5 : 1 liegen.
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Polymere gemäß der Erfindung können in
der gleichen Weise hergestellt werden, wie Polymere von reineren
Monomeren der gleichen Säuren
hergestellt werden. Solche Polymerisationsreaktionen sind im Fachgebiet
wohlbekannt. Siehe zum Beispiel "The
Encyclopedia of Chemical Technology" Band 18, S. 531–594, John Wiley and Sons (1982),
deren Offenbarung hiermit durch Verweis mitaufgenommen wird.
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Co- und Homopolyester, die gemäß der Erfindung
hergestellt sind, können
verwendet werden, um Blätter
und biaxial orientierte Folien, Fasern, streckblasgeformte Behälter und
andere Anwendung herzustellen, wo solche Polyester typischerweise
verwendet werden. Siehe zum Beispiel "Plastics Engineering Handbook", 4. Ausgabe, Van
Nostrand Reinhold Company (1976), dessen Offenbarung hiermit durch
Verweis mitaufgenommen wird.
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Die Anwesenheit von Metallen, Farbkörper und
andere Verunreinigungen im Säuremonomer
der vorliegenden Erfindung macht diese Monomere besonders brauchbar
in NDA-Copolymeranwendungen, wo die Anwesenheit von Farbe gewünscht wird
oder nicht zu beanstanden ist, ebenso wie dort, wo eine verbesserte Hochtemperaturleistung
benötigt
wird. Typische Anwendungen, die besonders geeignete sind für eine Verwendung
der Copolymeren gemäß der Erfindung,
sind Behälter
für Nahrungsmittel
oder Getränke,
die eine Erwärmung
oder Pasteurisierung benötigen
und die während
und nach dem Erwärmungs-
oder Pasteurisierungsverfahren Formbeständigkeit aufweisen müssen. Dies
trifft insbesondere dort zu, wo das Verpackungsmaterial Kohlendioxid
oder ein anderes Gas enthält,
das beim Erwärmen
einen wesentlichen Verpackungsinnendruck erzeugen wird. Spezifische
Beispiele solcher Anwendungen sind pasteurisierbare Flaschen für Bier und
Flaschen für
Obstsäfte
wie Pflaumensaft, wo eine Erwärmbarkeit
der Verpackung und eine Farbe erwünschte Verpackungsmerkmale
sind. Die Nützlichkeit
von NDA/PTA-Copolymeren wird durch das nachfolgende Beispiel 7 demonstriert.
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Beispiel 7
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Pasteurisierbare bernsteinfarbene
Bierflaschen mit einem Fassungsvermögen von einem halben Liter, einem
langen Hals und einem Champagnerboden wurden hergestellt aus experimentellen
Copolymeren, welche wiederaufgeschlämmtes Säuremonomer gemäß der oben
in Tabelle 2 beschriebenen Zusammensetzung enthielten.
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In Beispiel 7A enthielt das verwendete
PETN-3-Copolymer 3 Molprozent der wiederaufgeschlämmten NDA
und 97 Molprozent einer gereinigten Terephthalsäure. In diesem Beispiel wurde
ein Spritzgussvorformling mit 35,0 Gramm hergestellt. Der Vorformling
enthielt ungefähr
15 Gramm an Copolymer im Schulterbereich, 10 Gramm an Copolymer
im Wandbereich und 10 Gramm an Material im Bodenbereich.
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In Beispiel 7B enthielt ein PETN-5-Copolymer
5 Molprozent der wiederaufgeschlämmten
NDA und 95 Molprozent derselben gereinigten Terephthalsäure. In
diesem Beispiel wurde ein Spritzgussvorformling mit 34,1 Gramm hergestellt.
Der Vorformling enthielt ungefähr
14,7 Gramm an Copolymer im Schulterbereich, 10 Gramm an Copolymer
im Wandbereich und ungefähr
9,4 Gramm an Material im Bodenbereich.
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Die Vorformlinge der Beispiele 7A
und 7B wurden unter Verwendung einer Sidel SBL2/3 Streckblasformmaschine
zu 0,5 Liter Flaschen geblasen. Kohlensäurehaltiges Wasser, das ungefähr 2,9 bis
3,1 Volumen an Kohlendioxid enthielt, wurde bis zu einer vorbestimmten
Fülllinie
zu jeder Flasche gegeben und diese verschlossen.
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Die mit einem Deckel versehenen Flaschen
wurden in eine Pasteurisierungskammer gestellt und mit Wasser von
71 Grad Celsius besprüht,
bis die Flascheninhalte eine Temperatur von 63°C erreichten. Die Sprühwassertemperatur
wurde dann auf 64°C
reduziert, um die Flascheninhalte während zusätzlicher 15 Minuten auf 63°C zu halten.
Die Sprühwassertemperatur
wurde dann verringert bis die Flascheninhalte 40°C erreichten, wonach die Flaschen
in einem kalten Wasserbad auf Raumtemperatur abgekühlt wurden.
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Es wurden einige physikalische Parameter
der pasteurisierten Flaschen gemessen, um die Wirkungen des Pasteurisierungsverfahrens
auf die Flaschen zu bestimmen. Die Ergebnisse dieser Messungen werden
in Tabelle 3 unten zusammengefasst.
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Im Fall der Beispiele 7A und 7B wurden
die Formänderungen
beider Flaschen als annehmbar erachtet, basierend auf der Aufrechterhaltung
des Druckes (mindestens 75 des Drucks vor der Pasteurisierung wurde beibehalten,
wenn anfänglich
bis zu einem Druck von ungefähr
3 Volumen gefüllt
wurde) und der lotrechten Ausrichtung (Abweichung von der Vertikalen
weniger als 0,25 inch für
die vertikale radiale Achse der Flaschensymmetrie, wenn die pasteurisierte
Flasche auf ihrem Boden steht, wobei die Abweichung am Oberteil
der Flasche gemessenen wird). Fülllinien-Absenkungen
von weniger als 3 Prozent sind auch bevorzugt.
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Es wurde auch gefunden, dass Spritzblasflaschenvorformlinge,
die zwischen ungefähr
40–46
Gewichtsprozent ihres Materials im Schulterbereich, 26–32 Gewichtsprozent
ihres Materials in ihrem Wandbereich und 25–31 Gewichtsprozent ihres Materials
im Bodenbereich enthielten, am erfolgreichsten den Pasteurisierungstests
standhielten. Es wird angenommen, dass diese ungefähren Gewichtsvertei lungen
und Geometrien der Vorformlinge brauchbar sind für Halbliterflaschen, die aus
anderen Polymeren gebildete sind, und man glaubt, dass sie skalierbar
sind für
die Herstellung pasteurisierbarer Flaschen mit anderen Volumina.
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Während
die zuvor erwähnten
Beispiele die Erfindung in bezug auf bestimmte Naphthalinsäuremonomerprodukte
beschreiben, wird der Durchschnittsfachmann auf dem Gebiet erkennen,
dass die Erfindung ebenso nützlich
ist in Verbindung mit Monomeren wie Terephthalsäure, Isophthalsäure und
dergleichen, wobei die mit dem Verfahren in Verbindung stehenden
Materialien in ungefähr
denselben Bereichen vorkommen, wenn in bezug auf den Molekulargewichtsunterschied
zwischen naphthalinischen und anderen aromatischen Monomeren korrigiert
wird. wenn Monomere gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, um Copolymere herzustellen, können die
vorhandenen, mit dem Verfahren in Verbindung stehenden Materialien
gemäß der vorliegenden
Erfindung darüber
hinaus zum Beispiel in einem beliebigen Monomer oder in mehr als
einem Monomer vorhanden sein. Aus diesen Gründen ist es beabsichtigt, dass
unsere Erfindung nur durch den Umfang der folgenden Ansprüche beschränkt wird.