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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
Minikräne zum
Handhaben von Lasten, wie z. B. Blöcken aus Beton oder aus anderen
Materialien, Ziegel, Klötze, die
insbesondere zur Herstellung von Mauern von Gebäuden verwendet werden.
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Bei der Erstellung von Mauern für Gebäude ist
es notwendig, die Blöcke
aufeinanderfolgend, die einen über
die anderen ausgerichtet zu positionieren, um die Mauer herzustellen.
Dies erfordert eine feine und mühsame
Handhabung und die zu montierenden Blöcke müssen notwendigerweise ein ausreichend geringes
Gewicht haben, um von einem Maurer allein getragen werden zu können. Daraus
resultiert, daß die
Herstellung der Mauer relativ lang und beschwerlich ist.
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Es wurden bereits Minibagger für die Handhabung
von Blöcken
vorgeschlagen, die beispielsweise in dem Dokument
DE 297 05 154 U beschrieben sind
und einen Basiswagen aufweisen, der mit Rädern verlängert ist und eine Palettentragplatte,
einen drehbaren Mast, der von der Basisplatte absteht, einen Ausleger,
der an einen oberen Abschnitt des Mastes angeschlossen ist und mehrere
Teilstücke enthält, die
gelenkig miteinander für
ein seitliches Schwenken längs
vertikaler Drehachsen verbunden sind, und einem flexiblen Hubteil,
dessen erstes Ende in Zugverbindung mit einer motorisierten Zugeinrichtung
verbunden ist und dessen zweites Ende eine Verbindungseinrichtung
für eine
Last aufweist. Die motorisierte Zugeinrichtung wird von einer Fernsteuerung
gesteuert. Der Ausleger hat eine Steifigkeit und eine mechanische
Festigkeit, die an die zu transportierende Last angepaßt sind
und sein seitliches Schwenken ist begrenzt.
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Mit einer solchen Vorrichtung stellt
es sich als sehr schwierig dar, die Blöcke sehr exakt in Ausrichtung
mit den anderen Blöcken
oder mit der Ebene der Mauer zu positionieren, da sie relativ schwer sind.
Wenn der Block an der Auflagestelle auf dem unteren Block ankommt,
so lastet er mit seinem gesamten Gewicht auf dem unteren Block und
die daraus resultierenden Reibungen machen es schwierig, den Block
seitlich zu verschieben, um einen Positionsoder Ausrichtungsfehler
zu korrigieren. Der Mörtel
oder der Kleber, die ihn eventuell vom unteren Block trennen, werden
zerquetscht oder verschoben, eventuell in unsymmetrischer Form im
Falle einer nicht horizontalen Ausrichtung und ein darauffolgendes
Anheben des Blocks, um ihn in eine richtige Position zu bringen,
verursacht unvermeidlich eine Veränderung der Dicke des Klebers
oder des Mörtels und
damit eine Ungleichmäßigkeit
bei der horizontalen Ausrichtung der Blöcke. Eine ungleichmäßige Verteilung
des Klebers oder des Mörtels
stört die endgültige Ausrichtung
des Blocks. Darüber
hinaus ist die seitliche Tragweite des Minikrans reduziert und begrenzt
aufgrund der Gefahr eines Umkippens. Dies bedingt ein Verfahren
des Wagens der Basis und dieses Verfahren ist eine mühsame und
schwierige Operation, insbesondere auf einem ungleichmäßigen Boden.
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Auch bleibt mit den bekannten Minikränen die
Herstellung von Mauern schwierig und dauert relativ lange.
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Das Dokument GB 2 284 873 A beschreibt einen
Stoßabsorber
zum Einsetzen in einen flexiblen Hubteil eines Kranes, um die anfängliche
Zugbeanspruchung des Hubteiles bei der Aufnahme einer Last zu begrenzen.
Der Stoßabsorber
enthält
eine Schrauben-Druckfeder und eine Dämpfungsvorrichtung, die parallel
zueinander angebracht sind, wobei die Gesamtheit zwischen dem flexiblen
Hubteil und der Last angeordnet ist. Es gibt keinen Begrenzungsanschlag
für den
Federweg. Bei jeder Aufnahme der Last erfährt die Feder ihre voll- ständige Verformung entsprechend
dem Gewicht der Last, was dazu zwingt, die Wicklungsmenge des flexiblen
Hubteiles auf der Motortrommel des Krans zu vergrößern.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Ein Problem der vorliegenden Erfindung
ist es, eine neue Struktur eines Minibaggers zu schaffen, die es
gestattet, die Positionierung von Blöcken einen über den anderen beträchtlich
zu erleichtern und zu beschleunigen, selbst wenn die Blöcke relativ schwer
sind.
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Ein anderes Ziel der Erfindung ist
es, die Ausrichtung der Blöcke
zu verbessern unter Vermeidung aufeinanderfolgender Abweichungen
der Positionierung der Blöcke,
die einen über
die anderen.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist
es, einen solchen Minikran zu schaffen, der insbesondere handhabbar
und stabil ist und der eine sehr freie Verschiebung der Blöcke bei
ihrer Handhabung in einer großen
Zugangszone erlaubt.
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Ein anderes Ziel der Erfindung ist
es, einen solchen Minikran zu schaffen, der leicht in mehrere separat
handhabbare Teile für
einen Transport demontierbar ist.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung ist
es, einen solchen Minikran zu schaffen, der einen verringerten Platzbedarf
hat, was es gestattet, eine Last in allen Punkten eines großen Raumes
um den Minikran herum zu handhaben, insbesondere in relativ großer Höhe oder
in reduzierten oder begrenzten Räumen.
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Zur Erreichung dieser und anderer
Ziele enthält
ein Minikran für
die Handhabung von Lasten, wie z. B. Blöcke nach der Erfindung, eine
Basis, einen Mast, der von der Basis absteht, einen Ausleger, der an
einen oberen Abschnitt des Mastes angeschlossen ist und mindestens
zwei Teilstücke
enthält,
die gelenkig miteinander für
ein seitliches Schwenken längs
vertikaler Drehachsen verbunden sind, ein Gegengewicht zum Ausgleich
der Last, ein flexibles Hubteil, dessen eines Ende in Zugverbindung
mit einer motorisierten Zugeinrichtung verbunden ist und dessen
anderes Ende eine Verbindungseinrichtung für die Last aufweist; der Minikran
enthält
darüber
hinaus eine elastische Verbindungseinrichtung mit Schwellwert, die
eine wesentlich geringere Steifigkeit aufweist als die innere Steifigkeit
der Struktur des Mastes und des Auslegers bezüglich der Tragkräfte für die Last
und ist so ausgebildet, daß sie
eine elastische Halterung für
die Last oberhalb eines vorbestimmten Schwellwertes sicherstellt.
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Vorzugsweise, obwohl dies nicht unverzichtbar
ist, enthält
die elastische Verbindungseinrichtung mit Schwellwert zusätzlich Dämpfungsmittel
zum Dämpfen
vertikaler Schwingungen der Last während ihrer elastischen Halterung
durch die elastische Verbindungseinrichtung mit Schwellwert.
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Nach einem speziellen Ausführungsbeispiel weist
die elastische Verbindungseinrichtung mit Schwellwert einen distalen
Auslegeabschnitt auf, der gelenkig an einem Mittelabschnitt des
Auslegers angebracht ist, für
eine vertikale Schwingung längs
einer horizontalen Schwingungsachse, der für eine Drehung nach oben an
einer Druckfeder befestigt ist und durch Anschlagmittel, die seine
Schwenkbewegung nach oben begrenzen, zurückgehalten ist.
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In einem Falle kann eine Dämpfungseinrichtung
in vorteilhafter Weise parallel zur Druckfeder angeordnet sein,
zum Dämpfen
von vertikalen Schwingungen des distalen Abschnittes des Auslegers.
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Nach einem speziellen Ausführungsbeispiel kann,
um die Ausrichtung der Lasten zu erleichtern, der Verbindungsein richtung
für die
Last in vorteilhafter Weise ein Empfänger für einen Laserstrahl oder Licht
zugeordnet sein, dessen Position bezüglich der Last beschränkt und
fest ist und dem Benutzer eine präzise Information für die relative
Position der Last bezüglich
einer fiktiven vertikalen Peilungsebene und parallel zur zu errichtenden
Mauer gibt, erzeugt durch einen sich drehenden Laser- oder Lichtstrahl,
der eine Markierung für
die Ausrichtung der Lasten definiert.
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Man kann auch eine tatsächliche
vertikale und parallele Peilungsebene zu der zu montierenden Mauer
schaffen und zwar durch ein Bündel
oder ein Geflecht von Fäden,
mit Mitteln zum Regeln des Abstandes zwischen der Last und der Peilungsebene oder
auch durch eine Schalung, die vertikal ausgerichtet und in Position
gehalten ist.
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Nach einem speziellen Ausführungsbeispiel ist
die Verbindungseinrichtung für
die Last ein selbstschließender
Greifer, der zwei stangenförmige Spannbacken
aufweist, die im wesentlichen parallel liegen, die vertikal in zwei
Löcher
eingreifen können, die
an der Oberseite der Last abgetragen sind, wobei die erste Spannbacke
an einem ersten Ende eines ersten horizontalen Armes befestigt ist,
wobei die zweite Spannbacke an einem ersten Ende eines zweiten Armes
angebracht ist, die mit ihrem ersten Ende gelenkig an dem zweiten
Ende des ersten horizontalen Armes angebracht ist und mit ihrem
zweiten Ende am flexiblen Verbindungsteil im Mittelabstand zwischen
den Spannbacken verbunden ist.
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Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel weist
der Ausleger mindestens einen distalen Abschnitt auf, der frei schwenkbar
um ca. 150° nach rechts
und nach links längs
einer ersten vertikalen Schwenkachse an einem Zwischenabschnitt
angebracht ist, der seinerseits frei schwenkbar um ca. 150° nach rechts
und nach links längs
einer zweiten vertikalen Schwenkachse an einem proximalen Abschnitt angebracht
ist, der drehbar an einer Zwischenzone am Mast um eine erste vertikale
Drehachse gelagert ist und dessen hinteres gegenüberliegendes Ende am Gegengewicht
befestigt ist.
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Kurzzusammenfassung
der Zeichnung
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Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung von speziellen
Ausführungsbeispielen zu
entnehmen unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen, von denen
zeigt:
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1 eine
Gesamtseitenansicht eines Minikranes nach einem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung in einer ersten Stellung, die durch durchgezogene
Linien dargestellt ist, bei der der Ausleger im wesentlichen horizontal
ist und in einer zweiten Stellung, die durch gestrichelte Linien dargestellt
ist, bei der der Ausleger angehoben ist;
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2 eine
Draufsicht auf den Minikran der 1 in
einer Situation, bei der der Ausleger geradlinig ist;
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3 eine
Seitenansicht in vergrößertem Maßstab, die
den distalen Bereich des Auslegers des Kranes der 1 zeigt;
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4 eine
Detailansicht, die eine Verbindungsansicht für die Last nach einem speziellen
Ausführungsbeispiel
der Erfindung zeigt, im Eingriff über zwei Blöcken, in Vorderansicht;
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5 eine
Seitenansicht der Verbindungseinrichtung der 4;
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6 eine
Draufsicht der Verbindungseinrichtung der 4;
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7 in
geschnittener Vorderansicht das Detail der Realisierung einer Verbindungseinrichtung in
Form eines selbstschließenden
Greifers; und
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8 eine
Gesamtansicht ähnlich 1 für ein anderes Ausführungsbeispiel.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispiele
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In dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel hat ein Minikran
nach der Erfindung eine Basis 1, einen Mast 2,
der von der Basis 1 absteht, einen Ausleger 3,
der an einem oberen Abschnitt 4 des Mastes 2 angeschlossen
ist, ein Gegengewicht 5 zum Ausgleich der Last 6,
ein flexibles Hubteil 7, dessen erstes Ende in Zugverbindung
mit einer motorisierten Zugeinrichtung 8 steht und dessen
zweites Ende eine Verbindungseinrichtung 9 für die Last
aufweist.
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Bei dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist die Basis 1 ein kreuzförmiges zentrales Element 10 mit
vier Armen 11, 12, 13 und 14 auf,
in denen teleskopische Verlängerungsstücke 15, 16, 17 und 18 radial
gleiten und an denen schwenkbare Räder, wie z. B. das Rad 19,
befestigt sind. Auch bildet die Basis 1 einen rechteckigen
Basiswagen, der sich durch Abrollen auf dem Boden verschieben kann.
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Der Mast 2 setzt sich in
dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel
aus einem unteren Rohr 20, beispielsweise mit rechteckigem Querschnitt,
das vertikal ausgerichtet ist und mit einem Basisrohr 21 einstückig verbunden
ist, das drehbar in der Mitte der zentralen Struktur 10 der
Basis 1 längs
einer ersten vertikalen Drehachse 22 befestigt ist, zusammen.
Auch kann der Mast 2 an der Basis 1 um die erste
vertikale Drehachse 22 mittels einer geeigneten Bremskupplung
drehen.
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Wie man aus der 1 sieht, kann der Mast 2 in
vorteilhafter Weise eine teleskopische Struktur darbieten, die aus
mehreren gleitenden Abschnitten gebildet ist, die eine Einstellung
seiner Länge
gestatten. Auch kann ein oberes Gleitrohr 23 in gleitendem Eingriff
in oder auf dem unteren Rohr 20 stehen, wobei die Höhe des Mastes
durch Befestigungskeile 24 bestimmt ist, die quer in entsprechende
Löcher
des unteren Rohres 20 eingreifen und eine vertikale Verschiebung
des oberen Gleitrohres 23 verhindern.
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Der Ausleger 3, der an einen
oberen Abschnitt 4 des Mastes 2 angeschlossen
ist, enthält
einen ersten proximalen Arm 31, dessen hinteres Ende 32,
das der Längserstreckung
des Auslegers gegenüberliegt,
mit dem Gegengewicht 5 über
eine Spanneinrichtung 51 mit einstellbarer Länge verbunden
ist. Ein Zwischenbereich des proximalen Armes 31 weist einen
Bügel 33 auf,
der mit einer horizontalen oberen Schwenkachse 25 in Eingriff
steht, die am oberen Teil 4 des Mastes 2 befestigt
ist. Auch ist in dem dargestellten Ausführungsbeispiel der proximale
Arm 31 des Auslegers an dem Mast an einer oberen horizontalen
Schwenkachse angelenkt und seine Neigung ist zwischen mindestens
einer ersten im wesentlichen horizontalen Neigung, die in durchgezogenen Linien
in 1 dargestellt ist
und einer zweiten schräg
aufsteigenden Neigung, die in derselben 1 in gestrichelten Liniendargestellt
ist, einstellbar. Beispielsweise wird die horizontale Neigung verwendet,
wenn das obere Gleitrohr 23 des Mastes 2 in oder
auf das untere vertikale Rohr 20 eingefahren wird und die
schräg
aufsteigende Neigung wird verwendet, wenn das obere Gleitrohr 23 ausgefahren wird,
um die maximale Höhe
für die
Halterung der Last zu erreichen.
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In ähnlicher Weise enthält in dem
dargestellten Ausführungsbeispiel
der proximale Arm 31 des Auslegers 3 ein schräges Zwischenverbindungsteil 34,
wie es in 1 dargestellt
ist, das so ausgerichtet ist, daß, wenn der proximale Arm 31 horizontal
ist, das vordere Ende 35 des proximalen Armes 31 ebenfalls
horizontal ist; wenn der proximale Arm 31 in schräg aufsteigender
Position ist, wie es in gestrichelten Linien dargestellt ist, führt man
das vordere Ende 35 durch Umkehr der schrägen Zwischenverbindung 34 zurück derart, daß das vordere
Ende 35 sich in horizontaler Lage befindet, wie in gestrichelten Linien
dargestellt. Auch gestattet die schräge Zwischenverbindung 34 eine
horizontale Ausrichtung des vorderen Endes 35 des proximalen
Armes 31 in der einen oder anderen Ausrichtung, die durch
den Ausleger 3 bestimmt sind.
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Der Ausleger 3 enthält weiterhin
einen distalen Arm 30, der in freier Schwenkbarkeit, beispielsweise
von ca. 150° nach
links und nach rechts an einer ersten vertikalen Schwenkachse 36 an
einem Zwischenarm 37 angelenkt ist, der seinerseits frei schwenkbar
ist, beispielsweise um ca. 150° nach links
und nach rechts, an einer zweiten vertikalen Schwenkachse 38,
die am vorderen Ende 35 des proximalen Armes 31 vorgesehen
ist. Auch kann, wie in der Draufsicht der 2 dargestellt ist, der Zwischenarm 37 seitlich
um eine zweite vertikale Schwenkachse 38 schwenken, wie
durch den Doppelpfeil 138 dargestellt ist. Auch kann der
distale Arm 30 seitlich um die erste vertikale Schwenkachse 36 schwenken,
wie durch den Doppelpfeil 136 dargestellt ist. Man erhält somit
einen Ausleger, der sich in einer horizontalen Ebene um 150° nach links
und nach rechts bewegt, der aus einem oder mehreren Armen besteht.
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Das Gegengewicht 5 wird
von einer Halterung 50 getragen, die einstückig mit
dem Basisrohr 21 ist und zusammen mit der Gesamtheit des
Mastes 2 und des Auslegers 3 um die vertikale
Drehachse 22 der Basis 1 schwenkt. Das Gegengewicht
ist vorteilhafterweise aus einem Stapel von Balastblöcken gebildet,
deren Anzahl in Abhängigkeit
von der Last 6 gewählt
ist, die von dem Minikran getragen werden soll. Diese Anordnung
stellt eine gute Stabilität
des Kranes sicher und vergrößert auch
seine Reichweite insbesondere in seitlichen Richtungen. Die Handhabung
der Lasten ist in einen großen
Zugangsbereich erleichtert, ohne daß die Basis 1 verschoben
werden muß.
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Darüber hinaus optimiert die Erfindung gleichzeitig
das Trägheitsmoment
und die Reichweite des Kranes: für
kleine seitliche Verschiebungen verringern die Anlenkungen des Auslegers
an den Schwenkachsen 36 und 38 das Trägheitsmoment
der Teile oder Arme des verschieblichen Auslegers für die Bewegung;
für größere Verschiebungen
ist die Drehung des gesamten Auslegers um die erste Schwenkachse 22 relativ
bequem, indem man gleichzeitig die Gegengewichte 5 mitnimmt,
d.h. ohne die Basis 1 zu verschieben, womit man insgesamt
eine gute Stabilität
behält.
In diesem Falle gestattet die Möglichkeit
der Schwenkung der Arme des Auslegers gegeneinander, den Effekt
des Trägheitsmomentes
der Gegengewichte bei der Bewegung zu unterdrücken.
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Die generelle Struktur des so definierten
Minikrans enthält
mehrere Elemente, die separat entfernt und gehandhabt werden können, nämlich die Basis 1 mit
ihrem Basisrohr 21, den Mast 2 aus mehreren Teilen,
von denen man mindestens das obere Gleitrohr 23 abnehmen
kann, den Ausleger 3 aus mehreren Teilen, den man vom Mast 2 trennen
kann, durch Zurückziehen
der oberen horizontalen Achse 25 und von dem man auch die
Arme 31, 37 und 30 trennen kann und die
Gegengewichte 5.
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Der distale Arm 30 kann
vorzugsweise eine einstellbare Länge
haben, indem man eine teleskopische Struktur mit mehreren Armen 39, 40 und 42 vorsieht,
die in Längsrichtung
gegeneinander gleiten und die in Längsrichtung an der gewünschten
Länge blockierbar
sind. Die Länge
kann in Abhängigkeit
von der zu tragenden Last 6 gewählt werden. Für geringe Lasten
kann die Länge
maximal sein. Für
schwerere Lasten kann man den distalen Arm 30 des Auslegers verkürzen.
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Die durch den Mast 2 und
den Ausleger 3 gebildete Struktur weist eine innere Steifigkeit
für die Tragkräfte der
Last 6 auf, d.h. daß diese
Struktur steif ist, um Deformationen, die beim Tragen einer Last 6 auftreten,
zu vermeiden.
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Nach der Erfindung ist eine Verbindungseinrichtung
mit Schwellwert vorgesehen, die eine deutlich geringere Steifigkeit
aufweist, als die innere Steifigkeit der Struktur des Mastes 2 und
des Auslegers 3 bezüglich
der Tragkräfte
für die
Last 6. Die Verbindungseinrichtung mit Schwellwert ist
so ausgebildet, daß sie
eine elastische Halterung für
die Last 6 oberhalb eines vorbestimmten Lastschwellwertes
sicherstellt. Diese Einrichtung führt eine Nachgiebigkeit in die
Halterung der Last ein, indem sie die elastische Deformation über eine
vorbestimmte Amplitude hinaus begrenzt, um die Stufen der Lastnahme
und des Loslassens der Last nicht wesentlich zu verlängern.
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In der Praxis, in dem in den 1 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Verbindungseinrichtung
mit Schwellwert dadurch realisiert, daß der distale Arm 30 des
Auslegers 3 an einem Zwischenarm 37 des Auslegers
um eine horizontale Schwenkachse 41 schwenkbar angelenkt
ist, was eine Schwingung des distalen Armes 30 des Auslegers
in einer vertikalen Ebene nach oben und nach unten gestattet, wie
durch den Doppelpfeil 141 dargestellt. Der distale Arm 30 des
Auslegers 3 ist nach oben durch eine Druckfeder 43 belastet,
die vorzugsweise einer Dämpfungseinrichtung 44 zugeordnet
ist, die parallel zur Druckfeder 43 angeordnet ist, um Schwenkbewegungen
des distalen Armes 30 des Auslegers 3 zu dämpfen. Bei
ihrer Schwingung um die horizontale Schwenkachse 41 wird
der distale Arm 30 des Auslegers 3 durch Anschlagmittel
gehalten, die seine Drehung nach oben begrenzen. Beispielsweise
können
die Anschlagmittel durch ein Verbindungsteil 45, wie z.
B. ein Kabel mit einstellbarer Länge
gebildet sein, das eine Verlängerung
der Druckfeder 43 begrenzt. Man wählt die Steifigkeit der Druckfeder
und ihre maximale Längung,
die durch das Kabel 45 begrenzt ist so, daß der distale
Arm 30 des Auslegers 3 in der oberen durch das
Kabel 45 definierten Position bleibt, solange die von der
Last 6 ausgeübte
Kraft unterhalb eines vorbestimmten Lastschwellwertes ist und eine
Drehung des distalen Armes 30 des Auslegers 3 unterbleibt
durch ein Zusammendrücken
der Feder 43 solange, bis die durch die Last ausgeübte Kraft
den vorbestimmten Lastschwellwert überschreitet. Der vorbestimmte
Lastschwellwert wird vorzugsweise so gewählt, daß er geringfügig unterhalb
des Gewichtes der zu handhabenden Last liegt. Die Einstellung wird
durch ein Einstellen der Länge
des Kabels 45 bewirkt.
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In der Praxis sind die Druckfeder 43 und
die Dämpfungseinrichtung 44 zwischen
einem unteren Schwenkpunkt 46 zwischen dem distalen Arm 30 des Auslegers 3 und
einer festen Anbringung 47, die an einem unteren Träger 48 vorgesehen
ist, schwenkbar befestigt. Der untere Träger 48 ist am vorderen
Ende des Zwischenarmes 37 des Auslegers 3 schwenkbar um
die vertikale Schwenkachse 36 befestigt und trägt seinerseits
die horizontale Schwenkachse 41 des distalen Armes 30 des
Auslegers 3.
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Bei dem in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiel
ist die motorisierte Zugeinrichtung 8 eine Kettenwinde,
die einer unteren Bandrolle 81 zugeordnet ist, die auf
dem unteren Träger 48 befestigt
ist und einer äußeren Bandrolle 82,
die am distalen Arm 30 des Auslegers 3 befestigt
ist. Ein Kettenkasten 80 ist unter der Winde 8 angeordnet,
um den Überschuß der Kette
aufzunehmen. Das flexible Hubteil 7 ist eine Kette, die
durch die Winde 8 auf Zug belastet wird und deren zweites
Ende die Verbindungseinrichtung 9 für die Last trägt.
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In 3 ist
die Winde 8 vor der vertikalen Schwenkachse 36 angeordnet.
Alternativ kann die Winde 8 hinter der vertikalen Schwenkachse 36 angeordnet
sein, immer getragen von dem unteren Träger 48.
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Auch kann man vorsehen, die Winde 8 in Zwischenpositionen
längs des
Auslegers 3 zu verschieben, beispielsweise in eine Zwischenposition 83,
die in 1 gestrichelt
darge stellt ist. Die Zwischenposition 83 wird beispielsweise
verwendet, um eine schwerere Last zu tragen ohne das Risiko, daß der Kran
bei einem gleichen Gegengewicht 5 umkippt.
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In 8 ist
ein etwas anderes Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Man findet die wesentlichen selben Teile,
die durch dieselben Bezugszeichen dargestellt sind, und die nicht
aufs Neue beschrieben werden. Ein erster Unterschied ist die Position
der Winde 8 hinter der ersten Schwenkachse 36.
Ein zweiter Unterschied ist die modulare Struktur des Auslegers,
nämlich
die teleskopische Ausbildung des proximalen Armes 31 mit
einem ersten Segment 310, das an dem Mast 2 befestigt
ist und mit einer schrägen
Verbindung 311 an ein zweites Segment 312 angeschlossen
ist, das seinerseits ein drittes Segment 313 mit Längsverschieblichkeit
trägt.
Die 8 zeigt die Möglichkeiten
der Entfaltung mit vertikaler Ausrichtung des Auslegers und Längsverschiebung
des dritten Segmentes. Zusätzliche
Möglichkeiten
zur Einstellung der Reichweite des Minikrans werden durch auswechselbare
Elemente des Auslegers erhalten, nämlich durch die Tatsache, daß das vordere
Ende 35 des proximalen Armes sich durch seine schräge Verbindung
34 direkt mit der schrägen
Verbindung 331 des ersten Segmentes verbinden kann. Man erkennt,
daß der
Minikran nach der Erfindung sich auch an sehr unterschiedliche Konfigurationen
und örtliche
Gegebenheiten anpassen kann, um beispielsweise im Inneren einer
Ecke zu arbeiten oder gegen eine Mauer oder zwischen Tragbalken
oder in einem Flur oder in großer
Höhe.
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Bei dem in den 3 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Verbindungseinrichtung 9 für die Last ein Empfänger 90 für einen
Laserstrahl zugeordnet, dessen Position bezüglich der Last 6, wie
z. B. einem Block, markiert und festgelegt ist. In dem in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Empfänger 90 für den Laserstrahl
verschieblich auf einem seitlichen Schaft 91 der Verbindungs einrichtung
für die
Last 9 befestigt und der Benutzer führt ihn im Anschlag gegen eine
entsprechende Seitenfläche 60 der
Last 6. Wenn die Last in oder in der Nähe der gesuchten Position ist,
gibt der Empfänger 90 für den Laserstrahl
dem Benutzer eine Information über
die relative Position der Last 6 gegenüber einem Laserstrahl 92,
der von einem Strahlgenerator emittiert wird, was beispielsweise
eine vertikale Abtastung sicherstellt, indem eine fiktive Ebene erzeugt
wird, die eine Markierung der Ausrichtung der Last bildet. Man kann
das Lasersystem durch eine Anordnung mit Lichtstrahlen ersetzen
oder durch jegliche andere Anordnung, die eine fiktive oder reelle
Markierungsebene realisiert, beispielsweise: ein Netz, ein Bündel oder
Geflecht von gespannten Fäden
und ein Mittel zur Einstellung des Abstandes zwischen der Last und
der Markierungsebene, die durch die Fäden materialisiert ist; eine Schalung,
die vertikal ausgerichtet und in Position gehalten ist.
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In dem in den 3 bis 7 dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist die Verbindungseinrichtung 9 für die Last ein selbstschließender Greifer
mit zwei Spannbacken 93 und 94 in Form von im
wesentlichen parallelen Stangen, die vertikal in zwei parallele
Löcher 61 und 62 eingreifen
können,
die in der Last 6 ausgenommen sind und zur oberen Fläche 63 der Last 6 hin
offen sind. Die erste Spannbacke 93 ist an einem ersten
Ende eines ersten horizontalen Armes 95 befestigt, dessen
zweites Ende eine horizontale quer verlaufende Schwenkachse 96 trägt. Die
zweite Spannbacke 94 ist an dem ersten Ende eines zweiten
Armes 97 befestigt. Der zweite Arm 97 ist mit
seinem ersten Ende an dem ersten horizontalen Arm 95 an
einer horizontalen quer verlaufenden Schwenkachse 96 angelenkt
und ist mit seinem zweiten Ende an dem flexiblen Hubteil 7 im
Mittenabstand zwischen den Spannbacken 93 und 94 befestigt.
Wie man aus 7 sieht,
wird bei einem Ziehen durch das flexible Hubteil 7 der
zweite Arm 97 bezüglich
der ersten horizontalen Armes 95 gekippt und bewegt sich
aus der horizontalen, gestrichelt dargestellten Position in die
geneigte Position, die durch durchgezogene Linien dargestellt ist
und ruft ein Schwenken der zweiten Spannbacke 94 bezüglich der
Last 6 hervor. Daraus resultiert, daß die beiden Spannbacken 93 und 94 gegeneinander
schwenken und ein Festspannen der Last 6 hervorrufen.
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Vorzugsweise, wie in den Figuren
dargestellt, trägt
die Verbindungseinrichtung 9 für die Last zusätzlich Führungsgriffe 98 und 99:
der erste Führungsgriff 98 ist
einstückig
mit dem ersten horizontalen Arm 95. Der zweite Führungsgriff
99 ist einstückig mit
dem zweiten Arm 97.
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Vorzugsweise, wie in den 3 und 6 dargestellt, trägt die Verbindungseinrichtung 9 für die Last zusätzlich eine
Fernsteuereinrichtung 100 für die Steuerung der motorisierten
Zugeinrichtung 8. Die Fernsteuereinrichtung 100 weist
mindestens einen Knopf 101 auf, um die Winde 8 in
Richtung des Anhebens der Last zu steuern, einen Knopf 102,
um die Winde 8 in Richtung zum Absenken der Last zu steuern.
Vorzugsweise kann man eine Steuerung vorsehen, die es gestattet,
die Winde mit unterschiedlichen Drehgeschwindigkeiten zu betreiben,
beispielsweise einer normalen Geschwindigkeit für eine schnelle Verschiebung
der Last 6, einer verringerten Geschwindigkeit für die geringfügige Verschiebung
der Last in der Nähe
ihrer Anbringungsebene.
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Bei der Verwendung zur Herstellung
einer Mauer nimmt der Benutzer die Verbindungseinrichtung 9 für die Last
an den beiden Führungsgriffen 98 und 99.
Mittels der Knöpfe 101 und 102 führt der
Benutzer die Verbindungsvorrichtung 9 für die Last in Höhe einer
aufzunehmenden Last 6, wobei sich die horizontale Verschiebung
der Verbindungseinrichtung 9 für die Last einfach durch ein
Ziehen einstellt, dank des möglichen
Schwenkens der Arme des Auslegers 3 gegeneinander und des
möglichen
Schwenkens des Auslegers 3 bezüglich der Basis 1.
Der Benutzer führt
die Spannbacken
93 und 94 in die parallelen Löcher 61 und 62 der
Last ein, leitet dann eine Zugkraft des flexiblen Hubteiles 7,
das mit der Last verbunden ist, durch Betätigen des Knopfes 101 ein, wodurch
er den zweiten Arm 97 schwenken läßt, um die Spannbacken 93 und 94 nachzuspannen.
Wenn die Zugkraft des flexiblen Hubteiles 7 den vorbestimmten
Lastschwellwert überschreitet,
komprimiert sich die Druckfeder 43 bis zum Ausgleich des
Gewichtes der Last 6. Die Last 6 ist also angehoben,
sodann durch den Benutzer bis zu ihrer gewünschten Position auf der Mauer
verschoben, durch einfaches Schwenken der Arme des Auslegers 3 gegeneinander
und Schwenken des Auslegers 3 bezüglich der Basis 1.
Bei ihrer Verschiebung wird die Last 6 durch das flexible
Hubteil 7 elastisch gehalten, wobei die Dämpfungseinrichtung 44 jedoch
eventuelle vertikale Schwingungen der Last reduziert.
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Der Benutzer kann sodann die Last 6 durch Betätigen des
Knopfes 102 absenken, bis sie in Kontakt mit der Oberfläche kommt,
auf der sie aufliegen soll, indem er die Last mit den Führungsgriffen 98 und 99 derart
führt,
daß sie
auf den anderen Blöcken
der Mauer ausgerichtet ist. Die Ausrichtung wird durch das Signal
gesteuert, die von dem Laserstrahlempfänger 90 erzeugt wird.
Bis die Last 6 die Oberfläche, auf der sie aufliegen
soll, berührt,
meidet der Benutzer die Betätigung
der Zugeinrichtung 9. Dank der Elastizität der Druckfeder 43 liegt
die Last also auf der unteren Fläche
lediglich mit einem Teil ihres Gewichtes auf. Die Reibung der Last 6 auf
der unteren Oberfläche
ist somit verringert. Dies erleichtert beträchtlich ein seitliches Verschieben
der Last, um ihre Position einzustellen. Wenn diese Position korrekt
ist, betätigt
der Benutzer von neuem den Knopf 102, um die Zugkraft auf
die Last 6 zu löschen.
Die Menge des flexiblen Hubteiles 7, die abgewickelt werden
muß, um
die Zugkraft auf die Last 6 zu beseitigen, ist dank der
Wirkung des Schwellwertes des Kabels 45 verringert, das
die Amplitude der elastischen Deformation begrenzt. Der Benutzer
kann auch die Verbindungs einrichtung 9 für die Last
herausziehen durch Hin- und Herschwingen der Führungsgriffe 98 und 99 und Betätigung des
Knopfes 101.
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Man versteht, daß die spezielle Struktur der Verbindungseinrichtung 9 für die Last
mit zwei Hebeln 95 und 97 und zwei Greifklauen 93 und 94 mit
im wesentlichen parallelen Stäben
den Vorteil einer verringerten Höhe
bringt, der die Handhabung von Lasten bis zur unmittelbaren Nähe einer
Geschoßdecke gestattet,
die durch eine obere Wand gebildet ist. Diese Struktur begründet ihrerseits
eine Erfindung, die unabhängig
von anderen Merkmalen benutzt werden kann, wie z. B. der elastischen
Verbindungeinrichtung mit Schwellwert oder der modularen Struktur des
Minikrans. In gleicher Weise begründet die modulare Struktur
des Krans, der in mehreren handhabbaren Teilen demontierbar ist,
ihrerseits eine Erfindung, die unabhängig von den anderen beschriebenen
Merkmalen verwendet werden kann.
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Auch kann der Empfänger 90 für den Laserstrahl
unabhängig
von anderen Merkmalen verwendet werden, wie z. B. der elastischen
Verbindungseinrichtung mit Schwellwert oder der Verbindungseinrichtung
für die
Last.
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Die vorliegende Erfindung ist nicht
auf die ausdrücklich
beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
schließt
auch diverse Varianten und Verallgemeinerungen ein, die im Schutzbereich der
nachfolgenden Ansprüche
liegen.