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Die vorliegende Erfindung betrifft
neue Arzneimittel von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol.
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(1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-y1]-2-cyclopenten-1-methanol
und seine antivirale Verwendung, insbesondere gegen HIV-Infektionen,
ist in der europäischen
Patentschrift Nr. 0 434 450 beschrieben. Das Succinatsalz von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
ist in WO96/06844 beschrieben. Das Hemisulfatsalz von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-y1]-2-cyclopenten-1-methanol
ist in WO98/52949 beschrieben.
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(1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
(auch als 1592U89 bekannt) befindet sich zurzeit in klinischer Untersuchung
als Arzneimittel gegen HIV. Es besteht Bedarf daran, die Verbindung
in Form einer Lösung
herzustellen, zum Beispiel für
die pädiatrische
Verwendung.
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Lösungen
von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol sind von
bitterem Geschmack und erfordern deshalb den Zusatz von Süßungsmitteln
und Geschmacksmaskierungsmitteln. Jedoch ist die Formulierung von
(1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
in Lösung
schwierig, weil Materialien, die eine -COOH-Gruppe enthalten, Probleme
mit der Kompatibilität
mit (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
haben. Zum Beispiel bildet Glucose ein Addukt mit der Verbindung
durch Ersetzen der Methanolgruppe an dem Cyclopeniylring von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylarnino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1methanol.
(1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol erwies sich
mit Saccharose (die sich zu Glucose und Fructose abbaut) ebenso
inkompatibel wie mit Glucose.
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Lösungen
von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol, die Sorbit
enthalten, führen
bei einem pH-Wert von 4,5 bis 6,5 zu einer Farbveränderung
und der Bildung von dunkelgefärbten
Partikeln.
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Zusätzlich scheint die Propylenglykolkonzentration
einen Einfluss auf die Farbbildung zu haben, wobei höhere Mengen
von Propylenglykol (10%) Farbbildung hervorrufen.
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Wir haben herausgefunden, dass Sorbit
oder Saccharin oder eine Kombination von Sorbit und Saccharin mit
(1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol kompatibel sind
und nicht zur Bildung von Addukten mit der Verbindung führen. Darüber hinaus
beseitigt die Senkung des pH-Wertes auf etwa 4,0 die Farbveränderung
und die Bildung von Partikeln. Wir haben auch herausgefunden, dass
die Kombinationen von Fructose, Acesulfam und Saccharin kompatibel
mit (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
sind. Darüber
hinaus haben wir herausgefunden, dass Abacavir in pH-Bereichen von
etwa 2,0 bis etwa 4,5 und etwa 6,6 bis 7,5 stabil ist. Vorteilhafterweise
kann der pH-Wert 3,8 bis 4,5 betragen. Wir haben auch herausgefunden,
dass der Zusatz eines Metallchelatbildners, zum Beispiel von Citrat,
die Stabilität
von Abacavir in Lösung
verbessert.
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Gemäß eines ersten Gesichtspunktes
der Erfindung wird ein Arzneimittel bereitgestellt, das (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
oder ein pharmazeutisch annehmbares Derivat davon, einen Metallchelatbildner
und mindestens ein Süßungsmittel,
ausgewählt aus
Sorbit, Saccharin, Acesulfam, Fructose, Sucralose und Aspartam bei
einem pH-Wert von 2,0 bis 4,5, umfasst.
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Gemäß eines anderen Gesichtspunktes
der Erfindung wird ein Arzneimittel bereitgestellt, das (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
oder ein pharmazeutisch annehmbares Derivat davon, einen Metallchelatbildner
und Sorbit bei einem pH-Bereich von etwa 2,0 bis etwa 4,5, vorteilhafterweise
bei einem pH-Wert von 4,0, umfasst. In einer anderen Ausführungsform
wird ein Arzneimittel bereitgestellt, das (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
oder ein pharmazeutisch annehmbares Derivat davon, einen Metallchelatbildner
und Saccharin bei einem pH-Bereich von etwa 2,0 bis etwa 4,5, vorteilhafterweise
bei einem pH-Wert von 4,1 umfasst. Das Arzneimittel kann sowohl
Sorbit als auch Saccharin bei einem pH-Bereich von etwa 2,0 bis
etwa 4,5, vorteilhafterweise bei einem pH-Wert von 4,1 umfassen.
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Eine weiterer Gesichtspunkt der Erfindung
schließt
Zusammensetzungen, die (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
und Sorbit und/oder Saccharin bei einem pH-Bereich von etwa 6,6
bis etwa 7,5, vorteilhafterweise bei einem pH-Wert von 7,0 umfassen, ein. Zusammensetzungen
bei einem pH-Wert von etwa 7 können
Propylenglykol oder andere geeignete Lösungsvermittler enthalten,
um die Löslichkeit
zu verbessern.
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In einem weiteren Gesichtspunkt der
Erfindung wird ein Arzneimittel bereitgestellt, das (1S,4R-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
oder ein pharmazeutisch annehmbares Derivat davon, einen Metallchelatbildner
und Fructose, Acesulfam und Saccharin bei einem pH-Bereich von etwa
2,0 bis etwa 4,5, vorteilhafterweise bei einem pH-Wert von 4,0 umfasst.
Alternativ können
die Zusammensetzungen bei einem pH-Bereich von etwa 6,6 bis 7,5,
vorteilhafterweise bei einem pH-Wert von 7,0 formuliert werden.
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Gemäß eines weiteren Gesichtspunktes
der Erfindung wird ein Arzneimittel bereitgestellt, das (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol,
Sorbit, Saccharin und Citrat bei einem pH-Bereich von etwa 2,0 bis
etwa 4,5 umfasst. Die Konzentration der Citrationen liegt vorteilhafterweise
im Bereich von etwa 0,01 M bis etwa 0,13 M. Vorteilhafterweise können Natriumcitrat
und Zitronensäure
verwendet werden.
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Die Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung können
auch eines oder mehrere pharmazeutisch annehmbare organische Lösemittel,
zum Beispiel Propylenglykol, Polypropylenglykol, Polyethylenglykol und
dergleichen; pharmazeutisch annehmbare Alkohole, zum Beispiel Ethanol
oder 2-(2-Ethoxyethoxy)ethanol und dergleichen; Antioxidantien,
zum Beispiel Ethylendiamintetraessigsäure Di-Natriumsalz, Äpfelsäure, Fumarsäure oder
Natriumbisulfit und dergleichen; pharmazeutisch annehmbare Säuren, zum
Beispiel Salzsäure,
Essigsäure,
Zitronensäure,
Schwefelsäure
und dergleichen; und Öle
oder grenzflächenaktive
Mittel und dergleichen, umfassen.
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Die Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung können
auch andere pharmazeutisch annehmbare Süßungsmittel und/oder Geschmacksmittel,
zum Beispiel Aspartam, Sucralose und dergleichen und/oder Kirscharoma,
künstliches
Bananenaroma, Caramel, Schokoladenminzearoma, Traubenaroma, Wildkirscharoma,
Himbeeraroma, Erdbeeraroma, Zitronenaroma, Orangenaroma, Ananasaroma,
Zitronen-Limonellenaroma, Zitronencremearoma, Kirsch-Vanillearoma, Minzecremearoma
und dergleichen enthalten.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
können
jegliche Ester von Hydroxybenzoat (Parabene) oder Kombinationen
derartiger Ester verwendet werden, einschließlich Methyl – und Propylparaben
und Butyl- und Propylparabenkombinationen. Natriumbenzoat (0,02–0,5% Gew./Vol.)
oder Kaliumsorbat (0,05–0,2%
Gew./Vol.) können
als Konservierungsmittel verwendet werden.
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Die Zusammensetzung der vorliegenden
Erfindung kann auch Methylparaben und Propylparaben umfassen. Für orale
Lösungen
und Suspensionen kann der Bereich der Konzentration von Methylparaben
bei 0,15–0,2%
(1,5 mg/ml–2
mg/ml) und der Bereich für
die Propylparabenkonzentration bei 0,01–0,02% (0,1–0,2 mg/ml) liegen.
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Gemäß eines weiteren Gesichtspunktes
der vorliegenden Erfindung kann jeder geeignete Puffer verwendet
werden, um einen pH-Wert von > 5,5
bereitzustellen. Vorteilhafterweise kann Natriumcitrat oder Natriumphosphat
verwendet werden. Um einen pH-Bereich von etwa 2,0 bis etwa 4,5
zu erreichen, kann vorteilhafterweise Citrat, Fumarat, Glutarat,
Malat, Maleat, Tartrat oder Acetat verwendet werden.
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In die Erfindung eingeschlossen sind
pharmazeutisch annehmbare Salze, Ester oder Salze dieser Ester von
(1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1methanol
oder jegliche andere Verbindung, die unter Verabreichung einer sicheren
und therapeutisch wirksamen Menge der Verbindung an eine Person
fähig ist,
(direkt oder indirekt) den antiviral aktiven Metaboliten oder einen
Rest davon bereitzustellen.
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Bevorzugte Ester in Übereinstimmung
mit der Erfindung sind unabhängig
aus der folgenden Gruppe ausgewählt:
(1) Carbonsäureester,
bei denen die Nicht-Carbonyleinheit des Carbonsäureteils der Estergruppierung
ausgewählt
ist aus grad- oder verzweigtkettigen Alkylresten (zum Beispiel Methyl,
n-Propyl, t-Butyl oder n-Butyl), Cycloalkylresten, Alkoxyalkylresten
(zum Beispiel Methoxymethyl), Aralkylresten (zum Beispiel Benzyl),
Aryloxyalkylresten (zum Beispiel Phenoxymethyl), Arylresten (zum
Beispiel Phenyl, gegebenenfalls durch zum Beispiel Halogen, C1-4Alkyl oder C1-4Alkoxy
substituiert) oder eine Aminogruppe; (2) Sulfonsäureester, ein Alkyloder Aralkylsulfonyl,
(zum Beispiel Methansulfonyl); (3) Aminosäureester (zum Beispiel L-Valyl oder L-Isoleucyl);
und (4) Phosphonsäureester.
In derartigen Estern beinhaltet jede vorhandene Alkyleinheit, wenn
nicht anders spezifiziert, vorteilhafterweise 1 bis 18 Kohlenstoffatome,
besonders 1 bis 6 Kohlenstoffatome, insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatome.
Jede Cycloalkyleinheit, die in derartigen Estern vorkommt, enthält vorteilhafterweise
3 bis 6 Kohlenstoff atome. Jede Aryleinheit, die in derartigen Estern
vorkommt, umfasst vorteilhafterweise eine Phenylgruppe. Jeder Bezug
auf eine der voranstehenden Verbindungen schließt auch einen Bezug auf ein
physiologisch annehmbares Salz davon ein.
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Bevorzugte Derivate von 1592U89 sind
die Mono-, Di- und Triphosphatester von (1R,4S)-9-[4-Hydroxymethyl)-2-cyclopenten-1-yl]guanin
(Carbovir).
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Beispiele für physiologisch annehmbare
Salze von 1592U89 und ihre physiologisch annehmbaren Derivate schließen Salze,
die von einer geeigneten Base abgeleitet sind, wie ein Alkalimetall
(zum Beispiel Natrium), ein Erdalkalimetall (zum Beispiel Magnesium);
Ammonium und NX4
+ (wobei
X ein C1-4 Alkylrest ist) ein. Physiologisch
annehmbare Salze eines Wasserstoffatoms oder einer Aminogruppe schließen Salze
von organischen Carbonsäuren,
wie Essigsäure,
Milchsäure,
Weinsäure, Äpfelsäure, Isethionsäure, Lactobionsäure und
Bernsteinsäure,
organischen Sulfonsäuren,
wie Methansulfonsäure,
Ethansulfonsäure,
Benzensulfonsäure
und p-Toluolsulfonsäure und
anorganischen Säuren
wie Salzsäure,
Schwefelsäure,
Phosphorsäure
und Amidoschwefelsäure
ein. Physiologisch annehmbare Salze einer Verbindung einer Hydroxygruppe
schließen das
Anion der Verbindung in Kombination mit einem geeigneten Kation
wie Na+, NH4
+ und NX4
+ ein (wobei X ein C1-4 Alkylrest
ist).
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Für
die therapeutische Anwendung sind Salze von 1592U89 physiologisch
annehmbar, d. h. es sind Salze, die von einer physiologisch annehmbaren
Säure oder
Base abgeleitet sind. Jedoch können
auch Salze von Säuren
oder Basen, die nicht physiologisch annehmbar sind, Anwendung finden,
zum Beispiel in der Herstellung oder Reinigung einer physiologisch
annehmbaren Verbindung. Alle Salze, ob sie nun von einer physiologisch
annehmbaren Säure
oder Base abgeleitet sind oder nicht, gehören zum Umfang der vorliegenden Erfindung.
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Bevorzugte Salze von 1592U89 sind
das Succinatsalz und das Hemisulfatsalz.
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Die Formulierungen gemäß der Erfindung
können
in verschiedenen Formen vorliegen, die an die direkte orale Verabreichung
angepasst sind, einschließlich
flüssiger
Formen, zum Beispiel Sirups, Suspensionen oder Lösungen. Die Formulierungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
andere pharmazeutisch annehmbare Träger wie Exzipienten, die üblicherweise
in derartigen Formulierungen verwendet werden, einschließen.
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Die Zusammensetzungen der vorliegenden
Erfindung können
formuliert werden unter Verwendung von Verfahren und Techniken,
die für
die physikalischen und chemischen Kennzeichen der Zusammensetzung geeignet
sind und die im Allgemeinen von Fachleuten zur Herstellung oraler
Dosierungsformen angewendet werden (Remington, The Science and Practice
of Pharmacy, 19. Ausgabe, 1995).
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Die Zusammensetzungen gemäß der Erfindung
können
in der medizinischen Therapie in Kombination mit anderen therapeutischen
Mitteln, die für
die Behandlung von HIV-Infektionen geeignet sind, wie Nucleosid Reverse
Transkriptase Inhibitoren, zum Beispiel Zidovudine, Zalcitabine,
Didanosine, Stavudine, 5-Chlor-2'3'-dideoxy-3'-fluoruridin, Lamivudine
und (2R,SS)-5-Fluor-1-[2-(hydroxymethyl)-1,3-oxathiolan-5-yl]cytosin;
Nicht-Nucleosid Reverse Transkritpase Inhibitoren, zum Beispiel
HEPT, TIBO Derivate, Ateviridine, L-Ofloxacin, L-697-639, L-697-661, Nevirapine (BI-RG-587),
Loviride (a-APA), Delavuridine (BHAP), Phosphonoameisensäure, (–)-6-Chlor-4-cyclopropylethinyl-4-trifluormethyl-1,4-dihydro-2H-3,1-benzoxazin-2-on
(L-743, 726 oder
DMP-266) und Isopropyl-(2S)-7-fluor-3,4-dihydro-2-ethyl-3-oxo-1-(2H)-chinoxalincarboxylat
(HBY 1293); HIV Proteaseinhibitoren, zum Beispiel Saquinavir, Indinavir,
Ritonavir, Nelfinavir und 141W94; andere Anti-HIV Mittel, zum Beispiel
lösliches
CD4; Immunvermittler, zum Beispiel Interleukin II, Erythropoetin,
Tucaresol; und Interferone, zum Beispiel α-Interferon, angewendet werden.
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Der hier genommene Bezug auf die
Behandlung erstreckt sich sowohl auf die Prophylaxe als auch auf die
Behandlung von manifesten Infektionen, Symptomen und den damit verbundenen
klinischen Zuständen, wie
dem AIDS related complex (ARC), Kaposi Sarkom und AIDS Demenz.
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Die vorliegende Erfindung stellt
auch, wie voranstehend beschrieben, die Verwendung einer Zusammensetzung
bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung und/oder Prophylaxe
von HIV-Infektionen und den voranstehend beschriebenen klinischen
Zuständen
bereit.
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Im Allgemeinen kann eine geeignete
Dosis von 1592U89 zur Verabreichung an einen Menschen zur Behandlung
einer HIV-Infektion im Bereich von 0,1 bis 120 mg pro Kilogramm
Körpergewicht
des Empfängers pro
Tag liegen, bevorzugt im Bereich von 3 bis 90 mg pro Kilogramm Körpergewicht
pro Tag und am stärksten bevorzugt
im Bereich von 5 bis 60 mg pro Kilogramm Körpergewicht pro Tag.
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Wenn nicht anders angezeigt, sind
alle Gewichtsangaben des Wirkstoffs als Arzneimittel per se berechnet.
Im Falle eines physiologisch funktionalen Derivats von 1592U89 oder
eines Solvats eines jeden davon würden die Mengen proportional
vergrößert. Die
gewünschte
Dosis kann bevorzugt als eine, zwei, drei, vier, fünf, sechs
oder mehr Teildosen dargereicht werden, die in geeigneten Intervallen
auf den Tag verteilt verabreicht werden. Diese Teildosen können in
Dosierungsformeinheiten verabreicht werden, die zum Beispiel 1 bis 1500
mg, bevorzugt 5 bis 1000 mg, am stärksten bevorzugt 70 bis 700
mg des Wirkstoffs pro Einheitsdosisform enthalten. In einer anderen
Ausführungsform
kann die Dosis, wenn es der Zustand des Empfängers erfordert, als eine kontinuierliche
Infusion verabreicht werden.
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Pharmazeutische Zusammensetzungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
einen oder mehrere pharmazeutisch annehmbare Träger oder Exzipienten enthalten
und gegebenenfalls andere therapeutische Wirkstoffe. Der oder die
Träger
müssen
annehmbar im Sinne von kompatibel mit den anderen Bestandteilen
der Formel und nicht schädlich
für den
Empfänger
sein.
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Die vorliegende Erfindung kann passenderweise
als Arzneimittel in Form einer Dosierungseinheit dargereicht werden.
Eine geeignete Dosierungseinheit-Zusammensetzung beinhaltet den
Wirkstoff in Mengen von jeweils 50 mg bis 3 g, zum Beispiel 100
mg bis 2 g.
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Die Konzentration von 1592U89 Hemisulfatsalz
kann 1–90
mg/ml bei einem pH-Bereich von etwa 2,0 bis etwa 4,5 sein.
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Die Dosierungsformeinheit kann hergestellt
werden durch jegliche Verfahren, die auf dem Fachgebiet der Pharmazie
bekannt sind. Derartige Verfahren geben einen weiteren Aspekt der
vorliegenden Erfindung wieder und schließen den Schritt des Vereinigens
des Wirkstoffs mit dem Träger
ein, der aus einem oder mehreren Hilfsbestandteilen besteht. Im
Allgemeinen werden die Zusammensetzungen hergestellt durch einheitliches
und sehr enges Vereinigen des Wirkstoffs mit flüssigen Trägern oder fein verteilten festen
Trägern
oder beidem und dann, falls erforderlich, Formen des Produkts.
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Bevorzugte Dosierungsformeinheiten
sind solche, die eine Tagesdosis oder tägliche Unterdosen des Wirkstoffs
beinhalten, wie voranstehend vorgetragen, oder einen angemessenen
Bruchteil davon.
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Arzneimittel werden dem Patienten
häufig
als "Patientenpackungen" verordnet, die den gesamten Behandlungszyklus
in einer einzelnen Packung beinhalten, gewöhnlich eine Blisterverpackung
oder ein Folienbeutel. Patientenpackungen haben einen Vorteil gegenüber herkömmlichen
Verordnungen, bei denen ein Pharmazeut die Versorgung des Patienten
mit einem Arzneimittel aus einer Großpackung zuteilt, der darin
besteht, dass der Patient immer Zugang zu der Packungsbeilage, die
in der Patientenpackung enthalten ist, hat, die bei den traditionellen
Verordnungen fehlen. Der Einschluss einer Packungsbeilage zeigte,
dass die Patienten die Anweisungen des Arztes besser befolgten und
führte
aus diesem Grund zu einer erfolgreicheren Behandlung.
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Es sollte selbstverständlich sein,
dass zusätzlich
zu den Bestandteilen, die im Besonderen voranstehend erwähnt wurden,
die Zusammensetzungen dieser Erfindung auch andere auf dem Fachgebiet übliche Mittel
einschließen
können,
zum Beispiel können
diese Mittel, die für
die orale Verabreichung geeignet sind, andere derartige Mittel wie
Süßstoffe,
Verdickungsmittel und Geschmacksstoffe einschließen.
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1592U89 kann durch das Verfahren,
das in der europäischen
Patentschrift Nr. 0 434 450 oder in der PCT-Veröffentlichung Nr. WO95/21161
beschrieben ist, hergestellt werden.
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Das Succinatsalz von 1592U89 kann
durch das Verfahren, das in der PCT-Veröffentlichung Nr. WO96/06844
beschrieben ist, hergestellt werden.
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Beispiel 1
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Herstellung von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol Hemisulfatsalz
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Ein Gemisch von Wasser (25 ml) und
Isopropanol (IPA) (100 ml) wurde unter Rühren auf 45 bis 55°C erhitzt
und (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol Succinatsalz
(WO96/06844) (50 g) wurde zugegeben und mit IPA (12,5 ml) gewaschen.
Das Gemisch wurde für
etwa 0,5 Stunden auf Rückflusstemperatur
erhitzt, um eine klare Lösung
zu ergeben, und dann auf 65 bis 75°C gekühlt und eine Lösung von
konzentrierter Schwefelsäure
(6,07 g) in Wasser (12,5 ml) wurde zugegeben. Ein Gemisch von IPA
(37,5 ml) und Wasser (12,5 ml) wurde zugegeben und die Lösung auf
45 bis 55°C
gekühlt. Die
Suspension wurde auf 0 bis 5°C über 2 Stunden
gekühlt,
und das Produkt wurde abgefiltert, mit IPA gewaschen (2 × 75 ml)
und im Vakuum bei 40 bis 45°C
getrocknet, um die Titelverbindung als ein hellbraunes Pulver (34,3
g, 90%) zu ergeben. Fp 224–225°C (Zersetzung);
1 H-NMR (DMSO-d6) δ: 10,76 (br
m, 1, Purin NH), 8,53 (vb m, 1, NH), 7,80, (s, 1, Purin CH), 6,67
(br m, 1 NH
2), 6,13 (m, 1, =CH), 5,87 (m,
1 =CH), 5,40 (m, 1, NCH), 3,45 (d, J = 5,8 Hz, 2 OCH
2),
2,96 (br m, 1, CH von Cyclopropyl), 2,87 (m, 1, CH), 2,67–2,57 (m,
1, CH), 1,65–1,55
(m, 1, CH), 0,84-0,64
(m, 4,2 × CH
2 von Cyclopropyl). Beispiel
2
(1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
(1592U89 Hemisulfat) orale Lösung
A.
Zusammensetzung A
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B. Herstellung
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500 Liter Chargengröße, 20 mg
(1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
pro ml
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1. Verwendung von Sorbitlösung
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40% des Propylenglykols USP wurden
in ein entsprechend bemessenes Hilfsgefäß gegeben. Methylparaben NF
und Propylparaben NF wurden dem Propylenglykol USP unter Mischen
zugegeben, dann vermischt, bis sie sich lösten. Gereinigtes Wasser USP
wurde in einen Edelstahlherstellungstank, der mit einem geeigneten
Mischer versehen war, auf etwa 40% des endgültigen Chargenvolumens eingebracht.
Das passende Volumen der Sorbitlösung
USP wurde in den Herstellungstank eingebracht. Während des Mischens wurde das
1592U89 Hemisulfat zugegeben und gemischt, bis es sich löste. Während das
Mischen fortgesetzt wurde, wurden die Paraben-/Glykollösung, das
restliche Propylenglykol USP, künstliches
Erdbeeraroma, künstliches Bananenaroma,
Natriumsaccharin NF, wasserfreie Zitronensäure USP und Natriumcitrat Dihydrat
USP zugegeben und gemischt, bis alle Bestandteile sich lösten. Der
Mischer wurde abgestellt und die Lösung auf ein Volumen von 500
Litern gebracht und gemischt, bis eine homogene Lösung erhalten
wurde. Der Lösung
wurde eine Probe entnommen und der pH-Wert gemessen. Der pH-Wert
wurde mit NaOH oder HCl-Lösung
auf 3,8 bis 4,5 eingestellt. Die endgültige Lösung wurde durch einen klärenden Filter
in ein entsprechend bemessenes Gefäß filtriert. Reine, gefilterte
Pressluft wurde in Flaschen geblasen und die Flaschen wurden mit
1595U89 Hemisulfat in oraler Lösung
befällt,
mit einer Verschlusskappe bedeckt und verschlossen.
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In einer anderen Ausführungsform
kann während
des Herstellungsverfahren Wasser zur Injektion USP anstelle von
gereinigtem Wasser USP verwendet werden.
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2. Verwendung von Sorbit
NF
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In einer anderen Ausführungform
kann Sorbit NF anstelle von Sorbitlösung USP verwendet werden. Gereinigtes
Wasser USP wurde in einen Edelstahlherstellungstank, der mit einem
geeigneten Mischer versehen ist, bis auf ein Volumen von annähernd 70%
der Charge zugefügt.
Während
des Mischens wurde Sorbit NF zugemischt, bis es sich löste. Während des
Mischens wurde das 1592U89 Hemisulfat zugegeben und vermischt, bis
es sich löste.
Unter fortwährendem
Mischen wurden die Paraben-/Glykollösung, das restliche Propylenglykol
USP, künstliches
Erdbeeraroma, künstliches
Bananenaroma, Natriumsaccharin NF, wasserfreie Zitronensäure USP
und Natriumcitrat Dihydrat USP zugegeben und vermischt, bis alle
Bestandteile sich lösten.
Der Mischer wurde abgestellt und die Lösung auf ein Volumen von 500
Litern gebracht und gemischt, bis eine homogene Lösung erhalten
wurde. Der Lösung
wurde wurde eine Probe entnommen und der pH-Wert gemessen. Der pH-Wert
wurde mit NaOH oder HCl-Lösung
auf 4,0 eingestellt. Die endgültige
Lösung
wurde durch einen klärenden
Filter in ein entsprechend bemessenes Gefäß filtriert. Reine, gefilterte
Pressluft wurde in Flaschen geblasen und die Flaschen wurden mit
1592U89 Hemisulfat als orale Lösung
befällt,
mit einer Verschlusskappe bedeckt und verschlossen. Beispiel
3
(1S,4R)-cis-4-(2-Amino-6-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
(1592U89 Hemisulfat) als orale Lösung
A.
Zusammensetzung B
Komponente | Menge/Dosierungseinheit
(m /ml) |
1592U89
Hemisulfat | 23,4 |
Fructose | 200,0 |
Natriumsaccharin | 1,0 |
Acesulfam
K | 5,0 |
Künstliches
Erdbeeraroma | 2,0 |
Künstliches
Bananenaroma | 2,0 |
Natriumcitrat
(Dihydrat) | 10,0 |
Zitronensäure (wasserfrei) | 7,0 |
Methylparaben | 1,5 |
Propylparaben | 0,18 |
Propylenglykol | 50,0 |
Verdünnte Salzsäure und/oder
Lösung
von Natriumhydroxid4 | bis
pH-Wert 4,0 |
Gereinigtes
Wasser | auf
10 ml |
-
B. Herstellung
-
40% des Propylenglykols USP wurden
in ein entsprechend bemessenes Hilfsgefäß gegeben. Methylparaben NF
und Propylenparaben NF wurden dem Propylenglykol NF unter Mischen
zugegeben und vermischt, bis alles sich löste. Gereinigtes Wasser USP
wurde in einen Edelstahlherstellungstank, der mit einem geeigneten
Mischer versehen war, auf etwa 70% des endgültigen Chargenvolumens zugegeben.
Während
des Mischens wurde Fructose USP zugemischt, bis sie sich löste. Während des
Mischens wurde 1592U89 Hemisulfat zugegeben und gemischt, bis es
sich löste.
Während
das Mischen fortgesetzt wurde, wurden die Paraben-/Glykollösung, das
restliche Propylenglykol USP, künstliches
Erdbeeraroma, künstliches
Bananenaroma, Natriumsaccharin NF, Acesulfam, wasserfreie Zitronensäure USP
und Natriumcitrat Dihydrat USP zugegeben und gemischt, bis alles
sich löste.
Der Mischer wurde abgestellt und die Lösung auf ein Volumen von 500
Litern gebracht und gemischt, bis eine homogene Lösung erhalten
wurde. Der Lösung
wurde eine Probe entnommen und der pH-Wert gemessen. Der pH-Wert
wurde mit Na- OH oder HCl-Lösung
auf 3,8 bis 4,5 eingestellt. Die endgültige Lösung wurde durch einen klärenden Filter
in ein entsprechend bemessenes Gefäß filtriert. Reine, gefilterte
Pressluft wurde in Flaschen geblasen und die Flaschen wurden mit
1595U89 Hemisulfat als orale Lösung
befällt,
mit einer Verschlusskappe bedeckt und verschlossen.
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In einer anderen Ausführungsform
kann während
des Herstellungsverfahren Wasser zur Injektion USP anstelle von
gereinigtem Wasser USP verwendet werden.
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Beispiel 4
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Herstellung von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
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(1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
Hydrochloridsalz (EP0434450 (80 g)) wurde in industriell methyliertem
Spiritus (IMS, 800 ml) mit Cyclopropylamin (110 ml) für etwa 5
Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde auf 70 bis 75°C gekühlt und eine wässrige Lösung von
Natriumhydroxid (10 M, 55 ml, 2 Moläquivalente) wurde tropfenweise
zugegeben. Die so erhaltende Suspension wurde auf 20 bis 25°C gekühlt und
filtriert, die gesammelten Feststoffe wurden mit IMS (2 × 60 ml)
gewaschen. Die vereinigten Filtrate und Waschlösungen wurden mit künstlicher
Kohle (8 g) und der Filtrationshilfe Harborlite J2 (4 g) behandelt,
dann auf 40 bis 50°C
erhitzt. Nach etwa 0,5 Stunden wurde das Gemisch auf 15 bis 20°C gekühlt und
die Feststoffe wurden durch Filtration entfernt, mit IMS (2 × 160 ml
und 1 × 80
ml) gewaschen und die vereinigten Filtrate und Waschlösungen wurden
durch Destillation unter vermindertem Druck auf ein Rückstandsvolumen
von etwa 240 ml eingeengt. IMS (560 ml) wurde zugegeben und das Gemisch
wurde unter reduziertem Druck auf ein Rückstandsvolumen von etwa 240
ml eingeengt. Das Verdünnen
und Wiedereinengen wurde wiederholt und das so erhaltene Konzentrat
wurde mit IMS (240 ml) verdünnt und
erhitzt, um vollständige
Lösung
zu erhalten, die Lösung
wurde in vier gleiche Teile geteilt.
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Ein Teil wurde durch Destillation
unter reduziertem Druck auf ein Rückstandsvolumen von etwa 60
ml eingeengt. Aceton (140 ml) wurde zugegeben und das Gemisch wieder
auf etwa 60 ml eingeengt. Dieses Verdünnen und Wiedereinengen wurde
zweimal wiederholt, um ein Fluidvolumen von etwa 80 ml zu ergeben,
die so erhaltene Suspension wurde auf 0 bis 5°C gekühlt und das Produkt wurde abgefiltert,
mit kaltem (0–5°C) Aceton
(2 × 40
ml) gewaschen und im Vakuum getrocknet, um die Titelverbindung als
einen orangen Feststoff (16,8 g, 90%) zu ergeben.
1H-NMR
(D2O): δ 7,71
(s, 1, Purin CH), 6,22 (m, 1, =CH), 5,93 (m, 1, -CH), 5,37 (m, 1,
NCH), 3,61 (m, 2, OCH2), 3,04 (br m, 1,
CH von Cyclopropyl), 2,82 (br m, 1 CH), 2,80–2,70 (m, 1, CH), 1,58–1,50 (m,
1, CH), 0,90–0,60 (m,
4, 2 × CH2 von Cyclopropyl).
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Beispiel 5
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Herstellung von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol Hemisulfatsalz
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Ein Gemisch von Wasser (25 ml) und
IPA (100 ml) wurde unter Rühren
auf 45 bis 55°C
erhitzt und (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(-cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopentene-1-methanol
Succinatsalz (WO96/06844 (50 g)) wurde zugegeben und mit IPA (12,5
ml) gewaschen. Das Gemisch wurde für etwa 0,5 Stunden unter Rückfluss
erhitzt, um eine klare Lösung
zu ergeben und dann auf 65 bis 75°C
gekühlt
und eine Lösung
von konzentrierter Schwefelsäure
(6,07 g) in Wasser (12,5 ml) wurde zugegeben. Ein Gemisch von IPA
(37,5 ml) und Wasser (12,5 ml) wurde zugegeben und die Lösung auf
45 bis 55°C
gekühlt,
wonach eine Impfung von authentischem (1S,4R)-cis-4-[2-amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopentene-1-methanol
Hemisulfatsalz zugegeben wurde. Nach dem Rühren in diesem Temperaturbereich
für etwa eine
Stunde, um die Kristallisation in Gang zu setzen, wurde weiteres
IPA (300 ml) zugegeben, wobei die Temperatur des Gemischs im Bereich
von 45 bis 55°C
gehalten wurde. Die Suspension wurde auf 0 to 5°C über zwei Stunden gekühlt und
das Produkt wurde abgefiltert, mit IPA (2 × 75 ml) gewaschen und im Vakuum
bei 40 bis 45°C
getrocknet, um die Titelverbindung als hellbraunes Pulver zu ergeben
(34,3 g, 90%); Fp 224–225°C (Zersetzung).
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 10,76 (br m, 1, Purin NH),
8,53 (vbr m, 1, NH), 7,80 (s, 1, Purin CH), 6,67 (br m, 1, NH2), 6,13 (m, 1, =CH), 5,87 (m, 1, =CH), 5,40
(m, 1, NCH), 3,45 (d, J = 5,8 Hz, 2, OCH2),
2,96 (br m, 1, CH von Cyclopropyl), 2,87 (m, 1, CH), 2,67–2,57 (m,
1, CH), 1,65–1,55
(m, 1, CH), 0,84–0,64
(m, 4, 2 × CH2 von Cyclopropyl).
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Beispiel 6
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Herstellung von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol Hemisulfatsalz
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Ein Suspension von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
Succinatsalz (WO96/06844 (1000 g)) in industriell methyliertem Spiritus
(IMS) (7000 ml) wurde unter Rühren
für etwa
0,5 Stunden unter Rückfluss
erhitzt, um eine klare Lösung
zu erhalten. Die Lösung
wurde auf etwa 70°C
gekühlt
und eine Lösung
von konzentrierter Schwefelsäure
(121 g) in IMS (1000 ml) wurde zugegeben. Nach dem Animpfen mit
authentischem (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol Hemisulfatsalz
wurde das Gemisch bei etwa 70°C
gerührt,
um dem Produkt zu ermöglichen,
auszukristallisieren. Nach etwa 0,5 Stunden wurde das Gemisch etwa
2 Stunden auf 20 bis 30°C
gekühlt.
Das Gemisch wurde abgefiltert, der Kuchen mit IMS (2 × 2000 ml)
gewaschen und unter Vakuum bei 40 bis 45°C getrocknet, um die Titelverbindung
als hellbraunes Pulver (764 g, 92%) zu ergeben, die Spektren sind
mit denen des Produkts aus Beispiel 5 identisch.
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Beispiel 7
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Herstellung von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cycloproylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol Hemisulfatsalz
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Eine Suspension von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
Succinatsalz (10 g) in industriell methyliertem Spiritus (IMS),
(30 ml) und Wasser (5 ml) wurde unter Rückfluss für 0,5 Stunden erhitzt, um eine
klare Lösung
zu ergeben. Die Lösung
wurde auf 55 bis 65°C gekühlt und
eine Lösung
von konzentrierter Schwefelsäure
(1,21 g) in Wasser (2,5 ml) wurde zugegeben, gefolgt von einem Gemisch
von IMS (7,5 ml) und Wasser (2,5 ml). Die Lösung wurde weiter auf 45 bis
55 °C gekühlt und
Aceton (80 ml) wurde über
etwa 0,25 Stunden dem Gemisch innerhalb dieses Temperaturbereichs zugegeben.
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Die so erhaltene Suspension wurde
etwa über
1 Stunde auf 0 bis 5°C
gekühlt.
Das Produkt wurde abgefiltert, mit Aceton (2 × 10 m1) gewaschen und im Vakuum
bei 40 bis 45°C
getrocknet, um die Titelverbindung als hellbraunes Pulver (6,28
g, 82%) zu ergeben, das spektroskopisch mit dem Produkt aus Beispiel
5 identisch ist.
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Beispiel 8
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Herstellung von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cproylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol Hemisulfatsalz
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(1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
(Zwischenprodukt 1) (5,98 g) wurde in IMS (40 ml) suspendiert und
die Suspension wurde für
etwa 0,5 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Das Gemisch wurde auf 70 bis 75°C gekühlt und ein Gemisch einer Lösung von
konzentrierter Schwefelsäure
in IMS (10 M, 1,03 ml, 0,5 Moläquivalent)
und IMS (10 ml) wurde tropfenweise zugegeben. Die Säure wurde
mit weiterem IMS (10 ml) hineingewaschen und die so erhaltene Suspension
wurde auf 0 bis 5°C
gekühlt.
Das Produkt wurde durch Filtration isoliert, mit IMS (2 × 12 ml)
gewaschen und im Vakuum bei 40 bis 45°C getrocknet, um die Titelverbindung
als einen blassgelben Feststoff zu ergeben (6,15 g, 88 %), die Spektren
sind mit denen von dem Produkt aus Beispiel 5 identisch.
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Beispiel 9
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Herstellung von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol Hemisulfatsalz
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Ein weiterer Teil der IMS-Lösung des
Zwischenprodukts 1 wurde auf 75 bis 80°C erhitzt, um vollständige Lösung sicherzustellen.
Dies wurde auf 70 bis 75°C
gekühlt,
und eine Lösung
von konzentrierter Schwefelsäure
(3,90 g) in IMS (30 ml) wurde tropfenweise zugegeben, um eine orangefarbene
Suspension zu ergeben. Das Gemisch wurde über 2 Stunden auf 0 bis 5°C gekühlt und
das Produkt wurde abgefiltert, mit IMS (2 × 40 ml) gewaschen und im Vakuum
bei 40 bis 45°C
getrocknet, um die Titelverbindung als einen gelb/orangen Feststoff
(17,7 g, 76%) zu ergeben, die Spektren sind mit denen des Produkts
aus Beispiel 5 identisch.
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Von diesem Produkt wurden 5,0 g in
einem Gemisch aus Isopropanol (IPA) (40 ml) und Wasser (10 ml) suspendiert
und für
etwa 0,5 Stunden unter Rückfluss
erhitzt und dann ließ man
die Suspension auf 55 bis 60°C
abkühlen,
wobei Impfkristalle von authentischem (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
Hemisulfatsalz zugegeben wurden. Die Suspension wurde weiter auf
0 bis 5°C
gekühlt
und die Temperatur wurde etwa über
1 Stunde gehalten. Der Feststoff wurde abgefiltert, mit IPA (2 × 5 ml)
gewaschen und im Vakuum bei 40 bis 45°C getrocknet, um die Titelverbindung
als ein gelbbraun gefärbtes
Pulver (4,4 g, 88%) zu erhalten, die Spektren sind mit denen des
Produkts aus Beispiel 5 identisch.
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Beispiel 10
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(1S,4R)-cis-4-(2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
Benzoatsalz
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(1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
Hydrochloridsalz EP0434450 (70 g) wurde für etwa 4 Stunden in IMS (700
ml) mit Cyclopropylamin (94,5 ml) unter Rückfluss erhitzt. Die Lösung wurde
auf 45 bis 50°C
gekühlt
und mit der Filtrierhilfe Harborlite J2 (3,5 g) und künstlicher
Kohle (7 g) behandelt. Nach etwa 0,5 Stunden wurde das Gemisch auf
20 bis 25°C
gekühlt
und filtriert. Die Feststoffe wurden mit IMS (2 × 140 ml) gewaschen und die
vereinigten Filtrate und Waschlösungen
wurden durch Destillation unter vermindertem Druck auf ein Volumen
von etwa 210 ml eingeengt. Nach Verdünnung mit IMS (490 ml) wurde
die Lösung
wieder auf etwa 210 ml eingeengt. Das Verdünnunen und Wiedereinengen wurde
einmal wiederholt und das Schlusskonzentrat wurde in sieben gleiche
Teile geteilt. Ein Teil wurde mit IMS (80 ml) verdünnt und
erwärmt,
bis die vollständige
Lösung
erreicht wurde. Benzoesäure
(4,85 g) wurde in einer Portion zugegeben und das Gemisch wurde
auf 70 bis 75°C
erhitzt, um eine vollständige
Lösung
zu ergeben, die man dann langsam abkühlen ließ. Bei 40 bis 45°C wurde das
Gemisch mit authentischem (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
Benzoatsalz angeimpft und das Gemisch wurde weiter auf 0 bis 5°C gekühlt. Der
Feststoff wurde abgefiltert, mit IMS (2 × 20 ml) gewaschen und im Vakuum
bei 40 bis 45°C
getrocknet, um die Titelverbindung als einen weißen Feststoff (8,7 g, 64%)
zu ergeben.
Fp: 156–157°C;
1H-NMR (DMSO-d6) δ: 7,95 (m,
2, Benzoat CH), 7,63 (m, 1, Benzoat CH), 7,61 (s, 1, Purin CH),
7,50 (m, 2, Benzoat CH), 7,28 (br m, 1, NH), 6,11 (m, 1, =CH), 5,86
(m,1, =CH), 5,81 (br m, 1, OH), 5,39 (m, 1, NCH), 3,45 (d, J = 6,0
Hz, 2, OCH2), 3,04 (br m, 1, CH von Cyclopropyl),
2,87 (br m, 1, CH), 2,65–2,55
(m, 1, CH), 1,63–1,53
(m, 1, CH), 0,70–0,54
(m, 4, 2 × CH2 von Cyclopropyl).
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Beispiel 11
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Herstellung von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol Hemisulfatsalz
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Eine Suspension von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
Benzoatsalz (5 g) in IPA (25 ml) wurde auf 60 bis 65°C erwärmt. Eine
Lösung
von konzentrierter Schwefelsäure
(0,64 g) in Wasser (1,25 ml) wurde zugegeben und die so erhaltene
trübe Suspension
wurde auf 70 bis 75°C
erwärmt.
Das Gemisch wurde auf 20 bis 25°C
gekühlt
und filtriert. Der Feststoff wurde mit IPA (2 × 10 ml) gewaschen und im Vakuum
bei 40 bis 45°C
getrocknet, um die Titelverbindung als einen weißen Feststoff (3,57 g, 87%)
zu ergeben, die Spektren sind mit denen des Produkts aus Beispiel
5 identisch.
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Beispiel 12
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Herstellung von (1S,4R)-cis-4-(2-Amino-6-(cycloproylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol Glutaratsalz
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(1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
Hydrochloridsalz (EP0434450) (80 g) wurde in IMS (800 ml) mit Cyclopropylamin
(108 ml) unter Rückfluss
für etwa
3,5 Stunden erhitzt. Die Lösung
wurde auf 45 bis 50°C
gekühlt
und mit künstlicher
Kohle (8 g) und der Filtrierhilfe Harbolite J2 (4 g) behandelt.
Nach etwa 1 Stunde wurde das Gemisch auf 20–25°C gekühlt und filtriert. Die Feststoffe
wurden mit IMS (2 × 160
ml) gewaschen und die vereinigten Filtrate und Waschlösungen wurden
durch Destillation unter vermindertem Druck auf etwa 240 ml eingeengt.
Das Gemisch wurde mit IMS (560 ml) verdünnt und wieder auf 240 ml eingeengt.
Das Verfahren des Verdünnens
und Wiedereinengens wurde noch zweimal wiederholt. Das Schlusskonzentrat
wurde in vier gleiche Teile geteilt. Ein Teil wurde auf 70 bis 75°C erhitzt,
um eine Lösung
zu ergeben. Dieser wurde eine Lösung
von Glutarsäure
(8,75 g) in Wasser (144 ml) zugegeben, die vorher auf 70 bis 75°C erwärmt worden
war. Das Gemisch wurde auf 60 bis 65°C gekühlt und mit authentischem (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol Glutaratsalz
angeimpft. Das Gemisch wurde auf 0 bis 5°C gekühlt und filtriert. Das Produkt
wurde mit einem Gemisch von Wasser und IMS (4 : 1, 2 × 36 ml)
gewaschen und im Vakuum bei 40 bis 45°C getrocknet, um die Titelverbindung
als hellbraunen Feststoff (19,9 g, 80%) zu liefern;
Fp 184–188°C;
1H-NMR
(DMSO-d6): δ 7,60 (s, 1, Purin CH), 7,27
(br m, 1, NH), 6,10 (m, 1, =CH), 5,86 (m, 1, =CH), 5,82 (br m, 1,
OH), 5,39 (m, 1, NCH), 3,44 (d, J = 5,9 Hz, 2, OCH2),
3,04 (br m, 1, CH von Cyclopropyl), 2,87 (br m, 1, CH), 2,65–2,55 (m,
1, CH), 2,24 (t, J = 7,2 Hz, 4, Glutarat 2 × CH2),
1,70 (m, J = 7,2 Hz, 2, Glutarat CH,), 1,62–1,54 (m, 1, CH), 0,68–0,54 (m,
4,2 × CH2 von Cyclopropyl).
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Beispiel 13
-
Herstellung von (1S,4R)-cis-4-(2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol Hemisulfatsalz
-
Eine Suspension von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylanüno)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
Glutaratsalz (10 g) in IPA (50 ml) wurde auf 60 bis 65°C erhitzt
und eine Lösung
von konzentrierter Schwefelsäure
(1,18 g) in Wasser (2,5 ml) wurde zugegeben. Die so erhaltene Suspension
wurde weiter auf 70 bis 75°C
erwärmt
und dann auf 20 bis 25°C
gekühlt.
Das Produkt wurde abgefiltert, mit IPA (2 × 20 ml) gewaschen und im Vakuum
bei 40 bis 45°C
getrocknet, um die Titelverbindung als hellbraunen Feststoff (6,78 g,
85%) zu ergeben, die Spektren sind mit denen des Produkts aus Beispiel
5 identisch.
-
Beispiel 14
-
Herstellung von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol Hemisulfatsalz
aus dem Succinatsalz in Gegenwart seines Enantiomers
-
sEin Gemisch von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol Succinatsalz
und seinem Enantiomer (134 g) mit einem Enantiomerverhältnis von
97,5 : 2,5, wie durch chirale HPLC (Elutionsmittel 1,0 Vol./Vol.
Acetonitril in wässrigem
0,05, M Kaliumphosphatpuffer, pH 6,5; Säule ChromTech Chiral-AGP, 100 × 4,0 mm;
Flussrate 1,0 ml/min.; Deduktion bei 220 nm) gezeigt, wurde in Isopropanol
(IPA) (302 ml) und Wasser (67 ml) suspendiert und auf Rückfluss
erhitzt, um eine klare Lösung
zu ergeben. Die Lösung
wurde auf 75 bis 80°C
gekühlt
und eine Lösung
von konzentrierter Schwefelsäure
(16,26 g) in Wasser (33,5 ml) wurde zugegeben, und die Lösung wurde
durch Heißfiltration
geklärt,
gefolgt durch den Filter mit einem Gemisch von IPA und Wasser (3
: 1, 134 ml). Die Filtrate und Waschlösungen wurden auf 45 bis 50°C gekühlt und
mit authentischem (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
Hemisulfatsalz angeimpft. Weiteres IPA (804 ml) wurde in diesem
Temperaturbereich zugegeben und die so erhaltene Suspension wurde
auf 0 bis 5°C
gekühlt.
Die Suspension wurde filtriert und das Produkt mit IPA (2 × 200 ml)
gewaschen und im Vakuum bei 40 bis 45°C getrocknet, um die Titelverbindung als
einen weißen,
kristallinen Feststoff (75 g, 68%) zu ergeben.
-
Die Analyse des Produkts durch chirale
HPLC (Bedingungen wie voranstehend) zeigten, dass das Verhältnis der
Enantiomere 99,2 : 0,8 ist.
-
Eine Reihe ähnlicher Experimente wurde
durchgeführt
auf der Basis von 8 g unter Verwendung von unterschiedlichen Verhältnissen
der Enantiomere des Ausgangs-Succinatsalzes mit dem gleichen Versuchsprotokoll.
Die Ergebnisse sind nachstehend in Form einer Tabelle aufgeführt:
Verhältnis der
Enatiomere vom Ausgangs-Succinatsalz | Verhältnis der
Enatiomere vom gewonnenen Hemisulfatsalz |
99,5
: 0,5 | 99,87
: 0,1 |
99,0
: 1,0 | 99,72
: 0,3 |
98,0
: 2,0 | 99,47
: 0,5 |
96,0
: 4,0 | 98,97
: 1,0 |
-
Beispiel 15
-
Herstellung von (1S 4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol Hemisulfatsalz
aus dem Glutaratsalz in Gegenwart seines Enantiomers
-
Ein Gemisch von (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol Glutaratsalz
und seinem Enantiomer (100 g), das ein Enantiomerverhältnis von
98,6 1,4 besitzt, wie durch chirale HPLC (Bedingungen wie voranstehend
im Beispiel 14) gezeigt, wurde in Isopropanol (IPA) (400 ml) und
Wasser (100 ml) suspendiert und auf Rückfluss erhitzt, um eine klare
Lösung
zu ergeben. Die Lösung wurde
auf 70 bis 75°C
gekühlt
und eine Lösung
von konzentrierter Schwefelsäure
(12,01 g) in Wasser (25 ml) wurde zugegeben, gefolgt von einem Gemisch
von IPA und Wasser (4 : 1, 100 ml) und dann gefolgt von IPA (100
ml). Die Lösung
wurde auf 50 bis 55°C
gekühlt
und mit authentischem (1S,4R)-cis-4-[2-Amino-6-(cyclopropylamino)-9H-purin-9-yl]-2-cyclopenten-1-methanol
Hemisulfatsalz angeimpft. Weiteres IPA (800 ml) wurde in diesem
Temperaturbereich zugegeben und die so erhaltene Suspension wurde
auf 0 bis 5°C
gekühlt.
Die Suspension wurde filtriert und das Produkt wurde mit IPA (2 × 200 ml)
gewaschen und im Vakuum bei 40 bis 45°C getrocknet, um die Titelverbindung
als weißen
kristallinen Feststoff (72 g, 90%) zu ergeben.
-
Die Analyse des Produkts durch chirale
HPLC (Bedingungen wie voranstehend in Beispiel 14) zeigten, dass
das Verhältnis
der Enantiomere 99,06 : 0,4 ist.
-
Die Anmeldung, von der diese Beschreibung
und Ansprüche
einen Teil bilden, kann als Basis für eine Priorität in Hinsicht
auf irgendeine Folgeanmeldung verwendet werden. Die Ansprüche einer
derartigen Folgeanmeldung können
auf jedes Merkmal oder jede Kombination von Merkmalen, die hier
beschrieben wurden, gerichtet sein. Sie können die Form von Produkt-,
Zusammensetzungs-, Verfahrens- oder Verwendungsansprüchen annehmen
und können,
beispielsweise und ohne Begrenzung, einen oder mehrere der folgenden Ansprüche einschließen.