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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine gemäss dem Präambel des Patentanspruchs 1.
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Eine solche Vorrichtung ist aus der Schrift
FR-A-2735652 bekannt.
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Der Wagen kann Güter, wie zum Beispiel loses oder in Ballen gepreßtes Futter oder Stroh aufnehmen. Im Betrieb werden die Güter durch die Auflockertrommel aufgelockert und zerkleinert. Danach gelangen sie zum Gebläse, das sie entweder im Fall von Futter in Tröge auswirft, oder sie über den Boden verteilt, wenn es sich um Stroh handelt, das Streu für das Vieh bilden soll.
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Bei einer bekannten Maschine dieser Art gestatten die Antriebsmittel, insbesondere jene, die den Drehantrieb der Auflockertrommel(n) gewährleisten, keine ideale Anpassung dieses Antriebs auf die verschiedenen Arbeitsbedingungen, die sich aus der Beschaffenheit der zu verteilenden Güter ergeben.
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Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Verbesserung des Betriebs von Maschinen der in der Einleitung genannten Art.
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Dieses Ziel wird durch eine Maschine gemäss dem Anspruch 1 erreicht.
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Dank dieser Anordnung kann der Benutzer das Indrehungversetzen oder das Anhalten der Auflockertrommel ganz leicht steuern. Zu Beginn des Betriebs ist es somit möglich, zunächst das Gebläse anzutreiben, so daß es die ausreichende Drehgeschwindigkeit erreicht, und erst danach die Auflockertrommel(n) mittels der Kupplung anzutreiben.
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Bei übermäßiger Belastung der Auflockertrommel(n) kann aufgrund der Beschaffenheit der Güter des weiteren ein Gleiten des Riemens auf der Riemenscheibe erfolgen. Die Antriebsmittel werden somit nicht beschädigt.
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Gemäß anderen Merkmalen der Erfindung läßt sich die Position der Spannvorrichtung mittels eines Hydraulikzylinders einstellen. Eine mit einer Druckfeder versehene Betätigungsstange bewirkt, daß die Spannvorrichtung auf den Riemen einen konstanten Druck ausübt und die durch Abnutzung dieses Riemens verursachte Dehnung beseitigt. Dieser Druck ist vorteilhafterweise einstellbar.
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Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung enthält die Maschine eine Vorrichtung zum Anhalten des Antriebs des Bands zur Bewegung der Güter im Wagen, wobei sich die Anhaltevorrichtung im Bewegungsbereich der Kupplungsvorrichtung befindet. Diese letztere betätigt die Anhaltevorrichtung derart, daß das Zuführungsband automatisch angehalten wird, wenn der Antriebsriemen entspannt ist und die Drehung der Auflockertrommel angehalten ist. Die sich im Wagen befindende Güter werden dann nicht weiter zu der (den) Auflockertrommel(n) hin geschoben. Dadurch wird eine Ansammlung von Gütern vermieden, die zu einer Blockierung der Auflockertrommel(n) bei Wiederbeginn führen könnte.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung gehen aus den Ansprüchen und der folgenden Beschreibung eines die Erfindung nicht einschränkenden Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen hervor; es zeigen:
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1 eine Seitenansicht mit einem Teilschnitt einer erfindungsgemäßen Maschine;
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2 eine Detailansicht eines Teils der Kraftübertragungsmittel;
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3 eine Detailansicht der Kupplungsvorrichtung in Arbeitsstellung;
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4 eine Detailansicht der Kupplungsvorrichtung in Ruhestellung.
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Wie in den 1 und 2 dargestellt, weist die erfindungsgemäße Maschine einen Wagen (1) mit zwei Stützrädern (2) und einer Deichsel (3) zum Anhängen an einem Traktor auf, der dazu dient, die Maschine in Gang zu setzen und zu bewegen. Der Wagen (1) ist vorteilhafterweise bezüglich der Räder (2) in der Höhe verschiebbar. Dadurch kann er bei seinem Laden bis zum Boden abgesenkt und für Bewegungen angehoben werden.
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Der Wagen (1) weist einen Boden (4) und zwei Seitenwände (5 und 6) auf. Die Hinterseite (7) gestattet das Laden von Gütern in den Wagen (1). Sie kann mittels einer Platte geschlossen werden, die an einem nicht dargestellten Arm befestigt ist. Dieser Arm kann so an dem Wagen (1) abgesenkt sein, daß er die Platte verschieben kann. Die Vorderseite des Wagens (1) besteht aus einem Kasten (8), in dem ein Gebläse (9) untergebracht ist. Dieser Kasten (8) ist mit einer Öffnung (10) auf der zum Inneren des Wagens (1) weisenden Seite und mit einem Seitenausgang (11) versehen.
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Das Gebläse (9) besteht insbesondere aus einer Scheibe (12), die mit Flügeln (13) und gegebenenfalls mit Messern versehen ist. Diese Scheibe (12) ist an einer im wesentlichen horizontalen Welle (14) angebracht, die den Drehantrieb gestattet.
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Vor der Öffnung (10) des Kastens (8) ist eine Auflockertrommel (15) angeordnet. Diese befindet sich somit zwischen den in den Wagen (1) geladenen Güter und dem Gebläse (9). Sie erstreckt sich zwischen den Seitenwänden (5 und 6) des Wagens (1). Ihre Enden werden in Lager der Seitenwände (5 und 6) so geführt, daß sie sich um ihre Längsachse drehen kann. Diese Trommel (15) ist mit Messer (16) oder ähnlichen Gliedern zum Schneiden und Auflockern der Güter versehen. Diese Messer (16) wirken mit am Kasten (8) befestigten Gegenmessern (17) zusammen.
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Parallel zur Trommel (15) können eine oder zwei zusätzliche Auflockertrommeln angeordnet werden, um es zu gestatten auf einer größeren Höhe zu arbeiten. Diese zusätzlichen Auflockertrommeln können von der obengenannten Trommel (15) aus zum Beispiel mittels Riemen oder Ketten drehangetrieben werden.
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Am Boden (4) des Wagens (1) ist ein Band (18) zur Bewegung der Güter angeordnet. Dieses Band (18) besteht aus einem Förderband, das über sich nahe dem Vorder- und Hinterende des Wagens (1) befindende Rollen (19) läuft. Eine dieser Rollen (19) wird so drehangetrieben, daß sie das Band (18) in Bewegung versetzt und bewirkt, daß es die im Wagen (1) enthaltenen Güter zu Auflockertrommel (15) bringt. Dieser Antrieb einer der Rollen (19) wird mittels eines Hydraulikmotors bewirkt, der mittels Leitungen mit dem Hydraulikkreis des Traktors verbunden ist.
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Am Vorderende des Kastens (8) befindet sich ein Verteilungsgehäuse (20). Dieses enthält einen Eingang (21), der mittels einer Zwischenwelle mit der Zapfwelle eines Traktors verbunden sein kann. Es enthält einen ersten Ausgang (22), mit dem Kraftübertragungsmittel (23) zum Antrieb der Auflockertrommel (15) verbunden sind, und einen zweiten Ausgang (24), der das Gebläse (9) antreibt.
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Die obengenannten Kraftübertragungsmittel (23) enthalten eine Antriebswelle (25) und mindestens einen Treibriemen (26), dem eine Kupplungsvorrichtung (27) zugeordnet ist. Die Antriebswelle (25) erstreckt sich vom ersten Ausgang (22) bis zur Seitenwand (6) des Wagens (1). Sie ist an ihrem über die Seitenwand (6) hinwegragenden Ende mit einer Riemenscheibe (28) für den Treibriemen (26) versehen, der über eine zweite Riemenscheibe (29) läuft, welche mit der Auflockertrommel (15) verbunden ist. In dem dargestellten Beispiel ist der Riemen (26) trapezförmig.
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Wie aus den 3 und 4 hervorgeht, wirkt die Kupplungsvorrichtung (27) auf ein oder zwei Trümme des Riemens (26) ein. Sie besteht aus einer Spannvorrichtung (30), die auf einer Drehachse (31) angebracht ist, welche an einer an einem fest mit der Seitenwand (6) des Wagens (1) oder einem an der Wand (6) angebrachten Träger verbundenen Drehzapfen (33) angelenkten Schwinge (32) angeordnet ist. Diese Schwinge (32) besteht aus zwei Teilen (34 und 35), die sich auf bezüglich des Drehzapfens (33) einander gegenüberliegenden Seiten erstrecken. Die Position der Spannvorrichtung (30) bezüglich des Riemens (26) kann mittels eines vom Traktor aus betätigten hydraulischen oder elektrischen Zylinders (36) eingestellt werden. In dem dargestellten Beispiel ist der Hydraulikzylinder (36) einerseits an einem fest mit der Seitenwand (6) verbundenen Drehzapfen (37) angebracht und andererseits mittels einer Achse (38) an einem Hebel (39) angelenkt, der seinerseits am Drehzapfen (33) der Schwinge (32) angelenkt ist. Letztere weist einen Anschlag (40) für den Hebel (39) auf. Dieser Anschlag (40) ist an dem Teil (35) der Schwinge (32) angeordnet, der sich bezüglich des Drehzapfens (33) gegenüber dem die Spannvorrichtung (30) tragenden Teil (34) erstreckt. Der Abstand des Anschlags (40) bezüglich des Drehzapfens (33) ist relativ gering, so daß sich ersterer im Schwenksektor des Hebels (39) um den Drehzapfen (33) befindet.
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Der Hebel (39) ist zwischen dem Drehzapfen (33) und der Gelenkachse (38) des Hydraulikzylinders (36) mit einem schwenkbaren Ring (41) versehen, durch den sich eine Betätigungsstange (42) erstreckt. Eines der Enden dieser Stange (42) ist mittels einer sich an dem Teil (35), der dem die Spannvorrichtung (30) tragenden Teil gegenüberliegt, befindenden Achse (43) an der Schwinge (32) angelenkt. Das zweite Ende der Betätigungsstange (42) weist eine Anschlagmutter (44) auf. Zwischen der Anschlagmutter (44) und dem schwenkbaren Ring (41) ist eine Druckfeder (45) angeordnet. Diese Feder übt auf die Anschlagmutter (44) der Stange (42) fortwährend einen Druck aus, so daß die Stange an der Schwinge (32) zieht und bewirkt, daß diese sich im Uhrzeigersinn um den Drehzapfen (33) dreht. Die Mutter (44) kann verschoben werden, um die Druckkraft der Feder (45) zu ändern.
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Des weiteren kann die Seitenwand (6) des Wagens (1) eine hydraulische oder elektrische Vorrichtung (46) zum Anhalten des Antriebs des Bands (18) aufweisen, welches die Güter im Wagen (1) bewegt. Diese Vorrichtung (46) befindet sich im Bewegungsbereich des Hebels (39) um den Drehzapfen (33). Sie weist einen Schieber (47) auf, der durch den Hebel (39) betätigt wird. Dieser Schieber (47) unterbricht automatisch den Antrieb des Bands (18), wenn er freigegeben wird und wenn der Riemen (26) entspannt ist (4). Er stellt den Antrieb wieder her, sobald er durch den Hebel (39) betätigt wird, wenn dieser zum Spannen des Riemens (26) bewegt wird.
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Im Betrieb kann der Wagen (1) mit losem oder in Form von Ballen oder sogar Blöcken gepreßtem Futter oder Stroh gefüllt werden. Danach wird die Maschine mittels des Traktors an die Verteilstelle geführt. Der Eingang (21) des Verteilungsgehäuses (20) kann dann von der Zapfwelle des Traktors aus in Drehung versetzt werden. Der erste und der zweite Ausgang (22 und 24) des Gehäuses (20) werden dann drehangetrieben. Der zweite Ausgang (24) überträgt die Bewegung auf das Gebläse (9), so daß es sich um seine Welle (14) dreht. Die Welle (25) wird durch den ersten Ausgang (22) drehangetrieben, ohne daß zunächst einmal die Bewegung durch den entspannten Riemen (26) auf die Auflockertrommel (15) übertragen wird.
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Sobald die normale Drehgeschwindigkeit des Gebläses (9) erreicht ist, steuert der Benutzer die Kupplungsvorrichtung (27) derart, daß die Auflockertrommel (15) in Drehung versetzt wird. Dazu betätigt er den Hydraulikzylinder (36) dahingehend, daß dieser sich zusammenzieht, an dem Hebel (39) zieht und dessen Drehung um den Drehzapfen (33) bewirkt. Der Hebel (39) drückt die Feder (45) mittels des schwenkbaren Rings (41) zusammen. Diese Feder (45) übt auf die Betätigungsstange (42) einen Druck aus, welche an der Schwinge (32) zieht und sie um den Drehzapfen (33) dreht, so daß die Spannvorrichtung (30) an den Riemen (26) gedrückt wird. Letzterer wird dann gespannt und treibt die fest mit der Auflockertrommel (15) verbundene Riemenscheibe (29) zum Beispiel in Richtung des Pfeils (F) an. Diese Trommel (15) wird auf allmähliche Weise in Drehung versetzt. Die oben beschriebene Stellung ist in 3 dargestellt.
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Die Trommel (15) lockert somit die im Wagen (1) enthaltenen Güter auf und leitet sie in einem relativ gleichmäßigen Strom zum Gebläse (9). In dieser Stellung der Kupplungsvorrichtung (27) drückt der Hebel (39) gegen den Schieber (47) der Anhaltevorrichtung (46), so daß das Band (18) angetrieben wird. Die mit den Gütern in Kontakt stehende Seite dieses Bands (18) bewegt sich dann in Richtung der Auflockertrommel (15) und führt dieser die Güter zu.
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Wenn ein besonders kompaktes Futterpaket zu einer Überlastung an der Auflockertrommel (15) fährt, kann der Riemen (26) auf der Riemenscheibe (29) gleiten. Deshalb werden die Kraftübertragungswelle (25) und das Gehäuse (20) keiner übermäßigen Belastung, die zu Brüchen führen könnten, ausgesetzt.
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Die zum Gebläse (9) gelangenden Güter werden durch dessen Flügel (13) zur Seite herausgeschleudert und können dann zu einem Trog, wenn es sich um Futter handelt, oder zur Streu, wenn es sich um Stroh handelt, geleitet werden.
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Im Betrieb gestattet die Stellung des Hebels (39) bezüglich des Anschlags (40) der Schwinge (32) die Überwachung der Dehnung des Riemens (26). Wenn der Anschlag (40) infolge des durch die Feder (45) auf die Betätigungsstange (42) ausgeübten Drucks auf den Hebel (39) trifft, ist der Riemen (26) zu stark gedehnt. In diesem Fall muß er ausgewechselt werden, damit die Vorrichtung erneut ordnungsgemäß funktioniert.
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Zum Anhalten des Antriebs der Auflockertrommel (15) reicht es aus, den Riemen (26) zu entspannen, wie dies in 4 dargestellt ist. Dazu wird der Hydraulikzylinder (36) so betätigt, daß er sich verlängert. Der Hebel (39) dreht sich dann auf dem Drehzapfen (33) und gibt die Feder (45) frei. Des weiteren trifft er auf den Anschlag (40) und treibt die Schwinge (32) um den Drehzapfen (33). Diese führt die Spannvorrichtung (30) in eine Position zurück, in der sie praktisch keinen Einfluß mehr auf den Riemen (26) hat. Dieser treibt dann die Riemenscheibe (29) der Auflockertrommel (15) auch nicht mehr an. Während der Bewegung des Hebels (39) gibt dieser des weiteren den Schieber (47) der Anhaltevorrichtung (46) frei. Der Antrieb des Bewegungsbands (18) im Wagen (1) wird dann automatisch angehalten.
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Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf die oben beschriebene und in den beigefügten Zeichnungen dargestellte Ausführungsform beschränkt ist. Es sind noch verschiedene Modifikationen möglich, insbesondere, was den Aufbau oder die Anzahl der verschiedenen Elemente anbetrifft, oder durch Verwendung äquivalenter Verfahren, innerhalb der Grenzen des in den Ansprüchen definierten Schutzbereichs.