DE2643652C2 - Entladevorrichtung an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug - Google Patents
Entladevorrichtung an einem landwirtschaftlichen FahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Entladevorrichtung an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug, beispielsweise Ladewagen,
Häckselwagen oder dergleichen, mit einem Roll- oder Kratzboden und mit wenigstens einem an der
Heckseite der Ladefläche angeordneten Querförderer, insbesondere Querförderband, zum seitlichen Austragen
des auf der Ladefläche befindlichen Gutes, der mit einer Antriebsvorrichtung gekuppelt und zwecks heckseitigem
Austragen des Gutes um eine horizontale, quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Achse nach unten
wegschwenkbar ist.
Derartige Vorrichtungen, wie sie beispielsweise aus der AT-PS 3 20 442 bekannt sind, werden zum gleichmäßigen,
dosierbaren Abladen des auf der Ladefläche des landwirtschaftlichen Fahrzeuges befindlichen Blatt-,
Halm- oder Häckselgutes verwendet. Der Querförderer, der aus der AT-PS 3 20 442 bekannten Vorrichtung
ist in einfacher und schneller Weise verschwenkbar und ermöglicht sowohl ein seitliches Entladen, z. B. beim Befüllen
von seitlich einer Stalldurchfahrt angeordneten Futterrinnen, als auch ein heckseitiges Entladen, wie es
beim Befüllen von Flachsilos erforderlich ist Die bekannte Vorrichtung kann jedoch nur in Richtung auf
eine Seite hin entladen werden, da der Querförderer nur in einer Richtung antreibbar ist. Dies ist insofern nachteilig,
als die Entladevorrichtung nach dem Befüllen der auf der Austragseite des Querförderers befindlichen
Futterrinne gewendet werden muß, um die Futterrinne auf der anderen Seite zu befüllen. Dieses Wenden ist
innerhalb des Stalles aus Platzmangel nicht möglich, so daß die Entladevorrichtung erst rückwärts aus dem Stall
heraus und nach dem Wenden rückwärts wieder in den Stall hineingefahren werden muß. Der damit verbundene
Zeitverlust ist beträchtlich.
Zwar ist durch das DE-GM 19 70481 eine Entladevorrichtung bekannt, deren Querförderer mittels eines
Umkehrtriebes in beide Austragsrichtungen antreibbar ist, jedoch in gattungsfremder Weise nicht nach unten
so weggeschwenkt werden kann, so daß es nicht möglich ist, die bekannte Entladevorrichtung zum heckseitigen
Entladen beim Füllen von Elachsilos einzusetzen. Der Umkehrtrieb besteht aus einem von einem Motor angetriebenen,
an einer Seite der Entladevorrichtung angeordneten Untersetzungs-Keilriementrieb und einem
weiteren Umlenk-Keilriementrieb, der sich über die Gesamtbreite des Querförderers erstreckt, um diesen an
der dem Motor gegenüberliegenden Seite anzutreiben. Der Keilriemen des Umlenk-Keilriementriebs läuft einmal
mit seinem Obertrum parallel /um Untertrum, um den Querförderer in einer Austragsrichtung anzutreiben.
Das Umschalten in die andere Austragsrichtung erfolgt dadurch, daß der Keilriemen gekreuzt wird. Die
dazu erforderlichen Arbeiten müssen zwangsläufig unterhalb des Fahrzeuges durchgeführt werden. Sie erfordern
nicht nur wegen der erheblichen, vom Keilriemen zu übertragenden Leistung einen verhältnismäßig gro-Ik'η
Kr;illiuiiwaiul, sondern sind chiriilier liiiiiiiis auch
umständlich und zeitraubend, so daß sich letztlich trotz der Verwendung eines Umkehrtriebes keine Vorteile
gegenüber der aus der erstgenannten Entgegenhaltung bekannten Entladevorrichtung ergeben
Ausgehend von diesem Stand der Technik Hegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Entladevorrichtung so weiterzubilden, daß der Querförderer in einfacher und schneller Weise sowohl verschwenkbar
als auch bezüglich seiner Austragsrichtung umschaltbar ist _
Dies wird dadurch erreicht daß zur Änderung der Austragsrichtung des Querförderers ein mit der Antriebsvorrichtung
gekuppelter, an sich bekannter Umkehrtrieb vorgesehen ist, der gemeinsam mit dem Querförderer
nach unten wegschwenkbar ist und wenigstens einen Keilriemenvorgelege und wenigstens ein Reibradgetriebe
aufweist, wobei durch Veränderung des Abstar.des der Keilriemenscheiben und der Reibräder der
Umkehrtrieb unter Umkehrung seiner Drehrichtung vom Keilriemenvorgelege auf das Reibradgetriebe und
zurück umschaltbar ist
Durch die Verwendung des Urnkehrtriebes ist erstmals
eine Entladevorrichtung geschaffen, die sowohl heckseitig als auch an beiden Seiten entladen werden
kann. Das Umschalten des Umkehrtriebs zum Wechsel der Austragsrichtung des Querförderers kann nunmehr
im Stall durchgeführt werden. Dadurch entfällt das zeitraubende und umständliche rückwärtige Herausfahren
aus dem Stall, das anschließende Wenden und das erneute rückwärtige Hineinfahren in den Stall, wie es
beim Befüllen von beidseitig der Stalldurchfalm angeordneten
Futterrinnen mit der bisher bekannten gattungsgemäßen Entladevorrichtung erforderlich war.
Der durch die Verwendung des Umkehrtriebes erzielbare Zeitgewinn wird jedoch erst durch die erfindungsgemäße
Umschaltmöglichkeit des Umkehrtriebes durch Abstandsveränderung seiner Keilriemenscheiben und
Reibräder verwirklicht. Diese Abstandsveränderung kann von leicht zugänglicher Stelle aus erfolgen. Das
mühsame und zeitraubende Umschalten unterhalb der Entladevorrichtung, wie es bei der bisher bekannten
Vorrichtung mit Umkehrtrieb erforderlich war, entfällt
Das weitere erfindungsgemäße Merkmal des Abschwenkens des Umkehrtriebes gemeinsam mit dem
Querförderer ergibt in konstruktiv einfacher Weise den Vorteil, die Heckseite der Entladevorrichtung au! einfache
Weise freizulegen, wenn das Gut nicht seitlich, sondern vielmehr heckseitig, wie dies z. B. beim Befüllen
von Flachsilos erforderlich ist, ausgetragen werden soll. Würde lediglich der Querförderer, nicht aber der Umkchririeb,
nach unten abschwenkbar gelagert sein, so müßte beim Abschwenken des Querförderers die Antriebsverbindung
zwischen diesem und dem Umkehrtrieb gelöst werden. Beim Erfindungsgegenstand hingegen
ist ein Lösen der Antriebverbindung zwischen Querförderer und Umkehrtrieb nicht erforderlich.
Eine einfache Möglichkeit zur Änderung der Förderrichtung des Querförderers besteht darin, daß der Umkehrtrieb
zwei Keilriemenscheiben und zwei Reibräder umfaßt, wobei je eine Keilriemenscheibe und je ein eo
Reibrad auf einer gemeinsamen Achse befestigt sind, welche Achsen zueinander parallel angeordnet sind, wobei
der Achsabstand zwischen den Achsen, insbesondere mittels eines Verstellhebels, der vorzugsweise an der
Rückseite des Querförderers angebracht ist, veränderbar ist. Bei dieser Ausführung erfolgt bei maximalem
Achsabstand, wo der Keilriemen gespannt ist, die Kraftübertragung mittels des Keilriemens. Die Reibräder
sind hierbei im Abstand voneinander und berühren einander nicht Bei kleinsimöglichem Abstand ist hingegen
der Keilriemen lose und die Reibräder berühren einander mit ihren Umfangsfiächen, so daß die Kraftübertragung
nunmehr über den Umfang der Reibräder erfolgt, wodurch die getriebene Achse im umgekehrten Drehsinn
wie beim Antrieb mittels des Keilriemens angetrieben wird. Um ein Austreten des Keilriemens aus der
angetriebenen Keilriemenscheibe zu verhindern, ist es hierbei zweckmäßig, daß wenigstens eine der Keilriemenscheiben
entlang ihres Umfanges zumindest teilweise von einem Gehäuse oder einer Abdeckung mit Spiel
umgeben ist
Zur Vereinfachung der Kraftübertragung ist es hierbei zweckmäßig, daß das Umkehrgetriebe mittels einer
Gelenkwelle angetrieben wist
Damit das Abschwenken des Querförderers nach unten tatsächlich nur bei abgezogener Gelenkwelle ausgeführt
werden kann, ist in Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß die Gelenkwelle in einer Halterung,
vorzugsweise einem Bügel geführt ist die bzw. der mit einem Sperrglied die Schwenkbewegung des Querförderers
bei aufgesteckter Gelenkwelle verriegelt. Wird die Gelenkwelle an der Getriebeseite abgezogen, so
schwenkt diese mit dem federbelasteten Bügel begrenzt nach außen und gibt die Verriegelung des Querförderbandes
frei.
Um weiters zu verhindern, daß der Querförderer in seiner abgeschwenkten Stellung in Betrieb genommen
wird, ist vorgesehen, daß der Querförderer und/oi>r
das Umkehrgetriebe mit einer Schaltvorrichtung versehen ist die mit dem Antrieb des Querförderers gekuppelt
bzw. in dessen Schaltkreis angeordnet ist
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Antriebsvorrichtung kann in allen diesen Fällen vorzugsweise ein Verteilgetriebe zum gemeinsamen
Antrieb des Roll- oder Kratzbodens und des Querförderers, sowie gegebenenfalls von im Abstand oberhalb des
Querförderers angeordneten Fräswalzen umfassen.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungrsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Entladevorrichtung dargestellt ist, näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines Häckselwagens mi; erfindungsgemäßer Entladevorrichtung,
Fig.2 eine Ansicht der Entladevorrichtung gemäß
F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
Fig.3 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß
Fig. 2.
F i g. 4 eine schematische Schnittdarstellung des Umkehrgetriebes
zum Antrieb des Querförderers in der einen Richtung,
F i g. 5 eine Darstellung des Umkehrgetriebes im Umkehrpunkt, und
Fig.6 eine Darstellung des Umkehrgetriebes zum
Antrieb des Querförderers in der anderen Richtung.
Der in F i g. 1 dargestellte Häckselwagen besitzt einen von zwei Längsvvänden 1 und einer Vorderwand 2
sowie einer Rückwand 3 begrenzten Laderaum. Die Ladefläche wird von einem Roll- oder Kratzboden 4 eingenommen.
Am hinteren Ende des Laderaumes sind drei im Abstand übereinander angeordnete Fräswalzen 5,6,
1 zum Abfräsen des Häckselgutes vorgesehen. Im Abstand unterhalb dieser Fräswalzen 5, 6, 7 und in geringem
Abstand unterhalb des Roll- oder Kratzbodens 4 ist am hinteren Ende des Laderaumes ein Querförderer 8 in
Form eines über Rollen 9 umlaufenden Förderbandes
angeordnet. Die Laufrichtung dieses Förderbandes verläuft hierbei im wesentlichen quer zur Fahrzeuglängsachse.
Wie F i g. 2 näher zeigt, ist der Querförderer 8 in einem Tragrahmen 10 angeordnet, der als Ganzes um eine
horizontale, quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Achse 11 schwenkbar gelagert ist. Der Querförderer 8
ist damit um diese Achse 11 nach unten wegschwenkbar.
In seiner Betriebsstellung ist der den Querförderer 8 tragende Rahmen 10 mittels Verriegelungselementen 12
in Form von federbelasteten Bolzen feststellbar. Die nach unten ausgeschwenkte Stellung des Querförderers
8 ist in F i g. 2 mit strichpunktierten Linien dargestellt.
Der Antrieb des Querförderers 8 ist in F i g. 1 bis 3 dargestellt Im Bereich unterhalb der Ladefläche ist ein
Verteilgetriebe 13 angeordnet, das in üblicher Weise von einer Antriebswelle 14, die ihrerseits mit dem Zapfwellenanschluß
des Zugfahrzeuges gekuppelt ist, angetrieben wird. Von dem Verteilgetriebe 13 aus werden
einerseits mittels einer Vorgelegewelle 14' und einem Riementrieb 15 die Fräswalzen 5,6,7 angetrieben. Andererseits
wird von dem Verteilgetriebe 13 aus mittels einer Gelenkwelle 16 ein Umkehrgetriebe 17 angetrieben,
das unmittelbar mit der Antriebsrolle 9 für den Querförderer 8 gekuppelt und gemeinsam mit diesen
nach unten wegschwenkbar ist.
Das Umkehrgetriebe 17, dessen drei Schaltstellungen in F i g. 4 bis 6 im vergrößerten Maßstab dargestellt
sind, besteht aus einem Gehäuse 18, in dem zwei im Abstand voneinander angeordnete Keilriemenscheiben
19,20 vorgesehen sind, die von einem endlosen Keilriemen umschlungen sind. Das Gehäuse 18 ist derart ausgebildet,
daß es die Keilriemenscheiben 19, 20 und den Keilriemen 21 mit Spiel umgibt Jede der Keilriemerischeiben
19, 20, deren Achsen zueinander parallel verlaufen, ist mit je einer Reibscheibe 22,23 fest verbunden.
Die Keilriemenscheibe 19 ist im Gehäuse 18 ortsunveränderlich gelagert und unmittelbar mit der Antriebsrolle
9 für den Querförderer 8 fest gekuppelt Die andere Keilriemenscheibe 20 ist hingegen im Gehäuse 18 in
bezug auf die Keilriemenscheibe 19 verstellbar gelagert und mit der Gelenkwelle 16 verbunden. An dieser im
Gehäuse 18 verstellbar gelagerten Keilriemenscheibe 20 ist eine Exzenterscheibe 24 angebracht an der ein
Verstellelement in Form eines Verstellhebels 25 angelenkt ist Dieser Verstellhebel 25 ist in drei Schaltstellungen
festlegbar: in der ii F i g. 4 dargestellten Stellung des Umkehrgetriebes 17 ist die Keilriemenscheibe 20
mittels des Verstellhebels 25 in die von der Keilriemenscheibe 19 entferntest liegende Stellung (maximaler
Arhsabstand) gedrückt In dieser Stellung ist der Keilriemen 21 gespannt wogegen die Reibräder 22, 23 außer
Berührung sind. Die Kraftübertragung von der Gelenkwelle 16 erfolgt somit über die Keilriemenscheibe
20 und den Keilriemen 21 auf die Keilriemenscheibe 19, so daß bei angenommener Drehrichtung der Gelenkwelle
16 gemäß Pfeil 26 die Keilriemenscheibe 19 und damit auch der Querförderer 8 im Sinne des Pfeiles 27
angetrieben werden. In der in F i g. 5 dargestellten Stellung
des Umkehrgetriebes 17 befindet sich der Verstellhebel 25 in seiner Mittelstellung: Der Keilriemen 21 ist
nicht mehr gespannt und die Reibräder 22, 23 befinden sich noch außer Eingriff; es findet hierbei keine Kraftübertragung
statt In der in F i g. 6 dargestellten Stellung des Umkehrgetriebes 17 ist die Keilriemenscheibe 20
mittels des Verstellhebels 25 so nahe an die ortsfeste Keilriemenscheibe 19 herangedrückt daß die Reibräder
22. 23 mit ihren radialen Umfangsflächen aneinander
gedrückt sind, so daß Reibungsschluß vorliegt. Die Kraftübertragung erfolgt somit von der Gelenkwelle 16
auf die Reibscheibe 23, von dieser auf die Reibscheibe 22 und damit auf die Antriebsrolle 9 des Querförderers
8. Bei angenommener Drehrichtung der Gelenkwelle 16 im Sinne des Pfeiles 26 wird somit der Querförderer 8 in
entgegengesetzter Richtung wie in Fig.4, nämlich im
Sinne des Pfeües 28 angetrieben. In der Schaltstellung gemäß F i g. 6 liegt der Keilriemen 21 lose über die Keilriemenscheiben
19, 20 und wird durch das Gehäuse 18 daran gehindert, aus den Keilrillen in diesen Scheiben
auszutreten.
Es ist auch eine Sperre vorgesehen, welche das Abschwenken des Querförderbandes 8 nur bei abges,chalteter
(abgezogener) Gelenkwelle 16 zuläßt. Zu diesem Zweck isi die Gelenkwelle 16 in einem Büge! 29 geführt
der mit einer begrenzt schwenkbaren Sperre 30 verbunden ist, die mit einem nasenförmigen Ausleger 32 an der
Lagerung des Querförderbandes 8 zusammenwirkt Diese Sperre 30 ist ortsfest mit dem Führungsbügel 29,
in dem die Gelenkwelle 16 gehalten ist, verbunden. Ist die Gelenkwelle 16 am Verteilgetriebe 13 aufgesteckt,
so nimmt der die Gelenkwelle 16 führende Bügel 29 bzw. die mit diesem Bügel 29 verbundene Sperre 30 eine
solche Stellung ein, daß ein Abschwenken des Querförderbandes 8 nicht möglich ist Wird hingegen die Gelenkwelle
16 vom Verteilgetriebe 13 abgezogen, so schwenkt der mil einer Feder 31 belastete Führungsbügel
29, begrenzt nach außen und entriegelt dabei die Sperre 30. Das Querförderband 8 kann daraufhin ohne
Gefahr einer Beschädigung der Kreuzgelenke abgeschwenkt werden.
Diese oben beschriebene Anordnung ergibt einen einfachen Umkehrtrieb und gewährleistet gleichzeitig,
daß das Querförderband 8 nur bei abgeschalteter, d. h. abgezogener Gelenkwelle 16, abgeschwenkt werden
kann. Der am Umkehrgetriebe 17 angreifende Verstellhebel 25, der in drei fixierbaren Stellungen einrastbar ist,
erlaubt in einer Stellung das Spannen des Keilriemens 21, wobei gleichzeitig der Reibradtrieb 22,23 außer Eingriff
kommt. In einer zweiten Stellung ist der Keilriementrieb 21 entspannt und der Reibradtrieb 22,23 noch
nicht im Eingriff, so daß keine Kraftübertragung stattfindet In der dritten Stellung wird der Achsabstand
noch weiter verkleinert, so daß die Reibräder 22, 23 ineinandergreifen und das Querförderband 8 im umgekehrten
Drehsinn umläuft.
Die zwischengeschaltete Gelenkwelle 16, welche mit dem verstellbaren Umkehrgetriebe verbunden ist erlaubt
ein Verschwenken des Umkehrgetriebes und ermöglicht das Abschwenken des Querförderbandes 8.
Für die abgeschwenkte Stellung des Querförderbandes
8 sind Schaltvorrichtungen angebracht, damit in dieser Stellung das Querförderband 8 nicht eingeschaltet werden
kann, um damit eine Beschädigung der Gelenkwelle 16 infolge der starken Abwinkelung zu vermeiden.
Anstelle des Förderbandes kann der Querförderer auch eine Förderschnecke sein, deren Achse sich quer
zur Fahrzeuglängsrichtung erstreckt Das Verteilgetriebe, das bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein
Keilriemengetriebe ist, könnte auch als Ketten- oder Zahnradgetriebe ausgebildet werden. An die Stelle der
Gelenkwelle könnte auch ein anderes Kraftübertragungsorgan, ζ. B. ein Riemen- oder Kettentrieb mit
Winkelgetriebe, treten. Die Sperre, mit welcher der die Gelenkwelle führende Bügel zusammenwirkt und die
beim vorliegenden Ausführungsbeispiel als mit einer Keilfläche am Rahmen des Querförderers zusammen-
wirkender Arm ausgebildet ist, könnte auch aus einem
federbelästeten Bolzen und einer Nockenscheibe bestehen.
federbelästeten Bolzen und einer Nockenscheibe bestehen.
Anstelle des dargestellten Unikchrgeiricbe.s könnte
auch ein Unikchrlricb aus Keilriemen oiler ein Zahnradgetriebe in der ArI eines Wechselradgetriebes bei
Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehbänken, treten.
auch ein Unikchrlricb aus Keilriemen oiler ein Zahnradgetriebe in der ArI eines Wechselradgetriebes bei
Werkzeugmaschinen, insbesondere Drehbänken, treten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
to
15
20
25
30
35
40
45
50
$5
«0
«5
Claims (9)
1. Entladevorrichtung an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug, beispielsweise Ladewagen, Häckselwagen
oder dergleichen, mit einem Roll- oder Kratzboden und mit wenigstens einem an der Heckseite
der Ladefläche angeordneten Querförderer, insbesondere Querförderband, zum seitlichen Austragen
des auf der Ladefläche befindlichen Gutes, der mit einer Antriebsvorrichtung gekuppelt und zwecks
heckseitigem Austragen des Gutes um eine horizontale, quer zur Fahrzeuglängsachse verlaufende Achse
nach unten wegschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur Änderung der Austragsrichtung
des Querförderers (8) ein mit der Antriebsvorrichtung (13, 14) gekuppelter, an siel, bekannter
Umkehrtrieb (17) vorgesehen ist, der gemeinsam mit dem Querförderer (8) nach unten wegschwenkbar
ist und wenigstens ein Keilriemenvorgelege (19,20,21) und wenigstens ein Reibradgetriebe
(22, 23) aufweist, wobei durch Veränderung des Abstandes der Keilriemenscheiben (19, 20) und der
Reibräder (22, 23) der Umkehrtrieb (17) unter Umkehrung seiner Drehrichtung vom Keilriemenvorgelege
(19,20,21) auf das Reibradgetriebe (22,23) und
zurück umschaltbar ist.
2. Entladevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Umkehrtrieb (17) zwei
Keilriemenscheiben (19,20) und zwei Reibräder (22, 23) umfaßt, wobei je eine Keilriemenscheibe und je
ein Reibrad auf einer gemeinsamen Achse befestigt sind, welche Achsen zueinander parallel angeordnet
sind, wobei der Achsabstand zwischen den Achsen, insbesondere mittels eines Verstellhebels (25), der
vorzugsweise an der Rückseite des Querförderers angebracht ist, veränderbar ist.
3. Entladevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Umkehrtrieb (17) auf
eine den Antrieb unterbrechende Leeriaufstellung schaltbar ist, in welcher der Keilriemen (21) des Keilriemenvorgeleges
ohne Spannung ist und die Reibräder (22, 23) des Reibradgetriebes außer Eingriff
sind.
4. Entladevorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine der Keilriemenscheiben (19, 20) entlang ihres Umfanges zumindest teilweise von einem
Gehäuse (18) oder einer Abdeckung mit Spiel umgeben ist.
5. Entladevorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Umkehrtrieb (17) mittels einer Gelenkwelle (16) angetrieben ist.
6. Entladevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkwelle (16) in einer
Halterung, vorzugsweise einem Bügel (29) geführt ist, die bzw. der mit einem Sperrglied (30) die
Schwenkbewegung des Querförderers bei aufgesteckter Gelenkwelle (16) verriegelt.
7. Entladevorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querförderer (8) mittels wenigstens eines Verriegelungselementes (12) in seiner Betriebsstellung feststellbar
ist.
8. Entladevorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
Sc!lallvoiriclilιπιμηι /im Verhinderung tinhi'iilisii'li
tigten Einschaltens des nach unten weggeschwenkten Querförderers (8) vorgesehen sind.
9. Entladevorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Querförderer (8) und der Umkthrtricb (17) an einem gemeinsamen, nach unten abschwenkbaren Tragrahmen
(10) angebracht sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT766975A AT344513B (de) | 1975-10-07 | 1975-10-07 | Entladevorrichtung an einem landwirtschaftlichen fahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2643652A1 DE2643652A1 (de) | 1977-04-21 |
DE2643652C2 true DE2643652C2 (de) | 1985-11-21 |
Family
ID=49231214
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762643652 Expired DE2643652C2 (de) | 1975-10-07 | 1976-09-28 | Entladevorrichtung an einem landwirtschaftlichen Fahrzeug |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT344513B (de) |
DE (1) | DE2643652C2 (de) |
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DE2916986A1 (de) * | 1979-04-26 | 1980-12-04 | Poettinger Ohg Alois | Ladewagen fuer landwirtschaftliches kurzes und langes erntegut |
DE3023653C2 (de) * | 1980-06-25 | 1986-03-27 | Maschinenfabriken Bernard Krone Gmbh, 4441 Spelle | Landwirtschaftliches Ladefahrzeug mit einer an seinem einen Ende angeordneten Dosiereinrichtung |
DE3051007C2 (de) * | 1980-06-25 | 1987-01-22 | Maschinenfabriken Bernard Krone Gmbh, 4441 Spelle | Landwirtschaftliches Ladefahrzeug mit einer an seinem einen Ende angeordneten Dosiereinrichtung |
DE3023694C2 (de) * | 1980-06-25 | 1985-12-19 | Maschinenfabriken Bernard Krone Gmbh, 4441 Spelle | Landwirtschaftliches Ladefahrzeug mit einer an seinem einen Ende angeordneten Dosiereinrichtung |
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DE102017113241B4 (de) * | 2017-06-16 | 2022-01-05 | Fliegl Agrartechnik Gmbh | Überladevorrichtung zum Aufsammeln und Übergeben von Erntegut an einen Transportwagen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
NL6402737A (de) * | 1964-03-16 | 1965-09-17 | ||
DE1970481U (de) * | 1967-07-12 | 1967-10-12 | Fella Werke Gmbh | Als querfoerderer ausgebildete verteileinrichtung zum aus- und weiterfoerdern von erntegut, insbesondere aus einem ladewagen. |
AT320442B (de) * | 1972-06-12 | 1975-02-10 | Poettinger Ohg Alois | Entladevorrichtung an einem Ladewagen |
-
1975
- 1975-10-07 AT AT766975A patent/AT344513B/de not_active IP Right Cessation
-
1976
- 1976-09-28 DE DE19762643652 patent/DE2643652C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA766975A (de) | 1977-11-15 |
AT344513B (de) | 1978-07-25 |
DE2643652A1 (de) | 1977-04-21 |
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