DE4338325A1 - Erntewagen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Erntewagen zum Zerteilen, Mischen und Verteilen von zur Ernährung von Vieh bestimmten landwirt­ schaftlichen Erzeugnissen, wie Futtermitteln in loser oder si­ lierter Form oder in Gestalt von prismatischen Blöcken oder von zylindrischen Ballen, welcher Erntewagen einen kastenartigen Behälter und im Innern desselben fast in der Nähe seines Bodens ein Paar von waagrechten und zueinander parallelen Schnecken besitzt, die drehbar sind und zum Bereiten der Erzeugnisse vor deren Verteilung zusammenwirken.

Bekannte Erntewägen der vorgenannten Art enthalten üblicher­ weise einen kastenartigen Behälter und im Innern desselben, fast in der Nähe seines Bodens, ein Paar von parallelen Schnecken, die umlaufen und zusammenwirken, um das Gut in ge­ wünschter Weise zu bereiten und zu konditionieren, bevor dieses verteilt wird. Bei den bisher in der Praxis festgestellten An­ ordnungen der hier in Frage stehenden Art werden die beiden Schnecken so angetrieben, daß sie in der gleichen Richtung um­ laufen, was insofern konterproduktiv ist, als jetzt das Bestre­ ben besteht, das Material in Richtung auf eine Seite des ka­ stenartigen Behälters zu bewegen und zu sammeln bzw. zu massie­ ren. Im Hinblick sodann auf die übliche Neigung zum Innern hin von oben nach unten nach Art eines Trichters der Seitenwände des kastenartigen Behälters wird das sich an einer Seite ansam­ melnde Material sich nur schwer weiterbewegen, und es kann nicht von den Schnecken aufgenommen und mitgenommen werden, derart, daß ein gleichmäßiges Vermischen möglich ist.

Ein erstes Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, die­ sen Nachteil zu vermeiden, und zwar dadurch, daß die Schnecken so gesteuert werden, daß sie sich in einander entgegengesetzten Richtungen drehen, mit in beiden Fällen in Richtung nach unten und in Richtung auf den Zwischenraum zwischen ihnen gehender Drehrichtung. Hierdurch wird es ermöglicht, das Gut in ausge­ glichener Weise von beiden Seiten des Behälters zu entnehmen, wobei das Herablaufen des Materials entlang den geneigten Sei­ ten geschieht, so daß sich keine Massierungen bilden und das Erzeugnis besser vermischt wird.

Die Schnecken besitzen ihrerseits jeweils ein Paar von schrau­ benförmigen Oberflächen, die sich ausgehend von einander gegen­ überliegenden Enden der Schnecke in einander entgegengesetzten Richtungen herumwickeln und dies alles derart, daß das zu be­ handelnde Gut zum mittleren Teil der Schnecke vorgefördert wird. Bei den bekannten Ausführungen dieser Art sind zu dem Zweck, um zu vermeiden, daß das behandelte Gut sich im zentra­ len Bereich ansammelt, verschiedene Gestaltungen und Maßnahmen in der Höhe des mittleren Teiles der Schnecken vorgeschlagen worden, um eine Rezirkulation des Materials zu unterstützen und zu begünstigen.

Ein anderes Ziel der Erfindung besteht darin, einen Erntewagen mit Schnecken zu schaffen, die in ihrem mittleren Bereich Bewe­ gung erzeugende Elemente besitzen, die für eine intensivere und wirksamere Einwirkung auf das Gut dienen und für eine wirksa­ mere Rezirkulation dieses Gutes durch Vermittlung der Schnecken geeignet sind.

Diese Erntewagen sind üblicherweise auch mit einer schaufelar­ tigen oder greiferartigen Aufnehmereinheit für die Aufnahme von siliertem Gut und dergleichen und für dessen Überführung in den Behälter versehen, welche Aufnehmereinheit einen Gelenkarm hat, der ihre Arbeitsbewegungen ermöglicht.

Oftmals liegt auch der kastenartige Behälter am Traggestell des Erntewagens über Wiegeeinrichtungen an, die gestatten, daß das Gut im Behälter dosiert und/oder gewogen wird. Damit verhindert wird, daß die Aufnehmereinheit unmittelbar auf dem Behälter aufliegt und/oder in ungewünschter, ungünstiger Weise das Ab­ wiegen der behandelten Materialien beeinflußt, insbesondere dann, wenn diese eine Aufnehmereinheit in Aktion ist und in dieser Zeit sich auf dem aufzuladenden Gut abstützt, hat man vorgesehen, daß die Aufnehmereinheit sich unmittelbar an dem Traggestell unter Vermittlung eines Rahmens abstützt, an dem ein Arm der Aufnehmereinheit angelenkt ist. Auf dieses Weise liegt das Gewicht des Armes nicht mehr auf dem Behälter auf, es kann jedoch noch die Wiegung beeinflussen. In der Tat selbst dann, wenn dieser Arm auf dem Traggestell über einen Stützrah­ men aufliegt, kann man nicht ausschließen, daß der Arm der Auf­ nehmereinheit wegen eventueller Stöße, einer Durchbiegung usw. und auch aus der Notwendigkeit heraus, daß er in einem Bewe­ gungszustand ohne ungewünschter Freiheit erhalten wird, doch noch auf dem Behälter aufliegt, was mit dem Risiko verbunden ist, daß die korrekte Wiegung des Gemisches oder die Tara des Behälters verändert wird, also beeinflußt wird.

Die vorliegende Erfindung ist demgegenüber darauf gerichtet, auf einfache, wirksame und zuverlässige Weise auch den letztge­ nannten Nachteil zu beheben, zu vermeiden, daß das Gewicht des Armes der Aufnehmereinheit sich mit demjenigen des Gemisches summiert, demzufolge hat sich die Erfindung auch das Ziel ge­ setzt, eine korrekte Dosierung und Wiegung der Erzeugnisse un­ abhängig vom Vorhandensein und von der Stellung des Armes der Aufnehmereinheit am Behälter sicherzustellen. Dies geschieht, indem man auch vorsieht, daß der Erntewagen auch mit mindestens einer Wiegeeinrichtung zwischen dem Arm der Aufnehmereinheit und dem Behälter versehen ist, die dazu bestimmt ist, das Ge­ wicht des auf dem Behälter aufliegenden Armes der Aufnehmerein­ heit festzustellen, und vom Gewicht des im Behälter enthaltenen Gutes dieses Gewicht des Armes abzuziehen, das von den Wiege­ einrichtungen zwischen dem Behälter und dem Traggestell festge­ stellt wird.

Die vorliegenden Ziele und Vorteile werden erreicht mit einem Erntewagen mit den Merkmalen des Anspruches 1. Dieser Erntewa­ gen zum Zerteilen, Mischen und Verteilen von zur Ernährung von Vieh bestimmten landwirtschaftlichen Erzeugnissen, wie Futter­ mitteln in loser oder silierter Form oder in Gestalt von pris­ matischen Blöcken oder von zylindrischen Ballen, welcher Ernte­ wagen einen kastenartigen Behälter und im Inneren desselben, fast in der Nähe seines Bodens ein Paar von waagerechten und zueinander parallelen Schnecken besitzt, die drehbar sind und zum Bereiten der Erzeugnisse vor deren Verteilung zusammenwir­ ken, ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecken zum Ausführen von Drehbewegungen in Richtungen, die einander entgegengesetzt und hierbei im Freiraum zwischen den Schnecken nach unten gerichtet sind, über Untersetzungsgetriebe angetrieben werden, die ihrerseits an den Kraftanschluß der Zugmaschine anschließbar sind. Hierbei kann z. B. die Anordnung so getroffen werden, daß zum Betätigen der Schnecken ein Um­ kehrgetriebe vorgesehen ist, mit dessen Hilfe die beiden Schnecken in einander entgegengesetzten Richtungen angetrieben werden und daß in einen am vorderen Teil befestigten und hier­ bei zwischen der Zugmaschine und den Untersetzungsgetrieben an­ geordneten Gehäuse enthalten ist.

Günstigerweise kann gemäß der Erfindung weiterhin vorgesehen sein, daß das Umkehrgetriebe eine an den Kraftanschluß der Zug­ maschine anzuschließende Eingangswelle und zwei mit den Unter­ setzungsgetrieben der Schnecken verbindbare Ausgangswellen be­ sitzt und daß die Eingangswelle eine Ausgangswelle über eine Ketten- oder Riemenübertragung und die andere Ausgangswelle über ein zur Umkehrung der Drehbewegung dienendes Zahnräderpaar und daran anschließend über eine Ketten- oder Riemenübertragung antreibt.

Vorzugsweise kann auch vorgesehen sein, daß die Schnecken je­ weils aus einem zylindrischen Kern und aus zwei sich bogenför­ mig um den Kern herumwindenden Ebenen bestehen, die auf dem Kern in einander entgegengesetzten Richtungen ausgehend von den einander gegenüberliegenden Enden zur mittleren Partie des Kernes hin herumgewickelt sind, und daß in der mittleren Partie jeder Schnecke am Kern mindestens ein Messer in schraubenförmi­ ger Anordnung und in Fortsetzung einer der schraubenförmigen Ebenen und weiterhin mindestens ein Messer in schraubenförmiger Anordnung und in Fortsetzung der anderen schraubenförmigen Ebene befestigt sind. Besonders vorteilhaft ist es hierbei, wenn einem erfindungsgemäßen Erntewagen, der eine schaufel- oder greiferartige Aufnehmereinheit zum Aufladen des zu bear­ beitenden Gutes in den Behälter besitzt, der seinerseits auf dem Traggestell unter Zwischenschaltung von zum Feststellen des Gewichtes des im Behälter enthaltenden Gutes dienenden Wie­ geeinheiten angebracht ist, wobei die Aufnehmereinheit einen Arm und Betätigungsmittel besitzt die am Traggestell über einen Stützrahmen ohne Verbindung zum Behälter angelenkt sind, der Erntewagen mit einer zwischen dem Behälter und dem Arm der Aufnehmereinheit angeordneten Wiegeeinheit versehen ist, die dazu dient, das Gewicht des auf dem Behälter aufliegenden Armes festzustellen und es von dem von der Wiegeeinheit zwischen dem Behälter zu dem Traggestell ermittelten Gewichtes des im Behäl­ ter enthaltenen Gutes abzuziehen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Erntewagens gemäß der Erfindung in schematischer Darstellung,

Fig. 2 die Schnecken im Behälter des Erntewagens in ei­ ner Draufsicht,

Fig. 3 die Anordnung gemäß Fig. 1 in einem senkrechten Schnitt in Teildarstellung und in größerem Maß­ stab,

Fig. 4 die Betätigungsvorrichtung für die Schnecken in einer schematischen Gesamtdarstellung,

Fig. 5 eine Variante zu der Anordnung nach Fig. 4 und

Fig. 6 eine Einzelheit des mittleren Teiles einer Schnecke in perspektivischer Darstellung.

Der Erntewagen gemäß der Erfindung enthält im wesentlichen einen kastenartigen Behälter 10, der auf einem Gestell 11 auf­ gesetzt ist, Räder 11′ und eine greifer- oder schaufelartige Aufnehmereinheit 100. Das Gestell 11 hat vorn eine Deichsel 12 zum Anhängen an einem beliebigen Zug- oder Betätigungsmittel. Die Aufnehmereinheit 100 wird von hydraulischen Betätigungsor­ ganen 110 betätigt und ist dazu bestimmt, das Ausgangsmaterial am hinteren Teil des kastenartigen Behälters aufzuladen.

Innen, am Boden des kastenartigen Behälters 10, sind zwei zum Vermischen des Materials dienende Schnecken 13 vorgesehen, die sich in horizontaler Richtung erstrecken, zueinander parallel und koplanar zwischen der Vorderseite und der Rückseite des Be­ hälters verlaufen. Die Schnecken 13 befinden sich in zwei ent­ sprechenden Aufnahmen 14, die in Längsrichtung verlaufend am Boden des Behälters vorgesehen, vgl. Fig. 3, und voneinander durch eine Trennwand 15 getrennt sind. Die Schnecken 13 werden durch Ausführung von Drehbewegungen über entsprechende Unter­ setzungsgetriebe 16 angetrieben, die an der Vorderwand des ka­ stenförmigen Behälters 10 vorgesehen sind, vgl. Fig. 1 und 2.

Jede Schnecke 13 besteht aus einem zentralen zylindrischen Kern 17 und aus zwei schraubenförmigen Ebenen 18, 19, die auf dem zentralen Kern 17 herumgewickelt sind, die eine in entgegenge­ setzter Richtung zur anderen, und die sich hierbei von den ge­ genüberliegenden Enden des Kernes 17 bis zum mittleren Teil dieses Kernes erstrecken, vgl. Fig. 2. Am Umfang der schrau­ benförmigen Ebenen 18, 19 jeder Schnecke können - im übrigen in üblicher Weise - Trennmesser 20 vorgesehen werden.

Die beiden Schnecken 13 werden so angetrieben, daß sie sich um die eigene Achse, die eine in entgegengesetzter Richtung zu derjenigen der anderen, drehen, wobei diese Drehbewegung ab­ wärts in Richtung auf die Trennwand 15 gerichtet ist, wie durch die Pfeile F, F′ der Fig. 3 angedeutet ist.

Um eine solche Drehbewegung der Schnecken 13 zu erzeugen, ist an der Vorderseite des Erntewagens ein Gehäuse 21 angebracht, das ein Getriebe enthält und einschließt, das einen Kraftan­ trieb vom Kraftanschluß der Zugmaschine erhält, und diesen an die Untersetzungsgetriebe 16 und über diese an die Schnecken 13 weiter überträgt. Bei einer abgewandelten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung, wie z. B. in Fig. 4 gezeigt ist, enthält das Getriebe eine Eingangswelle 22, die direkt von der Zugmaschine bewegt wird, und zwei parallele Austrittswellen oder Ausgangswellen 23, 24, die mit den Untersetzungsgetrieben 16 verbunden sind. Einerseits betätigt die Eingangswelle oder Eintrittswelle 22 unmittelbar eine Ausgangswelle 23 (die rechts gezeigte Welle, wenn man die Zeichnung von vorne betrachtet) über eine Ketten- oder Riemenübertragung 25. Andererseits trägt die Eingangswelle 22 ein Zahnrad 26, das mit einem Zahnrad 27 zusammenhängt, um die Drehbewegung umzukehren, wobei dieses Zahnrad 27 seinerseits mit einem Zahnrad oder einer Riemen­ scheibe 28 gekoppelt ist, um über eine zweite Ketten- oder Rie­ menübertragung 29 die zweite Ausgangswelle 24 (diejenige, die links gezeigt ist) zu betätigen.

Das Zahnrad 26 an der Eingangswelle 22 wird zusätzlich noch für die Steuerung einer Pumpeneinheit über ein mit ihm gekoppeltes weiteres Zahnrad 32 verwendet.

Bei einer Variante, wie sie in Fig. 5 gezeigt ist, ist das Ge­ triebe zur Betätigung der Schnecken aus Zahnrädern 30 zusammen­ gesetzt, die ausgehend von einem Zahnrad 31 auf der Eingangs­ welle 22 für die Drehbewegung der einen oder anderen Schnecke dienen, immer eine der beiden Schnecken in Richtung entgegenge­ setzt zur anderen.

Eine andere Verbesserung betrifft die Schnecken 13, die jeweils am mittleren Teil mit einem, zwei oder noch mehr Messern 33 versehen ist, die am zentralen Kern 17 angebracht sind in schraubenförmiger Anordnung und in Fortsetzung einer der schraubenförmigen Ebenen 18 der entsprechenden Schnecke. In gleicher Weise ist in der mittleren Partie der Schnecke 13 am Kern 17 mindestens ein Messer 34 befestigt, das ebenfalls in schraubenförmiger Anordnung und in Fortsetzung der anderen schraubenförmigen Ebene 19 verläuft.

An der Rückseite jedes der Messer 33, 34 ist ein dreieckiger Flügel oder Ansatz 35 angebracht, diese dreieckigen Ansätze ha­ ben hierbei die Funktion, den Rücklauf des Materials, das nor­ malerweise von den Schnecken in Richtung zum Zentrum des Behäl­ ters gefördert wird, zu begünstigen, und dies zu dem Zweck, um das Gut besser zu bewegen und sicherer zu vermischen.

Der kastenartige Behälter 10 des Erntewagens ist am Traggestell 11 unter Zwischenschaltung einer Wiegeeinrichtung 120 gelagert, die dazu bestimmt ist, das Gewicht des Gutes im Behälter fest­ zustellen, üblicherweise netto gegenüber dem Gewicht des Behäl­ ters selbst.

Die schaufel- oder greiferartige Aufnehmereinheit 100 hat einen Arm 101, der an einem Tragrahmen 102 angelenkt ist, der am Traggestell 11 sitzt und auf diesen aufliegt, ohne daß Ver­ bindungen mit dem Behälter bestehen. Auch die üblichen hydrau­ lischen Betätigungsorgane 110 des Armes 101 sind mit Stütz- und Tragorganen 103 verbunden, die unmittelbar am Traggestell 11 befestigt sind.

Am Behälter 10 und hierbei insbesondere zwischen diesem und dem Arm 101 der Aufnehmereinheit ist mindestens eine zusätzliche Wiegeeinheit 121 vorgesehen, die dazu dient, das Gewicht des Armes 101 der Aufnehmereinheit festzustellen, der auf den ka­ stenartigen Behälter aus irgendeinem Grunde übertragen worden ist, um dieses Gewicht von dem von der Wiegeeinheit 120 unter­ halb des kastenartigen Behälters festgestellten Wert abzuzie­ hen.

Die Wiegeeinheit 120 unterhalb des kastenartigen Behälters und die Wiegeeinheit 121, die dem Arm 101 der Aufnehmereinheit zu­ geordnet ist, sind elektrisch miteinander und mit einem Re­ chengerät verbunden, derart, daß die endgültige Ablesung das Resultat der Differenz zwischen dem von der Wiegeeinheit 120 festgestellten Gewicht und dem von der Wiegeeinheit 121 ermit­ telten Gewicht ist.

In der Tat ist der Stromkreis der Wiegeeinheit 120 unterhalb dem Behälter so ausgebildet, daß man in üblicher Weise das Ge­ wicht des Behälters oder das Gewicht des in ihm enthaltenen Gutes messen kann. Andererseits ist die Wiegeeinheit 121, die dem Arm 101 der Aufnehmereinheit zugeordnet ist, mit dem Lese­ kreis der ersten Wiegeeinheit 120 mit umgekehrter Polarität verbunden, um auf diese Weise eine Subtraktion des Gewichtes des Armes 101 im Gesamtgewicht des Behälters zu erhalten und somit eine genaue Angabe über das effektive Gewicht des im Be­ hälter enthaltenen Gutes ohne Einfluß durch den Arm 101 der Aufnehmereinheit zu erhalten.

Claims (10)

1. Erntewagen zum Zerteilen, Mischen und Verteilen von zur Ernährung von Vieh bestimmten landwirtschaftlichen Erzeug­ nissen, wie Futtermitteln in loser oder silierter Form oder in Gestalt von prismatischen Blöcken oder von zylin­ drischen Ballen, welcher Erntewagen einen kastenartigen Behälter (10) und im Inneren desselben, fast in der Nähe seines Bodens ein Paar von waagerechten und zueinander parallelen Schnecken (13) besitzt, die drehbar sind und zum Bereiten der Erzeugnisse vor deren Verteilung zusam­ menwirken, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecken (13) zum Ausführen von Drehbewegungen in Richtungen (F, F′), die einander entgegengesetzt und hierbei im Freiraum zwi­ schen den Schnecken (13) nach unten gerichtet sind, über Untersetzungsgetriebe (16) angetrieben werden, die ihrer­ seits an den Kraftanschluß der Zugmaschine anschließbar sind.

2. Erntewagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Betätigen der Schnecken (13) ein Umkehrgetriebe vorge­ sehen ist, mit dessen Hilfe die beiden Schnecken (13) in einander entgegengesetzten Richtungen angetrieben werden und das in einem am vorderen Teil und hierbei zwischen der Zugmaschine und dem Untersetzungsgetriebe angeordneten Ge­ häuse (21) enthalten ist.

3. Erntewagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umkehrgetriebe eine an den Kraftanschluß der Zugma­ schine anzuschließende Eingangswelle (22) und zwei mit dem Untersetzungsgetriebe (16) der Schnecken verbindbare Aus­ gangswellen (23, 24) besitzt und daß die Eingangswelle (22) eine Ausgangswelle (23) über eine Ketten- oder Rie­ menübertragung (25) und die andere Ausgangswelle (24) über ein zur Umkehrung der Drehbewegung dienendes Zahnräderpaar (26, 27) und daran anschließend über eine Ketten- oder Riemenübertragung (29) antreibt.

4. Erntewagen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Umkehrgetriebe eine an den Kraftanschluß der Zugma­ schine anzuschließende Eingangswelle (22) und zwei mit den Untersetzungsgetrieben (16) der Schnecken verbindbare Aus­ gangswellen (23, 24) enthält und daß die Eingangswelle (22) die beiden Ausgangswellen (23, 24) über Getriebe an­ treibt und steuert, wobei die Drehbewegung der einen Aus­ gangswelle (24) entgegengesetzt zur Drehbewegung der ande­ ren Ausgangswelle (23) verläuft.

5. Erntewagen nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das eine der beiden Getriebe dazu bestimmt ist, über ein weiteres Getriebe eine Pumpeneinheit anzutreiben.

6. Erntewagen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Schnecken (13) jeweils aus einem zy­ lindrischen Kern (17) und aus zwei sich schraubenförmig um den Kern herumwindenden Ebenen (18, 19) bestehen, die auf dem Kern in einander entgegengesetzten Richtungen ausge­ hend von den einander gegenüberliegenden Enden zur mittle­ ren Partie des Kerns hin herum gerichtet sind und daß in der mittleren Partie jeder Schnecke (13) am Kern (17) min­ desten ein Messer (33) in schraubenförmiger Anordnung und in Fortsetzung einer der schraubenförmigen Ebenen (18) und weiterhin mindestens ein Messer (34) in schraubenförmiger Anordnung und in Fortsetzung der anderen schraubenförmigen Ebene (19) befestigt sind.

7. Erntewagen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Rückseite jedes Messers (33, 34) ein dreieckiger Flü­ gel (35) oder Ansatz angebracht ist.

8. Erntewagen nach Anspruch 1, der eine schaufel- oder grei­ ferartige Aufnehmereinheit (100) zum Aufladen des zu bear­ beitenden Gutes in den Behälter besitzt, der seinerseits auf dem Traggestell (11) unter Zwischenschaltung von zum Feststellen des Gewichtes des im Behälter enthaltenen Gutes dienenden Wiegeeinheiten (120) angeordnet ist, wobei die Aufnehmereinheit (100) einen Arm (101) und Betäti­ gungsmittel (110) besitzt, die am Traggestell (11) über einen Stützrahmen (102, 103) ohne Verbindung zum Behälter (10) angelenkt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Ern­ tewagen mit einer zwischen dem Behälter (10) und dem Arm (101) der Aufnehmereinheit angeordneten Wiegeeinheit (120) versehen ist, die dazu dient, das Gewicht des auf dem Be­ hälter (10) aufliegenden Armes (101) festzustellen und es von den von der Wiegeeinheit (120) zwischen dem Behälter (10) und dem Traggestell ermittelten Gewichtes des im Be­ hälter enthaltenen Gutes abzuziehen.

9. Erntewagen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Wiegeeinheit (121) zwischen dem Behälter (10) und dem Arm (101) der Aufnehmereinheit (100) mit dem zur Ermittlung des Gewichtes dienenden Rechen- oder Lese­ gerät mit umgekehrter Polarität mit Bezug auf den Anschluß der zwischen dem Behälter (10) und dem Traggestell (11) angeordneten Wiegeeinheit (120) verbunden ist.

10. Erntewagen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzliche Wiegeeinheit (121) entweder am Behäl­ ter (10) oder am Arm (101) der Aufnehmereinheit (100) be­ festigt ist.