AT394126B - Schneidvorrichtung fuer halm- und/oder blattgut - Google Patents

Schneidvorrichtung fuer halm- und/oder blattgut Download PDF

Info

Publication number
AT394126B
AT394126B AT665479A AT665479A AT394126B AT 394126 B AT394126 B AT 394126B AT 665479 A AT665479 A AT 665479A AT 665479 A AT665479 A AT 665479A AT 394126 B AT394126 B AT 394126B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
cutting
knife carrier
knives
cutting device
pressure
Prior art date
Application number
AT665479A
Other languages
English (en)
Other versions
ATA665479A (de
Original Assignee
Krone Bernhard Gmbh Maschf
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krone Bernhard Gmbh Maschf filed Critical Krone Bernhard Gmbh Maschf
Publication of ATA665479A publication Critical patent/ATA665479A/de
Application granted granted Critical
Publication of AT394126B publication Critical patent/AT394126B/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B26HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
    • B26DCUTTING; DETAILS COMMON TO MACHINES FOR PERFORATING, PUNCHING, CUTTING-OUT, STAMPING-OUT OR SEVERING
    • B26D7/00Details of apparatus for cutting, cutting-out, stamping-out, punching, perforating, or severing by means other than cutting
    • B26D7/22Safety devices specially adapted for cutting machines
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01DHARVESTING; MOWING
    • A01D90/00Vehicles for carrying harvested crops with means for selfloading or unloading
    • A01D90/02Loading means
    • A01D90/04Loading means with additional cutting means
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F15/00Baling presses for straw, hay or the like
    • A01F15/08Details
    • A01F15/10Feeding devices for the crop material e.g. precompression devices
    • A01F2015/107Means for withdrawing knives, rotor or walls of the feeding chamber in case of plugging or congestion

Description

AT 394 126 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneidvorrichtung für Halm- und/oder Blattgut, die in einem Förderkanal eines an einem Traktor ankuppelbaren landwirtschaftlichen Aufnahme- und Sammelgerätes, insbesondere Ladewagens, angeordnet ist und die in ihrer Arbeitsstellung in den Förderkanal eingreifende und mit einem Förderorgan, an den Zähne oder dergleichen angeordnet sind, entgegen dessen Preßdmck zusammenwirkende Schneidmesser umfaßt
Es ist bei Schneidvorrichtungen für landwirtschaftliche Erntemaschinen bekannt, für die einzelnen Messer Oberlastsicherungen vorzusehen, die bei im Schneidgut voikommenden Hindernissen ein Zurückschwenken der Messer bewirken, um Beschädigungen zu vermeiden. Bei einer solchen Ausführung ist nicht nur der Ein- und Ausbau der einzelnen Messer durch die Überlastsicherungen erschwert, sondern es ist auch sehr schwierig, im Falle von in größerer Breite vor den Messern auftretenden Hindernissen, z. B. Verstopfungen des Emteguts, die Messer insgesamt außer Eingriff zu bringen. Das Beseitigen solcher Störungen ist sehr zeit- und kraftraubend, da der Schlepperfahrer den Schlepper verlassen muß, um die Messer einzeln von Hand außer Eingriff zu bringen oder die Störung durch eine Rückdreheinrichtung am Förderorgan zu beseitigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schneidvorrichtung der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß sie bei baulich und herstellungsmäßig möglichst einfacher Ausgestaltung sowohl den Überlastschutz der Schneidmesser bei im Schneidgut vorkommenden Hindernissen gewährleistet wie auch ein leichtes und schnelles Außer-und Ineingriffbringen aller Messer im Falle von sich über größere Breite erstreckenden Verstopfungen des Schneidguts ermöglicht.
Hiezu ist die erfindungsgemäße Schneidvorrichtung eingangs erwähnter Art dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schneidmesser in an sich bekannterWeise an einem gemeinsamen, schwenkbeweglich gelagerten und zur Beibehaltung der Arbeitsstellung der Messer unter Druckkraft gehaltenen Messerträger angebracht sind, wobei zur Beaufschlagung des Messerträgers mit Druckkraft eine an die Hydraulikeinrichtung des Traktors angeschlossene und von dort steuerbare hydraulische Kolben/Zylinder-Anordnung vorgesehen ist. Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung sind wie in den Unteransprüchen 2 bis 8 angeführt ausgebildet.
Durch die erfmdungsgemäße Ausbildung der Schneidvorrichtung wird neben dem Überlastungsschutz für die Einzelmesser ermöglicht, alle Messer drucklos zu machen, so daß sie leicht zurückgeschwenkt werden können, um eine Gutverstopfung zu beseitigen. Danach können die Messer durch Beaufschlagung des gemeinsamen Messerträgers mit Druckkraft wieder in die Arbeitsstellung gebracht werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß gemäß Anspruch 4 die einzelnen Schneidmesser in an sich bekannter Weise starr an dem Messerträger angebracht sind, daß die Zähne od. dgl. am Förderorgan versetzt zueinander angeordnet sind und in vorgegebener Folge jeweils nur mit einem oder einigen wenigen der Schneidmesser in gleichzeitigen wirksamen Schneideingriff kommen, und daß die den Messerträger beaufschlagende Druckkraft lediglich auf die vorgegebene Schneidkraft des einen oder der einigen wenigen jeweils gleichzeitig wirksamen Schneideingriffe abgestimmt ist. Hierbei kommen jeweils nur ein oder einige wenige Schneidmesser in gleichzeitigen Schneideingriff; und da der den Messerträger beaufschlagende Druck hierauf abgestimmt ist, schwenkt bereits beim Auftreten eines Hindernisses im Schneidgut des einen oder der einigen wenigen Schneidmesser der Messerträger insgesamt mit allen Messern kurzzeitig zurück, sodaß Beschädigungen der Einzelmesser vermieden werden, nimmt danach aber sogleich seine Arbeitsstellung wieder ein. Auf diese Weise ist eine einwandfreie Überlastsicherung für die Einzelmesser gegeben, ohne daß es für diese selbst jeweils noch besonderer baulicher Maßnahmen bedarf, da nur noch der Messerträger im Ganzen schwenkbeweglich ausgeführt ist, nicht aber die einzelnen Messer mehr. Damit vereinfacht sich der Aufwand in bezug auf Bauteile und Montage der Schneidvorrichtung sehr wesentlich. Von Bedeutung ist auch, daß sich im Falle von in größerer Breite auftretenden Verstopfungen der Messerträger mit sämtlichen Messern sehr einfach durch Drucklosstellung in Außereingriffsstellung bringen und durch erneute Druckbeaufschlagung auch wieder in Eingriffsstellung schwenken läßt. Bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung ist somit die Funktion der Überlastsicherung für die Einzelmesser wie auch die Funktion des Außereingriffsbringens aller Messer in einem Bauteil, nämlich in dem verschwenkbar gelagerten und mit bestimmter Druckkraft be- und auch entlastbaren Messerträger, zusammengefaßt.
Es kann erwähnt werden, daß in der DE-PS 1 060 178 eine Schneidvorrichtung beschrieben ist, die für eine Anordnung am unteren Ende eines Fülltrichters ausgebildet ist und eine rotierende Welle mit umlaufenden Schneidscheiben umfaßt, in deren Zwischenräume die auf einem schwenkbeweglich gelagerten Messerträger angebrachten Gegenmesser greifen, wobei der Messerträger seinerseits durch seitlich angreifende Federn zur Beibehaltung der Arbeitsstellung der Gegenmesser mit Druckkraft beaufschlagt wird. Das im Fülltrichter befindliche Schneidgut kommt dabei lediglich unter Schwerkrafteinfluß zwischen die sich drehenden Schneidscheiben und die feststehenden Gegenmesser. Es gibt also in diesem bekannten Fall keine einen Preßdruck auf das Schneidgut ausübende Förderorgane, wie dies bei landwirtschaftlichen Ladewagen und den dort im Förderkanal vorgesehenen Schneidvorrichtungen der Fall ist, und es ist diese bekannte Schneidvorrichtung weder dazu bestimmt noch geeignet, als Schneidvorrichtung im Förderkanal eines landwirtschaftlichen Aufnahme- und Sammelgerätes, insbesondere eines Ladewagens, Anwendung zu finden; es gibt bei dieser bekannten Schneidvorrichtung auch keine Möglichkeit, die Gegenmesser insgesamt in eine gewollte Außereingriffsstellung zu bringen, um einen ungeschnittenen Durchgang von Gut zu ermöglichen. Dieser Nachteil liegt auch bei der in der DE-AS 1 197 665 -2-
AT 394 126 B beschriebenen Schneidvonichtung vor, bei der weder ein Überlastschutz der Schneidmesser vorgesehen oder gewährleistet ist, noch ein leichtes und schnelles Außereingriffbringen aller Messer, wie dies beim Erfindungsgegenstand erzielt wird.
Mehrere Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung werden nachstehend anhand einer Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittansicht des vorderen Teils eines landwirtschaftlichen Ladewagens mit einer erfindungsgemäßen Schneidvonichtung;
Fig. 2 eine schematische Einzeldarstellung einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung;
Fig. 3 eine schematische Einzeldarstellung einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung;
Fig. 4 eine perspektivische Teilansicht des eigentlichen Schneidwerks gemäß einer bevorzugten Ausführung;
Fig. 5a u. 5b eine Seitenansicht einer mit Zähnen besetzten Förderwalze und deren flächige Abwicklung in bezug auf die Schneidmesser für die bevorzugte Ausführung nach Fig. 4;
Fig. 6 eine Seitenansicht einer weiteren erfindungsgemäßen Schneidwetksausfuhrung;
Fig. 7 eine Modifikation zur Ausführung nach Fig. 6.
Als bevorzugtes, aber nicht beschränkendes Anwendungsbeispiel einer landwirtschaftlichen Erntemaschine mit Schneidvorrichtung ist in Fig. 1 ein Ladewagen dargestellt, mit dem auf dem Felde liegendes, Stengel- oder halmartiges Emtegut aufgenommen und in einen Laderaum gebracht wird, wobei das Stengel- oder halmartige Emtegut bei seinem Transport in den Laderaum mittels der Schneidvorrichtung in kurze Stücke geschnitten wird.
Ein solcher bekannter Ladewagen wird üblicherweise von einem Schlepper gezogen und von diesem aus auch mit der Antriebskraft für seine verschiedenen Aggregate versorgt
Das Emtegut wird dabei von einer in Pfeilrichtung (a) drehenden Aufnahmetrommel (1) vom Boden aufgenommen und einer mit vorstehenden Zähnen (2) od. dgl. versehenen und in Pfeilrichtung (fc) drehenden Förderwalze (3) zugeführt, von der es entlang einer von Blechteilen gebildeten Kanalrückwand (4) weiter nach oben in den Bereich eines Kettenförderers (5) bewegt wird, der bei seiner durch die Pfeile (c) kenntlich gemachten Bewegung das Emtegut dann in den Laderaum (6) des Fahrzeugs fördert. Abstreifer (7) sorgen für eine einwandfreie Übergabe des Emteguts von der Förderwalze (3) an den Kettenförderer (5). Die Bodenfläche (nicht dargestellt) des , Laderaums (6) ist üblicherweise als Kratzboden od. dgl. Transportboden ausgeführt, so daß das Emtegut kontinuierlich oder sukzessive nach hinten zur Rückwand des Laderaums bewegt und dort auch wieder entnommen werden kann.
Die Förderwalze (3) mit den Zähnen (2) od. dgl. wirkt mit in einer Reihe nebeneinander angeordneten Schneidmessem (8) zusammen, die etwa horizontal in den unteren Teil (9) des Förderkanals hineinragen und an bzw. in einem hinter der Kanalrückwand (4) angeordneten Messerträger (10) starr, jedoch einzeln auswechselbar, befestigt sind. Dabei sind die Zähne (2) der Förderwalze (3) vorzugsweise als Zwillingszähne ausgebildet und wirken jeweils paarig mit einem der Schneidmesser (8) zusammen, wie dies aus Fig. 4 besonders deutlich ist.
Der Messerträger (10) mit den Schneidmessem (8) und die in bezug auf die Schneidmesser als Schneidwalze wirkende Förderwalze (3) mit den Zähnen (2) bilden das eigentliche Schneidwerk der Schneidvonichtung.
Wie weiter aus Fig. 1 und 4 ersichtlich, ist der Messerträger (10) mit Seitenwangen (11) an ortsfest am Ladewagen befestigten Achsbolzen (12) schwenkbeweglich gelagert. Die koaxial liegenden Achsbolzen (12) definieren somit eine Achse (13), um die der Messerträger (10) als Ganzes mit den daran starr befestigten Schneidmessem (8) in Pfeilrichtung (fl) zurückschwenken kann, so daß die Schneidmesser durch in der Kanalrückwand (4) vorgesehene Schlitze nach hinten ausweichen und damit in eine Außereingriffsstellung in bezug auf die Förderwalze (3) mit deren Zähnen (2) gelangen können. Die starre, jedoch auswechselbare Halterung der Schneidmesser in dem als Ganzes schwenkbeweglichen Messerträger erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß die Schneidmesser (8) in Schlitze des Messerträgers (10) eingesetzt und an diesem mittels einer Sicherungsstange (14) mit Federsteckem (15) gehalten sind.
Wie weiter aus den Fig. 4 und 5 ersichtlich, sind die Zwillingszähne (2) der Förderwalze (3) über deren Umfang derart versetzt zueinander angeordnet, daß sie in vorgegebener Folge jeweils nur mit einem oder einigen wenigen der Schneidmesser in gleichzeitigen Schneideingriff kommen, wobei mit "in Schneideingriff kommen" jeweils auf den Beginn eines Schneidvorgangs abgestellt ist. Bei der in Fig. 5a und 5b als Ausführungsbeispiel dargestellten Förderwalze (3) sind auf deren Umfang drei Reihen mit jeweils zwölf Zwillingszähnen (3) unter einem Verdrehwinkel von je 220° angebracht. Dies bedeutet, wie insbesondere aus Fig. 5b ersichtlich, daß beim Umlauf der Förderwalze (3) jeweils immer nur zwei der Schneidmesser (8) in gleichzeitigen Schneideingriff mit den Zähnen (2) kommen.
Unter Berücksichtigung des Umstands, daß die Arbeitsbreite eines Ladewagens und damit auch die Arbeitsbreite (A) des Schneidwerks regelmäßig wesentlich größer ist als die Breite (B) des in Schwaden auf dem Felde liegenden, aufzunehmenden Emteguts, also als die sog. Schwadbreite (B) (z. B. Arbeitsbreite (A) = 1800 mm, Schwadbreite (B) = 400 bis 600 mm), ergibt sich für das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5b, daß, bezogen auf die Schwadbreite (B), innerhalb der sich der Schneidvorgang praktisch jeweils nur abspielt und abspielen kann, tatsächlich immer nur ein Schneidmesser (8) mit einem Zwillingszinken (2) in Schneideingriff gelangt, wäh- -3-
AT 394 126 B rend der weitere, jedoch außerhalb der Schwadbreite (B) gleichzeitig erfolgende Schneideingriff gleichsam ein "Leereingriff' ist. Somit tritt in diesem Fall am Messerträger (10) jeweils immer nur eine von einem beginnenden Schneideingriff herrührende Kraftspitze (in Pfeilrichtung (d)) auf, d. h. es genügt, den Messerträger (10) nur mit einer solchen Druckkraft zu beaufschlagen, wie sie für den wirksamen Schneideingriff eines einzelnen Schneidmessers erforderlich ist
Die Aufbringung dieser auf die Anzahl der gleichzeitig wirksamen Schneidmesser-Eingriffe abgestellten Druckkraft für den Messerträger (10) erfolgt bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 auf rein hydraulischem Wege. Der Messerträger (10) ist über eine oberhalb seiner Schwenkachse (13 bei 16) gelenkig angreifende und sich bei (17) am Ladewagen abstützende Kolben/Zylinder-Anordnung (18) in seiner Arbeitslage gehalten, in der sich die Schneidmesser (8) in der dargestellten Eingriffsstellung befinden. Der erforderliche Druck wird der Kolben/Zylinder-Anordnung (18) über eine Hydraulikeinrichtung, z. B. die am Schlepper vorhandene Hydraulikeinrichtung, mittels eines Steuerventils (19) entweder ständig im sog. offenen System aufgegeben oder einmal in ein geschlossenes System eingebracht. Ein an der Kolben/Zylinder-Anordnung (18) angeschlossener Gas-Druckausgleichsbehälter, der von der Auslegung her dem hydraulischen Arbeitsdruck (von z. B. 120 bar) angepaßt ist, wirkt gleichsam als Federpuffer bzw. Hydro-Druckspeicher und ermöglicht es, daß beim Vorliegen eines Hindernisses an dem oder den gerade zum gleichzeitigen Schneideingriff kommenden Schneidmessem der Messerträger (10) im Ganzen in Außereingriffsstellung zurückschwenken kann (in Pfeilrichtung (d)), dann aber sogleich wieder in die Arbeits- bzw. Eingriffsstellung nach vorne schwenkt, wenn das Hindernis, z. B. ein Ast, den Schneidbereich passiert hat Über das Steuerventil (19) läßt sich die Kolben/Zylinder-Anordnung (18) auch gänzlich drucklos machen, so daß im Falle einer sich über eine größere Breite im Förderkanal (9) erstreckenden Verstopfung des Emteguts der Messerträger (10) mit allen Schneidmessem (8) zurückgeschwenkt werden kann. Bei Anwendung einer doppelt-wirkenden Kolben/Zylinder-Anordnung läßt sich über das Steuerventil (19) das Zurückschwenken des Messerträgers mit den Schneidmessem auch auf hydraulischem Wege vom Schleppersitz aus durchführen.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 wird der Arbeitsdruck für den Messerträger (10) von einer in ihrer wirksamen Kraft einstellbaren Druckfeder (21) aufgebracht, die im einfachsten Fall unmittelbar mechanisch über ein Gestänge auf den Messerträger einwirkt. Im gezeichneten Beispiel ist allerdings wiederum eine hydraulische Kolben/Zylinder-Anordnung (22) vorgesehen, die am Messerträger (10), ebenso wie bei der Ausführung nach Fig. 1 u. 2, bei (16) angreift und sich gegen die z. B. über eine Spindel (24) einstellbare Druckfeder (21) abstützt. Die hydraulische Kolben/Zylinder-Anordnung (22) kann dabei eine mit einem bestimmten Druck beaufschlagte, geschlossene Einheit sein, die mit Hilfe der Einstellfeder (21) auf den erforderlichen Arbeitsdruck gespannt wird. Bei Überschreiten des Arbeitsdruckes infolge eines an einem Schneidmesserauftretenden Hindernisses schwenkt auch hier der Messerträger (10) kurzzeitig in Außereingriffsstellung zurück, wird dann aber sogleich durch die Feder (21), die insoweit in gleicher Weise wie der Gas-Druckspeicher (20) nach Fig. 1 u. 2 wirkt, wieder in die Eingriffsstellung geschwenkt. Mittels der Spindel (24) läßt sich die Feder (21) entspannen und damit der Messerträger (10) drucklos stellen, so daß er bei Verstopfungen auch hier in Außereingriffsstellung verschwen-ken kann. - Wie in Fig. 3 strichliniert angedeutet, kann die hydraulische Kolben/Zylinder-Anordnung (22) aber auch über ein Steuerventil (23) an eine Hydraulikeinrichtung angeschlossen sein und so im offenen oder geschlossenen System arbeiten. In diesem Fall kann die Schneidvorrichtung hydraulisch drucklos gemacht werden, um zur Behebung einer größeren Verstopfung das Zurückschwenken des Messerträgers (10) in die Außereingriffsstellung zu ermöglichen.
Anzumerken ist noch, daß es bei der oben beschriebenen Ausführungsform gemäß den Fig. 4 u. 5 möglich ist, die Anordnung der Zähne auf der Förderwalze so zu variieren, daß jeweils eine Gruppe von z. B. zwei oder drei Schneidmessem in gleichzeitigen Schneideingriff kommt und die den Messerträger beaufschlagene Druckkraft hieran entsprechend angepaßt bzw. erhöht wird. Es ist auch nicht erforderlich, daß das zu schneidende Emtegut den Schneidmessem zuführende Förderorgan als Walze ausgebildet ist; es könnte stattdessen auch ein Streckenförderer, z. B. ein Band- oder Kettenförderer mit entsprechender Anordnung von Förderzinken, für das Zusammenwirken mit den Schneidmessem vorgesehen sein.
In Fig. 6 ist eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung dargestellt, die sich von der oben beschriebenen Ausführungsform in zweierlei Hinsicht unterscheidet.
Die einzelnen Schneidmesser (25) sind an dem wiederum als Ganzes bei (12,13) schwenkbeweglich gelagerten Messerträger (10) nicht starr, sondern auch ihrerseits schwenkbeweglich angeordnet, z. B. mittels Schwenkachsen (26). Außerdem ist jedem Schneidmesser (25) eine Feder (27) zugeordnet, mit der das betreffende Schneidmesser gegenüber dem Messerträger elastisch abgestützt ist. Weiterhin ist das Förderorgan, hier wiederum als Förderwalze (3) dargestellt, in üblicher Weise mit jeweils in gerader Reihe angeordneten Zähnen (28) od. dgl. versehen. Im Unterschied zu Fig. 4 und 5 kommen hier also sämtliche Schneidmesser (25) jeweils gleichzeitig in Schneideingriff mit einer Reihe von Zähnen (28) der Förderwalze (3).
Der schwenkbewegliche Messerträger (10) wird seinerseits wiederum zur Beibehaltung der Arbeitsstellung der Messer (25) mit Druckkraft beaufschlagt. Diese Druckkraftbeaufschlagung kann dabei, wie in Fig. 6 dargestellt, wiederum mittels einer Kolben/Zylinder-Anordnung (18) auf hydraulischem Wege erfolgen, also in gleicher Weise, wie oben zu Fig. 2 bereits erläutert, es kann aber auch eine Druckkraftbeaufschlagung entsprechend der -4-

Claims (8)

  1. AT 394 126 B oben erläuterten Ausführung nach Fig.3 vorgesehen sein. Insgesamt ist bei dieser Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schneidvorrichtung gemäß Fig. 6 die Anordnung zweckmäßig so getroffen, daß die den Schneid-messem (25) zugeordneten Fedem (27) durch den gemeinsamen, mit der Druckkraft beaufschlagten Messerträger (10) unter Vorspannung gehalten sind. Allerdings ist bei der Ausführungsform nach Fig. 6 die Druckkraft, mit der der Messerträger (10) beaufschlagt wird, wesentlich größer als bei der Ausführung nach Fig. 4 und 5. Denn in diesem Fall, wo sämtliche Schneidmesser (28) gleichzeitig in Schneideingriff kommen, bedarf es einer hierauf abgestimmten und somit entsprechend großen Druckkraft, während die Überlastsicherung für an den einzelnen Schneidmessem (28) auftretende kleinere Hindernisse durch die Fedem (27) erfolgt. Der Messerträger (10) spricht hier also erst beim Vorliegen eines größeren, sich über eine größere Zahl oder sämtliche der Schneidmesser (25) erstreckenden Hindernisses an, wie dies regelmäßig bei größeren Gutverstopfungen der Fall ist. Die Ausführungsform nach Fig. 7 unterscheidet sich von der vorbeschriebenen Ausführung nach Fig. 6 hauptsächlich dadurch, daß als Förderorgan keine Förderwalze, sondern ein Streckenföideier, z. B. ein Kettenförderer (30), vorgesehen ist, dessen wiederum in parallelen Reihen angeordneten Zähne oder Zinken (32) jeweils in gleichzeitigen Schneideingriff mit den Schneidmessem (25) gelangen. PATENTANSPRÜCHE 1. Schneidvorrichtung für Halm- und/oder Blattgut, die in einem Förderkanal eines an einem Traktor ankuppelbaren landwirtschaftlichen Aufnahme- und Sammelgerätes, insbesondere Ladewagens, angeordnet ist und die in ihrer Arbeitsstellung in den Föiderkanal eingreifende und mit einem Förderorgan, an dem Zähne oder dergleichen angeordnet sind, entgegen dessen Preßdruck zusammenwirkende Schneidmesser umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schneidmesser (8; 25) in an sich bekannter Weise an einem gemeinsamen, schwenkbeweglich gelagerten und zur Beibehaltung der Arbeitsstellung der Messer unter Druckkraft gehaltenen Messerträger (10) angebracht sind, wobei zur Beaufschlagung des Messerträgers (10) mit Druckkraft eine an die Hydraulikeinrichtung des Traktors angeschlossene und von dort steuerbare hydraulische Kolben/Zylinder-Anord-nung (18) vorgesehen ist
  2. 2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidmesser (25) am Messerträger (10) jeweils unter Zwischenschaltung einzelner Fedem (27) schwenkbeweglich gehaltert sind. Fig. 6
  3. 3. Schneidvorrichtung nach Anspmch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Schneidmessem (25) zugeordneten Fedem (27) durch den gemeinsamen, mit der Druckkraft beaufschlagten Messerträger (10) unter Vorspannung gehalten sind. Fig. 6
  4. 4. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Schneidmesser (8) in an sich bekannter Weise starr an dem Messerträger (10) angebracht sind, daß die Zähne (2) od. dgl. am Förderorgan (3) versetzt zueinander angeordnet sind und in vorgegebener Folge jeweils nur mit einem oder einigen wenigen der Schneidmesser (8) in gleichzeitigen wirksamen Schneideingriff kommen, und daß die den Messerträger (10) beaufschlagende Druckkraft lediglich auf die vorgegebene Schneidkraft des einen oder der einigen wenigen jeweils gleichzeitig wirksamen Schneideingriffe abgestimmt ist.
  5. 5. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben/Zylinder-An-ordnung (18) über ein eine Drucklosstellung ermöglichendes Steuerventil (19) an die Hydraulikeinrichtung angeschlossen ist und daß in den offenen oder geschlossenen Hydraulikkreis ein Gas-Druckspeicher (20) eingeschaltet ist
  6. 6. Schneidvorrichtung nach Anspmch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hydraulische Kolben/Zylinder-Anordnung (18) doppeltwirkend ausgebildet und über das Steuerventil (19) auf Gegendruck umschaltbar ist
  7. 7. Schneidvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerträger (10) in an sich bekannter Weise über eine Verstellfederanordnung (21) und über eine zwischen der Verstellfeder-Anordnung (21) und dem Messerträger (10) jeweils vorgesehene hydraulische Kolben/Zylinder-Anordnung (21) mit Druckkraft beaufschlagbar ist. -5- 5 AT 394 126 B
  8. 8. Schneidvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben/Zylinder-Anordnung (22) über ein eine Drucklosstellung ermöglichendes Steuerventil (23) im offenen oder geschlossenen System an die Hydraulikeinrichtung anschließbar ist. Hiezu 6 Blatt Zeichnungen -6-
AT665479A 1979-07-06 1979-10-11 Schneidvorrichtung fuer halm- und/oder blattgut AT394126B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19792927334 DE2927334C2 (de) 1979-07-06 1979-07-06 Schneidvorrichtung für landwirtschaftliche Erntemaschinen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
ATA665479A ATA665479A (de) 1985-02-15
AT394126B true AT394126B (de) 1992-02-10

Family

ID=6075071

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT665479A AT394126B (de) 1979-07-06 1979-10-11 Schneidvorrichtung fuer halm- und/oder blattgut

Country Status (5)

Country Link
JP (1) JPS5611709A (de)
AT (1) AT394126B (de)
DE (1) DE2927334C2 (de)
FR (1) FR2460604A1 (de)
GB (1) GB2055557B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4302199A1 (de) * 1993-01-27 1994-07-28 Claas Ohg Schneidwerk für landwirtschaftliche Erntemaschinen

Families Citing this family (12)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3225986C2 (de) * 1982-07-12 1985-08-22 Maschinenfabriken Bernard Krone Gmbh, 4441 Spelle Ladewagen
DE3222934A1 (de) * 1982-06-18 1983-12-22 Claas Saulgau GmbH, 7968 Saulgau Schneidvorrichtung im foerderschacht eines ladewagens
NL8403377A (nl) * 1984-11-06 1986-06-02 Schuitemaker Mach Bv Opraaploswagen.
DE3625515A1 (de) * 1986-07-28 1988-02-18 Poettinger Alois Landmasch Ladewagen mit foerdereinrichtung
NL8703050A (nl) * 1987-12-16 1989-07-17 Johannes Schuitemaker Invoermechanisme voor een opraapwagen.
DE3820703C1 (de) * 1988-06-18 1989-07-06 Maschinenfabriken Bernard Krone Gmbh, 4441 Spelle, De
IT1267083B1 (it) * 1993-12-20 1997-01-24 D B D Spa Dispositivo di raccolta e taglio di foraggio e paglia
DE19534138C1 (de) * 1995-09-14 1996-10-31 Claas Ohg Ballenpresse für Erntegut
DE19617033C2 (de) * 1996-04-27 2000-12-14 Lely Welger Maschinenfabrik Gm Schneidwerk für / an landwirtschaftlichen Erntefahrzeugen
DE19717542C2 (de) * 1997-04-25 2002-09-19 Lely Maschinenfabrik Gmbh Schneidvorrichtung für landwirtschaftliche Erntemaschinen
BE1023153B1 (nl) * 2015-10-20 2016-12-02 Cnh Industrial Belgium Nv Balenpers en werkwijze voor het verwijderen van een prop oogstmateriaal die vastzit in de invoerkoker van een balenpers
US11632911B2 (en) * 2020-02-14 2023-04-25 Cnh Industrial America Llc Agricultural baler with knife overload mitigating system

Family Cites Families (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5161098A (ja) * 1974-11-25 1976-05-27 Sato Zoki Co Ltd Kakiagehaishutsusochiniokeru kadosetsudanba
JPS5358360A (en) * 1976-11-09 1978-05-26 Kubota Ltd Thresher

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4302199A1 (de) * 1993-01-27 1994-07-28 Claas Ohg Schneidwerk für landwirtschaftliche Erntemaschinen
DE4302199C2 (de) * 1993-01-27 1997-09-04 Claas Ohg Schneidwerk für landwirtschaftliche Erntemaschinen

Also Published As

Publication number Publication date
ATA665479A (de) 1985-02-15
FR2460604B1 (de) 1984-12-21
FR2460604A1 (fr) 1981-01-30
GB2055557B (en) 1984-04-18
DE2927334C2 (de) 1982-10-28
GB2055557A (en) 1981-03-11
DE2927334A1 (de) 1981-01-29
JPS5611709A (en) 1981-02-05

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3324899C2 (de) Maschine zum Ernten von Mais od. dgl. stengelartigem Erntegut
DE2848451C2 (de)
AT394126B (de) Schneidvorrichtung fuer halm- und/oder blattgut
EP1010363B1 (de) Maschine zum Mähen und Häckseln von Mais und dgl. stengelartigem Erntegut
EP0077474B1 (de) Schneidwerk für Selbstladeerntewagen
EP0787425A1 (de) Häckselmaschine und Fördervorrichtung
EP0135724B1 (de) Mehrreihige Erntemaschine, insbesondere für Mais
EP1797753B1 (de) Feldhäcksler
DE102011013242B4 (de) Ballenpresse
DE102019215028A1 (de) Konditionierwalzenzusammenbau
EP0357090A2 (de) Mähdrescher mit Anbauhäcksler
EP0574942A1 (de) Vorrichtung zum Aufnehmen, Transportieren, Zerkleinern und Austragen von Futter- oder Streumitteln
DE2636488C2 (de)
EP0689760B1 (de) Schneidwerk für landwirtschaftliche Erntefahrzeuge
EP2659761B1 (de) Erntemaschine mit einer Schneidvorrichtung
DE3115723C2 (de) Vorsatzgerät für eine Maiserntemaschine
DE3334045C2 (de)
EP2659763B1 (de) Erntemaschine mit einer Schneidvorrichtung
DE1582263B1 (de) Antrieb fuer eine hoehenverstellbare Halmhaspel fuer Presszetter
DE2412461B2 (de) Feldhäcksler
EP2011383B1 (de) Erntemaschine mit Schneidwerk
EP2659762B1 (de) Landwirtschaftliche Erntemaschine mit Schneidvorrichtung
DE3820703C1 (de)
DE3324898C2 (de)
EP2910104B1 (de) Schneidwerk für eine Erntemaschine

Legal Events

Date Code Title Description
ELJ Ceased due to non-payment of the annual fee