DE698751C - Vorrichtung zur Erwaermung, insbesondere von Konserven in Dosen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur Erwärmung, insbesondere von Konserven in Dosen Die Erfindung betrifft eine Erwärmungsvorrichtung, insbesondere zur Erwärmung von Konserven i.n. -Dosen, durch chemische Einwirkung fester und flüssiger, im getrennten Behältern angeordneter Mittel.
• Vorrichtungen dieser Art dienen dazu, den Inhalt beispielsweise einer Konservendose oder irgendeines anderen Gefäßes an jedem beliebigen Ort und zu-jeder beliebigen Zeit ohne offenes Feuer und ohne elektrischen Strom zu erwärmen. Dazu werden in voneinander getrennten Behältern ein -festes und ein flüssiges chemisches Reagenzmittel, in der Regel Wasser und Calciumoxyd, vorgesehen, die miteinander in Verbindung gebracht werden, sobald die Erwärmung erfolgen soll: Es ist der Zweck der Erfindung, an derartigen Vorrichtungen einen Ausgleich für den in der Regel nach Vereinigung der beiden Mittel auftretenden Druck zu schaffen, der insbesondere durch das Quellen des festen Erwärmungsmittels verursacht ist, um ein Platzen des betreffenden Behälters zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der das feste Mittelenthaltende Behälter zum Zwecke des Spannungsausgleiches mit einem leicht zusammendrückbaren Körper, beispielsweise Wellpappe, in seiner ganzen Höhe ausgekleidet ist.
• Auf der Zeichnung ist als Beispiel für den Gegenstand der Erfindung eine Erwärmungsvorrichtung für Konserven dargestellt. Es zeigen Abb. i :eine teilweise geschnittene Ansicht der Vorrichtung, .
• Abb. 2 einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung, Abb.3 eine Draufsicht und Abb. q. einen waagerechten Schnitt nach der Linie q.-q. der Abb. 2.
• Die Konservenbüchsen ist von einem Behälter b umschlossen, der unten -durch einen Boden c abgeschlossen ist. Dieser mit dem Rand des Behälters b bei d verfalzte Boden c weist eine kreisbogenförmige Sicke e auf, - 'durch die-- 'die' auf dem Boden c aufsitzende, Konservenbüchsea in dem Behälter b zentriert wird. Der Behälter b ist mit einem zusammendrückbaren Körper, beispielsweise einer Schicht Wellpappe f, ausgekleidet und enthält unmittelbar den einen der beiden zu-. nächst Stoffe g, beispielsweise Calciumöxyd. Der andere der beiden Stoffeh', beispielsweise Wasser, ist in einem besonderen, ebenfalls 'im Behälter b angeordneten zweiten Behälter enthalten, der im vorliegenden Fall als Ringraum ausgebildet ist und aus zwei konzentrisch zueinander angeordneten Zylindernil ,und 12 besteht, die oben und unten durch einen im Querschnitt U-förmigen Ring k verbunden sind.
• Oben ist der Behälter b durch einen Deckel verschlossen, der für den Fall, daß es sich um die Erwäimung einer Konservenbüchse handelt, lediglich die Form eines Ringes L zu haben braucht. Dieser ist mit seiner äußeren Kante mit dem oberen Rand des Behälters b bei X verfalzt, wähnend seine innere Kante v den Deckelfalz n der Konservenbüchse a von innen umgreift. In dem Deckel sind eine oder mehrere Öffnungen p vorgesehen, die von innen wieder durch ein leicht zerstörbares Blättchen g, beispielsweise aus Pappe, verschlossen sind.
• Die Erwärmung des Inhalts der Konserven= dose wird dadurch herbeigeführt, daß mit einer großen Nadel o. dgl. in die Löcher p so tief hineingestochen wird, daß nicht nur die Blättchen g, sondern auch die Ringe k des inneren Hohlkörpers i durchstochen werden. Geschieht dies, dann vermischt sich der in dem Behälter!" i2 enthaltene Stoff #4; beispielsweise Wasser, mit dem darunter befindlichen Stoff g, beispielsweise Calciumoxyd, .,.,.wobei eine bedeutende Wärmemenge frei wird, -durch die der Inhalt der Konservendose erwärmt wird. Die Vereinigung der beiden Stoffe geschieht in der Regel unter Entwicklung von Gasen, die durch die Löcher p ausströmen können. Die Anordnung eines zus.ammendrückbaren Körpers/, beispielsweise der Wellpappe, geschieht a'us Sicherheitsgründien, um ein Platzen des, das feste Erwärmungsmittel enthaltenden Behälters b zu vermeiden.
• Die Anordnung könnte natürlich auch so getroffen sein, daß durch die Löcher p ein Drahtzug o. dgl. aus dem Behälter b herausgeführt ist und daß beim Ziehen an diesem Drahtzug der Behälter il, 12 zerstört - oder durchlöchert wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zur Erwärmung, insbesondere von Konserven in Dosen, durch chemische Einwirkung fester und flüssiger, in getrennten Behältern ,angeordneter Afittel, dadurch gekennzeichnet, daß der das feste Mittel (g) enthaltende Behälter (b) zum Zwecke des Spannungsausgleiches mit einem leicht zusammendrückbaren Körper, beispielsweise Wellpappe (f), in seiner ganzen Höhe ausgekleidet ist.