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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft die Behandlung von Fettsucht bei Tieren. Insbesondere
betrifft die Erfindung die Behandlung von Fettsucht beim Menschen,
obwohl es selbstverständlich
sein soll, daß sich
die vorliegende Erfindung auch auf die Behandlung von Fettsucht
bei nicht-humanen Säugern
erstreckt, um z. B. die Fleischqualität bei Zuchttieren zu verbessern,
die für
die Nahrungsmittelproduktion verwendet werden.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Die
entscheidende Rolle des Human-Wachstumshormons (hGH) beim postnatalen
Wachstum beim Menschen ist allgemein bekannt. Weniger offensichtlich
ist der Einfluß dieses
Hormons auf die Regelung des Lipid- und des Kohlehydratstoffwechsels,
weil detaillierte molekulare Studien fehlen.
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Es
ist ausreichend dokumentiert, daß die vorherrschende Form von
hGH ein globuläres
Protein mit einem Molekulargewicht von 22000 Dalton (22 kD) ist
und aus 191 Aminosäureresten
in einer einzigen Kette besteht, die durch 2 Disulfidbindungen mit
einer kleinen Schleife am Carboxy-Terminus zwischen den Resten 182
und 189 gefaltet ist. Neuere kristallographische Untersuchungen
zeigen auch, daß das
hGH-Molekül
vier antiparallele α-Helices
enthält,
die in einem linksgedrehten, fest gepackten Helixbündel angeordnet
sind 1. Die Auffassung, daß es einzelne
funktionelle Domänen
innerhalb des hGH-Moleküls
gibt, die für
bestimmte Stoffwechselwirkungen des Hormons verantwortlich sind,
ist allgemein anerkannt. Der Amino-Terminus ist als funktionelle
Domäne
identifiziert worden, die für
insulinähnliche
Wirkungen des hGH-Moleküls
verantwortlich ist 2,3.
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Die
Technologie der rekombinanten DNA eröffnet den Weg zur kommerziellen
Massenproduktion des Human-Wachstumshormons, und das rekombinante
hGH hat anscheinend eine äquivalente
biologische Wirksamkeit und äquivalente
pharmakokinetische Eigenschaften 4,5. Die
gegenwärtige
Bereitstellung dieses multifunktionellen Hormons schränkt die
Arten und Anzahl der experimentellen Therapien beim Menschen und beim
Tier nicht mehr ein. Die Verwendung von hGH für die Behandlung von kleinwüchsigen
Kindern und Erwachsenen hat sich allgemein durchgesetzt 6. Es ist auch von der therapeutischen Wirkung
von hGH bei der femalen Infertilität berichtet worden 7,8. Die Behandlung der Fettsucht beim Menschen
mit hGH stößt auf eine Vielzahl
von Problemen. Ergebnisse liegen nahe, daß dieses multifunktionelle
Hormon durch verschiedene biologisch aktive Domänen innerhalb der Moleküle oft gleichzeitig
einige nachteilige Wirkungen in vivo ausübt 9,10.
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Die
Regelung des Lipidstoffwechsels durch GH wurde 1959 von Raben und
Rollenberg zum ersten Mal beschrieben 11.
Die regelnde Rolle des Hormons beim Lipidstoffwechsel wurde später durch
Untersuchungen des Körperaufbaus
von Menschen 12,13 und Schweinen 14,15 mit GH-Mangel und GH-Behandlung begründet. Die
Erkenntnis von Gertner liegt nahe, daß hGH durch eine Reihe von
Wechselwirkungen, die als der "GH-Fettzyklus" bekannt sind, mit
der Verteilung von adipösem
Gewebe verbunden ist 16. Die molekularen
Vorgänge,
die sich bis zu diesen biochemischen und physiologischen Veränderungen
ereignen, blieben jedoch weitestgehend unbekannt. Die Stoffwechseleffekte
von GH auf adipöse
und andere Gewebe in vivo sind variabel und komplex, wobei sie anscheinend
aus mindestens zwei Komponenten bestehen, einem frühen insulinähnlichen
Effekt, dem ein späterer,
stärker
ausgeprägter
Antiinsulineffekt folgt 17. Die Ergebnisse
des letzteren Effektes können
sowohl eine Stimulation der Lipolyse als auch eine Hemmung der Lipogenese
einschließen.
Der antilipogene Effekt von hGH ist mit Nachweisen der Abnahme der
Expression des Glucosetransporters GLUT 4 in Adipocyten 18, die Hemmung der Aktivität von Acetyl-CoA-Carboxylase
in adipösen
Geweben 19,20 und die Verringerung der Einführung von
Glucose in Lipid sowohl in isolierten Zellen als auch Geweben 21,22 nachgewiesen worden.
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Angesichts
der multifunktionellen Effekte von intaktem hGH und der bei den
klinischen Anwendungen des intakten Hormons auftretenden Probleme
richtete sich die zur vorliegenden Erfindung führende Arbeit auf die Erforschung,
ob hGH-Derivate synthetisiert werden können, die die gewünschten
biologischen Wirkungen beibehalten und denen die unerwünschten
Nebenwirkungen fehlen.
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Die
Untersuchungen bezüglich
Struktur-Funktion von hGH bei synthetischen hormonalen Fragmenten haben
gezeigt, daß der
Carboxy-Terminus des hGH-Moleküls
anscheinend die funktionelle Domäne
des Hormons für
die Regelung des Lipidstoffwechsels ist 20,23,
und bei einem Labormodell mit fettleibigen Tieren ist nachgewiesen
worden, daß ein
synthetisches Peptid mit einer Sequenz, die auf der Carboxy-Endregion
basiert, die Körpergewichtszunahme
und die Masse von adipösem
Gewebe verringert.
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Kurze Beschreibung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Peptid bereit, das ein Analogon
der Carboxy-Endsequenz des Human-Wachstumshormons ist und die folgende
Aminosäuresequenz
aufweist:
Tyr-Leu-Arg-Ile-Val-Gln-Cys-Arg-Ser-Val-Glu-Gly-Ser-Cys-Gly-Phe.
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Wie
vorstehend beschrieben, schließt
die Carboxy-Endsequenz des Wachstumshormons eine biologisch aktive
Domäne
für den
Lipidstoffwechsel ein.
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Die
vorliegende Erfindung stellt auch eine pharmazeutische Zusammensetzung
für die
Verwendung bei der Behandlung von Fettsucht bereit, die eine wirksame
Menge des Peptids, das ein Analogon der Carboxy-Endsequenz eines
Wachstumshormons aufweist, wie es vorstehend beschrieben ist, zusammen
mit einem oder mehreren pharmazeutisch akzeptablen Trägern und/oder
Verdünnungsmitteln
umfaßt.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt gibt die vorliegende Erfindung die
Verwendung des Peptids, das ein Analogon der Carboxy-Endsequenz
eines Wachstumshormons aufweist, wie es vorstehend beschrieben ist,
bei der Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Fettsucht
bei einem Tier an.
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Beschreibung der bevorzugten
Ausführungsformen
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Der
Begriff "Fettsucht" wird in dieser Beschreibung
durchweg sowohl für
ein übermäßiges Körpergewicht
als auch eine übermäßige Masse
an adipösem
Gewebe bei einem Tier verwendet, und folglich schließen Hinweise
auf die Behandlung von Fettsucht sowohl eine Verringerung der Körpergewichtszunahme
als auch eine Verringerung der Masse von adipösem Gewebe bei einem fettleibigen
Tier ein.
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Das
erwartete Resultat irgendeiner Behandlung der Fettsucht ist eine
Verringerung des Körpergewichts,
insbesondere der Masse von adipösem
Körpergewebe.
Die Verringerung der Masse von adipösem Körpergewebe wird durch zwei
biochemischen Prozesse direkt geregelt – die Lipogenese (Fettproduktion)
und die Lipolyse (Fettverminderung) – und es ist allgemein selbstverständlich,
daß diese
biochemischen Prozesse von Schlüsselenzymen
für den
Stoffwechsel gesteuert werden, insbesondere das fettreduzierende
Schlüsselenzym
(hormonempfindliche Lipase) und das fettproduzierende Schlüsselenzym
(Acetyl-CoA-Carboxylase).
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Die
hier genannten Erfinder haben gezeigt, daß hGH 177–191 bei der Stimulation des
fettreduzierenden Schlüsselenzyms,
der hormonempfindlichen Lipase, und bei der Hemmung des fettproduzierenden Schlüsselenzyms,
Acetyl-CoA-Carboxylase, wirksam ist. Das wird ferner durch Werte
unterstützt,
die zeigen, daß der
Fettverbrauch in Gegenwart von hGH 177–191 beschleunigt wird, während die
Fettproduktion verringert wird, was anhand von Stoffwechselendprodukten
in vitro sowie auch in vivo gemessen wurde. Außerdem ist nachgewiesen worden,
daß sich
der Mechanismus dieser molekularen Wirkungen aus der Aktivierung
der Produktion des zellulären
zweiten Messengers Diacylglycerol ergibt.
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Peptid gemäß Anspruch 1 bereit.
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Zu
Peptiden, die die Aminosäurereste
177–191
des natürlichen
Human-Wachstumshormons (hGH 177–191)
aufweisen, gehört
die folgende Sequenz (Bezugsnr. 9401):
Leu-Arg-Ile-Val-Gln-Cys-Arg-Ser-Val-Glu-Gly-Ser-Cys-Gly-Phe
(Sequenzidentifizierungsnr.: 1).
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Ein
solches natürliches
Peptid kann in der cyclischen Disulfidform vorliegen und ein Additionssalz
einer organischen oder anorganischen Säure umfassen.
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Das
Elongations-Analogon gemäß der vorliegenden
Erfindung, das besonders deutliche Eigenschaften gegen Fettsucht
zeigt, ist das folgende (Bezugsnr. 9604):
Tyr-Leu-Arg-Ile-Val-Gln-Cys-Arg-Ser-Val-Glu-Gly-Ser-Cys-Gly-Phe
(Sequenzidentifizierungsnr.: 19).
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Die
Bindung zwischen den Aminosäuren
182 und 189 des hGH kann eine Disulfidbindung sein.
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Falls
geeignet, kann das vorstehend beschriebene Analogon ein Additionssalz
einer organischen oder anorganischen Säure umfassen.
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Der
hier benutzte Begriff "wirksame
Menge" steht für die Menge
des Peptids, die ausreicht, um bei der Behandlung von Fettsucht
beim Tier die gewünschte
Wirkung zu erzielen, die jedoch keine so große Menge ist, daß es zu
ernsthaften Nebenwirkungen oder schädlichen Reaktionen kommt.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt gibt die vorliegende Erfindung die
Verwendung eines Peptids, das ein Analogon der Carboxy-Endsequenz
eines Wachstumshormons aufweist, wie es vorstehend beschrieben ist,
bei der Behandlung von Fettsucht bei einem Tier oder bei der Herstellung
einer pharmazeutischen Zusammensetzung für die Behandlung von Fettsucht
bei einem Tier an.
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Nach
einem weiteren Gesichtspunkt stellt die vorliegende Erfindung eine
pharmazeutische Zusammensetzung für die Verwendung bei der Behandlung
von Fettsucht bei einem Tier bereit, die eine wirksame Menge eines
Peptids, das ein Analogon der Carboxy-Endsequenz eines Wachstumshormons
aufweist, wie es vorstehend beschrieben ist, zusammen mit einem
oder mehreren pharmazeutisch akzeptablen Trägern und/oder Verdünnungsmitteln
umfaßt.
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Das
Peptid, das der wirksame Bestandteil bzw. Wirkstoff der pharmazeutischen
Zusammensetzung dieses Gesichtspunkts der Erfindung ist, zeigt eine
vorteilhafte therapeutische Wirkung bei der Behandlung von Fettsucht
bei einem Tier, wenn es in einer Menge verabreicht wird, die für diesen
bestimmten Fall geeignet ist. Es können z. B. etwa 0,5 μg bis etwa
20 mg pro Kilogramm Körpergewicht
pro Tag verabreicht werden. Die Dosierungsbereiche können so
eingestellt werden, daß für die optimale
prophylaktische oder therapeutische Reaktion gesorgt wird. Es können z.
B. ein oder mehrere Teildosen täglich,
wöchentlich,
monatlich oder in anderen geeigneten Zeitabständen verabreicht werden oder
die Dosis kann proportional verringert werden, so wie es die Dringlichkeit
der klinischen Situation erfordert.
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Der
wirksame Bestandteil kann in irgendeiner geeigneten Art und Weise
verabreicht werden, wie auf oralem, parenteralem (einschließlich einer
intraperitonealen, intravenösen,
subkutanen, intramuskulären
und intramedullären
Injektion), intranasalem, intradermalem Weg oder mittels Zäpfchen oder
durch Implantation (z. B. unter Verwendung von langsam freisetzenden
Vorrichtungen). Für
eine einfache Verabreichung ist die orale Verabreichung bevorzugt,
die parenterale Verabreichung ist jedoch ebenfalls recht bequem.
In Abhängigkeit vom
Verabreichungsweg kann es erforderlich sein, daß der wirksame Bestandteil
mit einem Material überzogen
ist, das diesen Bestandteil vor der Einwirkung von Enzymen, Säuren und
anderen natürlichen
Bedingungen schützt,
die diesen Bestandteil inaktivieren können. Aufgrund einer geringen
Lipophilie des Bestandteils kann er z. B. im Magendarmtrakt von
Enzymen, die Peptidbindungen spalten können, und im Magen durch Säurehydrolyse
zerstört
werden. Um die Zusammensetzung durch eine andere als die parenterale
Verabreichung verabreichen zu können,
kann der wirksame Bestandteil mit einem Material überzogen
oder verabreicht werden, das dessen Inaktivierung verhindert.
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Der
wirksame Bestandteil kann auch in Dispersionen verabreicht werden,
die in Glycerol, flüssigen
Polyethylenglycolen und/oder Gemischen davon und in Ölen hergestellt
sind. Unter üblichen
Bedingungen der Lagerung und Verwendung enthalten diese Präparate gewöhnlich ein
Konservierungsmittel, um das Wachstum von Mikroorganismen zu verhindern.
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Zu
pharmazeutischen Formen, die für
die Verwendung durch Injektion geeignet sind, gehören sterile wäßrige Lösungen (wenn
wasserlöslich)
oder Dispersionen und sterile Pulver für die extemporierte Zubereitung
von sterilen injizierbaren Lösungen
oder einer Dispersion. In allen Fällen muß die Form steril und derart fluid
sein, daß sie
sich leicht spritzen läßt. Sie
muß unter
den Bedingungen der Herstellung und Lagerung stabil sein und gegenüber einer
verunreinigenden Wirkung von Mikroorganismen, wie Bakterien und
Pilzen, konserviert sein. Der Träger
kann ein Lösungsmittel
oder Dispersionsmittel sein, das z. B. Wasser, Ethanol, Polyol (z. B.
Glycerol, Propylenglycol und flüssiges
Polyethylenglycol und dgl.), geeignete Gemische davon und pflanzliche Öle enthält. Die
geeignete Fluididität
kann z. B. durch die Verwendung einer Beschichtung, wie Lecithin, durch
Beibehaltung der erforderlichen Partikelgröße im Falle einer Dispersion
und durch die Verwendung von grenzflächenaktiven Mitteln aufrechterhalten
werden. Die Verhinderung der Einwirkung von Mikroorganismen kann
durch verschiedene antibakterielle und antifungizide Mittel, z.
B. Parabene, Chlorbutanol, Phenol, Sorbinsäure, Thiomorosal und dgl.,
erreicht werden. In vielen Fällen
ist es bevorzugt, isotonische Mittel, z. B. Zucker oder Natriumchlorid,
aufzunehmen. Eine längere
Absorption der injizierbaren Zusammensetzungen kann z. B. durch
die Verwendung von die Absorption verzögernden Mitteln in den Zusammensetzungen
erreicht werden.
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Sterile
injizierbare Lösungen
werden hergestellt, indem der wirksame Bestandteil in der erforderlichen Menge
falls erforderlich mit verschiedenen der anderen vorstehend aufgeführten Bestandteile
im geeigneten Lösungsmittel
aufgenommen wird, darauf folgt die Filtersterilisation. Dispersionen
werden im allgemeinen hergestellt, indem der sterilisierte wirksame
Bestandteil in einen sterilen Träger
eingebracht wird, der das grundsätzliche
Dispersionsmittel und die erforderlichen weiteren Bestandteile aus
den vorstehend aufgeführten
enthält.
Im Falle von sterilen Pulvern für
die Herstellung von sterilen injizierbaren Lösungen sind die bevorzugten Herstellungsverfahren
das Vakuumtrocknungs- und das Gefriertrocknungsverfahren, die ein
Pulver des wirksamen Bestandteils plus irgendeines weiteren erwünschten
Bestandteils aus einer bereits steril filtrierten Lösung davon
ergeben.
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Wenn
der wirksame Bestandteil geeignet geschützt ist, wie es vorstehend
beschrieben ist, kann die Zusammensetzung oral verabreicht werden,
z. B. mit einem inerten Verdünnungsmittel
oder mit einem assimilierbaren eßbaren Träger, oder sie kann in einer
Gelatinekapsel mit har ter oder weicher Hülle enthalten sein oder sie
kann zu Tabletten gepreßt
sein oder sie kann direkt im Nahrungsmittel der Diät enthalten
sein. Für
die orale Verabreichung kann der wirksame Bestandteil mit Trägern eingeführt und
in Form von einnehmbaren Tabletten, Mundtabletten, Pastillen, Kapseln,
Elixieren, Suspensionen, Sirups, Oblaten und dgl. verwendet werden.
Solche Zusammensetzungen und Präparate
sollten mindestens 0,01 Gew.-% und stärker bevorzugt mindestens 0,1
bis 1 Gew.-% des wirksamen Bestandteils enthalten. Der Prozentsatz
der Zusammensetzungen und Präparate
kann natürlich
geändert
werden und kann geeigneterweise zwischen etwa 5 und etwa 80% des Gewichts
der Einheit liegen. Die Menge des wirksamen Bestandteils in den
pharmazeutischen Zusammensetzungen ist derart, daß eine geeignete
Dosis erhalten wird. Geeignete Zusammensetzungen oder Präparate gemäß der vorliegenden
Erfindung können
z. B. so hergestellt werden, daß die
Form einer oralen Dosierungseinheit etwa 0,5 μg bis 200 mg und stärker bevorzugt
10 μg bis
200 mg des wirksamen Bestandteils enthält.
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Die
Tabletten, Pastillen, Pillen, Kapseln und dgl. können auch folgendes enthalten:
ein Bindemittel, wie Tragantgummi, Gummi arabicum, Maisstärke oder
Gelatine; Träger,
wie Dicalciumphosphat; ein Sprengmittel, wie Maisstärke, Kartoffelstärke, Alginsäure und
dgl.; ein Gleitmittel, wie Magnesiumstearat; und ein Süßungsmittel,
wie Saccharose, Lactose oder Saccharin, kann zugesetzt werden, oder
ein Geschmacksstoff, wie Pfefferminz, Gaultheriaöl oder Kirschgeschmack. Wenn
die Form der Dosierungseinheit eine Kapsel ist, kann sie zusätzlich zu
den Materialien des vorstehend genannten Typs einen flüssigen Träger enthalten.
Verschiedene andere Materialien können als Beschichtungen oder
für eine
anderweitige Modifizierung der physikalischen Form der Dosierungseinheit
vorhanden sein. Tabletten, Pillen oder Kapseln können z. B. mit Schellack, Zucker oder
beidem überzogen
sein. Ein Sirup oder Elixier kann die wirksame Verbindung, Saccharose
als Süßungsmittel,
Methyl- und Propylparabene als Konservierungsmittel, einen Farbstoff
und einen Geschmacksstoff, wie Kirsch- oder Orangengeschmack, enthalten.
Natürlich
sollte jedes Material, das bei der Herstellung irgendeiner Form
einer Dosierungseinheit verwendet wird, pharmazeutisch rein und
in den verwendeten Mengen im wesentlichen nicht-toxisch sein. Der
wirksame Bestandteil kann außerdem
in Präparate
und Formulierungen mit Langzeitwirkung eingeführt werden.
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Hier
gehören
zu pharmazeutisch akzeptablen Trägern
und Verdünnungsmitteln
irgendein und alle Lösungsmittel,
Dispersionsmittel, wäßrige Lösungen,
Beschichtungen, antibakteriellen und antifungiziden Mittel, isotonischen
und die Absorption verzögernden
Mittel und dgl. Die Verwendung solcher Medien und Mittel für pharmazeutisch
wirksame Substanzen ist auf diesem Fachgebiet allgemein bekannt
und z. B. in Remington's Pharmaceutical
Sciences, 18. Aufl., Mack Publishing Company, Pennsylvania, USA
beschrieben. Außer
wenn irgendwelche her kömmlichen
Medien oder irgendein herkömmliches
Mittel nicht mit dem wirksamen Bestandteil kompatibel ist, wird
deren Verwendung in den erfindungsgemäßen pharmazeutischen Zusammensetzungen
in Betracht gezogen. Zusätzliche
wirksame Bestandteile können
ebenfalls in die Zusammensetzungen eingebracht werden.
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Es
ist besonders vorteilhaft, Zusammensetzungen in Form einer Dosierungseinheit
für eine
einfache Verabreichung und Gleichmäßigkeit der Dosis zu formulieren.
Die Form einer Dosierungseinheit steht hier für physikalisch einzelne Einheiten,
die als Einheitsdosierungen für
die zu behandelnden Personen geeignet sind; jede Einheit enthält eine
bestimmte Menge des wirksamen Bestandteils, die so berechnet ist,
daß die
gewünschte
therapeutische Wirkung erzeugt wird, in Verbindung mit dem erforderlichen
pharmazeutischen Träger
und/oder Verdünnungsmittel.
Die Vorschriften für
die neuen erfindungsgemäßen Formen
einer Dosierungseinheit werden von folgendem bestimmt oder sind
direkt davon abhängig:
(a) den bestimmten Eigenschaften des wirksamen Bestandteils und
der bestimmten zu erzielenden therapeutischen Wirkung und (b) den Einschränkungen,
die dem Fachgebiet des Vermischens eines solchen wirksamen Bestandteils
für die
Behandlung von Fettsucht eigen sind.
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Wenn
es der Zusammenhang nicht anders erfordert, soll das Wort "umfassen" oder Varianten,
wie "umfaßt" oder "umfassend" in dieser Beschreibung
und den darauf folgenden Ansprüchen
durchweg bedeuten, daß ein
festgelegtes Ganzes oder eine Gruppe von Ganzen eingeschlossen ist,
jedoch irgendein anderes Ganzes oder eine Gruppe von Ganzen nicht
ausgeschlossen ist.
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Weitere
Einzelheiten der vorliegenden Erfindung werden anhand des folgenden
Beispiels und der beigefügten
Zeichnungen deutlich, die als Erläuterung, jedoch keineswegs
als Einschränkungen
der Erfindung enthalten sind.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Es
zeigen:
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1A und 1B:
die Wirkung des Peptids hGH 177–191
auf die kumulative Körpergewichtszunahme
bei männlichen
(1A) und weiblichen (1B) Mäusen C57BL/6J
(ob/ob) während
eines 18tägigen
Behandlungszeitraums; die Tiere erhielten eine tägliche intraperitoneale Injektion
von 0,1 ml von entweder Kochsalzlösung oder hGH 177–191 (200 μg/kg Körpergewicht);
jeder Punkt steht für
den Durchschnittswert ± SEM von
6 Tieren;
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2A und 2B:
die durchschnittliche tägliche
Nahrungsaufnahme (g/Maus/Tag) von Mäusen C57BL/6J (ob/ob) während eines
18tägigen
Behandlungszeitraums mit hGH 177–191; die Behandlung für die vier
Gruppen von Tieren war wie in den 1A und 1B beschrieben;
jeder Punkt steht für
den Durchschnittswert ± SEM
von 6 Tieren; zu keinem Zeitpunkten wurde eine Signifikanz zwischen
den Gruppen beobachtet;
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3A und 3B:
die Wirkung des Peptids hGH 177–191
auf die Körpergewichtszunahme
von 14 bis 15 Wochen alten männlichen
fettleibigen Zucker-Ratten (fa/fa) während des 20- oder 27tägigen Behandlungszeitraums;
die Tiere erhielten eine tägliche
intraperitoneale Injektion von entweder Kochsalzlösung oder dem
Peptid (500 μg/kg
Körpergewicht)
(3A) oder ihnen wurde im unteren Quadranten des
Abdomens der Tiere intradermal eine Tablette mit langsamer Freisetzung
(500 μg/Tag/kg
Körpergewicht)
implantiert; der Kontrollgruppe wurde in der gleichen Art und Weise
eine Placebotablette implantiert; jeder Punkt steht für den Durchschnittswert ± SEM von
6 Tieren;
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4A und 4B:
die durchschnittliche tägliche
Nahrungsaufnahme (g/Ratte/Tag) von fettleibigen Zucker-Ratten während des
Behandlungszeitraums mit dem Peptid hGH 177–191; die Behandlung war für die vier
Gruppen von Tieren wie bei den 3A und 3B beschrieben;
jeder Punkt steht für
den Durchschnittswert ± SEM
von 6 Tieren; zwischen den Testgruppen und den geeigneten Kontrollen
wurde zu keinem Zeitpunkt eine Signifikanz beobachtet;
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5A und 5B:
den ex vivo Effekt auf die Lipogenese in adipösen Geweben von männlichen (5A)
und weiblichen (5B) Mäusen C57BL/6J (ob/ob) nach
einer 18tägigen
Behandlung mit hGH 177–191;
die Werte zeigen die Rate der [C14]-Lipidsynthese
und sind als [C14]-Glucose, die in das Lipid
eingeführt
ist, angegeben (pMol/mg Gewebe/min); die Werte sind der Durchschnittswert ± SEM von
12 Bestimmungen von 6 Tieren aus jeder Gruppe; die Unterschiede
zwischen den mit hGH 177–191
behandelten und mit Kochsalzlösung
behandelten Kontrollgruppen waren statistisch signifikant;
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6A und 6B:
den ex vivo Effekt auf die Lipolyse im adipösen Gewebe von männlichen (6A)
und weiblichen (6B) Mäusen C57BL/6J (ob/ob) nach
einer 18tägigen
Behandlung mit hGH 177–191;
die Werte zeigen die Rate der Glycerolfreisetzung aus adipösen Geweben
(pMol/mg Gewebe/min); die Werte sind der Durchschnittswert ± SEM von
12 Bestimmungen von 6 Tieren aus jeder Gruppe; die Unterschiede
zwischen den mit hGH 177–191
behandelten und mit Kochsalzlösung
behandelten Kontrollgruppen waren statistisch signifikant;
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7:
den in vitro Effekt von hGH 177–191
auf die Fettsäureoxidation
in isolierten adipösen
Geweben von Mäusen
C57BL/6J (ob/ob) mit einer Bestimmung der Rate der [C14]O2-Produktion aus [C14]-Palmitinsäure; die
Rate der [C14]-Palmitinsäure-Oxidation wurde als μMol/g Gewebe/h
angegeben;
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8:
den in vitro Effekt von hGH 177–191
auf die Freisetzung von Diarylglycerol aus isolierten Adipocyten
von normalen Ratten innerhalb eines Inkubationszeitraums von 40
min; Diacylglycerol wurde unter Anwendung eines radioenzymatischen
Assays mengenmäßig erfaßt, und
die Ergebnisse wurden als Zunahme gegenüber den Grundwerten in % angegeben;
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9:
den in vitro Effekt von hGH 177–191
auf die hormonempfindliche Lipaseaktivität in isolierten Adipocyten
von männlichen
fettleibigen Zucker-Ratten (fa/fa), der anhand der Menge von hydrolysierter [C14]-Oleinsäure aus [C14]-Triolein
bestimmt wurde; das Enzym wurde in E/mg Protein angegeben, wobei
die Freisetzung von 1 nMol Oleinsäure pro Stunde als 1 Einheit
der Enzymaktivität
angesehen wurde;
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10A und 10B:
den in vitro Effekt von hGH 177–191
auf Acetyl-CoA-Carboxylase in den isolierten Adipocyten (10A) und Hepatocyten (10B)
von normalen Ratten, der anhand der [C14]-Bicarbonat-Fixierungsreaktion
bestimmt wurde und als mE/g Trockengewicht der Zellen angegeben
ist, wobei 1 Einheit von Acetyl-CoA-Carboxylase als Carboxylierung
von 1 μMol
Acetyl-CoA pro Minute definiert wurde;
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11A: die Wirkung des Analogons, Bezugsnr. 9403
(Sequenzidentifizierungsnr.: 6) auf die Körpergewichtszunahme von 26
Wochen alten Mäusen
C57BL/6J (ob/ob) während
eines 18tägigen
Behandlungszeitraums; die Tiere erhielten eine tägliche intraperitoneale Injektion
von entweder Kochsalzlösung
(als Kontrolle) oder dem Peptid-Analogon (500 μg/kg Körpergewicht); jeder Punkt steht
für den
Durchschnittswert ± SEM
von 6 Tieren;
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11B: die durchschnittlich tägliche Nahrungsaufnahme (g/Maus/Tag)
von 26 Wochen alten Mäusen C57BL/6J
(ob/ob) während
des Behandlungszeitraums mit dem Analogon Bezugsnr. 9403 (Sequenzidentifizierungsnr.:
6); die Behandlung war für
die beiden Gruppen von Tieren wie in 11A beschrieben;
jeder Punkt steht für
den Durchschnittswert ± SEM
von 6 Tieren; zwischen der Testgruppe und der Kontrolle wurde zu
keinem Zeitpunkt eine Signifikanz beobachtet;
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12:
den Einfluß auf
die Körpergewichtszunahme
bei der chronischen Behandlung von 16 Wochen alten Mäusen C57BL/6J
(ob/ob) mit den Analoga, Bezugsnr. 9604 (Sequenzidentifizierungsnr.:
19) und 9605 (Sequenzidentifizierungsnr.: 20);
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13:
die Wirkung der oralen Langzeitverabreichung des Analogons Bezugsnr.
9604 auf ob/ob-Mäuse.
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Der
Bezug auf Analoga, die von 9604 (Sequenzidentifizierungsnr.: 19)
verschieden sind, dient nur der Erläuterung.
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Beispiel
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Materialien und Verfahren
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Tiere und Behandlungen
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Fettleibige
Mäuse C57BL/6J
(ob/ob) und fettleibigen Zucker-Ratten (fa/fa) dienten dazu, die
biologischen Effekte des synthetischen hGH 177–191 und von Analoga nachzuweisen.
Die Tiere im gleichen Alter und vom gleichen Geschlecht wurden willkürlich in
zwei Gruppen aufgeteilt, zu sechst pro Käfig gehalten und bei einem
normalen 12stündigen
Hell/Dunkel-Zyklus
bei einer konstanten Raumtemperatur von 25°C im Tierhaus des Department
of Biochemistry and Molecular Biology, Monash University, Clayton,
Australien gehalten. Die Tiere wurden nach Belieben mit einer vorbestimmten
Menge Tierpellets (Clark King, Melbourne, Australien) gefüttert und
hatten jederzeit ungehinderten Zugang zu Wasser. Die Tiere erhielten über eine
geeignete Anzahl von Tagen eine tägliche intraperitoneale (i.
p.) Injektion von 0,1 ml von entweder dem synthetischen Peptid (200
bis 500 μg/kg
Körpergewicht)
oder dem äquivalenten
Volumen einer physiologischen Kochsalzlösung (0,9% Natriumchlorid).
Die i. p. Injektion wurde mit einer 30G × 1/2'' (0,31 × 13 mm)
Nadel auf 1 ml Tuberculin-Einwegspritzen verabreicht, und die Injetionsstelle
war der untere linke Quadrant des Abdomens der Tiere. Um die Wirkungen
einer kontrollierten Verabreichung von hGH 177–191 und der Analoga zu untersuchen,
wurden Peptidpellets mit einer langsamen Freisetzung mit einem Durchmesser
von 3 mm unter Anästhesie
intradermal im Abdomenbereich der Zucker-Ratten implantiert. Das
Körpergewicht
und die Nahrungsaufnahme wurden während der angegebenen Zeiträume überwacht.
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Peptidsynthese
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Peptide
wurden unter Anwendung von üblichen
Festphasenverfahren mit 9-Fluorenylmethyloxycarbonyl (Fmoc) hergestellt.
Die Festphasensynthese kann z. B. vom C-Terminus des Peptids eingeleitet
werden, wobei eine α-Amino-geschützte Aminosäure verwendet
wird. Geeignete Ausgangsmaterialien können z. B. hergestellt werden,
indem die geforderte α-Aminosäure an ein
Wang-Harz (4-Alkoxybenzylalkohol-Harz) oder Rink-Amidharz (2,4-Dimethoxy-4'-[carboxymethoxy]-benzhydrylamin, an
ein Aminomethylharz gebunden) oder PAM-Harz (4- Hydroxymethylphenylessigsäure-Harz)
gebunden wird. Die Harze sind von Auspep Pty. Ltd., Parkville, Victoria,
Australien im Handel erhältlich.
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Bei
der Festphasenherstellung der Verbindungen wurde eine geschützte Aminosäure mit
Hilfe eines Kopplungsmittels an ein Harz gekoppelt. Nach der ersten
Kopplung wurde die α-Amino-Schutzgruppe
bei Raumtemperatur durch Piperidin in organischen Lösungsmitteln
entfernt. Nach dem Entfernen der α-Amino-Schutzgruppe
wurden die restlichen geschützten
Aminosäuren
schrittweise in der gewünschten
Reihenfolge gekoppelt. Im allgemeinen wurde bei der Reaktion mit
einem geeigneten Carboxylgruppen-Aktivator, wie Diisopropylcarbodiimid
(DIC) und 1-Hydroxybenzotriazol (HOBt),
ein vierfacher Überschuß jeder
geschützten Aminosäure in Gemischen
von Methylenchlorid (DCM) – N,N-Dimethylformamid
(DMF) verwendet.
-
Nachdem
die gewünschte
Aminosäuresequenz
abgeschlossen war, wurde das Peptid durch Behandlung mit einem Reagenz,
wie Trifluoressigsäure
(TFA) oder Trifluormethansulfonsäure
(TFMSA), vom Harzträger
getrennt, das das Peptid vom Harz sowie auch alle Seitenketten-Schutzgruppen, außer Cys(Acm),
vom Harz abspaltet. Wenn ein Wang-Harz verwendet wurde, führte die
TFA-Behandlung zur Bildung der ungebundenen Peptidsäuren. Wenn
das Rink-Amidharz verwendet wurde, führte die TFA-Behandlung zur
Bildung der ungebundenen Peptidamide. Wenn ein PAM-Harz verwendet
wurde, führte
die TFMSA-Behandlung zur Bildung der ungebundenen Peptidsäuren. Die
Zielpeptide können
in cyclischer Disulfidform existieren, was nach der Synthese eine
Modifizierung erfordert.
-
Die
folgenden Beispiele dienen nur der weiteren Erläuterung und sollen die offenbarte
Erfindung nicht einschränken.
Ein Bezug auf Peptid-Analoga, die von 9604 (Sequenzidentifizierungsnr.:
19) verschieden sind, dient nur der Erläuterung.
-
A. Synthese von Pentadecapeptid, das die
Aminosäurereste
177–191
des natürlichen
Human-Wachstumshormons
umfaßt,
das als hGH (177–191)
bezeichnet wird (Bezugsnr. 9401):
-
- Lau1-Arg-Ile-Val-Gln-Cys-Arg-Ser-Val-Glu-Gly-Ser-Cys-Gly-Phe15 (cyclisches Disulfid)
-
Bei
der Herstellung des Pentadecapeptids wurde folgendes Verfahren angewendet:
-
Schritt
1. Ein Wang-Harz (0,625 g, 0,5 mMol) wurde in ein 10 ml Reaktionsgefäß gegeben.
Dem Reaktionsgefäß wurde
DCM (4 ml) zugesetzt. Das Wang-Harz wurde 2 Minuten unter kräftigem Rühren gewaschen.
Dann wurde die DCM-Lösung
aus dem Reaktionsgefäß abgelassen.
Dieses Waschen wurde zweimal wiederholt.
-
Schritt
2. Fmoc-L-Phenylalanin (Fmoc-Phe, 0,388 g, 1,0 mMol) in 2,4 ml NMP-DCM
(1:5, V./V.) und DIC (0,135 g, 1,0 mMol) in 1,0 ml NMP wurden 10
Minuten in einem Reaktionsgefäß gemischt.
Dem Gemisch wurde 4-Dimethylaminopyridin (DMAP, 0,074 g, 0,06 mMol)
in 0,6 ml DMF zugesetzt. Die Reaktion in der Lösung konnte 68 Minuten bei
Raumtemperatur andauern. Dann wurde die Lösung abgelassen, das Harz wurde gründlich mit
NMP (4 ml × 3)
und DCM (4 ml × 3)
gewaschen. Der Komplex von Fmoc-Phe-Wang-Harz wurde über Nacht
vakuumgetrocknet, wodurch 0,781 g des Materials erhalten wurden.
Der Kopplungswert der Aminosäure
an das Harz wurde unter Anwendung einer Spektrophotometriemessung
des Fmoc-Piperidin-Addukts mit 0,80 mMol/g Harz bestimmt.
-
Schritt
3. Das Fmoc-Phe-Wang-Harz (0,263 g, 0,20 mMol) wurde in das 10 ml
Reaktionsgefäß gegeben.
Es wurde DMF (8 ml) zugesetzt, damit das Harz gewaschen wird und
quillt, indem es 2 Minuten gerührt wurde.
Dann wurde die Lösung
aus dem Reaktionsgefäß abgelassen.
-
Schritt
4. Eine 25%ige Lösung
von Piperidki/DMF (4 ml) wurde in das Reaktionsgefäß gegeben.
Das entstandene Gemisch wurde 2 Minuten gerührt. Die Lösung wurde aus dem Reaktionsgefäß abgelassen.
Dieses Verfahren zum Entfernen der Schutzgruppe wurde einmal wiederholt,
jedoch mit einer längeren
Rührzeit (18
min). Die Lösung
wurde aus dem Reaktionsgefäß abgelassen.
-
Schritt
5. Dem Reaktionsgefäß wurde
DMF (8 ml) zugesetzt. Die entstandene Lösung wurde 2 Minuten gerührt. Die
Lösung
wurde aus dem Harz im Reaktionsgefäß abgelassen. Dieses Waschverfahren
wurde zweimal wiederholt. Dem Reaktionsgefäß wurde DMF (2 ml) zugesetzt,
damit das Harz gequollen bleibt.
-
Schritt
6. Fmoc-Glycin (Fmoc-Gly, 0,238 g, 0,8 mMol), HOBt (108
mg, 0,8 mMol) und DIC (128 μl,
0,8 mMol) wurden in ein 10 ml Teströhrchen gegeben, das 2 ml DMF
enthielt. Das Gemisch wurde 10 Minuten gerührt, damit die Aktivierung
der Aminosäure
beginnt. Dann wurde die Lösung
dem Harz zugesetzt, das sich ursprünglich im Reaktionsgefäß befand.
Das entstandene Gemisch wurde 1,5 h oder so lange gerührt, bis
ein negativer Ninhydrintest erhalten wurde. Denn wurde die Lösung aus
dem Reaktionsgefäß abgelassen.
-
Schritt
7. Dem Reaktionsgefäß wurde
DMF (8 ml) zugegeben. Die entstandene Lösung wurde 2 Minuten kräftig gerührt. Dann
wurde die Lösung
aus dem Reaktionsgefäß abgelassen.
Das Waschverfahren wurde zweimal wiederholt.
-
Danach
wurden die Schritte 4 bis 7 wiederholt, wobei die folgende Reihenfolge
der Aminosäuren
verwendet wurde:
Fmoc-Cys(Acm)
Fmoc-Ser(t-Bu)
Fmoc-Gly
Fmoc-Glu(O-tBu)
Fmoc-Val
Fmoc-Ser(t-Bu)
Fmoc-Arg(Pmc)
Fmoc-Cys(Acm)
Fmoc-Gln
Fmoc-Val
Fmoc-Ile
Fmoc-Arg(Pmc)
Fmoc-Leu
-
Nach
Abschluß der
Synthese des gewünschten
Peptid-Harzes wurde das Reaktionsgefäß, das das Peptid-Harz enthielt,
in einen Exsikkator gegeben und über
Nacht vakuumgetrocknet. Die Ausbeute des Peptid-Harzes betrug 0,635
g. Das getrocknete Peptid-Harz wurde aus dem Reaktionsgefäß genommen
und in einen 50 ml Rundkolben gegeben, der einen Magnetrührstab enthielt.
Die Spaltung des Peptids vom Harz mit TFA wurde nach folgendem Verfahren
durchgeführt:
Eine Fängerlösung, die
0,75 g Phenol, 0,5 ml H2O, 0,5 ml Thioanisol
und 0,25 ml Ehtandithio enthielt, wurde in den Rundkolben gegeben.
Das entstandene Gemisch wurde 5 Minuten gerührt. Man ließ 10 ml
TFA in den Kolben tropfen, wobei weiterhin kräftig gerührt wurde. Das entstandene
Gemisch wurde 2,5 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
-
Das
Gemisch wurde durch einen Filter mit mittlerer Porosität, Glasfilternutsche,
filtriert. Die TFA-Peptid-Lösung
wurde in einen weiteren 500 ml Rundkolben abgesaugt, der 200 ml
kalten Diethylether enthielt, indem ein Vakuum angelegt wurde. Es
wurde Fällung
des Peptids in der Etherlösung
bei 4°C über Nacht
ermöglicht,
dann wurde es aufgefangen, indem das Gemisch durch eine feinporige
Glasfilternutsche filtriert wurde. Das Peptidpellet auf dem Filter
wurde mit kaltem Ether (10 ml × 3)
gewaschen, um den Fänger
zu entfernen. Dann wurde das Pep tidpellet mit 25%iger wäßriger Essigsäure gelöst und danach
gefriergetrocknet, so daß das
unbehandelte Peptid erhalten wurde (etwa 400 mg Trockengewicht,
Reinheit ~80%).
-
Das
unbehandelte Peptid wurde durch Umkehrphasen-Hochleistungsflüssigchromatographie (RP-HPLC)
gereinigt. Die Reinigung erfolgte über einer präparativen
Säule 21,2 × 250 mm
Supelcosil PLC-18 (Octadecyl, C18) (Porengröße 120 Angström, Partikelgröße 12 μm, Oberfläche 190
m2/g, Supelco, Bellefonte, PA, USA) bei
einer Strömungsrate
von 5,0 ml/min bei Raumtemperatur. Es wurde ein Programm mit linearem Gradienten
verwendet, wobei das Lösungsmittel
A Wasser mit 0,1% TFA und das Lösungsmittel
B Acetonitril-Wasser (50/50 V./V., enthielt 0,1% TFA) war. Der Gradient
bildete sich innerhalb von 80 Minuten von 20 auf 100% aus. Die Trennkurven
wurden aufgezeichnet und mit einem Integrator Perkin-Elmer LC-100 analysiert. Die
gewünschte
Peptidkomponente wurde eluiert und mit dem automatischen Fraktionssammler
Pharmacia Modell FRAC-100 (Uppsala, Schweden) aufgefangen. Die Fraktionen
der identischen Komponente wurden gemischt und gefriergetrocknet.
Das gereinigte Peptid (275 mg Trockengewicht, Reinheit >98%), Cys(Acm)6,13-Pentadecapeptid, wurde bei –20°C im gefrorenen
Zustand gehalten.
-
Für den Ringschluß der Disulfidbrücke der
Peptide wurde eine Iodoxidation in 80%iger wäßriger Essigsäure angewendet,
um die Cystein-Schutzgruppen, Acm, zu entfernen und dies lieferte
gleichzeitig die intramolekulare Disulfidbrücke. Das Cys(Acm)
6,13-Pentadecapeptid
(275 mg, 0,155 mMol) wurde in 50 ml 80%iger wäßriger Essigsäure gelöst. Diese
Lösung
wurde langsam in einen 250 ml Rundkolben gegeben, der Iod (378 mg,
1,4 mMol) in 100 ml 80%iger wäßriger Essigsäure enthielt,
indem kräftig
gerührt
wurde. Die Reaktion konnte 2 Stunden bei Raumtemperatur andauern
und wurde beendet, indem der entstandenen Lösung Ascorbinsäure (Vitamin
C) zugesetzt wurde. Dann wurde das Flüssigkeitsvolumen durch Rotationsverdampfung
verringert, und das Peptid wurde durch Gefriertrocknen gewonnen.
Das einem Ringschluß unterzogene Peptid
wurde dann durch RP-HPLC gereinigt, wie es bei der Reinigung des
linearen Peptids beschrieben ist. Nach dem Gefriertrocknen wurden
165 mg cyclisches Pentadecapeptid mit einer Reinheit von 96% erhalten. Die
gesamte Ausbeute der Synthese betrug etwa 46%. B.
Synthese von Pentadecapeptid (Bezugsnr. 9404):
-
Es
wurde das in Beispiel A aufgeführte
Verfahren angewendet. Die Modifizierung bestand darin, daß das Wang-Harz
weggelassen und durch das Rink-Amidharz ersetzt wurde.
-
C. Synthese des Pentadecapeptids (Bezugsnr.
9410):
-
- H-Lau1-Arg-Ile-Val-Gln-Cys-Arg-Ser-Val-Glu-Gly-Ser-Cys-Gly-Phe15 (cyclisches Disulfid)
-
Es
wurde das in Beispiel A aufgeführte
Verfahren angewendet. Die Modifizierung bestand darin, daß Fmoc-Leu
durch 4-Methylpentacarbonsäure
ersetzt wurde, was zur Synthese des Desaminopentadecapeptids führte. D.
Synthese des Pentadecapeptids (Bezugsnr. 9405):
-
Es
wurde das in Beispiel A aufgeführte
Verfahren angewendet. Nach Abschluß der Synthese des gewünschten
deblockierten Peptid-Harzes wurden 5 ml einer Lösung von 20% Essigsäureanhydrid
in DMF zugesetzt. Nach 5 Minuten wurden 71 μl (0,4 mMol) Diisopropylethylamin
(DIEA) zugegeben, um die entstandenen Protonen zu neutralisieren.
Die Acetylierung des Peptids wurde 30 Minuten bei Raumtemperatur
durchgeführt.
Das Peptid-Harz wurde zweimal mit DMF und zweimal mit DCM gewaschen,
und das N-Acetylpeptid-Harz war für die TFA-Spaltung bereit,
wie sie in Beispiel A dargestellt ist. E.
Synthese des Dicyclopentadecapeptids (Bezugsnr. 9408):
-
Bei
der Herstellung des Pentadecapeptids wurde folgendes Verfahren angewendet:
-
Schritt
1. Das Boc-L-Phenylalanin-PAM-Harz (0,400 g, 0,2 mMol, Auspep, Melbourne,
Australien; Kat.#5290F, Charge#494123) wurde in ein 10 ml Reaktionsgefäß gegeben.
Das Harz wurde unter kräftigem
2 minütigem
Rühren
mit DCM (4 ml) gewaschen. Dann wurde die DCM-Lösung aus des Reaktionsgefäß abgelassen.
Diese Wäsche
wurde einmal wiederholt.
-
Schritt
2. Dem Reaktionsgefäß wurde
eine 50%ige TFA/DCM-Lösung
(4 ml) zugesetzt. Das entstandene Gemisch wurde 2 Minuten gerührt. Danach
wurde die Lösung
aus dem Reaktionsgefäß abgelassen.
Das Verfahren zum Entfernen der Schutzgruppe wurde einmal bei einer
Rührzeit
von 18 Minuten wiederholt. Die Lösung
wurde aus dem Reaktionsgefäß abgelassen.
Dem Reaktionsgefäß wurde
DCM (4 ml) zugesetzt, und der Inhalt konnte 2 Minuten stehenbleiben.
Die Lösung
wurde erneut aus dem Harz abgelassen. Dieses Waschverfahren wurde
zweimal wiederholt. Dem Reaktionsgefäß wurde 10% DIEA/DMF (4 ml)
zugesetzt. Das entstandene Gemisch wurde konnte 1 Minute stehenbleiben,
und die Lösung
wurde wie vorstehend entfernt. Dieses Verfahren zum Entfernen der
Schutzgruppe wurde einmal wiederholt. Dem Harzkomplex im Reaktionsgefäß wurde
DMF (4 ml) zugesetzt. Die entstandene Lösung konnte 2 Minuten stehenbleiben,
danach wurde die Lösung
aus dem Gefäß entfernt.
Dieses Waschverfahren wurde viermal wiederholt. Schließlich wurde
dem Reaktionsgefäß DMF (2
ml) zugesetzt, damit das Harz gequollen bleibt.
-
Schritt
3. Fmoc-Glycin (Fmoc-Gly, 0,238 g, 0,8 mMol), HOBt (108
mg, 0,8 mMol) und DIC (128 μl,
0,8 mMol) wurden in ein 10 ml Teströhrchen gegeben, das 2 ml DMF
enthielt. Das Gemisch wurde 10 Minuten gerührt, um die Aminosäure zu aktivieren.
Dann wurde die Lösung
zu dem Harz im Reaktionsgefäß gegeben. Das
entstandene Gemisch wurde 1,5 Stunden oder so lange gerührt, bis
ein negativer Ninhydrintest erhalten wurde. Dann wurde die Lösung aus
dem Reaktionsgefäß abgelassen.
-
Schritt
4. DMF (8 ml) wurde in das Reaktionsgefäß gegeben. Die entstandene
Lösung
wurde 2 Minuten kräftig
gerührt,
danach wurde der Überstand
entfernt. Das Waschverfahren wurde zweimal wiederholt.
-
Schritt
5. Eine 25%ige Piperidin/DMF-Lösung
(4 ml) wurde in das Reaktionsgefäß gegeben.
Das entstandene Gemisch wurde 2 Minuten gerührt. Die Lösung wurde aus dem Reaktionsgefäß abgelassen.
Das Verfahren zum Entfernen der Schutzgruppe wurde einmal bei 18
minütigem
Rühren
wiederholt. Die Lösung wurde
aus dem Reaktionsgefäß abgelassen.
-
Schritt
6. Dem Reaktionsgefäß wurde
DMF (8 ml) zugesetzt. Die entstandene Lösung wurde 2 Minuten gerührt. Die
Lösung
wurde aus dem Harz im Reaktionsgefäß abgelassen. Das Waschverfahren
wurde zweimal wiederholt. Dem Reaktionsgefäß wurden 2 ml DMF zugesetzt,
damit das Harz gequollen bleibt.
-
Dann
wurden die Schritte 3 bis 6 mit der folgenden Reihenfolge der Aminosäuren wiederholt:
Fmoc-Cys(Acm)
Fmoc-Ser(Bzl)
Fmoc-Gly
Fmoc-Glu(O-tBu)
Fmoc-Val
Fmoc-Ser(Bzl)
-
Schritt
7. Die Schritte 3 und 4 wurden wiederholt, um Fmoc-Lys(Boc) an Ser
in der Position 184 zu koppeln. Nach Abschluss der Kopplung wurde
das Reaktionsgefäß, das das
Peptid-Harz enthielt,
in einen Exsikkator gegeben und über
Nacht vakuumgetrocknet. Dann wurde das Peptid-Harz in ein 10 ml
Reaktionsgefäß gegeben.
Dem Reaktionsgefäß wurde
DCM (4 ml) zugesetzt. Das Harz wurde 2 Minuten unter kräftigem Rühren gewaschen.
Dann wurde die DCM-Lösung
aus dem Reaktionsgefäß abgelassen.
Dieses Waschen wurden einmal wiederholt.
-
Schritt
8. Der Schritt 2 diente dem Entfernen der Boc-Gruppe und der t-Bu-Gruppe
von der Seitenkette des Lysins bzw. der Glutaminsäure.
-
Schritt
9. 1 ml 1,5% DIEA/DMF wurde in das Reaktionsgefäß gegeben. Benzotriazo-1-yl-oxy-tris-(dimethylamino)phosphoniumhexafluorphosphat
(BOP) (400 mg, 0,90 mMol), HOBt (122 mg,
0,90 mMol) und DIEA (400 μl,
2,25 mMol) wurden in 3,4 ml 1,5% DIEA/DMF gelöst und danach in das Reaktionsgefäß gegeben.
Das entstandene Gemisch wurde 3 Stunden oder so lange gerührt, bis
ein negativer Ninhydrintest erhalten wurde, ehe der Überstand
aus dem Reaktionsgefäß entfernt
wurde. Dann wurde dem Reaktionsgefäß DMF (8 ml) zugesetzt. Die
entstandene Lösung
wurde 2 Minuten kräftig
gerührt.
Dann wurde die Lösung
aus dem Reaktionsgefäß abgelassen.
Das Waschverfahren wurde zweimal wiederholt.
-
Schritt
10. Dann wurden die Schritte 5 bis 6 wiederholt, um die Fmoc-Gruppe
von der α-Aminogruppe des Lysinrests
im Peptid-Harz zu entfernen.
-
Dann
wurden die Schritte 3 bis 6 mit der folgenden Reihenfolge der Aminosäuren wiederholt:
Fmoc-Cys(Acm)
Fmoc-Gln
Fmoc-Val
Fmoc-Ile
Fmoc-Arg(Pmc)
Fmoc-Leu
-
Nach
Abschluß der
Synthese des wünschten
Peptid-Harzes wurde der Schritt 4 wiederholt, um die Fmoc-Gruppe
von Leu zu entfernen und das deblockierte Peptid-Harz zu erhalten.
Das das Peptid-Harz enthaltende Reaktionsgefäß wurde dann in einen Exsikkator
gegeben und über
Nacht vakuumgetrocknet. Es wurden 604 mg Peptid-Harz erhalten. Das
getrocknete Peptid-Harz wurde aus dem Reaktionsgefäß genommen und
in einen 25 ml Rundkolben gegeben, der einen Magnetrührstab enthielt.
Es wurde das Spaltungsprotokoll mit Trifluormethansulfonsäure (TFMSA)/TFA
angewendet, um das Peptid vom PAM-Harz abzuspalten. Dem Kolben wurde
eine Fängerlösung zugesetzt,
die 500 μl
Thioanisol und 250 μl
Ethandithio enthielt. Das entstandene Gemisch wurde 10 Minuten bei
Raumtemperatur gerührt.
Man ließ 5
ml TFA in den Kolben tropfen, wobei weiter kräftig gerührt wurde. Das entstandene
Gemisch wurde 15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Der Kolben wurde in ein
Eisbad gegeben, und danach wurden langsam 500 ml TFMSA zugesetzt,
wobei weiterhin kräftig
gerührt
wurde. Das entstandene Gemisch wurde 10 Minuten im Eisbad und weitere
15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Dem Kolben wurde kalter
Diethylether (50 ml) zugesetzt, um die Reaktion zu unterbrechen
und das abgespaltene Peptid zu fällen.
Das Peptid wurde aufgefangen, indem das Gemisch durch eine feinporige
Glasfilternutsche filtriert und mit kaltem Ether (10 ml × 3) gewaschen
wurde, um den Fänger
zu entfernen. Das Peptidpellet wurde mit 30 ml 50%igem Acetonitril/H2O gelöst,
darauf folgte die Zugabe von 5 ml kaltem 10%igem NH4HCO3, um die Lösung zu neutralisieren. Das
unbehandelte Peptid wurde nach dem Gefriertrocknen erhalten (519
mg, Reinheit ~69%).
-
Die
Herstellung des Peptids in Form eines cyclischen Disulfids und die
Reinigung des unbehandelten Endprodukts sind wie in Beispiel A angegeben.
-
F. Synthese des erfindungsgemäßen Hexadecapeptids
(Bezugsnr. 9604):
-
- Tyr-Leu-Arg-Ile-Val-Gln-Cys-Arg-Ser-Val-Glu-Gly-Ser-Cys-Gly-Phe
(cyclische Disulfid)
-
Es
wurde das in Beispiel A aufgeführte
Verfahren angewendet, das modifiziert wurde, indem es durch eine
weitere Wiederholung der Schritte 4 bis 7 unter Verwendung von Fmoc-Tyr(t-Bu) ergänzt wurde.
-
Kumulative Gewichtszunahme
und Nahrungsaufnahme
-
Die
kumulative Gewichtszunahme und die Nahrungsaufnahme wurden in 3tägigen Abständen bestimmt,
indem das Körpergewicht
und das in den Käfigen
verbliebene ungefressene Futter gemessen wurden. Die Tiere wurden
in eine abgedeckte Kammer gegeben, um die Bewegung während des
Wiegeprozesses zu minimieren. Die Werte der Nahrungsaufnahme wurden
erhalten, indem die Menge des in den Käfigen verbliebenen ungefressenen
Futters von der ursprünglichen
Gabe abgezogen wurde.
-
Assays für Triglycerid und gesamtes
Cholesterin im Plasma
-
Die
Tiere wurden 12 Stunden nach der letzten Dosis von hGH 177–191 mit
Natriumpentobarbiton (80 mg/kg Körpergewicht)
anästhesiert.
45 Minuten nach der Verabreichung des Anästhetikums wurden Blutproben
aus der Schwanzvene der anästhesierten
Tiere entnommen. Nach 5minütigem
Zentrifugieren mit 2000 × g
wurde das Plasma aus den Proben entfernt und für die Assays der Stoffwechselprodukte
verwendet. Triglycerid und das gesamte Cholesterin im Plasma wurden
durch Enzym-Spektrophotometrieverfahren gemessen. Die Reagenzien
basieren entweder auf einer modifizierten Farbreaktion vom Glycerolphosphatoxidase (GOP)-Trinder-Typ24 oder auf einem Cholesteroloxidase-4-aminoantipyrin-Verfahren25. Alle Assays erfolgten mit dem CentrifiChem
System 400 (Union Carbide), das ein automatisiertes Pipettiergerät, ein Zentrifugenanalysegerät und ein
Aufzeichnungsspektrophotometer enthielt. Als Kalibrator wurde Seronorm
Lipid (Nycomed Pharma Co., Oslo, Norwegen) verwendet.
-
Bestimmung des Gewichts des
adipösen
Gewebes
-
Das
Verfahren zur Abtrennung und Messung von intakten Epididymis-Fettpolstern
war in früheren
Untersuchungen zum Epididymiswachstum von Mäusen mit GH-Mangel (lit/lit)
erstellt worden. In der vorliegenden Studie wurden aus den Mäusen unmittelbar
nach der Tötung
weiße
adipöse
Gewebe, entweder die gesamten Epididymis- oder parametriale Fettpolster,
nach identischen Verfahren herausgeschnitten, wie sie bereits beschrieben
wurden 22. Die Gewebe wurden in kalter physiologischer
Kochsatzlösung
gewaschen, abgetupft und ge wogen. Für lipogene Assays ex vivo wurden
die Bereiche der adipösen
Gewebe ohne Blutgefäße verwendet.
-
Assay der hormonempfindlichen Lipase (HSL)
-
Die
Aktivität
der hormonempfindlichen Lipase (HSL) von isolierten Adipocyten diente
als Modell, um die fettspaltende Wirkung des Peptids hGH 177–191 und
von Analoga auszuwerten. Bei diesem Assay wurde [C14]-Triolein
als Substrat der HSL verwendet. Die Menge der hydrolysierten [C14]-Oleinsäure wurde bestimmt und als
Index der HSL-Aktivität
verwendet.
-
Die
Adipocyten wurden aus den Epididymis-Fettpolstern von männlichen
fettleibigen Zucker-Ratten (fa/fa) durch Collagenaseaufschluß präpariert.
Die Fettpolster (5 g) wurden fein zu kleinen Stücken (2 bis 3 mm) zerschnitten
und in eine mit Silicon behandelte Glasampulle gegeben, die 10 ml
Aufschlußmedium
enthielt. Das Aufschlußmedium
enthielt mikrobielle Collagenase (Typ II) in einer Konzentration
von 1 mg/ml in Krebs-Ringer-Phosphatpuffer (pH = 7,4) bei der Ca2+-Halbsättigung,
bei 2% (Gew./Vol.) Rinderserumalbumin (BSA-Fraktion V). Nach einem 1stündigen Aufschluß bei 37°C unter einer
Atmosphäre
aus 95% O2/5% CO2 wurden
die Adipocyten aus allen restlichen Stücken des adipösen Gewebes
freigesetzt, indem die Suspension mit einer 5,0 ml Pipette mit einer Öffnung der
Spitze von 3 bis 4 mm langsam aufgesaugt und abgelassen wurde. Die
aus dem Gewebe freigesetzten Adipocyten wurden dann durch Nylonchiffon
in ein mit Silicon behandeltes Glasröhrchen filtriert und zweimal
mit 6 ml collagenfreiem Albuminpuffer gewaschen. Die abgetrennten Adipocyten
wurden erneut mit 10 ml collagenfreiem Puffer suspendiert, und die
Adipocytenkonzentration wurde bestimmt, indem eine aliquote Menge
eines vorher bestimmten Volumens von Zellen auf einem Objektträger eines
Mikroskops gezählt
wurde. Das ergab normalerweise etwa 109 Zellen/ml
Adipocyten im Krebs-Ringer-Phosphatpuffer (pH = 7,4).
-
Die
HSL-Aktivität
wurde 1 Stunde bei 37°C
in einem Endvolumen von 200 μl
gemessen, das 10 μMol Phosphatpuffer
(pH = 7,0), 15 μMol
emulgiertes [C14]-Triolein und 108 Zellen enthielt. Das Substrat, [C14]-Triolein wurde vorher mit unmarkiertem
Triolein emulgiert, so daß die
abschließende
Emulsion bereitgestellt wurde, die 15 μMol Triolein und 375000 cpm
in 0,1 ml enthielt. Es wurden unterschiedliche Konzentrationen des Peptids
hGH 177–191
oder der Analoga zugesetzt, um deren Wirkungen auf die HSL-Aktivität auszuwerten. Die
Reaktion wurde unterbrochen, indem 1 ml des Fettsäureextraktionsgemischs
von Chloroform-Methanol-Benzol mit 2:2:4:1 zugegeben wurde, das
50 μg Oleinsäure enthielt,
darauf folgte die Zugabe von 67 μl
0,5 n NaOH. Um die ungebundene Fettsäure herauszulösen und
abzutrennen wurden die Proben 20 Sekunden verwirbelt und dann 5
Minuten mit 1000 × g
zentrifugiert.
-
Eine
200 μl Portion
der oberen wäßrigen alkalischen
Phase, die Fettsäuren
enthielt, wurde in Szintillationsampullen gegeben. Die [C14]-Radioaktivität wurde mit einem Flüssigkeitsszintillationszählgerät gemessen.
Die restliche Zählsuspension
wurde auf den Proteingehalt überprüft. Die
HSL-Aktivität
wurde als E/mg Protein angegeben, wobei die Freisetzung von 1 nMol
Oleinsäure
pro Stunde als eine Enzymaktivität
von 1 E definiert wurde.
-
Assay der Acetyl-CoA-Carboxylase
-
Acetyl-CoA-Carboxylase
katalysiert den kritischen Schritt bei der Fettsäuresynthese. Die Acetyl-CoA-Carboxylase-Aktivität von isolierten
Adipocyten als auch Hepatocyten in Gegenwart des Peptids hGH 177–191 und
von Analoga wurde gemessen, um die antilipogene Wirkung der Peptide
auszuwerten. Die Acetyl-CoA-Carboxylase-Aktivität wurde durch die [C14]-Bicarbonat-Fixierungsreaktion – die Rate
der Einführung von
Acetyl-CoA-abhängigem
H[C14]O3 in [C14]-Malonyl-CoA – bestimmt.
-
Die
Adipocyten wurden nach dem Verfahren präpariert, das im HSL-Assay beschrieben
ist. Hepatocyten wurden durch Collagenaseaufschluß aus der
Leber von männlichen
Wistar-Ratten präpariert.
Die Leber wurde mit Scheren fein zerschnitten und in einen 250 ml
Erlenmeyerkolben gegeben, der 30 ml Aufschlußmedium enthielt. Das Aufschlußmedium
enthielt mikrobielle Collagenase (Typ IV) in einer Konzentration
von 30 mg/ml in calciumfreiem Krebs-Ringer-Phosphatpuffer (pH = 7,4) und
Glucose (5 mM). Nach einem 15minütigen
Aufschluß bei
37°C unter
einer Atmosphäre
aus 95% O2/5% CO2 wurden
die aus dem Gewebe freigesetzten Hepatocyten durch Nylonchiffon
in ein mit Silicon behandeltes Glasröhrchen filtriert und zweimal mit
frischem collagenfreiem Aufschlußmedium gewaschen. Die abgetrennten
Zellen wurden erneut in 45 ml Medium suspendiert, das zusätzliches
EDTA (0,45 mMol), Gelatine (0,7 ml) 2-{[Tris(hydroxymethyl)methyl]amino}ethansulfonsäure (TES)
(0,9 mMol) enthielt und vor der Verwendung mit 95% O2/5%
CO2 begast worden war.
-
Die
abgetrennten Zellen wurden zuerst 30 Minuten bei 37°C in einem
Gemisch vorinkubiert, daß 50 mM
Tris-HCl-Puffer (pH = 7,5), 10 mM Kaliumcitrat, 10 mM MgCl2, 1 mM Dithiothreitol (DTT) und BSA (0,8 mg/ml)
enthielt. Dann wurde die Reaktion eingeleitet, indem eine aliquote
Menge der vorinkubierten Zellen zu einem Assaygemisch gegeben wurde
(Endvolumen, 500 μl),
das 50 mM Tris-HCl-Puffer (pH = 7,5), 10 mM Kaliumcitrat, 10 mM
MgCl2, 1 mM Dithiothreitol (DTT), BSA (0,8
mg/ml), 3,75 mM ATP, 0,125 mM Acetyl-CoA und 12,5 mM NaH[C14]O3 (0,44 μCi/μMol) enthielt.
Nach 10minütigem
Inkubieren bei 37°C
wurde die Reaktion mit 0,1 ml 6 m HCl beendet. Das Reaktionsgemisch
konnte dann 30 Minuten in einem Vakuumexsikkator stehenbleiben,
um das unreagierte NaH[C14]O3 zu
ent fernen, und danach wurde es 10 Minuten mit 1500 g zentrifugiert,
um das unlösliche
Material zu beseitigen. Eine aliquote Menge von 0,5 ml des Überstands
wurde entnommen und in Szintillationsampullen gegeben. Die [C14]-Radioaktivität wurde mit einem Flüssigkeitsszintillationszählgerät gemessen.
Die restliche Zellsuspension wurde auf den Proteingehalt geprüft. Die
spezifische Wirkung des Enzyms wurde als mE/g Trockengewicht der
Zellen angegeben, wobei 1 E Acetyl-CoA-Carboxylase als die Menge
definiert wird, die die Carboxylierung von 1 μMol Acetyl-CoA pro Minute katalysiert.
-
Assay der fettspaltenden Wirkung
-
Die
fettspaltende Wirkung von hGH 177–191 und von Analoga auf die
isolierten adipösen
Gewebe wurde durch die Freisetzung von Glycerol und ungebundener
Fettsäure
(FFA) in das Medium während
der Inkubation bei 37°C
nachgewiesen.
-
Adipöse Gewebe
wurden den Tieren entnommen und zu Segmenten mit jeweils etwa 200
mg zerschnitten. Dann wurden die Gewebe in 25 ml Ampullen, die 2
ml Krebs-Ringer-Bicarbonat(KRB)-Puffer, 4% entfettetes BSA und 5,5
mM Glucose enthielten, 1 Stunde bei 37°C unter einer Carbogenatmosphäre (95% O2/5% CO2) vorinkubiert.
Danach wurden die Gewebe in andere Ampullen mit frischem Medium
gegeben, und die Inkubation wurde eingeleitet, indem das Peptid
hGH 177–191
oder Analoga in die Ampullen gegeben wurden. Dann wurden die Gemische
90 Minuten bei 37°C
inkubiert. Nach der Inkubation wurden die Gewebe entnommen und aliquote
Mengen (200 μl)
der Proben, die aus dem Medium abgezogen worden waren, wurden entweder
durch Enzymassay (Glycerol-Kinase) oder kolorimetrische Spektrometrie
(Kupferfarbstoff) auf den Gehalt an Glycerol oder ungebundener Fettsäure (FFA) überprüft. Dann
wurde NADH oder die erzeugte Farbe durch die Absorption bei 340
nm bzw. 610 nm überwacht.
-
Assay der Oxidation von ungebundener
Fettsäure
-
Der
Einfluß von
hGH 177–191
oder von Analoga auf die Oxidation von ungebundenen Fettsäuren (FFA)
in adipösen
Geweben wird ausgewertet, indem das umgewandelte [C14]O2 von [C14]-Palmitinsäure gemessen
wird. Das [C14]O2,
ein Endprodukt der FFA-Oxidation, wurde mit Hyaminhydroxid eingefangen
und mit einem Flüssigkeitsszintillationszählgerät gemessen.
Danach wurde die Rate der FFA-Oxidation durch die [C14]-Radioaktivität bestimmt.
-
Die
den Labortieren entnommenen adipösen
Gewebe wurden zu Segmenten mit jeweils etwa 200 mg zerschnitten.
Die Gewebe wurden 30 Minuten bei 37°C in 25 ml Ampullen, die 2 ml Krebs-Ringer-Phosphat(KRP)-Puffer
und 2% entfettetes Rinderserumalbumin (BSA) enthielten, unter einer
Carbogenatmosphäre (95%
O2/5% CO2) vorinkubiert.
Dann wurden die Gewebe in Konte-Kolben mit einem frischen Inkubationsmedium
mit 0,15 mM Natrium-[C14]-palmitat (abschließende spezifische [C14]-Aktivität 0,20 μCi/μMol) und dem Peptid hGH 177–191 oder
Analoga (1 bis 1000 nM) gegeben. Eine Filterpapierrolle wurde in
eine Vertiefung im Inneren des Kolbens gegeben, und dann wurde der
Kolben mit einem Stopfen mit einer Gummimembran abgedichtet. Die
Inkubation bei 37°C
unter einer Carbogenatmosphäre
dauerte 1 Stunde und wurde dann beendet, indem 250 μl 4,5 m H2SO4 mit einer Nadel
durch die Gummimembran in das Medium des Kolbens injiziert wurden,
und 250 μl
Hyaminhydroxid wurden in die Filterpapierrolle in der mittleren
Vertiefung injiziert. Die Kolben wurden eine weitere Stunde inkubiert,
um die Absorption von [C14]O2 durch
Hyaminhydroxid zu beenden. Danach wurden die Filterpapierrollen
entnommen und in Szintillationsampullen gegeben. Die [C14]-Radioaktivität wurde
mit einem Flüssigkeitsszintillationszählgerät gemessen.
Es wurde die Rate der [C14]-Palmitinsäure-Oxidation
zu [C14]O2 berechnet
und in μMol/g
Gewebe/h angegeben.
-
Assay der lipogenen Wirkung
-
Die
Rate der Einführung
von exogener [C14]-Glucose in das gesamte
Lipid in adipösem
Gewebe wurde als Index der anti-lipogenen Wirkung von hGH 177–191 gemessen.
-
Adipöse Gewebe
wurden in Segmente mit jeweils etwa 200 mg zerschnitten und dann
in Krebs-Ringer-Bicarbonat(KRB)-Puffer (pH = 7,4) gegeben, der 2%
entfettetes BSA und Glucose (0,1 μg/ml)
enthielt, und bei 37°C
mit 95% O2 – 5% CO2 begast.
Nach einer einstündigen
Vorinkubation wurden die Gewebe für eine weitere 90minütige Inkubation
in Gegenwart von Insulin (0,1 mE/ml) oder ohne dieses (Bedingungen
wie oben) in weitere 2 ml frisches Medium gegeben, das [C14]-Glucose (abschließende spezifische Aktivität 0,05 μCi/μMol) und
0,3 μM hGH
177–191
enthielt. Dann wurden die Gewebe entnommen, gründlich mit KRB-Puffer gewaschen,
und das Lipid wurde mit 5 ml Chloroform/Methanol (2:1, V./V.) herausgelöst. Die
Extraktionslösung wurde
mit 2 ml einer MeOH-H2O-Lösung gewaschen,
die 0,1% MgCl2 enthielt. Eine aliquote Menge
von 2,5 ml der gewaschenen Extraktionslösung wurde entnommen und in
Szintillationsampullen gegeben. Die [C14]-Radioaktivität wurde
mit einem Flüssigkeitsszintillationszählgerät gemessen.
Die Raten der gesamten Lipidsynthese wurden als in das Lipid eingeführte μMol [C14]-Glucose/g Gewebe/h angegeben.
-
Assays der Freisetzung von Diarylglycerol
(DAG)
-
Das
aus dem abgetrennten adipösen
Gewebe oder den Adipocyten freigesetzte Diacylglycerol wurde mit
einem Radioenzymassay mengenmäßig erfaßt, wobei
E. coli DAG-Kinase und Bedingungen von definierten gemischten Micellen
verwendet wurden, um das DAG löslich
zu machen und dessen quantitative Umwandlung in [33p]-Phosphatidinsäure in Gegenwart
von [33p]-γ-ATP zu ermöglichen. Nach einer Anzahl
von Extraktionsschritten, um das unreagierte [33p]-γ-ATP zu entfernen,
wurde die Abtrennung von [33p]-Phosphatidinsäure erreicht,
wobei 1 ml Minisäulen
Am-Prep® verwendet
wurden.
-
Statistische Analyse
-
Für eine Analyse
der Ergebnisse wurde der Student-t-Test angewendet. Alle Werte sind
als Durchschnittswert ± SEM
angegeben. p-Werte von < 0,05
werden als statistisch signifikant anerkannt.
-
Ergebnisse
-
Die
chronische Behandlung von fettleibigen Mäusen und Ratten mit dem synthetischen
hGH 177–191 und
Analoga wurde durch Messungen einer Anzahl von Parametern ausgewertet,
wozu die kumulative Körpergewichtszunahme
und die tägliche
Nahrungsaufnahme gehören.
Während
des Behandlungszeitraums wurde bei den mit hGH 177–191 behandelten
männlichen
sowie auch weiblichen Tieren im Vergleich mit der geeigneten Kontrolle
eine deutliche Verringerung der kumulativen Körpergewichtszunahme beobachtet (1A, 1B).
Wenn die Daten analysiert und als tägliche Körpergewichtszunahme angegeben
werden, verringerten die behandelten männlichen Tiere ihre Körpergewichtszunahme
von 0,22 ± 0,03
auf 0,16 ± 0,04 g/Tag
und die weiblichen Tiere von 0,30 ± 0,02 auf 0,22 ± 0,04
g/Tag. Die durchschnittliche tägliche
Körpergewichtszunahme
von sowohl männlichen
als auch weiblichen behandelten Tieren war etwa 27% geringer als die
der geeigneten Kontrollgruppen. Innerhalb der vier Gruppen wurde
jedoch kein signifikanter Unterschied bei der durchschnittlichen
täglichen
Nahrungsaufnahme beobachtet (2A, 2B). Ähnliche
positive Ergebnisse wurden auch bei der täglichen oralen Verabreichung
mit 500 μg/kg/Tag
beobachtet. Diese gegen Fettsucht gerichteten Wirkungen verschiedener
Analoga, wie z. B. die Bezugsnr. 9403 (11A)
wurden bei fettleibigen Mäusen
beobachtet. Die synthetischen Analoga steuern die Körpergewichtszunahme
ohne den Appetit der behandelten Tiere zu beeinflussen (11B). Eine ähnliche
Verringerung der Körpergewichtszunahme
wurde auch bei fettleibigen Zucker-Ratten (fa/fa) während der
Behandlung mit hGH 177–191
entweder durch tägliche
intraperitoneale Injektion oder intradermale Implantation eines
Pellets mit langsamer Freisetzung festgestellt (3A, 3B).
Die Nahrungsaufnahme der behandelten Zucker-Ratten war während des gesamten
Behandlungszeitraums unverändert
(4A, 4B). Diese Werte zeigten deutlich,
daß die
chronische Behandlung mit dem Peptid hGH 177–191 die Körpergewichtszunahme verringerte,
ohne die Nahrungsaufnahme zu beeinflussen.
-
Wie
Messungen der Epididymis- und parametrialen Fettpolster zeigen,
verringerten die behandelten Mäuse
das Gewicht ihres adipösen
Gewebes bei männlichen
Tieren deutlich bis zu 20% und bei weiblichen bis zu 12%, verglichen
mit den Kontrollen vom gleichen Geschlecht (Tabelle 1). Die Lipogenese
ist von der Zuführung
von Stoffwechselvorläuferverbindungen,
wie Glucose und Acetat, abhängig.
Folglich wurde der Einfluß von
hGH 177–191
oder Analoga bestimmt, indem die Einführung von [C14]-Glucose
in Lipid in abgetrennten adipösen
Geweben gemessen wurde. Das Peptid hGH 177–191 und Analoga (Tabelle 5)
verringerten die lipogene Wirkung in vitro in abgetrennten Geweben
von fettleibigen Zucker-Ratten
im Vergleich mit der Kontrolle mehr als 25%. Es wurde die Abnahme
der Lipogenese des adipösen
Gewebes deutlich, das von mit hGH 177–191 behandelten Mäusen abgetrennt
worden war (5A, 5B). Die
lipogene Wirkung des Gewebes nahm bei männlichen Mäusen von 2,80 ± 033 auf
2,33 ± 0,21
pMol/mg Gewebe/min und bei weiblichen Mäusen von 3,36 ± 0,13
auf 2,99 ± 0,21
pMol/mg Gewebe/min ab. Es wurde festgestellt, daß die fettspaltende Wirkung
in adipösen
Geweben der mit hGH 177–191
behandelten fettleibigen Tiere bei beiden Geschlechtern deutlich
zunahm (6A, 6B). Diese
Ergebnisse stimmen mit der Verringerung der Masse von adipösem Gewebe
und der kumulativen Körpergewichtszunahme überein,
die bereits beobachtet worden waren.
-
Tabelle
2 zeigt die Wirkung der Behandlung mit hGH 177–191 auf die Profile der zirkulierenden
Mengen von Triglycerid und Cholesterin. Das gesamte Cholesterin
im Plasma war bei den männlichen
Tieren deutlich von 4,44 ± 0,56
auf 3,52 ± 0,39
mMol/l verringert worden, bei behandelten weiblichen Tieren waren
die Plasmawerte von Cholesterin jedoch nur wenig niedriger als die
der Kontrolltiere. Andererseits beeinflußte hGH 177–191 die Plasmawerte von Triglycerid
bei beiden Geschlechtern nicht. In Gegenwart von hGH 177–191 und
verschiedener Analoga waren die Oxidation von Fettsäuren (7)
und die Freisetzung von Glycerol (Tabelle 4) in adipösen Geweben
stärker,
die von fettleibigen Tieren abgetrennt worden waren. Das stimmt
mit der Zunahme der fettspaltenden Wirkung der mit hGH 177–191 behandelten
adipösen
Gewebe überein.
All diese Wirkungen in vivo und in vitro auf den Lipidstoffwechsel
durch das synthetische hGH 177–191
und Analoga sind anscheinend das Ergebnis der Stimulation der Freisetzung
des Zellmessengers Diacylglycerol (8), der
wiederum das fettspaltende Schlüsselenzym,
die hormonempfindliche Lipase (9) und die
lipogenen Enzyme Acetyl-CoA-Carboxylase (10A, 10B) in Zielorganen moduliert.
-
Die
Tabellen 6 und 7 zeigen die antilipogene und fettspaltende Wirkung
in vitro von hGH 177–191
und von zwei repräsentativen
Analoga (Bezugs-Nr. 9604 und 9605) auf adipöses Gewebe vom Menschen.
-
Tabelle
8 zeigt ähnlich
positive Ergebnisse bei der Fettspaltung bei adipösem Gewebe
vom Schwein. Diese Ergebnisse unterstützen die Erwartung, daß hGH 177–191 und
Peptidvarianten davon, die sich bei einer Sängerspezies als wirksam gezeigt
haben, bei allen Säugern
wirksam sind. Da entsprechende Sequenzen von vom Menschen verschiedenen
Säugern
effektive Peptidvarianten der Human-Sequenz sind, wird folglich
auch erwartet, daß jene
entsprechenden Sequenzen bei anderen Säugern, einschließlich dem
Menschen, wirksam sind.
-
12 zeigt
die Ergebnisse der kumulativen Gewichtszunahme für die Analoga Bezugsnr. 9604
und 9605, wobei sie insbesondere die herausragende Wirksamkeit der
Bezugsnr. 9604 zeigt. Dieses Ergebnis in vivo stimmt mit der verstärkten in
vitro Aktivität
der Bezugsnr. 9604 und 9605 im Vergleich mit hGH 177–191 (Bezugsnr.
9401) überein,
die in den Tabellen 6, 7 und 8 aufgeführt ist.
-
13 zeigt
das Ergebnis einer täglichen
oralen Verabreichung des Analogons Bezugsnr. 9604 mit 500 μg/kg über lange
Zeit durch orale Abgabe an ob/ob-Mäuse.
-
Die
Ergebnisse des in vivo und in vitro Assays zeigen, daß nicht-cyclische
Peptid-Analoga im allgemeinen inaktiv sind (die Bezugs-Nr. 9402,
9411, 9611 und 9617 sind nicht cyclisch). Die Inaktivität ergibt
sich auch aus der Analin-Substitution an der Position 178, 183 und
186, wobei die Aktivität
bei allen anderen getesteten Alanin-Substitutionen (außer bei
182 und 189, die zu keinem Ringschluß führt), einschließlich einer mit
zwei d-Alanin-Substitutionen (Bezugsnr. 9501), erhalten blieben.
Die Bezugsnr. 9606, bei der Arg an der Position 178 durch Lys ersetzt
ist, behält
ebenfalls die Aktivität
bei, dies gilt auch für
die Bezugsnr. 9407, bei der Arg (183) durch Lys ersetzt ist, und
die Bezugsnr. 9408, die zwischen Lys (183) und Glu (186) zusätzlich eine
Amidbindung aufweist.
-
Die
Inaktivität
von Peptiden mit Analin-Substitutionen an den Positionen 183 und
186 stimmt mit der Bedeutung der stabilisierenden Salzbrücken-Wechselwirkung
zwischen entgegengesetzten Ladungen an Arg (183) und Glu (186) in
hGH 177–191 überein.
Der Erhalt der Aktivität
bei der Bezugsnr. 9408 (mit einer Amidbindung zwischen Lys (183)
und Glu (186)) und bei der Bezugsnr. 9407 (bei der Arg (183) durch
das ähnlich positiv
geladene Lys (183) ersetzt ist) stimmt mit der Notwendigkeit einer
stabilisierenden Bindung, entweder kovalent oder eine Salzbrücke, zwischen
der Position 183 und 186 überein. Tabelle 1 Einfluß des synthetischen Peptids
hGH 177–191
auf das Körpergewicht
und die Masse von adipösem Gewebe
von fettleibigen Mäusen
nach einer 18tägigen
chronischen Behandlung. Die Tiere erhielten eine tägliche i.
p. Injektion von entweder hGH 177–191 (200 μg/kg Körpergewicht) oder ein äquivalentes
Volumen einer Kochsalzlösung
als Kontrolle. Alle Werte sind der Durchschnittswert ± SEM von
6 Tieren (*p < 0,1,
**p < 0,05).
| Männlich | Weiblich |
Einzelheit | Kontrolle | Behandelt | Kontrolle | Behandelt |
Anfängl. Körpergewicht
(g) | 47,5 ± 3,1 | 48,6 ± 2,0 | 46,7 ± 3,6 | 48,2 ± 3,4 |
Abschließ. Körpergewicht
(g) | 51,4 ± 3,0 | 51,5 ± 2,3 | 52,1 ± 3,2 | 52,2 ± 2,9 |
Körpergewichtszunahme
(g)(a) | 3,9 ± 0,6 | 2,9 ± 0,6* | 5,4 ± 0,4 | 4,0 ± 0,6** |
Adipöses Gewebe
(g)(b) | 3,18 ± 0,43 | 2,52 ± 0,25** | 3,67 ± 0,54 | 3,26 ± 0,25** |
- (a) Der Unterschied zwischen dem anfänglichen
und dem abschließenden
Körpergewicht
wurde als Körpergewichtszunahme
angesehen.
- (b) Die intakten Epididymus- oder parametrialen Fettpolster
stellten die repräsentativen
adipösen
Gewebe dar.
Tabelle 2 Einfluß von synthetischem hGH 177–191 auf
die Plasmawerte von Triglycerid und dem gesamten Cholesterin bei
fettleibigen Mäusen
nach einer 18tätigen
chronischen Behandlung. Die Blutproben wurden abgeschnittenen Schwanzspitzen
der anästhesierten
Tiere entnommen. Die Werte sind der Durchschnittswert ± SEM von
6 Tieren (*p < 0,05). | Männlich | Weiblich |
Einzelheit | Kontrolle | Behandelt | Kontrolle | Behandelt |
Triglycerid
(mMol/l) | 0,63 ± 0,26 | 0,58 ± 0,16 | 0,41 ± 0,19 | 0,38 ± 0,11 |
Cholesterin
(mMol/l) | 4,44 ± 0,56 | 3,52 ± 0,39* | 3,01 ± 0,52 | 2,84 ± 0,29 |
Tabelle 3 Weibliche Mäuse C57BL/6J (ob/ob) mit einem
Alter von 26 Wochen wurden willkürlich
in zwei Gruppen eingeteilt (Anzahl der Proben = 6 in jeder Gruppe).
Die Mäuse
erhielten über
18 Tage eine tägliche
intraperitoneale (i. p.) Injektion des Analogons Bezugsnr. 9403
(500 μg/kg
Körpergewicht)
oder einer Kochsalzlösung.
Nach 18 Tagen erhielten alle Tiere für weitere 18 Tage eine Kochsalzlösung. Einzelheit | Behandlung
(Tag 0–18) | Nachbehandlung
(Tag 20–36) |
Wirkstoff | Bezugsnr.: 9403 | Kochsalzlösung | Bezugsnr.: 9403 | Kochsalzlösung |
Anfängl. Körpergewicht
(g) | 54,74 ± 4,96 | 51,50 ± 2,61 | 54,70 ± 4,15 | 54,08 ± 2,77 |
Abschließt Körpergewicht
(g) | 54,42 ± 4,66 | 53,72 ± 2,46 | 56,70 ± 4,45 | 56,14 ± 2,42 |
Körpergewichtszunahme
(g) | –0,32 ± 0,23 | 2,22 ± 0,22 | 2,00 ± 0,24 | 2,06 ± 0,25 |
Durchschnittl.
Nahrungsverbrauch (g/Maus/Tag) | 4,82 ± 0,22 | 4,88 ± 0,29 | 5,03 ± 0,13 | 5,03 ± 0,14 |
Glucose
im Blut (mM) | 6,2 ± 0,8 | 5,8 ± 0,9 | 6,0 ± 1,0 | 5,7 ± 0,07 |
Triglycerid
(mM) | 0,49 ± 0,10 | 0,60 ± 0,11 | 0,54 ± 0,15 | 0,57 ± 0,08 |
Tabelle 4 In vitro Effekt von Peptid-Analoga
auf die Glycerolfreisetzung während
der Lipolyse. Adipöse
Gewebe wurden von fettleibigen männlichen
Zucker-Ratten (fa/fa) (12 bis 14 Wochen alt) abgetrennt und mit
unterschiedlichen Konzentrationen von Peptid oder Kochsalzlösung inkubiert.
Jede Testgruppe enthält
6 Proben. Peptidkonzentration (μMol) | Glycerolfreisetzung
(μMol/g
Gewebe/h) |
Analoga |
Bezugsnr.
9401 | Bezugsnr.
9403 | Bezugsnr.
9407 | Bezugsnr.
9404 |
0 | 1,42 ± 0,04 |
0,1 | 1,82 ± 0,02 | 1,80 ± 8,03 | 1,83 ± 0,11 | 1,75 ± 0,12 |
1,0 | 1,86 ± 0,12 | 1,88 ± 0,13 | 1,79 ± 0,07 | 1,94 ± 0,12 |
Tabelle 5 In vitro Effekt der Peptid-Analoga
auf die Hemmung der Lipogenese. Abgetrennte adipöse Gewebe von männlichen
fettleibigen Zucker-Ratten (fa/fa) (12 bis 14 Wochen alt) wurden
mit dem Peptid (0,3 μM)
im KRB-Puffer inkubiert, der exogenes Insulin (0,1 mE/ml) enthielt.
Die Rate der Einführung
von [C14]-Glucose in [C14]-Lipid
(nMol/g Gewebe/h) wurde als lipogene Wirkung der adipösen Gewebe
gemessen. Jede Testgruppe enthält
6 Bestimmungen. Verbindung | | in vitro
Lipogenese |
Bezugsnr.
(Beschreibung) | Sequenzidentifizierungsnr. | nMol/
g Gewebe/h | %
der Kontrolle | Aktivität |
Puffer
Kontrolle | - | 243 ± 13 | 100 | inaktiv |
9401
(hGH 177–191) | 1 | 181 ± 10 | 75 | aktiv |
9402
(Cys(Acm) bei 182 und 198) | 5 | 222 ± 9 | 91 | inaktiv |
9403
(Lys bei 179) | 6 | 167 ± 28 | 69 | aktiv |
9404
(CONH2) | 7 | 187 ± 18 | 77 | aktiv |
9405
(CH3CO) | 8 | 164 ± 17 | 68 | aktiv |
9406
(Ala bei 183) | 9 | 236 ± 17 | 97 | inaktiv |
9407
(Lys bei 183) | 10 | 174 ± 16 | 71 | aktiv |
9408 (Lys(183)-Glu(186)-Amidbindung) | 11 | 173 ± 16 | 71 | aktiv |
9410
(Desamino) | 12 | 143 ± 20 | 59 | aktiv |
9411
(Cys(SH) bei 182 und 198) | 13 | 225 ± 15 | 93 | inaktiv |
9501
(D-Ala bei 187 u. 190) | 14 | 185 ± 6 | 76 | aktiv |
9502
(Pen bei 182, 189) | 15 | 174 ± 5 | 72 | aktiv |
9601
(Ala bei 191) | 16 | 185 ± 24 | 76 | aktiv |
9602
(Ala bei 190) | 17 | 176 ± 27 | 73 | aktiv |
9603
(Ala bei 178) | 18 | 225 ± 18 | 93 | inaktiv |
9604
(Tyr-Elongation) | 19 | 118 ± 16 | 49 | aktiv |
9605
(Lys-Elongation) | 20 | 184 ± 41 | 76 | aktiv |
9606
(Lys bei 178) | 21 | 187 ± 19 | 77 | aktiv |
9607
(Ala bei 177) | 22 | 198 ± 12 | 82 | aktiv |
9608
(Ala bei 179) | 23 | 173 ± 12 | 71 | aktiv |
9609
(Ala bei 180) | 24 | 188 ± 13 | 78 | aktiv |
9610
(Ala bei 181) | 25 | 192 ± 14 | 79 | aktiv |
9611
(Ala bei 182) | 26 | 224 ± 19 | 93 | inaktiv |
9612
(Ala bei 184) | 27 | 191 ± 20 | 79 | aktiv |
9613
(Ala bei 185) | 28 | 189 ± 16 | 78 | aktiv |
9614
(Ala bei 186) | 29 | 233 ± 13 | 96 | inaktiv |
9615
(Ala bei 187) | 30 | 183 ± 17 | 76 | aktiv |
9616
(Ala bei 188) | 31 | 203 ± 19 | 84 | aktiv |
9617
(Ala bei 189) | 32 | 223 ± 16 | 92 | inaktiv |
9618
(LysLys-Elongation) | 33 | 188 ± 19 | 77 | aktiv |
Tabelle 6 Antilipogene Wirkung in adipösem Gewebe
vom Abdomen vom Menschen | 14C-Einführung
(Durchschn. DPM/mg Gewebe/h) |
Kontrolle
(BSA + Insulin 0,1 Mu/ml | 63 ± 5 |
hGH
177–191
0,1 μM | 40 ± 3 |
Bezugsnr.
9605 0,1 μM | 36 ± 2 |
Bezugsnr.
9604 0,1 μM | 28 ± 3 |
Tabelle 7 Fettspaltende Wirkung bei subkutanem
adipösem
Gewebe vom Menschen | Freigesetztes
Glycerol (nMol/mg Gewebe/h) |
Kontrolle | 480 ± 80 |
hGH
177–191
0,5 μM | 1000 ± 80 |
Bezugsnr.
9605 0,5 μM | 1100 ± 80 |
Bezugsnr.
9604 0,5 μM | 1200 ± 80 |
Tabelle 8 Fettspaltende Wirkung in adipösem Gewebe
vom Schwein | Freigesetztes
Glycerol (nMol/mg Gewebe/h) |
Kontrolle | 300 ± 8 |
hGH
177–191
0,5 μM | 1300 ± 160 |
Bezugsnr.
9605 0,5 μM | 1350 ± 80 |
Bezugsnr.
9604 0,5 μM | 1600 ± 20 |
-
Dokumente:
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