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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Behandeln der Oberfläche eines
Eisenmaterials, das stabil eine oberflächengehärtete Schicht bildet, wie eine
Verbundschicht (im folgenden einfach bezeichnet als „Chromcarbidnitridschicht") aus Chromnitrid
oder Chromcarbidnitrid, auf der Oberfläche eines Eisenmaterials, um
mechanische Eigenschaften, wie Abnutzungsbeständigkeit, Wärmebeständigkeit, Oxidationsbeständigkeit,
Ermüdungsbeständigkeit
und dergleichen, zu verbessern, ebenso wie einen Salzbadofen, der
dafür verwendet
wird.
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STAND DER TECHNIK
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Es
ist weitläufig
bekannt, daß mechanische
Eigenschaften, wie Abnutzungsbeständigkeit, Wärmebeständigkeit, Oxidationsbeständigkeit
und Ermüdungsbeständigkeit
und dergleichen, verbessert werden können durch Bilden einer Chromcarbidnitridschicht
auf der Oberfläche
eines Eisenmaterials. Als ein solches Verfahren zum Bilden einer
Chromcarbidnitridschicht auf der Oberfläche eines Eisenmaterials sind
verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, beispielsweise ein
Beschichtungs-Diffusions-Verfahren und ein Inchromierungsverfahren
(
JP-B-42-24967 ,
U.S. Patent Nr. 4242151 ),
und ebenso ein Salzbadverfahren (
JP-B-3-65435 ,
JP-B-4-24422 ,
JP-B-4-24423 ,
JP-B-4-47028 ,
JP-B-4-47029 ,
JP-A-2-159361 ,
JP-A-3-202460 ).
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Unter
diesen obigen Verfahren ist beispielsweise ein Verfahren, das in
JP-B-3-65435 gezeigt
ist, ein Verfahren unter Verwendung eines Salzbades oder dergleichen,
in welchem eine Chromcarbidnitridschicht auf der Oberfläche eines
Eisenlegierungsmaterials durch Nitrierhär tebehandlung der Oberfläche des
Eisenlegierungsmaterial gebildet wird, um eine nitriergehärtete Schicht
zu bilden, und durch Wärmebehandeln
des Eisenlegierungsmaterials in der Gegenwart eines Behandlungsagens
umfassend (1) ein Chrommaterial, wie reines Chrom, Chromlegierung,
Chromverbindung und dergleichen, (2) Chlorid, Fluorid, Borfluorid,
Oxid, Bromid, Iodid, Carbonat, Nitrat oder Borat oder Ammoniumhalogenid
oder Metallhalogenid eines Alkalimetalls oder eines Erdalkalimetalls,
um Chrom zu diffundieren.
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Die
obigen Verfahren veranschaulichen viele Salze, wie Chlorid, Fluorid,
Borfluorid, Oxid, Bromid, Iodid, Carbonat, Nitrat oder Borat eines
Alkalimetalls oder eines Erdalkalimetalls, und zeigen an, daß eine Chromcarbidnitridschicht
durch Verwendung derselben alleine oder in einer Kombination derselben
gebildet wird.
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Jedoch
sind unter den entsprechenden Salzen die anderen Salze als Chloride
Salzbadagenzien, die praktischerweise überhaupt nicht zur Verwendung
angesichts der Effekte auf die Oxidationsfähigkeit eines Salzbads und
thermodynamischer Standpunkte heraus geeignet sind. Zusätzlich haben
diese Salze eine negative Wirkung, wie eine nachteilige Verursachung
einer Erosion von Gegenständen
und dergleichen, die zu behandeln sind, und bilden umgekehrt eine
Chromcarbidnitridschicht unter Schwierigkeiten.
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Zusätzlich veranschaulichen
die obigen Verfahren Chromverbindungen, wie Ferrochrom und ebenso Chlorid,
Fluorid, Oxid und dergleichen, wie CrCl3,
CrF6, Cr2O3, K2CrO3 und
dergleichen. Da jedoch Chloride von Chrom viele Hydrate einschließen, sind
sie insofern nachteilig, als daß sie
den Taupunkt in einem Salzbad anheben. Im Bezug auf Fluorid und
Oxid gibt es zusätzlich
ein Problem, daß ein
notwendiges chemisches Gleichgewicht zur Herstellung einer Chromcarbidnitridschicht
nicht aus einem thermodynamischen Standpunkt heraus erzielt wird.
Daher sind diese Verfahren nicht als ein Behandlungsagens zum Herstellen
einer Chromcarbidnitridschicht geeignet, sondern sind ziemlich problematisch.
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In
den obigen Verfahren wird ferner beschrieben, daß Oxide, wie Al2O3, ZrO2 und dergleichen,
und Cyanide, wie NaCN und dergleichen, zugegeben werden, um die
Viskosität
eines Salzbades einzustellen. Jedoch bestätigten Untersuchungen und Experimente
durch die gegenwärtigen
Erfinder, daß die
Zugabe von Al2O3 und
ZrO2 geringe Effekte auf die Einstellung
eines Salzbades hat und die Zugabe derselben in umgekehrter Richtung
eine Erzeugung einer Chromcarbidnitridschicht inhibiert. Zusätzlich fördert die
Zugabe von Cyanid eine Nitrierhärtung
und Komplexbildung von geschmolzenem Chrom und eines Eisenlegierungsmaterials,
um keine Chromcarbidnitridschicht herzustellen, und da zusätzlich das
erzeugte Komplexsalz dazu tendiert, eine Explosionsverbrennung zu
verursachen, ist es sehr gefährlich.
Daher wurden diese Verfahren als nicht geeignet zur Verwendung angesehen.
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Ebenfalls
wurden in den Salzbadmethoden aus dem Stand der Technik die Salzbadeigenschaften
fundamental unzureichend aufgeklärt.
Selbst wenn eine Chromcarbidnitridschicht auf der Oberfläche eines
Eisenmaterials in Laboratorien gebildet werden könnte, wird die geformte Schicht
verstreut, und die Lebensdauer eines Salzbades ist kurz, daher haben
die Verfahren aus dem Stand der Technik viele Probleme bezüglich der Qualitätsstabilität und Ökonomie.
Daher kann eine Chromcarbidnitridschicht nicht mit stabiler Qualität gebildet werden,
und daher wird eine industrielle Produktion gegenwärtig nicht
durchgeführt.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung wurde angesichts dieser Umstände durchgeführt, und
die Aufgabe derselben liegt darin, ein Verfahren zum Behandeln der
Oberfläche
eines Eisenmaterials bereitzustellen, welches die Qualität stabilisieren
kann, eine Salzbadlebensdauer verlängern kann und beträchtlich
eine Behandlungszeit reduzieren kann, und welches eine industrielle
Massenproduktion möglich
macht, sowie einen Salzbadofen, der hierfür verwendet wird.
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Um
die obige Aufgabe zu erfüllen,
zeichnet sich das vorliegende Verfahren zum Behandeln der Oberfläche eines
Eisenmaterials zunächst
durch eine Nitrierhärtebehandlung
eines Eisenmaterials aus, um eine nitriergehärtete Schicht auf der Oberfläche desselben
zu bilden, die aus wenigstens einem von Eisennitrid und Eisencarbidnitrid
zusammengesetzt ist, und Erwärmen,
um das Eisenmaterial bei einer Temperatur von 500 bis 700°C in einem
Behandlungsagens (A) zu halten, wodurch Chrom in die nitriergehärtete Schicht
diffundiert wird, um wenigstens eine Verbundschicht aus Chromnitrid
und Chromcarbidnitrid zu bilden.
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(A)
Ein Behandlungsagens enthält
das Folgende (a) als eine Hauptkomponente und die Folgenden (b) und
(c):
- (a) wenigstens ein Alkalimetallchlorid
oder Erdalkalimetallchlorid;
- (b) Glas mit Siliziumoxid als eine Hauptkomponente; und
- (c) Chrom.
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Das
vorliegende Verfahren zum Behandeln der Oberfläche eines Eisenmaterials zeichnet
sich zweitens durch eine Nitrierhärtebehandlung eines Eisenmaterials
auf der Oberfläche
desselben aus, um eine nitriergehärtete Schicht zu bilden, die
aus einer stickstoff-diffundierten Schicht zusammengesetzt ist,
und Erwärmen,
um das Eisenmaterial bei einer Temperatur von 500 bis 700°C in dem
obigen Behandlungsagens (A) zu halten, wodurch Chrom in die nitriergehärtete Schicht
diffundiert wird, um eine chrom-konzentrierte Schicht zu bilden.
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Um
ebenfalls die obige Aufgabe zu erreichen, zeichnet sich der vorliegende
Salzbadofen durch einen Salzbadofen zum Durchführen einer Behandlung in einem
geschmolzenen Salzbad aus, der eine Behandlungszelle, in welcher
das Behandlungsagens eingeführt
wird, ein Erwärmungsmittel
zum Erwärmen,
um das Behandlungsagens in der Behandlungszelle zu schmelzen, und
ein Rührmittel
zum Rühren
des Behandlungsagens, welches in der Behandlungszelle geschmolzen
worden ist, umfaßt,
wobei der Boden der Behandlungszelle eine schräge Oberfläche aufweist, und wobei das
Rührmittel
an einem tiefen Bereich niedriger als die schräge Oberfläche des Bodens der Behandlungszelle
bereitgestellt ist.
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Um
eine oberflächengehärtete Schicht
herzustellen, wie eine Chromcarbidnitridschicht und dergleichen,
mit industriell stabiler und hoher Qualität, haben die vorliegenden Erfinder
in einer Reihe von Untersuchungen ihre Aufmerksamkeit darauf gerichtet,
daß es
wichtig ist, die Basizität
eines Salzbades in richtiger Weise zu steuern und eine thermodynamische
Aktivität
und das Gleichgewicht von Chromionen in einem Salzbad zu halten,
um eine stabile Chromcarbidnitridschicht durch Salzbadbehandlung
herzustellen. Anschließend haben
wir gefunden, daß die
Basizität
eines Salzbades in geeigneter Weise bewahrt werden kann durch Einschluß von Glaspulvern
mit Siliziumoxid als eine Hauptkomponente in einem Salzbad enthaltend
als eine Hauptkomponente wenigstens ein Alkalimetallchlorid oder
Erdalkalimetallchlorid als eine Hauptkomponente und enthaltend Chrom,
was in der Vervollständigung
der vorliegenden Erfindung resultierte.
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Nun
wird eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung im Detail erklärt.
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In
der vorliegenden Erfindung wird ein Eisenmaterial nitriergehärtet, um
eine nitriergehärtete
Schicht zu bilden, die aus wenigstens einem von Eisennitrid und
Eisencarbidnitrid auf der Oberfläche
desselben zusammengesetzt ist, und das Eisenmaterial wird erwärmt, um
es bei einer Temperatur von 500 bis 700°C in einem Behandlungsagens
zu halten, das als eine Hauptkomponente wenigstens eines von Alkalimetallchlorid und
Erdalkalimetallchlorid enthält,
und Siliziumoxid als eine Hauptkomponente und Chrom enthält, wodurch Chrom
in die nitriergehärtete
Schicht diffundiert wird, um wenigstens eine Verbundschicht aus
Chromnitrid und Chromcarbidnitrid zu bilden.
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Beanspruchte
Eisenmaterialien in der vorliegenden Erfindung sind nicht auf spezielle
begrenzt, und verschiedene Materialien werden verwendet. Beispiele
derselben sind maschinenstruktureller Kohlenstoffstahl (machine
structured carbon steel), wie Nickel-Chrom-Stahl, Nickel-Chrom-Molybdän-Stahl,
Chrom-Stahl, Chrom-Molybdän-Stahl
und dergleichen, Federstahl, wie Mangan-Chrom-Stahl, Chrom-Vanadium-Stahl,
Silizium-Mangan-Stahl und dergleichen, Werkzeugstahl, wie Hochkohlenstoff-Chrom-Stahl,
Wolfram-Chrom-Stahl, Wolfram-Vanadium-Stahl und dergleichen, Hochgeschwindigkeitsstahl,
wie Wolfram-Chrom-Vanadium-Stahl
und dergleichen, sowie verschiedene Legierungsstähle, wie Manganstahl, H-Stahl,
nitriergehärteter
Stahl, Stahl hoher Festigkeit, Freischnittstahl, Prägestahl,
Lagerstahl, wärmeresistenter
Stahl, Borstahl und dergleichen, und verschiedene Gußeisen,
Gußstahl
und dergleichen. Zusätzlich kann
neben Stahl industrielles reines Eisen enthaltend wenig Kohlenstoff
oder gekohltes reines Eisen, Kohlestahl und dergleichen, genannt
werden. Neben Stahl, der durch Schmelzen hergestellt wird, kann
ferner eine gesinterte Legierung genannt werden, die durch pulvermetallurgische
Verfahren erhalten wird. Diese können durch
verschiedene Wärmebehandlungen,
wie Härten,
Tempern, Normen, Glühen
und dergleichen vorbehandelt sein, abhängig von der beabsichtigten
Verwendung.
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In
der vorliegenden Erfindung wird zunächst eine Nitrierhärtungsbehandlung
am Eisenmaterial durchgeführt,
um eine nitriergehärtete
Schicht auf der Oberfläche
desselben zu bilden, die aus wenigstens einem von Eisennitrid und
Eisencarbidnitrid zusammengesetzt ist. Ein Nitrierhärtungsverfahren
ist nicht auf ein spezielles begrenzt und kann durch verschiedene
Verfahren durchgeführt
werden. Beispielsweise gibt es verschiedene Verfahren, wie ein Salzbadnitrierhärtungsverfahren,
ein Salzbadweichnitrierhärtungsverfahren,
ein Gasnitrierhärtungs verfahren,
ein Gasweichnitrierhärtungsverfahren,
ein Ionennitrierhärtungsverfahren,
ein Carbonitrierhärtungsverfahren,
ein Oxynitrierhärtungsverfahren,
ein konjugiertes Behandlungsverfahren, welches Fluorierung und Weichnitrierhärtung kombiniert.
Bedingungen, unter denen verschiedene Nitrierhärtungsbehandlungen durchgeführt werden,
sind verschieden, abhängig
von einem zu verwendenden Nitrierhärtungsverfahren, und können irgendwelche
sein, solange eine nitriergehärtete
Schicht mit einer vorgegebenen Dicke auf der Oberfläche eines
Eisenmaterials gebildet wird, diese sind jedoch nicht darauf begrenzt.
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Unter
anderem wird unter den obigen Nitrierhärtungsverfahren ein konjugiertes
Behandlungsverfahren, welches Fluorierung und Gas-Wweichnitrierhärtung kombiniert,
in geeigneter Weise durchgeführt,
wo ein Eisenmaterial vorerwärmt
wird und in einer Fluorgasatmosphäre gehalten wird, um eine Fluoridschicht
auf der Oberfläche
desselben zu bilden, welche dann in Nitrierhärtungsatmosphäre erwärmt wird,
um eine nitriergehärtete
Schicht zu bilden.
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Erwähnt werden
kann ein Fluorverbindungsgas umfassend NF3,
BF3, CF4, F2, SF6, C2F6, WF6,
CHF3, SiF4 und dergleichen
als ein Fluorgas in dem obigen konjugierten Behandlungsverfahren.
Diese Gase können alleine
oder in Kombination derselben verwendet werden. Neben diesen können andere
Fluorverbindungsgase enthaltend F im Molekül und F2-Gas,
welches durch thermisches Zersetzen der obigen Fluorgase mit einer thermischen
Zersetzungsvorrichtung hergestellt wird, oder vorhergestelltes F2-Gas verwendet werden. Solche Fluorverbindungsgase
und F2-Gas können zur Verwendung in einigen
Fällen
vermischt werden. Fluorgase, wie die obigen Fluorverbindungsgase,
F2-Gase und dergleichen können alleine
verwendet werden, werden jedoch üblicherweise
durch Verdünnen
mit einem Inertgas, wie N2-Gas und dergleichen,
verwendet. Die Konzentration des Fluorgases selbst in einem solchen
verdünnten
Gas ist beispielsweise 10000 bis 100000 ppm, bevorzugt 20000 bis
70000 ppm, bevorzugter 30000 bis 50000 ppm. Das praktischste Fluorgas
ist NF3, da das NF3 bei
normaler Temperatur gasförmig
ist, chemisch stabil ist und leicht zu handhaben ist.
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Ein
Eisenmaterial wird im erwärmten
Zustand unter Fluorgasatmosphäre
mit der obigen Konzentration gehalten, um die Fluorierungsbehandlung
durchzuführen.
In diesem Fall wird eine Erwärmungstemperatur
auf eine Temperatur von beispielsweise 300 bis 550°C eingestellt.
Und eine Erwärmungshaltezeit
kann in geeigneter Weise abhängig
von der Art der Gegenstände,
der Größe und Abmessung
der Gegenstände,
der Erwärmungstemperatur
und derglei chen eingestellt werden, und sie wird üblicherweise
für eine
Dauer von zehn und mehreren Minuten bis zu mehreren zehn Minuten
eingestellt. Durch die Fluorierungsbehandlung eines Eisenmaterials
unter einer solchen Fluorgasatmosphäre wird es für „N"-Atome leicht, von
der Oberfläche
eines Eisenmaterials in das Innere desselben zu permeieren. Dies
deshalb, da eine Oxidschicht oder dergleichen, wie FeO, Fe3O4, Cr2O3 oder dergleichen, auf der Oberfläche eines
Eisenmaterials gebildet wird, und, wenn das Eisenmaterial, auf dem
die Oxidschicht oder dergleichen gebildet worden ist, wie oben beschrieben
durch Fluorierung behandelt wird, wird das Oxid mit Fluorgas umgesetzt
und dadurch aktiviert, daß es
in eine dünne
fluorierte Schicht enthaltend eine Verbindung, wie FeF2,
FeF3, CrF2, CrF4 und dergleichen umgewandelt wird, was zu
einem Oberflächenzustand
führt,
wo „N"-Atome leicht permeieren.
Wenn daher das Eisenmaterial mit dem Oberflächenzustand, wo „N"-Atome leicht permeieren,
erwärmt
und in Nitrierhärtungsatmosphäre wie unten beschrieben
gehalten wird, werden „N"-Atome in einem Nitrierhärtungsgas
so angesehen, um einheitlich in das Eisenmaterial von der Oberfläche in eine
vorgegebene Tiefe zu diffundieren, was zu einer Bildung einer tiefen und
einheitlichen nitriergehärteten
Schicht führt.
Während
diesem Verfahren wird die fluorierte Schicht zersetzt und entfernt.
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Das
Eisenmaterial in dem Zustand, wo „N"-Atome leicht permeieren, wie es oben
beschrieben wird, wird dann in dem erwärmten Zustand in Nitrierhärtungsatmosphäre gehalten,
um gas-weichnitriergehärtet
(gas soft-nitriding-treated) zu werden. In diesem Falle wird als
ein Nitrierhärtungsgas
zum Herstellen der Nitrierhärtungsatmosphäre ein einzelnes
Gas, umfassend hauptsächlich
NH3, verwendet. Alternativ kann ein gemischtes
Gas mit NH3 und einer Kohlenstoffquelle
(zum Beispiel RX-Gas) beispielsweise ein gemischtes Gas aus NH3, CO und CO2, verwendet
werden. Ebenfalls können
beide zur Verwendung vermischt werden. Üblicherweise wird das einzelne
Gas oder das gemischte Gas verwendet durch Mischen mit einem Inertgas,
wie N2 oder dergleichen. Gewöhnlich können diese
Gase verwendet werden durch weiteres Mischen mit H2-Gas.
Für die
Nitrierhärtungsbehandlung
wird üblicherweise
eine Heiztemperatur auf eine Temperatur von 350 bis 650°C, bevorzugt
500 bis 580°C,
eingestellt, und eine Nitrierhärtungsbehandlungszeit
wird üblicherweise
für eine
Dauer von einer Stunde bis mehreren zehn Stunden, bevorzugt eine
bis zehn Stunden, eingestellt.
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Gemäß dieser
konjugierten Behandlung aus Fluorierung und Gasweichnitrierhärtung gibt
es einen Vorteil, daß Absorption
und Diffusion von N auf der Oberfläche des Eisenmaterials einheitlich
und schnell durchgeführt
werden und eine Nitrierhärtung
einheitlich durchgeführt
wird, um eine einheitliche nitriergehärtete Schicht zu bilden, und
da gleichzeitig die Bildung einer porösen Schicht gering ist, wird
eine Chromcarbidnitridschicht mit ausgezeichneter Beständigkeit
erhalten.
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Durch
Diffundieren von Stickstoff in die Oberfläche eines Eisenmaterials mittels
dieser Nitrierhärtungsbehandlungsmethoden
wird eine Stickstoffverbundschicht, zusammengesetzt wenigstens aus
einem von Eisennitrid und Eisencarbidnitrid, auf der obersten Oberfläche desselben
gebildet. In der vorliegenden Erfindung werden diese Stickstoffverbundschicht
und stickstoff-diffundierte Schicht kollektiv als eine nitriergehärtete Schicht
bezeichnet. Das heißt, 6 zeigt
eine Querschnittshärteverteilung
des Oberflächenschichtbereichs eines
Eisenmaterials nach Nitrierhärtungsbehandlung,
und in der Figur ist die härteste
Schicht der Oberfläche eine
Stickstoffverbundschicht, zusammengesetzt aus Eisencarbidnitrid
und dergleichen, und der Bereich unter der Stickstoffverbundschicht
(rechte Seite in der Figur), wo die Härte allmählich reduziert ist, ist eine
stickstoff-diffundierte Schicht. Die Dicke der nitriergehärteten Schicht,
welche durch die verschiedenen Nitrierhärtungsverfahren gebildet wird,
ist unterschiedlich unabhängig
von der Art des verwendeten Eisenmaterials und der Art des Stahls.
Das heißt,
im Falle eines unlegierten Stahls (S10C-S55C, SPCC, SMn, SK1-SK7,
SS-Material, FC, FCD und dergleichen) ist die Dicke der Stickstoffverbundschicht
etwa 15 bis 25 μm,
und diejenige der stickstoff-diffundierten Schicht ist 300 bis 600 μm, und die
Oberflächenhärte ist
etwa Hv 400–700.
Im Falle eines Niederlegierungsstahls (SCM, SNC, SNCM, SCr und dergleichen)
ist die Dicke der Stickstoffverbundschicht etwa 5 bis 15 μm und diejenige
der stickstoff-diffundierten Schicht 100 bis 300 μm, und die
Oberflächenhärte ist
etwa Hv 600 bis 900. Zusätzlich
ist im Falle eines Hochlegierungsstahls (SKD, SKS, SKH und dergleichen)
die Dicke der Stickstoffverbundschicht etwa 2 bis 10 μm und diejenige
der stickstoff-diffundierten Schicht 50 bis 100 μm, und die Oberflächenhärte ist
etwa Hv 800 bis 1200. Wenn die Dicke der Stickstoffverbundschicht
nicht kleiner ist als die obigen entsprechenden Werte, wird die
Dicke der gebildeten Chromcarbidnitridschicht dünner. Wenn die Dicke die obigen
entsprechenden Werte übersteigt,
dauert es eine längere
Zeit zur Nitrierhärtungsbehandlung,
was zu höheren
Kosten führt
und eine Zunahme an porösen
Schichten und der Oberflächenrauhigkeit
verursacht, was mechanische Eigenschaften verschlechtern kann.
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In
der vorliegenden Erfindung wird das Eisenmaterial, nach der Nitrierhärtungsbehandlung,
durch Erwärmen
in einem Behandlungsagens, enthaltend als eine Hauptkomponente wenigstens
eines von Alkalimetallchlorid und Erdalkalimetallchlorid und enthaltend
Glas mit Siliziumoxid als eine Hauptkomponente und Chrom, gehalten.
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Beispiele
des Alkalimetallchlorids schließen
LiCl, NaCl, KCl, RbCl und CsCl, ein, und Beispiele des Erdalkalimetallchlorids
schließen
BeCl2, MgCl2, CaCl2, SrCl2, BaCl2 und RaCl2 ein.
Diese können
alleine oder in einer Kombination derselben verwendet werden. Diese
werden hauptsächlich
als Pulver oder Teilchen verwendet und in geeigneter Weise erwärmt, um
in einem Salzbad zur leichten Handhabung zu schmelzen. Dieses sind
Materialien zur Salzbadbehandlung, und ebenfalls dienen sie als
ein Medium zum Diffundieren von Chrom in der Oberfläche eines
Eisenmaterials bei der Salzbadbehandlung.
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Als
das Chrom wird industrielles Chrommetall verwendet. Dieses Chrommetall
kann in verschiedenen Formen, wie Pulvern, Teilchen, Faser oder
dergleichen, verwendet werden. Insbesondere werden Pulver in geeigneter
Weise verwendet, da sie aufgrund ihrer leichten Verfügbarkeit
und Auflösung
billig sind, und das Mischen in einem Salzbad kann leicht durchgeführt werden.
Die Teilchengröße der Pulver
ist bevorzugt nicht größer als
50 Mesh. Wenn die Größe nicht
größer als
200 Mesh ist, sind sie noch geeigneter. Wenn die Größe 50 Mesh übersteigt,
wird es schwierig, eine stabile Chromcarbidnitridschicht herzustellen,
da eine Auflösung
und Dispersion in einem Salzbad nicht einheitlich durchgeführt werden
kann. Zusätzlich
können
neben Pulvern und dergleichen stangenartige oder plattenartige Chrommaterialien
in ein geschmolzenes Salzbad als eine Kathode eingetaucht werden,
um elektrisch zu schmelzen. Das Chrom wird in dem Salzbad geschmolzen,
um in eine nitriergehärtete
Schicht auf der Oberfläche
eines Eisenmaterials zu diffundieren, welches Eisen in der nitriergehärteten Schicht
ersetzt, was zu einer Bildung einer Chromcarbidnitridschicht und
dergleichen führt.
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Der
Gehalt an Chrom in dem Behandlungsagens ist bevorzugt 3 bis 30 Gew.-%,
bevorzugter 15 bis 20 Gew.-%. Wenn der Gehalt kleiner als 3 Gew.-%
ist, ist eine Substitutionsreaktion des Chroms gegen Eisen schwierig,
und es wird schwierig, eine Chromcarbidnitridschicht und dergleichen
zu bilden. Wenn der Gehalt 30 Gew.-% übersteigt, sammelt sich ungelöstes Chrom
in einer Behandlungszelle an, um die Effekte zu limitieren, und,
da Flußeigenschaften
eines Salzbades verschlechtert werden, wird es schwierig, eine einheitliche Verbundschicht
zu bilden. Da zusätzlich
eine Anfügung
des Behandlungsagens an den zu behandelnden Gegenstand zunimmt,
wird ein Gewichtsverlust erhöht,
was in einem sehr unökonomischen
Ergebnis resultiert.
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Das
Glas mit Siliziumoxid als eine Hauptkomponente ist nicht auf ein
spezielles begrenzt, und irgendwelche Gläser können verwendete werden, solange
sie Siliziumoxid (SiO2) als eine Hauptkomponente
enthalten. Beispiele derselben sind verschiedene Silikatgläser, wie
Silikatglas, Silikatalkaliglas, Soda-Kalk-Glas, Kalium-Kalk-Glas,
Bleiglas, Bariumglas, Borsilikatglas und dergleichen, sowie industrielles
reines Siliziumoxid und dergleichen. Diese können allein oder in einer Kombination
derselben verwendet werden. Der Gehalt an Siliziumoxid, welches
eine Hauptkomponente ist, ist bevorzugt nicht kleiner als 80 Gew.-%,
bevorzugter nicht kleiner als 95 Gew.-%. Wenn der Gehalt kleiner
als 80 Gew.-% ist, nimmt eine Integration anderer Verunreinigungen
zu, die Wirkungen der stabilisierenden Basizität eines Salzbades werden abgesenkt,
und, da eine Aktivierung von Chromionen nachteilig beeinflußt wird,
wird es schwierig, eine Chromcarbidnitridschicht und dergleichen
zu bilden. Unter diesen ist reines Siliziumoxid mit einer Reinheit
von nicht kleiner als 99 Gew.-% als besonders geeignet verwendet
worden, aufgrund der beträchtlichen
Verdeutlichung der Stabilisation der Basizität und ebenso der leichten Verfügbarkeit
und leichten Handhabbarkeit.
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Zusätzlich kann
das Glas mit Siliziumoxid als eine Hauptkomponente in der Form von
Pulvern, Teilchen, Fasern, Flüssigkeit
oder dergleichen verwendet werden. Insbesondere werden Pulver in
geeigneter Weise verwendet aufgrund ihrer leichten Verfügbarkeit,
des einheitlichen Mischens in das Behandlungsagens und der leichten
Handhabbarkeit. Die Teilchengröße der Pulver
in dem Salzbad ist bevorzugt nicht größer als 1000 μm, bevorzugter
nicht größer als
50 μm. Wenn
die Größe 1000 μm übersteigt,
wird es für
die Pulver schwierig, einheitlich in dem Behandlungsagens dispergiert
zu werden, und zusätzlich
wird massiges Siliziumoxid an zu behandelnden Gegenständen angefügt, was
in einer Behandlungsstreuung resultiert.
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Das
Glas mit Siliziumoxid als eine Hauptkomponente kann in einem Salzbad
enthalten sein, das Chlorid eines Alkalimetalls und dergleichen
und Chrom umfaßt,
um Basizität
eines Salzbades zu stabilisieren, um thermodynamisch die Chromionenaktivität zu halten
und zu erhöhen,
was zu einer stabilen Produktion einer Chromcarbidnitridschicht
und dergleichen führt.
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Der
Gehalt des Glases mit Siliziumoxid als eine Hauptkomponente in dem
Behandlungsagens ist bevorzugt 1 bis 40 Gew.-%, bevorzugter 10 bis
20 Gew.-%. Wenn der Gehalt kleiner als 1 Gew.-% ist, werden die Effekte
der stabilisierenden Basizität
resultierend aus der Zugabe von Siliziumoxid nicht in ausreichender
Weise erhalten, und somit wird es schwierig, eine Chromcarbidnitridschicht
und dergleichen zu bilden. Wenn auf der anderen Seite der Gehalt
40 Gew.-% übersteigt,
wird die Viskosität
eines Salzbades zu hoch, was einen Gewichtsverlust des Behandlungsagens
erhöht
und zu einer Behandlungsstreuung, Drosselung und dergleichen führt.
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Verbindungen,
wie Metallcarbid, Alkalimetallcarbid, Erdalkalimetallharbid, Alkalimetallhydrid,
Erdalkalimetallhydrid, Alkalimetallhydroxid, Erdalkalimetallhydroxid,
Alkalimetalloxid, Erdalkalimetalloxid, Siliziumpulver, Manganpulver
und dergleichen, können
zum Behandlungsagens zugegeben werden. Diese können allein oder in einer Kombination
derselben verwendet werden.
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Unter
den entsprechenden Verbindungen werden Metallcarbid, Alkalimetallcarbid,
Erdalkalimetallcarbid, Alkalimetallhydrid, Erdalkalimetallhydrid,
Alkalimetallhydroxid, Erdalkalimetallhydroxid, Alkalimetalloxid und
Erdalkalimetalloxid bevorzugt verwendet. Diese können allein oder in einer Kombination
derselben verwendet werden. Ein Einschluß dieser Verbindungen kann
ferner die Basizität
eines Salzbades stabilisieren, die Bildung einer Chromcarbidnitridschicht
und dergleichen stabilisieren und ihre Wachstumsgeschwindigkeit
beschleunigen, um ökonomisch
einen Verbund und eine gute Chromcarbidnitridschicht und dergleichen
zu erhalten.
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Unter
den entsprechenden Verbindungen werden Metallcarbid, Alkalimetallcarbid,
Erdalkalimetallcarbid, Alkalimetallhydrid, Erdalkalimetallhydrid,
Alkalimetalloxid, Erdalkalimetalloxid, Siliziumpulver und Manganpulver
bevorzugt verwendet. Diese können
allein oder in einer Kombination verwendet werden. Der Zusatz dieser
Verbindungen bewahrt die Konzentration an Sauerstoff, der in einem
Salzbad aus der Atmosphäre
gelöst wird,
auf einem niedrigen Niveau, was die Basizität eines Salzbades für eine längere Zeitdauer
stabilisiert, eine stabile Herstellung einer Chromcarbidnitridschicht
und dergleichen für
eine lange Zeitdauer bewahrt und eine Salzbadlebensdauer verlängert.
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Beispiele
des Metallcarbids schließen
ein, sind jedoch nicht begrenzt auf verschiedene Metallcarbide, wie
Cr3C2, Cr23C6, Cr7C3, Fe3C, TiC, Co3C, MoC, Mo2C, W2C, WC, NbC, TaC, VC, ZrC, Mn3C,
Mn23C6, Mn7C3 und dergleichen.
Diese können
allein oder in einer Kombination derselben verwendet werden. Unter
diesen sind TiC und VC besonders effektiv.
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Beispiele
des Alkalimetallcarbids schließen
Li2C2, Na2C2, K2C2, RbC8, RbC16, CsC8, CsC16 und dergleichen ein, und Beispiele des
Erdalkalimetallcarbids schließen
Be2C, MgC2, Mg2C3, CaC2,
SrC2, BaC2 und dergleichen
ein. Diese können
allein oder in einer Kombination derselben verwendet werden. Unter
diesen ist CaC2 besonders effektiv.
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Beispiele
des Alkalimetallhydrids sind LiH, NaH, KH, RbH und CsH, und Beispiele
des Erdalkalimetallhydrids sind BeH2, MgH2, CaH2, SrH2, BaH2 und RaH2. Diese können allein oder in einer Kombination
derselben verwendet werden. Unter diesen ist CaH2 besonders
effektiv.
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Beispiele
des Alkalimetallhydroxids sind LiOH, NaOH, KOH, RbOH und CsOH, und
Beispiele des Erdalkalimetallhydroxids sind Be(OH)2,
Mg(OH)2, Ca(OH)2,
Sr(OH)2, Ba(OH)2 und
Ra(OH)2. Diese können allein oder in einer Kombination
derselben verwendet werden. Unter diesen sind NaOH, KOH und Ca(OH)2 besonders effektiv.
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Beispiele
des Alkalimetalloxids sind Li2O, Na2O, K2O und dergleichen,
und Beispiele des Erdalkalmetalloxids sind MgO, CaO, SrO, BaO und
dergleichen. Diese können
allein oder in einer Kombination derselben verwendet werden. Unter
diesen ist CaO besonders effektiv.
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Unter
den entsprechenden Verbindungen ist wenigstens ein Alkalimetallcarbid,
Erdalkalimetallcarbid, Alkalimetallhydroxid, Erdalkalimetallhydroxid,
Alkalimetalloxid und Erdalkalimetalloxid in dem Behandlungsagens
bevorzugt in einer gesamten Menge von 0,01 bis 10 Gew.-%, bevorzugter
0,1 bis 2,0 Gew.-% enthalten. Wenn die Gesamtmenge kleiner als 0,01
Gew.-% ist, wird es schwierig, eine Chromcarbidnitridschicht und
dergleichen zu bilden, da die Effekte der Einstellung der Basizität und der
Sauerstoffkonzentration eines Salzbades abgesenkt werden. Wenn die
Gesamtmenge 10 Gew.-% übersteigt,
wird die Viskosität
eines Salzbades zu hoch, was einen Gewichtsverlust des Behandlungsagens
erhöht
und es leicht macht, eine Behandlungsstreuung und Drosselung zu
verursachen.
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Unter
den entsprechenden Verbindungen ist wenigstens eines von Metallcarbid,
Alkalimetallhydrid, Erdalkalimetallhydrid, Siliziumpulver und Manganpulver
in dem Behandlungsagens bevorzugt in einer gesamten Menge von 0,0001
bis 1 Gew.-%, bevorzugter 0,001 bis 0,01 Gew.-%, enthalten. Wenn
die Gesamtmenge kleiner als 0,0001 Gew.-% ist, wird eine Chromionisierung
inhibiert, da die Effekte der Einstellung der Basizität und der
Sauerstoffkonzentration eines Salzbades abgesenkt werden, was es
schwierig macht, eine Chromcarbidnitridschicht und dergleichen zu
bilden. Wenn die Gesamtmenge 1 Gew.-% übersteigt, wird die Ionenkonzentration
der Additive zu hoch, und ein schädlicher Effekt der Additive
selbst, die mit Stickstoff reagieren, tritt auf, was negative Effekte
für die
Bildung einer Chromcarbidnitridschicht und dergleichen ergibt.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine Querschnittsansicht, die ein Salzbad der vorliegenden Erfindung
zeigt;
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2 zeigt
die Ergebnisse einer Röntgendiffraktion
auf einem Eisenmaterial, welches durch die Oberflächenbehandlungsmethode
der vorliegenden Erfindung behandelt wurde;
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3 ist
ein Graph, der eine Beziehung zwischen einer Behandlungszeit und
der Dicke einer Chromcarbidnitridschicht zeigt;
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4 ist
ein Graph, der eine Beziehung zwischen aufsummierter Verwendungszeit
eines Salzbades und der Dicke einer Chromcarbidnitridschicht zeigt;
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5 ist
eine Querschnittsmikrofotografie, die eine Chromcarbidnitridschicht
zeigt;
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6 ist
ein Graph, der eine Querschnittshärteverteilung des Oberflächenbereichs
eines Eisenmaterials zeigt, auf dem eine nitriergehärtete Schicht
gebildet wurde;
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7 ist
ein Diagramm, das die Ergebnisse einer EPMA-Analyse an einer Probe
zeigt, an der eine stickstoff-diffundierte Schicht gebildet wurde,
und die im Salzbad behandelt wurde;
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8 ist
ein Graph, der die Ergebnisse eines Abnutzungstests zeigt;
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9 ist
eine Querschnittsansicht, die ein weiteres Salzbad der vorliegenden
Erfindung zeigt; und
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10 ist
ein Graph, der einen Effekt auf die Dicke und die Oberflächenhärte einer
Chromcarbidnitridschicht durch Gasblasen zeigt.
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Das
Verfahren zur Oberflächenbehandlungsmethode
der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise in einem Salzbadofen
durchgeführt
werden, wie er in 1 gezeigt ist, unter Verwendung
des obigen Behandlungsagens. Dieser Salzbadofen ist mit einer rechteckigen,
Mast-artigen Behandlungszelle 2 versehen, mit dem Boden,
in den ein Behandlungsagens 4 in das Innere eines Ofenkörpers 1 eingeführt wird,
welcher das Äußere eines
Ofens abdeckt. Ein Heizer 3 zum Heizen der Behandlungszelle 2 von
der Außenseite,
um das Behandlungsagens 4 in der Behandlungszelle 2 zu
erwärmen
und zu schmelzen, ist in einem Zwischenraum zwischen dem Ofenkörper 1 und
der Behandlungszelle 2 bereitgestellt. Zusätzlich wird
ein Rührer 5 zum
Rühren
des Behandlungsagens 4, welches in der Behandlungszelle 2 geschmolzen
worden ist, in die Behandlungszelle 2 eingeführt. In
der Figur bedeutet 6 ein Mittel zum Halten des Rührers 5.
Der Boden der Behandlungszelle 2 ist aus einer einseitig
und nach unten abgeschrägten
Oberfläche
zusammengesetzt, und ein unteres Ende des Rührers 5 ist an einer
tiefen Position 7 niedriger als eine schräge Oberfläche des
Bodens der Behandlungszelle 2 positioniert. Die Behandlungszelle 2 kann
aus Gußeisen,
Kohlenstoffstahl, ferristischem rostfreien Stahl oder austenithischem
rostfreien Stahl zusammengesetzt sein, ist jedoch am bevorzugtesten zusammengesetzt
aus einer Nickellegierung, wie Inconel (Inconel 600), Hastelloy,
Monel, Illium und dergleichen, angesichts der Korrosionsbeständigkeit
und dergleichen.
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Da
der Boden der Behandlungszelle 2 eine einseitige und nach
unten abgeschrägte
Oberfläche
ist und ein unteres Ende des Rührers 5 an
einem tiefen Bereich 7 niedriger als eine schräge Oberfläche des
Bodens der Behandlungszelle 2 bereitgestellt ist, tendiert,
wenn die geschmolzene Salzbadbehandlung mit einem Behandlungsagens 4 enthaltend
Metallpulver, wie Chrom und dergleichen, durchgeführt wird,
das Metallpulver gemäß dem Salzbadofen
dazu, sich am tiefen Bereich 7 zu sammeln. Da gesammelte
Metallpulver so gerührt werden,
daß sie
mit einem Rührer 5 nach
oben gezogen werden, gibt es einen Vorteil, daß die Wirksamkeit des Rührens des
Behandlungsagens in der Behandlungszelle 2 verbessert ist
und die Salzbadbe handlung vereinheitlicht und stabilisiert wird.
Im Falle, daß die
Behandlungszelle 2 aus einer Nickellegierung gemacht ist, gibt
es zusätzlich
einen Vorteil, daß die
Zelle schwer vom Behandlungsagens 4 angegriffen wird, und
das Material zum Bilden der Zelle 2 ist schwierig in dem
Behandlungsagens 4 als Verunreinigungen zu lösen, was
eine lang andauernde stabile Behandlung möglich macht.
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Die
obige Behandlungszelle 2 kann vollständig aus einer Nickellegierung
hergestellt sein, oder lediglich die Innenseite derselben kann mit
einer Nickellegierung ausgekleidet sein. Obwohl der obige Boden
der Behandlungszelle 2 eine einseitige und nach unten abgeschrägte Oberfläche ist,
kann eine Erdwaren-mörtelartige
Schräge
bereitgestellt sein, oder eine solche Schräge kann bereitgestellt sein,
daß ein
Eckbereich der rechteckigen, Mast-artigen Behandlungszelle 2 der
tiefste ist. Wenn lediglich ein niedrigeres Ende des Rührers 5 an
einem tiefen Bereich bereitgestellt ist, werden ähnliche Effekte erhalten. Obwohl
der Salzbadofen in 1 einen Rührer 5 als ein Rührmittel
verwendet, ist das Rührmittel
nicht darauf begrenzt, sondern schließt verschiedene Rührerarten
ein, wie einen pumpartigen Rührer,
welcher ein Salzbadagens zu einem Rührer zieht, einen schüttelartigen
Rührer,
welcher eine Bewegungsklinge zum Rühren schüttelt, einen blasartigen, welcher durch
Blasen von Gas rührt,
und dergleichen können
verwendet werden. Insbesondere im Falle, daß das geblasene Gas wenigstens
ein Gas von Inertgasen, wie Stickstoff, Argon und Helium, Wasserstoff,
Chlor und Chlorwasserstoff im blasartigen Typ ist, kann die Sauerstoffkonzentration
im Behandlungsagens 4 abgesenkt werden und Chromion kann
aktiviert werden. Somit wird eine kompakte und gute Chromcarbidnitridschicht
und dergleichen gebildet, und gleichzeitig wird eine Bildungsgeschwindigkeit
einer Chromcarbidnitridschicht und dergleichen höher, was es möglich macht,
eine ökonomischere
Produktivität
zu bewahren. Zusätzlich
rühren Gasblasen
das Behandlungsagens 4, so daß die Metallpulver mit großer Dichte
sich leicht am tiefen Bereich 7 sammeln, um Chrom einheitlich
zu zerstreuen, und die Temperaturverteilung der Behandlungsagens 4 wird einheitlich.
Als ein Ergebnis wird eine Variation der geschmolzenen Salzbadbehandlung
klein, und mechanische Genauigkeit, wie thermische Verzerrung und
Oberflächenrauhigkeit
von Eisenmaterial, das in dem geschmolzenen Salzbad zu behandeln
ist, wird verbessert, was in einer Verbesserung des kommerziellen
Wertes resultiert. Obwohl die Behandlungszelle 2 rechteckig
und Mast-artig ist, ist die Form derselben nicht darauf begrenzt,
sondern verschiedene Formen, wie zylindrisch, hexagonal-mastartig
und dergleichen, können
verwendet werden. Diese ergeben die ähnlichen Effekte.
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In
der vorliegenden Erfindung wird beispielsweise die Behandlung der
Oberfläche
eines Eisenmaterials unter Verwendung des obigen Salzbadofens wie
folgt durchgeführt:
Chlorid von Alkalimetall oder dergleichen, Glas mit Siliziumoxid
als eine Hauptkomponente und Chrom werden zunächst in einem vorgegebenen Verhältnis vermischt,
um ein Behandlungsagens herzustellen. Zu diesem Behandlungsagens
werden Verbindungen, wie Metallcarbid, Carbid, Hydrid, Hydroxid
und Oxid von Alkalimetall und dergleichen, ebenso wie Siliziumpulver,
Manganpulver und dergleichen, zugegeben.
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Dann
wird das so hergestellte Behandlungsagens in die Behandlungszelle 2 des
Salzbadofens eingeführt,
welcher mit einem Heizer 3 erwärmt wird, um zu schmelzen,
um ein Salzbad herzustellen. Dann wird ein Eisenmaterial, auf dem
eine nitriergehärtete
Schicht gebildet worden ist, in das Salzbad eingetaucht und erwärmt, um
für eine
vorgegebene Zeitdauer gehalten zu werden. Eine Heiztemperatur hierbei
ist bevorzugt bei 500 bis 700°C.
Wenn eine Temperatur von nicht größer als 500°C verwendet wird, werden die
Behandlungseffekte geringer und somit wird es schwierig, eine stabile
Chromcarbidnitridschicht zu bilden. Da zusätzlich das Behandlungsagens 4 nicht
geschmolzen wird, wird es schwierig, die Salzbadbehandlung durchzuführen. Auf der
anderen Seite wird bei einer Temperatur von über 700°C die Erosion der Behandlungszelle 2 schwerer, und
ein Eisenmaterial wird erweicht, was zu einer geringeren Festigkeit
führt.
Eine Behandlungszeit ist unterschiedlich, abhängig von einer Behandlungstemperatur,
einer Dicke einer Chromcarbidnitridschicht, die zu bilden ist, und
dergleichen, und beträgt
etwa eine Stunde bis mehrere zehn Stunden.
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Durch
Durchführen
der Salzbadbehandlung auf diese Art und Weise wird Chrom, welches
in dem Behandlungsagens geschmolzen worden ist, in eine nitriergehärtete Schicht
der Oberfläche
eines Eisenmaterials diffundiert, die durch die Nitrierhärtungsbehandlung
vorgebildet worden ist, um zu einer Reaktion zu führen, bei
der Eisen in der nitriergehärteten
Schicht durch Chrom ersetzt wird, wie es unten beschrieben wird.
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Zunächst werden
in einem Falle einer nitriergehärteten
Schicht, wo eine Stickstoffverbundschicht aus Eisennitrid oder Eisencarbidnitrid
auf der Oberfläche
gebildet ist, das Eisennitrid und Eisencarbidnitrid allmählich in
Chromnitrid und Chromcarbidnitrid umgewandelt, beginnend an der
Oberfläche
durch eine Reaktion, die Eisen durch Chrom ersetzt. In einer kürzeren Behandlungsdauer
ist ein Anteil an Chromnitrid und Chromcarbidnitrid groß in der
Nähe der
Oberfläche
einer Stickstoffverbundschicht, und ein Anteil an Eisennitrid und
Eisencarbidnitrid ist groß in
der Nähe
einer Matrix. Wenn die Behandlung fortgeführt wird, wird schließlich eine Verbundschicht
enthaltend lediglich Chromnitrid und Chromcarbidnitrid und enthaltend
wenig Eisennitrid und Eisencarbidnitrid gebildet. Die Verbundschicht,
die wie oben beschrieben erhalten wurde, wurde einer Röntgenstrahlenddiffraktion
unterzogen, und die Ergebnisse derselben sind in 2 gezeigt.
Aus dieser Röntgendiffraktion
werden Peaks von Cr (N, C) und Cr2 (N, C)
klar unterschieden, und es wird erkannt, daß die Verbundschicht Chromcarbidnitrid
ist. Zusätzlich
wird beschrieben, daß eine
Chromnitridschicht, die durch das vorliegende Behandlungsverfahren
gebildet wird, nicht nur den Zustand von Chromnitrid und Chromcarbidnitrid
enthaltend wenig Eisennitrid und Eisencarbidnitrid einschließt, sondern
ebenfalls den Zustand, wo Eisennitrid und Eisencarbidnitrid in der
Nähe einer
Matrix vorhanden sind.
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Durch
die obige Salzbadbehandlung diffundiert Chrom nicht nur in eine
Stickstoffverbundschicht, sondern ebenfalls in eine stickstoff-diffundierte
Schicht, die unterhalb der Stickstoffverbundschicht vorhanden ist. Das
heißt,
beschreibend einen Fall von Eisennitrid, ist die obige Stickstoffverbundschicht
hauptsächlich
zusammengesetzt aus Verbindungen wie Fe3N,
Fe4N und dergleichen, und die stickstoff-diffundierte
Schicht wird so angesehen, daß Fe
und Fe4N in einem gemischten Zustand vorhanden
sind. Durch die Salzbadbehandlung wird Chrom nicht nur in die Stickstoffverbundschicht
diffundiert, sondern ebenfalls in die stickstoff-diffundierte Schicht
darunter, und eine Reaktion findet statt, durch die Fe in der stickstoff-diffundierten
Schicht, wo Fe und Fe4N im gemischten Zustand
vorhanden sind, durch Chrom ersetzt wird, was die stickstoff-diffundierte
Schicht in ein chromreiches Material verändert.
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Ferner
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung die Nitrierhärtebehandlung
durchgeführt
unter den Bedingungen, wo eine Stickstoffverbundschicht nicht gebildet
wird, jedoch eine nitriergehärtete
Schicht lediglich der stickstoff-diffundierten Schicht gebildet
wird, oder eine nitriergehärtete
Schicht zusammengesetzt aus einer nitriergehärteten Verbundschicht und eine
stickstoff-diffundierte Schicht gebildet werden und dann die Stickstoffverbundschicht
auf der Oberfläche
durch mechanisches Bearbeiten (Polieren, Kugelstrahlen oder dergleichen),
chemisches Polieren (Eintauchen in Säure oder dergleichen) oder
dergleichen entfernt wird, zu rücklassend
lediglich die stickstoff-diffundierte Schicht, und anschließend kann
Chrom aus der Oberfläche
diffundiert werden, um mechanische Eigenschaften, wie Abnutzungsbeständigkeit,
Oxidationsbeständigkeit,
Ermüdungsbeständigkeit
und dergleichen zu verbessern. In diesen Fällen wird die zuvor genannte
Chromcarbidnitridschicht nicht gebildet, sondern eine Reaktion findet
statt, die Fe in einer stickstoff-diffundierten Schicht durch Chrom
ersetzt, was zu einem chromreichen Material führt. 7 zeigt
die Ergebnisse einer EPMA-Analyse auf dem Oberflächenteil einer Probe, die durch
Bilden lediglich einer stickstoff-diffundierten Schicht und dann
Diffundieren von Chrom durch die Salzbadbehandlung erhalten wird.
Wie aus 7 ersichtlich ist, wird erkannt, daß Chrom
diffundiert ist, in einer hohen Konzentration, in den Oberflächenbereich
einer stickstoff-diffundierten Schicht mit hoher Konzentration an
Stickstoff, und somit wird eine sogenannte chrom-konzentrierte Schicht
gebildet. Die Ergebnisse eines Farex-Abnutzungstests an einer Probe,
auf der eine Chromcarbidnitridschicht gebildet ist, und einer Probe,
auf der eine Chromcarbidnitridschicht nicht gebildet ist, sondern
eine chrom-konzentrierte Schicht gebildet ist, sind in 8 gezeigt.
Als eine Vergleichsprobe wurde eine mit Tuffriding behandelte Probe
verwendet. Wie aus 8 ersichtlich ist, ist zu erkennen,
daß eine
Probe, auf der keine Chromcarbidnitridschicht gebildet worden ist,
sondern eine chrom-konzentrierte Schicht gebildet worden ist, ebenfalls eine
sehr hohe Abnutzungsbeständigkeit
leistet, die gleich ist zu derjenigen einer Probe, auf der eine
Chromcarbidnitridschicht gebildet ist.
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In
einem Falle, wo eine Chromcarbidnitridschicht nicht gebildet ist,
sondern eine chromkonzentrierte Schicht gebildet ist, ist sie effektiv
in einer Gießform,
auf die eine beträchtlich
hohe Schlagbelastung oder Biegebelastung beaufschlagt wird, oder
in der Behandlung von eisenhaltigen Stahlteilen, was in einem sehr
effektiven Mittel zum Verbessern mechanischer Eigenschaften resultiert,
wie Abnutzungsbeständigkeit,
Wärmebeständigkeit
und dergleichen, und welche die Ausbildung von Riß, Bruch
und dergleichen vermeidet. Zusätzlich ist
sie effektiv beim Herstellen von Teilen, die eine hohe Präzision erfordern.
Das heißt
Hochpräzisionsteile
mit hoher Abnutzungsbeständigkeit
können
nach der Nitrierhärtungsbehandlung
hergestellt werden durch Durchführen
einer Maschinenendbearbeitung mit hoher Präzision durch Polieren oder
dergleichen und, anschließend,
Diffundieren von Chrom unter Verwendung eines Salzbades.
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In
der vorliegenden Erfindung wird die zuvor genannte Bildung der Chromcarbidnitridschicht
und die Diffusion von Chrom in eine stickstoff-diffundierte Schicht
stabilisiert, da Glas mit Siliziumoxid als eine Hauptkomponente
in einem Behandlungsagens enthalten ist. Obwohl die Gründe nicht
notwendigerweise gegenwärtig
klar sind, wird überlegt,
daß in
einem Salzbad aus Chlorid, wie eines Alkalimetalls und dergleichen,
ein Teil des Siliziumoxids xNaOySiO2 bildet,
welches fungiert, um eine stabile Basizität eines Salzbades zu halten
und gleichzeitig ein Teil desselben ionendissoziiert wird, was dazu
fungiert, um eine übermäßige Oxidation
von ionisiertem Chrom zu verhindern. Das heißt, ein Einschluß des Siliziumoxids
kann eine Stabilisierung der Basizität eines Salzbades erreichen,
und somit ist Siliziumoxid eine Art von Additiven, welche essentiell
sind zum Ermöglichen
einer stabilisierten Chromcarbidnitridschicht und dergleichen, die
durch ein Salzbadverfahren herzustellen ist.
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Zusätzlich werden
in einem Salzbad Sauerstoff und Feuchtigkeit in der Atmosphäre darin
im Verlaufe der Zeit gelöst,
und die Basizität
wird abgesenkt und die Oxidationsfähigkeit angehoben, und gleichzeitig
wird Chrom im Behandlungsagens oxidiert und verbraucht. Mit verminderter
Basizität
wird eine Chromcarbidnitridschicht und dergleichen, die durch die
Oberflächenbehandlung
gebildet wird, allmählich
dünner
und, wenn die Oxidationsfähigkeit
weiter voranschreitet, wird keine Verbundschicht und dergleichen
produziert, was eine grobe hautartige Erosion auf der Oberfläche eines
Eisenmaterials verursacht. Das heißt, um eine gute Chromcarbidnitridschicht
und dergleichen stabil herzustellen, ist es erforderlich, daß die Basizität eines
Salzbades hoch und die Sauerstoffkonzentration niedrig gehalten
wird. Um daher die Salzbadbehandlung stabil durchzuführen, werden
für die
Basizität
und Sauerstoffkonzentration eines Salzbades erfordert, daß diese üblicherweise
in einem geeigneten Zustand reguliert werden.
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Durch
Durchführen
wenigstens eines von Einschlißen
wenigstens ein Metallcarbid, Alkalimetallcarbid, Erdalkalimetallcarbid,
Alkalimetallhydrid, Erdalkalimetallhydrid, Alkalimetallhydroxid,
Erdalkalimetallhydroxid, Alkalimetalloxid oder Erdalkalimetalloxid
in einem Behandlungsagens, und Blasen wenigstens eines Inertgases,
wie Stickstoff, Argon und Helium, Wasserstoff, Chlor und Chlorwasserstoff,
wird die Basizität
eines Salzbades weiter stabilisiert, eine kompakte und gute Chromcarbidnitridschicht
und dergleichen wird gebildet, und gleichzeitig wird eine Bildungsgeschwindigkeit
einer Chromcarbidnitridschicht und dergleichen höher, was es möglich macht,
eine viel ökonomischere
Produktivität
zu bewahren.
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Ferner
kann durch Einschluß wenigstens
eines von Metallcarbid, Alkalimetallcarbid, Erdalkalimetallcarbid,
Alkalimetallhydrid, Erdalkalimetallhydrid, Siliziumpulvern, Manganpulvern
in dem Behandlungsagens die Sauerstoffkonzentration im Salzbad niedrig
gehalten werden. Das heißt,
in Bezug auf Chrom, welches leicht ein Oxid bildet, kann die Konzentration
an Sauerstoff, welcher sich in dem Behandlungsagens aus der Atmosphäre löst, niedrig
gehalten werden, was die Basizität über eine
viel längere
Zeitdauer stabilisiert, stabil eine Chromcarbidnitridschicht über eine
lange Zeitdauer erzeugt und eine Salzbadlebensdauer verlängert. Obwohl
die Gründe
hierfür
nicht in notwendiger Weise klar sind, wird angenommen, daß dies erfolgt,
da diese Metalle, wie Alkalimetall, Erdalkalimetall, Silizium, Mangan
und dergleichen, eine höhere
Bindungsfähigkeit
mit Sauerstoff verglichen mit Chrom aufweisen.
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In
der vorliegenden Erfindung, in einem Falle, wo eine chrom-beschichtete
Schicht auf der Oberfläche eines
Eisenmaterials nach der Nitrierhärtungsbehandlung
gebildet wird und dann die Salzbadbehandlung durchgeführt wird,
ist es nicht notwendigerweise erforderlich, daß ein Behandlungsagens das
Chrom enthält. Das
heißt,
durch die Salzbadbehandlung wird Chrom in einer chrom-beschichtete
Schicht in eine nitriergehärtete
Schicht diffundiert, was zur Bildung einer Chromcarbidnitridschicht
und dergleichen führt.
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In
der vorangehenden Ausführungsform
der Erfindung ist ein Fall einer sogenannten geschmolzenen Salzbadbehandlung
beschrieben worden, wo ein Eisenmaterial durch Erwärmen, um
ein Behandlungsagens zu schmelzen, eingetaucht wird. Jedoch ist
die vorliegende Erfindung nicht darauf begrenzt, sondern kann durch
verschiedene Verfahren durchgeführt
werden, wie durch ein sogenanntes geschmolzenes Salzelektrolyseverfahren
durch Eintauchen eines Eisenmaterials als eine Kathode in das zuvor
genannte geschmolzene Salzbad, durch ein sogenanntes Pulverpackverfahren
durch Halten eines Eisenmaterials in einem Behandlungsagens im pulverförmigen Zustand,
um zu Erwärmen,
durch ein sogenanntes Pastenverfahren durch Mischen eines pulverförmigen Behandlungsagens
mit einem Bindemittel, um eine Paste zu erhalten, welche auf einen
Bereich eines zu behandelnden Eisenmaterials beschichtet und erwärmt wird,
oder ein sogenanntes Fließbettverfahren
durch Füllen
eines Fließbettofens
mit einem pulverförmigen
Behandlungsagens, Hineinblasen von Gas, um zu Fluidisieren, und
dann Halten eines Eisenmaterials, um darin zu erwärmen. Diese
entsprechenden Verfahren können
die ähnlichen
Vorteile liefern, wie solche, die oben beschrieben wurden.
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WIRKUNGEN DER ERFINDUNG
-
Wie
oben beschrieben, wird in der vorliegenden Erfindung ein Eisenmaterial,
auf dem eine nitriergehärtete
Schicht gebildet worden ist, gehalten, um in einem Behandlungsagens
zu erwärmen,
welches eines von Alkalimetallchlorid und Erdalkalimetallchlorid
als eine Hauptkomponente enthält,
und enthaltend Glas mit Siliziumoxid als eine Hauptkomponente und
Chrom. Dieses diffundiert Chrom in eine nitriergehärtete Schicht, um
eine Verbundschicht aus Chromnitrid oder Chromcarbidnitrid zu bilden.
Mittels der Funktion von Siliziumoxid, das in dem Behandlungsagens
enthalten ist, wird die Basizität
eines Salzbades stabilisiert, und eine einheitliche und kompakte
Chromcarbidnitridschicht und dergleichen kann in einer kürzeren Zeitdauer
verglichen mit dem Stand der Technik gebildet werden, und ferner
kann eine Chromcarbidnitridschicht und dergleichen stabil gebildet
werden, was eine Industrialisierung möglich macht, welche zuvor niemals
erreicht worden ist.
-
Nun
werden Beispiele erklärt.
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(1) Eine nitriergehärtete Schicht
-
Beispiel 1, Vergleichsbeispiele 1 und
Vergleich 1
-
Die
Oberflächenbehandlung
der vorliegenden Erfindung wurde unter Verwendung eines Teststücks von
SKD61-Material unter den folgenden Bedingungen durchgeführt. Die
Dicke einer Chromcarbidnitridschicht eines Teststücks, welches
unter jeder Bedingung oberflächenbehandelt
worden war, wurde gemessen. Eine Beziehung zwischen der Dicke einer
Chromcarbidnitridschicht und einer Salzbadbehandlungszeit ist in 3 gezeigt.
-
Zusätzlich zeigt 3 Beispiel
1b) (siehe Tabelle 1 unten) und Vergleich 1 (siehe Tabelle 2 unten).
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[Nitrierhärtungsbehandlungsbedingungen]
-
- Atmosphäre:
Konjugierte Behandlung aus Fluorierung + Gas-Weich-Nitrierhärtungsbehandlung
(NH3:N2 = 75:25)
- Temperatur × Zeit:
konjugierte Gas-Weichnitrierhärtungsbehandlung:
570°C × 6 Stunden
- Dicke der Stickstoffverbundschicht: 12 bis 15 μm
-
TABELLE 1 SALZBADBEHANDLUNGSBEDINGUNGEN
| a | BEISPIEL
1 b | c |
Behandlungsagens
* (Gew.-%) | | | |
A | 84,9899 | 81,99 | 69 |
B | 15 | 17 | 20 |
C | 0,01 | 1 | 10 |
D | 0,0001 | 0,01 | 1 |
E | - | - | - |
Temperatur
(°C) | 570 | 570 | 570 |
Dicke
der Stickstoffverbundschicht (μm) | 12–15 | 12–15 | 12–15 |
Dicke
von Chromcarbidnitrid (μm)
** | | | |
2
Stunden | 6–8 | 6–8 | 6–8 |
4
Stunden | 8–10 | 8–10 | 8–10 |
6
Stunden | 10–13 | 10–13 | 10–13 |
8
Stunden | 10–13 | 10–13 | 10–13 |
10
Stunden | 10–13 | 10–13 | 10–13 |
- (NB) A: CaCl2:NaCl:SiO2 = 5,4:2,6:2,0
- B: Chrompulver (–150
Mesh)
- C: CaC2:NaOH:CaO = 1:10:10
- D: Metallpulver aus CaH2 und Si
- E: 52 Mol% CaCl2 + 48 Mol% NaCl
- *: Jeder Wert in Gew.-% von A bis E ist basiert auf dem gesamten
Behandlungsagens
- **: Jede Zeit bedeutet eine Behandlungszeit
TABELLE 2 SALZBADBEHANDLUNGSBEDINGUNGEN | VERGLEICHSBSP
a | VERGLEICHSBSP
b | VERGLEICH
1 |
Behandlungsagens
* (Gew.-%) | | | |
A | 87,99495 | 57 | - |
B | 12 | 23 | 20 |
C | 0,005 | 15 | - |
D | 0,00005 | 5 | - |
E | - | - | 80 |
Temperatur
(°C) | 570 | 570 | 570 |
Dicke
der Stickstoffverbundschicht (μm) | 12–15 | 12–15 | 12–15 |
Dicke
von Chromcarbidnitrid (μm)
** | | | |
2
Stunden | 2–3 | 2–3 | 1–2 |
4
Stunden | 5–6 | 5–6 | 3–5 |
6
Stunden | 6–7 | 6–7 | 4–5 |
8
Stunden | 7–8 | 7–8 | 5–7 |
10
Stunden | 8–9 | 8–9 | 5–8 |
- (NB) A: CaCl2:NaCl:SiO2 = 5,4:2,6:2,0
- B: Chrompulver (–150
Mesh)
- C: CaC2:NaOH:CaO = 1:10:10
- D: Metallpulver aus CaH2 und Si
- E: 52 Mol-% CaCl2 + 48 Mol-% NaCl
- *: Jeder Wert in Gew.-% von A bis E ist basiert auf dem gesamten
Behandlungsagens
- **: Jede Zeit bedeutet eine Behandlungszeit
-
Wie
aus Tabellen 1, 2 und 3 ersichtlich ist, kann erkannt
werden, daß eine
dickere Chromcarbidnitridschicht in Beispiel 1 verglichen mit Vergleichsbeispiel
1 und Vergleich 1 zu jedem Zeitpunkt gebildet wird. Zusätzlich,
um eine Chromcarbidnitridschicht mit einer Dicke von etwa 6 μm zu erhalten,
dauert es in Vergleichsbeispiel 1 mehr als 4 Stunden und mehr als
8 Stunden in Vergleich 1, wohingegen es etwa 2 Stunden in Beispiel
1 dauert, und somit wird erkannt, daß eine Behandlungszeit auf
1/2 bis 1/3 verglichen mit Vergleichsbeispiel 1 und auf 1/3 bis
1/4 verglichen mit Vergleich 1 reduziert werden kann.
-
(2) Eine stickstoff-diffundierte Schicht
-
BEISPIEL 2
-
Nach
konjugierter Behandlung aus Fluorierung und Gasweich-Nitrierhärtung wurde
die Nitrierhärtungsbehandlung
der Diffusionsbehandlung unter N2-Gasatmosphäre unter
Verwendung eines Teststücks
aus SKD61-Material unter den folgenden Bedingungen durchgeführt, um
eine stickstoff-diffundierte Schicht zu bilden. Dann wurde die Salzbadbehandlung
mit den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt.
-
[Nitrierhärtungsbehandlungsbedingungen]
-
- Atmosphäre:
konjugierte Behandlung aus Fluorierung + Gas-Weichnitrierhärtung (NH3:N2 = 25:75) + Diffusionsbehandlung
(N2).
- Temperatur × Zeit:
konjugierte Gas-Weich-Nitrierhärtungsbehandlung:
500°C × 3 Stunden
- Diffusionsbehandlung: 500°C × 0,75 Stunden
- Dicke der stickstoff-diffundierten Schicht: 50 bis 60 μm
-
Als
ein Ergebnis wurde eine chrom-konzentrierte Schicht mit einer Dicke
gebildet, die beinahe die gleiche ist wie für die Chromcarbidnitridschicht
aus Beispiel 1, und der gleiche Effekt wurde erhalten.
-
(3) Eine stickstoff-diffundierte Schicht
-
BEISPIEL 3
-
Die
Nitrierhärtungsbehandlung
wurde unter Verwendung eines Teststücks aus SKD61-Material unter den
gleichen Nitrierhärtungsbedingungen
wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die so erhaltene Stickstoffverbundschicht wurde durch Kugelstrahlen
entfernt, so daß die
stickstoff-diffundierte Schicht erhalten wurde. Dann wurde die Salzbadbehandlung
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt.
-
Als
ein Ergebnis wurde eine chrom-konzentrierte Schicht mit einer Dicke
gebildet, die beinahe die gleiche ist wie für die Chromcarbidnitridschicht
des Beispiels 1, und der gleiche Effekt wurde erhalten.
-
(4) Eine stickstoff-diffundierte Schicht
-
BEISPIEL 4
-
Die
Nitrierhärtungsbehandlung
wurde unter Verwendung eines Teststücks aus SKD61-Material unter den
gleichen Nitrierhärtungsbedingungen
wie in Beispiel 1 durchgeführt.
Die so erhaltene Stickstoffverbundschicht wurde durch Eintauchen
in Säure
entfernt, so daß die
stickstoff-diffundierte Schicht erhalten wurde. Dann wurde die Salzbadbehandlung
unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 durchgeführt.
-
Als
ein Ergebnis wurde eine chrom-konzentrierte Schicht mit einer Dicke
gebildet, die beinahe die gleiche ist wie für die Chromcarbidnitridschicht
des Beispiels 1, und der gleiche Effekt wurde erhalten.
-
(5) Eine nitriergehärtete Schicht + eine chrom-beschichtete
Schicht
-
BEISPIEL 5
-
Die
Nitrierhärtungsbehandlung
wurde unter Verwendung eines Teststücks aus SKD61-Material unter den
gleichen Nitrierhärtungsbedingungen
wie in Beispiel 1 durchgeführt,
so daß eine
chrom-beschichtete Schicht mit einer Dicke von 15 μm auf der
Oberfläche
der gebildeten Stickstoffverbundschicht gebildet wurde. Dann wurde
die Salzbadbehandlung unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel
1 durchgeführt.
-
Als
ein Ergebnis wurde eine Chromcarbidnitridschicht mit einer Dicke
gebildet, die beinahe die gleiche ist wie für die Chromcarbidnitridschicht
des Beispiels 1, und der gleiche Effekt wurde erhalten.
-
(6) Eine nitriergehärtete Schicht
-
BEISPIEL 6, Vergleichsbeispiel 2 und Vergleich
2
-
Die
Oberflächenbehandlung
der vorliegenden Erfindung wurde unter Verwendung eines Teststücks aus
SDK61-Material unter den folgenden Bedingungen durchgeführt. In
der Salzbadbehandlung wurde das gleiche Salzbad 7-mal wiederholt
verwendet, und die Dicke einer Chromcarbidnitridschicht eines Teststücks, welches
durch jede Charge oberflächenbehandelt
worden war, wurde gemessen. Eine Beziehung zwischen aufsummierter
Zeit zur Verwendung und der Dicke einer Chromcarbidnitridschicht
ist in 4 gezeigt. Zusätzlich
zeigt 4 Beispiel 6b) (siehe Tabelle 3 unten) und Vergleich
2 (siehe Tabelle 4 unten).
-
[Nitrierhärtungsbedingungen]
-
- Atmosphäre:
konjugierte Behandlung aus Fluorierung + Gas-Weichnitrierhärtung (NH3:N2 = 75:25)
- Temperatur × Zeit:
konjugierte Gas-Weichnitrierhärtungsbehandlung:
570°C × 6 Stunden
- Dicke der Stickstoffverbundschicht: 12 bis 14 μm
-
TABELLE 3 SALZBADBEHANDLUNGSBEDINGUNGEN
| a | BEISPIEL
6 b | 1 |
Behandlungsagens
* (Gew.-%) | | | |
A | 84,9899 | 81,99 | 69 |
B | 15 | 17 | 20 |
C | 0,01 | 1 | 10 |
D | 0,0001 | 0,01 | 1 |
E | - | - | - |
Temperatur
(°C) | 570 | 570 | 570 |
Dicke
der Stickstoffverbundschicht (μm) | 12–14 | 12–14 | 12–14 |
Dicke
von Chromcarbidnitrid (μm)
** | | | |
1.
Mal | 9–10 | 9–10 | 9–10 |
2.
Mal | 10–12 | 10–12 | 10–12 |
3.
Mal | 10–12 | 10–12 | 10–12 |
4.
Mal | 10–12 | 10–12 | 10–12 |
5.
Mal | 8–10 | 8–10 | 8–10 |
6.
Mal | 10–12 | 10–12 | 10–12 |
7.
Mal | 9–11 | 9–11 | 9–11 |
- (NB) A: CaCl2:NaCl:SiO2 = 5,4:2,6:2,0
- B: Chrompulver (–150
Mesh)
- C: CaC2:NaOH:CaO = 1:10:10
- D: Metallpulver aus CaH2 und Si
- E: 52 Mol-% CaCl2 + 48 Mol-% NaCl
- *: Jeder Wert in Gew.-% von A bis E ist basiert auf dem gesamten
Behandlungsagens
- **: Jede Zeit bedeutet eine Behandlungszeit
TABELLE 4 SALZBADBEHANDLUNGSBEDINGUNGEN | VERGLEICHSBSP
a | VERGLEICHSBSP
b | VERGLEICH
2 |
Behandlungsagens
* (Gew.-%) | | | |
A | 87,99495 | 57 | - |
B | 12 | 23 | 20 |
C | 0,005 | 15 | - |
D | 0,00005 | 5 | - |
E | - | - | 80 |
Temperatur
(°C) | 570 | 570 | 570 |
Dicke
der Stickstoffverbundschicht (μm) | 12–15 | 12–15 | 12–15 |
Dicke
von Chromcarbidnitrid (μm)
** | | | |
1.
Mal | 5–7 | 5–7 | 3–5 |
2.
Mal | 8–9 | 8–9 | 6–7 |
3.
Mal | 5–7 | 5–7 | 2–3 |
4.
Mal | 5–7 | 5–7 | 3–4 |
5.
Mal | 5–7 | 5–7 | 3–5 |
6.
Mal | 5–7 | 5–7 | 3–5 |
7.
Mal | 5–7 | 5–7 | 2–4 |
- (NB) A: CaCl2:
NaCl:SiO2 = 5,4:2,6:2,0
- B: Chrompulver (–150
Mesh)
- C: CaC2:NaOH:CaO = 1:10:10
- D: Metallpulver aus CaH2 und Si
- E: 52 Mol-% CaCl2 + 48 Mol-% NaCl
- *: Jeder Wert in Gew.-% von A bis E ist basiert auf dem gesamten
Behandlungsagens
- **: Jede Zeit bedeutet eine Behandlungszeit
-
Wie
aus Tabellen 3, 4 und 4 ersichtlich ist, kann erkannt
werden, daß die
Dicke einer Chromcarbidnitridschicht extrem dünn wird nach der dritten Behandlung
in Vergleich 2. Im Gegensatz dazu wird erkannt, daß in Beispiel
6 eine dickere Chromcarbidnitridschicht insgesamt gebildet wird,
verglichen mit Vergleich 2, und sogar wenn eine Behandlung wiederholt
wird, um die aufsummierte Zeitdauer zur Verwendung eines Salzbades
zu verlängern,
wird eine Chromcarbidnitridschicht mit der ungefähr gleichen Dicke stabil gebildet.
Zusätzlich
wird erkannt, daß in
Vergleichsbeispiel 2, sogar wenn eine Behandlung wiederholt wird,
um die aufsummierte Zeitdauer zur Verwendung eines Salzbades zu
verlängern,
eine Chromcarbidnitridschicht mit der ungefähr gleichen Dicke stabil gebildet
wird, welche jedoch dünner
ist als in Beispiel 6.
-
(7) Eine nitriergehärtete Schicht
-
BEISPIEL 7
-
Eine
Heißschmiedegießform (Grobform,
Material; SKD61, nach Härtungs-
und Temperbehandlung, Matrix; hohes HRC47-50) wurde verwendet, und
die Oberflächenbehandlung
der vorliegenden Erfindung wurde unter den folgenden Bedingungen
durchgeführt.
-
[Nitrierhärtungsbehandlungsbedingungen]
-
- Atmosphäre:
konjugierte Behandlung aus Fluorierung + Gas-Weichnitrierhärtung (RX-Gas:
NH3=1:1)
- Temperatur × Zeit:
konjugierte Gas-Weichnitrierhärtungsbehandlung:
570°C × 6 Stunden
- Dicke der Stickstoffverbundschicht: 11 bis 13 μm
-
[Salzbadbehandlungsbedingungen]
-
- Behandlungsagens: Das Gleiche wie in Beispiel 1
- Temperatur × Zeit:
570°C × 4 Stunden
und anschließendes
Luftkühlen
-
Unter
den zuvor genannten Behandlungsbedingungen wurde die Zubereitung
eines Salzbades wie folgt durchgeführt. CaCl2,
NaCl und SiO2 wurden in einem vorgegebenen
Verhältnis
gemischt, in einem Salzbad, wie es in 1 gezeigt
ist, angeordnet, erwärmt,
um bei 570°C
in der Atmosphäre
zu schmelzen, Chrompulver wurden zugegeben, während ein geschmolzenes Salzbad
gerührt
wurde, und dann wurden Carbid, Hydroxid, Hydrid und Oxid eines Alkalimetalls
und eines Erdalkalimetalls ebenso wie Metallpulver aus Si, Mn und dergleichen
zugegeben. Dann wurde die Basizität des Salzbades durch ein Stahlfolientest
(eine reine Eisenstahlfolie mit einer Dicke von 0,01 mm × Breite
30 mm wird in ein Salzbad für
10 Minuten eingetaucht und die Basizität des Salzbades durch seinen
oxidierten Grad und Gewichtsverlust resultierend aus dem Polieren
bestimmt) getestet. Wenn die Basizität niedrig ist und die Oxidationsfähigkeit
hoch ist, ist die Polierung der Stahlfolie groß. Jedoch wird in der vorliegenden
Erfindung, sogar nach dem Eintauchen, ein geringer Abrieb der Stahlfolie
bei Betrachtung beobachtet, und die Behandlung wird durchgeführt (während der
Glanz bewahrt wird) und die Viskosität wurde eingestellt.
-
Zusätzlich wurde
ein Teststück
des gleichen Materials mit der gleichen Charge behandelt, wo die
zuvor genannte Heißschmiedeform
behandelt wurde. Dies wurde untersucht, und es wurde durch Röntgenstrahlendiffraktion
bestätigt,
daß eine
Verbundschicht von 8 bis 10 μm
gebildet wurde, und die Verbundschicht ist Chromcarbidnitrid [Cr(N,
C), Cr2(N, C)].
-
Die
oberflächenbehandelte
Heißschmiedeform,
wie sie oben beschrieben wurde, war eine Form für 2500 Tonnen Klammerdruck
und wurde zum Schmieden von Getrieben, hergestellt aus Chrom-Molybdän-Stahl,
verwendet. Als ein Ergebnis war eine Lebensdauer einer Form, deren
Oberfläche
durch Ionen-Nitrierhärtung
gehärtet
wurde, im Stand der Technik etwa 3000 bis 3500-Mal Schmieden, wohingegen
etwa 6500 bis 7000 Stücke
in der Form in Beispiel 7 geschmiedet werden konnten, was in etwa
der doppelten Lebensdauer verglichen mit der ionen-nitriergehärteten Form
resultierte.
-
(8) Eine nitriergehärtete Schicht
-
BEISPIEL 8
-
Ein
Schraubenkopf für
starres Kunststoffspritzgußformen
(Material; SKD61, nach Härten
und Temperbehandlung, Matrix; hohes HRC 40–45)
-
[Nitrierhärtungsbehandlungsbedingungen]
-
- Atmosphäre:
Gas-Weichnitrierhärtungsbehandlung
(RX-Gas:NH3 = 1:1)
- Temperatur × Zeit:
570°C × 6 Stunden
- Dicke der Stickstoffverbundschicht: 11 bis 12 μm
-
[Salzbadbehandlungsbedingungen]
-
- Behandlungsagens: Das Gleiche wie in Beispiel 1
- Temperatur × Zeit:
570°C × 4 Stunden
und anschließendes
Luftkühlen
-
Ein
Teststück
des gleichen Materials wurde mit der gleichen Charge behandelt,
dies wurde untersucht, und es wurde durch Röntgenstrahlendiffraktion bestätigt, daß eine Verbundschicht
von 8 bis 10 μm
gebildet wurde, und die Verbundschicht war Chromcarbidnitrid [Cr(N,
C), Cr2(N, C)]. Zusätzlich ist eine Querschnittsmikrofotografie
der Chromcarbidnitridschicht in 5 gezeigt.
Wie aus 5 offensichtlich ist, kann erkannt werden,
daß eine
kompakte Oberflächenschicht
mit keinerlei Defekten gebildet wird, und die Hafteigenschaften
derselben sind gut.
-
Der
zuvor erwähnte,
oberflächenbehandelte
Schraubenkopf wird zum Spritzguß eines
Kunststoffs enthaltend Glasfasern oder dergleichen verwendet, und
eine hohe Abnutzungsbeständigkeit
wird gefordert. Als ein Ergebnis wurde die Behandlung mit Carbidnitrid,
wie TiC, N und dergleichen durch PVD (physikalische Dampfabscheidung)
durchgeführt,
und Borstahl wurde im Stand der Technik verwendet, wohingegen der Schraubenkopf
in Beispiel 8 verbesserte Abnutzungsbeständigkeit und Abblätterungsbeständigkeit
gegenüber solchen
PVD-behandelten
Stücken
zeigte, und eine Lebensdauer wurde um mehr als das Dreifache verbessert.
-
(9) Eine nitriergehärtete Schicht
-
BEISPIEL 9
-
Ein
Gußlochanschluß für eine Aluminiumdüsengußform (Material;
SKD61) wurde verwendet, und die Oberflächenbehandlung der vorliegenden
Erfindung wurde unter den folgenden Bedingungen durchgeführt.
-
[Nitrierhärtungsbehandlungsbedingungen]
-
- Atmosphäre:
konjugierte Behandlung aus Fluorierung + Gas-Weichnitrierhärtung (RX-Gas:
NH3 = 1:1)
- Temperatur × Zeit:
konjugierte Gas-Weichnitrierhärtungsbehandlung:
570°C × 3 Stunden
- Dicke der Stickstoffverbundschicht: 10 bis 15 μm
-
[Salzbadbehandlungsbedingungen]
-
- Behandlungsagens: Das Gleiche wie in Beispiel 1
- Temperatur × Zeit:
570°C × 4 Stunden
und anschließendes
Abkühlen
-
Ein
Teststuck des gleichen Materials wurde mit der gleichen Charge behandelt,
und dieses wurde einer Röntgenstrahlendiffraktion
unterzogen, um zu bestätigen,
daß eine
Chromcarbidnitridschicht [Cr(N, C), Cr2(N, C)]
gebildet wurde.
-
Der
zuvor genannte Gußlochanschluß muß eine hohe
Abriebbeständigkeit
und Abnutzungsbeständigkeit
aufweisen. Der Anschluß aus
dem Stand der Technik, dessen Oberfläche durch Ionen-Nitrierhärtung gehärtet wurde,
wies eine Lebensdauer von 150 Schüssen auf, wohingegen der Gußlochanschluß aus Beispiel 9
eine Beständigkeit
von nicht weniger als 450 Schüssen
aufwies, was eine Lebensdauer um mehr als das Dreifache verglichen
mit dem Stand der Technik verlängern
konnte.
-
(10) Eine nitriergehärtete Schicht
-
BEISPIEL 10 UND VERGLEICHSBEISPIEL 3
-
Der
in 9 gezeigte Salzbadofen wurde verwendet. In dem
Salzbadofen ist eine Leitung 8 zum Gaseinblasen in einer
solchen Art und Weise angeordnet, daß ein Gasausblasloch 8a an
der Stelle der Leitung 8 an dem tiefen Bereich 2 positioniert
ist, der tiefer ist als die schräge
Oberfläche
des Bodens der Behandlungszelle, die in 1 gezeigt
ist. Da ein Rührer 5 zum
Rühren
des Behandlungsagens 5 in diesem Falle nicht notwendig
ist, können
der Rührer 5 und
ein Mittel zum Halten des Rührers 5 nicht
installiert werden, können jedoch
installiert werden, wie in 9 gezeigt
ist. Die Oberflächenbehandlung
der vorliegenden Erfindung wurde unter Verwendung eines Teststücks aus
SKD61-Material unter den folgenden Bedingungen durchgeführt, um
einen Effekt auf die Qualität
durch das Gasblasen in die Salzbadbehandlungsagenzien, die jeweils
die gleichen Zusammensetzungen aufweisen, zu überprüfen. Die Messungen der Dicke
und der Oberflächenhärte einer
Chromcarbidnitridschicht sind in 10 gezeigt,
und die Messungen der Oberflächenrauhigkeit
sind in Tabelle 1 gezeigt.
-
[Nitrierhärtungsbehandlungsbedingungen]
-
- Atmosphäre:
konjugierte Behandlung aus Fluorierung + Gas-Weichnitrierhärtungsbehandlung
(NH3:N2 = 75:25)
- Temperatur × Zeit:
konjugierte Behandlung aus Gas-Weichnitrierhärtungsbehandlung: 570°C × 3 Stunden
- Dicke der Stickstoffverbundschicht: 10 bis 13 μm
-
[Salzbadbehandlungsbedingungen; Beispiel
10]
-
- Behandlungsagens: Das Gleiche wie in Beispiel 1
- Blasgas: Stickstoffgas (3 Liter/Minute) + Wasserstoffgas (1
Liter/Minute)
- Temperatur × Zeit:
570°C × 6 Stunden
-
[Salzbadbehandlungsbedingungen; Vergleich
3]
-
- Behandlungsagens: Das Gleiche wie in Beispiel 1
- Temperatur × Zeit:
570°C × 6 Stunden
-
Tabelle 5
| Oberflächenrauhigkeit |
Beispiel
10 | 1,30 μm |
Vergleich
3 | 1,77 μm |
-
Wie
aus 10 offensichtlich ist, kann erkannt werden, daß die Oberflächenhärte in Beispiel
10 nicht wesentlich abnimmt, wenn Meßbelastung zunimmt, während die
Oberflächenhärte in Vergleich
3 stark abnimmt. Dies zeigt den Unterschied bezüglich der Dichte zwischen beiden
Chromcarbidnitridschichten. Es wird gefunden, daß Beispiel 10 eine dichtere
chromkonzentrierte Konstruktion als Vergleich 3 aufweist. Auf der
anderen Seite ist, wie aus Tabelle 5 offensichtlich ist, die Oberflächenrauhigkeit
von Beispiel 10 kleiner als diejenige von Vergleich 3. Dies zeigt
eine durch Gasblasen eingeschränkte
Oxidation.
-
Die
in der vorangehenden Beschreibung, in den Ansprüchen und/oder in den beigefügten-Zeichnungen offenbarten
Merkmale können
sowohl einzeln als auch in irgendeiner Kombination derselben Material
zur Verwirklichung der Erfindung in ihren unterschiedlichen Formen
sein.