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Technisches Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Abgabesystem für Medikamente.
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Im
Rahmen der Beschreibung wird auf die Verwendung der vorliegenden
Erfindung als Arzneimittelabgabesystem in Körperhohlräumen eines Tieres, wie bspw.
der Vagina, Bezug genommen.
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Es
sollte allerdings beachtet werden, dass die vorliegende Erfindung
zur Abgabe anderer Substanzen als Arzneimittel und für Menschen
und in anderen Körperhohlräumen verwendet
werden kann, bspw. im Pansen, den Ohren, dem Maul usw.
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Arzneimittelabgabesysteme
werden vornehmlich bei der Zuchtsteuerung und beim Reproduktionsmanagement
verwendet. Obwohl eine umfangreiche Forschung zur Gestaltung dieser
Vorrichtungen durchgeführt
wurde, existieren weiterhin mit diesen verbundene Probleme.
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Zunächst müssen die
Vorrichtungen über eine
bestimmte Zeitdauer in dem Körperhohlraum zum
Zwecke einer langsamen Abgabe von Medikamenten gehalten werden.
Um dieses zu erleichtern, wurden verschiedene Arme und Vorsprünge in die Vorrichtung
eingebaut, die entweder mit den Wandungen des Körperhohlraums in Eingriff stehen
können
oder die Vorrichtung aufweiten können,
so dass diese, wenn sie sich in dem Körperhohlraum befindet, das
Tier nicht auf natürlichem
Wege durch die Eingangsöffnung
verlassen kann.
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Ein
größeres Problem
mit dem Vorsehen derartiger Arme und Vorsprünge ist, dass sie die Schleimhaut
des Körperhohlraums
irritieren oder sogar zerstören
können,
wodurch dem Tier Leid zugefügt
wird und eine Stelle für
eine mögliche
Infektion geschaffen wird. Ein anderes Problem mit diesen Vorsprüngen ist,
dass die Vorrichtung beim Einsetzen in das Tier beträchtlich
kleiner sein muss, als es der Fall mit vollständig hervorragenden Vorsprüngen ist.
Die Vorrichtung muss daher derart ausgebildet sein, dass die Vorsprünge während ihres
Einsetzens und Entfernens eingezogen oder fortgefaltet werden können.
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Ein
größeres Problem
mit Abgabevorrichtungen für
Medikamente ist, dass sie üblicherweise
so hergestellt werden, dass das Material, aus dem die Vorrichtung
besteht, mit dem Arzneimittel imprägniert ist. Üblicherweise
ist dieses Material in zahlreichen Beispielen eine Silikonmatrix.
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Die
Herstellung von Vorrichtungen aus mit Medikamenten imprägniertem
Silikon ist kostenintensiv.
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Ein
weiterer Nachteil einer Verwendung einer mit einem Medikament imprägnierten
Vorrichtung ist, dass sie sehr schwierig zu entsorgen ist. Die bei dem
Reproduktionsmanagement verwendeten Hormone müssen bspw. in Übereinstimmung
mit streng geregelten Umweltbestimmungen entsorgt werden. Da es
immer möglich
ist, dass bei einem Entfernen der Vorrichtung das Medikament innerhalb
der Silikonmatrix nicht vollständig
an das Tier abgegeben wurde, muss die gesamte Vorrichtung entsorgt
werden, da die gesamte Vorrichtung das Medikamenten-Abgabesystem
ist.
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Es
wäre wünschenswert,
wenn die Vorrichtungen wiederverwendet werden könnten.
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Ein
anderes Problem der Vorrichtungen ist, dass sie eine spezifische
Dosierungsrate besitzen, die nicht einfach geändert werden kann. Desweiteren kann
bei ihnen die Behandlung nicht abgeändert oder gemäß den Anforderungen
angepasst werden. Beispielsweise können Tiere am schweren Ende
des Gewichtsbereiches einer Spezies einen Dosierungsaufschlag benötigen oder
eine Art einer Züchtung kann
in der Größe variieren
und einen Dosierungswechsel erfordern.
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Ein
Beispiel eines derartigen Substanz-Abgabesystems ist in der
WO-A1-9601092 in
Form einer Intra-Gebärmutter-Vorrichtung
beschrieben, die einen länglichen
Schaft umfasst, der mit einem länglichen,
quer verlaufenden Teil verbunden ist, der ein Polymermatrix-Reservoir
umfasst, das ein aktives Agens enthält.
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Es
wäre wünschenswert,
wenn eine Medikamentenabgabe-Vorrichtung für eine Verwendung im Inneren
von Körperhohlräumen vorgesehen
ist, die einfach einzusetzen ist, einfach innerhalb des Hohlraums
ohne Irritationen der Hohlraumwandungen zu halten ist, wiederverwendbar
ist, unterschiedliche Behandlungen ermöglicht und verhältnismäßig kostengünstig ist.
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Stand der Technik
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die zuvor erläuternden
Probleme zu lösen
oder der Öffentlichkeit
wenigstens eine nützliche
Auswahl zu schaffen.
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Weitere
Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung gehen aus der nachfolgenden
Beschreibung hervor, die lediglich beispielhaft gegeben ist.
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Offenbarung der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird eine interne Substanzabgabe-Vorrichtung geschaffen,
wie sie in Anspruch 1 definiert ist.
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Die
Substanzabgabe-Vorrichtung soll nun als eine Medikamenten-Zuführungs-Vorrichtung wie bspw.
eine intravaginale Abgabe-Vorrichtung beschrieben werden.
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Es
sollte allerdings beachtet werden, dass eine erfindungsgemäße Vorrichtung
für eine
Verwendung in anderen Körperhohlräumen wie
bspw. dem Pansen, dem Hörsystem
usw. angepasst sein kann. Es sollte außerdem beachtet werden, dass
die vorliegende Erfindung sowohl bei Menschen als auch bei Tieren
verwendet werden kann.
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Es
sollte desweiteren beachtet werden, dass die abgegebene Substanz
in einer Vielzahl von Formen vorliegen kann, bspw. als Flüssigkeit,
feste Kügelchen,
Pulver, Gel usw.
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Der
Halterahmen kann in einer Anzahl von Ausgestaltungen vorliegen.
Der Hauptzweck des Halterahmens ist, die Substanzabgabe-Aufbauten derart
zu halten, dass sie die Substanz effektiv in den Körperhohlraum
abgeben können.
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Ein
anderes Erfordernis des Halterahmens ist, dass er natürlich innerhalb
dem Körperhohlraum gehalten
ist, wenn eine Abgabe der Substanz erforderlich ist, allerdings
außerdem
einfach eingesetzt und entfernt werden kann.
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Der
Anmelder hat Halterahmen in einer Anzahl von Ausgestaltungen ausgebildet,
die die zuvor genannten Kriterien erfüllen. Ein besonderer Satz von
Ausgestaltungen, die der Anmelder entwickelt hat, besitzt wenigstens
zwei Arme, die in Bewegungssituationen biegsam sind, was eine Spannung über der
Länge der
Arme bewahrt.
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Allerdings
wird in dieser Beschreibung nunmehr auf eine Medikamentenabgabe-Vorrichtung Bezug
genommen, die entfernbare Substanz-Abgabemittel in der Form von
Aufbauten besitzt.
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Es
sollte beachtet werden, dass die Vorrichtungen nach dem Stand der
Technik mit geraden Armen, die fest an dem Hauptkörper der
Vorrichtung befestigt sind, in situ ziemlich unflexibel sind. Im
Gegensatz dazu hat der Anmelder herausgefunden, dass gekrümmte Arme,
die gewünschte
Biegsamkeit und/oder Spannung ergeben.
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Zur
Vereinfachung der Bezugnahme werden in der Beschreibung die Halterahmen
als zwei Arme aufweisend beschrieben.
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Es
sollte allerdings gewürdigt
werden, dass die vorliegende Erfindung eine beliebige Anzahl von Armen
haben kann und dass zwei Arme lediglich eine Ausgestaltung einer
bevorzugten Ausführungsform darstellen.
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Der
Anmelder nimmt an, dass ein Aufweisen von in Bewegungssituationen
biegsamen Armen bedeutet, dass die Vorrichtung weniger grob mit
der Schleimhaut in der Vagina zusammenwirkt. Beispielsweise kann
die Vorrichtung bei einer Bewegung des Tieres oder einem Positionswechsel
federn und folglich das Wohlbefinden des Tieres erleichtern und dennoch
die Eigenschaften der Halteintegrität bewahren.
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Eine
derartige Gestalt kann erzielt werden, indem eine "wünschelrutenartige" Gestalt erzeugt wird,
d. h. ein verhältnismäßig kurzes
Verbindungsstück
oder eine Basis und zwei Arme, die sich von der Basis zunächst nach
außen
und nachfolgend nach innen biegen, um im wesentlichen S-förmige Arme
auszubilden.
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Falls
die Arme sich von der Basis fort krümmen, um die Außenlinie
des Kelches auszubilden, gibt es an der Verbindung der Arme zur
Basis keine Spannung. Allerdings gibt es überall in den Armen eine Spannung,
die durch die doppelte Biegung der S-förmigen Gestalt geschaffen wird.
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Der
Mangel einer Spannung an der Basis bedeutet, dass sich die Arme
bezüglich
der Basis – falls erforderlich – weiterhin
bewegen können.
Allerdings kann die Spannung im Verlauf der Arme verursachen, dass
sich diese von dem Körper
des Halterahmens nach außen
biegen, wodurch verursacht wird, dass sich die Arme oder die mit
den Armen verbundenen Substanzabgabe-Aufbauten nach außen in Richtung
der Schleimhaut erstrecken und in einigen Fällen die Oberfläche der
Halter der Schleimhaut aussetzen.
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Hierzu
sollte bemerkt werden, dass die Schleimhaut bei einem Transfer von
Medikamenten zum Körper
sehr effektiv ist. Obwohl dieses nicht notwendig ist, kann es für die Abgabe
von Medikamenten vorteilhaft sein.
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Es
sollte gewürdigt
werden, dass andere Ausbildungen vorstellbar sind. Eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung kann bspw. die Form eines Teilkreises haben,
wie bspw. eine "Fahrradklammer"-artige Ausbildung,
die keine Basis erfordert, allerdings weiterhin die Spannung und
Biegbarkeit in den Armen besitzt. Andere Ausführungsformen können Arme
aufweisen, die nicht in einer kelchförmigen Gestalt von der Basis
fortgebogen sind, sondern in der entgegengesetzten Richtung gebogen
sind.
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Es
sollte gewürdigt
werden, dass die Basis verwendet werden kann, um die Vorrichtung
zu platzieren und zu entfernen.
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Es
gibt nun eine größere Auswahl
hinsichtlich des Materials, aus dem der Halterahmen hergestellt
sein kann. Dieses ist darin begründet,
dass bei der vorliegenden Erfindung der Halterahmen nicht mit der
auszugebenden Substanz imprägniert
sein muss. Der Grund hierfür
ist, dass die Medikamenten-Abgabe-Aufbauten an dem Halterahmen befestigbar
bzw. von ihm entfernbar sind. Die Herstellung des Halterahmens ist
daher weitgehend unabhängig von
dem Medikamenten-Abgabesystem.
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Bei
weiteren Ausführungsformen
besteht der Halterahmen allerdings aus einem Kunststoffmaterial,
wie Nylon, das einfach geformt werden kann, flexibel und physiologisch
verträglich
und wiederverwendbar ist. Selbstverständlich können andere Materialien verwendet
werden.
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Die
Bezeichnung "Aufbau" sollte nicht als einschränkend betrachtet
werden, da sie jeden Artikel umfasst, der an dem Halterahmen befestigt
oder von diesem entfernt werden kann und für eine Freigabe von Substanzen
wie Medikamenten geeignet ist.
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Bei
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung sind die Aufbauten allerdings Vorrichtungen,
die die auszugebende Substanz umschließen oder beinhalten.
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Die
Aufbauten können
mittels einer Vielzahl von Mitteln die Substanzen in den Körperhohlraum freigeben.
In einer Ausführungsform
kann dieses durch einen simplen Osmoseprozess des Medikamentes erfolgen,
dass durch eine Membran an dem Halter hindurchtritt.
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Bei
anderen Ausführungsformen
kann es eine Vorrichtung in dem Aufbau sein, die auf das Medikament
einen Druck ausübt
und es bspw. durch Mikroporen aus dem Aufbau herausdrückt.
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Bei
anderen Ausführungsformen
kann eine elektronisch gesteuerte Freisetzung der Substanz vorliegen.
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Die
Aufbauten können
jede beliebige Gestalt annehmen. Es ist allerdings bevorzugt, dass
sie keine Vorsprünge
aufweisen, die die Schleimhaut des Körperhohlraums irritieren könnten. Stattdessen
ist beabsichtigt, dass ihre äußeren Flächen glatt
und möglicherweise
gerundet sind. In einer Ausführungsform
sind die Aufbauten im wesentlichen eiförmig ausgebildet.
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Die
Aufbauten können
aus jedem beliebigen Material besteht. Bei einer Ausführungsform
können sie
eine Zellulosematrix umfassen, die ein Durchsickern der innerhalb
der Matrix enthaltenen Medikamente in die Flüssigkeiten des Körperhohlraums
ermöglicht.
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Die
Aufbauten können
mittels einer Vielzahl von Mitteln mit dem Halterahmen verbunden
sein.
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Beispielsweise
können
zwischen dem Aufbau und dem Halterahmen ein Stecker und eine ergänzende Hülse vorliegen,
die ein einfaches Verbinden und nachfolgendes Entfernen des Aufbaues
am Rahmen bzw. vom Rahmen ermöglichen.
Dieses würde
ein Nachladen der Vorrichtung zum Zwecke einer Verlängerung
einer Behandlung ermöglichen.
Die Ausgestaltung würde
außerdem
gleichzeitige Behandlungen mit unterschiedlichen Medikamenten oder
Substanzen ermöglichen,
die von zwei oder mehreren Aufbauten während unterschiedlicher Stadien
eines Behandlungszyklus durch Entfernen der Vorrichtung und Anordnen
neuer Aufbauten zum unmittelbaren Wiedereinsetzen angewendet werden, wodurch
keine Unterbrechung des gegenwärtigen Behandlungszyklus
erzeugt wird und in ähnlicher Weise
die gleiche Behandlung durch ein Wiederanordnen der Aufbauten verlängert werden
kann.
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Die
vorliegende Erfindung kann daher zwei oder mehr gleichlaufende Behandlungen,
zwei oder mehr sequentielle Behandlungen oder ein Verlängern einer
einzelnen Behandlung ermöglichen.
Dieses wird jeweils durch die Eignung einer Wiederanordnung von
Aufbauten ermöglicht.
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In
einer anderen Ausführungsform
ist der Aufbau derart ausgebildet, dass ein Teil von ihm des Halters
in eine Nut an dem Halterahmen gleiten kann (oder umgekehrt).
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Andere
Befestigungsmechanismen können ein
Verbinden von unebenen Oberflächen
(bspw. in Form eines Klettverschlusses) sein.
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Ein
anderes Verfahren kann die Verwendung eines geeigneten Klebstoffes
sein.
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Bei
den bevorzugten Ausführungsformen
ist der Aufbau allerdings flexibel an dem Halterahmen angeordnet,
um eine vollständige
Bewegung des Aufbaues bezüglich
des Halterrahmens zu ermöglichen.
Dieses ermöglicht,
dass die Oberflächen
des Aufbaues sich sanft gegenüber
der Schleimhaut des Körperhohlraums
(oder überhaupt
nicht) bewegen, falls eine gewaltsame Bewegung des die Aufbauten haltenden
Halterahmens vorliegt.
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Es
sollte gewürdigt
werden, dass falls die Aufbauten eine wie zuvor beschriebene gebogene Oberfläche besitzen
und die Arme sanft nach außen gespannt
sind, die flexible Anordnung ermöglicht, dass
die Oberfläche
der Aufbauten die Schleimhaut der Vagina ohne Irritation sanft kontaktiert,
wodurch ein einfacher Transfer der innerhalb der Aufbauten enthaltenen
Arzneimittel ermöglicht
wird. Es sollte festgestellt werden, dass einige Behandlungen durch einen
Kontakt mit der Schleimhaut verbessert werden, wohingegen andere
Behandlungen effektiv über eine
Abgabe in die Vaginalschleimhaut und Flüssigkeiten übertragen werden können.
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Es
ist beabsichtigt, dass es zahlreiche Wege gibt, die flexible Befestigung
zu erreichen.
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In
einer Ausführungsform
ist dieses eine Kugel/Hülsenanordnung,
die eine dreidimensionale Bewegung des Aufbaues bezüglich des
Halterahmens ermöglicht.
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Es
sollte gewürdigt
werden, dass die Spannung der Arme nach außen ermöglicht, dass die Vorrichtung
in dem Körperhohlraum
an Ort und Stelle gehalten wird. Die Verwendung von biegbaren Armen bedeutet
allerdings, dass die Arme bewegt werden können, damit die Vorrichtung
effektiv zusammengedrückt
werden kann, um ein einfaches Einsetzen und Herausnehmen der Vorrichtung
durch die Öffnung des
Körperhohlraums
zu ermöglichen.
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In
einer Ausführungsform
ist die Vorrichtung dazu geeignet, dass ihre Arme um sich selbst
gewickelt oder lediglich zusammenpressbar sind.
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In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung sind die Arme dazu geeignet, zum Zwecke
eines Entfernens oder Einsetzens zu verhaken.
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Beispielsweise
kann der Hauptkörper
der Arme derart ausgebildet sein, dass der Schaft aus zwei benachbarten
Geweben besteht, die durch Verbindungsklammern in regelmäßigen Abständen verbunden
werden können.
Die benachbarten Arme dieser Vorrichtung, die einander gegenüberliegen,
können
leicht versetzt sein. Dieses ermöglicht,
dass die Arme zusammengedrängt
werden können,
so dass die oberen Bögen
der Wünschelruten-Arme
an benachbarten Geweben ineinander greifen, um zu ermöglichen,
dass die angrenzenden Halter sich in der nahestmöglichen Stellung zusammenschließen.
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Falls
Gewebe verwendet werden, besitzt die Vorrichtung weniger Material.
Hierdurch ergibt sich ein leichterer Rahmen, weshalb es weniger
wahrscheinlich ist, dass sie Nebenwirkungen am Gewebe verursacht.
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Es
sollte gewürdigt
werden, dass die Aufbauten an beliebiger Position oder Tiefe zum
Halterahmen angeordnet sein können.
Allerdings sind bevorzugte Ausführungsformen
der Aufbauten an oder nahe dem distalen Ende der Arme des Halterahmens angeordnet.
In einigen Ausführungsformen
kann mehr als ein Aufbau an einem Arm vorliegen.
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Bei
bevorzugten Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung ist ein Anordnungsmittel vorgesehen,
um zu ermöglichen,
dass die Vorrichtung einfach an Ort und Stelle angeordnet und aus
dem Tier entfernt werden kann. Dieses Anordnungsmittel kann unter
Umständen
eine Öffnung
sein.
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Es
kann gewürdigt
werden, dass die vorliegende Erfindung wünschenswerte Vorteile gegenüber dem
Stand der Technik besitzt.
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Die
Verwendung von befestigbaren Aufbauten ermöglicht, dass der Halterahmen
der Vorrichtung einfach wieder verwendet werden kann, was zu ökonomischen
Einsparungen führt.
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Desweiteren
müssen
lediglich die Aufbauten entsorgt werden, was für die Umwelt vorteilhaft ist. Schließlich können die
Aufbauten zur Bestimmung des Restarzneigehaltes bewertet werden
und falls notwendig entsprechend Umweltbestimmungen entsorgt werden,
falls die Behandlung das Arzneimittel nicht verbraucht hat.
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Die
Fähigkeit,
die Aufbauten zu entfernen, bedeutet, dass eine Behandlung des Tieres
oder eines Menschen in der Behandlung geändert werden kann, indem die
Vorrichtung entfernt wird und ein oder mehrere Aufbauten ersetzt
werden.
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Behandlungen
können
außerdem
durch Verwendung unterschiedlicher Aufbauten angepasst werden, die
möglicherweise
unterschiedliche Arzneimittel oder unterschiedliche Dosierungsraten
enthalten.
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Die
flexible Befestigung der Aufbauten an dem Halterahmen bedeutet,
dass sie frei bewegend sind und sich selbst gemäß Bewegungen der Schleimhaut
und der Orientierung der Vorrichtung ausrichten können. Dieses
ermöglicht,
dass die Aufbauten eine Verbindung mit der Schleimhaut ausbilden
können,
was unter Umständen
die Abgabe und die Übertragung
von Arzneimitteln und Nährstoffen verbessert.
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Die
wünschelrutenartige
Gestalt der bevorzugten Ausführungsformen
schafft eine schonende Spannung der Arme im Vergleich mit festen
Vorrichtungen, die zuvor verwendet wurden.
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Die
Herstellung des Halterahmens ist in wünschenswerter Weise einfacher
als zuvor, da die Imprägnierung
von Arzneimitteln in das Material, aus dem der Halterahmen besteht,
nicht beachtet werden muss.
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Die
vorliegende Erfindung ermöglicht schließlich ein
einfaches Einsetzen und Entfernen.
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Einzelheiten
der vorliegenden Erfindung werden nun lediglich beispielhaft mit
Bezug auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben, in denen :
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1 eine
schematische Ansicht der Substanzabgabe-Vorrichtung gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und
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2 eine
schematische Zeichnung der Vorrichtung der 1 in einer
Gestalt zum Einsetzen/Entfernen zeigt.
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In
den Figuren ist eine Arzneimittelabgabe-Vorrichtung dargestellt
und allgemein mit der Bezugsnummer 1 gekennzeichnet.
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Die
Vorrichtung 1 umfasst einen Halterahmen 2, an
dem Substanzabgabe-Aufbauten 3 befestigt
sind.
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Der
Halterahmen 2 besitzt die Form einer Wünschelrute mit zwei Armen 4 und 5,
die im wesentlichen S-förmig
sind und mit einer länglichen
Basis 6 verbunden sind.
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Die
Basis 6 enthält
ein Anordnungsmittel in Form einer Öffnung 8, um ein einfaches
Anordnen und Entfernen in der Vorrichtung zu ermöglichen. Es ist zu beachten,
dass die Basis keine Flexibilität
aufweist, die lediglich entlang den S-förmigen Armen auftritt.
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Die
Arme 4 und 5 sind derart gekrümmt, dass vor Ort und Stelle
(siehe 1) die distalen Enden der Arme 7 nach
außen
vorgespannt sind.
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Es
ist vorgesehen, dass die Ausbildung der Arme und die Flexibilität des Materials
des Halterahmens ermöglicht,
dass die Arme sich derart bewegen, dass sie sich, wie in der 2 dargestellt
ist, überkreuzen.
Es kann ein Gewebe vorgesehen sein (nicht dargestellt), um die Arme
zu verriegeln. Diese überkreuzende
Ausbildung ermöglicht
ein einfaches Einsetzen und Entfernen der Vorrichtung.
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Die
Aufbauten 3 sind Gehäuse,
die ein in den Körperhohlraum
abzugebendes Medikament enthalten. In dieser Ausführungsform
besteht das Gehäuse der
Aufbauten 3 aus Zellulose oder einer geeigneten Matrix.
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Die
Aufbauten 3 sind mittels einer flexiblen Befestigung in
Form einer Kugel und einer Hülse (nicht
eindeutig dargestellt) an den Armen 4 und 5 befestigt.
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Es
ist zu erkennen, dass die gekrümmte äußere Gestalt
der Aufbauten 3 in Kombination mit der Spannung der Arme 4 und 5 und
der flexiblen Befestigung eine freie Bewegung der Aufbauten gegenüber der
Schleimhaut ohne Irritationen der Schleimhaut ermöglicht.
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Einzelheiten
der vorliegenden Erfindung wurden lediglich beispielhaft beschrieben
und es sollte beachtet werden, dass hierzu Modifikationen und Zusätze gemacht
werden können,
ohne den Bereich der angehängten
Ansprüche
zu verlassen.