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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtunz für die Therapie von
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Hämorrhoiden. Mit ihr soll die therapeutische Wirksamkeit geren Hämorrhoiden
durch Nutzung der von einem Magneten abgegebenen Magnetkraft zusammen mit wahlweise
für die Therapie von Hämorrhoiden zur Verfügung stehenden Salben verbessert werden.
sie Verbesserung des Wirkungsgrades soll auch durch die von Körper der Vorrichtung
ausgehende Kü hlwirkung erreicht werden, die auf die hämorrhoidale Plexusregion
kontrahierend wirkt.
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In letzter Zeit ist auf vielen Gebieten anerkannt worden, das die
von einem Magneten erzeugte magnetische Kraft sehr wirksam therapeutisch eingesetzt
werden kann, um die verschiedensten Reschwerden zu lindern, beispielsweise steife
Schultern, Lumbago und Kopfschmerzen, die schlechter Blutzirkulation im mensch lichen
Körper zuzuschreiben sind. So wurde therapeutische Wirksamkeit auch vom Einsatz
der Magnetkraft bei der Behandlung von Hämorrhoiden erwartet, die mit Blutungen,
Blutstauungen und Schmerzen bei der Darmentleerung einhergehen. Es sind auch schon
verschiedene Vorrichtungen für die Therapie mit Hilfe der Magnetkraft auf den Markt
gebracht worden. Bei solchen herkömmlichen Vorrichtungen für die Therapie von Hämorrhoiden
mittels Magnetkraft ist vorgesehen, in den Anus einen stanEenförmigen Magneten,
so wie er ist, einzusetzen, wobei der Durchmesser so groß wie zum Einsetzen möglich
gewählt ist. Es ist auch der Einsatz in eine stangenförmige Metallhülse bekannt,
in aer ein oder mehrere Magneten angeordnet sind.
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Eire derartige bekannte Vorrichtung für die Therapie von Hämorrhoiden
hat nicht nur dem Nachteil, daß sie massiv aussieht, ein massives Gefühl verleiht
und den Eindruck starker Inkon@ruenz acht, sondern es besteht auch die Gefahr, dai
ihre Metalloberfläche durch Fäulnisprodukte koorodiert, beispielsweise Skatol und
ähnliche Substanzen, die als Reste von Kot in Rektun verbleiben. Diese bekannte
Vorrichtung wird außerden unmittelbar vor dem Einschub in den Anus in ihrem Körperteil
in
einem Eisschrank gekühlt, um die den Anus umgebenden Blut gefäße zur Kontraktion
zu veranlassen. Dabei besteht die Gefahr, daß die Temperatur des Körpers der Vorrichtung
zu stark absinkt, wenn die Oberfläche oder das Gehäuse aus Metall besteht.
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Damit kann es zu Verwundungen oder Verletzungen der Schleimhaut im
hämorrhoidalen Plexusbereich kommen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung für die Therapie von
Hämorrhoiden zu schaffen, die glatt in den Anus einsetzbar ist und während des Gebrauchs
durch Patienten kein Gefühl der Steifheit oder eines massiven Körpers aufkommen
läßt.
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Nit der Vorrichtunz gernaß der Erfindung soll ferner verhindert werden,
daß die Temperatur des Körpers der Vorrichtung über mäi3ir stark absinkt, wenn die
Vorrichtung vor dem Einschieben in den nus gekühlt wird.
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Mit einer solchen Vorrichtung für die Behandlung von Hämorrhoidez
wird nicht nur die Magnetkraft therapeutisch genutzt und 3lutgefäße zur Kontraktion
veranlaßt sondern es kann gleichzeitig ein Medikament verabreicht werden, z.B. eine
Salbe für die Therapie von Hämorrhoiden, die in tiefere Bereiche eindringt.
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Die enannten Schwierigkeiten mit der bekannten Vorrichtung sollen
durch die Vorrichtung gemäß der Erfindung vermieden werden, die sich durch eine
deutlich gesteigerte Nützlichkeit und einen höheren Wirkungsgrad auszeichnet, da
der Körper der Vorrichtung eine besondere Gestaltung aufweist, die für das Einschieben
in den Anus ohne Reibung geeignet ist und nach dem Einschub gut im Anus gehalten
werden kann. Der Körper der Vorrichtung kann entweder ganz aus Gummi-Magnet-Material
oder Kunststoff-Magnet-Material hergestellt sein, oder es kann ein stangenförmiger
Magnet mit einem Kunststoff in der genannten Form umhüllt und die Oberfläche entsprechend
geformt sein.
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Ferner kann gegebenenfalls an der Oberfläche des Körpers ein konkaver
Bereich vorgesehen sein, der mit einem Medikament zu füllen ist, so daß er z.B.
eine Salbe für die Behandlung von Hämorrhoiden aufnehmen kann.
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Das genannte GummiMagnet-Material oder das Kunststoff-Magnet material
weist eine Masse aus Gummi oder Kunststoff und pulverisiertem magnetischem Metall
auf, welchs eine Kombination aus Eisenoxid (Fe2O3) mit Strontiumcarbonat (SrCO3),
Bariumcarbonat (BaCO3) und so weiter sein kann und anisotropen Charakter hat. Dadurch
läßt sich eine starke Magnetkraft (Gauss'sche Quantität) erzielen, die für den Gebrauch
vorteilhaft ist.
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Im fol-enden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten
anhand schematisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt durch den mittleren Bereich einer Vorrichtung für
die Therapie von Hämorrhoiden gemäß der Erfindung; Fig.2a bis 2e Ansichten verschiedener
Ausführungsbeispiele von Vorrichtungen gemäß der Erfindung für die Therapie von
Hämorrhoiden jeweils mit eie Medikamententrägerbereich an der Oberfläche des Körpers
der Vorrichtung; Fig. 3 einen Querschnitt längs der Linie A-A in Fig. 2b; Fir. 4
einen Längsschnitt durch den mittleren Bereich eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung; Fi-;. 5 einer. Querschnitt längs der Linie
B-B in Fig. 4.
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Die in Fig. 1 bis 4 gezeigten Vorrichtungen für die Behandlung von
Hämorrhoiden gemäß der Erfindung haben die Grundform gemäß der Erfindung mit einer.
massiven Körper l, der, wie Fig. 1 zeigt, ganz aus Gummi-Magnet-Material oder Kunststoff-Magnetmaterial
hergestellt
ist. Bei dem in Fig. 4 gezeigten tusführungsbelspiel besteht der Körper 1 aus einem
zylindrischen Stabmagneten 3 von entsprechendem Durchmesser une geeigneter Länre
sowie einem Kunststoffmaterial, welches abdichtend den ganzen Stabmarneten 3 urngibt,
um den das Kunststoffmaterial herumgeformt ist. So besteht zumindest die Oberfläche
des Körpers 1 aus einen plastischen Werkstoff, wie Gummi oder Kunststoff und hat
eine äußere Form, die, wie aus der. Zeichnungen hervoreht, aus einem stangenförmigen
Stab 1' als Hauptkörperteil, der im Querschnitt kreisförmig ist, und einem Sockel
2 am unteren Ende besteht, der einteilig mit dem Stab ausgebildet ist. Der Stab
1' selbst ist von einem an der Oberseite des Sockels 2 vorgesehenen Basisbereich
2' ausgehend leicht keulenförmig in Richtung zur kugelförmigen Spitze 1" und weist
durch Magnetisierung jedes Magnetteils eine Magnetkraft von 500 bis 2000 Gauss auf.
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Im Unterschied zu bekannten Vorrichtungen für die Therapie von Hämorr'loiden,
deren Auf bau einen stangenförmigen Magneten, so wie er ist oder eine Metallhülse
mit verschiedenen Magnetteilen darin aufweist, hat die Vorrichtung gemäß der Erfindung
mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau zunachst den Vorteil, daß dem Körper wirksamer
eine variable Gestalt gegeben werden kann.
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Das bedeutet, daß es leicht ist, einen besonders geformten Körper
zu schaffen, dessen äußere Gestalt für den Einschub in den Anus und zum Halten darin
nach dem Einschub besonders geeignet ist. Da die Oberfläche des Körpers bildsam
ist, wie es für Gummi oder Kunststoff eigentümlich ist, und da das Gewicht insgesamt
geringer ist, ist die Nützlichkeit der Vorrichtung bedeutend verbessert.
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Ein weIterer Vorteil besteht darin, daß das Vorhandensein magnetischen
pulverisierten Metalls in einer Gummi- oder Kunststoffmasse oder der Einbau eines
stangenförmigen Magneten die Wirkung hat, daß der gekühlte Körper der Vorrichtung
auf niedriger Temperatur gehalten werden kann. Andererseits hat die
C-ummi-
oder Kunststoffmasse, aus der der Körper besteht, zur rolle, daß eine übermäßig
starke Abkühlunp; bis auf eine Temperatur unterhalb der für den menschlichen Körper
geeigneten Temperatur selbst bei nekrstündier Kühlung vermieden wird.
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Es soll nun die Anwendung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung für
die Therapie von Hämorrhoiden näher erläutert werden.
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ie auch bei der bekannten Vorrichtung wird der Körper der Vorrichtung
im voraus ausreichend abgekühlt und dann vorn oberen Ende her, d.h. von der Spitze
1" bis zum Basisbereich 2' des Sockels 2 in den Anus eineschoben. Das die Oberfläche
des Körpers aus Gummi oder Kunststoff besteht, ist die Temperatur jedoch nicht so
niedrig, als daß die Schleimhaut der Hämorrhoiden verletzt werden könnte, selbst
wenn die Vorrichtung zu stark abgekühlt wurde. Wegen der charakteristischen Form
und des eigentümlichen aufbaus des Körpers ist das Einsetzen der Vorrichtung und
das Halten im Anus nach dem Einsetzen sehr leicht möglich.
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Auch werden ohne weiteres die angemessenen niedrigen Temperaturgrenzen
beibehalten, so daß die Vorrichtung für Patienten sehr angenehm ist.
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Nach dem Einschub des Körpers der Vorrichtung in den Anus werden die
Blutgefäße um den Anus mässig abgekühlt, ziehen sich zusammen und werden beruigt.
Durch diese Wirkung auf die Blutgefäße wird die 3lutwng gestillt, und gleichzeitig
kann die Blutstauung in Kernbereich der Hämorrhoiden rasch beseitigt werden, da
die Blutzirkulation in diesem Bereich durch die vom Körper der Vorrichtung abgestrahlten
magnetischen Wellen efördert wird.
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Da die Vorrichtung gemäß der Erfindung durch physikalische Therapie
auf die Hämorrhoiden wirkt, hat sie die herausragende Eigenschaft, keinen Einfluß
auf einem Embryo oder Fetus anszuüben, wie gas bei der medizinischen Therapie der
Fall ist, so das die Vorrichtun selbst von schwangeren Frauen benutzt werden
kann,
die unter Hämorrhoiden leiden.
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In Fig. 2a bis 2e sind verschiedene Ausführungsbeispiele einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung für die Therapie von Hämorrhoiden gezeigt, die an der Oberfläche des
Stabs 1' jeweils einen Medikamententrägerbereich 4 aufweisen. Fig. 2a zeit unter
teilweiser Weglassung den Körper der Vorrichtung, der an der Spitze mit einem konkaven
Medikamententrägerbereich versehen ist. Gemäß Fig. 2b ist am Körper der Vorrichtung
der Medikamententrägerbereich an der Oberfläche in axialer Richtung in Form einer
oder mehrerer Linien vorgesehen. Fig. 2c zeit den Körper der Vorrichtun mit einem
spiralförmig an der Oberfläche vorgesehenen Medikamententrägerbereich. Gemäß Fig.
2d ist um den Umfang des Körpers in Form eines oder mehrerer Ringe oder Schleifen
ein oder mehrere Medikamententrägerbereiche ausgebildet. Fig. 2e zeigt den Körper
der Vorrichtum; mit Medikamententrägerbereichen in Form vieler punktförmig über
die Oberfläche verteilter Vertiefungen.
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In Fig. 2a ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung der Medikamententrägerbereich
4 an der Oberfläche ausgebildet und in das obere Ende des Stabes 1' eingelassen,
während bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2b eine oder mehrere Linien in der
Oberfläche des Stabes l' in axialer Richtung des Körpers der Vorrichtung als Medikamententrägerbereich
dienen. Bei der Vorrichtung gemäß Fig. 2c ist in der Oberfläche des Stabes spiralförraig
eine konkave Nut für die Aufnahme eines Medikamentes vorgesehen. Fig. 2d zeigt eine
Vorrichtung gemäß der Erfindung, bei der mehrere konkave Nuten 6 in Ringform in
regelmäßigen Abständen um den Umfang des Stabes herum vorgesehen sind. In Fig. 2e
schließlich ist eine Vorrichtung. gezeigt, bei der die Medikamententrägerbereiche
aus einer Viel zahl von Vertiefungen 7 bestehen, die punktförmig über die ganze
Oberfläche des Stabes l' verteilt sind.
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Das zeigt, daß die Größe, Anzahl oder Tiefe von Nuten oder Vertiefungen,
die die Wedikamententrägerbereiche 4 bei den einzel:-en Ausführungsbeispielen bilden,
wahlfrei und unspezi isclr sind. Allerdings ist erwünscht, die Tiefe im Fall der
konkaven Nuten auf die Dicke der Kunststoffschicht zu begrenzen, die den Stabteil
bedeckt. Dies gilt besonders für die Vorrichtung, die aus einem Stabmagneten besteht,
der von Kunststoffmaterial umhüllt ist.
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Für die praktische Anwendung kann jeder Medikamententrägerbereich
4, der in der vorstehend beschriebenen Weise in der Oberfläche des Körpers der vorrichtung
vorgesehen ist, mit einem Medikament 5, beispielsweise einer Salbe für die Behandlun-
von Hämorrhoiden gefüllt werden, die gesondert auf dem Markt erhältlich ist.
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Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Medikamententrägerbereich
4 versehen ist, hat das die zusätzliche Wirkung zu der des Grundaufbaus der Vorrichtung,
daß sie glatter einsetzbar ist, da das Medikament 5, welches für die Behandlung
von Hämorrhoiden bestimmt ist, gleichzeitig teilweise die Aufgabe eines Schmiermittels
bei Einsatz des Körpers der Vorrichtung in den Anus übernimmt.
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Die Vorrichtung gemäß der Erfindung kann mit Medikament 5 entweder
vor oder nach dem Kühlen, nämlich unmittelbar vor nenutzung der Vorrichtung versehen
werden. Die Tatsache, daß das Medikament 5 mit dem Körper der Vorrichtung gekühlt
gehalten wird, hat eine gute Auswirkung auf die Kontraktion der Blutgefe e. Andererseits
besteht jedoch hierbei die Möglichkeit, daß die einer Salbe innewohnende Schmierwirkung,
die fr den Einschub so nützlich ist, in gewissem Grad verloren geht. Deshalb sollte
die Art, in der ein Patient die Vorrichtung gemäß der Erfindung benutzt, in Anbetracht
des Zustandes seiner Krankheit so oder so gewählt werden
Da die
Oberfläche des Körpers der erfindungsgemäßen Vorrichtun: aus plastischem material,
wie Gummi oder Kunststoff resteht, ist die Vorrichtung nicht nur leicht, sondern
es ist ihr auch leicht verschiedene Gestalt zu geben, so da die äußere Form einen
latte Einsatz entsprechend gewählt werden kanr. Dies steht im Gegensatz zu herkömmlichen
Vorrichtungen mit eine Metallkörper, und durch diese Vorteile wird; auch weitgehend
das Gefühl von Steifheit oder Unannehmlichkeit beim Einschub vermieden. Ferner ist
Beständigkeit gegen Korrosion durch Fäulnisprodukte, wie im Rektum verbliebenes
Skatol gewährleistet.
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Wern die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem Medikamententrägerbereich
an der Oberfläche ihres Körpers versehen ist, erhält man nicht nur die therapeutische
Wirkung der Magentkraft und die Kontraktion wie bei bekannten Vorrichtungen dieser
Art sondern außerdem. die therapeutische Wirkung des Hedikaments.
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Diese Wirkungen sind herausragende Merkmale für die Therapie von Hämorrhoiden.
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