-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Schaummaterialien (Schaumstoffe),
die von Polyesterharz abgeleitet sind, umfassend Materialien mit
hoher Biegsamkeit und einer zufriedenstellenden elastischen Rückbildung
sowie thermostabile und biegsame Materialien, und auf deren Herstellungsverfahren.
-
Herkömmliche
geschäumte
Polyestermaterialien haben wertvolle mechanische Eigenschaften,
aber eine schlechte Biegsamkeit.
-
Aufgrund
der Steifheit des Materials sind sie von Anwendungen ausgeschlossen,
bei denen Biegsamkeit eine wesentliche Anforderung ist.
-
Die
US-A-5 110 844 beschreibt geschäumte
Polyestermaterialien, welche die charakteristischen Eigenschaften
von Kunstleder aufweisen und erhalten werden, indem eine teilweise
geschäumte
Polyesterplatte einem weiteren Schäumen unterzogen und danach
bei einer Temperatur, die unter der Tg des Materials liegt, komprimiert
wird.
-
Die
EP-A-0 442 759 beschreibt thermostabile, aber steife geschäumte Polyestermaterialien,
die aus einem teilweise geschäumten
Polyestermaterial erhalten werden, welches am Auslass des Extruders
auf eine Temperatur unter der Tg des Materials abgekühlt wird,
um die Kristallinität
bei relativ niedrigen Werten, die unter 15% liegen, zu halten, woraufhin
es anschließend
in einer wässrigen
Umgebung bei Temperaturen, die über der
Tg des Materials liegen, einem weiteren Schäumen unterzogen und danach
in einer nicht wässrigen
Umgebung auf Temperaturen über
100°C erhitzt
wird.
-
Die
Behandlung mit Wasser bewirkt die Absorption von Wasser, welches
sich dann bei einer Temperatur über
100°C ausdeht
und dadurch das weitere Aufschäumen
des Materials hervorruft.
-
Die
US-A-4 284 596 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung von Polyesterschaumstoffen,
ausgehend von Polyesterharzen, zu denen ein Polyepoxidharz hinzugefügt wird,
wobei das Harz am Auslass des Extruders und während es sich noch im geschmolzenen
Zustand befindet, bei reduziertem Druck durch eine Kammer geleitet
und danach verfestigt wird.
-
Der
reduzierte Druck (200-300 Millibar), der auf das noch geschmolzene
Harz: aufgebracht wird, ermöglicht
das Erhalten geschäumter
Materialien von niedriger Dichte, die Zellen von gleichmäßiger Form
und gleichmäßigem Volumen
aufweisen, welche in der Masse des geschäumten Materials gleichmäßig verteilt sind.
Der resultierende Schaumstoff ist nicht biegsam.
-
Es
wurde nun unerwarteterweise ein Verfahren entdeckt, welches das
Erhalten einer Vielzahl von Schaumstoffen aus aromatischen Polyesterharzen
ermöglicht,
welche die Eigenschaften einer hohen Biegsamkeit und elastischen
Rückbildung
aufweisen oder Dimensionsthermostabilität und Flexibilität vereinen.
-
Das
erfindungsgemäße Verfahren
umfasst die folgenden Schritte:
- a) das Extrusionsschäumen eines
aufschäumbaren
aromatischen Polyesterharzes, um ein geschäumtes Material mit einer Massendichte
zwischen 50 und 700 kg/m3 zu erhalten;
- b) das Abkühlen
des geschäumten
Materials am Auslass des Extruders auf Temperaturen und mit Abkühlungsgeschwindigkeiten,
die nicht zulassen, dass das Material einen Kristallinitätsgrad über 15%
erreicht;
- c) das Erhitzen des Materials auf eine Temperatur, die über seiner
Tg, aber unter seinem Schmelzpunkt liegt, falls es nicht bereits
eine solche Temperatur aufweist, und zwar mit solchen Erwärmungsgeschwindigkeiten,
um zu verhindern, dass das Material Kristallinitätswerte über 15% erreicht;
- d) die Vakuumbehandlung des geschäumten Materials, das wie in
c) erhitzt wurde, wobei es bei einer Temperatur gehalten wird, die
höher als
seine Tg, aber niedriger als der Schmelzpunkt des Materials ist,
und zwar für
einen Zeitraum, der ausreicht, um eine Abnahme der Massendichte
des Materials von zumindest 30%, bezogen auf die Dichte nach Schritt
a), zu bestimmen;
- e) das Zurückbringen
des Materials auf Atmosphärendruck,
vorzugsweise nachdem es auf Umgebungstemperatur abgekühlt wurde,
wobei es noch unter Vakuum steht.
-
Das
Material weist nach Schritt e) im Allgemeinen eine Massendichte
von weniger als 500 kg/m3, vorzugsweise
weniger als 100 kg/m3, auf.
-
Das
Abkühlen
des Materials am Auslass des Extruders erfolgt vorzugsweise mit
Wasser bei Abkühlungsgeschwindigkeiten,
welche die Kristallinität
des Materials zwischen 5 und 12% halten.
-
Es
ist auch möglich,
das extrudierte Material beispielsweise in Form einer Tafel mit
einer Dicke von 10 mm oder mehr abzukühlen, wobei es auf eine solche
Temperatur gebracht wird, dass die Temperatur im Kern der Tafel
mit jener übereinstimmt,
bei der das Material der Vakuumbehandlung unterzogen werden soll
(z.B. 180°C),
und das so gekühlte
Material direkt in die Vakuumkammer einzubringen.
-
Die
Temperatur über
der Tg, auf die das Material für
die Vakuumbehandlung gebracht wird, liegt beispielsweise im Bereich
zwischen 80 und 180°C.
Durch Arbeiten bei Temperaturen zwischen etwa 80 und 130°C ist es
möglich,
sogar beträchtliche
Abnahmen der Dichte ohne wesentlichen Anstieg der Kristallinität des Materials
zu erzielen. So werden äußerst biegsame
Materialien erhalten, die eine gute elastische Rückbildung aufweisen.
-
Durch
Arbeiten bei höheren
Temperaturen, beispielsweise 170-180°C, wird immer noch eine beträchtliche
Abnahme der Massendichte erzielt, und zwar verbunden mit einem erheblichen
Anstieg der Kristallinität, die
30-40% oder mehr erreichen kann; bei diesen Werten wird ein Material
erhalten, das nach wie vor biegsam ist und Eigenschaften einer hohen
Dimensionsthermostabilität
aufweist.
-
Das
Erhitzen des Materials, um es auf die Temperatur der Vakuumbehandlung
zu bringen, kann in einem Heißluftofen
oder mit unter Druck stehendem Wasserdampf oder mit anderen Mitteln
erfolgen.
-
Die
Dauer der Vakuumbehandlung ist derart, um die Massendichte um mindestens
30% zu verringern, bezogen auf die Dichte des Materials nach Schritt
b).
-
Die
Zeiträume
betragen im Allgemeinen zwischen 2 und 20 Minuten, vorzugsweise
15 bis 20 Minuten. Ein Zeitraum von 15 Minuten führt beispielsweise zu Abnahmen
der Massendichte von 70-80% oder mehr, wobei von 2-4 mm dicken Platten
ausgegangen wird und entweder bei Temperaturen von 90-130°C oder bei
höheren
Temperaturen (170-180°C)
gearbeitet wird.
-
Im
Falle einer Behandlung bei hohen Temperaturen (170-180°C) fällt das
Material zusammen und steigt die Massendichte beträchtlich
an, wenn die Behandlung für
mehr als 15-20 Minuten, beispielsweise 60 Minuten, fortgesetzt wird.
-
Durch
Arbeiten bei niedrigeren Temperaturen (80°C) und eine Verlängerung
der Behandlungsdauer (60 Minuten) bleibt die Massendichte praktisch
konstant.
-
Das
Vakuum, dem das Material ausgesetzt wird, beträgt als Anhaltspunkt 20-40 mbar;
stärkere
Vakuen und weniger extreme Vakuen können ebenfalls eingesetzt werden.
-
Je
stärker
das Vakuum ist, desto größer ist
die Auswirkung auf die Abnahme der Dichte, wenn die anderen Bedingungen
gleich bleiben.
-
Vorzugsweise
wird das Material auf Umgebungstemperatur abgekühlt, während es noch unter Vakuum
steht; dies bewirkt eine stärkere
Abnahme der Dichte als bei einem Material, das bei Atmosphärendruck abgekühlt wird.
-
Die
Herstellung des Schaumstoffs mittels Verfahren zum Extrusionsschäumen aufschäumbarer
Polyesterharze erfolgt gemäß herkömmlichen
Methoden, beispielsweise durch Extrudieren des Polyesterharzes in Gegenwart
einer polyfunktionellen Verbindung, wie zum Beispiel eines Tetracarbonsäure-Dianhydrids.
-
Eine
repräsentative
und bevorzugte Verbindung ist Pyromellithsäuredianhydrid (PMDA).
-
Verfahren
dieses Typs sind in der US-A-5 000 991 und in der US-A-5 288 764
beschrieben, deren Beschreibung durch Bezugnahme inkludiert ist.
-
Als
Alternative und als bevorzugtes Verfahren wird das Polyesterharz
im festen Zustand in Gegenwart eines Dianhydrids einer aromatischen
Tetracarbonsäure
(PMDA ist die bevorzugte Verbindung) veredelt, und zwar unter Bedingungen,
die das Erhalten eines Harzes mit einer inneren Viskosität von mehr
als 0,8 dl/g, einer Schmelzviskosität, die höher als 2500 PA·s ist,
und einer Schmelzfestigkeit von mehr als 8 cN ermöglichen.
-
Die
Treibmittel, die verwendet werden können, gehören einem bekannten Typ an:
sie können
leichtflüchtige
flüssige
Kohlenwasserstoffe, wie zum Beispiel n-Pentan, oder inerte Gase,
wie zum Beispiel Stickstoff und Kohlendioxid, oder chemische Treibverbindungen
sein.
-
Die
Treibmittel werden im Allgemeinen in Mengen zwischen 1 und 10 Gew.%,
bezogen auf das Harz, verwendet.
-
Das
geschäumte
Material wird im Allgemeinen in Form einer Platte mit einer Dicke
von einigen Millimetern, beispielsweise 2-4 mm, oder als Tafel mit
einer Dicke von etwa 20-50
mm extrudiert.
-
Als „aufschäumbares
Polyesterharz" ist
hier ein Harz vorgesehen, das die obenstehend beschriebenen rheologischen
Eigenschaften, die es aufschäumbar
machen, aufweist, oder ein Harz, das fähig ist, diese Eigenschaften
während
der Extrusion zu entwickeln.
-
Die
aromatischen Polyesterharze, auf die das erfindungsgemäße Verfahren
angewandt wird, werden durch Polykondensation eines Diols mit 2-10
Kohlenstoffatomen mit einer aromatischen Dicarbonsäure, wie z.B.
Terephthalsäure,
oder deren niedrigeren Alkyldiestern erhalten.
-
Bevorzugte
Harze sind Polyethylenterephthalat- und Alkylenterephthalat-Copolymere, bei denen
bis zu 20 Mol% der Terephthalsäureeinheiten
durch Einheiten von Isophthalsäure
und/oder Naphthalindicarbonsäuren
ersetzt sind.
-
Die
Polyesterharze, vorzugsweise Polyethylenterephthalat und Copolyethylenterephthalate,
können
in Mischungen mit anderen Polymeren, wie z.B. Polyamiden, Polycarbonaten,
Polycarbonat- und Polyethylenglycol, verwendet werden, die in Mengen
von vorzugsweise bis zu etwa 40 Gew.%, bezogen auf das Gemisch, eingesetzt
werden. Das Polymer wird mit dem Polyesterharz in Gegenwart von
Pyromellithsäuredianhydrid oder
eines ähnlichen
Anhydrids in einer Menge zwischen 0,1 und 2 Gew.%, bezogen auf das
Gemisch, extrudiert, und die resultierende Legierung wird dann im
festen Zustand bei Temperaturen zwischen 160°C und 220°C veredelt.
-
Ein
Beispiel für
eine Ausführungsform
des Verfahrens ist wie folgt.
-
Das
geschäumte
Material wird, sobald es einen ringförmigen Extruderkopf verlassen
hat, an einem wassergekühlten
Sortierdorn angebracht und daraufhin zerschnitten.
-
Die
resultierende Platte wird danach gezogen und gewalzt, um Rollen
zu formen, von denen die Platte kontinuierlich in einen Heizofen
gezogen wird, um die Temperatur des Materials auf den gewählten Wert
zu bringen, und wird dann in eine Vakuumkammer eingebracht, von
der sie in ein Wasserbad gelangt, während sie noch unter Vakuum
steht, und wird dann auf Atmosphärendruck
zurückgebracht.
-
Die
Eigenschaften der Biegsamkeit und der Dimensionsthermostabilität des mit
dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhaltenen Materials hängen
vom Kristallinitätsgrad
und von der Massendichte des Materials ab.
-
Das
Material besitzt Biegsamkeit und eine gute elastische Rückbildung,
wenn seine Kristallinität
unter 15-20% liegt, und ist steifer, zeichnet sich aber durch eine
gute Dimensionsthermostabilität
aus, wenn der Kristallinitätsgrad
bei ungefähr
30-35% liegt.
-
Der
Schaumstoff, der mit dem erfindungsgemäßen Verfahren aus einem geschäumten Material
mit einer Massendichte von 50 bis 700 kg/m3 durch
Erhitzen unter Vakuum auf Temperaturen über der Tg des Materials und
unter dessen Schmelzpunkt und durch anschließendes Abkühlen erhalten werden kann,
weist die folgenden charakteristischen Eigenschaften auf, wenn er
Dauerbelastungs-Kompressionszyklen (Kriechdehnung) unterzogen wird.
-
Die
Eigenschaften bezogen auf eine Platte von Polyethylenterephthalat
oder Copolyethylenterephthalaten mit 1-20% Isophthalsäureeinheiten,
die eine Kristallinität
von weniger als 15% und eine Dichte von weniger als 100 kg/m3 aufweist, sind folgende:
- – maximale
Kriechverformung: zwischen 10 und 60%;
- – Restverformung
nach Kriechdehnung (nach 120 Minuten): 10 bis 30%;
- – elastische
Rückbildung:
zwischen 40 und 80%.
-
Die
Eigenschaften einer Platte mit einer Dichte zwischen 200 und 300
kg/m3 und einer Kristallinität von weniger
als 15% sind folgende:
- – maximale Kriechverformung:
zwischen 5 und 15%;
- – Restverformung
nach Kriechdehnung (nach 120 Minuten): 1 bis 5%;
- – elastische
Rückbildung:
zwischen 75 und 90%.
-
Die
Eigenschaften des Materials mit einer Kristallinität von mehr
als 30%, insbesondere zwischen 35 und 40%, sind wie folgt, und zwar
bezogen auf eine Platte mit einer Dichte von weniger als 100 kg/m3:
- – maximale Dimensionsstabilitätstemperatur
(belastet bei < 5%
bei 30 MPa): bis zu 150°C;
- – maximale
restliche Kriechverformung: 6-20%;
- – Restverformung
nach 120-minütiger
Kriechdehnung: 2-10%;
- – elastische
Rückbildung:
50-80%.
-
Im
Falle eines Polyethylenterephthalatmaterials mit 10% Isophthalsäure beträgt die maximale
Dimensionsstabilitätstemperatur
148°C.
-
Im
Falle eines Materials mit einer Dichte von 200 bis 300 kg/m3 kann die maximale Dimensionsstabilitätstemperatur
165°C erreichen,
während
die anderen Eigenschaften weiterhin jenen des Materials ähneln, das
eine Dichte von weniger als 200 kg/m3 aufweist.
-
Die
Messungen unter konstanter Belastung wurden mit folgendem Verfahren
durchgeführt.
-
Die
untersuchten Proben waren kreisförmig
(Scheiben mit einem Durchmesser von ungefähr 20 mm).
-
Ein
dynamisch-mechanisches Perkin-Elmer-Analysegerät DMA 7, das in Helium arbeitete
(40 cc/min), wurde in einer Konfiguration mit parallelen Probenplatten
mit einem Durchmesser von 10 mm verwendet.
-
Die
Proben wurden dann einer Reihe von Dauerdruckbelastungen (Kriechdehnung)
mit einer Last von 2600 mN ausgesetzt, wie nachstehend erläutert wird.
-
Die
Probe wurde zwischen den beiden Platten platziert und mit einer
Belastung von praktisch Null (1 mN) komprimiert.
-
Der
Test begann nach einer etwa 5-minütigen Stabilisierung und bestand
im Ausbringen einer Last von 2600 mN für die Dauer von 5 Minuten (Kriechdehnung).
-
Nach
diesem Zeitraum wurde die Last unverzüglich entfernt, wodurch der
Probe eine 5-minütige
Regeneration ermöglicht
wurde.
-
Dieser
Vorgang wurde mit derselben Probe 12 Mal für jeweils 120 Minuten wiederholt,
um eine Kriechdehnungs-Rückbildungssequenz
herzustellen.
-
Die
Spur der Verformungen, welche die Probe als Folge der einzelnen
Kriechdehnungs-Rückbildungsschritte
durchmachte, wurde somit aufgezeichnet.
-
Während der
Kriechdehnung machte die Probe eine elastisch-plastische Verformung
durch, die sich während
des Regenerationsschritts (teilweise) zurückbildete. Der zurückgebildete
Teil wurde als elastische Verformung betrachtet, während der
nicht zurückgebildete
Teil als bleibende Verformung (Fußabdruck) bestehen blieb.
-
Es
wurde festgestellt, dass sich die Situation nach einer etwa 120-minütigen Kriechdehnungs-Rückbildungssequenz
stabilisierte, wobei konstante Werte für eine elastische und bleibende
Verformung hervorgebracht wurden.
-
Der
Kristallinitätsgrad
des Materials wurde mittels DSC aus der Schmelzenthalpie des Materials,
minus der Kristallisationsenthalpie des Materials, ermittelt und
mit der Enthalpie des perfekt kristallinen Materials verglichen
(117 kJ/Mol im Falle von PET); im. Falle eines kristallisierten
Materials entspricht die Kristallisationsenthalpie 0 J/g.
-
Rheologische
Messungen wurden bei Temperaturen zwischen 260 und 300°C entsprechend
dem Typ des Polyesterharzes und dessen rheologischen Eigenschaften
durchgeführt,
wobei ein Geottferd-Kapillarrheometer verwendet wurde (hinsichtlich
einer detaillierteren Beschreibung des Verfahrens sollte auf die
US-A-5 362 763 Bezug genommen werden).
-
Die
Messungen der Schmelzfestigkeit wurden bei 280°C durchgeführt, wenn es sich bei dem Polyesterharz
beispielsweise um ein Polyethylenterephthalat-Homopolymer handelte;
wenn das Harz ein Copolyethylenterephthalat, enthaltend 10% Isophthalsäureeinheiten,
war, wurden sie stattdessen bei 260°C durchgeführt.
-
Die
Schmelzviskosität
wurde bei PET bei 300°C
und bei dem Copolyester bei 280°C
bestimmt.
-
Die
innere Viskosität
wurde bei 25°C
mit Hilfe von Lösungen
von 0,5 g Harz in 100 ml einer 60/40-gewichtsprozentigen Mischung
von Phenol und Tetrachlorethan bestimmt, wobei gemäß ASTM 4063-86
gearbeitet wurde.
-
Die
Massendichte wurde durch das Verhältnis zwischen dem Gewicht
und dem Volumen des geschäumten
Materials bestimmt.
-
Die
folgenden Beispiele werden gegeben, um die Erfindung zu veranschaulichen,
jedoch nicht einzuschränken.
-
BEISPIEL 1 (HERSTELLUNG
EINER GESCHÄUMTEN
PET-PLATTE)
-
90
kg/h eines Polyethylenterephthalat-Homopolymer-Materials mit einer
Schmelzfestigkeit von 100-150 cN, einer Schmelzviskosität von 1800
Pa·s
bei 300°C
und 10 rad/sec und einer inneren Viskosität von 1,25 dl/g, das durch
Veredelung des Polymers bei 210°C
in Gegenwart von 0,4 Gew.% Pyromellithsäuredianhydrid (COBITECHTM) erhalten wurde, wurden kontinuierlich
in einen Doppelschneckenextruder mit einem Schneckendurchmesser
von 90 mm eingespeist.
-
Nach
den Schnecken wurde ein statischer Mischer platziert, um die Homogenisierung
der verschiedenen Bestandteile der Mischung zu verbessern.
-
Die
am Extruder eingestellten Temperaturen betrugen 280°C im Schmelzbereich,
280°C im
Kompressionsbereich, 270°C
im Mischbereich und 265°C
am Extruderkopf.
-
Die
Schnecken des Extruders drehten sich mit 18 upm.
-
1,8
Gew.% n-Pentan (Treibmittel) wurden in jenem Bereich des Extruders,
der nach dem Schmelzprozess des Polymers lokalisiert war, zum PET
hinzugefügt
und gründlich
mit der Polymermatrix vermischt.
-
Sobald
sie vermischt war, wurde die PET/n-Pentan-Zusammensetzung durch
ein ringförmiges
Kopfteil mit einem Durchmesser von 90 mm und einer Extrusionsöffnung von
0,23 mm extrudiert. Am Extruderkopf war ein Sortierdorn mit einem
Durchmesser von 350 mm und einer Länge von 750 mm angeordnet,
der mit Wasser bei 20°C
gekühlt
wurde.
-
Sobald
es den Extruderkopf verlassen hatte, wurde das geschäumte Material
am Dorn angebracht und zerschnitten. Die resultierende Platte wurde
gezogen und gewalzt, um Rollen herzustellen.
-
Die
resultierende Platte hatte die folgenden charakteristischen Eigenschaften:
– Dichte: | 0,145
g/cm3 |
– Gewicht: | 290
g/m2 |
– Dicke: | 2
mm |
– durchschnittlicher
Zelldurchmesser: | 300 μm |
– Kristallisationsgrad: | 8% |
-
BEISPIEL 2 HERSTELLUNG
EINER BIEGSAMEN GESCHÄUMTEN
PET-PLATTE)
-
Die
Platte, die wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt wurde, wurde
einer Behandlung unterzogen, wie nachstehend beschrieben.
-
Die
Platte wurde kontinuierlich in einen Heizofen gezogen, der die Platte
in ungefähr
5 Minuten auf eine Temperatur von etwa 115°C brachte, woraufhin die Platte
in eine Vakuum-Sortiervorrichtung eingebracht wurde, wo der Restdruck
ungefähr
30 mbar betrug.
-
Die
Verweilzeit der Platte im Inneren der Vakuumkammer betrug ungefähr 5 Minuten:
die so behandelte Platte wurde dann durch ein Wasserbad, das bei
25°C gehalten
wurde, geleitet und danach auf Atmosphärendruck zurückgebracht.
-
Die
charakteristischen Eigenschaften der resultierenden Platte waren
wie folgt:
– Dichte: | 0,029
g/cm3 |
– Gewicht: | 290
g/m2 |
– Dicke: | 10
mm |
– Kristallisationsgrad: | 10% |
-
Die
gemäß dieser
Behandlung hergestellte Platte wird „biegsame Platte" genannt und wurde
Kompressionsmesszyklen unterzogen, um ihren Kompressionswiderstand
und ihre elastische Rückbildung
zu bewerten. Alle Tests wurden mit der während des ersten Schritts hergestellten
Platte, die „Grundplatte" genannt wird, parallel
durchgeführt.
-
Tabelle
1 listet die bei diesen Charakterisierungen ermittelten Werte auf. TABELLE
1
-
Diese
Messungen wurden mit Hilfe eines thermomechanischen Analysegeräts durchgeführt, indem die
Proben 12 aufeinanderfolgenden Kompressions- und Dekompressionszyklen
unterzogen wurden.
-
BEISPIEL 3 (HERSTELLUNG
EINER THERMOSTABILEN BIEGSAMEN GESCHÄUMTEN PET-PLATTE)
-
Die
in Beispiel 1 hergestellte Platte wurde einer Behandlung unterzogen,
wie nachstehend beschrieben.
-
Die
Platte wurde kontinuierlich in einen Heizofen gezogen, der die Platte
in ungefähr
5 Minuten auf eine Temperatur von etwa 125°C brachte; danach wurde die
Platte in eine unter Vakuum stehende Sortiervorrichtung eingebracht,
in welcher der Restdruck ungefähr
30 mbar betrug. Die Verweilzeit der Platte im Inneren der Vakuumkammer
betrug ungefähr
8 Minuten; die Platte wurde bei einer Temperatur von 180°C gehalten.
-
Bevor
die so behandelte Platte die unter Vakuum stehende Kammer verließ, wurde
sie durch ein Wasserbad, das bei 25°C gehalten wurde, geleitet und
danach auf Atmosphärendruck
zurückgebracht.
-
Die
charakteristischen Eigenschaften der resultierenden Platte waren
wie folgt:,
– Dichte: | 0,033
g/cm3 |
– Gewicht: | 290
g/m2 |
– Dicke: | 8,8
mm |
– Kristallisationsgrad: | 35% |
-
Die
gemäß dieser
Behandlung hergestellte Platte, die „thermostabile biegsame Platte" genannt wird, wurde
Kompressionsmesszyklen unterzogen, um sowohl den Kompressionswiderstand
und die elastische Rückbildung
als auch die temperaturabhängige
Verformung zu bewerten.
-
Alle
Tests wurden mit der während
des ersten Schritts hergestellten Platte, die „Grundplatte" genannt wird, parallel
durchgeführt.
-
Tabelle
2 listet die bei diesen Charakterisierungen ermittelten Werte auf. TABELLE
2
-
Diese
Messungen wurden mit Hilfe eines thermomechanischen Analysegeräts durchgeführt.
-
BEISPIEL 4 (HERSTELLUNG
EINER THERMOSTABILEN BIEGSAMEN GESCHÄUMTEN PET-PLATTE: WASSER BEI
125°C)
-
Die
Platte, die wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt wurde, wurde
einer Behandlung unterzogen, wie nachstehend beschrieben.
-
Die
Platte wurde kontinuierlich gezogen und mittels Wasser bei 125°C 5 Minuten
lang erhitzt, woraufhin die Platte in eine unter Vakuum stehende
Sortiervorrichtung eingebracht wurde, in welcher der Restdruck ungefähr 30 mbar
betrug.
-
Die
Verweilzeit der Platte im Inneren der unter Vakuum stehenden Kammer
betrug ungefähr
8 Minuten. Die Platte wurde vor dem Verlassen der unter Vakuum stehenden
Kammer bei einer Temperatur von 180°C gehalten und dann durch ein
Wasserbad, das bei 25°C
gehalten wurde, geleitet und danach auf Atmosphärendruck zurückgebracht.
-
Die
charakteristischen Eigenschaften der resultierenden Platte waren
wie folgt:
– Dichte: | 0,038
g/cm3 |
– Gewicht: | 290
g/m2 |
– Dicke: | 7,6
mm |
– Kristallisationsgrad: | 38% |
-
Die
gemäß dieser
Behandlung hergestellte Platte, die „thermostabile biegsame Platte" genannt wird, wurde
Kompressionsmsszyklen unterzogen, um sowohl den Kompressionswiderstand
und die elastische Rückbildung
als auch die temperaturabhängige
Verformung zu bewerten. Alle Tests wurden mit der während des
ersten Schritts hergestellten Platte, die „Grundplatte" genannt wird, parallel
durchgeführt.
-
Tabelle
3 listet die bei diesen Charakterisierungen beobachteten Werte auf. TABELLE
3
-
Diese
Messungen wurden mit einem thermomechanischen Analysegerät durchgeführt.
-
BEISPIEL 5 (HERSTELLUNG
EINER GESCHÄUMTEN
PET-TAFEL)
-
90
kg/h eines Copolyethylenterephthalat-Materials, enthaltend 10 Gew.%
Isophthalsäure,
mit einer Schmelzfestigkeit von 100-150 cN, einer inneren Viskosität von 1,25
dl/g und einer Schmelzviskosität
von 1800 Pa·s
bei 280°C
(erhalten durch Veredelung des Polymers bei 280°C in Gegenwart von 0,4 Gew.%
Pyromellithsäuredianhydrid
(COBITECHTM)), wurden kontinuierlich in
einen Doppelschneckenextruder mit einem Schneckendurchmesser von
90 mm eingespeist.
-
Ein
statischer Mischer war stromabwärts
von den Schnecken angeordnet, um die Homogenisierung der verschiedenen
Bestandteile der Mischung zu verbessern.
-
Die
am Extruder eingestellten Temperaturen betrugen 260°C im Schmelzbereich,
250°C im
Kompressionsbereich, 240°C
im Mischbereich und 225°C
im Extrusionsbereich.
-
Die
Schnecken des Extruders drehten sich mit 18 upm.
-
2,4
Gew.% eines Treibmittels 134a (1,1,1,2-Tetrafluorethan) wurden in
jenem Bereich des Extruders, der nach dem Schmelzprozess des Polymers
lokalisiert war, zum PET hinzugefügt und gründlich mit der Polymermatrix
vermischt.
-
Sobald
sie vermischt war, wurde die PET/134a-Zusammensetzung durch einen
Flachspritzkopf extrudiert.
-
Die
resultierende Tafel hatte die folgenden charakteristischen Eigenschaften:
– Dichte: | 0,115
g/cm3 |
– Dicke: | 22
mm |
– durchschnittlicher
Zelldurchmesser: | 280 μm |
– Kristallisationsgrad: | 8% |
-
BEISPIEL 6 (HERSTELLUNG
EINER BIEGSAMEN GESCHÄUMTEN
PET-TAFEL)
-
Die
Tafel, die wie in Beispiel 5 beschrieben hergestellt wurde, wurde
einer Behandlung unterzogen, die einige Sekunden nach der Extrusion
durchgeführt
wurde, wie nachstehend beschrieben.
-
Die
extrudierte Tafel wurde im Sortierbereich gekühlt, und sobald im Kern der
Tafel eine Temperatur von 180°C
erreicht war, wurde die Tafel in eine unter Vakuum stehende Sortiervorrichtung
eingebracht, wo der Restdruck ungefähr 30 mbar betrug. Die Verweilzeit
der Tafel im Inneren der unter Vakuum stehenden Kammer betrug ungefähr 5 Minuten.
Die Tafel wurde vor dem Verlassen der unter Vakuum stehenden Kammer
bei einer Temperatur von etwa 120°C
gehalten und dann dazu gebracht, ein Wasserbad, das bei 25°C gehalten
wurde, zu passieren und danach auf Atmosphärendruck zurückgebracht.
-
Die
charakteristischen Eigenschaften der resultierenden Tafel waren
wie folgt:
– Dicke: | 55
mm |
– Kristallisationsgad: | 10% |
-
Die
resultierende Tafel (genannt „biegsame
Tafel") wurde Kompressionsmesszyklen
unterzogen, um den Kompressionswiderstand und die elastische Rückbildung
zu bewerten. Alle Tests wurden mit der während des ersten Schritts hergestellten
Tafel (Grundtafel) parallel durchgeführt.
-
Tabelle
4 listet die gemessenen Werte auf TABELLE
4
-
BEISPIEL 7 (HERSTELLUNG
EINER THERMOSTABILEN BIEGSAMEN GESCHÄUMTEN PET-TAFEL)
-
Die
Tafel, die wie in Beispiel 5 beschrieben hergestellt wurde, wurde
einer Behandlung unterzogen, welche einige Sekunden nach der Extrusion
durchgeführt
wurde, wie nachstehend beschrieben.
-
Die
extrudierte Tafel wurde im Sortierbereich gekühlt, und sobald sie im Tafelkern
eine Temperatur von 180°C
erreicht hatte, wurde sie in eine unter Vakuum stehende Sortiervorrichtung
eingebracht, wo der Restdruck ungefähr 30 mbar betrug. Die Verweilzeit
der Tafel im Inneren der unter Vakuum stehenden Kammer betrug ungefähr 10 Minuten.
Die Tafel wurde bei einer Temperatur von 180°C gehalten, und vor dem Verlassen der
unter Vakuum stehenden Kammer wurde die Tafel durch ein Wasserbad,
das bei 25°C
gehalten wurde, geleitet und danach auf Atmosphärendruck zurückgebracht.
-
Die
charakteristischen Eigenschaften der resultierenden Tafel waren
wie folgt:
– Dichte: | 0,038
g/cm3 |
– Dicke: | 52
mm |
– Kristallisationsgad: | 36% |
-
Die
gemäß dieser
Behandlung hergestellte Tafel (genannt „thermostabile biegsame Tafel") wurde Kompressionsmesszyklen
unterzogen, um sowohl den Kompressionswiderstand und die elastische
Rückbildung
als auch die temperaturabhängige
Verformung zu bewerten. Alle Tests wurden mit der während des
ersten Schritts hergestellten Tafel (Grundtafel) parallel durchgeführt.
-
Tabelle
5 listet die gemessenen Werte auf. TABELLE
5
-
BEISPIEL 8 (HERSTELLUNG
EINER GESCHÄUMTEN
PET-PLATTE)
-
90
kg/h des in Beispiel 1 verwendeten Polyethylenterephthalat-Homopolymers
(COBITECHTM wurden kontinuierlich in einen
Doppelschneckenextruder mit einem Schneckendurchmesser von 90 mm
eingespeist.
-
Ein
statischer Mischer wurde stromabwärts von den Schnecken platziert,
um die Homogenisierung der verschiedenen Bestandteile der Mischung
zu verbessern.
-
Die
am Extruder eingestellten Temperaturen betrugen 280°C im Schmelzbereich,
280°C im
Kompressionsbereich, 270°C
im Mischbereich und 265°C
am Extruderkopf.
-
Die
Schnecken des Extruders drehten sich mit 15 upm.
-
2,5
Gew.% Stickstoff (Treibmittel) wurden in jenem Bereich des Extruders,
der nach dem Schmelzprozess des Polymers lokalisiert war, zum PET
hinzugefügt
und gründlich
mit der Polymermatrix vermischt.
-
Sobald
sie vermischt war, wurde die PET/N2-Zusammensetzung
durch ein ringförmiges
Kopfteil mit einem Durchmesser von 120 mm und einer Extrusionsöffnung von
0,14 mm extrudiert.
-
Am
Extruderkopf war ein Sortierdorn mit einem Durchmesser von 350 mm
und einer Länge
von 750 mm platziert, der mit Wasser bei 20°C gekühlt wurde.
-
Nach
dem Verlassen des Extruderkopfs wurde das geschäumte Material am Dorn angebracht
und zerschnitten. Die resultierende Platte wurde gezogen und gewalzt,
um Rollen herzustellen.
-
Die
resultierende Platte hatte die folgenden charakteristischen Eigenschaften:
– Dichte: | 0,400
g/cm3 |
– Gewicht: | 500
g/m2 |
– Dicke: | 1,25
mm |
– durchschnittlicher
Zelldurchmesser: | 130 μm |
– Kristallisationsgrad: | 10% |
-
BEISPIEL 9 (HERSTELLUNG
EINER PLATTE AUS BIEGSAMEM GESCHÄUMTEM
PET)
-
Die
Platte, die wie in Beispiel 8 beschrieben hergestellt wurde, wurde
einer Behandlung unterzogen, wie nachstehend beschrieben.
-
Die
Platte wurde kontinuierlich in einen Heizofen gezogen, der die Platte
in ungefähr
3 Minuten auf eine Temperatur von etwa 115°C brachte, woraufhin die Platte
in eine unter Vakuum stehende Sortiervorrichtung gegeben wurde,
in welcher der Restdruck ungefähr
30 mbar betrug. Die Verweilzeit der Platte betrug ungefähr 5 Minuten,
und die Temperatur wurde bei 115°C
gehalten. Die so behandelte Platte wurde vor dem Verlassen der unter
Vakuum stehenden Kammer durch ein Wasserbad, das bei 25°C gehalten
wurde, geleitet und danach auf Atmosphärendruck zurückgebracht.
-
Die
charakteristischen Eigenschaften der resultierenden Platte waren
wie folgt:
– Dichte: | 0,260
g/cm3 |
– Gewicht: | 500
g/m2 |
– Dicke: | 1,95
mm |
– Kristallisationsgad: | 11% |
-
Die
gemäß dieser
Behandlung hergestellte Platte (genannt „biegsame N2-Platte") wurde Kompressionsmesszyklen
unterzogen, um sowohl den Kompressionswiderstand als auch die elastische
Rückbildung
zu bewerten. Alle Tests wurden mit der während des ersten Schritts hergestellten
Platte (N2-Grundplatte) parallel durchgeführt.
-
Tabelle
6 listet die bei diesen Charakterisierungen ermittelten Werte auf. TABELLE
6
-
Diese
Messungen wurden mit Hilfe eines thermomechanischen Analysegeräts durchgeführt, wobei
die Proben 12 aufeinanderfolgenden Kompressions- und Dekompressionszyklen
unterzogen wurden.
-
BEISPIEL 10 (HERSTELLUNG
EINER PLATTE AUS THERMOSTABILEM BIEGSAMEM GESCHÄUMTEM PET)
-
Die
in Beispiel 8 hergestellte Platte wurde einer Behandlung unterzogen,
wie nachstehend beschrieben.
-
Die
Platte wurde kontinuierlich in einen Heizofen gezogen, der die Platte
in ungefähr
3 Minuten auf eine Temperatur von 115°C brachte, woraufhin die Platte
in eine unter Vakuum stehende Sortiervorrichtung eingebracht wurde,
wo der Restdruck ungefähr
30 mbar betrug. Die Verweilzeit der Platte im Inneren der unter Vakuum
stehenden Kammer betrug ungefähr
5 Minuten; die Platte wurde bei einer Temperatur von 180°C gehalten.
-
Die
Platte wurde vor dem Verlassen der unter Vakuum stehenden Kammer
durch ein Wasserbad, das bei 25°C
gehalten wurde, geleitet und danach auf Atmosphärendruck zurückgebracht.
-
Die
charakteristischen Eigenschaften der resultierenden Platte waren
wie folgt:
– Dichte: | 0,243
g/cm3 |
– Gewicht: | 500
g/m2 |
– Dicke: | 2,05
mm |
– Kristallisationsgrad: | 37% |
-
Die
gemäß dieser
Behandlung hergestellte Platte (genannt „thermostabile biegsame N2-Platte")
wurde Kompressionsmesszyklen unterzogen, um den Kompressionswiderstand
und die elastische Rückbildung
sowie die temperaturabhängige
Verformung zu bewerten. Alle Tests wurden mit der während des
ersten Schritts hergestellten Platte (Grundplatte) parallel durchgeführt.
-
Tabelle
7 listet die bei diesen Charakterisierungen ermittelten Werte auf. TABELLE
7
-
Diese
Messungen wurden mit einem thermomechanischen Analysegerät durchgeführt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 1
-
Eine
Platte, die wie im Beispiel 1 der US-A-5 110 844 beschrieben hergestellt
wurde, wurde einer thermomechanischen Charakterisierung unterzogen
und mit der Platte des Beispiels 4 verglichen.
-
Die
Ergebnisse dieser Charakterisierungen sind in Tabelle 8 aufgelistet. TABELLE
8
-
Die
Messungen wurden mit einem thermomechanischen Analysegerät durchgeführt.
-
VERGLEICHSBEISPIEL 2
-
Eine
Platte, die wie im Beispiel 1 der US-A-4 284 596 beschrieben hergestellt
wurde, wurde einer thermomechanischen Charakterisierung unterzogen
und mit der Platte des Beispiels 4 verglichen.
-
Die
Ergebnisse dieser Charakterisierungen sind in Tabelle 9 aufgelistet. TABELLE
9
-
Die
Messungen wurden mit einem thermomechanischen Analysegerät durchgeführt.