DE2745906A1 - Gehaertete oder ungehaertete lineare aromatische polyestermassen und verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Gehaertete oder ungehaertete lineare aromatische polyestermassen und verfahren zu deren herstellung

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DE2745906A1
DE2745906A1 DE19772745906 DE2745906A DE2745906A1 DE 2745906 A1 DE2745906 A1 DE 2745906A1 DE 19772745906 DE19772745906 DE 19772745906 DE 2745906 A DE2745906 A DE 2745906A DE 2745906 A1 DE2745906 A1 DE 2745906A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

Die Erfindung betrifft gehärtete oder ungehärtete lineare aronatische Polyesternassen, die aus einen gesättigten aromatischen linearen Polyester und einer
Polyallyl verbindung aufgebaut sind, v/el ehe nicht weniger als zv/ei Allylgruppen oder substituierte Allylgruppen in Ilolekül enthält, sich unter den Bedingungen der
Schneizvemischung nit den Polyester nicht zersetzt
und mit den Polyester nicht-reaktiv ist. Die Masse hat verschiedene verbesserte Eigenschaften, v/ieüberlegene mechanische Eigenschaften, thermische Stabilität, Lichtstabilität, chemische Beständigkeit und Dinensionsstsbilität. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung der Ilasse.
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Gesättigte aromatische lineare Polyester, wie Polyäthylen t er eplitha la t und Polybutylenterephthalat sind sehr wertvolle Kunststoffraaterialien zur Herstellung von Forragegenständen, v.'ie Folien, Filmen und Fäden. Diese Polymeren besitzen jedoch keine völlig zufriedenstellende theiTiische Stabilität und Lichtstabilität. Vienn sie beispielsweise an hohe Temperaturen oder Licht in der Luft ausgesetzt v/erden, zeigen sie eine neigung zur Abnahme des Polymerisationsgrades und infolgedessen zu einer Abnahme der mechanischen !Festigkeit. Ihre chemische Beständigkeit ist gleichfalls unzufriedenstellend und sie haben lediglich begrenzte Anwendungen auf Gebieten, bei denen eine ausreichende chemische Bestand igte it gefordert wird, beispielsweise als Filter oder Filterträger. Diese Polyester haben keinen ausreichend hohen Young-Hodul und sind bei Anwendungszwecken begrenzt, bei denen ein hoher Young-Hodul gefordert wird.
Zahlreiche Versuche v/urden bisher unternommen, um die thermische Stabilität und andere Eigenschaften dieser Polyester durch Einverleibung verschiedener Zusätze zu verbessern, jedoch ergeben sämtliche hiervon große Schwierigkeiten einer zufriedenstellenden thermischen Stabilität und anderen Eigenschaften, ohne daß die anderen günstigen von Haus aus von den Polyestern aufgewiesenen Eigenschaften geschädigt werden. Üblicherweise ergibt ein Versuch zur Verbesserung einar Eigenschaft eine nicht zu vernachlässigende Schädigung einer weiteren Eigenschaft.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich ausführlich mit der Lösung des vorstehenden mit gesättigten aromatic sehen linearen Polyestern verbundenen Problemes und mit einer Ilasse aus einem gesättigten aromatischen linearen Polyester, die verbesserte Eigenschaften, wie überlegene
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mechanisehe Eigenschaften, thermische Stabilität, Lichtstabilität, chemische Beständigkeit und Dimensionsstabilität "besitzt. Es wurde gefunden, daß die vorstehende Verbesserung erreicht werden kann, wenn in den gesättigten aromatischen linearen Polyester eine kleine Menge einer Polyallylverbindung einverleibt wird, welche nicht weniger als zwei Allylgruppen oder substituierte Allylgruppen enthält, sich unter den Bedingungen der Schmelzvermischuag mit dem Polyester nicht zersetzt und mit dem Polyester nicht-reaktiv ist und die als Zusatz zur Verbesserung der Eigenschaften von gesättigten aromatischen linearen Polyestern bisher nicht vorgeschlagen wurde.
Eine Aufgabe der Erfindung besteht in einer gehärteten oder ungehärteten linearen aromatischen Polyestermasse mit den vorstehend aufgeführten verbesserten Eigenschaften.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in einem Verfahren zur Hersiä-lung der vorstehenden Masse, insbesondere in Form von Filmen oder Folien, Fäden und anderen Formgegenständen.
Die vorstehenden und weiteren Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Die gehärtete oder ungehärtete lineare aromatische Polyestermasse gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus
(A) 100 Gewichtsteilen eines gesättigten linearen aromatischen Polyesters, worin mindestens 70 Hol-# der Säurekomponente
aus einer aromatischen Dicarbonsäure bestehen, und
(B) 0,1 bis 50 Gewichtsteilen einer Polyallylverbindung, welche nicht weniger als zwei Allylgruppen oder substituierte Allylgruppen im Molekül enthält, sich unter daa
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Bedingungen der Schraelzvermischung mit den Polyester (A) nicht zersetzt und mit dem Polyester (A) nicht-reaktiv ist, wobei die Allylgruppe oder substituierten Ailylgruppen durch die folgende .Formel wiedergegeben werden
C = C - CH9 - (1)
worin R11R0 und R5 gleich oder unterschiedlich sind und Wasserstoff oder eine organisdc Gruppe bedeuten.
Der gesättigte aromatische lineare Polyester (A) in der Polyesternasse gemäß der Erfindung üeitet sich von einer Säurekomponente, wovon mindestens 70 HoI-^, vorzugsweise mindestens 80 Hol-£ aus einer aromatischen Dicarbonsäure oder ihrem funktionellen Derivat bestehen, und einem Glylcol ab. Beispiele für die Säurekomponente sind Terephthalsäure, Isophthalsäure, ITa pht hai in dicarbonsäure, Diphenyldicarbonsäure, Dipheriylsulfond!carbonsäure, Diphenoxyäthand!carbonsäure, Diphenylätherdicarbonsäure, Hethylterephthalsäure und Methylisophthalsäure. Hiervon wird Terephthalsäure am stärksten bevorzugt.
Andere Carbonsäuren können in !!engen von nicht mehr als 30 HoI-^j, vorzugsweise nicht mehr als 20 Mo 1-$ zusannen mit der aromatischen Dicarbonsäure als Säurekomponente eingesetzt werden. Beispiele derartiger Carbonsäuren sind aliphatische Dicarbonsäuren, wie Bernsteinsäure, Adipinsäure oder Sebacinsäure, alicyclische Dicarbonsäuren, wie Hexahydroterephthalsäurejund Hydroxycarbonsäuren wie ε-Hydroxycapronsäure, Hydroxybenzoesäure und Kvdroxyäthoxybenzoesäure.
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Beispiele für die Glykolkonponente des Polyesters (A) umfassen Athylenglykol, Triraethylenglykol, Tetramethylenglykol, Neopentylenglykol, Hexamethylenglykol, Dekanethylenglykol, Cyclohexandimethylol, 2,2-3is(ß-hydroxyäthoyphe:}yl)-propan, Hydrochinon und 2,2-Bis(hydroxyphenyl)propan. Hiervon werden Äthylenglykol und Tetramethylenglykol besonders "bevorzugt.
Der Polyester (A) hat eine Eigenviskosität (/9], "bestimmt bei 350C in o-Chlorphenol, von mindestens 0,4, vorzugsweise mindestens 0,5·
Die durch R1, R2 und R5 in der Formel (1) für die Polyallylverbindung B angegebenen organischen Gruppen v/erden vorzugsweise aus der Gruppe von Alkylgruppen nit 1 bis 6 Kohlenstoffatonen, insbesondere 1 bis 2 Kohlenstoff atomen, Halogenatomen und einer Phenylgruppe, gegebenenfalls mit einer niedrigen Alkylgruppe (C1 - CU) als Substituent, gewählt. Besonders bevorzugte Gruppen der Formel (1) sind Allyl-, Methallyl- und Crotylgruppen.
Es ist wichtig, daß die Polyallylverbindung (B) nicht weniger als zwei Allylgruppen oder substituierte Allylgrtippen der Formel (1) ία Molekül enthält, sich unter den Bedingungen der Schmelzvermischung rait dem Polyester (A) nicht zersetzt und mit den Polyester unter den Bedingungen der Schnelzvermischung mit dem Polyester (A) nicht-reaktiv ist. Sie kann innerhalb eines weiten Bereiches von leicht zugänglichen Verbindungen gewählt werden. Die Zugänglichrlceit der Allylverbindung (B) aus einem derartig weiten Bereich von Arten stellt einen weiteren Vorteil der vorliegenden Erfindung dar.
Beispiele für geeignete Polyallylverbindungen sind diejenigen der nachfolgenden 7oraeln (I), (II) und (III).
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- sr-
"ΛΛ 27^5906
(I) Verbindungen der Formel
worin A eine Allylgruppe oder eine substituierte Allylgruppe der Formel (1), X eine Gruppierung -CONR^- *, worin R^ ein Wasserstoffatom oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt, eine Gruppierung
γ -CO
-con :: , ;n- * , * -co7
worin R^ die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt und die beiden Gruppen R^ gleich oder unterschiedlich sein können, oder -0-*, wobei das Symbol * in den vorstehenden Formeln angibt, daß A gebunden ist, Q1 eine einwertige bis vierwertige aliphatische Gruppe mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine einwertige bis vierwertige alicyclische Gruppe mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine einwertige bis vierwertige Gruppe der Formel r^ „ , worin R5
ein Wasserstoffatom, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Alkylgruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Nitrogruppe oder ein Halogenatom darstellt, einwertige bis vierwertige Gruppen der Formel
worin Rc die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzt, oder einwertige bis vierwertige Gruppen der Formel
» worin Y eine der Gruppen -0-, -CO-, -SO2, -NR^-, worin R^ die vorstehend angegebene Bedeutung
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besitzt, -O(CH2CH2)20-, worin 1 eine ganze Zahl von 1 bis darstellt, und Alkylengruppen mit 2 bis 12 Kohlenstaffetomen angibt, wobei, falls X die Bedeutung -0-* hat, Q1 eine aliphatische Gruppe oder eine alicyclische Gruppe darstellt, und m und η ganze Zahlen von 1 bis 4 bedeuten und m χ η j^ 2 ist.
Bevorzugte aliphatische Gruppen sind Alkylengruppen mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen und H2C-CH-CH-CH2, und bevorzugte alicyclische Gruppen sind einwertige bis viervertige Gruppen QT) und einwertige bis vierwertige Gruppen
Spezifische Beispiel für Verbindungen der Formel (I) sind:
N,N'-Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)adipamid, N,N1-Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)sebacamid, N,N'-Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)decandi-
carboxamid,
N,N«-Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)terephthal
amid,
N,N'-Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)isophthal-
amid,
N,N'-Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)naphthalin
dicarboxamid,
N,N-Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)hexahydro-
terephthalamid,
N,N-Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)diphenoxy-
äthandicarboxamid,
N,N,N"-Triallyl(oder trimethallyl oder tricrotyl)tri-
mesamid,
N,N,N»,N'-Tetraallyl(oder tetramethallyl oder tetra-
crotyl)adipamid,
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tetramethallyl oder tetracrotyl)sebacamid,
N,N,N',N'-Tetrallyl(oder tetramethallyl oder tetracrotyl)decanedicarboxamid,
N,N,N',N'-Tetraallyl(oder tetramethallyl oder tetracrotyl)terephthalamid,
Ν,Ν,Ν1,N1-Tetraallyl(oder tetramethallyl oder tetracrotyl)isophthalamid,
Ν,Ν,Ν·,N1-Tetraallyl(oder tetramethallyl oder tetracrotyl)naphthalindicarboxamid,
N,N-Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)benzamid, N,N,N',N'-Tetraallyl(oder tetramethallyl oder tetracrotyl)hexahydroterephthalamid,J
N,N,Nl,Nt-Tetraallyl(oder tetramethallyl oder tetracrotyl)diphenoxyäthandicarboxamid,
Ν,Ν,Ν·,Ν·,Ν",Ν"-Ηβχββ1^1(οΰβΓ hexamethallyl oder
hexacrotyl)trimesamid,
Ν,Ν,Ν1,N1,N",Nn-HexaalIyI(oder hexamethallyl oder
hexacrotyl)trimellitamid,
NM W ' Wt Md Mit MtVt Wttt_ft^+ooTT vT ι λΗ at* rt^*^äWi<a+Vi oT T λγΤ
oder octacrotyljpyromellitamid,
N,N»-Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)pyro-
mellitimid,
N,N*-Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)benzophenon-
3,4,3' ,V-tetracarboxybisimid,
N,N1-Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)butan-
1,2,3,4-tetracarboxybisimid,
N,N'-Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)cyclo-
pentan-1,2,3,4-tetracarboxybis imid,
Äthylen-bis(N-allyl(oder N-methallyl oder N-crotyl)
trimellitimid)amid,
Tetramethylen-bis(N-allyl(oder N-methallyl oder N-crotyl)
trimellitimid)amid,
Hexamethylen-bis(N-allyl(oder N-methallyl oder N-crotyl)
trimellitimid)amid,
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Decamethylen-bis(N-allyl(oder N-methallyl oder N-crotyl) trimellitimid)amid,
Dodecamethylen-bisCN-allylioder N-methallyl oder N-crotyl)trimellitimid)amid,
° 0 (A=AlIyI, Methallyl
oder Crotyl)
- N N-A
A-nJn -
N1N1-Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)trimellit-
amidimid,
N,N,fJ'-Triallyl(oder trimethallyl oder tricrotyl)tri-
mellitamidimid und
Tetrakisallyl(oder methallyl oder crotyl)oxymethyl~
methan.
(II) Verbindungen der folgenden Formeln
A1
11
oder
Ο-Λ-0-Q1.
A1
Il J-
Il
OA1
OA1
-OA1
OA1
worin zwei oder mehr Gruppen A1 gleich oder unterschiedlich sein können und mindestens zwei hiervon Gruppierungen A der vorstehend angegebenen Bedeutung sind und der Rest aus Gruppen A oder einwertigen Gruppen entsprechend Q1 in der Formel (I) bedeutet, Q^ zweiwertige bis vierwertige Gruppen entsprechend Q1 in der Formel (I), Q1^ zweiwer tige Gruppen entsprechend Q1 in der Formel (I), r die
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Zahl O oder 1, ρ die Zahl O oder eine ganze Zahl bis zu und q eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeuten.
Spezifische Beispiele von Verbindungen der Formel (II) sind die folgenden:
Triallyl(oder tricrotyl oder trimethallyl)isocyanurat, Diallyl(oder dicrotyl oder dimethallyl)methylisocyanurat, Diallyl(oder dicrotyl oder dimethallyl)äthylisocyanurat, Diallyl(oder dicrotyl oder dimethallyl)decylisocyanurat, Diallyl(oder dicrotyl oder dimethallyl)dodecylisocyanurat, Diallyl(oder dicrotyl oder dimethallyl)stearylisocyanurat, Diallyl(oder dicrotyl oder dimethallyl)laurylisocyanurat, Diallyl(oder dicrotyl oder dimethallyl)myristylisocyanurat,
Diallyl(oder dicrotyl oder diraethallyl)cetylisocyanurat, Äthylen-bis[diallyl(oder dicrotyl oder dimethallyi)isocyanurat],
Tetramethylen-bis[diallyl(oder dicrotyl oder dimethallyl) isocyanurat],
Hexamethylen-bis[diallyl(oder dicrotyl oder dimethallyl) isocyanurat], .*
Decamethylen-bis[diallyl(oder dicrotyl oder dimethallyl) isocyanurat],
Polyäthylenallyl(oder methallyl oder crotyl)isocyanurat mit endständigem Diallylisocyanuratrest, Polytetramethylenallyl(oder methallyl.oder crotyl)isocyanurat mit endständigem Diallylisocyanuratrest, Polyhexamethylenallyl(oder methallyl oder crotyl)isocyanurat ,
Polydecamethylenallyl(oder methallyl oder crotyl)isocyanurat ,
Triallyl(oder trimethallyl oder tricrotyl)cyanurat, Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)methylcyanurat,
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Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)athylcyanurat, Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)decylcyanurat, Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)dodecylcyanurat, Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)stearylcyanurat, Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)laurylcyanurat, Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)myristylcyanurat, Diallyl(oder dimethallyl oder dicrotyl)cetylcyanurat, Tetramethylen-bis[diallyl (oder dimethallyl oder dicrotyl)cyanurat],
Hexamethylen-bis[diallyl (oder dimethallyl oder dicrotyl)cyanurat],
Decamethylen-bis[diallyl (oder dimethallyl oder dicrotyl)cyanurat],
Polytetramethylenallyl(oder methallyl oder crotyl) cyanurat mit endständigem Diallylcyanuratrest, Polyhexamethylenallyl(oder methallyl oder crotyl) cyanurat mit endständigem Diallylcyanuratrest und Polydecamethylenallyl(oder methallyl oder crotyl) cyanurat mit endständigem Diallylcyanuratrest.
Diese Verbindungen der Formel {II) können leicht nach dem in Zh.Organ.Khim., 2 (iO)f Seiten 1742 bis 1743, (1965) oder J.Am.Chem.Soc, 73, Seiten 2999 bis 3004 (1951) angegebenen Verfahren hergestellt werden.
(III) Verbindungen mit wiederkehrenden Einheiten der folgenden Formel
-(©.".,CO ^-0 - Q1^1 -
OCO
Ak
(HIa)
1 ^ 0 - Q"^-
CO
I A
(HIb)
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- 12--
worin A und Q"1 die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen, Q" ^ eine Gruppe mit der Wertigkeit von 3 bis (k + 2) und angegeben durch I^-R5» worin R^ die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, eine Gruppe mit der Wertigkeit von 3 bis (k + 2) und angegeben durch f^V^S D oder eine Gruppe mit der Wertigkeit von
3 bis (k + 2) und angegeben durch ^^-Y—^~\ , k eine ganze Zahl von 1 bis 4, s die Zahl O oder 1 und T eine ganze Zahl größer als 1, vorzugsweise 1 bis 20 bedeuten und k χ t ^. 2 ist.
Die Verbindungen der Formel (lila) können durch Umsetzung von Q".j (COOH)2 oder esterbildenden Derivaten hiervon beispielsweise deren Cj^-Alkylester, Cg_12-Arylester oder Säurehalogenide (im Fall von s=1) oder COCl2, COBr2 oder Diarylcarbonaten (im Fall von s=0) mit Q"1., (OH)2
oder esterbildenden Derivaten hiervon, beispielsweise niederen Fettsäureestern oder Alkalisalzen hergestellt werden. Die Verbindungen der Formel (III) können durch Umsetzung von HOQ"^Q"1^CO2H oder deren esterbildenden Deri-
vaten (im Fall von s=1) oder HOQ11^CO2H oder esterbil-
denden Derivaten hiervon (im Fall von s=0) in bekannter Weise hergestellt werden. Die Endstellen dieser Verbindungen werden die Endstellen der diese Verbindungen bildenden Bestandteile und vorzugsweise werden die Endstellen in Form von Alkyl- oder Arylestern in üblicher Weise überführt.
Beispiele für Verbindungen der Formel (III) sind solche, die die folgenden wiederkehrenden Einheiten enthalten:
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CH
OC-
GH
°χ
CH5 -XA t
C
CH
—(1 0C(CH2)dC00-(O)-C—to)-0 4- (d: 2-10) V ^—' CH t
CH,
CH,
(d: 2-10)
CH
■ C
CH,
χ Λ χ ν
-f °-(δ)-? —<Q>-oco 7-
\ \—/ /ΊΤΤ +-
CH
CH5 -\A t
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(A«Allyl, Methallyl oder Crotyl)
Von den Verbindungen der Formeln (I), (II) und (III) werden insbesondere diejenigen der Formeln (I) und (II) bevorzugt und die Verbindungen der Formel (II) werden am stärksten bevorzugt.
Die Polyally!verbindungen (B) sind mit dem Polyester (A) unter Schmelzmischbedingungen nicht reaktiv und wenn sie mit dem Polyester während 15 min in einem Inertgas bei einer Temperatur, bei der der Polyester schmilzt (Temperaturen vom Schmelzpunkt des Polyesters bis zu einer Stelle 2O0C darüber) vermischt werden, reagieren sie praktisch nicht mit dem Polyester und sie zersetzen sich auch nicht. Anders ausgedrückt, erzeugt die Verbindung (B) kein unlösliches Material, welches in o-Chlorphenol bei 350C unlöslich ist und seine Intrinsikviskosität nimmt nicht um 0,2 oder mehr ab, wenn es unter Schmelzmischbedingungen gebracht wird. Infolgedessen sind Polyallylverbindungen, die hochreaktive esterbildende funktioneile Gruppen, wie stark reaktionsfähige Ester-, Hydroxyl- oder Carboxylgruppen enthalten, und Polyally!verbindungen, die sich bei der Schmelztemperatur des Polyesters (A) zersetzen, zur Anwendung im Rahmen der Erfindung ungeeignet.
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Polyally!verbindungen, die esterbildende funktioneile Gruppen von niedriger Reaktionsfähigkeit enthalten, beispielsweise die Verbindungen der Formel (III), können erfindungsgemäß eingesetzt werden.
Die gehärtete oder ungehärtete lineare aromatische Polyestermasse gemäß der Erfindung enthält 100 Gewichtsteile des gesättigten aromatischen linearen Polyesters (A) und 0,1 bis 50 Gewichtsteile der Polyallylverbindung (B). Vorzugsweise beträgt die Menge der Polyallyverbindung (B) 0,5 bis 40 Gewichtsteile, stärker bevorzugt 0,5 bis 20 Gewichtsteile, insbesondere 1,0 bis 20 Gewichtsteile, auf 100 Gewichtsteile des Polyesters.
Die Masse gemäß der Erfindung kann durch Vermischen des Polyesters (A) und der Polyallylverbindung (B) durch irgendwelche gewünschten Mischeinrichtungen, die zur Lieferung einheitlicher Gemische fähig sind, erhalten werden. Das Vermischen wird unter Anwendung mechanischer Mischeinrichtungen, wie Mischer vom S-Typ oder Mischer vom V-Typ und anschließende Anwendung eines Verkneters oder einer Extrudiermaschine bei Temperaturen, bei denen der Polyester (A) geschmolzen wird oder die höher liegen, vorzugsweise zwischen dem Schmelzpunkt des Polyesters (A) bis zu einer Stelle etwa 60° höher als der Schmelzpunkt ausgeführt. Die Vermischung des Polyesters und der Polyallylverbindung kann auch ausgeführt werden, indem die Polyalljiverbindung (B) während der Umsetzung zur Bildung des Polyesters (A) vorliegt. Bei dieser Ausführungsform wird es bevorzugt, die Polyallyverbindung in der späteren Stufe der Umsetzung zuzugeben, insbesondere wenn die Intrinsikviskosität des Polyesters einen Wert von mindestens 0,4 erreicht hat.
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Die Massen gemäß der Erfindung können verschiedene Zusätze enthalten. Beispiele derartiger Zusätze sind Ultraviolettabsorbiermittel, wie Benzotriazolverbindungen, Fhenolsalicylatverbindungen, Benzophenonverbindungen und Acrylnitrilverbindungen; spezifische Beispiele sind die folgenden:
OH
I>-(o>
OH tBu
X3
OH
κ>ι>> <ο;
Cl
OH
p/V/s
OH 0 OH I Il I
(R: H,
OH
(R : H,
OR
OH 9, OH
HOOC 0 0H
OCH,
und
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.CN
(R: C1-20 Alkyl),
COOR
Oxidations- oder Wärmestabilisatoren vom gehinderten Phenoltyp, Phosphorverbindungen und Verbindungen vom
Schwefeltyp, wie z.B. n ,
StBn (R: H, R -/V
.- OH OH tBu
tBu ^
Alkoxy), ΧΓθΤ°Η2^Α/tBU ♦ H0-to)- CH2CH2CO2R
1^ IQJ tBu
(R: C1-20Alkyl), RO2CCH2CH2SCH2CH2Co2R (R: C^ Phosphorsäure, phosphorige Säure, Phosphonsäure, phosphonige Säure, Phosphinsäure, phosphinige Säure, Phosphinoxid, Phosphin und Alkyl- oder Arylester hiervon, Färbungsmittel wie Titanoxid, Ruß, 1,5-Dihydroxy-4,8-diaminoanthrachinon, 1,5-Dihydroxy-4,8-diamino-2-phenylanthrachinon, 1-Amino-2-cyan-4-methylaminoanthrachinon, i-Methyl-amino-A-toluidinoanthrachinon, 1,4-Bisbenzylaminoanthrachinon, 1,4-Diäthylaminoanthrachinon, 1,4-Dihexylaminoanthrachinon, 1-(2·,6'-Dimethylanilino)-4,5,8-trihydroxyanthrachinon, 1-(2' ,e'-Diäthylanilino.)-4,5,8-trihydroxyanthrachinon und 1-(2'-Me^yI-O1-äthylanilino)-4,5,8-trihydroxyanthrachinon, fluoreszierende Bleichmittel, wie sie unter der Bezeichnung Blankophor (BASF), Unitex (Ciba), Tinopal (Geigy Chemical), Leucophor (Sandoz), Kaycoll (Nippon Soda), Kayahor (Nippon Kayaku) und Whitex (Sumitomo Chemical) erhältlich sind, Photoreaktionsinitiatoren, beispielsweise solche der allgemeinen Formel [R6 (zl-R7)a]D(z)c ♦ die nachfolgend an-
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gegeben wird, anorganische und organische Feuerverzögerungsmittel, beispielsweise Antimonverbindungen, wie Antimontrioxid, die vorher beispielsweise als Wärmestabilitsatoren aufgeführten Phosphorverbindungen und Halogenverbindungen, wie Hexabrombenzol, Decabrombiphenyl, Decabrombiphenyläther, Polycarbonate von Tetrabrombisphenol A (Polymerisationsgrad 2-30) und Octabrombiphenyl und Kernbildungsmittel, Gleitmittel oder Füllstoffe, wie Kieselsäure, Calciumcarbonat, Aluminiumsilikat, Calciumphosphat, Aluminiumoxid, Bariumsulfat, Magnesiumsulfat (Talk), Diatomeenerde, Glasfasern und Kohlenstoffasern.
Die bevorzugten Photoreaktionsinitiatoren sind diejenigen der allgemeinen Formel [Rg -(2'-Ry)0J13(Z)0, worin mindestens einer der Reste Rg und Ry eine aromatische Gruppe darstellt und der andere eine aromatische Gruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen,eine aliphatische Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine alicyclische Gruppe mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen darstellt, wobei Rg und Ry gleich oder unterschiedlich voneinander sein können und Rg und Ry auch miteinander entweder direkt oder über eine Gruppe aus der Klasse von -0-, -S-, -SO2- und -CO- verbunden sein können,,Z1 eine der folgenden Gruppierungen Q 0 0 0 0Rfi 0 0R0 -C-, -C-C-, -C-C- oder -C-C- . R8 OR9
bedeutet, worin RQ ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen darstellt, wobei die beiden Gruppen gleich oder unterschiedlich voneinander sein können, eine Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen oder eine Cycloalkylgruppe mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen dar-
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stellt, wobei die beiden Gruppen Rg gleich oder unterschiedlich sein können und wobei die beiden Gruppen RQ oder Rq miteinander verbunden sein können oder eine der beiden Gruppen R„ und Rn mit Rg oder Ry verbunden sein kann, während Z eine mit Ry verbundene Gruppe darstellt und die Bedeutung -0-, -S-, -SO2- darstellt, oder eine zweiwertige oder höhere organische Gruppe bedeuten. In der vorstehenden allgemeinen Formel sind R10-(O-) und R10-(NR11C-) Beispiele für durch Z wiedergegebene organische Gruppen. In diesen Formeln bedeuten R10 eine C^Q-aliphatische, Cg^^-aromatische oder Cc12-alicyclische Gruppe mit der Wertigkeit von p, R11 ein Wasserstoffatom oder ein Alkylengruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und ρ eine ganze Zahl von mindestens 2, beispielsweise 2 bis 6.
Falls c den Wert O in der vorstehenden Formel hat, wird die Verbindung durch R^-f Z'-Ry) wiedergegeben und falls c den Wert 1 hat, wird die Verbindung durch J13Z wiedergegeben.
Beispiele für aromatische Gruppen entsprechend Rg oder Ry sind eine aus einem Benzolring aufgebaute Gruppe, eine aus einem Naphthalinring aufgebaute Gruppe und eine aus einem Benzol-oder Naphthalinring aufgebaute Gruppe, die mit einer Gruppe aus der Klasse von Alkylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Cycloalkylgruppen mit 5 bis 10 Kohlenstoffatomen, Arylgruppen mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, Nitrogruppen, Alkoxygruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und Aryloxygruppen mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen substituiert ist. Die aus einem Benzolring aufgebaute Gruppe wird besonders bevorzugt.
Beispiele für aliphatische Gruppen sind Alkylgruppen mit 1 bis 10 Kohlenstoffatomen und Alkylengruppen mit
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bis 10 Kohlenstoffatomen.
Spezifische Beispiele für Photoreaktionsinitiatoren der vorstehenden allgemeinen Formel sind Benzophenon, 4-Methylbenzophenon, 4-Nitrobenzophenon, 3-Methylbenzophenon, 4,4'-Dimethylbenzophenon, 3,3'-Dimethylbenzophenon, 3,4'-Dimethylbenzophenon, 4-Phenylbenzophenon, 3-Phenylbenzophenon, 3,3'-Dinitrobenzophenon, 4,4·- Dinitrobenzophenon, 3-Nitrobenzophenon, 4-Methoxybenzophenon, 3-Methoxybenzophenon, 4,4'-Dimethoxybenzophenon, 3,3'-Dimethoxybenzophenon, Bis(4-diphenyl)keton, Bis(3-diphenyl)keton, 3,4-Dimethylbenzophenon, 3,4,3*,4'-Tetramethylbenzophenon, Michler's Keton, Anthrachinon, Nitroanthrachinon, Phenanthrachinon, Acetophenon, Propiophenon, Benzil, Benzoin, Benzoinmethyläther, Benzoinäthyläther, Benzoinpropyläther, Benzoinbutyläther, Benzoinphenyläther, a-Methylbenzoinmethyläther, a-Phenylbenzoinäthyläther, a-Benzilbenzoinäthyläther, Benzildimethylketal, Benzildiäthylketal, Benzildipropylketal, Naphthylphenylketon, Bisnephthylketon, Äthylenbis(benzoylbenzamid), Tetramethylenbis(benzoylbenzamid), Hexamethylenbis(benzoylbenzamid), Decamethylenbis(benzoylbenzamid), Dodecamethylenbis(benzoylbenzamid), Hexamethylenbis(4-acetylbenzamid), Hexamethylenbis[(4-methylbenzoyl)benzamid] ,Äthylenbis[ (4-nitrobenzoyl)benzamid], Dodecamethylenbis[(4-methoxybenzoyl)benzamid], Dibenzoylbenzol, Bis(4-methylbenzoyl)-benzol, Äthylenbis(benzoylphenyläther), Bis(benzoylmethyl)-äther, Tris(benzoylphenoxy)benzol und Bis(4-Methoxybenzoylmethyl)äther.
Die in den DT-OS 17 69 168, 17 69 853, 18 07 297, 18 07 301, 19 19 678 und 19 49 010 angegebenen photoreaktiven Verbindungen können gleichfalls im Rahmen der Erfindung eingesetzt werden.
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Die Mengen der vorstehenden Zusätze können In gewünschter Weise gewählt werden. Beispielsweise können die Mengen auf 100 Gewichtsteile des Polyesters (A) nicht mehr als etwa 10 Gewichtsteile, vorzugsweise etwa 0,05 bis etwa 5 Gewichtsteile für den Ultraviolettabsorber, nicht mehr als etwa 10 Gewichtsteile, vorzugsweise etwa 0,05 bis etwa 5 Gewichtsteile, für den Oxidations- oder Wärmestabilisator, nicht mehr als etwa 10 Gewichtsteile, vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa 5 Gewichtsteile für die Färbungsmittel, nicht mehr als etwa 10 Gewichtsteile, vorzugsweise etwa 0,01 bis etwa 5 Gewichtsteile für den optischen Aufheller, 0,01 bis 20 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,05 bis 15 Gewichtsteile, stärker bevorzugt 0,1 bis 10 Gewichtsteile, besonders bevorzugt 0,5 bis 5 Gewichtsteile, für die Photoreaktionsinitiatoren, nicht mehr als 30 Gewichtsteile, vorzugsweise 1 bis 20 Gewichtsteile für die Feuerverzögeimgsmittel und nicht mehr als etwa 50 Gewichtsteile, vorzugsweise etwa 0,1 bis etwa 30 Gewichtsteile für die Kernbildungsmittel, Gleitmittel oder Füllstoffe betragen.
Die ungehärtete Masse gemäß der Erfindung kann zu verschiedenen Formgegenständen nach üblichen Verfahren geformt werden. Die Formgegenstände können beispielsweise aus Filmen oder Folien, Bögen oder Blättern, Fäden, Fasern, Garnen und anderen Gegenständen verschiedener Formen bestehen. Die Formung der Masse kann nach verschiedenen bekannten Verfahren, wie Schmelzspinnen, Schmelzfolienbildung, Schmelzspritzgußverfahren, Schmelzextrudierverformung und Schmelztransportverformung ausgeführt werden. Die Formung kann bei einer Temperatur oberhelb des Schmelzpunktes des Polyesters (A), vorzugsweise zwischen dem Schmelzpunkt des Polyesters bis zu einer Stelle, bei der sich der Polyester nicht zersetzt, vorzugsweise bis zu einer Stelle etwa 60Έ höher als der Schmelzpunkt erfolgen. Im Rahmen der Erfindung
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liegt die vorstehende Masse vorzugsweise in Form von Filmen, Folien oder Fäden, insbesondere gestreckten Filmen, Folien oder Fäden vor. Stärker bevorzugt liegt die Masse in Form von gestreckten und wärmenachbehandelten Folien oder Filmen oder Fäden vor, die weiterhin einer Härtungsbehandlung unterzogen wurden.
Die Härtungsbehandlung der ungehärteten Masse gemäß der Erfindung in Form von Filmen, Folien oder Fäden kann bei jeder gewünschten Stufe während des Erhitzens und/oder der Wärmebehandlung der Masse oder in einer anschließenden Stufe ausgeführt werden. Vorzugsweise wird die Härtungsbehandlung ausgeführt, nachdem die Filme, Folien oder Fäden durch Streckung orientiert wurden. Im Fall von Fäden kann die Streckung bei einenu Streckverhältnis von 3 bis 10 bei einer Temperatur zwischen dem Übergangspunkt der zweiten Ordnung (Tg) des Polyesters (A) bis zu dessen Schmelzpunkt (Tm) durchgeführt werden. Die Filme oder Folien können beispielsweise auf das 3- bis 16-fache ihrer ursprünglichen Fläche unter den gleichen Temperaturbedingungen gestreckt werden.
Die Härtungsbehandlung kann beispielsweise nach den folgenden Verfahren ausgeführt werden.
(1) Wärmebehandlung der Masse in Luft bei hoher Temperatur von beispielsweise etwa 150PC bis zum Wert Tm des Polyesters während eines Zeitraums von beispielsweise mindestens 5 min.
(2) Anwendung von Ultraviolettbestrahlung auf die Masse bei einer Temperatur zwischen Raumtemperatur bis zum Wert Tm des Polyesters, vorzugsweise von(Tm-viO) des Polyesters, stärker bevorzugt von (Tg + 10) bis (Tm -20)
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- 72T-
des Polyesters, vorzugsweise in Gegenwart eines Photoreaktionsinitiators der vorstehend beschriebenen Arten.
(3) Imprägnierung eines Radikalerzeugers, wie eines Peroxids in der Masse und anschließende Wärmebehandlung der Masse bei einer Temperatur, bei der sich der Radikalerzeuger zersetzt.
(4) Aufbringung von Elektronenstrahlen auf die Masse zu einer Dosierung von 0,01 Mrad bis 100 Mrad bei Temperaturen von Raumtemperatur bis Tm, vorzugsweise von Tg bis Tm -10, stärker bevorzugt von Tg + 10 bis Tm -20.
Die vorstehenden Verfahren (1) bis (4) können auch in Kombination angewandt werden.
Es wurde festgestellt, daß die Masse in Lösungsmitteln unlöslich wird und die Intrinsikviskosität infolge der Härtungsbehandlung zunimmt. Dies erfolgt vermutlich deswegen, well eine auf die Doppelbindung der Alkylgruppe in der Polyallylverbindung (B) zurückzuführende Vernetzung in der Matrix des gesättigten aromatischen linearen Polyesters (A) ausgebildet ist oder weil eine Reaktion zwischen (A) und (B) stattfindet.
Somit macht eine ausreichende Härtungsbehandlung die gehärtete Masse in Lösungsmitteln,wie Orthochlorphenol, unlöslich und ihre chemische Beständigkeit wird sehr hoch. Selbst wenn das Ausmaß der Härtung niedriger ist, nimmt die Intrinsikviskosität des Polyesters zu und dessen thermische Stabilität, Dimensionsstabilität, mechanischen Eigenschaften und dgl. werden verbessert.
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Bei dem vorstehend abgehandelten Härtungsverfahren (3) kann die Imprägnierung des Formgegenstandes mit dem Radikalerzeuger durch Eintauchen in ein Bad, welches den Radikalgenerator in Kombination beispielsweise mit einem Träger oder einem zur Färbung von Polyesterfasern bekannten Dispergiermittel enthält, oder durch Aufsprühen einer derartigen Lösung auf den Formgegenstand ausgeführt werden. Der Radikalerzeuger wird unter dem Gesichtspunkt gewählt, daß er praktisch bei der Temperatur, womit er in den Polyester imprägniert wird, nicht reagiert.
Beispiele für Radikalerzeuger sind tert.-Butylperbenzoat, Methyläthylketonperoxid, Dicumylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-(tert.-butylperoxid)hexan, tert.-Butylcumylperoxid, tert.-Butylhydroperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di(tert.-butylperoxy)hexin-3♦ Di-tert.-butylperoxid, Diisopropylbenzolhydroperoxid, p-Methanhydroperoxid, Cumolhydroperoxid, tert.-Butylperacetat und tert.-Butylperoxyoctoat.
Die vorliegende Erfindung liefert technisch erfolgreich eine gehärtete Polyestermasse in Form des gewünschten Formgegenstandes, die verbesserte Eigenschaften, wie überlegene chemische Beständigkeit, thermische Stabilität, LichtStabilität, Dimensionsstabilität und mechanische Eigenschaften besitzt, und ungehärtete Polyestermassen, die in gehärtete Massen überführt werden können.
Das Härtungsverfahren (2) wird besonders bevorzugt, da es einfach ist und innerhalb relativ kurzer Zeiträume ausgeführt werden kann.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung im einzelnen. In den Beispielen sind sämtliche Teile auf das Gewicht bezogen. Die Intrinsikviskositäten sind die in o-Chlorphenol bei 350C gemessenen Werte. Die Zähigkeit, Dehnung und der Young-Modul der Formgegenstände wurden bei einer Zuggeschwindigkeit von 20 mm/min unter Anwendung eines Zugtestgerätes (Modell TM-M) (Produkt der Instron Engineering Company) gemessen.
Beispiele 1 bis 9 und Vergleichsbeispiel 1
100 Teile Polyäthylenterephthalatpellets (Intrinsikviskosität 0,69) und Jede der in Tabelle I aufgeführten Polyallylverbindungen wurden in den angegebenen Mengen gut mit einem Mischer vom S-Typ vermischt. Das Gemisch wurde durch einen Extruder bei 2800C extrudiert. Das Extrudat wurde zu einer Größe von 2000 bis 640 μ (10 bis 20 mesh) pulverisiert. Die erhaltene Masse wurde eine Woche in einem Geer-Heißluftalterungstestgerät bei 2100C stehengelassen und die Abnahme der Intrinsikviskosität des PoIyäthylenterephthalats als Maßstab für die Abnahme des Polymerisationsgrades wurde untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle I enthalten.
Zum Vergleich wurden lediglich die vorstehend verwendeten Polyäthylenterephthalatpellets in der gleichen Weise verarbeitet und untersucht. Das Ergebnis ist gleichfalls in Tabelle I aufgeführt.
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Tabelle I
Bei
spiel
Polyallylverbindungen u.deren
Mengen (Teile auf 100 des
Polyesters)
Intrinsik-
viskosität
vor dem
Test
Intrinsik-
viskosität
nach dem
Test
1 Triallylisocyanurat (3) 0,67 0,57
2 Diallylstearylcyanurat (7) 0,66 0,65
3 Ν,Ν'-Diallyltrimetllit- (5)
amidimid
0,66
4 N,N·-Dimethally !benzamid (5) 0,67 0,58
5 N,N·-Benzophenon-3,4,3'♦4'-/,\
tetracarboxybisimid KD)
0,64 X
6 Tricrotylisocyanurat (5) 0,64 0,64
7 Triallylcyanurat (4) 0,66 M-
8 N,N«-Diallylsebacamid (4) 0,67 0,74
9 Hexamethylenbis(N-allyl- /6\
trimellitimidamid K '
0,65 *
1
Ver-
Kein Zusatz 0,69 0,27
beispJe
* Unlöslich in dem zur Bestimmung der Intrinsikviskosität verwendeten Lösungsmittel nach der Behandlung bei 14ΟΌ während 1 Std.
Beispiel 10
Ein mit Rektifizierkolonne ausgerüsteter Reaktor wurde mit 17,5 Teilen Dimethylterephthalat, 1,9 Teilen Dimethylisophthalat, 13,0 Teilen Äthylenglykol, 0,018 Teilen CaI-ciumacetat und 0,009 Teilen Antimontrioxid beschickt und die Materialien bei erhöhter Temperatur umgesetzt. Nachdem Methanol in einer nahezu gleichen Menge zur theoretischen Menge abdestilliert war, wurde das Reaktionsgemlsch in eine
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mit Rührer ausgerüsteten Reaktor übertragen und es wurden 0,015 Teile Trimethylphosphat zugegeben. Die Umsetzung wurde bei 2800C unter Atmosphärendruck während 30 min ausgeführt. Dann wurde das Reaktionssystem allmählich hinsichtlich des Druckes auf etwa 0,5 mm Hg (absolut) im Verlauf von 30 min verringert und die Umsetzung wurde weitere 30min ausgeführt. Dann wurden 1,0 Teile Ν,Ν1-Diallylpyromellitimid zugesetzt und die Reaktion wurde während 40 min unter einem Druck von 0,5 mm Hg (absolut) ausgeführt. Die erhaltene Polyestermasse hatte eine Intrinsikviskosität von 0,63. Die Polyestermasse wurde dann zu einer Größe von 2000 bis 840 μ (10 bis 20 mesh) pulverisiert und in Luft bei 2100C stehengelassen. 3Tage später wurde sie in Tetrachloräthan vollständig unlöslich.
Zum Vergleich wurde das vorstehende Verfahren ohne Zusatz von N,N'-Diallylpyromellitimid wiederholt. Ein Polyester mit einer Intrinsikviskosität von 0,64 wurde erhalten. Wenn der Polyester 3 Tage in Luft bei 21OO stehengelassen wurde, war er in Tetrachloräthan sehr leicht löslich und seine Intrinsikviskosität war auf 0,3 abgefallen.
Beispiele 11 bis 20 und Vergleichsbeispiel 2
100 Teile Polyäthylenterephthalatpellets (Intrinsikviskosität 0,69) und jede der in Tabelle II angegebenen Polyallylverbindungen in den angegebenen Mengen wurden mit einem Mischer vom S-Typ gut vermischt. Das Gemisch wurde durch einen Extruder bei 28O0C extrudiert. Die erhaltenen Pellets wurden zu einer Größe von 2000 bis 840μ (10 bis 20 mesh) pulverisiert. Die erhaltene Masse wurde 1 bis 3 Tage in einem Geer-Heißluftalterungstestgerät bei 2103C stehengelassen und die Abnahme der Intrinsik-
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viskosität des Polyäthylenterephthalats als Maßstab für die Abnahme des Polymerisationsgrades wurde untersucht*, die Ergebnisse sind in Tabelle II enthalten.
Zum Vergleich wurden lediglich die Polyäthylenterephthalatpellets in der gleichen Weise wie vorstehend behandelt und getestet.DieErgebnisse sind gleichfalls in Tabelle II enthalten.
Tabelle II
Bei Polyallylverbindungen und Intrinsikviskosität nach der
Behand
lung bei
2103C währ.
1 Ta*
nach der
Behand
lung bei
21OPC währ.
3 Tafien
spiel deren Mengen (Teile auf
100 Teile d.Polyesters)
vor der
Behand
lung
1,08
11 N,N,N',N-Tetraallyliso-
phthalamid (4)
0,63 0,93
12 Ν,Ν,Ν·,N»-Tetraallyl-
terephthalamid (4)
0,63 K _
13 Ν,Ν,Ν',Ν·,Ν",ΝΜ-
Hexaallyltrimesamid (3)
0,64 «_
14 Ν,Ν,Ν·,Ν·,Ν»,Ν"-
Hexaallyltrimesamid (5)
0,66 * ..
15 Ν,Ν,Ν1,N1,N",N"-
Hexaallyltrimellitamid(3)
0,63 0,71 0,78
16 N, N'-Diallyldecamethy-
lencarboxyamid (5)
0,65
17 N,N1,N"-Triallyltri-
mesamid (4)
0,65
18 Ν,Ν,Ν»-TriallyItri-
mellitamidimid (5)
0,66
19 Hexamethylenbis(di-
allylisocyanurat) (4)
0,65 0,70 0,75
20 Diallyllauryl-
isocyanurat (5)
0,63 0,45 0,33
2
\er-
Kein Zusatz 0,69
gldchs-
beJspdßl
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Fußnote
* : Löste sich im Lösungsmittel nach der Behandlung bei IhCPC während 1 Std. nicht.
**: Nach der Behandlung bei 2100C während 2 Std. betrug die Intrinsikviskosität des Polyesters 0,87j nach der Behandlung bei 2100C während 4 Std. betrug die Intrinsikviskosität 1,22 und nach der Behandlung bei 21CPC während 6 Std. und bei 14O*C während 1 Std. löste sich das Polymere nicht mehr im Lösungsmittel.
Die vorstehenden Ergebnisse belegen, daß die Masse gemäß der Erfindung eine überlegene thermische Stabilität besitzen.
Die in Beispiel 19 zugesetzte Polyallylverbindung wurde in folgender Weise hergestellt:
Hexamethylendibromid (12,2 Teile) wurden bei 5O0C zu 23,1 Teilen Natriumdiallylisocyanurat und 100 Teilen Dimethylformamid zugetropft und die Umsetzung bei 600C während 30 min ausgeführt und anschließend unter Bildung von Kristallen gekühlt.
Die Kristalle hatten einen Schmelzpunkt von 1170C. Durch Infrarotabsorptionsspektrum wurde die Absorption des Allyls bei 930, 990 und 1640 cm"1 bestätigt. Die Ergebnisse der Elementaranalyse stimmten für Hexamethylenbis(diallylisocyanurat).
Beispiele 21 bis 23 und Vergleichsbeispiel 3
100 Teile Polyäthylenterephthalatpellets (Intrinsikviskosität 0,69) wurden mit jeder der in der Tabelle III aufgeführten Polyallylverbindungen in den angegebenen Men-
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gen vermischt. Das Gemisch wurde extrudiert und zu einer Größe von 840 bis 1000 μ in der gleichen Weise wie bei den Beispielen 1 bis 9 pulverisiert. Die erhaltene Masse wurde an eine 100 W-Hochdruckquecksilberlampe bei 16O0C während 30 min ausgesetzt. Die Ergebnisse sind in Tabelle III enthalten.
Tabelle III
Bei
spiel
Polyally!verbindungen
u.deren Mengen (Teile
auf 100 Teile des Poly
esters )
Intrinsikviskosität nach der
Bestrah
lung
21 Triallylisocyanurat (4) vor der
Bestrah
lung
0,70
22 Polycarbonat von 3,3'-
diallylbisphenol A
(Polymerisationsgrad
etwa 6) (5)
0,67 0,67
23 N,N'-DiallyItereph-
thalamid (5)
0,63 0,67
(V er-
jleichs-
beispiel)
Kein Zusatz 0,65 0,64
0,69
Es ist ersichtlich, daß die Massen gemäß der Erfindung erhöhte Intrinsikviskositäten nach der Anwendung von Ultraviolettbestrahlung hatten und somit eine überlegene Lichtstabilität zeigten.
Die in Beispiel 22 eingesetzte Polyallylverbindung wurde in folgender Weise hergestellt:
230 Teile Allylchlorid wurden zu einer Lösung aus 228 Teilen Bisphenol A, 84 Teilen Natriumhydroxid, 700 Teilen Wasser und 800 Teilen Äthanol zugesetzt und die Materialien am Rückfluß des Äthanols während 5 Std. umgesetzt. Die ölechicht wurde im Stickstoff strom bei 2500C während 15 min
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gerührt und bei 2230C und 2,5 mm Hg destilliert und lieferte 222 Teile 3,3'-DiallyIbisphenol A .
Dann wurden 30,8 Teile 3,3'-DiallyIbisphenol A, 23,5 Teile Diphenylcarbonat und 0,01 Teile Titantetrabutoxid im Stickstoff strom bei 240°C während 10 min umgesetzt und dann bei verringertem Druck während 30 min zur Bildung des Polymeren umgesetzt. Das Polymere hatte einen Polymerisationsgrad von etwa 6. Das Infrarotspektrum desselben zeigte die Absorption des Allyls (910 cm"1, 990 cm"1, 1640 cm" ) und die Absorption des Carbonate (1755 cm" ),
Beispiel 24
Die in Beispiel 14 erhaltene Masse wurde getrocknet, bei 2800C geschmolzen und durch eine T-Düse zu einer Folie mit einer Stärke von etwa 500 μ extrudiert. Die Folie wurde gleichzeitig biaxial in einem Streckverhältnis von 3,5 sowohl in der Längsrichtung als auch der Querrichtung bei etwa 850C gestreckt und dann bei konstanter Langer während 2 min bei 2200C wärmebehandelt. Die Folie hatte eine Zähigkeit von 20,3 kg/mm und eine Dehnung von 12296. Die Folie wurde in einem Geer-Alterungstestgerät bei 1800C zur Ausführung eines Wärmeverformungstests stehengelassen. Nach dem Test hatte die Folie eine Zähigkeit von 12,3 kg/ mm (Beibehaltung 61%) und eine Dehnung von 98% (Beibehaltung 8096) und war in dem Lösungsmittel zur Anwendung bei der Bestimmung der Viskosität des Polymeren völlig unlöslich.
Zum Vergleich wurde eine biaxial orientierte Folie aus dem Copolymeren des Vergleichsbeispiels 2 in der gleichen Weise wie vorstehend erhalten und dem gleichen WSrmeschädigungstest unterzogen. Vor dem Test hatte die Folie eine Zähigkeit von 21,2 kg/mm und eine Dehnung von
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11996. Nach dem Test hatte sie eine Zähigkeit von 9,0 kg/mm (Beibehaltung 4296) und eine Dehnung von 896 (Beibehaltung 796). Dies belegt die größere Schädigung gegenüber der Masse gemäß der Erfindung.
Falls der Wärmeschädigungstest bei 23O0C während 3 Std. ausgeführt wurde, wurde die Masse beim Vergleich brüchig und konnte nicht gebogen werden, während die Masse gemäß der Erfindung ihre Flexibilität beibehielt.
Beispiel 25 und Vergleichsbeispiel 4
100 Teile Polyäthylenterephthalatpellets (Intrinsikviskosität 0,67) wurdem mit 4 Teilen Triallylisocyanurat in der gleichen Weise wie in den Beispielen 1 bis 9 vermischt. Das Gemisch wurde bei 2800C geschmolzen und aus einem Mundstück mit einem Durchmesser von 0,5 mm bei 275Έ zur Bildung eines ungestreckten Fadens extrudiert. Der ungestreckte Faden wurde auf das 5,1-fache bei 8O0C gestreckt. Ferner wurde der Faden wärmebehandelt, während er auf das 1,05-fache gestreckt war. Der gestreckte Faden hatte eine Zähigkeit von 5,9 g/de und eine Dehnung von 19,396.
Um die thermische Stabilität des Fadens zu untersuchen, wurde er 350 Std. im Geer-Alterungstestgerät bei 1900C stehengelassen. Er hatte eine Zähigkeit von 3,4 g/d (Beibehaltung 5896) und eine Dehnung von 12,6% (Beibehaltung 6596) nach dem Wärmeschädigungstest.
Zum Vergleich wurde ein Faden Inder gleichen Weise wie vorstehend mit einer Zähigkeit von 6,2 g/d und einer Dehnung von 20,196 hergestellt, wobei jedoch Triallylisocyanurat nicht zugesetzt wurde. Der Faden wurde dem gleichen Wärmeschädigungstest wie vorstehend unterworfen. Der behandelte Faden hatte eine Zähigkeit von 3,0 g/d
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(Beibehaltung 48) und eine Dehnung von 9,196 (Beibehaltung 4596). Der erfindungsgemäß erhaltene Faden war somit überlegen.
Beispiele 26 und 27 und Vergleichsbeispiel 5
100 Teile Polytetramethylenterephthalatpellets mit einer Intrinsikviskosität von 1,05 wurden mit jeder der in der Tabelle IV angegebenen Polyallyfrerbindungen in den angegebenen Mengen unter Anwendung eines Mischers vom S-Typ vermischt. Das Gemisch wurde bei 2700C durch ein Mundstück mit einem Durchmesser von 0,5 mm zur Bildung eines ungestreckten Fadens schmelzextrudiert. Der ungestreckte Faden wurde auf das 5,1-fache bei 900C gestreckt und bei 21O0C wärmebehandelt, wobei eine Spannung von 10% erteilt wurde. Die Intrinsikviskosität, Zähigkeit und Dehnung jedes Fadens sind aus Tabelle IV ersichtlich.
Die Fäden wurden in ein Geer-Alterungstestgerät bei ^7CPC gebracht und dem Wärmeschädigungstest im Verlauf von 3000 Std. unterworfen. Ihre Wärmestabilitätslebensdauer (Zeitraum, t>is die Festigkeit des Fadens auf die Hälfte des Anfangswertes verringert ist) wurde bestimmt; die Ergebnisse sind in Tabelle IV enthalten. Die Intrinsikviskosität des Polymeren nach 3000 Std. ist gleichfalls angegeben. Es ist aus den in Tabelle IV aufgeführten Ergebnissen ersichtlich, daß die Fäden gemäß der Erfindung eine bessere thermische Stabilität hatten als diejenigen, welche durch Zusatz eines gehinderten Phenols erhalten wurden, welches als Wärmestabilisator gut bekannt ist (Vergleichsbeispiel 5).
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IB
27A590G
Tabelle IV
Bei
spiel
Polyallylverbin-
dungen u. Mengen
(Teile auf 100
Teile Polyester)
Eigenschaften der
Fäden vor dem
Test
Zähig
keit
(bä)
Deh
nung
OO
Thermische
Stabili
tät sletens-
dauer
(Sts.)
IntrJnsik-
viskosi-
tät nach
3000 Std.
26
27
5
Ofer-
gleJcte-
beispfe])
Triallylcyanurat
(4)
Äthylenbis(dial^l·
isocyanurat (3)
Keine Polyallyl-
verbindung zugege
ben, sondern 2Gew.%
Stearyl-3,5-di-tert
butyl-4-hydroxyphe-
nylpropionat zuge
setzt
Intxinsjk-
viskosität
5,7
5,7
5,8
25,3
24,7
24,2
2800
2700
1300
1,00
0,98
0,62
1,03
1,03
1,04
I
Beispiele 28 bis 32 und Vergleichsbeispiel 6
100 Teile Polyäthylenterephthalatpellets (Intrinsikviskosität 0,68) wurden mit jeder der in Tabelle V angegebenen Polyallylverbindungen in den angegebenen Mengen unter Anwendung eines Mischers vom S-Typ vermischt. Dann wurde das Gemisch durch ein Mundstück mit einem Durchmesser von 0,5 mm bei 2750C zur Bildung eines ungestreckten Fadens schmelzextrudiert. Der ungestreckte Faden wurde auf das 5,1-fache bei 800C gestreckt und dann bei 22O0C unter Streckung auf. das 1,1-fache wärmebehandelt. Die Intrinsikviskosität, Zähigkeit, Dehnung und Young-Modul der erhaltenen gestreckten Fäden sind in Tabelle V aufgeführt.
Der Faden wurde während 30 min bei 800C und während 60 min bei 95"C in eine Mischdispersion eingetaucht, die aus 1 Teil Dicumylperoxid, 20 Teilen Monochlorbenzol,
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5 Teilen eines Dispergiermittels (Scoarol 400, Produkt der Kao-Atlas) und 1000 TeileiWasser bestand. Der eingetauchte Faden wurde bei 2100C während 30 min unter Spannung wärmebehandelt. Die Eigenschaften der erhaltenen Fäden sind in Tabelle V aufgeführt.
Zum Vergleich sind die Eigenschaften eines In der gleichen Weise erhaltenen Fadens, wobei jedoch keine Polyallylverbindung verwendet wurde, gleichfalls in Tabelle V aufgeführt.
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Tabelle V
ο co co
Polyally!verbindungen u.deren
Mengen (Teile auf 100 Teile
Polyester)
Eigenschaften der gestreckten
Fäden vor der Härtungsbehand-
lung
Zähig
keit
(g/d)
Young-Modul
(g/d)
Eigenschaften d. gestreckt en
Fäden nach der Härtungs
behandlung
Zähig
keit
(g/d)
Young-
Modul
(g/d)
Bei-
spüL
Intrin-
sikvis-
kosität
5,4 103 Intrinsik-
viskosität
6,2 154
28 Diallylpyromellitimid (5) 0,66 5,3 99 6,1 150
29 Triallylisocyanurat (5) 0,65 5,5 100 * 6,3 152
30 N,N'-Dicrotyltrimellit-
amidimid (4)
0,66 5,6 101 6,0 149
31 Trimethallylcyanurat (3) 0,66 5,3 98 # 6,0 148
32 N,N,N»,N',N",N"-Hexa-
allyltrimesamid (5)
0,64 5,6 104 5,8 108
6
(Ver-
gleihs-
beispjel)
Keine 0,66 0,65
Unlöslich in o-Chlorphenol.
-*- 2 7 A 5 9 ü 6
Beispiel 33 und Vergleichsbeispiel 7
Der in Beispiel 32 erhaltene gestreckte Faden (vor der Härtungsbehandlung) wurde in Luft bei 2200C während etwa 30 see behandelt, während er bei 3% Streckung gehalten wurde. Der erhaltene Faden wurde- teilweise in o-Chlorphenol unlöslich. Das unlösliche Material wurde durch Filtration entfernt und die Intrinsikviskosität des Fadens gemessen, die 0,77 betrug. Der Faden hatte eine Zähigkeit von 5,8 g/d und einen Young-Modul von 137 g/d,
Um die thermische Stabilität der Fäden zu. bestimmen, wurde der Faden in einem Geer-Alterungstestgerät bei 2100C stehengelassen. Nach Verlauf von 200 Std. betrug seine Dehnungsbeibehaltung mehr als 5096.
Zum Vergleich wurde der in Vergleichsbeispiel 6 erhaltene gehärtete und gestreckte Faden dem gleichen Test unterzogen. Nach Verlauf von 100 Std. betrug die Zähigkeitsbeibehaltung weniger als 50%.
Beispiel 34
100 Teile Polyäthylenterephthalat mit einer Intrinsikviskosität von 0,65 wurden mit 5 Teilen Ν,Ν'-Dimethallylpyromellitimid vermischt. Das Gemish wurde bei 2750C geschmolzen und durch eine T-Düse mit einer Schlitzbreite von 600 μ und einer Breite von 10 cm extrudiert und dann abgekühlt. Die erhaltene Bahn wurde biaxial gleichzeitig in einem Streckverhältnis von 3,6 bei 800C gestreckt und dann bei 2000C während 1 min bei konstanter Länge wärmebehandelt. Die erhaltene Folie hatte eine Dicke von 37 μ, eine Bruchfestigkeit von 22 kg/mm und eine Dehnung von 113^3 einen Young-Modul von 381 kg/mm und eine Intrinsikviskosität von 0,63. Elektronenstrahlen in einer Dosierung
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von 10 Mrad wurden auf die Folie unter Spannung aufgebracht. Die in dieser Weise behandelte Folie wurde teilweise in o-Chlorphenol unlöslich und die Folie hatte eine Festigkeit von 34 kg/mm , eine Dehnung von 83% und einen Young-Modul von 477 kg/nun .
Die Folie wurde einem Wärmeschädigungstest in einem Geer-Alterungstestgerät bei 19O0C unterzogen. Nach Verlauf von 200 Std. betrug die Dehnungsbeibehaltung mehr als 5096. Falls hingegen Elektronenstrahlen auf eine Folie aus Polyäthylenterephthalat, die kein Ν,Ν'-Dimethallylpyromellitimid enthielt, und eine Festigkeit von 30 kg/mm , eine Dehnung von 9896 und einenYoung-Modul von 397 kg/mm hatte, wurde gefunden, daß in etwa 50 Std. die Dehnungsbeibehaltung weniger als 5096 betrug.
Beispiele 35 bis 42 und Vergleichsbeispiel 8
100 Teile Polyäthylenterephthalatpellets (Intrinsikviskosität 0,66) wurden mit jeder der in Tabelle VI angegebenen Polyallylverbindungen und Jeder der in Tabelle VI angegebenen Verbindungen (c) in den angegebenen Mengen unter Anwendung eines Mischers vom S-Typ vermischt. Das Gemisch wurde durch einen Extruder bei 2750C extrudiert und zu einer Größe von 840 bis 2000 μ (10 bis 20 mesh) pulverisiert. Die erhaltene Masse wurde auf eine bei den in Tabelle VI angegebenen Temperaturen gehaltene Heizplatte gebracht und an die Bestrahlung einer 100 W-Hochdruckquecksilberlampe während der in Tabelle VI angegebenen Zeiträume ausgesetzt. Die Ergebnisse sind in Tabelle VI enthalten.
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Tabelle VI
Polyally!verbindungen u.d.Mengen (Teile auf Teile des Polyesters)
Verbindungen ic) und deren Mengen (Teile auf 100 Teile des Polyesters) UV-Bestrahlungsbedin • gungen
Temperatur der Heizplatte (0C)
Bestrahlungszeit (min)
Intrinsikviskositöt
vor der Bestrahlung
nach der Bestra hlung
α co oo
Triallylisocyanurat
(3) Triallylisocyanurat
(5)
Triallylisocyanurat
(3)
Triallylcyanurat(2) Hexaallyltrimesamid
(M
N, N»-Dicrotylpyromellitimid (5)
N,N,Nf tN'-Tetrameth allylterephthalamid
Tri crotylcyanurat
(7)
[Vergleichs-' beisplä)
Kein Zusatz
Benzophenon Benzophenon
(D (2)
Hexamethylenbis(benzoy1-benzamid) (2)
Benzil (2)
BenzoinäthyläHi er (1) Benzildimethylketal (2)
Dodecamethylenbis(benzoylbenzamid) (2)
Äthylenbis(benzoylphenyl)-äther (2)
Kein Zusatz
15 5
10
5 5
10 5
15 15
0,62 0,62
0,61
0,63 0,61
0,63 0,63
0,62 0,66
0,69
0,73 0,68
0,72
0,64 ro
: Unlöslich in dem zur Bestimmung verwendeten Lösungsmittel.
: Teilweise unlöslich in dem zur Bestimmung verwendeten Lösungsmittel; die Bestimmung erfolgte, nachdem das unlösliche Material durch Filtration entfernt war.
cn co ι
2745905
Beispiel 43 und Vergleichsbeispiel 9
100 Teile Polyäthylenterephthalatpellets (Intrinsikviskosität O,65),5Teile N,N1 ,Nn-Triallyltrimesamid und 2 Teile 4-Methylbenzophenon wurden vermischt und in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 pulverisiert, sodaß eine Masse mit einer Teilchengröße von 840 bis 2000 μ (10 bis 20 mesh) erhalten wurde. Die Masse hatte eine Intrinsikviskosität von 0,63. Wenn die Masse 20 Std. in einem Heißlufttrockner bei 2100C stehengelassen wurde, wurde sie vernetzt und in o-Chlorphenol unlöslich. Wenn sie an die Bestrahlung 100 W-Quecksüberlampe auf einer bei 1500C gehaltenen Heizplatte ausgesetzt wurde, nahm die Intrinsikviskosität der Masse auf 0,71 in 5 min zu und nach Verlauf von 15 min wurde die Masse vollständig unlöslich in o-Chlorphenol.
Zum Vergleich wurden Polyäthylenterephthalatpellets allein ohne die Zusätze in der gleichen Weise wie vorstehend behandelt und an die Bestrahlung einer Quecksilberlampe auf einer Heizplatte bei 15O0C ausgesetzt, wobei die Intrinsikviskosität der Masse auf 0,63 in 15 min abfiel.
Beispiel 44 und Vergleichsbeispiel 10
Die in Beispiel 35 erhaltene Masse (vor der UV-Bestrahlung) wurde pulverisiert, getrocknet und durch ein Mundstück mit einem Durchmesser von 0,5 mm bei 2750C zur Bildung eines ungestreckten Fadens extrudiert. Der ungestreckte Faden wurde dann auf das 5,1-fach? bei 800C gestreckt und dann bei 2200C wärmebehandelt, während er auf das 1,05-fache gestreckt wurde. Der gestreckte Faden wurde an die Bestrahlung einer 1,5 KW-Hochdruckqueck-
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UL
silberlampe bei 160"C während 30 sec bei konstanter Länge ausgesetzt. Der Faden wurde teilweise in dem zur Bestimmung der Intrinsikviskosität verwendeten Lösungsmittel unlöslich und hatte eine Zähigkeit von 5,2 g/d und eine Dehnung von 18,3%.
Zur Untersuchung der Wärmestabilität des Fadens wurde der Faden während 350 Std. in einem Geer-Alterungstestgerät bei 19O0C stehengelassen. Der Faden hatte eine Zähigkeit von 3,5 g/d (Beibehaltung 6790und eine Dehnung von 12,696 (Beibehaltung 69%).
Zum Vergleich wurden Polyäthylenterephthalatpellets (Intrinsikviskosität 0,66) in der gleichen Weise wie vorstehend versponnen, gestreckt und wärmebehandelt, und ein gestreckter Faden mit einer Zähigkeit von 6,1 g/d und einer Dehnung von 20,1% erhalten. Nach dem gleichen Wärmeschädigungstest wie vorstehend hatte der Faden eine Zähigkeit von 3,0 g/d (Beibehaltung 49%) und eine Dehnung von 9,0% (Beibehaltung 45%).
Es ist hieraus ersichtlich, daß der Faden gemäß der Erfindung hinsichtlich der Wärmestabilität gegenüber demjenigen des Vergleichsversuches überlegen ist.
Beispiel 45 und Vergleichsbeispiel 11
100 Teile Polyäthylenterephthalatpellets (Intrinsikviskosität 0,69), 1,5 Teile Triallylcyanurat und 0,5 Teile Benzophenon wurden in der gleichen Weise wie in den Beispielen 1 bis 9 vermischt. Das Gemisch wurde bei 2750C aus einer T-Düse zur Bildung einer Folie mit einer Stärke von etwa 500 μ extrudiert. Dann wurde bei 85"C die Folie biaxial auf das 3,75-fache gleichzeitig in der Längs-
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richtung und der Querrichtung gestreckt und dann bei 2330C während 2 min bei konstanter Länge wärmebehandelt. Dann wurde die Folie an eine Bestrahlung aus einer 1,5 KW-Hochdruckquecksilberlampe bei 18(HJ während 30 see bei konstanter Länge ausgesetzt. Die erhaltene Folie war in dem zur Bestimmung der Intrinsikvlskosität verwendeten Lösungsmittel unlöslich und hatte eine Zähigkeit von 19,0 kg/mm und eine Dehnung von 92%. Die Folie hatte eine Stärke von etwa 35 μ. Um ihre Lichtstabilität zu untersuchen, wurde die Folie an die Strahlung einer Xenonlampe während 4 Tagen ausgesetzt. Die Folie hatte dann eine Festigkeit von 18,2 kg/mm (Beibehaltung 96%) und eine Dehnung von 85% (Beibehaltung 92%).
Zum Vergleich wurden Polyäthylenterephthalatpellets allein ohne die Zusätze zu einer Folie geformt, gestreckt und in der gleichen Weise wie vorstehend wärmebehandelt, sodaß eine Folie mit einer Festigkeit von 20,4 kg/mm und einer Dehnung von 105% und einer Stärke von etwa 36 μ erhalten wurde. Wenn diese an eine Xenonlampe unter den gleichen Bedingungen wie vorstehend ausgesetzt wurde, hatte dann die Folie eine Festigkeit von 16,0 kg/mm (Beibehaltung 78%) und eine Dehnung von 89% (Beibehaltung 85%).
Es ist daraus ersichtlich; daß die Folie gemäß der Erfindung eine überlegene Lichtstabilität besitzt.
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Claims (7)

1. Gehärtete oder ungehärtete lineare aromatische Polyesternasse, "bestehend im wesentlichen aus
(A) 100 Gewichtsteilen eines gesättigten linearen aromatischen Polyesters, worin mindestens 70 Hol-0 der Säurekoraponente aus einer aromatischen Dicarbonsäure bestehen, und
(B) 0,1 bis 50 Gewichtsteilen einer Polyallylverbindung, die nicht weniger als 2 Allylgruppen oder substituierte Allylgruppen im Molekül enthält, sich unter den Bedingungen der Schmelzveraisdung mit dem Polyester (A) nicht zersetzt und mit dem Polyester (A) unter den Bedingungen der Schnelzvermischung mit dem Polyester (A) nicht reaktiv ist, wobei die Allylgruppe oder substituierten Allylgruppen durch die folgende Formel
1V \
C = C - CHp R2
wiedergegeben werden, worin R1, R2 und R,, die gleich oder unterschiedlich sind, ein Wasserstoffatorn oder organische Gruppen bedeuten.
2. Hasse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch R^, R2 und R- wiedergegebenen organischen Gruppen aus Alkylgruppen nit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, einer Phenylgruppe oder substituierten Fnenylgruppen, worin der Substituent aus Halogenatomen oder niederen Alkylgruppen besteht, bestehen.
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ORIGINAL INSPECTED
3. Hasse nach. Anspruch, 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyallylverbindung B aus
1) Verbindungen der allgemeinen Formel
worin A eine Allylgruppe oder eine substituierte in der Formel (1) angegebene Allylgruppe, X eine Gruppe -COlTR,-*, worin R. ein Yfäsoerstoffatoa oder eine Alkylgruppe ait 1 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellt,
ΪΤ-* ,
worin R. die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt und die beiden Gruppen R. gleich oder ^unterschiedlich sein können, oder Gruppe -0-*, wobei das Symbol * in den vorstehenden Formeln angibt, daß A gebunden ist, Q.. ein einwertige bis vierwertige aliphatisch^ Gruppe mit 2 bis 20 Kohlenstoffatomen, eine einwertige bis vierwertige alicyclische Gruppe mit 4 bis 12 alicyclischen Gruppen,eine einwertige bis vierwertige Gruppe der Formel üj~^c» worin R1- ein Wasserstoffatom, eine Arylgruppe mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen, eine Alkylgruppe mit 1 bi3 6 Kohlenstoffatomen, eine, Alkoxygruppe mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine ITitrogruppe oder ein Halogenatom JJya rs teilt, eine einwertige bis vierwertige Gruppe der Formel
worin R,- die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, oder eine einwertige bis vierwertigeGruppe der Formel y^ V~Y—\_/ ι v;orin Y eine Gruppierung -0-, -CO-, -SOp-, -NR.-, worin R. die vorstehend angegebene Bedeutung besitzt, -0(CH2CH2^O-, worin 1 eine ganze Zahl von 1 bis 3 angibt, und Alkylengruppen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen angibt, wobei, falls X die Gruppierung -0-* ist, Q1 eine aliphatisch^ Gruppe oder eine alicyclische Gruppe darstellt, und m und η jeweils ganze Zahlen von 1 bis 4 bedeuten und m χ η ^ 2 ist.
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2) Verbindungen der allgemeinen Formel
"0UT
OA1
OA1
OA1
OA1
worin zwei oder mehr der Gruppen A1 gleich oder unterschiedlich sind und mindestens zwei derselben aus Gruppen A mit der vorstehend angegebenen Bedeutung bestehen und der Rest aus Gruppen A oder einwertigen Gruppen entsprechend Q.. in der Formel (i) besteht, Qf^ zweiwertige bis vierwertige Gruppen entsprechend Q1 in der Formel (I), Q1^ zweiwertige Gruppen entsprechend Q-. in der Formel (I), r die Zahlen 0 oder 1, ρ die Zahlen 0 oder eine ganze Zahl bis zu 10 und q eine ganze Zahl von 1 bis 3 bedeuten,und
3) Verbindungen der allgemeinen Formel
or
- oco
-U OQ", 4—"o- Q"' -\ 7S l x
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worin A und Q'^ die vorstehend angegebenen Bedeutungen besitzen, Q^1 eine Gruppe nit der Wertigkeit von 3 bis Qc+2), aisgsdrückt durch. \-\-Rr, worin R1- die vorstehend angegebene Bedeutunrj
v^> PP
besitzt, eine Gruppe mit der Wertigkeit 3 bis (Ic + 2), ausgedrückt durchT ·4-—+R1-,oder eine Gruppe mit der Yfertigkeit
von 3 bis (k + 2/und ausgedrückt durch \ y— Y—ν \ , k eine ganze Zahl von 1 bis 4, s die Zahl O oder 1 und t eine ganze Zahl größer als 1 bedeuten und k χ t = 2 ist> -besteht.
4. MgSse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lineare aromatische Polyester A eine Intrinsilcviskosität, gemessen in o-Chlorphenol bei 350C, von mindestens 0,4 besitzt.
5. Verfahren zur Herstellung einer gehärteten linearen aromatischen Polyestermasse, dadurch gekennzeichnet, daß unter Schmelzbedingungen eine ungehärtete lineare aromatische Polyestermasse aus
(A) 100 Gewicht stellen eines gesättigten linearen aromatischer» Polyesters, worin mindestens 70 MoI-^ der Säurekoaponemte aus einer aromatischen Dicarbonsäure bestehen, und
(B) 0,1 bis 50 Gewichtsteile eine Polyallylverbindung, die nicht weniger als 2 Allylgruppen oder substituierte Allylgruppen im Molekül enthält, sich unter den Bedingungen der Scha*lzvermischung mit dem Polyester (A) nicht zersetzt und nit dem Polyester (A) unter den Bedingungen der Schmelzvermischung mit den Polyester (A) nicht-reaktiv ist, wobei die Allylgruppe oder die substituierten Allylgruppen durch die folgende -!Formel
CH2 -
G = C -
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wiedergegeben werden, worin R1, R2 und R, gleich oder unterschiedlich sind und ein Wasserstoffatom oder organische Gruppen bedeuten,
extrudiert wird und dann das erhaltene Extrudat einer Härtungsbehandlung unterzogen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das Extrudat zu einem Faden oder einem Film oder einer Folie geformt und nach der Streckung gehärtet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Härtungsbehandlung durch Aufbringung von Ultraviolettstrahlung in Gegenwart eines Photoreaktionsinitiators durchgeführt wird.
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