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TECHNISCHER HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Technisches Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein elektronisches Sphygmomanometer
oszillometrischer Art, welches den Blutdruck bestimmt (misst) durch
die Schritte des Komprimierens einer Arterie mit einer aufgeblasenen
Manschette, Erfassen von Pulswellen-Amplitude, während die aufgeblasene Manschette
sich entleert, und den durch die Manschette gelieferten Druck auf
die Arterie mit der Pulswellen-Amplitude vergleicht.
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BESCHREIBUNG DES STANDES
DER TECHNIK
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Wenn
ein elektronisches Sphygmomanometer oszillometrischer Art eingesetzt
wird, kann der Blutdruck durch die Schritte des Umlegens einer Manschette
um den Oberarm einer Testperson oder eines Patienten, des Komprimierens
des Oberarms usw., um eine Arterie durch Erhöhen des Druckes in der Manschette
zu verschliessen, Erfassen des Druckes in der Manschette durch das
Mittel zur Feststellung des Manschettendrucks, wenn die aufgeblasene Manschette
entleert wird, Feststellen der Pulswellen-Komponenten, die dem Signal überlagert
sind, auf den Druck in der Manschette (Manschettendruck) durch das
Mittel des Erfassens der Pulswellen-Amplitude hinweisend, Wandeln
der Pulswellen-Information der Pulswellen-Komponenten in eine Abfolge
von Pulswellen-Amplituden durch das Mittel zum Erfassen der Pulswellen-Amplitude,
und Bestimmen des Blutdrucks der Testperson auf der Basis des maximalen
Wertes einer Abfolge von Pulswellen-Amplituden und des Manschettendruckes.
Beispielsweise wird der Manschettendruck, welcher der maximalen
Pulswellen-Amplitude entspricht, als der mittlere Blutdruck bestimmt,
der Manschettendruck, welcher der Pulswellen-Amplitude der Hochdruck-Seite
entspricht, welche äquivalent
ist zu 50% der maximalen Pulswellen-Amplitude, als der systolische
Blutdruck, der Manschettendruck, welcher der Pulswellen-Amplitude
der Niederdruck-Seite entspricht, welcher 70% der maximalen Pulswellen-Amplitude
entspricht, als der diastolische Blutdruck.
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Während des
oben genannten Verfahrens steigt die Pulswellen-Amplitude graduell an und nimmt dann
ab, wenn der Manschettendruck sich verändert, wobei eine Spitze (eine
bergförmige
Kurve) ausgeformt wird. Normalerweise ändert sich die Pulswellen-Amplitude zuerst
durch ein Erhöhen
und dann durch ein Absinken, so dass nur eine konvexe Kurve oder
eine Spitze von dem Beginn bis zum Ende der Abnahme des Manschettendruckes
ausgebildet wird, was in der 4 dargestellt
ist. Es ist jedoch klinisch bekannt, dass der Wechsel der Pulswellen-Amplitude
in zwei Spitzen resultieren kann, die wie in der 5 dargestellt
ausgebildet sind, aufgrund des ungeordneten Atmens der Testperson oder
der körperlichen
Bewegung von seinem oder ihrem Körper
bei der Messung des Blutdrucks, oder im Falle, dass Patienten einen
hohen Blutdruck haben.
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In
solchen Fällen
kann ein konventionelles Sphygmomanometer den Mittelwert, den systolischen
und den diastolischen Blutdruck auf der Basis der Wellenform der
Pulswellen-Amplitude bestimmen, welche die erste Spitze des kleineren
der zwei Spitzen ausbildet, um so eine Messung zu erzeugen, welche
einen Fehler umfasst.
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Die
US 5,542,428 beschreibt,
dass bei Manschettendruck-Pulswellen-Amplitudenkurven,
wenn eine Vielzahl von lokalen maximalen werten besteht, ein wahrer
Maximalwert aus jeweiligen lokalen Maximalwerten auszuwählen ist,
wobei der Wert der Spitze entspricht, welche vorangeht und gefolgt
wird von der grössten
Anzahl von monoton abfallenden Spitzen und basierend hierauf, ein
Blutdruckwert berechnet wird.
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US 4,703,760 beschreibt
ein Sphygmomanometer, welches in einem Pulswellenzahl-Pulswellenamplitudenbild
maximale und minimale Blutdrücke
auf der Basis des maximalen Bereiches bestimmt, welcher auf der
Hochdruckseite erreicht wird, und auf der Niederdruck-Seite abhängig von
dem Manschettendruck, der dem Pulswellen-Amplituden Maximalwert
entspricht, während
Bereiche gefunden werden, die durch einhüllende Kurven der vorbestimmten
Anzahl von Daten umgeben sind (Pp(n – 2) – Pp(n + 2) von 5 Datenelementen)
und beiden Enden (Pp(n – 2),
Pp(n + 2)) der vorbestimmten Anzahl von Daten, mit den besagten
Daten gegeben wird. Die
US 4,703,760 beschreibt
aber nicht den Fall, dass eine Vielzahl von Bergspitzen auftritt.
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Die
US 5,385,149 beschreibt
ein Sphygmomanometer, welches in einer Zeit-Pulswellenamplituden-Kurve,
wenn eine Vielzahl von Pulswellen-Amplituden (maximale Pulswellenamplitude,
die durch Rauschen verursacht wird, tatsächliche Pulswellen-Amplitude)
maximale Pulswellen-Amplitudenwerte werden, der grössere Gesamtwert
ausgewählt wird,
um nachdem vor- und nach- Pulswellen-Amplitudenwerte hinzugefügt worden
sind, nachfolgend der maximale Pulswellen-Amplitudenwert bestimmt wird,
um auch die Ansteige- und Abfall-Tendenzen zu betrachten.
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Die
US 4,922,918 beschreibt
ein Sphygmomanometer, welches Fehler-Entscheidungen durchführt basierend
auf Manschettendruck und Druckzeit. Die
US 4,922,918 zeigt das Beispiel von
zwei bergförmigen
Gipfeln.
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Ein
elektronisches Sphygmomanometer ist in der japanischen Pa tentanmeldung
(Kokoku) Hei6-28638 vorgeschlagen, um solch ein Problem zu überwinden.
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Obwohl
die Kurve durch einen möglichen Maximalwert
der Pulswellen-Amplitude geht und abzufallen beginnt, falls der
Abfall von dem möglichen Maximalwert
klein ist, wird das elektronische Sphygmomanometer, welches in der
japanischen Patentanmeldung beschrieben worden ist, noch nicht den wahren
maximalen Wert bestimmen können.
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Insbesondere
wird bestimmt, ob A(n) .. × Amax
gilt und falls diese Ungleichheit nicht gilt, dann wird der mögliche Maximalwert
nicht als der wahre Maximalwert durch das Sphygmomanometer anerkannt
und die Messung wird fortgeführt.
Bei der oben genannten Ungleichheit ist A(n) der gemessene Pulswellen-Amplitudenwert,
Amax ist der mögliche Maximalwert,
der bis jetzt erreicht worden ist, und ist ein vorbestimmter Multiplikand,
welcher mit Amax multipliziert wird und im Bereich zwischen 0.7
und 0.9 beispielsweise liegt.
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Dieses
Sphygmomanometer der japanischen Patent-Veröffentlichung (Kokoku) Hei6-28638 leidet
jedoch an dem unten genannten Problem. Wenn der Wechsel in der Pulswellen-Amplitude
im Ausbilden von zwei Spitzen in der gesamten Kurve resultiert und
der Abfall der Pulswellen-Amplitude, welcher die erste Spitze bildet,
gross ist (beispielsweise wenn A(n) > 0.7 – 0.9 × Amax ist),
wird der maximale Wert (also der systolische Blutdruck und der diastolische
Blutdruck) auf der Basis der ersten Spitze bestimmt, und damit einen
falschen Blutdruckwert erzeugen.
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ZIEL UND ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein verlässliches
elektronisches Sphygmomanometer oszillometrischer Art an zugeben,
welches ein Messverfahren einsetzt, bei dem die Pulswellen-Amplitude
kontinuierlich überwacht
wird, bis der Manschettendruck unter den diastolischen Blutdruck
um einen vorbestimmten Druckwert absinkt, wenn der geringste Druck
höher als
ein gewisser Wert ist (vorbestimmter Wert), wobei dann weiter bestimmt
wird, ob die überwachte
Amplitude den neuen diastolischen Blutdruck liefern wird und somit
eine Fehlmessung vermieden wird. Dieses Sphygmomanometer ist in
Anspruch 1 definiert.
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In Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird ein elektronisches Sphygmomanometer oszillometrischer
Art angegeben, welches so konfiguriert ist, um den systolischen
und den diastolischen Blutdruck auf der Basis einer Spitze einer
Kurve anzugeben, welcher durch die Varianz in der Pulswellen-Amplitude
ausgebildet wird, wobei mindestens der diastolische Blutdruck auf
der Basis des Manschettendrucks und der Pulswellen-Amplitude bestimmt
wird, welche die Spitze ausbildet, welche den maximalen Pulswellen-Amplituden-Wert
aufweist, wenn mindestens zwei Spitzen auf der Kurve ausgebildet
sind.
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In
solch einem elektronischen Sphygmomanometer oszillometerischer Art
wird es bevorzugt, dass der systolische und der diastolische Blutdruck vorläufig auf
der Basis der Kurve der variierenden Pulswellen-Amplitude bestimmt
werden, welche die erste Spitze ausbildet, wenn der vorläufig bestimmte diastolische
Blutdruck höher
als ein vorbestimmter Wert ist, wird die Pulswellen-Amplitude weiter
erfasst und überwacht,
bis der Manschettendruck unter den vorläufig bestimmten diastolischen
Blutdruck um einen vorbestimmten Druckwert absinkt und wenn die Pulswellen-Amplitude,
die erfasst wird, wenn überwacht
wird, gleich oder höher
als der besagte maximale Pulswellen-Amplituden-Wert ist, wobei die
Pulswellen-Amplitude weiter festgestellt wird, um einen neuen maximalen
Pulswellen-Amplitudenwert zu erhalten, um damit mindestens den diastolischen
Blutdruck auf der Basis der Kurve der variierenden Pulswellen-Amplitude
zu bestimmen, welche den maximalen Pulswellen-Amplituden-Wert hat
und die zweite Spitze ausbildet.
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In
solch einem elektronischen Sphygmomanometer oszillometrischer Art
kann eine fehlerhafte Messung des Blutdruckes vermieden werden,
da mindestens der diastolische Blutdruck nicht durch die erste Spitze
auf der Kurve der variierenden Pulswellen-Amplitude bestimmt wird.
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Auch
werden gemäss
der vorliegenden Erfindung, falls die Pulswellen-Amplitude und der
Manschettendruck erfasst werden und in einem Speicher gespeichert
werden und dann ein Blutdruck auf der Basis der Beziehung zwischen
der Pulswellen-Amplitude und dem Manschettendruck bestimmt wird,
die Daten, die für
die Pulswellen-Amplitude und den Manschettendruck repräsentativ
sind, in dem Speicher nur dann gespeichert, wenn die erfasste Pulswellen-Amplitude, während sie überwacht
wird, höher
als das vorbestimmte Verhältnis
der maximalen Pulswellen-Amplitude auf der Kurve der variierenden Pulswellen-Amplitude
ist, welche die erste Spitze ausbildet, und wenn der systolische
und der diastolische Blutdruck auf der Basis der Kurve der variierenden
Pulswellen-Amplitude
bestimmt wird, welche die zweite Spitze ausbildet, werden die Daten,
die für den
Manschetten-Druck und die Pulswellen-Amplitude repräsentativ
sind, welche vor dem systolischen Blutdruck erfasst worden sind
und welche in dem Speicher gespeichert worden sind, gelöscht.
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Daher
kann die Kapazität
des Speichers effektiver eingesetzt werden, indem nur solche Daten gespeichert
werden, die den Manschettendruck und die Pulswellen-Amplitude betreffen,
die notwendig sind, um den Blutdruck zu bestimmen.
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Weiterhin
wird in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, wenn der diastolische Blutdruck,
welcher durch die erste Spitze auf der Kurve der variierenden Pulswellen-Amplitude
bestimmt wird, nicht als fehlerhaft bewertet wird, die nachfolgende
Operation angehalten werden. Selbst wenn eine zweite Spitze auf
der Kurve der variierenden Pulswellen-Amplitude besteht, die kleiner
als die erste Spitze ist, wird der vorläufig bestimmte systolische Blutdruck
und der diastolische Blutdruck auf der Basis der ersten Spitze der
Kurve der sich verändernden
Pulswellen-Amplitude als die endgültigen Blutdrücke angesehen.
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Demgemäss, wenn
der Blutdruck in präziser Weise
auf der Basis der ersten Spitze der Kurve der variierenden Pulswellen-Amplitude bestimmt
wird, wird die nachfolgende Operation angehalten, um die Blutdruck-Messung
rasch zu vervollständigen.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Blockdiagramm, welches ein Ausführungsbeispiel des elektronischen
Sphygmomanometers oszillometrischer Art der vorliegenden Erfindung
darstellt.
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2 ist
ein mehr detailliertes Blockdiagramm eines Abschnitts der Kontroll-Einheit
der 1.
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3 ist
ein Flussdiagramm, welches die Arbeitsweise eines elektronischen
Sphygmomanometers oszillometrischer Art gemäss einem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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4 ist
ein Diagramm, welches eine beispielhafte Kurve darstellt, welche
durch die variierende Pulswellen-Amplitude ausgebildet ist, die
eine einzelne Spitze enthält.
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5 ist
ein Diagramm, welches eine beispielhafte Kurve darstellt, welche
durch die variierende Pulsellen-Amplitude ausgebildet wird, die
zwei Spitzen enthält.
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6 ist
ein Diagramm, welches eine weitere beispielhafte Kurve darstellt,
welche durch die variierende Pulswellen-Amplitude ausgebildet wird,
die zwei Spitzen enthält.
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7 ist
ein Diagramm, welches eine weitere beispielhafte Kurve darstellt,
welche durch die variierende Pulswellen-Amplitude ausgebildet wird,
die zwei Spitzen enthält.
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8 ist
ein Diagramm, welches eine weitere beispielhafte Kurve darstellt,
welche durch die variierende Pulswellen-Amplitude ausgebildet wird,
die zwei Spitzen enthält.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Es ist nicht vorgesehen, dass die vorliegende Erfindung
auf dieses beschriebene Ausführungsbeispiel
begrenzt ist.
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In
der 1 ist eine schematische Anordnung eines elektronischen
Sphygmomanometers oszillometrischer Art gemäss diesem Ausführungsbeispiel
der Erfindung gezeigt.
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Das
elektronische Sphygmomanometer der 1 umfasst
eine Manschette zum Komprimieren einer Arterie einer Testperson,
den Manschettendruck steuernde Mittel 2 zum Erhöhen oder
Absenken des Druckes in der Manschette 1 um einen vorbestimmten
Druck nach oben oder nach unten, den Manschettendruck bestimmende
Mittel 3 zum Feststellen des Druckes in der Manschette 1 und
Ausgabe des analog/digital gewandelten Ergebnisses der Feststellung, und
eine Steuereinheit 10 zur Messung des Blutdruckes der Testperson
auf der Basis eines Signals von dem Manschettendruck-Erfassungsmittel 3 und
zum weiterleiten eines Kontrollsignals an die den Manschettendruck
steuernden Mittel 2 und die den Manschettendruck erfassenden
Mittel 3.
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Dieses
elektronische Sphygmomanometer umfasst weiterhin eine Flüssigkristall-Anzeige 4 zur Anzeige
der gemessenen Werte, einen Summer 5 zur Meldung des Abschlusses
der Blutdruck-Messung, eine Batterie 6 zur Stromversorgung
des Sphygmomanometers und Betätigungsmittel 7 zur Betätigung dieser
Elemente.
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Die
den Manschettendruck steuernden Mittel 2 sind so ausgestaltet,
um eine Pumpe 2a, ein elektromagnetisches Ventil 2b und
ein automatische Auslass-Ventil 2c zu enthalten. Diese
den Manschettendruck steuernden Mittel 2 werden angetrieben,
um zu wirken, sobald die Messung durch die Betätigungsmittel 7 gestartet
worden sind, nachdem die Manschette um den Oberarm der Testperson
gewickelt worden ist.
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Wenn
ein Antriebs-Signal an die den Manschettendruck steuernden Mittel 2 über die
Kontrolleinheit 10 weitergeleitet worden ist, beginnen
die den Manschettendruck steuernden Mittel 2, der Manschette 1 Druck
zuzuführen,
indem ihr Luft zugeleitet wird. Wenn der Manschettendruck ansteigt
und einen vorbestimmten Wert annimmt, 26.7 kPa (200 mmHg), beispielsweise,
beginnt das automatisch arbeitende Auslass-Ventil 2c, den
Manschettendruck zu vermindern, indem nach und nach der Druck innerhalb
der Manschette 1, beispielsweise, mit einer Rate von 667 Pa/Sek.
(5 mmHg/Sek.) abgelassen wird. Wenn die den Manschettendruck steuernden
Mittel 2 von der Steuereinheit 10 ein Signal erhalten,
welches darauf hinweist, dass die Blutdruckmessung vervollständigt ist,
werden die den Manschettendruck steuernden Mittel 2 ein
elektromagneti sches Ventil betätigen,
so dass der Druck innerhalb der Manschette 1 freigelassen
und in den Atmosphärendruck
zurückgeführt wird.
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Es
wird nun die Steuereinheit 10 beschrieben. Die Steuereinheit 10 empfängt als
Eingang ein Signal von den den Manschettendruck erfassenden Mitteln 3 und
betätigenden
Mitteln 7 und steuern die Betätigungen der Elemente, die
das elektronische Sphygmomanometer oszillometrischer Art darstellen, bei
denen es sich um die den Manschettendruck steuernden Mittel 2,
um die den Manschettendruck erfassenden Mittel 3, um die
Flüssigkristallanzeige 4 und
einen Tongeber oder Summer 5 handelt, so dass der Blutdruckwert
bestimmt werden wird.
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Die 2 ist
ein Blockdiagramm, welches ein beispielhaftes Ausführungsbeispiel
des Blutdruckbestimmungs-Systems in der Steuereinheit 10 darstellt.
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Das
Blutdruckbestimmungs-System umfasst Pulswellen-Amplitude erfassende
Mittel 11, Mittel zur Bestimmung des vorläufigen Blutdruckes 12, Überwachungsmittel 13,
Mittel zur Bestimmung des endgültigen
Blutdruckes 14, den Speicher 15 sowie Steuermittel
zum Steuern dieser Mittel (in der Figur nicht dargestellt).
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Die
Pulswellen-Amplitude erfassenden Mittel 11 erfassen die
Grösse
der Pulswellenamplitude entsprechend dem Manschettendruck, welcher
abnimmt (beispielsweise um 667 Pa (5 mmHg) von 26.7 kPa (200 mmHg))
auf der Basis des Signals von den den Manschettendruck erfassenden
Mitteln 3. Die Daten, die diese Beziehung zwischen dem
Manschettendruck und der Pulswellen-Amplitude darstellen, werden
im Speicher 15 niedergelegt.
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Die
den vorläufigen
Blutdruck bestimmenden Mittel 12 empfangen als Eingang
die Pulswellen-Amplituden-Signale von den den Manschettendruck erfassenden
Mittel 3 und bestimmen vorläufig, wann das Pulswellen-Amplituden-Signal
selbst variiert und eine Spitze bildet, der Manschettendruck, wenn
die Pulswellen-Amplitude an ihrem maximalen Wert ist, wird vorläufig bestimmt
als der mittlere Blutdruck, der Blutdruck, der der Pulswellen-Amplitude
auf der Hochdruck-Seite entspricht, welche äquivalent zu 50% der maximalen
Pulswellen-Amplitude ist, als der systolische Blutdruck, der Manschettendruck,
der der Pulswellen-Amplitude der Niederdruck-Seite entspricht, welche äquivalent
zu 70% der maximalen Pulswellen-Amplitude ist, als der diastolische
Blutdruck. Diese Daten werden im Speicher 15 niedergelegt.
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Dieses
Blutdruck-Bestimmungssystem wird weiterarbeiten, nachdem der Blutdruck
in vorläufiger Weise
bestimmt worden ist, um die Pulswellen-Amplitude zu bestimmen und
um das hierdurch sich ergebende Resultat festzustellen, bis der
Manschettendruck unter den diastolischen Blutdruckwert um einen
vorbestimmten Druck absinkt, beispielsweise um –6.7 kPa zu –1.3 kPa
(–50 mmHg
zu –10
mmHg).
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Falls
der diastolische Blutdruck, der durch die den vorläufigen Blutdruck
bestimmenden Mittel provisorisch bestimmt worden ist, höher ist
als ein vorgesetzter Wert, überwachen
die Überwachungsmittel 13 die
Pulswellen-Amplitude, die von den die Pulswellen-Amplitude erfassenden
Mitteln 11 ausgegeben worden ist, während der Manschettendruck von
dem vorläufig
bestimmten diastolischen Blutdruckwert um einen vorbestimmten Wert
bis zu einem Druck abgesenkt wird (überwachter Druck). Falls eine
Pulswellen-Amplitude
erfasst wird, welche höher
als der vorläufig
bestimmte systolische Blutdruck ist, während der Manschettendruck
auf den überwachten
Druck abgelassen wird, bestimmen die Überwachungsmittel 13,
dass eine zweite Spitze auf der Kurve der sich verän dernden
Pulswellen-Amplitude aufgetreten ist.
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Das
Blutdruck-Bestimmungssystem fährt
daher fort, weiterhin die Pulswellen-Amplitude festzustellen, selbst
nachdem der Manschettendruck von dem vorläufig bestimmten diastolischen
Blutdruck um einen vorbestimmten Druckwert abgesenkt worden ist.
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Auf
der anderen Seite, falls die Überwachungsmittel 13 keine
Pulswellen-Amplitude feststellen, welche höher ist als der vorläufig bestimmte
diastolische Blutdruck, während
der Manschettendruck um einen vorbestimmten Druckwert erniedrigt
wird, wird bestimmt, dass keine zweite Spitze auf der Kurve der
variierenden Pulswellen-Amplitude erschienen ist.
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Die
den endgültigen
Blutdruck bestimmenden Mittel 14 bestimmen, wenn eine zweite
Spitze auf der Kurve der variierenden Pulswellen-Amplitude erschienen
ist, den mittleren Blutdruck, den systolischen Blutdruck und den
diastolischen Blutdruck auf der Basis des Manschettendruckes zu
der Zeit, an der die Pulswellen-Amplitude,
die die zweite Spitze ausbildet, auf einen maximalen Wert hinweist,
und der Manschettendruck weist auf die Pulswellen-Amplitude der
Grösse
70% und 50% des vorausgegangenen maximalen Wertes hin.
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Auf
der anderen Seite bestimmen die den endgültigen Blutdruck bestimmenden
Mittel 14, wenn festgestellt worden ist, dass eine zweite
Spitze nicht aufgetreten ist; der Mittelwert des Blutdruckes, der systolischen
Blutdruck und der diastolischen Blutdruck, die durch die den vorläufigen Blutdruck
bestimmenden Mittel 12 bestimmt worden sind, werden als
der endgültige
Blutdruck bestimmt. In solch einem Fall werden nachfolgende Messungen
angehalten und die sich ergebenden Messwerte werden angezeigt, um
damit die Blutdruckmessungen zu beschleunigen.
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Eine
beispielhafte Betätigung
des elektronischen Sphygmomanometers oszillometrischer Art in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf das
Flussdiagramm der 3 beschrieben. Die folgende
Beschreibung wird vorgelegt unter Annahme, dass die Kurve der variierenden
Pulswellen-Amplitude
der 5 erhalten worden ist.
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Nachdem
die Manschette 1 als ein Kompressionsband um den Oberarm
oder Ähnliches
der Testperson oder des Patienten herumgelegt worden ist, werden
die Betätigungsmittel
aktiviert, um die Kompression zu starten, indem Luft durch die Pumpe 2a der
den besagten Manschettendruck steuernden Mittel 2 geliefert
wird, um den Druck in der Manschette auf beispielsweise 26.7 kPa
(200 mmHg) durch Betätigen
eines Kompressions-Stellungs-Schalters zu erhöhen, um dann den Manschettendruck
nach und nach mit einer Rate von ungefähr 667 Pa/Sek. (5 mmHg/Sek.)
unter Einsatz eines automatischen Ausgangsventils 2c abzusenken,
und um die Messung auszulösen.
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Die
die Pulswellen-Amplitude feststellenden Mittel 11 führen die
Erfassung (S101) der Pulswellen-Amplitude auf der Basis der Pulswellendaten durch,
wie sie in 6 dargestellt sind, die durch
die den Manschettendruck erfassenden Mittel durch eine Analog-Digital
Wandlung erhalten worden sind.
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Wenn
der Maximalwert der Pulswellen-Amplitude, welcher ein. Spitzenwert
ist, wenn die sich erhöhende
Pulswellen-Amplitude beginnt, abzusinken (die erste Spitze auf der
Kurve der variierenden Pulswellen-Amplitude), festgestellt wird,
bestimmen die den vorläufigen
Blutdruck bestimmenden Mittel 12 (S103, S104) vorläufig den
systolischen Blutdruck-Wert, der vorläufig bestimmt wird als der
systolische Blutdruck (SYS1) und vorläufig den di astolischen Blutdruck-Wert
(DIA1) unter Einsatz des oszillometrischen Verfahrens nach 6.
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Sobald
die vorläufig
erhaltenen systolischen und diastolischen Blutdruck-Werte bestimmt
worden sind, bestimmen die Überwachungsmittel 13,
ob der vorläufige
systolische Blutdruck-Wert höher
ist als ein eingestellter Wert. Falls dem so ist, wird die Pulswellen-Amplitude
weiter erfasst werden, bis der Manschettendruck um einen vorbestimmten
Wert abfällt, so
dass der Wechsel in der Pulswellen-Amplitude überwacht werden kann.
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Ein
Beispiel wird nun näher
erläutert.
Wenn der vorläufige
diastolische Blutdruck-Wert kleiner ist als ein vorgesetzter Wert
von 12 kPa (90 mmHg), wird er als normal angesehen. Wenn er höher ist
als der vorgesetzte Wert von 12 kPa (90 mmHg), wird die Pulswellen-Amplitude
weiter überwacht
werden (S105). Wenn der vorläufige
diastolische Blutdruck-Wert zwischen 12 kPa und 17.3 kPa (90 mmHg und
130 mmHg) ist, wird die Pulswellen-Amplitude weiter festgestellt,
bis der Manschettendruck auf 10.7 kPa (80 mmHg) (5106, 5107) abgesunken
ist. Wenn der vorläufige
diastolische Blutdruck-Wert im Bereich zwischen 17.3 kPa und 22.7
kPa (130 mmHg bis 1,70 mmHg) liegt, wird die Pulswellen-Amplitude
weiter erfasst werden, bis der Manschettendruck gleichförmig 6.7
kPa (50 mmHg) geringer ist als der vorläufige diastolische Blutdruck-Wert
(S108, S109). Wenn der vorläufige
diastolische Blutdruck-Wert grösser
als 22.7 kPa (170 mmHg) ist, wird die Pulswellen-Amplitude weiter
festgestellt, bis der Manschettendruck abgenommen hat, um 16.0 kPa
(120 mmHg) (S110) zu erreichen.
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Die
bestimmten numerischen Werte, die oben angegeben worden sind, sind
aufgrund klinischer Feststellungen festgelegt worden. Dies bedeutet,
dass es klinisch bekannt ist, dass, obwohl die erste Spitze aus
einem Grund auf der Kurve der variierenden Pulswellen-Amplitude
ausgebildet worden ist und ein diastolischer Blutdruck in fehlerhafter
Weise gemessen worden ist, eine wahrhaftig variierende Wellenform
ausgebildet werden wird (d.h. der Spitzenwert der zweiten Spitze
auf der Kurve der variierenden Pulswellen-Amplitude wird festgestellt
werden), falls die Pulswellenamplitude weiter festgestellt wird,
bis der Manschettendruck auf ungefähr auf 6.7 (50 mmHg) unter
den fälschlich
bestimmten diastolischen Blutdruck fällt.
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Es
sollte wohl verstanden sein, dass der Fachmann die obengenannten
Werte in gewisser Weise abändern
kann, abhängig
von den Bedingungen, unter denen der Blutdruck gemessen wird.
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Falls
ein vorher festgestellter Maximalwert der Pulswellen-Amplitude ersetzt
wird (S111) durch einen neu festgestellten Maximalwert, während die Pulswellen-Amplitude
weiter festgestellt und überwacht
wird, wird die Pulswellen-Amplitude weiter festgestellt (S112),
bis wieder ein Maximalwert der Pulswellen-Amplitude festgestellt wird und die
zweite Spitze auf der Kurve der Pulswellen-Amplitude ausgebildet
wird.
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Dann
werden die systolischen (SYS2) und die diastolischen (DIA2) Blutdruckwerte
festgestellt (S113, S114) unter Einsatz des oszillometrischen Verfahrens,
wie in 6 dargestellt, und diese Werte werden auf der
Flüssigkristall-Anzeige 4 der 1 dargestellt,
nachdem sie als endgültiger
Blutdruck (S115) festgestellt worden sind.
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Wenn
der diastolische Blutdruck, der auf der Basis der zweiten Spitze
der Kurve der variierenden Pulswellen-Amplitude bestimmt worden
ist, immer noch hoch ist, werden die Schritte S111–S115 wiederholt.
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Wenn
der diastolische Blutdruck, der vorläufig beim Schritt S105 bestimmt
worden ist, gleich oder kleiner ist als 12 kPa (90 mmHg) und wenn
die maximale Pulswellen-Amplitude nicht aufgefrischt worden ist,
während
der Manschettendruck um einen vorbestimmten Wert abgesunken ist,
wird der vorläufig
bestimmte systolische und der diastolische Blutdruck als der endgültige Blutdruck
(S116) festgelegt und auf der Flüssigkristallanzeige 4 der 1 dargestellt.
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Wenn
die Messung des Blutdruckes so beendet worden ist, wird ein elektromagnetisches
Ventil 2b durch ein Signal der Steuereinheit 10 geöffnet, so dass
in schneller Weise die Luft aus der Manschette abgelassen werden
kann.
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Wenn
die zwei Spitzen nicht in einer solchen Weise ausgebildet worden
sind, wie dies in der 7 dargestellt ist, durch welche
ein diastolischer Blutdruck nicht aus der ersten Spitze der Kurve
der variierenden Pulswellen-Amplitude erhalten werden kann, wird
das Blutdruck-Bestimmungs-System der vorliegenden Erfindung die
Wellenform wie in 7 als eine Wellenform mit einer
Spitze betrachten, von welcher der systolische (SYS) und der diastolische (DIA)
Blutdruck bestimmt werden wird.
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Wenn
die Pulswellen-Amplitude, die erfasst wird, während sie überwacht wird, von der Pulswellen-Amplitude
entsprechend dem vorläufig
bestimmten systolischen Blutdruck abnimmt und dann die zweite besagte
Spitze auf der Kurve der variierenden Pulswellen-Amplitude ausbildet, werden der systolische
und der diastolische Blutdruck auf der Basis der Kurve bestimmt,
welche die zweite Spitze bestimmt, und als endgültiger Blutdruck festgestellt.
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Auch
wenn die Pulswellen-Amplitude, die erfasst wird, während sie überwacht
wird, die die besagte zweite Spitze auf der Kurve der variierenden Pulswellen-Amplitude
ausbildet, ohne von der Pulswellen-Amplitude entsprechend dem vorläufig bestimmte
systolischen Blutdruck abfällt,
wird der vorläufig
bestimmte systolische Blutdruck als der endgültige systolische Blutdruck
bestimmt und der diastolische Blutdruck, der auf der Basis der Kurve
festgestellt worden ist, welche die zweite Spitze darstellt, wird
als der endgültige
diastolische Blutdruck festgestellt.
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Es
wird dann möglich
sein, den Blutdruck in präziser
Weise zu messen, unabhängig
von der Form der Kurve, welche eine oder mehrere Spitzen aufweist.
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Weiterhin,
wenn die zwei Spitzen auf der Kurve der variierenden Pulswellen-Amplitude
in solch einer Weise ausgebildet worden sind, wie dies in der 8 dargestellt
ist, wobei die maximalen Pulswellen-Amplitudenwerte für die ersten
und zweiten Spitzen die gleichen sind, werden die systolischen (SYS)
und diastolischen (DIA) Blutdrucke auf der Basis der Kurve bestimmt,
welche die zweite Spitze ausbildet.
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Dieses
Prinzip ist in empirischer Weise eingesetzt worden, da die klinischen
Erfahrungen zeigen, dass die zweite Spitze mit einem besseren Ergebnis
aufwartet.
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Durch
Einsatz eines elektronischen Sphygmomanometers oszillometrischer
Art in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung kann eine präzise Messung selbst dann erhalten
werden, wenn mehr als zwei Spitzen auf der Kurve der variierenden Pulswellen-Amplitude ausgebildet
worden sind, wenn dies aufgrund von gestörtem Atmen oder körperlicher
Bewegung der Testperson auftritt.
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Es
wird nun beschrieben werden, wie der Speicher eingesetzt wird. Der
Speicher 15, welcher normalerweise die Daten speichert,
die den Manschettendruck mit der Pulswellen-Amplitude verbinden,
ist normalerweise fähig,
Daten 37 zu speichern. Demgemäss, wenn die Anzahl der Daten
ansteigt, wird Speicherplatz fehlen, was in einem Messfehler des
Blutdruck-Bestimmungs-Systems
enden kann.
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Um
eine solche Situation zu vermeiden, werden Daten von keinem Wert
bei einem elektronischen Sphygmomanometer oszillometrischer Art
in Übereinstimmung
mit dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung nicht im Speicher 15 gespeichert und/oder
Daten von keinem zukünftigen
Wert für
den Einsatz werden aus dem Speicher 15 gelöscht.
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Beispielsweise,
wenn eine Kurve der variierenden Pulswellen-Amplitude, bei der zwei Spitzen ausgeformt
worden sind, überwacht
wird, wird die Pulswellen-Amplitude, die unterhalb von 50% des Niveaus
der maximalen Pulswellen-Amplitude liegt, welche die erste Spitze
ausbildet, nichts zu der Bestimmung des Blutdruckes beitragen. Demgemäss werden
solche nutzlosen Daten nicht im Speicher 15 gespeichert.
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Auf
der anderen Seite, nachdem der systolische und der diastolische
Blutdruck auf der Basis der Kurve der variierenden Pulswellen-Amplitude
bestimmt worden sind, auf der die erste Spitze ausgebildet ist,
falls die maximalen Pulswellen-Amplituden-Werte, welche die zweite Spitze ausbilden, gleich
oder höher
sind als die maximalen Pulswellen-Amplituden-Werte, die die erste
Spitze ausbilden, was gewährleistet,
dass ein neuer Satz von systolischem und diastolischem Blutdruck
bestimmt wird, werden die Daten, die im Speicher 15 gespeichert sind,
welche notwendig für
die Bestimmung der früheren
systolischen und diastolischen Blutdrucke sind, gelöscht.
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Andere
Daten, die unnötig
gewesen sind oder unnötig
werden für
die Bestimmung des Blutdruckes, werden nicht im Speicher 15 gespeichert,
sondern werden aus dem Speicher 15 gelöscht.
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Somit
kann ein Speicher mit begrenzter Speicherkapazität für die Belange der vorliegenden Erfindung
eingesetzt werden, was deren Kosten begrenzt.