DE69835229T2 - Verfahren und vorrichtung zur herstellung gereinigter terephthalsäure - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur herstellung gereinigter terephthalsäure Download PDF

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
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    • C07C51/42Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
    • C07C51/43Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change of the physical state, e.g. crystallisation

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von reiner Terephthalsäure. Es betrifft zudem Verfahren zum Reinigen von roher Terephthalsäure zur Herstellung eines reinen Terephthalsäureprodukts, das sich als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Polyesterharz eignet, das wiederum geeignet ist zur Herstellung von Fasern, Folie, Kunststoffflaschen und Polyesterharzstrukturen, die oft mit anderen Substanzen, wie Glasfaser, verstärkt werden.
  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Reine Terephthalsäure (PTA) ist ein Ausgangsmaterial zur Herstellung von Polyesterharz, das wiederum zur Herstellung vieler kommerzieller Substanzen verwendet wird, die vielfältig einsetzbar sind. Reine Terephthalsäure wird herkömmlicherweise aus "roher" Terephthalsäure durch eine Reihe von Reinigungsverfahren hergestellt, oft mithilfe von Katalysatoren. Die bisher verfügbaren Verfahren zur Reinigung roher Terephthalsäure sind unter technischen oder ökonomischen Gesichtspunkten nicht völlig zufrieden stellend, trotzdem bestimmt die Reinheit der reinen Terephthalsäure, wie zufrieden stellend die Verfahren zur Herstellung von Polyesterharz ablaufen.
  • Eine Reihe von Reaktionssystemen ist zur Herstellung von roher Terephthalsäure aus einer Vielzahl an Ausgangsmaterialien bekannt. Die Reinigungsaspekte der Erfindung können im Wesentlichen mit jedem dieser Reaktionssysteme verwendet werden. Es ist aber erfindungsgemäß bevorzugt, dass ein Reaktionssystem eingesetzt wird, das die Oxidation von para-Xylol (p-Xylol) beinhaltet. Die Verwendung dieses Synthesesystems ist ein Teil der Erfindung.
  • Im Mittelpunkt von Problemen bestehender und früherer Systeme zur Herstellung von reiner Terephthalsäure stehen die Schwierigkeiten beim Betrieb der Reaktionssysteme, so dass gute Ausbeuten an roher Terephthalsäure ökonomisch erhalten werden, in Verbindung mit Schwierigkeiten bei der Raffinierung von roher Terephthalsäure, wobei Verunreinigungen und ungewünschte Komponenten beseitigt werden und reine Terephthalsäure in einer Qualität hergestellt wird, die als Ausgangsmaterial zur Herstellung von Polyester geeignet ist. Gleichzeitige Probleme bei Systemen des Standes der Technik sind u.a. die für PTA-Anlagen erforderliche hohe Kapitalinvestition, die Härte der Betriebbedingungen von Verfahren des Standes der Technik für die Produktion von roher Terephthalsäure und ihre Reinigung sowie die Notwendigkeit der Handhabung von Katalysatorsystemen und Reaktionslösungsmitteln sowie Reaktionsnebenprodukten auf eine Weise, dass Umweltprobleme minimiert werden und zudem der Substanzverlust geregelt wird.
  • Ein wichtiger Faktor bei der Produktion von reiner Terephthalsäure ist die Bildung von Kristallen mit einer Größe und Form, die ihnen gute Handhabungscharakteristiken, Waschbarkeit und Filtrierbarkeit beim PTA-Herstellungsverfahren sowie leichtere Handhabung und bessere Verarbeitbarkeit im Polyester-Verfahren verleiht.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Herstellung von reiner Terephthalsäure bereitgestellt. Unter einem Aspekt beinhaltet das Verfahren die Produktion von roher Terephthalsäure durch Oxidation von p-Xylol. Der Oxidationsschritt erzeugt nicht nur Terephthalsäure, sondern auch p-Toluylsäure und 4-Carboxybenzaldehyd (4-CBA) als Oxidationszwischenprodukte und weitere Verunreinigungen aus Nebenreaktionen. Das im Oxidationsschritt hergestellte Produkt ist eine flüssige Dispersion, die nicht-umgesetzte Ausgangsmaterialien, Lösungsmittel, wenn verwendet, Oxidationszwischenprodukte, insbesondere die genannten, und andere Substanzen enthält, die in der angestrebten reinen Terephthalsäure nicht erwünscht sind. Der erfindungsgemäße Oxidationsschritt wird so durchgeführt, dass die Umwandlung von reiner Terephthalsäure zumindest etwa 30 Gew.-% pro Durchgang von p-Xylol betragen sollte.
  • Zudem wird erfindungsgemäß die rohe Terephthalsäure aus dem Oxidationsreaktor zunächst grob von den übrigen Substanzen aus dem Oxidationsreaktor abgetrennt und erneut in einem Lösungsmittel zur selektiven Kristallisation und gegebenenfalls einem oder mehreren zusätzlichen, nachstehend erläuterten erfindungsgemäßen Lösungsmitteln gelöst. Die erneut gelöste rohe Terephthalsäure wird dann aus dem selektiven Kristallisationslösungsmittel und zusätzlichen erfindungsgemäßen Lösungsmitteln in einem oder vorzugsweise zwei Kristallisationsstufen auskristallisiert. Man sorgt dafür, dass die kristallisierte und nach und nach gereinigte Terephthalsäure von den erfindungsgemäßen Lösungsmitteln abgetrennt wird. Der schließlich erhaltene Filterkuchen von reiner Terephthalsäure wird mit anderen erfindungsgemäßen Lösungsmitteln gewaschen und getrocknet oder ersatzweise getrocknet (z.B. mit einem Vakuumtrockner), zur Entfernung von restlichem Lösungsmittel in einen Soaker geleitet und schließlich filtriert und für die Lagerung oder Weiterverarbeitung getrocknet.
  • Erfindungsgemäß kann zudem jede durch bestehende oder frühere Oxidationssysteme hergestellte rohe TA gereinigt werden. Ein wichtiger Vorteil der Erfindung ist, dass sie einen höheren Gehalt an Oxidationszwischenprodukten, wie 4-CBA, verarbeiten kann, wodurch die Oxidationsbedingungen entspannt werden können und Verluste durch p-Xylol- und Essigsäureverbrennung verringert werden.
  • Zudem führt die Erfindung auch zu Verbesserungen in den gerade beschriebenen Kristallisationsverfahren. Dies erzeugt größere kugelförmige Kristalle, von denen angenommen wird, dass sie wenig oder kein Salz der Art enthalten, das sich bildet, wenn das (die) selektive(n) Kristallisationslösungsmittel eine organische Base ist (sind). Die größeren Nicht-Salz-Kristalle haben den Vorteil, dass sie gegenüber Zerstörung durch Spülen mit Wasser beständig sind, dass ansonsten das Lösungsmittel leichter daraus rückgewonnen werden kann und dass sie leichter abzuspülen sind, wodurch restliche Verunreinigungen entfernt werden.
  • Die Verbesserungen im Kristallisationsverfahren umfassen das blitzartige Verdampfen von Lösungsmittel aus der kristallisierenden Säure durch Absenken des Drucks, vorzugsweise vor und während des Abkühlens der gesättigten Säurelösung. Es ist zudem bevorzugt, dass der Druck in einem Chargen- oder Durchflusskristallisationsreaktor allmählich auf ein niedrigeres Niveau abgesenkt wird, und dies kann schrittweise oder stetig erfolgen. Außerdem kann Wärme auf die kristallisierende Säure ausgeübt werden, während ein abgesenkter Druck angelegt wird, so dass sich die Rate und Menge der Lösungsmittelentfernung erhöhen. Dabei wird aber darauf geachtet, dass die Temperatur der kristallisierenden Säure sich nicht materiell erhöht, so dass sie sich nicht wieder löst, wodurch Energie verschwendet würde.
  • Wie oben erwähnt, kann die Kristallisation erfindungsgemäß in mehrere Stufen durchgeführt werden. Wird diese Form der Erfindung verwendet, ist bevorzugt, dass einige oder alle der oben erläuterten Techniken zur Verbesserung der Kristallisation in der zweiten oder letzten Stufe verwendet werden, wobei die Techniken aber auch auf der ersten Stufe zum Vorteil eingesetzt werden können.
  • Zudem können erfindungsgemäß Co-Lösungsmittel zum Reinigen von Terephthalsäure mittels Blitzkristallisierung verwendet werden. Ein Co-Lösungsmittel mit kleinerem Siedepunkt als das Lösungsmittel kann zur Verringerung der Blitzkristallisationstemperatur und somit der Lösetemperatur eingesetzt werden. Bei kleinerer Blitzkristallisationstemperatur kann die Kristallisation unter einem kleineren Vakuum erfolgen.
  • Zu den Co-Lösungsmitteln gehören Wasser, C1- bis C5-Alkohole, wie Methanol oder Ethanol, C5- bis C10-Kohlenwasserstoffe, wie p-Xylol, und organische C1- bis C10-Säuren, wie Ameisensäure oder Essigsäure. So ist es möglich, 1 bis 50% inerte Lösungsmittel mit Siedepunkten im Bereich von 25 bis 200°C als Co-Lösungsmittel zuzugeben.
  • Die Erfindung zieht auch in Betracht, dass Schritte hinzugefügt werden, in denen die erfindungsgemäßen Lösungsmittel auf jeder Kristallisations- und Waschstufe rückge wonnen und umgeführt werden, einschließlich der Umführung einiger rückgewonnener Substanzen zu Oxidationsreaktor. Es werden auch Schritte unternommen, in denen die Abgabe jeglicher zu beanstandender Substanzen an die Umwelt genau geregelt wird.
  • Die Erfindung basiert unter einem wichtigen Aspekt auf mehreren Entdeckungen in Bezug auf Lösungsmittel, die die Reinigung von roher Terephthalsäure durch Kristallisations- und Trennschritte bewirken können. Diese Entdeckungen können auf mehrerlei Weise wie folgt zusammengefasst werden.
  • Zu den bei der Durchführung der Erfindung einsetzbaren selektiven Kristallisationslösungsmitteln gehören solche, in denen (a) die Verunreinigungen, die von der Terephthalsäure abgetrennt werden sollen, damit diese gereinigt wird, in dem Lösungsmittel vergleichsweise stärker löslich sind als Terephthalsäure bei im Wesentlichen jeder Temperatur in dem gewünschten Bereich von Temperaturen, bei denen das Lösungsmittel, das Terephthalsäure enthält, gehandhabt werden soll, und (b) die Terephthalsäure bei höherer Temperatur stärker löslich ist und bei niedrigerer oder abgesenkter Temperatur weniger löslich ist. Selbstverständlich soll der Begriff "selektives Kristallisationslösungsmittel" für Lösungsmittel stehen, die sich zur selektiven Kristallisation von Terephthalsäure eignen, wie oben und im Folgenden eingehender beschrieben und in den 1 und 2 dargestellt.
  • In diesem Zusammenhang soll darauf hingewiesen werden, dass US-Patent 3 465 035 erwähnt, dass bestimmte organische Lösungsmittel (Pyridin, Dimethylsulfoxide, Dimethylformamid und dergleichen) zur Reinigung von Terephthalsäure verwendet wurden, dass sie aber leider in Luft instabil sind und leicht Additionsprodukte mit Terephthalsäure bilden. Dieses Patent lehrt zusammen mit einigen anderen zudem die Verwendung von Essigsäure und Wasser als Reinigungslosungsmittel für Terephthalsäure. Im Gegensatz dazu sind die erfindungsgemäßen selektiven Kristallisationslösungsmittel (a) nicht-wässrig, (b) nicht-korrosiv und (c) im Wesentlichen nicht-reaktiv mit Terephthalsäure und beinhalten nicht die beschriebenen früheren Praktiken. Insbesondere sind Wasser, Essig- (und andere Alkyl-) säure und die oben genannten organischen Lösungsmittel von den selektiven Kristallisationslösungsmitteln, die von der Erfindung in Betracht gezogen werden, ausgeschlossen.
  • Die in erster Linie bevorzugten selektiven Kristallisationslösungsmittel sind erfindungsgemäß N-Methylpyrrolidon (NMP) und N,N-Dimethylacetamid (DMAC) aus den verschiedenen, im Folgenden erläuterten Gründen und aufgrund ihrer besseren Leistung. US-Patent 2 949 483 vom 16. August 1960 an Ham und WO9640612 offenbaren NMP, das zur Kristallisation von Terephthalsäure verwendet wird, verwenden aber nicht den gleichen Kristallisationstemperaturbereich, wie er bei der Erfindung bevorzugt wird. Sie schlagen auch keine Blitzkristallisation oder deren vorteilhafte Ergebnisse vor. Tr. Vses. Nauch.-Issled. Proekt. Inst. Monomerov (1970), 2(2), 26-32, aus Ref. Zh., Khim. 1971, Abstr. Nr. 1N166; V.N. Kulakov et al., mit dem Titel "Purification of Aromatic Dicarboxylic Acids Obtained by Liquid-Phase Oxidation of Dialkyl Derivatives of Aromatic Hydrocarbons" erwähnt sehr kurz NMP als Lösungsmittel, sagt aber nichts über Löse- oder Kristallisationstemperaturen oder Blitzkristallisation.
  • N-Methylpyrrolidon (NMP) und N,N-Dimethylacetamid (DMAC) sind die bevorzugten selektiven Kristallisationslösungsmittel für die Durchführung der Erfindung. Diese Lösungsmittel sind nicht-wässrig, temperaturbeständig, nicht-toxisch (umweltverträglich), nicht-korrosiv und kommerziell erhältlich. NMP ist das am stärksten bevorzugte selektive Kristallisationslösungsmittel für die Durchführung der Erfindung, weil seine Kurve der Löslichkeit gegen die Temperatur für Terephthalsäure eine Steigung nach rechts oben aufweist, was bedeutet, dass Terephthalsäure bei höheren Temperaturen darin gelöst und bei niedrigeren Temperaturen daraus gefällt oder kristallisiert werden kann.
  • NMP ist zwar das am stärksten bevorzugte selektive Kristallisationslösungsmittel, aber selbstverständlich zeigt DMAC ähnliche wünschenswerte Eigenschaften, und erfindungsgemäß können weitere bevorzugte selektive Kristallisationslösungsmittel zur Reinigung von roher Terephthalsäure aus verschiedenen polaren organischen Lösungsmittel ausgewählt werden, einschließlich, aber nicht beschränkt auf N-Alkyl-2-pyrrolidon (wie N-Ethylpyrrolidon), N-Mercaptoalkyl-2-pyrrolidon (wie N-Mercaptoethyl-2-pyrrolidon), N-Alkyl-2-thiopyrrolidon (wie N-Methyl-2-thiopyrrolidon) und N-Hydroxyalkyl-2-pyrrolidon (wie N-Hydroxyethyl-2-pyrrolidon), 1,5-Dimethylpyrrolidon, N-Methylpiperidon, N-Methylcaprolactam, N,N-Dimethylformamid und N-Formylpiperidin und dergleichen sowie deren Gemische. Noch andere von der Erfindung in Betracht gezogene selektive Kristallisationslösungsmittel sind u.a., sind aber nicht beschränkt auf Sulfolan, Methylsulfolan, die Sulfone, die Morpholine (wie Morpholin und N-Formylmorpholin), die Carbitole, C1- bis C12-Alkohole, die Ether, die Amine, die Amide und die Ester und dergleichen sowie deren Gemische.
  • Bevorzugt wird das gewünschte selektive Kristallisationslösungsmittel in einem mehrstufigen Kristallisationsverfahren in Kombination mit ein oder mehr zusätzlichen Lösungsmitteln verwendet, vorzugsweise zwei solcher zusätzlicher Lösungsmittel, insbesondere wenn die rohe Terephthalsäure zu weniger als 98% rein ist. Vorzugsweise wird ein Waschlösungsmittel, wie Wasser, p-Xylol, Aceton, Methylethylketon (MEK) oder Methanol, beim Waschen des anfänglichen Filterkuchens verwendet, der aus der ersten Ab trennung der rohen Terephthalsäure von anderen, aus dem Oxidationsreaktor stammenden Substanzen erhalten wird. Zusätzlich kann ein Verdrängungslösungsmittel mit kleinem Siedepunkt verwendet werden, wie Wasser, Methanol, Aceton, MEK, das aber nicht darauf beschränkt sein soll. Bei dem bevorzugten Verfahren wird vorzugsweise Wasser als Verdrängungslösungsmittel in Verbindung mit dem dritten Filter nach der zweiten Kristallisationsstufe verwendet. Das gewünschte Verdrängungslösungsmittel verdrängt das selektive Kristallisationslösungsmittel aus dem erhaltenen Filterkuchen, wodurch beim Tränkverfahren im Wesentlichen nur das Verdrängungslösungsmittel zugegen ist. Das Tränkverfahren ist bevorzugt zur Beseitigung von jeglichem, möglicherweise in den TA-Kristallen eingefangenem restlichem Lösungsmittel, bevor das Produkt den anschließenden Filtrations- und Trocknungsschritten unterworfen wird.
  • Wie oben beschrieben, sind NMP und DMAC die bevorzugten selektiven Kristallisationslösungsmittel für die Durchführung der Erfindung. Sie sind nicht-wässrig, temperaturbeständig, nicht-toxisch (umweltverträglich), nicht-korrosiv und kommerziell erhältlich. NMP ist ein bevorzugtes selektives Kristallisationslösungsmittel für die Durchführung der Erfindung, weil u.a. seine Kurve der Löslichkeit gegen die Temperatur für Terephthalsäure eine Steigung nach rechts oben aufweist, was bedeutet, dass Terephthalsäure bei höheren Temperaturen darin gelöst und bei niedrigeren Temperaturen daraus gefällt oder kristallisiert werden kann. Die Kurve der Löslichkeit gegen die Temperatur für Terephthalsäure hat jedoch ein viel kleinere Steigung als die Löslichkeitskurven in NMP für andere Substanzen, die von roher Terephthalsäure abgetrennt werden sollen, wie Benzoesäure, 4-Carboxybenzaldehyd (4-CBA) und p-Toluylsäure. Wird rohe Terephthalsäure, die nicht-umgesetzte Ausgangsmaterialien, Lösungsmittel (wenn vorhanden) und Oxidationszwischenprodukte, wie die vorstehend genannten, oder andere ungewünschte Substanzen enthält oder damit in Verbindung steht, in NMP oder DMAC bei höherer Temperatur gelöst wird, werden folglich im Wesentlichen alle Substanzen gelöst oder zumindest stark dispergiert. Nach Entfernen von Wärme und Druck und anschließendem Abkühlen der NMP- oder DMAC-Lösung dieser gelösten Substanzen kristallisiert bevorzugt die reine Terephthalsäure aus, während die anderen, löslicheren Substanzen, die für erfindungsgemäße Zwecke als Verunreinigungen betrachtet werden können, in NMP oder DMAC in Lösung bleiben. So erfolgt eine Abtrennung zwischen reiner Terephthalsäure und den damit verbundenen Verunreinigungen. NMP oder DMAC können von den Verunreinigungen in einer Rückgewinnungssäule abdestilliert und in das Verfahren rückgeführt werden, während die Verunreinigungen zum Oxidationsreaktorschritt rückgeführt oder anderweitig entsorgt werden können.
  • Nach einer bevorzugten Form der Erfindung wird ein Verfahren zur Reinigung von roher Terephthalsäure aus einer flüssigen Dispersion hiervon bereitgestellt, die zudem Verunreinigungen enthält, ausgewählt aus nicht-umgesetzten Ausgangsmaterialien, Lösungsmitteln, Produkten von Nebenreaktionen und/oder anderen unerwünschten Substanzen. Es umfasst das Herstellen einer in einer ersten Stufe gereinigten Terephthalsäure aus der rohen Terephthalsäure und das Wiederauflösen der in der ersten Stufe gereinigten Terephthalsäure in einem selektiven Kristallisationslösungsmittel unter Bildung einer Lösung. Die in der zweiten Stufe gereinigte Terephthalsäure wird aus der Lösung kristallisiert durch Verringern der Temperatur und des Drucks soweit, dass das Lösungsmittel aus der Terephthalsäure der Lösung blitzartig verdampft, aber ohne Kühlen der Lösung auf unter 50°C. Die in der zweiten Stufe gereinigte Terephthalsäure wird dann von der Lösung abgetrennt, und die abgetrennte, in der zweiten Stufe gereinigte Terephthalsäure wird mit Wasser gewaschen. Die gewaschene, abgetrennte, in der zweiten Stufe gereinigte Terephthalsäure wird dann bei 150°C bis 300°C, vorzugsweise 180°C bis 250°C in Wasser getränkt, und die in Wasser getränkte, in der zweiten Stufe gereinigte Terephthalsäure wird dann filtriert und getrocknet.
  • Wenn gewünscht, wird die Terephthalsäurelösung nach der Temperaturabsenkung und vor dem Abtrennen der in der zweiten Stufe gereinigten Terephthalsäure daraus 15 bis 60 Minuten, vorzugsweise 20 bis 40 Minuten gehalten. Das Waschen von reiner Terephthalsäure kann zudem auch ein- bis dreimal erfolgen. Ebenso kann der Schritt der Temperatur- und Druckabsenkung zur blitzartigen Verdampfung des Lösungsmittels stufenweise in zwei bis sechs Stufen, vorzugsweise zwei bis vier Stufen erfolgen. Vorteilhafterweise wird der Anteil an Lösungsmittel, das in der ersten Verdampfungsstufe blitzartig verdampft wird, eingeschränkt, so dass die Größe der Kristalle am Ende zunimmt.
  • Zudem wird erfindungsgemäß ein Verfahren zum Reinigen von roher Terephthalsäure aus einer flüssigen Dispersion hiervon bereitgestellt, die zudem Verunreinigungen enthält, ausgewählt aus nicht-umgesetzten Ausgangsmaterialien, Lösungsmitteln, Produkten von Nebenreaktionen und/oder anderen unerwünschten Substanzen. Das Verfahren umfasst das Filtrieren der Dispersion unter Erhalt eines Filterkuchens von roher Terephthalsäure, Lösen des Filterkuchens in einem selektiven Kristallisationslösungsmittel bei einer Temperatur oberhalb von 60°C unter Bildung einer Lösung, Kristallisieren von reiner Terephthalsäure aus der Lösung durch Absenken der Temperatur und/oder des Drucks der Lösung auf nicht weniger als 50°C, Abtrennen der kristallisierten reinen Terephthalsäure aus der Lösung, Waschen der abgetrennten reinen Terephthalsäure mit Wasser, Tränken der gewaschenen, abgetrennten, reinen Terephthalsäure mit Wasser bei 150–300°C, vorzugsweise zwischen 180°C und 250°C und Filtrieren und Trocknen der in Wasser getränkten reinen Terephthalsäure.
  • Unter einem anderen Aspekt der Erfindung wird ein Verfahren zum Reinigen von roher Terephthalsäure aus einer flüssigen Dispersion hiervon bereitgestellt, die zudem Verunreinigungen enthält, ausgewählt aus nicht-umgesetzten Ausgangsmaterialien, Lösungsmitteln, Produkten von Nebenreaktionen und/oder anderen unerwrünschten Substanzen, umfassend Filtrieren der Dispersion unter Erhalt eines Filterkuchens von roher Terephthalsäure, Lösen des Filterkuchens in einem selektiven Kristallisationslösungsmittel bei einer Temperatur oberhalb von 50°C unter Bildung einer Lösung, Kristallisieren von reiner Terephthalsäure aus der Lösung durch Absenken ihrer Temperatur und/oder ihres Drucks, Abtrennen der kristallisierten reinen Terephthalsäure aus der Lösung, Wiederauflösen der abgetrennten reinen Terephthalsäure in einem selektiven Kristallisationslösungsmittel unter Bildung einer zweiten Lösung, Kristallisieren der in der zweiten Stufe gereinigten Terephthalsäure aus der zweiten Lösung durch Verringern der Temperatur und/oder des Drucks soweit, dass das Lösungsmittel von der in der zweiten Stufe gereinigten Terephthalsäure blitzartig verdampft, ohne dass die Lösung auf unter 50°C abgekühlt wird, und Abtrennen der in der zweiten Stufe gereinigten Terephthalsäure aus der zweiten Lösung.
  • Noch eine andere Ausführungsform der Erfindung umfasst ein Verfahren zum Reinigen von roher Terephthalsäure aus einer flüssigen Dispersion hiervon, die zudem Verunreinigungen enthält, ausgewählt aus nicht-umgesetzten Ausgangsmaterialien, Lösungsmitteln, Produkten von Nebenreaktionen und/oder anderen unerwünschten Substanzen, durch Filtrieren der Dispersion unter Erhalt eines Filterkuchens von roher Terephthalsäure, Lösen des Filterkuchens in einem selektiven Kristallisationslösungsmittel bei einer Temperatur oberhalb von 50°C unter Bildung einer Lösung, Kristallisieren von reiner Terephthalsäure aus der Lösung durch Absenken ihrer Temperatur und/oder ihres Drucks, Abtrennen der kristallisierten reinen Terephthalsäure aus der Lösung, Wiederauflösen der abgetrennten reinen Terephthalsäure in einem selektiven Kristallisationslösungsmittel unter Bildung einer zweiten Lösung, Kristallisieren der in der zweiten Stufe gereinigten Terephthalsäure aus der zweiten Lösung durch Verringern der Temperatur und/oder des Drucks soweit, dass das Lösungsmittel von der Terephthalsäure der zweiten Lösung blitzartig verdampft, ohne dass die Lösung auf unter 50°C abgekühlt wird, Abtrennen der in der zweiten Stufe gereinigten Terephthalsäure von der zweiten Lösung, Waschen der abgetrennten, in der zweiten Stufe gereinigten Terephthalsäure mit Wasser, Tränken der gewaschenen, abgetrennten, in der zweiten Stufe gereinigten Te rephthalsäure mit Wasser bei 150–300°C, vorzugsweise zwischen 180°C und 250°C, und Filtrieren und Trocknen der in Wasser getränkten, in der zweiten Stufe gereinigten Terephthalsäure.
  • Aus dem Obigen ist ersichtlich, dass eine Aufgabe der Erfindung die Bereitstellung eines besseren Verfahrens und einer besseren Vorrichtung zur Herstellung von reiner Terephthalsäure ist mit einer Reinheit, die für die Verwendung bei der Herstellung von Polyesterharz und anderen Produkten gewünscht ist, in einer ökonomisch attraktiven Rate und bei weniger harten Betriebsbedingungen, die eine kleinere Kapitalinvestition und eine einfachere Verarbeitung erfordern. Die Art und Weise, wie diese und weitere Aufgaben der Erfindung gelöst werden, ist in der folgenden eingehenden Beschreibung der Erfindung zusammen mit den beigefügten Zeichnungen dargelegt.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Die folgende eingehende Beschreibung dient in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen einem vollständigeren Verständnis des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung. Es zeigt/zeigen:
  • 1 und 2 Diagramme der Löslichkeit gegen die Temperatur für Terephthalsäure und Verunreinigungen oder Nebenreaktionsprodukte, die üblicherweise mit roher Terephthalsäure einhergehen, in NMP bzw. DMAC;
  • 3 ein Diagramm des pH gegen die Wasserkonzentration für NMP, DMAC sowie NMP plus Salzkristalle;
  • 4 ein Diagramm des pH gegen das Gewichtsverhältnis TPA-Lösungsmittel;
  • 5 ein Diagramm der Löslichkeit von TPA in Wasser gegen die Temperatur mit den Blitzkristallisationspunkten für ein bestimmtes angegebenes Verfahren des Standes der Technik;
  • 6 die Partikelgrößenverteilung, die durch ein erfindungsgemäßes Blitzkristallisationsverfahren erhalten wird;
  • 7 ein Diagramm der Blitzkristallisationsprofile für verschiedene Blitzkristallisationsverfahren;
  • 8 die Abkühlkurven für verschiedene Blitz- und Kühlkristallisations-verfahren;
  • 9 eine vereinfachte Aufrissansicht eines Kristallisationsreaktors, der bei der Durchführung der Erfindung verwendet werden kann; und
  • Fig. ein Verfahrensblockdiagramm für ein bevorzugtes erfindungsgemäßes Verfahren.
  • EINGEHENDE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • 1. Verfahrensbeschreibung
  • Die Erfindung betrifft die Entwicklung einer neuen PTA-Herstellungstechnologie. Verglichen mit der zurzeit weit verbreitet verwendeten PTA-Technologie beinhaltet dieses Verfahren eine niedrigere Kapitalinvestition bei der Konstruktion neuer PTA-Anlagen sowie niedrigere Anlagenbetriebskosten. Sie liefert auch neue Einrichtungen für DMT-Anlagen, so dass diese gleichzeitig PTA produzieren können und ihre Wettbewerbsfähigkeit mit neuen PTA-Anlagen gestärkt wird.
  • Zusammenfassung des Verfahrens
  • Der Erfolg dieses Verfahrens basiert auf der Entwicklung einer hochselektiven nicht-wässrigen Niederdruck- und Niedertemperaturkristallisationstechnik. Die Kristallisationstechnologie kann die rohe Terephthalsäure (TA), die nur eine Reinheit von etwa 70% besitzt, (aus dem Oxidationsreaktor) bis auf etwa 98 + % im Kristallisationsreaktor der ersten Stufe und auf etwa 99,99+% im Kristallisationsreaktor der zweiten Stufe reinigen. Dadurch kann der TA-Oxidationsreaktor unter weniger harten Bedingungen als bei weit verbreitet eingesetzten Verfahren des Standes der Technik betrieben werden. Das beim Kristallisationsverfahren eingesetzte selektive Kristallisationslösungsmittel ist nicht-wässrig, temperaturbeständig, nicht-toxisch (umweltverträglich), nicht-korrosiv und kommerziell erhältlich.
  • Die Erfinder haben bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens unter Verwendung von NMP oder DMAC als selektives Kristallisationslösungsmittel Werte für die TA-Reinheit von bis zu 99,9 + Gew.-% nach einem ersten Kristallisationsverfahren und bis zu 99,99 + Gew.-% nach einem zweiten Kristallisationsverfahren gezeigt. Tabelle 1 veranschaulicht insbesondere die Gewinnung von 99,95 Gew.-% reiner TA nach dem ersten Kristallisationsverfahren und 99,997 Gew.-% reiner TA nach dem zweiten Kristallisationsvertahren aus roher TA (89,89 Gew.-% TA).
  • Figure 00110001
  • Tabelle 2 veranschaulicht die Gewinnung von 99,90 Gew.-% reiner TA nach dem ersten Kristallisationsverfahren und 99,9933 Gew.-% reiner TA nach dem zweiten Kristallisationsverfahren aus roher TA (89,89 Gew.-% TA), indem die Sättigungstemperatur und die Kristallisationstemperatur erhöht werden.
  • Figure 00120001
  • Tabelle 3 veranschaulicht die Gewinnung von 99,9960 Gew.-% reiner TA (Verfahren mit einer Kristallisation) aus roher TA (98,99 Gew.-% TA). Außerdem lagen Benzoe-, p-Toluylsäure, 4-CBA, MMT und andere Verunreinigungen jeweils unter 10 ppm.
  • Figure 00120002
  • Tabelle 4 veranschaulicht die Gewinnung von 99,63 Gew.-% reiner TA (Verfahren mit einer Kristallisation) aus roher TA (83,91 Gew.-% TA) im großen Maßstab.
  • Figure 00130001
  • Tabelle 5 veranschaulicht die Gewinnung von 99,92 Gew.-% reiner TA (Verfahren mit einer Kristallisation) aus roher TA (79,79 Gew.-% TA) im großen Maßstab.
  • Figure 00130002
  • Tabelle 6 veranschaulicht die Gewinnung von 99,15 Gew.-% reiner TA (Verfahren mit einer Kristallisation) aus roher TA (83,90 Gew.-% TA) im großen Maßstab bei höherer Sättigungstemperatur von 190°C.
  • Figure 00140001
  • Tabelle 7 veranschaulicht die Gewinnung von 99,9915 Gew.-% reiner TA aus roher TA (98,50 Gew.-% TA) im großen Maßstab. Die Übersättigung des Kristallisationsgemischs führte zur Bildung von beträchtlich größeren TA-Kristallen als bei den vorstehend zusammengefassten Verfahren. Der Fachmann weiß, dass die Größen von TA-Kristallen ein wichtiger Punkt im Hinblick auf ihre Abtrennung von Lösungsmitteln und Verunreinigungen sind.
  • Figure 00140002
  • Tabelle 8 zeigt die Gewinnung von 99,45 Gew.-% reiner TA (Verfahren mit einer Kristallisation) aus roher TA (82,92 Gew.-% TA) unter Verwendung von N,N-Dimethylacetamid (DMAC) als Kristallisationslösungsmittel. Der 4-CBA-Gehalt wurde von 6 Gew.-% auf 3276 ppm gesenkt. Der Bereich für die Betriebstemperatur war sehr gemäßigt (von 45 bis 120°C).
    Figure 00150001
    • *Gew.-%
  • 2. Verfahren:
    • (a) Das Gemisch wurde zum Lösen der Feststoffe in einem gerührten und ummantelten Kolben auf 120°C erhitzt und eine Stunde bei dieser Temperatur gehalten.
    • (b) Das Gemisch wurde dann in einer Stunde auf 45°C abgekühlt.
    • (c) Die abgekühlte Aufschlämmung wurde dann in einem Scheidetrichter unter Vakuum filtriert und die Mutterlaufe vom Kuchen abgetrennt.
    • (d) der Kuchen wurde in dem Scheidetrichter einmal mit dem Lösungsmittel gewaschen, so dass restliche Mutterlauge aus dem Kuchen entfernt wurde. Die Wäsche wurde bei Raumtemperatur durchgeführt.
    • (e) Der feuchte Feststoff wurde über Nacht bei Raumtemperatur mit d.i. Wasser getränkt und dann in einem Scheidetrichter dreimal mit d.i. Wasser gewaschen.
    • (f) Die Feststoffe wurden über Nacht bei 180°C getrocknet.
  • Für viele Zwecke sind zwar vergleichsweise hohe Lösetemperaturen bevorzugt, d.h. 140°C–200°C, aber Experimente, die bei vergleichsweise niedrigen Temperaturen unter Kühlkristallisation durchgeführt wurden, zeigten, dass eine ähnliche Reinigung wie bei vollständigem Lösen bei hoher Temperatur (160°C oder höher) erzielt werden kann.
  • Experiment A
    • (a) Gewicht von TA: 254 g
    • (b) Gewicht des Kristallisationslösungsmittels: 507 g
    • (c) anfängliche ("Sättigungs-") Temperatur: 60°C
    • (d) Kristallisationstemperatur: 45°C
  • (1) Zusammensetzung der rohen TA:
    Figure 00160001
  • (2) Kristallisationsprodukt (Gewinnung: 89,5%)
    Figure 00160002
  • Experiment B
    • (a) Gewicht von TA: 256 g
    • (b) Gewicht des Kristallisationslösungsmittels: 510 g
    • (c) anfängliche ("Sättigungs-") Temperatur: 58°C
    • (d) Kristallisationstemperatur: 45°C
  • (1) Zusammensetzung der rohen TA:
    Figure 00160003
  • (2) Kristallisationsprodukt (Gewinnung: 74,5%)
    Figure 00160004
  • Die Verwendung niedrigerer Lösetemperaturen kann einen ökonomischen Energieverbrauch bei dem Verfahren ermöglichen.
  • Wie erläutert, betreffen wichtige Aspekte der Erfindung die Entdeckung von Verfahren zur Kristallisation von Terephthalsäure (TA) aus organischer Lösung, wobei das Lösungsmittel ein organisches Salz mit TA bildet. Das Salz bildet sich gewöhnlich beim Abkühlen der Lösung eines organischen Lösungsmittels oder eines Gemischs organischer Lösungsmittel, wobei die Lösung bei hoher Temperatur mit TA gesättigt worden ist. Die Kristallstruktur des Salzes wird jedoch zerstört, wenn es mit Wasser oder anderen Lösungsmitteln zur Entfernung des Lösungsmittels aus dem Kristall gewaschen wird. Die gewaschenen Kristalle werden zu sehr feinen Pulvern, die schwierig abzufiltrieren und zu waschen sind, damit die Verunreinigungen in der eingeschlossenen Mutterlauge und das restliche Lösungsmittel entfernt werden. Es ist wünschenswert, diese feinen Pulver zu vermeiden.
  • Bekanntlich bilden organische Lösungsmittel leicht Additionsprodukte mit Terephthalsäure mit dem Ergebnis, dass die Reinigung und die Gewinnung von reiner Terephthalsäure schwierig werden. Einige dieser Schwierigkeiten lassen sich durch Einbeziehen verschiedener empirischer Beobachtungen erkennen. Die Salzkristalle haben eine erwünschte Größe (> 120–150 Mikron), werden aber durch Kontakt mit Wasser, Methanol oder Essigsäure (ansonsten wünschenswerten Waschsubstanzen) zerstört und in sehr feine Kristalle (< 50 Mikron) aufgelöst, die schwierig handzuhaben sind, wie bereits erwähnt. Der aus Salzkristallen gebildete Kuchen ist weich und leicht zu filtrieren, schrumpft aber nach Wasserzugabe (seine Dicke wird kleiner) und wird zu einem sehr kompakten Kuchen, der sehr schwierig zu entwässern und zur Entfernung von restlichem Lösungsmittel zu spülen ist. Versucht man, dieses unerwünschte Ergebnis durch Wiederaufschlämmen des Kuchens nach der Wasserzugabe (bei Raumtemperatur) zu umgehen, bildet sich eine sehr viskose Paste anstelle einer Aufschlämmung, wenn die Feststoffkonzentration nicht sehr niedrig gehalten wird (< 20%). Die Paste ist schwierig weiterzuverarbeiten. Versucht man Wiederaufschlämmung mit heißem Wasser (60°C oder mehr), neigt die Mischung sehr stark dazu, einen sehr stabilen Schaum (wie Rasierschaum) zu bilden, der ebenfalls sehr schwierig zu verarbeiten ist. Aufgrund der kleinen Partikelgröße nach Wasserzugabe zu den Salzkristallen sind die Absetzeigenschaften sehr schlecht und die Verarbeitungsraten über die Waschsäule klein, was eine sehr große Ausrüstung erfordert. Ungeachtet der obigen Schwierigkeiten bei dem Versuch, restliches Lösungsmittel von den Salzkristallen abzuspülen, bleibt die Entfernung des restlichen Lösungsmittels trotzdem wichtig, weil das Lösungsmittel TPA verfärben kann, wenn es auf Temperaturen von 120°C oder mehr erhitzt wird. Dies beeinflusst die Qualität des aus dieser Substanz hergestellten Polyesters. Zusätzlich wird aus Kostengründen Regeneration oder Wasserwäsche zur Rückgewinnung des Lösungsmittels benötigt.
  • Salzkristalle können mit dem Auge von TPA-Kristallen unterschieden werden, weil Erstere hell, transparent und leicht blass und die Letzteren opak und weißer sind. Frühere Forscher haben berichtet, dass das Salz 2 mol Lösungsmittel pro mol TPA enthält, d.h. die Salzformel ist TPA:2 NMP. Aufgrund der Gewichtsformel liegt TPA zu 45% und NMP zu 55% im Salz vor. Empirisch wurde gefunden, dass der Lösungsmittelgehalt der Salzkristalle auf 55–65% beschränkt ist, was bestätigt, dass die von früheren Forschern postu lierte Salzformel richtig ist und die Differenz aus freiem Lösungsmittel als Feuchtigkeit im Kuchen besteht.
  • pH-Messungen von NMP und DMAC bei Raumtemperatur zeigen, dass beide Lösungsmittel basisch sind (pH von 10,3 bzw. 11). Wird TPA zugegeben, fällt der pH auf neutral, und wird Wasser zugegeben, wird das Gemisch sauer. 3 zeigt ein Diagramm des pH gegen die Wasserkonzentration für NMP, DMAC und NMP plus TPA-Salzkristalle.
  • Eine Untersuchung des pH verschiedener TPA-Lösungsmittel-Gemische bei 30°C zeigte den gleichen Verhaltenstyp von basisch nach sauer mit steigendem Anteil von TPA. Um einen pH von 6,5 herum beginnt die TPA auszufallen, d.h. die Lösung ist gesättigt. 4 ist ein Diagramm des pH gegen das Gewichtsverhältnis TPA-Lösungsmittel.
  • Die für pH-Messungen verwendete TPA war ein kommerzielles PTA-Produkt (kugelförmige Kristalle). Die gefällten Kristalle waren Stäbe und transparent (Salzkristalle), was zeigt, dass die ursprünglichen TPA-Kristalle sogar bei niedriger Temperatur in Salzkristalle umgewandelt wurden.
  • Aufgrund dieser Beobachtungen kann eine Säure-Base-Reaktion zwischen TPA und dem Lösungsmittel unter Bildung des Salzes postuliert werden: TPA(s) + 2 NMP (1) → TPA:2 NMP(s) .
  • Untersuchungen zur Schmelzpunktbestimmung von NMP-Salzkristallen zeigten, dass helle und transparente Kristalle bei 50–60°C in opake, weiße Kristalle überführt werden und bis zu einer Temperatur > 300°C so blieben, bei der sich einige sichtbare Dämpfe entwickelten, was auf mögliche Sublimation deutet. Die gleichen Phänomene wurden für mit DMAC gebildete Salzkristalle beobachtet.
  • Experimente, bei denen Salzkristalle zur Entfernung des Lösungsmittels getrocknet wurden, zeigten einem Gewichtsverlust von etwa 60% des ursprünglichen Gewichts, was mit der von früheren Forschern postulierten Salzformel übereinstimmt. Bei Trocknungstests bei Temperaturen über 120°C wurde die Substanz braun.
  • Erhitzen von Salzkristallen bei Temperaturen zwischen 80 und 100°C unter leichtem Rühren bildet eine Aufschlämmung mit einer klaren Flüssigkeit (NMP) und weißen, opaken, harten Kristallen (TPA). Die Bildung der Aufschlämmung wurde auch bei höheren Temperaturen beobachtet.
  • Diese Beobachtungen zeigen, dass die Salzzersetzung in TPA und NMP bei einer Temperatur von 60°C oder mehr erfolgt. Bei Temperaturen unter 50°C ist das Salz stabiler. Daher lässt sich die Salzzersetzungsreaktion wie folgt beschreiben:
    Figure 00190001
  • Dieses Konzept wurde erfindungsgemäß zum Einstellen von Kristallisationsbedingungen zur Herstellung echter TPA-Kristalle verwendet, die in Wasser beständig sind und alle oben erwähnten Probleme in Verbindung mit Salzregeneration umgehen.
  • Experimente mit Kühlen oder Blitzverdampfen/Kühlen von Lösungen auf eine Kristallisationstemperatur von 60°C (anstatt 45°C) haben den oben postulierten Salzbildungs-/-zersetzungsmechanismus bestätigt, indem echte TPA-Kristalle produziert wurden, die nicht durch Wasser zerstört werden.
  • Zudem wird erfindungsgemäß die Lösung eines organischen Lösungsmittels (oder Gemischs organischer Lösungsmittel), die mit TA und Verunreinigungen, wie 4-Carboxybenzaldehyd (4-CBA), p-Toluylsäure usw., gesättigt ist, in einen Kristallisationsreaktor eingespeist, der bei niedrigerem Druck (oder unter Vakuum) gehalten wird, so dass das Lösungsmittel (oder Lösungsmittelgemisch) im Durchlauf oder chargenweise sofort blitzartig bei Temperaturen verdampft, die zur Vermeidung von Salzbildung oberhalb von 50°C gehalten werden. Dann lässt man die Feststoffe (Keime), die aus der blitzartigen Verdampfung des Lösungsmittels erzeugt werden, für einen bestimmten Zeitraum bei dem verringertem Druck und der verringerten Temperatur wachsen. Es ist wünschenswert, dass die gesättigte Lösung einer Reihen von blitzartigen Lösungsmittelverdampfungen im gleichen Kristallisationsreaktor oder in mehreren, in Reihe verbundenen Kristallisationsreaktoren jeweils bei einem anderen verringerten Druck (oder bei Vakuum) unterworfen wird, so dass eine höhere TA-Gewinnung und größere TA-Kristalle erhalten werden. Überraschenderweise wurde gefunden, dass die Struktur der durch dieses Verfahren produzierten Kristalle durch Waschen mit Wasser oder anderen Lösungsmitteln nicht nachteilig beeinflusst wird, in denen das Kristallisationslösungsmittel (oder Gemisch von Lösungsmitteln) eine signifikante Löslichkeit aufweist. Also kam es anscheinend nicht zu Salzbildung oder die Salzbildung war zumindest minimiert, so dass Waschen mit Wasser oder einem anderen Lösungsmittel, das das Kristallisationslösungsmittel lösen kann, oder Vakuumtrocknen die Größe und Gestalt der TA-Kristalle nicht veränderten.
  • Blitzkristallisation wird für TPA kommerziell verwendet, wobei Wasser als Lösungsmittel eingesetzt wird. Dieses Verfahren erfordert 3-5 Blitzkristallisationen zur Verringerung von Druck und Temperatur soweit, dass eine gute Partikelgröße und -verteilung (durchschnittlich 120 Mikron) erhalten werden. Dieser Kristallisationstyp zieht einen Vorteil auf der Form der Löslichkeitskurve, wodurch insbesondere bei der ersten Blitzkristallisation eine hohe Übersättigung erzeugt wird, wie im Stand der Technik beschrieben und in 5, einem Diagramm der Löslichkeit von TPA in Wasser gegen die Temperatur, gezeigt ist.
  • Im Gegensatz zu ihrem Verhalten in Wasser ist die Löslichkeitskurve von TPA in NMP sehr flach, aber die Kristallwachstumsrate ist größer bei Blitzkristallisationsverfahren, die nur 4 Blitzkristallisationen verwenden: größere Kristalle werden erhalten (durchschnittlich 160–170 Mikron). Zudem sind Kristalle aus der Blitzkristallisation größer als diejenigen, die nur durch Abkühlen erhalten werden. 6 zeigt die durch ein solches Blitzkristallisationsverfahren erhaltene Partikelgrößenverteilung.
  • Eine gute Steuerung des Blitzkristallisationsprofils (Menge an nach jeder Blitzverdampfung blitzartig verdampftem Lösungsmittel) ist wichtig zur Förderung der gewünschten Partikelgestalt und -größe. Blitzkristallisation ist der einzige Weg zur Erzeugung kugelförmiger Kristalle, die gute Filtrationsraten und Wascheffizienzen zeigen. Wird aber bei den beiden ersten Blitzkristallisationen zuviel Lösungsmittel blitzartig verdampft, werden kleine kugelförmige Kristalle erhalten, die ein wenig schwierig zu filtrieren und zu waschen sind. Die Auswahl und Steuerung des Blitzkristallisationsprofils liefert somit einen Weg zur Erzeugung der gewünschten oder optimalen Übersättigungsbedingungen im Hinblick auf Kristallform und -größe, wie in 7 dargestellt ist.
  • Vorzugsweise erfolgt das Blitzkristallisationsverfahren unter Verwendung von NMP unter Vakuum, weil der Dampfdruck des Lösungsmittels verglichen mit Verfahren zur Blitzkristallisation in Essigsäure oder Wasser, die unter Druck erfolgen, kleiner ist. Bevorzugte Blitzkristallisationsbedingungen sind:
    1. Blitzkristallisation 150 mm Hg @ 145–150°C, V/F* = 0,26
    2. Blitzkristallisation 80 mm Hg @ 120–125°C, V/F = 0,12
    3. Blitzkristallisation 40 mm Hg @ 110–115°C, V/F = 0,07
    4. Blitzkristallisation 20 mm Hg @ 95–100°C, V/F = 0,07
    • *Menge an blitzartig verdampftem Lösungsmittel als Fraktion des anfänglichen Lösungsmittels bei jeder Blitzkristallisation.
  • Experimente wurden mit Abkühl- oder Blitzkristallisationsverfahren bis auf Endpunkte von 60°C durchgeführt, wobei mit beiden Verfahren echte TPA-Kristalle hergestellt wurden, die sich aber in Form und Größe voneinander unterscheiden. Für die Blitzkristallisation ist unter Anfangsbedingungen vollständiges Lösen (29 g TPA/100 g NMP @ 185°C) bevorzugt, für das Abkühlen ist jedoch leichtes Animpfen erforderlich, so dass die Anfangsbedingungen vorzugsweise 43,7 g TPA/100 g NMP @ 185°C sind. Die durch Abkühlen erhaltenen Kristallformen waren ein Gemisch von stab- und kugelförmig, aber hauptsächlich kugelförmig, und kleiner als die durch Blitzkristallisation erzeugten aufgrund der kleineren Übersättigung, die am Ende des Kristallisationsschritts durch Abkühlen erzielt wurde (31 g TPA/100 g NMP als suspendierte Feststoffe beim Abkühlen verglichen mit 49 g TPA/100 g NMP bei Blitzkristallisation). 8 zeigt die Abkühlkurven für verschiedene Blitz- und Kühlkristallisationsverfahren.
  • Erfindungsgemäß ist die Haltezeit, damit Kristalle wachsen können, ein sehr wichtiger Faktor. Mindestens 5 min und maximal 60 min sind bevorzugt, bei einem Optimum um 30 min. Diese Zeit genügt, dass ein bestimmtes Gleichgewicht zwischen der flüssigen und der festen Phase erzielt wird und Verstopfungsprobleme bei der Filtration vermieden werden.
  • Dies sind zusammengefasst die Ergebnisse einer Reihe von Kristallisationstests:
    Figure 00210001
  • Wie zuvor erwähnt, sind bei dieser Erfindung verwendbare organische Lösungsmittel u.a. N-Methylpyrrolidon (NMP), N,N-Dimethylacetamid (DMAC), 1,5-Dimethylpyrrolidon, N-Methylpiperidon, N-Methylcaprolactam, N,N-Dimethylformamid, N-Formylpiperidin, N-Alkyl-2-pyrrolidon (wie N-Ethylpyrrolidon), N-Mercaptoalkyl-2-pyrrolidon (wie N-Mercaptoethyl-2-pyrrolidon), N-Alkyl-2-thiopyrrolidon (wie N-Methyl-2- thiopyrrolidon) und N-Hydroxyalkyl-2-pyrrolidon (wie N-Hydroxyethyl-2-pyrrolidon), sind aber nicht darauf beschränkt.
  • Zur Entfernung des in den Kristallen des endgültigen TA-Produkts eingeschlossenen restlichen Lösungsmittels werden die gewaschenen TA-Kristalle vorzugsweise in einen Hochtemperatur-Soaker eingespeist, in dem Wasser zum teilweisen oder vollständigen Lösen der TA-Kristalle verwendet wird.
  • Es wurden mehrere Versuche unternommen, restliches Lösungsmittel durch Vakuum- oder Niedertemperaturtrocknen von Salzkristallen zu entfernen. Die Ergebnisse zeigten, dass 0,5% restliches Lösungsmittel noch verblieb, anscheinend weil es zur Agglomeration feiner Partikel kam, wodurch etwas Lösungsmittel zwischen den Partikeln des Agglomerats eingeschlossen wurde.
  • Tränken bei 220°C in Wasser bei verschiedenen Wasser-TPA-Verhältnissen zeigte, dass restliches Lösungsmittel effizient und zufriedert stellend entfernt werden kann, ohne dass vollständiges Lösen notwendig ist:
    Figure 00220001
  • Die folgenden Beispiele veranschaulichen die Prinzipien und Merkmale der Erfindung.
  • BEISPIEL 1
  • Kühlkristallisation
  • Es wurden 9761 g NMP zusammen mit 3028 g TA in einen mit einem Rührwerk ausgestatteten ummantelten Kristallisationsreaktor eingebracht. Dieses Gemisch wurde unter Atmosphärendruck auf 180°C erhitzt, bis die gesamte TA gelöst war.
  • Das Gemisch wurde dann einer Oberflächenkühlung unterzogen, indem ein Kühlmedium durch den Mantel umgeführt wurde, bis eine Temperatur von 45°C erreicht war. Dann wurde nach 15 Minuten die Aufschlämmung filtriert, um die Feststoffe von der Mutterlauge zu trennen, und der Kuchen wurde mit reinem NMP bei Raumtemperatur gewaschen, wodurch die gesamte Mutterlauge aus dem Kuchen verdrängt wurde.
  • Eine Probe wurde von dem Kuchen für die Begutachtung unter dem Mikroskop entnommen. Die Kristalle waren stabförmig und hatten eine Größe im Bereich von 120–150 Mikron.
  • Zur Entfernung des Lösungsmittels aus dem Kuchen musste der Kuchen mit Wasser oder anderen geeigneten Lösungsmitteln gewaschen werden, in denen das Lösungsmittel gut löslich ist. Heißes Wasser bei 80°C wurde zum Waschen des Kuchens verwendet. Die stabförmigen Kristalle im Kuchen wurden jedoch durch Wasser vollständig zerstört und in feine Pulver umgewandelt, die mehr wie Niederschläge als durch ein Kristallisationsverfahren hergestellte Kristalle aussahen. Diese feinen Niederschläge sind äußerst schwierig zu waschen und handzuhaben, und die Entfernung des restlichen Lösungsmittels ist kompliziert.
  • BEISPIEL 2
  • Blitzkristallisation
  • Die gleiche Probenherstellung aus NMP und TA wie im vorhergehenden Beispiel wurde verwendet, ausgenommen dass das Gemisch zudem vor dem Abkühlschritt einer blitzartigen Entfernung von Lösungsmittel durch Verringern des Drucks von Atmosphärendruck auf 125 mm Hg Vakuum unterzogen wurde. Auf diese Weise wurde ein Teil des Lösungsmittels verdampft und in einem Kühler kondensiert, so dass die Temperatur des Gemischs von 180°C auf 147°C fiel. Die Menge an blitzartig verdampftem Lösungsmittel erzeugte einen Übersättigungszustand, so dass die in NMP gelöste TA in die feste Phase kristallisiert.
  • Der Blitzkristallisationsschritt erfolgt zwar sofort, aber die Kristallisation von TA benötigt eine gewisse Zeit, so dass das Gemisch 30 Minuten unter Rühren belassen wurde, wobei sich Keime bildeten, die man wachsen ließ, so dass sich eine Aufschlämmung bildete. Die Aufschlämmung wurde zur Abtrennung der Feststoffe von der flüssigen Phase filtriert, mit reinem NMP bei Raumtemperatur gewaschen und unter dem Mikroskop betrachtet. Die Kristallform war kugelförmig anstatt stabförmig, wie bei Anwendung des vorhergehenden Kühlkristallisationsverfahrens, und die Größe war sehr gleichmäßig – etwa 40–60 Mikron.
  • Dann wurde der Kuchen mit heißem Wasser bei 80°C gewaschen, und die kugelförmigen Kristalle wurden überraschenderweise durch das Waschen mit Wasser nicht beeinflusst (ihre Gestalt und Größe wurden nicht verändert). Diese kugelförmigen Kristalle zeigen eine sehr hohe Filtrationsrate und sind viel einfacher effizient zu spülen.
  • BEISPIEL 3a
  • Kristallwachstum
  • Zur Förderung des Kristallwachstums wurde das Experiment wie beim vorhergehenden Beispiel wiederholt, aber 6174 g NMP und 1952 g Terephthalsäure verwendet.
  • Zudem betrug der Blitzverdampfungsdruck 120 mm Hg anstelle von 125 mm Hg, und die Temperatur war 145°C. Dann wurde das Gemisch ein zweites Mal bei 40 mm Hg blitzartig verdampft, wie im vorgehenden Beispiel beschrieben, und die Temperatur fiel auf 110°C. So kristallisierte mehr Terephthalsäure aus. Die Kristallform war kugelförmig, und die Größe erhöhte sich auf 60–80 Mikron.
  • BEISPIEL 3b
  • Das Experiment wurde wie im Beispiel 3a wiederholt, ausgenommen dass 7490 g NMP und 2325 g Terephthalsäure verwendet wurden. Es wurden zudem ein anderes Temperaturprofil sowie zwei weitere Blitzverdampfungen angewendet:
    erste Blitzkristallisation: 150 mm Hg @ 154°C
    zweite Blitzkristallisation: 80 mm Hg @ 135°C
    dritte Blitzkristallisation: 40 mm Hg @ 117°C
    vierte Blitzkristallisation: 20 mm Hg @ 101 °C
  • Betrachten unter dem Mikroskop zeigte, dass die Kristalle kugelförmig waren und die Größe signifikant besser war. Die endgültige Probe enthielt Kristalle im Bereich von 120–150 Mikron.
  • BEISPIELE 4a und 4b
  • Blitz-/Verdampfungskristallisation
  • Das Experiment wurde wie im Beispiel 3b wiederholt, ausgenommen dass die Temperatur des durch den Mantel umgeführten heißen Öls 5–10°C über der Temperatur des Kristallisationsreaktors gehalten wurde, so dass eine gewisse Verdampfung des Lösungsmittels gleichzeitig mit der Blitzverdampfung erfolgte. Dieses Verfahren führte dazu, dass bei einem flacheren Temperaturprofil mehr Lösungsmittel blitzartig verdampfte/verdampfte, was die Ausbeute an Kristallen erhöht:
    Figure 00250001
  • Bei Betrachtung unter dem Mikroskop waren die Kristalle kugelförmig, wie beim obigen Beispiel 2 beschrieben.
  • BEISPIEL 5
  • In diesem Beispiel wurden die 4-CBA-Austreibungsmerkmale des Blitzkristallisationsverfahrens mit denjenigen einer Kristallisation nur durch Abkühlen verglichen.
  • Blitzkristallisation
  • Der Kristallisationsreaktor wurde mit 31 g TA/100 g Lösungsmittel beschickt. 4-CBA wurde zugegeben, so dass mit einer Konzentration um 2%, bezogen auf die Feststoffe, begonnen wurde. Das Gemisch wurde auf 185°C erhitzt und gerührt, bis sich die meisten Kristalle gelöst hatten. Einige Kristalle hatten sich nicht gelöst und dienten als Keime für das Kristallwachstum. Das Ölbad wurde auf 155°C eingestellt. Das erste Vakuum (150 mm Hg) wurde gezogen, und etwa 15–20% der Flüssigkeit wurden in etwa 15 Minuten entfernt. Als nächstes wurde ein Blitzkristallisationsvakuum auf 80 mm Hg gezogen, und 6–8% der restlichen Flüssigkeit wurden innerhalb von 5 Minuten entfernt. Bei der dritten Blitzverdampfung wurden 6–8% des Lösungsmittels bei einem Vakuum von 40 mm Hg entfernt, was etwa 6–7 Minuten dauerte. Bei der vierten Blitzverdampfung wurden 12% des Lösungsmittels bei einem Vakuum von 20 mm Hg entfernt, was etwa 10–15 Minuten dauerte. Dann wurde die Mutterlauge so schnell wie möglich auf 50°C abgekühlt, was etwa 30 Minuten dauerte. Die Kristalle wurden dann aus dem Kolben entnommen und mit einem Büchner-Trichter und Seitenarmkolben filtriert. Etwa 200 g Lösungsmittel bei 50°C wurden dann zum Waschen über die Kristalle gegossen. Die Kristalle wurden dann in einen Druckfilter überführt und mittels Hindurchleiten von Stickstoff für 30 Minuten bei 40 psi getrocknet. Die endgültigen Kristalle wurden auf ihren 4-CBA-Gehalt untersucht, und ein Ergebnis von 500 ppm wurde erhalten.
  • Kühlkristallisation
  • Der Kristallisationsreaktor wurde mit 31 g TA/100 g Lösungsmittel beschickt. 4-CBA wurde zugegeben, so dass mit einer Konzentration von 2%, bezogen auf die Feststoffe, begonnen wurde. Das Gemisch wurde auf 185°C erhitzt und gerührt, bis sich die meisten Kristalle lösten. Einige Kristalle lösten sich nicht und dienten als Keime für das Kristallwachstum. Es wurde mit dem Abkühlen des Gemischs begonnen, so dass die TA aus der Lösung auskristallisierte. Die Abkühlrate betrug 2°C/min bis auf eine endgültige Temperatur von 50°C. Die Kristalle wurden dann aus dem Kolben entnommen und mit einem Büchner-Trichter und Seitenarmkolben filtriert. Etwa 200 g Lösungsmittel bei 50°C wurden dann zum Waschen über die Kristalle gegossen. Die Kristalle wurden dann in einen Druckfilter überführt und mittels Hindurchleiten von Stickstoff für 30 Minuten bei 40 psi getrocknet. Die endgültigen Kristalle wurden auf ihren 4-CBA-Gehalt untersucht, und ein Ergebnis von 500 ppm wurde erhalten.
  • Die Experimente zeigen, dass Blitz- und Kühlkristallisationsverfahren im Wesentlichen die gleiche Fähigkeit zur Entfernung von 4-CBA besitzen.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens unterteilt sich erfindungsgemäß in fünf Abschnitte:
  • (1) Oxidationsabschnitt:
  • In diesem Abschnitt wird p-Xylol nach den folgenden Hauptreaktionen oxidiert:
    • (a) p-Xylol + Sauerstoff → Terephthalsäure + Wasser
    • (b) p-Xylol + Sauerstoff → p-Toluylsäure + Wasser
    • (c) p-Xylol + Sauerstoff → 4-Carboxybenzaldehyd (4-CBA) + Wasser
  • Die Verweildauer im Oxidationsreaktor beträgt etwa fünf Stunden. Weil der Oxidationsreaktorausfluss bis zu etwa 30% TA enthält, ist Mischen im Oxidationsreaktor sehr wichtig, damit Ausbeute und Selektivität beibehalten und Verschmutzung und Verstopfungen vermieden werden. Das anfängliche Mischen der Beschickungsströme kann in einem statischen Mischer (außerhalb des Oxidationsreaktors) durchgeführt werden. Weiteres Mischen kann durch einen Luftversprüher und externe Umführung bereitgestellt werden. Je nach der Gründlichkeit des p-Xylol-Waschschritts auf dem Filter (siehe unten) kann die Terephthalsäure (TA) im Feststoff zwischen etwa 55% und etwa 90+% schwanken.
  • (2) Kristallisationsabschnitt:
  • (A) Erste Kristallisation
  • Nach der Filtration werden die Feststoffe aus dem Oxidationsreaktorausfluss mit der Mutterlauge und der Lösungsmittelwaschflüssigkeit aus dem Kristallisationsreaktor der zweiten Stufe und mit zusätzlichem Kristallisationslösungsmittel gemischt. Die vermischte Aufschlämmung wird in einem Aufschlämmungstank bei festgelegter Temperatur, vorzugsweise zwischen etwa 140°C und etwa 200°C, gelöst. Die gesättigte Lösung wird in einen Haltetank überführt, in dem p-Xylol mittels Verdampfen entfernt wird. Die gesättigte Lösung wird dann in einen Chargen-Kristallisationsreaktor der ersten Stufe eingespeist, in dem reine TA mittels blitzartiger Verdampfung von Lösungsmittel bei abgesenktem Druck und/oder unter Abkühlen gewonnen wird. Nach dem Kristallisationsschritt wird der Inhalt des Kristallisationsreaktors in einen Produkthalttank abgelassen und stetig auf einen Filter (oder eine Zentrifuge) gepumpt, wobei die Feststoffe gesammelt werden, die für die weitere Reinigung im Kristallisationsreaktor der zweiten Stufe umkristallisiert werden sollen.
  • (B) Zweite Kristallisation
  • Die auf dem Filter des ersten Kristallisationsreaktors aufgefangenen Feststoffe werden in einem Beschickungslösebehälter mit dem Kristallisationslösungsmittel für den Kristallisationsreaktor der zweiten Stufe unter festgelegten Bedingungen erneut gelöst, beispielsweise bei einer Temperatur zwischen 140°C und 200°C. Die gesättigte Lösung zum Kristallisationsreaktor der zweiten Stufe gepumpt, in dem es wiederum mittels blitzartiger Verdampfung von Lösungsmittel bei abgesenktem Druck und/oder unter Abkühlen zu Kristallwachstum und -gewinnung kommt. Dann wird der Inhalt des Kristallisationsreaktors in einen Haltetank für die Filtration abgelassen und anschließend in den Soaker überführt. Im Filtrationsschritt wird der Feststoff (Kuchen) zunächst mit dem Kristallisationslösungsmittel gewaschen, wodurch im Kuchen verbliebene Mutterlauge verdrängt wird. Der Feststoff wird dann mit einem niedrig siedenden Lösungsmittel gewaschen, so dass das Kristallisationslösungsmittel aus dem Kuchen verdrängt wird, zur Entfernung von restlichem Lösungsmittel bei hoher Temperatur in Wasser getränkt und anschließend getrocknet, wodurch die Flüssigkeit endgültig aus dem PTA-Produkt entfernt wird. Ersatzweise kann das Kristallisationslösungsmittel verdrängt werden, indem der Feststoff mit einem Vakuumtrockner getrocknet und der Kuchen einem Tränkverfahren unterzogen wird. Das Tränkverfahren umfasst das teilweise oder vollständige Lösen der TA in einem Lösungsmittel, Kristallisieren des Produkts in Wasser bei hoher Temperatur und hohem Druck, wodurch in den Kristallen eingeschlossenes restliches Lösungsmittel entfernt wird, und Umkristallisieren, Filtrieren und Trocknen des TA-Kuchens.
  • (3) Mutterlauge-/Lösungsmittelrückgewinnungsabschnitt:
  • Die Mutterlauge aus dem Filter des ersten Kristallisationsreaktors wird in eine Lösungsmittelrückgewinnungssäule überführt, in der das Kristallisationslösungsmittel aus dem Säulenkopfprodukt rückgewonnen wird. Die Verunreinigungen, wie p-Toluylsäure, Benzoesäure, 4-Carboxybenzaldehyd (4-CBA), werden aus dem Sumpf der Säule rückgewonnen. Damit gewährleistet ist, dass der Säulensumpfschlamm in den Oxidationsreaktor zurück transportiert werden kann, wird vorzugsweise ein hochsiedendes Verdünnungsmittel zum Nachverdampfer zugegeben.
  • II. Eingehende Verfahrensbeschreibung und Beispiel
  • Die Erfindung wird anhand der Produktion und Gewinnung von Terephthalsäure (TA) aus der Luftoxidation von p-Xylol in Gegenwart einer Lösung von Katalysekomponenten in Dimethylterephthalat (DMT) oder in Benzoesäure-Lösungsmittelsystem beschrieben. Die Oxidationsreaktortemperatur beträgt vorzugsweise zwischen 150°C und 250°C, und der Druck reicht von etwa 5 bis etwa 30 kg pro cm2. Weil der Oxidationsreaktorausfluss bis zu 30% TA enthält, ist Mischen im Oxidationsreaktor sehr wichtig, damit Ausbeute und Selektivität beibehalten und Verschmutzung und Verstopfungen vermieden werden. Das anfängliche Mischen der Beschickungsströme kann in einem statischen Mischer (außerhalb des Oxidationsreaktors) durchgeführt werden. Weiteres Mischen kann mittels Luftversprühen und externer Umführung bereitgestellt werden. Bei der bevorzugten Form des Verfahrens werden Manganacetat und Kobaltacetat in wässriger Lösung zur Katalyse der Oxidationsreaktionen in den Oxidationsreaktor eingespeist.
  • Der Ausfluss aus dem Oxidationsreaktor bei etwa 160°C wird zu einem ersten Filter überführt und darüber filtriert, wobei Feststoff von Mutterlauge (Filtrat) abgetrennt wird. Beim Filtrieren wird der Feststoffkuchen mit p-Xylol gewaschen, das von 30°C auf 100–150°C erwärmt wird. Die Mutterlauge wird in einen ersten Haltetank überführt. Die Kuchenwaschflüssigkeit wird getrennt vom ersten Filter in einen zweiten Haltetank überführt.
  • Der gewaschene Kuchen wird in einen ersten Aufschlämmungstank abgelassen und dort mit folgenden Strömen gemischt: (1) NMP- oder DMAC- (selektives Kristallisationslösungsmittel) Waschlauge (von 45°C auf 100–150°C erwärmt); (2) Mutterlauge (von 50°C auf 100–150°C erwärmt); und (3) NMP oder DMAC (von 45°C auf 100–150°C erwärmt).
  • Wird rohe TA aus einem bestehenden oder vorhergehenden Oxidationssystem verwendet, ist kein p-Xyxlol-Waschen notwendig, und die rohe TA wird wie oben beschrieben in den ersten Aufschlämmungstank abgelassen. Rohe TA kann bis zu 2–3% 4-CBA enthalten; daher können die Oxidationsbedingungen entspannt werden, wodurch es zu signifikant weniger p-Xylol- und Essigsäure-Verbrennungsverlusten kommt.
  • Das obige Gemisch wird dann vom Boden des ersten Aufschlämmungstanks in einen ersten Lösetank überführt. Der Inhalt im ersten Lösetank wird dann durch eine Heizschlange mit heißem Öl im ersten Lösetank indirekt von 100-150°C auf 140-200°C erhitzt. Etwa 75% p-Xylol und 100% des versprühten Stickstoffs in der Mischung werden aus dem ersten Lösetank verdampft und entfernt. Versprühter Stickstoff wird zum ersten Lösetank gegeben und trägt zur Entfernung von p-Xylol bei. Dampfströme aus dem ersten Lösetank und aus einem Rohkristallisationsreaktor werden zu einem Strom vereinigt, der in einem Kühler kondensiert und in einen ersten Aufbewahrungstank überführt wird. Der Bodenausfluss aus dem ersten Lösetank wird chargenweise in den Rohkristallisationsreaktor überführt.
  • Der Chargeninhalt des Rohkristallisationsreaktors wird durch einen externen Kühler von 140–200°C auf 30–50°C abgekühlt, wodurch die gewünschte Übersättigung erzeugt wird, so dass TA-Kristalle wachsen. Zur Verbesserung der Kristallgrößenverteilung und der Feststoffausbeute können Kristallkeime hilfreich sein. Am Ende eines Chargenkristallisationszyklus wird die Aufschlämmung in einen dritten Haltetank abgelassen und zu einem zweiten Filter überführt, an dem sie mit stetiger Rate filtriert wird.
  • Beim Filtrieren auf dem zweiten Filter wird NMP oder DMAC zum Waschen des Kuchens im zweiten Filter verwendet. Mutterlauge und NMP- oder DMAC-Waschlösung werden vereinigt und einer Kristallisationslösungsmittelrückgewin-nungssäule zugeführt. Der gewaschene Kuchen wird in einen zweiten Lösetank abgelassen, in dem er mit NMP oder DMAC unter Bildung einer übersättigten Beschickung für einen Reinkristallisations reaktor gemischt wird. NMP oder DMAC wird von 45°C auf 140–200°C erhitzt und in den zweiten Lösetank eingespeist.
  • Der Inhalt des zweiten Lösetanks wird chargenweise in den Reinkristallisationsreaktor überführt, in dem der Druck auf die zuvor beschriebene Weise abgesenkt und die Temperatur von 140–200°C auf 50–60°C verringert wird, wodurch das TA-Kristallwachstum eingeleitet wird. Die Abkühlung, die die Übersättigung fördert, ergibt sich aus den Blitzverdampfungsschritten. Auch hier können Kristallkeime zur Verbesserung der Kristallgrößenverteilung und der Kristallausbeute hilfreich sein. Am Ende des Chargenzyklus wird die Aufschlämmung aus dem Reinkristallisations-reaktor in einen Beschickungstank für den dritten Filter überführt.
  • Die Aufschlämmung wird dem dritten Filter stetig zugeführt. Die Mutterlauge aus dem ersten Filter wird in einen vierten Haltetank überführt. Der Kuchen wird zu Beginn mit NMP oder DMAC bei 45°C gewaschen, so dass restliche Mutterlauge aus dem Kuchen verdrängt wird, und anschließend mit dem niedrig siedenden Verdrängungslösungsmittel, wie Wasser, gewaschen, so dass NMP oder DMAC aus dem Kuchen verdrängt wird, oder ersatzweise in einen Vakuumtrockner überführt. Die NMP- oder DMAC-Waschlösung (aus einem Kristallisationslösungsmittelaufbewah-rungstank) und das Verdrängungslösungsmittel werden dann auf den dritten Filter gegeben. Die NMP- oder DMAC-Waschflüssigkeit wird in den ersten Aufschlämmungstank, das Verdrängungslösungsmittel in einen fünften Haltetank überführt.
  • Der gewaschene Kuchen aus dem dritten Filter wird durch eine Waschsäule oder einen Mehrstufenkontaktor geschickt, und Gegenstromwasser wird zur Entfernung des Kristallisationslösungsmittels zugegeben. Die Aufschlämmung aus der Waschsäule oder dem Kontaktor wird dann in den Soaker eingespeist, in dem die Temperatur auf etwa 150–250°C erhöht wird, wodurch eingeschlossenes Lösungsmittel aus den Kristallen entfernt wird. Die Aufschlämmung wird schließlich filtriert und in einen Produkttrockner abgelassen, in dem Wasser (Feuchtigkeit) durch Erhitzen und Spülen mit einem Gegenstrom von heißem Stickstoff aus dem Kuchen entfernt wird. Das getrocknete PTA-Produkt wird aus dem Trockner entnommen und im Produktbunker aufbewahrt.
  • Der Bodenstrom aus dem fünften Haltetank (Gemisch von NMP und Verdrängungslösungsmittel) wird zusammen mit der Flüssigkeit von der Waschsäule oder dem Mehrstufenkontaktor durch ein Heizgerät (zum Erhitzten des Stroms von 25°C auf 80–120°C) zu einem Verdrängungslösungsmittelverdampfer geleitet. Der Verdrängungslösungsmitteldampf aus dem Kopfprodukt des Verdrängungslösungsmittel-verdampfers wird kondensiert und in den Verdrängungslösungsmitteltank geleitet. Der Bodenstrom aus dem Verdrängungslösungsmittelverdampfer wird in zwei Ströme aufgespalten: einen Strom in den Ablasstopf und einen zweiten Strom zum Kristallisationslösungsmitteltank.
  • Mutterlauge und NMP- oder DMAC-Waschlösung vom zweiten Filter werden in den Kristallisationslösungsmitteltank und dann zur NMP- oder DMAC-Rückgewinnungssäule überführt. Dieser Strom wird vor dem Eintritt in die Rückgewinnungssäule von 15–45°C auf 130–170°C erhitzt. Der Kopfproduktdampf wird kondensiert und einem Kondensattopf zugeleitet. Ein Teil des Kondensats bei 160–220°C wird als Rückfluss zur Rückgewinnungssäule zurückgeleitet. Das restliche Überkopfprodukt der Rückgewinnungssäule wird einem Kristallisationslösungsmittelprüftank zugeleitet. Aus dem Kristallisationslösungsmittelprüftank wird regeneriertes NMP oder DMAC zu einem NMP- oder DMAC-Aufbewahrungstank gepumpt.
  • Damit die Aufschlämmung im Nachverdampfer der Rückgewinnungssäule zum Oxidationsreaktor rückgeführt werden kann, wird ein hochsiedendes Verdünnungsmittel, wie Benzoesäure oder DMT, zum Nachverdampfer gegeben. Aufschlämmung plus hochsiedendes Verdünnungsmittel werden vom Boden der Rückgewinnungssäule entnommen und wieder zum Oxidationsreaktor geleitet.
  • In 9 ist eine Anordnung eines Kristallisationsreaktors S-2 dargestellt, die sich zur Durchführung der erfindungsgemäßen Ausführungsform eignet, bei der dem kristallisierenden Säuregemisch zu den Zeiten Wärme zugeführt wird, zu denen der Druck zur blitzartigen Verdampfung von Lösungsmittel abgesenkt wird. Wie in 3 gezeigt, ist der Kristallisationsreaktor S-2 mit einem Kühlumführkreislauf mit dem Austauscher E-8 und einem Heizumführkreislauf mit dem Heizgerät E-8a ausgestattet. Dem Gemisch wird während der Blitzkristallisation Wärme vom Heizgerät E-8a zugeführt. Zu anderen Zeitpunkten wird das Gemisch durch den Austauscher E-8 gekühlt. Blitzartig verdampftes Lösungsmittel (z.B. NMP oder DMAC) wird für die Umführung zur Rückgewinnungssäule über die Leitung 50 entnommen, und auch das Vakuum zum Absenken des Drucks wird über die Leitung 50 an den Kristallisationsreaktor angelegt.
  • 10 ist ein Verfahrensblockschema eines bevorzugten erfindungsgemäßen Reinigungsverfahrens, das auf mehreren, hier vorstehend erläuterten Überlegungen basiert.
  • Diese neue Konfiguration, die Tränken anstelle von Umkristallisieren in Wasser verwendet, senkt die Kapitalkosten und den Energiebedarf.
  • Eine weitere Verbesserung besteht in der Verwendung einer einstufigen Blitzkristallisation, wenn etwa 0,3%–0,8% 4-CBA im Rohstoff enthalten ist und für das Endprodukt 200–400 ppm 4-CBA benötigt werden.

Claims (13)

  1. Verfahren zur Herstellung reiner wasserbeständiger Kristalle von Terephthalsäure aus einer flüssigen Dispersion hiervon, die zudem Verunreinigungen enthält, ausgewählt aus nicht-umgesetzten Ausgangsmaterialien, Lösungsmitteln, Produkten der Nebenreaktionen und/oder anderen unerwünschten Substanzen, umfassend: (a) Lösen von Terephthalsäure in einem selektiven organischen Umkristallisationslösungsmittel unter Erhalt einer Lösung, wobei das organische Lösungsmittel ein Additionssalz mit der Terephthalsäure bilden kann; und (b) Kristallisieren reiner wasserbeständiger Terephthalsäure aus der Lösung durch Verringern der Temperatur und des Drucks soweit, dass das Lösungsmittel aus der Lösung blitzartig verdampft, wobei die man die Lösung über 50°C hält, so dass eine Kristallisation erhalten und zugleich eine Salzbildung vermieden wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, zudem umfassend: (c) Abtrennen der reinen wasserbeständigen Terephthalsäurekristalle aus der Lösung, (d) Waschen der abgetrennten reinen wasserbeständigen Terephthalsäurekristalle mit Wasser, (e) Tränken der gewaschenen, abgetrennten, reinen Terephthalsäurekristalle mit Wasser bei einer Temperatur zwischen 150°C und 300°C und (f) Abfiltrieren und Trocknen der mit Wasser getränkten reinen Terephthalsäure.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei das Tränken mit Wasser bei einer Temperatur zwischen 180°C und 250°C erfolgt.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Lösung nach der Temperaturabsenkung 15 bis 60 Minuten gehalten wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 2, wobei die Lösung zwischen 20 bis 40 Minuten gehalten wird.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2–5, wobei das Waschen der reinen Terephthalsäure ein- bis dreimal erfolgt.
  7. Verfahren nach einem vorhergehenden Anspruch, wobei das Verringern der Temperatur und des Drucks zur blitzartigen Verdampfung des Lösungsmittels stufenweise in zwei bis sechs Stufen erfolgt.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei das Verringern der Temperatur und des Drucks in zwei bis vier Stufen erfolgt.
  9. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der Anteil des Lösungsmittels, das in der ersten Verdampfungsstufe blitzartig verdampft wird, eingeschränkt wird, so dass die Größe der Kristalle am Ende zunimmt.
  10. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Kristallisation in mehreren Stufen erfolgt.
  11. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Kristallisation in mindestens zwei Stufen erfolgt und die Blitzkristallisation als letzte Stufe erfolgt.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, wobei die Blitzkristallisation auch auf der ersten Stufe erfolgt.
  13. Verfahren nach Anspruch 1, das vor Schritt (a) zudem folgende Schritte umfasst: (1) Filtrieren der flüssigen Dispersion unter Erhalt Filterkuchens von roher Terephthalsäure, (2) Lösen des Filterkuchens in einem selektiven Kristallisationslösungsmittel bei einer Temperatur zwischen 50°C und 250°C unter Bildung einer Lösung, (e) Kristallisieren von reiner Terephthalsäure aus der Lösung durch Verringern von deren Temperatur und/oder Druck und (f) Abtrennen der kristallisierten reinen Terephthalsäure aus der Lösung.
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