-
EINLEITUNG
-
Die
Erfindung betrifft die Herstellung von Terephthal- und Isophthalsäuren und
insbesondere ein Verfahren zur Herstellung von gereinigter Terephthalsäure und
Isophthalsäure
aus gemischten Xylolen.
-
HINTERGRUND
-
Herkömmliche
Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure (TPA) erfordern eine relativ
hohe p-Xylol-Reinheit (99,7+%), damit die Qualität des Produktes verbessert
wird und die Herstellungskosten gesenkt werden. Dies beruht auf
der Tatsache, dass solche Verfahren des Standes der Technik die
Hydrierung als Hauptverfahren zum Reinigen der in dem Oxidationsabschnitt
der Verfahren hergestellten rohen Terephthalsäure verwenden. Das Hydrierungsverfahren
beseitigt zwar sehr selektiv die Hauptverunreinigung, 4-Carboxybenzaldehyd
(4-CBA), indem es diese in p-Toluolsäure umwandelt, jedoch arbeitet
das Verfahren nur in Gegenwart einer sehr geringen Menge 4-CBA (vorzugsweise
weniger als 3000 ppm). Die herkömmlichen TPA-Herstellungsverfahren
können
zudem TPA nicht von ihren Isomeren, wie Isophthalsäure (IPA)
und Phthalsäure
(PA), trennen.
-
Andere
Dokumente des Standes der Technik umfassen
GB 818 211 A , von Jock Usch
et al., das ein Verfahren zur Herstellung von Terephthalsäure lehrt,
wobei N,N-Dimethylformamid als Lösungsmittel
zum Umkristallisieren der Terephthalsäure und zur Entfernung ihrer
Verunreinigungen verwendet wird. Die Literaturstelle lehrt, dass
man durch Lösen
von roher Terephthalsäure
bei der Siedetemperatur des Lösungsmittels
und anschließendes
Kühlen
eine reine Form von Terephthalsäure
erhalten kann.
-
GB 849 189 A von
Bille et al. betrifft ein Verfahren, wobei organische Verunreinigungen
aus der Terephthalsäure
durch Umkristallisation aus organischen Lösungsmitteln, insbesondere
aus einem N-Alkylpyrrolidin, entfernt werden.
-
US 2 949 483 von Ham betrifft
ein Verfahren zum Reinigen der bei der Herstellung von faser- und
filamentbildenden Polyestern und Copolyestern verwendeten aromatischen
Dicarbonsäuren
mittels Umkristallisation aus organischen Lösungsmitteln.
-
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Im
Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen TPA-Verfahren des Standes
der Technik stellt die Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung von gereinigter Terephthalsäure und Isophthalsäure aus
gemischten Xylolen bereit. Es ist wichtig, dass es den Oxidationsreaktorabstrom,
der das Gemisch aus Terephthalsäure
und Isophthalsäure
sowie andere Verunreinigungen, wie geringere Mengen 4-Carboxybenzaldehyd
(4-CBA), 3-Carboxybenzaldehyd (3-CBA) und Toluylsäureisomere,
enthält,
reinigen kann, so dass man gereinigte Terephthalsäure und
gereinigte Isophthalsäure
in einem eingebundenen Verfahren erhält. Diese Produkte sind zur
Herstellung von Fasern, Folien, Kunststoffflaschen und Polyesterharzstrukturen
geeignet, die oft durch andere Materialien, wie Glasfasern, verstärkt sind.
-
Erfindungsgemäß wird ein
Verfahren bereitgestellt zum Trennen und Reinigen von roher Terephthalsäure (TPA)
und Isophthalsäure
(IPA) aus einer flüssigen
Dispersion, die aus TPA, IPA und anderen Verunreinigungen besteht,
die bei der Oxidation gemischter Xylole entstehen, umfassend:
- (a) Lösen
von roher TPA in einem selektiven Kristallisations-Lösungsmittel
bei einer Temperatur von 50°C bis
250°C, so
dass man eine Lösung
erhält;
- (b) Kristallisieren der gereinigten Säure aus der Lösung durch
Senken ihrer Temperatur und/oder ihres Drucks und Trennen der kristallisierten
gereinigten TPA aus der Lösung;
- (c) Zugeben eines Antilösungsmittels
zu der Lösung,
aus der die kristallisierte gereinigte TPA getrennt wird, so dass
im Wesentlichen die gesamte in der Lösung verbleibende TPA gefällt wird;
- (d) Trennen der gefällten
TPA;
- (e) Verdampfen der Lösungsmittel
aus der Lösung,
so dass die IPA kristallisiert, und dadurch Reinigen und Gewinnen
von gereinigter IPA.
-
Bei
einer Ausführungsform
umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
die Produktion der rohen gemischten Säuren (einschließlich Terephthalsäure und
Isophthalsäure)
durch Oxidation der gemischten Xylole, die hauptsächlich p-Xylol
und kleinere Mengen m-Xylol und andere Isomere enthalten. Der Oxidationsschritt erzeugt
nicht nur Terephthalsäure
und Isophthalsäure,
sondern durch unvollständige
Oxidation auch andere Verunreinigungen, wie 4-CBA, 3-CBA, p-Toluylsäure, m-Toluylsäure und
andere Spurenmengen von Säure- und
Aldehyd-Isomeren. Das aus dem Oxidationsschritt hervorgehende Produkt
ist eine flüssige
Dispersion, die nichtumgesetzte Ausgangsmaterialien, Lösungsmittel,
sofern welche verwendet wurden, die Produkte von Nebenreaktionen,
insbesondere die soeben Erwähnten,
und andere Materialien, die in der gesuchten gereinigten Terephthalsäure und
gereinigten Isophthalsäure
nicht gewünscht
sind, enthält.
-
Der
Reaktorabstrom kann zu einer Reihe von Kristallisatoren gespeist
werden, die es ermöglichen, dass
sich die Feststoffe durch Verdampfen des Reaktions-Lösungsmittels, vorzugsweise
Essigsäure,
durch Druckreduktionen ansammeln. Der Schlamm aus dem letzten Kristallisator
wird filtriert und gewaschen. Die filtrierten Kristalle werden dann
getrocknet, so dass das Lösungsmittel
auf eine Menge von weniger als 0,25% in den erhaltenen rohen gemischten
Säurekristallen
entfernt wird. Die Mutterlauge aus der Filtration wird zur Lösungsmittel-Dehydratisierungseinheit
geleitet, damit das Lösungsmittel
(Essigsäure)
aus dem Wasser gewonnen und zum Oxidationsmittel rezykliert werden
kann.
-
Weiterhin
erfindungsgemäß werden
die rohen gemischten Säuren
aus dem Trockner des Oxidationsabschnitts in einem selektiven Kristallisations-Lösungsmittel
wieder gelöst,
und dann wird die Terephthalsäure (TPA)
aus dem selektiven Kristallisations-Lösungsmittel beispielsweise
in einer oder vorzugsweise zwei Kristallisationsstufen auskristallisiert.
Zur Abtrennung der kristallisierten und weiter gereinigten TPA aus
dem erfindungsgemäßen Lösungsmittel
(mit oder ohne Co-Lösungsmittel)
werden Maßnahmen
ergriffen. Der Filterkuchen der schließlich erhaltenen gereinigten
TPA wird zur Entfernung von Farbe und der letzten Spur des selektiven
Kristallisations-Lösungsmittels
aus dem TPA-Produkt mit Wasser gewaschen und getränkt.
-
Zur
Gewinnung von Isophthalsäure
(IPA) aus der Kristallisator-Mutterlauge (nach dem Entfernen der TPA-Feststoffe
durch Filtration) wird ein Antilösungsmittel
zugegeben, damit die TPA im Wesentlichen vollständig aus der Mutterlauge entfernt
wird. Die im Wesentlichen TPA-freie Mutterlauge wird durch Verdampfen
des selektiven Kristallisations-Lösungsmittels und des Antilösungsmittels
aus der Mutterlauge eingeengt und gekühlt, so dass die rohe IPA auskristallisiert.
Die rohe IPA kann dann weiter gereinigt werden, indem sie in einem anderen
selektiven Kristallisations-Lösungsmittel
umkristallisiert wird.
-
Die
Erfindung schlägt
auch Schritte vor, mit denen die erfindungsgemäßen Lösungsmittel in jeder Stufe
der Kristallisation und Waschen und abschließendem Wässern zurückgewonnen und rezykliert werden.
Mit Hilfe der Schritte wird ebenfalls die Abgabe jeglicher unerwünschter
Materialien an die Umwelt genau gesteuert.
-
Ein
wichtiger Aspekt der Erfindung ist die Entdeckung von Lösungsmitteln,
die TPA sowie IPA effizient aus einem rohen Gemisch, das TPA, bis
zu 20% IPA, kleinere Mengen 3-CBA, 4-CBA, m-Toluylsäure, p-Toluylsäure, und
andere Substanzen enthält,
mittels Kristallisations- und Trennungsschritten reinigen können. Diese
Entdeckungen lassen sich folgendermaßen zusammenfassen.
-
Für die TPA-Reinigung
umfassen die in der erfindungsgemäßen Praxis geeigneten selektiven
Kristallisations-Lösungsmittel
diejenigen, in denen (a) die Verunreinigungen (einschließlich TPA),
die von TPA getrennt werden sollen, bei im Wesentlichen jeder Temperatur
innerhalb des gewünschten
Temperaturenbereichs, bei der das TPA enthaltende Lösungsmittel
verwendet werden soll, relativ stärker in dem Lösungsmittel löslich sind
als TPA, und (b) TPA bei einer erhöhten Temperatur stärker löslich und
bei einer niedrigeren oder reduzierten Temperatur weniger löslich ist.
Unter dem Begriff "selektives
Kristallisations-Lösungsmittel" versteht man sämtliche
Lösungsmittel,
die sich bei der selektiven Kristallisation von TPA wie vorstehend
beschrieben eignen.
-
Für die IPA-Reinigung
sollte das Antilösungsmittel,
das zur Mutterlauge (aus dem TPA-Kristallisationsabstrom) gegeben
werden soll, im Wesentlichen eine vollständige Fällung (oder Kristallisation)
von TPA aus der Mutterlauge verursachen, und dennoch einen Großteil von
IPA in der Mutterlauge zurückhalten.
Die im Wesentlichen TPA-freie Mutterlauge wird durch Verdampfen
(oder Destillation) zur Kristallisation von roher IPA eingeengt,
die dann durch Filtration getrennt und in einer zweiten selektiven
Kristallisation neuerlich gelöst
werden kann, so dass die gereinigte IPA erhalten wird.
-
Erfindungsgemäß ist das
hauptsächliche
bevorzugte selektive Kristallisations-Lösungsmittel
zum Reinigen von TPA aus den verschiedenen nachstehend erörterten
Gründen
und aufgrund seiner besseren Leistung N-Methylpyrrolidon (NMP).
Es ist nicht-wässrig,
thermisch stabil, nicht-toxisch (umweltsicher), nicht-korrodierend
und kommerziell erhältlich.
TPA kann bei erhöhten
Temperaturen in NMP gelöst
werden und bei niedrigeren Temperaturen aus NMP gefällt oder
kristallisiert werden. Die Hauptverunreinigungen, wie 4-CBA, 3-CBA,
p-Toluylsäure,
m-Toluylsäure,
sowie IPA, haben bei allen Temperaturen eine relativ höhere Löslichkeit in
NMP als TPA. Daher kristallisiert oder fällt beim Senken der Temperatur
nur TPA aus der Lösung
aus, so dass gereinigte TPA-Kristalle erhalten werden.
-
Zwar
ist NMP das am stärksten
bevorzugte selektive Kristallisations-Lösungsmittel,
jedoch können selbstverständlich erfindungsgemäß andere
bevorzugte selektive Kristallisations-Lösungsmittel zur Reinigung von
roher TPA aus verschiedenen polaren organischen Lösungsmitteln
ausgewählt
werden, einschließlich, aber
nicht eingeschränkt
auf N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid,
N-Formylpiperidin, N-Alkyl-2-pyrrolidon (wie N-Ethylpyrrolidon),
N-Mercaptoalkyl-2-pyrrolidon
(wie N-Mercaptoethyl-2-pyrrolidon), N-Alkyl-2-thiopyrrolidon (wie N-Methyl-2-thiopyrrolidon),
N-Hydroxyalkyl-2-pyrrolidon (wie N-Hydroxyethyl-2-pyrrolidon), die Morpholine
(wie Morpholin und N-Formylmorpholin), Carbitole, C1-
bis C12-Alkohole, Ether, Amine, und Ester
und deren Gemische.
-
Das
hauptsächlich
bevorzugte Antilösungsmittel
ist Methanol, obgleich das Antilösungsmittel
für eine im
Wesentlichen vollständige
TPA-Fällung
aus der Mutterlauge ebenfalls aus den verschiedenen polaren organischen
Lösungsmitteln
ausgewählt
werden kann, einschließlich,
aber nicht eingeschränkt
auf Methylethylketon, Aceton, C1-C12-Alkohole, die Carbitole, Ester, Ether,
C1- bis C12-Carbonsäuren und
deren Gemische.
-
Das
hauptsächlich
bevorzugte selektive Kristallisations-Lösungsmittel zur IPA-Reinigung ist Methanol, obgleich
das Lösungsmittel
ebenfalls ausgewählt
werden kann aus der Gruppe, einschließlich aber nicht eingeschränkt auf
Methylethylketon, Aceton, C1-C12-Alkohole,
die Carbitole, Ester, Ether, C1- bis C12-Carbonsäuren, Wasser und deren Gemische.
-
Zur
Entfernung des restlichen Lösungsmittels
(beispielsweise NMP), das in den Kristallen des TPA-Endproduktes
eingeschlossen ist, werden die TPA-Kristalle vorzugsweise zu einer
Hochtemperatur-Wässerungsvorrichtung
geleitet, wo die TPA-Kristalle
mit Wasser teilweise oder vollständig
gelöst
werden. Das restliche Lösungsmittel
(Methanol), das in den Kristallen des IPA-Endproduktes eingeschlossen
ist, kann durch Trocknen auf einen Gehalt von weniger als 0,25%
entfernt werden.
-
Bei
einer Ausführungsform
umfasst das erfindungsgemäße Verfahren
die Schritte:
- (a) Lösen von roher TPA in einem
selektiven Kristallisations-Lösungsmittel
bei einer Temperatur von 50°C bis
250°C, so
dass man eine Lösung
erhält;
- (b) Kristallisieren der gereinigten Säure aus der Lösung durch
Senken ihrer Temperatur und/oder ihres Drucks;
- (c) Trennen der kristallisierten gereinigten TPA aus der Lösung;
- (d) Wiederauflösen
der getrennten gereinigten TPA in einem selektiven Kristallisations-Lösungsmittel,
so dass man eine zweite Lösung
erhält;
- (e) Kristallisieren der in der zweiten Stufe gereinigten TPA
aus der zweiten Lösung,
indem die Temperatur und der Druck so stark gesenkt werden, dass
das Lösungsmittel
aus der TPA der zweiten Lösung
flash-verdampft, jedoch ohne Kühlen
der Lösung
unter 50°C;
- (f) Trennen der in der zweiten Stufe gereinigten TPA aus der
Lösung;
- (g) Waschen der in der zweiten Stufe gereinigten TPA mit Wasser;
- (h) Wässern
der gewaschenen, getrennten und in der zweiten Stufe gereinigten
TPA mit Wasser bei einer Temperatur zwischen 150°C und 300°C;
- (i) Filtrieren und Trocknen der gewässerten, in der zweiten Stufe
gereinigten TPA,
- (j) Zugeben eines Antilösungsmittels
zu der in (c) filtrierten Lösung,
so dass im Wesentlichen die gesamte TPA gefällt wird;
- (k) Trennen der gefällten
TPA aus der Lösung
in Schritt (j) und Vereinigen der gefällten TPA mit der ursprünglichen
rohen TPA zur Verarbeitung in Schritt (a);
- (l) Eindampfen der Lösungsmittel
aus der filtrierten TPA-freien Lösung
in Schritt
- (k), so dass die IPA bei einer Temperatur von 5°C und 100°C kristallisiert;
- (m) Trennen der kristallisierten rohen IPA aus der Lösung in
Schritt (l);
- (n) Wiederauflösen
der rohen IPA in einem selektiven Kristallisations-Lösungsmittel bei einer Temperatur von
50°C bis
250°C, so
dass man eine zweite Lösung
erhält;
- (o) Kristallisieren der gereinigten IPA aus der zweiten Lösung in
Schritt (n), indem die Temperatur und der Druck so stark gesenkt
werden, dass das Lösungsmittel
aus der IPA der zweiten Lösung
flash-verdampft, jedoch ohne Kühlen
der Lösung
unter 50°C;
und
- (p) Trennen und Trocknen der in der zweiten Stufe gereinigten
IPA aus der zweiten Lösung.
-
In
dieser Ausführungsform
enthält
die Dispersion bis zu 20% Isophthalsäure (IPA) und kleinere Mengen
4-Carboxyaldehyd (4-CBA), 3-Carboxyaldehyd (3-CBA) und Verunreinigungen,
ausgewählt
aus nichtumgesetzten Ausgangsmaterialien, Lösungsmitteln, Produkten von
Nebenreaktionen und/oder anderen ungewünschten Materialien. Das selektive
Kristallisations-Lösungsmittel
für die
TPA-Reinigung wird ausgewählt aus
N-Methylpyrrolidon (NMP), N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid,
N-Formylpiperidin, N-Alkyl-2-pyrrolidon (wie N-Ethylpyrrolidon),
N-Mercaptoalkyl-2-pyrrolidon
(wie N-Mercaptoethyl-2-pyrrolidon), N-Alkyl-2-thiopyrrolidon (wie N-Methyl-2-thiopyrrolidon),
N-Hydroxyalkyl-2-pyrrolidon (wie N-Hydroxyethyl-2-pyrrolidon), den Morpholinen
(wie Morpholin und N-Formylmorpholin), den Carbitolen, C1- bis C12-Alkoholen,
Ethern, Aminen, Amiden, und Estern und Gemischen davon. Das selektive
Kristallisations-Lösungsmittel
für die
TPA-Reinigung in dieser Ausführungsform
ist N-Methylpyrrolidon oder N,N-Dimethylacetamid oder N-Methylpyrrolidon.
Das Antilösungsmittel
für die
TPA-Fällung
aus TPA/IPA-Lösung
wird ausgewählt
aus Methanol, Wasser, Methylethylketon, Aceton, C1-C12-Alkoholen, den Carbitolen, Estern, Ethern,
C1- bis C12-Carbonsäuren, Wasser
und Gemischen davon. Das selektive Kristallisations-Lösungsmittel
zur Umkristallisation von IPA wird ausgewählt aus Methanol, Wasser, Methylethylketon,
Aceton, C1- bis C12-Alkoholen,
den Carbitolen, Estern, Ethern, C1- bis
C12-Carbonsäuren, Wasser und Gemischen
davon. Das Antilösungsmittel
hat vorzugsweise ein Verhältnis
von Antilösungsmittel
zu Lösung
von 0,1 zu 10, und stärker
bevorzugt ein Verhältnis zwischen
0,5 bis 3, damit die TPA gefällt
wird.
-
Bei
einer anderen Ausführungsform
enthält
die Dispersion mindestens 0 bis 20% Isophthalsäure (IPA) und kleinere Mengen
4-Carboxyaldehyd (4-CBA), 3- Carboxyaldehyd
(3-CBA) und Verunreinigungen, ausgewählt aus nicht-umgesetzten Ausgangsmaterialien,
Lösungsmitteln,
Produkten aus Nebenreaktionen und/oder ungewünschten Materialien. Das selektive
Kristallisations-Lösungsmittel
für die
TPA-Reinigung ist
ausgewählt aus
N-Methylpyrrolidon (NMP), N,N-Dimethylacetamid, N,N-Dimethylformamid,
N-Formylpiperidin, N-Alkyl-2-pyrrolidon (wie N-Ethylpyrrolidon),
N-Mercaptoalkyl-2-pyrrolidon
(wie N-Mercaptoethyl-2-pyrrolidon), N-Alkyl-2-thiopyrrolidon (wie N-Methyl-2-thiopyrrolidon),
N-Hydroxyalkyl-2-pyrrolidon (wie N-Hydroxyethyl-2-pyrrolidon), den Morpholinen
(wie Morpholin und N-Formylmorpholin), Carbitolen, C1-
bis C12-Alkoholen, Ethern, Aminen, Amiden
und Estern sowie Gemischen davon. Das selektive Kristallisations-Lösungsmittel
für die
TPA-Reinigung ist N-Methylpyrrolidon oder N,N-Dimethylacetamid.
-
Die
folgenden Beispiele veranschaulichen die Wirksamkeit des selektiven
Kristallisations-Lösungsmittel
bei der Trennung von TPA und IPA, welches das Prinzip und die Eigenschaft
der Erfindung ist.
-
Beispiel 1
-
Dieses
Beispiel beschreibt die experimentellen Daten bezüglich der
Löslichkeit
von TPA sowie IPA in NMP als selektivem Kristallisations-Lösungsmittel
bei drei verschiedenen Temperaturen unter Atmosphärendruck.
Die Experimente wurden in einem Laborkolben durchgeführt, der
in einem bei einer vorher festgelegten Temperatur gehaltenen Bad
mit konstanter Temperatur eingetaucht war. Die Temperatur der flüssigen Phase in
dem Kolben wurde mit einem Thermometer gemessen. Für eine Hochtemperaturmessung
wurden die Lösungsmittelverluste
aufgrund von Verdampfung mit einem Gesamt-Rückflusskühler zurück gewonnen. Während eines
experimentellen Laufs wurde eine kleine wachsende Menge an Feststoffen
zu dem konstant gerührten
Lösungsmittel
in dem Kolben gegeben, bis sich keine Feststoffe mehr lösten, und
die Lösung
wurde dann als mit den Feststoffen bei dieser Temperatur gesättigt angesehen.
Die Löslichkeit
wurde auf das Gewicht des Lösungsmittels
und das Gesamtgewicht an zugegebenen Feststoffen bezogen berechnet.
Die Tabelle 1 fasst die Löslichkeit
von TPA und IPA in NMP bei 15, 40, 70 und 160°C zusammen.
-
-
Auf
der Grundlage der in Tabelle 1 gezeigten Löslichkeitsdaten wird deutlich,
dass TPA aus dem Gemisch von TPA, IPA und 4-CBA (3-CBA) durch Kristallisation
gereinigt werden kann, da sowohl IPA als auch CBAs aufgrund ihrer
höheren
Löslichkeit
in der Mutterlauge bleiben. Die TPA-Kristalle, die aus der Mutterlauge erhalten
wurden, sollten einen deutlich höheren
Anteil an TPA im Vergleich zu anderen Komponenten aufweisen als
solche, die in der Mutterlauge vorhanden sind.
-
Beispiel 2
-
Ein
festes Gemisch, das etwa 95 Gew.% TPA und 5 Gew.% IPA enthielt,
wurde gemäß der Löslichkeit von
TPA in NMP bei 160°C
zu dem NMP gegeben. Das Gemisch wurde dann in einen Kühlkristallisator
mit einem speziell ausgestatteten Mischer zur Minimierung des Aufbrechens
der Kristalle, einem Heizmantel und einem Dampfkühler überführt. Der Kristallisator wurde
langsam auf 160°C
erwärmt
und bei dieser Temperatur eine Std. gehalten, damit sich sämtliche
Feststoffe auf jeden Fall lösten.
Der Kristallisator wurde dann in 90 min auf 45°C heruntergekühlt, so
dass die TPA-Kristalle wachsen konnten. Der Kristallisatorinhalt
wurde in einen ummantelten Filter überführt und rasch filtriert, während die
Temperatur bei 40 bis 45°C
gehalten wurde. Eine geeignete Menge warmes Lösungsmittel (bei 50 bis 70°C) wurde
zum Waschen des Kuchens verwendet. In einigen Fällen wurde eine Heißwasserwäsche des
Kuchens bei 95°C
durchgeführt,
nachdem eine warme Lösungsmittel-Wäsche durchgeführt wurde.
Der gewaschene Kuchen wurde getrocknet und mittels Gaschromatographie
zur Bestimmung der Produkt-Zusammensetzung analysiert. Die Tabelle
2 liefert eine Zusammenfassung der Ergebnisse.
-
-
Die
Daten in Tabelle 2 oben zeigen, dass der IPA-Gehalt in TPA je nach
Waschbedingung überraschend
reduziert war (23 bis 39 Mal). Wenn der TPA-Kuchen aus der Kristallisation
mit Lösungsmittel
bei 70°C und
anschließend
mit Wasser bei 95°C
(Lauf 2B) gespült
wurde, war der IPA-Gehalt mittels Einstufen-Kristallisation tatsächlich 39
Mal niedriger. Nach dem gleichen Verfahren kann der IPA-Gehalt in
dem TPA-Gemisch durch eine Zweistufen-Kristallisation von 5 Gew.%
auf 33 Gewichtsteile pro Million (ppmw) verringert werden.
-
Beispiel 3
-
Dieses
Beispiel liefert die experimentellen Daten für die Löslichkeit von TPA sowie von
IPA in Methanol als selektive Kristallisation bei verschiedenen
Temperaturen unter Atmosphärendruck.
Die experimentelle Vorrichtung und die Verfahren sind die gleichen
wie für
Beispiel 1 oben gezeigt, ausgenommen, dass der Dampfdruck höher als
Atmosphärendruck
ist. Die Löslichkeit
wurde auf das Gewicht des Lösungsmittels
und das Gesamtgewicht an zugegebenen Feststoffen bezogen berechnet.
Die Tabelle 3 fasst die Löslichkeit
von PTA und IPA in Methanol bei verschiedenen Temperaturen zusammen.
-
-
Aus
der Tabelle 3 geht hervor, dass die Löslichkeit von IPA in Methanol
bei Temperaturen im Bereich von 25 bis 50°C etwa 8 bis 20 Mal höher ist
als die von TPA. Die Löslichkeit
von TPA in Methanol wird nur bei höheren Temperaturen, wie bei
160°C bis
200°C unter
Druck, signifikant.
-
Beispiel 4
-
Aus
dem Beispiel 3 geht hervor, dass die Löslichkeit von IPA in Methanol
deutlich höher
als die von TPA bei Raumtemperatur (25°C bis 50°C) ist. Folglich wurde mit Hilfe
von Experimenten bestimmt, ob sich TPA durch Zugabe der richtigen
Menge Methanol zur Lösung
aus der Lösung
von TPA, IPA und einer geringen Menge 4-CBA fällen ließ. Diese Lösung kann die Mutterlauge aus
dem TPA-Kristallisator nach dem Entfemen der TPA-Kristalle mit einem Filter sein. Die
Mutterlauge kann die folgende Zusammensetzung habe: 100 g NMP, 20
g TPA, 10 g IPA und eine geringe Menge 4-CBA (und 3-CBA).
-
Dieses
Beispiel zeigt, dass die Zugabe von Methanol zur Mutterlauge eine
im Wesentlichen vollständige
Fällung
von TPA, aber nur eine geringfügige
Fällung
von IPA, hervorrufen kann. Zu einem Gemisch von 100 g NMP, 4 g TPA
und 1,5 g TPA wurden etwa 210 g Methanol zu dem Gemisch bei Raumtemperatur
gegeben. Das Gesamtgemisch wurde etwa 90 min gerührt, so dass die Feststoffe
kristallisieren und aus dem Gemisch ausfallen konnten. Die Kristalle
wurden filtriert, gewaschen und zur Analyse getrocknet. Es stellte
sich heraus, dass 47,5% TPA in der Mutterlauge gewonnen wurden,
und dass die Kristalle ungefähr
99,0 Gew.% TPA und 1,0 Gew.% IPA enthielten.
-
Zur
Steigerung der Ausbeute von TPA wurde die Mutterlauge durch Entfernung
eines Teils NMP eingeengt, und das Gemisch enthielt 100 g NMP, 20
g TPA und 10 g IPA.
-
Etwa
260 g Methanol wurden zu dem Gemisch gegeben, so dass das TPA bei
Raumtemperatur aus dem Gemisch auskristallisierte. Bei der Zugabe
von Methanol wurde das Gemisch vor der Filtration der TPA-Kristalle
aus dem Schlamm 90 min gerührt.
Es stellte sich heraus, dass bis zu 97,5% TPA aus der Mutterlauge
gewonnen wurden, und dass die TPA-Kristalle 97,3 Gew.% TPA und 2,7
Gew.% IPA enthielten. Die Daten zeigten, dass sich durch Entfernung
von mehr NMP aus der Mutterlauge (höhere Konzentration) oder durch
Zugabe von mehr Methanol zur Mutterlauge oder einer Kombination
von beidem eine 100% TPA-Ausbeute erhalten ließ.
-
In
einer üblichen
Mutterlauge sollte der 4-CBA-Gehalt ungefähr 0,01 g pro 100 g NMP (0,01
%) betragen. Da die Menge 4-CBA in der Mutterlauge sehr klein ist
und die Löslichkeit
von 4-CBA in NMP etwa bei Raumtemperatur sehr hoch ist (in Tabelle
1 gezeigt), sollte die Zugabe von Methanol keine Fällung von
4-CBA aus der Mutterlauge bewirken.
-
Nach
der Gewinnung von 1,00% TPA aus der Mutterlauge und Rezyklieren
durch Zugabe von Methanol kann die TPA-freie Mutterlauge weiter
zur Gewinnung von IPA verarbeitet werden. Einzelheiten des Verfahrensschemas
sind in der 1 gezeigt und im nächsten Abschnitt
später
beschrieben.
-
BESCHREIBUNG DER ZEICHUNGEN
-
Es
zeigt:
-
1 ein
Fließschema
für eine
Anlage zur Ausübung
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung zur Herstellung von TPA und IPA; und
-
2 ein
Fließschema
für eine
Anlage zur Ausübung
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung nur zur Herstellung von TPA.
-
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN
AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Eine
der bevorzugten Ausführungsformen
der Erfindung zur Herstellung von gereinigter TPA und IPA ist in
der 1 dargestellt.
-
In
der 1 wird rohe TPA aus dem Oxidations-Abschnitt eines
Reaktors (nicht gezeigt), der etwa 95% TPA, 5% IPA und geringe Mengen
anderer Verunreinigungen (4-CBA, 3-CBA, p-Toluylsäure, m-Toluylsäure, usw.)
enthält,
durch Leitung 1 zum ersten Auflöser 100 geleitet und
mit der Mutterlauge aus Filter II 105 (durch Leitung 7)
und dem Schlamm aus Filter IV 113 (durch Leitung 19)
gemischt. Die Temperatur in dem ersten Auflöser 100 wird bei 160
bis 180°C
gehalten, so dass die Feststoffe vollständig gelöst werden und im Wesentlichen
sämtliches
Methanol, das aus Leitung 19 herübertransportiert wird, verdampft.
-
Die
gesättigte
Lösung
aus dem ersten Auflöser 100 wird
dann durch Leitung 2 kontinuierlich zum ersten Kühlkristallisator 101 geleitet,
so dass bei 30 bis 50°C
TPA-Salzkristalle
erzeugt werden. Der Schlamm mit den TPA-Salzkristallen verlässt den
ersten Kühlkristallisator 101 durch
Leitung 3 zum Filter I 102, wo der rohe Kristallkuchen
entfernt wird und durch Leitung 4 zu einem zweiten Auflöser 103 geleitet
wird. Im zweiten Auflöser 103 wird
der Kuchen wieder in sauberem NMP aufgelöst, das durch Leitung 35 aus
dem Lösungsmittel-Gewinnungssystem
rezykliert wird. Die Temperatur im zweiten Auflöser 103 wird wiederum
bei 160 bis 180°C
gehalten, damit sich die TPA-Salzkristalle vollständig lösen. Die
gesättigte
Lösung
aus dem zweiten Auflöser
wird kontinuierlich durch Leitung 5 zum zweiten Flash-Kristallisator 104 geleitet,
wo die Temperatur bei einem Minimum von 60°C gehalten wird, damit die Bildung
von TPA-Salzkristallen verhindert wird. Das Ausmaß der Temperaturreduktion
in dem Kristallisator wird durch die Menge an TMP gesteuert, die
aus dem Kristallisator durch Druckreduktion verdampft wird. Das
verdampfte NMP wird durch Leitung 36 zum ersten Auflöser 100 geleitet.
-
Der
Schlamm aus dem zweiten Kristallisator 104 wird durch Leitung 6 zu
Filter II 105 geleitet, wo der gereinigte feste TPA-Kuchen
gewonnen wird und zur Kuchenwäsche 106 geleitet
wird, während
die Mutterlauge durch Leitung 7 zum ersten Auflöser 100 geleitet
wird. In der Kuchenwascheinheit 106 wird der Hauptanteil an
Rest-NMP in dem Kuchen durch Gegenstromwäsche mit Wasser entfernt, und
der gewaschene Kuchen wird durch Leitung 10 zu einer Wässerungsvorrichtung 107 geleitet,
wo die letzten NMP-Spuren in den TPA-Feststoffen entfernt werden,
indem diese mit Wasser bei Temperaturen zwischen 160 bis 280°C gewässert werden.
Der NMP-freie Kuchen wird in Filter III 108 filtriert und
in einem Trockner I 109 getrocknet, so dass das TPA-Endprodukt
erhalten wurde.
-
Die
Mutterlauge aus Filter I 102 wird durch Leitung 15 zur
Fällungsvorrichtung 112 überführt. Dabei gelangt
sie durch das Oxidationsmittel 111, das sich zur erfindungsgemäßen Praxis
einer verwandten Erfindung eignet, die in der Parallelanmeldung
mit der US-Anmeldenummer 09/098,069 mit dem Titel "Method to Reduce
Carboxybenzaldehyde Isomers in Terephthalic Acid or Isophthalic
Acid", offenbart
und beansprucht ist, die dem Zessionar der vorliegenden Anmeldung
gehört,
deren Offenbarung hiermit für
alle Zwecke durch Bezugnahme aufgenommen ist. Methanol wird durch
Leitung 16 zu der Ausfällungsvorrichtung
zur vollständigen
Fällung
(oder Kristallisation) von TPA und zur Fällung einer kleinen Menge IPA
aus der Mutterlauge gefügt. Der
Schlamm aus der Ausfällungsvorrichtung 112 wird
durch Leitung 18 zu Filter IV 113 geleitet, damit
ein Großteil
der Mutterlauge aus dem Schlamm entfernt wird, bevor er durch Leitung 19 zum
ersten Auflöser 100 rezykliert
wird.
-
Die
Mutterlauge aus dem Filter IV 113 wird zur Entfernung von
NMP und Methanol durch Verdampfen mittels Wärme und Vakuum zum Verdampfer 114 geleitet,
so dass die konzentrierte Mutterlauge eine gesättigte IPA-Lösung wird,
die zum ersten IPA-Kristallisator 115 geleitet wird, der
die IPA bei einer Temperatur zwischen 30 bis 50°C durch Kühlen oder Verdampfen kristallisiert.
Das verdampfte NMP und Methanol aus dem Verdampfer 114 werden
zur Destillationssäule 110 geleitet,
so dass NMP von der Unterseite und Methanol von der Oberseite der
Säule gewonnen
wird. Der Methanolstrom wird durch Leitung 16 zur Ausfällungsvorrichtung 112 rezykliert,
wohingegen der NMP-Strom durch Leitung 35 zum zweiten Auflöser 103 geleitet
wird. Der Schlamm aus dem ersten IPA-Kristallisator 115 wird
zum Filter V 116 überführt, so
dass ein roher IPA-Kuchen und die Mutterlauge erhalten werden. Die
Mutterlauge wird durch Leitung 17 zur Ausfällungsvorrichtung 112 geleitet,
aber ein Anteil von Strom 17 wird durch Leitung 37 gespült, so dass
die Anreicherung von Verunreinigungen und Farbkörpern verhindert wird.
-
Der
Kuchen aus dem Filter V 116 wird dann durch Leitung 25 zum
IPA-Auflöser 117 geleitet,
wo der rohe IPA-Kuchen bei einer geeigneten Temperatur und einem
geeigneten Druck durch Methanol gelöst wird. Die gesättigte IPA-Lösung wird
in Filter VI 118 filtriert, so dass unlösliche Spurensubstanzen zum
Spülen
durch Leitung 28 entfernt werden. Die feststofffreie Lösung wird
durch Leitung 29 zu einem zweiten IPA-Kristallisator 119 geleitet,
so dass IPA-Kristalle durch Verdampfen von Methanol aus dem Kristallisator über Druckreduktion erhalten
werden. Der Schlamm aus dem zweiten IPA-Kristallisator 119 wird
durch Leitung 30 zum Filter VII 120 geleitet,
wo gereinigte IPA-Kristalle gewonnen und gewaschen werden und im
Trockner II 121 schließlich
getrocknet werden, so dass das IPA-Endprodukt erhalten wird, wohingegen
die Mutterlauge aus Filter VII 120 durch Leitung 31 zum
Verdampfer 114 rezykliert wird.
-
Eine
weitere bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung nur zur Herstellung von gereinigter TPA ist in der 2 veranschaulicht.
Die rohe TPA (mit etwa 90 bis 99% TPA und 1 bis 10% IPA) wird durch
Leitung 201 zum Auflöser
I 200 geleitet und mit der Mutterlauge M/L-2 von Filter
II 206 (rezykliert durch Leitung 220) und dem
rezyklierten Kuchen aus Filter V 215 (rezykliert durch
Leitung 221) gemischt. Die Temperatur in dem Auföser wird
bei 140 bis 200°C
gehalten, so dass sich im Wesentlichen sämtliche Feststoffe lösen. Die
gesättigte Lösung wird
dann durch Leitung 222 zum ersten Kristallisator 202 geleitet,
wo die Temperatur durch Kühlen oder
Lösungsmittel-Verdampfung
(mittels Druck-Reduktion) auf 30 bis 60°C gesenkt wird, so dass die TPA-Kristalle
wachsen können.
-
Der
Schlamm von dem ersten Kristallisator 202 wird kontinuierlich
oder chargenweise durch Leitung 223 zum Filter I 203 geleitet,
wo der feste Kuchen gewonnen wird. Das Waschen des reinen oder gesättigten NMP
ist an Filter I 203 erforderlich, damit die Mutterlauge
vor dem Überführen durch
Leitung 224 zum Auflöser II 204 aus
dem Kuchen verdrängt
wird, wo der Kuchen mit dem verdampften NMP aus Leitung 225 und
dem verdampften NMP aus den Leitungen 226 und 227 gemischt
wird. Die Temperatur im Auflöser
II 204 wird wiederum bei 140 bis 200°C gehalten, damit sich im Wesentlichen
alle Feststoffe lösen.
Die gesättigte
Lösung
wird durch Leitung 228 zum zweiten Kristallisator 205 geleitet,
wo die Temperatur durch Kühlen
oder Lösungsmittel-Verdampfung
(mittels Druckreduktion) auf 30 bis 60°C gesenkt wird, so dass die
gereinigten TPA-Kristalle wachsen können.
-
Der
Schlamm aus dem zweiten Kristallisator 205 wird wiederum
durch die Leitung 229 zum Filter II 206 geleitet,
so dass der Kuchen gewonnen wird, der dann durch Leitung 230 zu
einem Gegenstrom-Kontaktor 207 überführt wird und dort mit Wasser
gewaschen wird, so dass ein Großteil
von freiem NMP aus dem Kuchen entfernt wird. Die mit Wasser gewaschenen
Feststoffe werden durch Leitung 231 zur Wässerungsvorrichtung 208 zum
Entfernen der Spurenmenge von eingeschlossenem NMP aus den gereinigten
TPA-Feststoffen
durch partielles oder vollständiges
Lösen der
Feststoffe in der Wässerungsvorrichtung 208 bei
einer Temperatur von 150 bis 280°C
geleitet. Die NMP-freien
Feststoffe werden durch Leitung 233 zum Filter III 209 geleitet,
wo das Wasser durch Leitung 232 entfernt, und der TPA-Kuchen
wird durch Leitung 234 geleitet und in einem Trockner getrocknet,
so dass das gereinigte TPA-Endprodukt erhalten wird.
-
Die
Mutterlauge M/L-1 aus dem Filter I 203 wird durch Leitung
235 zum Verdampfer I 210 geleitet, so dass eine wesentliche
Menge NMP entfernt wird. Die konzentrierte Lösung wird durch Leitung 236 zum
Kristallisator III 211 überführt, so
dass TPA-Kristalle mit niedriger Reinheit wachsen können. Die
Kristalle werden dann aus Filter IV 212 gewonnen und durch
Leitung 237 zum Auflöser
I 200 geleitet. Die Mutterlauge M/L-3 aus dem Filter IV 212 wird
durch Leitung 238 zum Verdampfer II 213, dann
zum Kristallisator IV 214 und Filter V 215 überführt, so
dass restliches TPA mit niedriger Reinheit gewonnen und über Leitung 239 zum
Auflöser I 200 rezykliert
wird. Die aus Filter V 215 hervorgehende Mutterlauge M/L-4,
die hauptsächlich
IPA, NMP und eine geringe Menge TPA enthält, gelangt durch Leitung 240 und
wird zur weiteren NMP-Gewinnung durch Mischen mit Wasser vor dem
Entsorgen behandelt.