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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Polysilizium. Ausdrücklicher
betrifft sie ein Verfahren zur Herstellung von Polysilizium im großtechnischen
Maßstab,
welches Abscheiden von Silizium auf der Oberfläche von Impfsilizium durch
thermische Zersetzung oder Wasserstoffreduktion von Reaktantgas,
das das Siliziumelement enthält,
umfasst, worin eine exotherme Reaktion zusätzlich eingeführt werden
kann, so dass die Reaktionswärme,
die durch die exotherme Reaktion erzeugt wird, in der Abscheidungsreaktion
von Silizium genutzt wird.
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Hintergrund
bildender Stand der Technik
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Im
Allgemeinen wird das Polysilizium (oder polykristalline Silizium),
das als ein Rohmaterial für
Halbleiter verwendet wird, im großtechnischen Maßstab hergestellt,
indem kontinuierlich Silizium auf der Oberfläche von Impfsilizium abgeschieden
wird durch thermische Zersetzung oder Wasserstoffreduktion von Rohmaterialgas,
das das Siliziumelement enthält.
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Zur
kommerziellen Herstellung von Polysilizium wird das Siemens-Verfahren
weitverbreitet verwendet. Dieses Verfahren wird ausgeführt durch
Abscheiden von Silizium auf der Oberfläche von elektrisch beheizten Hochtemperatur-Siliziumkernstäben aus
Siliziumelement-haltigem Gas wie Trichlorsilan (SiHCl3:
nachfolgend als "TCS" bezeichnet), Dichlorsilan
(SiH2Cl2) oder Monosilan
(SiH4) in einem Glockentypreaktor. Es ist
denkbar, einen Siliziumkernstab mit einer Hochtemperaturstrahlung
sowie mit einer elektromagnetischen Welle einschließlich Hochfrequenzwelle
zu erwärmen
zugunsten der elektrische Widerstandserwärmung über Elektroden. Deshalb kann
Polysilizium unabhängig
von der Form des Reaktors hergestellt werden, wenn der Siliziumkernstab
erwärmt
wird.
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Als
Silangase zur Herstellung von Polysilizium ist TCS weit verbreitet
kommerziell verwendet worden. Durch Verwenden von TCS als ein Rohmaterial
wird Polysilizium in dem Siemens-Reaktor durch folgende Prozedur
hergestellt. Zuerst wird eine Partie von dünnen Kernstäben (oder schlanken Stäben) aus
Silizium normalerweise in dem Reaktor installiert, wobei die jeweiligen
oberen Enden von zwei Kernstäben
miteinander verbunden werden, indem ein zusätzlicher Kernstab wie in 1 veranschaulicht
platziert wird, und ihre unteren Enden jeweils an zwei Elektroden
angeschlossen werden. Hier ist es erforderlich, dass die Kernstäbe auf etwa
400 bis 700°C
durch ein separates Heizmittel vorgeheizt werden vor der elektrischen
Erwärmung über Elektroden.
Dadurch wird der spezifische Widerstand von Siliziumkernstäben so gering,
dass eine große
Menge von elektrischem Strom durch sie hindurch zugeführt werden
kann, was eine elektrische Erwärmung über Elektrode
möglich
macht. Während
ihre Temperatur genügend
hoch gehalten wird, nämlich
auf etwa 1.000°C oder
mehr, wird Silangas dann in den Reaktor als ein Reaktantgas eingeführt und
die Siliziumabscheidung beginnt. Wenn auch die Hochtemperatursiliziumabscheidung
nur durch thermische Zersetzung von Silangas erhalten werden kann,
kann in vielen Fällen
das Reaktionsgas Wasserstoff enthalten, da die Wasserstoffreduktionsreaktion
von Silangas eine bedeutende Rolle in der Abscheidungsprozedur spielen
kann hinsichtlich des Reaktionsmechanismus und der physikalischen
Eigenschaft des Produkts. Viele elementare Reaktionen können in
einem Hochtemperaturreaktor vorkommen, aber sie werden im allgemeinen
repräsentiert
durch die Abscheidungsreaktion, welche das Siliziumelement von Silangas
auf der Oberfläche
von Kernstäben
abscheidet und die Siliziumstäbe
mit der Zeit vergrößert.
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Wenn
der Durchmesser des Siliziumstabs vergrößert ist, sollte die Temperatur
in seinem Kernabschnitt höher
sein als die auf seiner Außenseite,
um die Oberflächentemperatur
aufrechtzuerhalten, die für
die Abscheidungsreaktion notwendig ist; entsprechend sollte der
elektrische Strom über
die Elektrode mit der Zeit erhöht
werden. Die thermische Energie aufgrund der Elektrizität sollte
mindestens die Wärme
bereitstellen, die erforderlich ist: i) zum Erwärmen des Reaktionsgases, das
in den Reaktor eingeführt
wird, ii) zum Ausgleichen des Wärmeverlusts,
der nach auswärts
des Reaktors abgestrahlt wird; und iii) für die Reaktionswärme für die Abscheidungsreaktion
auf der Oberfläche
des Siliziumstabs. Unterdessen ist es sehr schwierig, das Reaktionsgas
vor dem Einspeisen in einen Reaktor ausreichend, d. h. auf den erforderlichen
Reaktionstemperaturpegel, vorzuwärmen.
Der größte Teil
des Silangases zersetzt sich selbst thermisch bei einer Anfangszersetzungstemperatur,
nämlich
bei rund 400°C.
Das führt
zu unerwünschter
Siliziumabscheidung auf einer umgebenden Hochtemperaturoberfläche, was
zu einer Blockierung innerhalb eines Vorerhitzers oder von Verbindungsleitungen
führt.
Des weiteren ist das Reaktionsgas anfällig für Verunreinigung während des
Vorwärmeschritts.
Das unzureichend vorgewärmte
Reaktionsgas sollte dann innerhalb des Glockentyp-Reaktors weiter erwärmt werden.
Folglich wird viel mehr Wärmemenge
als die Reaktionswärme
von der Oberfläche
der Siliziumstäbe
entfernt. Entsprechend gibt es einen Temperaturgradienten in radialer
Richtung von jedem Stab; die Temperatur ist am niedrigsten auf seiner
Oberfläche
für die
Siliziumabscheidung, während
die Temperatur auf seiner Kernachse am höchsten ist. Auch wenn die Gesamtoberfläche der
Siliziumstäbe
in Kontakt mit dem Reaktionsgas mit der Zeit zunimmt, ist die Umwandlung
von Silangas in Silizium niedrig, denn je größer der Stab wird, umso schwieriger
wird es, seine Oberflächentemperatur
aufrechtzuerhalten. Deshalb ist der Abscheidungsertrag von Silizium
normalerweise viel niedriger als ein thermodynamischer Gleichgewichtswert
von etwa 20 bis 25 Mol%.
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Wenn
ein Siliziumstab größer wird
als eine bestimmte Größe, kann
seine Oberflächentemperatur
nicht durch seine elektrische Erwärmung allein aufrechterhalten
werden, da seine Kernachse nicht über den Schmelzpunkt von Silizium,
1.410°C,
erhitzt werden kann. Wenn auch die Oberfläche für die Siliziumabscheidung mit
dem Stabdurchmesser zunimmt und gleichzeitig die Gesamtabscheidungsrate
in dem Reaktor weiter vergrößert werden
kann durch Vergrößern der
Einspeiserate des Reaktionsgases, sollte die Abscheidungsreaktion
beendet werden durch die Beschränkung
bei der Erwärmung
des vergrößerten Siliziumstabs.
Wenn der Durchmesser des Siliziumstabs ein Maximum von ungefähr 10 bis
15 cm erreicht, sollte die Reaktion beendet werden, der Reaktor
wird zerlegt und die stabartigen Polysiliziumprodukte werden von
den Elektroden abgetrennt. Somit ist eine kontinuierliche Herstellung
von Polysilizium durch Verwendung eines Glockentypreaktors unmöglich. Deshalb
ist es zum Verringern des spezifischen elektrischen Stromverbrauchs
und der Herstellungskosten wesentlich, die Oberflächentemperatur
des Siliziumstabs in dem begrenzten Reaktorraum so hoch wie möglich zu
halten und dadurch die Siliziumabscheidung so weit wie möglich zu
steigern, auch wenn der Ertrag kleiner sein kann als der, der bei
einem thermodynamischen Gleichgewicht erreichbar wäre.
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In
jüngster
Zeit ist ein Prozess zum Herstellen von Polysilizium in der Form
von Körnern
unter Verwendung eines Reaktors vom Wirbelschichttyp entwickelt
worden. Chemische Reaktionen, die in diesem Prozess vorkommen, sind
im wesentlichen die Gleichen wie solche, die in dem Glockenreaktor
vorkommen. Aber der Wirbelschichtprozess ist gekennzeichnet durch
die Tatsache, dass die Siliziumpartikel durch das Reaktionsgas verwirbelt
werden, das von der Unterseite des Reaktors her bereitgestellt wird,
und Silizium wird auf der Oberfläche
von erhitzten Partikeln abgeschieden; folglich nimmt die mittlere
Größe von erhitzten
Partikeln mit der Abscheidungsreaktion zu. Wenn kleine Impfkristalle
(oder Impfpartikel) im Verlauf der kontinuierlichen Abscheidungsprozedur
größer werden,
verringert sich das Ausmaß der
Verwirbelung; dadurch neigen die größeren Siliziumpartikel dazu,
sich nach und nach auf der Unterseite des Reaktors abzusetzen. In
einem solchen Wirbelschichtreaktor kann körniges Polysilizium kontinuierlich
hergestellt werden, indem Impfkristalle kontinuierlich oder periodisch
in den Reaktor eingeführt
werden und dann die vergrößerten Partikel
von dem Boden des Reaktors abgezogen werden. Einige der Partikel,
die erhalten werden (d. h. Produktkörner), zerteilen sich in kleinere
Partikel durch eine Mahlprozedur, und die Impfkristalle, die so
hergestellt werden, werden erneut in den Reaktor eingeführt. Wie
für den
Glockentypreaktor erwähnt
kann das Silangas oder Wasserstoffgas, das in dem Reaktionsgas enthalten
ist, nicht ausreichend vorgewärmt
werden, bevor es in den Wirbelschichtreaktor eingeführt wird.
Zusätzlich
werden die Abschnitte des Silangaszuführungsmittels oder der Silangaszuführungsdüse, die
wirbelnden Hochtemperatursiliziumpartikeln ausgesetzt sind, ebenfalls
auf einer hohen Temperatur gehalten durch direkten Kontakt mit den
Partikeln, Wärmeübertragung
durch Strahlung, indirekte Erwärmung
oder dergleichen. Um die Siliziumabscheidung an solchen Abschnitten
zu verhindern, sollte die Vorwärmung
des Silangases begrenzt werden. Deshalb ist es unvermeidlich, innerhalb
des Wirbelschichtreaktors das Reaktionsgas, das eingeführt wird,
oder ein Inertgas, das kein Siliziumelement enthält, aber bei Bedarf zugesetzt
wird, weiter zu erwärmen.
Die thermische Energie, die in den Wirbelschichtreaktor einzuführen ist, sollte
ausreichend sein: i) zum weiteren Erwärmen des Reaktionsgases; ii)
zum Ausgleichen des Wärmeverlustes,
der nach auswärts
des Reaktors abgestrahlt wird; und iii) für die Reaktionswärme für die Abscheidungsreaktion
auf Siliziumpartikeln. Falls eine solche erforderliche Energie nicht
ordnungsgemäß zugeführt wird,
fällt die
Oberflächentemperatur
der Siliziumpartikel ab, wodurch die Abscheidungsrate von Silizium
oder die Reaktionswirksamkeit abnehmen wird.
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Kein
früheres
Erwärmungsverfahren
kann getrennt und ausschließlich
die Siliziumpartikel erwärmen, die
sich in der Reaktionszone befinden, worin die Abscheidungsreaktion
in der Wirbelschicht vorkommt. Zusätzlich ist die Temperatur an
den Innenwänden
des Reaktors, welche kontinuierlich in Kontakt mit wirbelnden Siliziumpartikeln
hoher Temperatur sind, die gleiche wie die der Siliziumpartikel
oder sie ist höher
als diese. Deshalb ereignet sich die Siliziumabscheidung regelmäßig auf
den Innenwänden
des Hochtemperaturreaktors sowie auf der Oberfläche der Siliziumpartikel. Ausdrücklicher,
wenn die am meisten verbreitete Widerstandserwärmung an den Reaktorwänden für den Wirbelschichtabscheidungsreaktor
verwendet wird, ist die Temperatur an den Reaktorinnenwänden unvermeidlich
höher als
die der Siliziumpartikel. Dann verläuft die Siliziumabscheidung
auf den Innenwänden
schneller als auf der Oberfläche
der Siliziumpartikel, was ein kontinuierliches Erwärmen des
Reaktors durch seine Wände
verschlechtert wegen der zunehmend dicker werdenden Siliziumschicht
auf den Innenwänden;
dadurch wird ein kontinuierlicher Betrieb des Reaktors unmöglich. Außerdem, da
die Differenz in der thermischen Dehnung zwischen dem Reaktormaterial
und der abgeschiedenen Siliziumschicht zu einem Brechen des Reaktors
führen
kann, wird das Risiko für
einen Unfall hoch. Gegenwärtig
ist kein Verfahren verfügbar,
was genügend
Energie direkt auf der Oberfläche
der Siliziumpartikel bereitstellen kann, wo die wesentliche Abscheidungsreaktion
von Silizium ausgeführt
wird, ohne dass die Probleme der Kontaminierung von Siliziumpartikeln
oder der Siliziumabscheidung an den Reaktorinnenwänden verursacht werden.
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Um
diese Probleme zu überwinden,
sind mehrere Verfahren zum Erwärmen
des Wirbelschichtabscheidungsreaktors vorgeschlagen worden, aber
sie sind bisher nicht in der Lage, ausreichend Energie direkt auf
die Oberfläche
der Siliziumpartikel in der Reaktionszone zu liefern. Verfahren,
die in jüngster
Zeit vorgeschlagen wurden, schließen das zirkulierende Wirbelschichtverfahren
ein (siehe USP 4.416.913 und 4.992.245 und Japanische Patentoffenlegung
Nr. 2-30611 (1990)) oder das Mikrowellenerwärmungsverfahren (Siehe USP
5.374.413). Beiden Verfahren ist gemeinsam, dass i) sie das Innere
der Wirbelschicht in zwei Abschnitte teilen, nämlich die Erwärmungszone,
die in einer Atmosphäre
ohne Silangas gehalten wird, und die Reaktionszone, worin die Abscheidungsreaktion
von Reaktionsgas ausgeführt
wird, und ii) Wärme
indirekt zu der Reaktionszone geliefert wird aufgrund der Zirkulation
oder dem Mischen der erwärmten
Partikel, nachdem die Erwärmungszone
ausschließlich
erwärmt
worden ist. Da die thermische Belastung der Wärmezone mit der Aufbereitungsrate
des Reaktors zunimmt, gibt es außerdem eine Beschränkung für eine solche
indirekte Energiezuführung
in die Reaktionszone durch die Erwärmungszone.
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Wenn
das Silangas in die Reaktionszone ohne ausreichende Vorwärmung eingeführt wird
und mit Hochtemperatursiliziumpartikeln gemischt wird, schreckt
das Silangas mit hoher molarer Wärmekapazität die Siliziumpartikel
ab und verschlechtert dann die Abscheidungsrate von Silizium. Es
ist deshalb schwierig, einen hohen Reaktionsertrag zu erhalten.
Um die Reaktionszonentemperatur so hoch wie einen gewünschten
Bereich in einem gegebenen Reaktor zu halten, sollten die gekühlten Partikel
in der Reaktionszone so schnell wie möglich mit den Partikeln gemischt
werden, die in der Erwärmungszone
erwärmt
werden, deren Temperatur größer ist
als die der Reaktionszone. Jedoch gibt es eine Beschränkung für die Wärmeübertragung
zwischen den zwei Zonen, und ein Erhöhen des Durchsatzes des Wirbelgases
für eine
intensive Partikelmischung würde zu
der Verschlechterung der Reaktions- oder Energiewirksamkeit sowie
der Betriebssicherheit führen.
Somit sollte gemäß derartiger
Erwärmungsverfahren
der Wirbelschichtreaktor mit einer begrenzten Einspeiserate des
Reaktionsgases betrieben werden oder bei einer niedrigeren Siliziumoberflächentemperatur
als erwartet.
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Außerdem kann
das Reaktionsgas, das in die Wirbelschicht eingeführt wird,
nicht gleichmäßig zwischen
Partikeln über
das Innere der gesamten Reaktionszone verteilt werden und der größte Teil
des Gases bildet notwendigerweise Bläschen. Wenn diese Reaktionsgasbläschen auftauchen,
dehnen sie sich aus wegen der plötzlichen
Temperaturerhöhung
und ihr Druck nimmt mit der Höhe
nach und nach ab. Gleichzeitig vereinigen sich sie miteinander und
dann wird ihr volumetrischer Anteil in der Reaktionszone beträchtlich.
Die Möglichkeit
der Siliziumabscheidung ist auf der Oberfläche der Partikel, die spontan
solche Bläschen
umgeben, am größten. Aber
die Temperatur dieser Partikel hat die Neigung abzufallen wegen
der Abkühlung
durch das Reaktionsgas und dem Energieverbrauch durch die Abscheidungsreaktion,
welche eine endotherme Reaktion ist. Aus diesem Grund ist die Abnahme
der Abscheidungsrate in irgendeinem Abschnitt der Reaktionszone
unvermeidlich. Ausdrücklicher
sind die Temperaturen sowohl des Gases als auch der Partikeloberfläche abhängig von
der Zeit und dem Ort über
der Reaktionszone. Insgesamt wird bevorzugt, dass die Oberflächentemperatur
von Partikeln an der Oberseite der Reaktionszone höher ist,
aber tatsächlich
nimmt ihre mittlere Temperatur mit dem Abstand von der Erwärmungszone
ab. Des weiteren ist es nicht möglich,
Siliziumpartikel in der Erwärmungszone
auf mehr als einen bestimmten Temperaturwert zu erwärmen wegen
des Materials, das für
die Reaktorwände
verwendet wird, der Beschränkung
des Erwärmungsapparates
und einer möglichen Verunreinigung,
die mit der Erwärmung
verbunden ist. Somit ist der Abscheidungsertrag von Silizium viel
kleiner als ein Idealwert wegen: des Fehlens von gleichmäßigem Kontakt
zwischen dem Reaktionsgas und Hochtemperaturpartikeln; einer praktischen
Beschränkung
bei dem Transport von thermischer Energie in die Reaktionszone;
und Abkühlen
der Oberfläche
bei den Siliziumpartikeln, die mit dem Reaktionsgas in Kontakt sind. Zusätzlich kann
die Siliziumabscheidung auf den Reaktorwänden anstatt auf der Oberfläche der
Siliziumpartikel heftig sein durch die Diffusion des nicht umgesetzten
Silangases. Andere unerwünschte
Phänomene
können
außerdem
beobachtet werden durch die Nebenreaktionen, die leicht bei niedriger
Temperatur ausgeführt werden.
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Wie
aus dem Vorhergehenden zu sehen ist, sind die Nachteile der zugrundeliegenden
Prozesse zur Herstellung von Polysilizium die, dass es ungeachtet
des Reaktortyps nicht möglich
ist, das Reaktionsgas in den Reaktor nach ausreichendem Vorwärmen einzuführen; gleichzeitig
ist es schwierig, die Oberflächentemperatur
von Silizium, wie sie für
die endotherme Abscheidungsreaktion erforderlich ist, aufrechtzuerhalten.
Gemäß der Faustregel,
dass die Reaktionsgeschwindigkeit durch einen Temperaturanstieg
von 10°C
beträchtlich zunimmt,
ist es ziemlich offensichtlich, dass das Vorhandensein irgendeines
Verfahrens, das in der Lage ist, die Oberflächentemperatur anzuheben, die
Geschwindigkeit und Wirksamkeit der Siliziumabscheidung beträchtlich
steigern wird.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegenden Erfinder haben intensive Studien unternommen, um die
oben genannten Probleme zu überwinden,
die bei der Herstellung von Polysilizium hervorgerufen werden. Sie
nahmen die Tatsache zur Kenntnis, dass die Reaktion zwischen Chlorwasserstoff
(HCl: nachfolgend als "HCl" bezeichnet) und
Silizium, oder HCl und einigen Chlorsilanen, die Chlorsilane erzeugen,
welche als ein Rohmaterial für
die Abscheidungsreaktion von Silizium verwendet werden können, und
dass gleichzeitig die Reaktion selbst eine stark exotherme Reaktion
ist. Als ein Ergebnis haben sie jetzt herausgefunden, dass ein chemisches
Erwärmungsverfahren
erhalten werden kann durch Einführen
von HCl-Gas in den Abscheidungsreaktor, um zu zusätzlichen
Reaktionen zu führen,
und dann Nutzen der Reaktionswärme,
die von den zusätzlichen
Reaktionen erzeugt wird, im Innern des Reaktors.
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Es
ist deshalb ein Gegenstand der Erfindung, ein einfaches und verbessertes
Verfahren bereitzustellen zum wirksamen Herstellen von Polysilizium
durch Überwinden
der Beschränkungen
der früheren
Erwärmungsverfahren.
Ausführlicher
ist der Gegenstand der Erfindung, ein Verfahren bereitzustellen
zum Bereitstellen von Wärme
direkt in dem Reaktor, indem Wärme
im Innern des Reaktors auf der äußeren Oberfläche von Silizium
erzeugt wird, das sich in dem Reaktionsbereich oder in der Nähe des Reaktionsbereichs
befindet, worin sich die Abscheidung ereignet. Es ist ein weiterer
Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen
von Polysilizium bereitzustellen, welches den Abscheidungsreaktionsbereich
erwärmen
kann, während
die Reinheit von Silizium, das hergestellt werden soll, nicht beeinträchtigt wird.
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Es
ist ein anderer Gegenstand der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
bereitzustellen zum Erhöhen der
Gesamtwirksamkeit der Herstellung von Polysilizium unter Verwendung
der Grundkonfiguration jedes beliebigen Typs des Reaktors, welcher
bereits installiert und in Gebrauch ist, sowie eines neuartigen
Reaktors.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
ein chemisches Erwärmungsverfahren
vor, welches Einführen
von HCl zusätzlich
zu dem Reaktionsgas in einen Reaktor zum Herstellen von Polysilizium
umfasst. Als eine Wärmequelle
für die
Siliziumabscheidung nutzt die vorliegende Erfindung die starke Wärme, die
gebildet wird von einer Vergasungsreaktion zwischen HCl und Silizium
und von einer chemischen Reaktion zwischen HCl und Silangasen, welche
auf der Oberfläche
von Silizium oder in dem Raum innerhalb des Reaktors verlaufen können. Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann die Reaktionswärme,
die durch die gesamten chemischen Reaktionen gebildet wird, welche
vorkommen können
aufgrund des Zusatzes von HCl, verwendet werden als die Wärme, die
benötigt
wird zum: i) Aufrechterhalten der Oberflächentemperatur von Silizium,
bei welcher sich die Siliziumabscheidung ereignet; ii) Zuführen der
Wärme der
Abscheidungsreaktion; und iii) Bereitstellen zusätzlicher Energie, um das Reaktionsgas
zu erwärmen.
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Beim
alleinigen Betrachten von exothermen Reaktionen (Si + HCl (r) SiHCl3 + SiHCl4 oder SiHCl3 + HCl (r) SiHCl4 +
H2), welche vorkommen durch die Zugabe von
HCl in den Reaktor, wird festgestellt, dass Silizium im festen Zustand
sich umwandelt in Chlorsilangase wie TCS oder Tetrachlorsilan (SiCl4). Das kann zu einem Missverständnis führen, dass
wegen des Verbrauchs von Silizium und der Zunahme der Tetrachlorsilankonzentration
in der Gasphase die vorliegende Erfindung gegen das Ziel des Reaktors
gerichtet ist, Silizium abzuscheiden. Jedoch beruht die vorliegende
Erfindung auf den Tatsachen, dass durch Nutzung der Reaktionswärme, die
von den exothermen Reaktionen gebildet wird, als chemischem Erwärmungsmittel
im Innern des Reaktors, in welchem die direkte Erwärmung durch
das externe Erwärmungsmittel,
das für
den Reaktor installiert ist, schwierig ist, man leicht eine größere Menge
der Siliziumabscheidung erhalten kann als die, die durch die exothermen
Reaktionen verbraucht wird.
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Es
sollte außerdem
beachtet werden, dass die zusätzlichen
exothermen Reaktionen aufgrund von HCl Chlorsilane erzeugen, welche
direkt oder schließlich
als ein Rohmaterial für
die Siliziumabscheidung wiederverwendet werden können. Da derartige Vorteile
des chemischen Erwärmungsverfahrens
nicht groß beeinträchtigt werden
durch den Reaktionsdruck, benötigt
das Verfahren keine besondere Beschränkung bezüglich Betriebsbedingungen.
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Wenn
HCl mit der Oberfläche
eines festen Siliziummaterials in Kontakt kommt, läuft eine
Vergasungsreaktion ab, um TCS oder Tetrachlorsilan zu bilden. Gemäß einer
Referenzveröffentlichung (Process
Economics Program Report Nr. 160 "Silicones", pp. 65-70, SRI International, Juni 1983) ist
diese Vergasungsreaktion charakteristisch für die Bildung der hohen Reaktionswärme von
52 kcal/TCS-Mol. Im Fall von hochreinem Silizium beginnt, weil es
dort keine Verunreinigung gibt, die in der Lage ist, als Katalysator
zu dienen, die Vergasungsreaktion offenbar bei 500°C oder mehr,
und die Reaktionsgeschwindigkeit steigt mit der Temperatur. Wie durch
Ibrahim et al. in US-Patent Nr. 5.358.603 (1994) vorgeschlagen wird,
ist eine solche Eigenschaft anwendbar, um hochreines Silizium zu
entfernen, das unerwünscht
auf dem Teil der festen Oberfläche
abgeschieden und angehäuft
wird, der an der Innenseite des Reaktors ausgesetzt ist, nachdem
der Betrieb eines Wirbelschichtreaktors zum Herstellen von Polysilizium
beendet wurde. Zusätzlich
ist die Reaktion zwischen TCS und HCl (SiHCl3 +
HCl (r) SiHCl4 + H2)
ebenfalls exotherm gemäß den thermodynamischen
Eigenschaften, die unterstellt sind in L.P. Hunt und E. Sirtl, J.
Electrochem. Soc., 119, pp. 1741 (1972).
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Die
Charakteristik des Erwärmungsverfahrens,
das in der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen wird, ist nicht
spezifisch für
jene der Reaktion zwischen HCl und Silizium oder TCS. Wenn die Chlorsilangase
wie TCS oder Tetrachlorsilan durch die als Beispiel dienenden exothermen
Reaktionen erzeugt werden, nehmen sie Teil an der Siliziumabscheidung
oder an verschiedenen Nebenreaktionen im Innern des Hochtemperaturreaktors.
Des weiteren schließt
die Abscheidungsreaktion, wie ein Si-H-Cl-System, verschiedene Chlorsilane und
HCl als Reaktionszwischenprodukte oder Nebenprodukte inherent ein.
Als Reaktionsmechanismus sind die als Beispiel dienenden Reaktionen
in den elementaren Reaktionen eingeschlossen, die die Gesamtreaktionsschritte
zur Siliziumabscheidung bilden.
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Falls
HCl zusätzlich
in irgendeine Art von Siliziumabscheidungsreaktor eingeführt wird,
egal ob der Glocken- oder Wirbelschichttyp, wird HCl mühelos gemischt
mit den Hauptkomponenten des Reaktionsgases, nämlich Silangas und Wasserstoff.
Somit wird auf der Oberfläche
von Silizium, wo sich die wesentliche Abscheidungsreaktion ereignet,
der Reaktionsweg sehr kompliziert; verschiedene elementare Reaktionen,
die mit der Siliziumabscheidung verbunden sind, verlaufen gleichzeitig
zwischen den Reaktionsgaskomponenten und den Chlorsilanen, die durch
die Vergasungsreaktion sowie durch die Abscheidungsreaktionsschritte
erzeugt werden. Deshalb ist es sehr schwer, den ausführlichen
Reaktionsmechanismus und die Reaktionswärme unabhängig von der einzelnen elementaren
Reaktion quantitativ zu erklären.
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Zusätzlich können im
Fall eines solchen Si-H-Cl-Reaktionssystems verschiedene komplizierte
Reaktionen gleichzeitig nicht nur auf der Oberfläche von Silizium, sondern auch
in einem Gaszustand verlaufen. Dann können die gesamten elementaren
Reaktionen innerhalb des Reaktors, welche in die Reaktionen, die hervorgerufen
werden durch das zusätzliche
HCl, oder in die Abscheidungsreaktion eingeschlossen sein können, nicht
diskret analysiert werden; dadurch ist es schwierig, thermodynamische
Wechselbeziehungen zwischen den elementaren Reaktionen zu unterscheiden.
Jedoch insgesamt ermöglicht
es die zusätzliche
Einführung
von HCl, die Reaktionswärme
für eine
Einheitsmenge der Siliziumabscheidung zu verringern, oder sogar die
Gesamtabscheidungsreaktion von einer endothermen Reaktion in eine
exotherme Reaktion zu ändern.
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Die
vorliegenden Erfinder haben den Effekt der exothermen Reaktion durch
Experimente bestätigt,
indem Sie HCl in den Reaktor zusätzlich
zu dem Reaktionsgas für
die Siliziumabscheidung einführten.
Für den Fall
dass TCS, welches weit verbreitet genutzt wird zur kommerziellen
Herstellung und das schwerste Wärmezuführungsproblem
hervorruft aufgrund der hohen Reaktionstemperatur, als ein Rohmaterial
verwendet wird, kann das Merkmal der vorliegenden Erfindung wie
folgt erklärt
werden als der exotherme Effekt, der nur der Vergasung von Silizium
zugeschrieben wird.
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In
dem Si-H-Cl-System, wo TCS und Wasserstoff als das Reaktionsgas
eingeführt
werden, können
Silizium als ein Material im festen Zustand und auch gasförmige Komponenten
einschließlich
Wasserstoff, HCl und verschiedene Chlorsilane wie TCS, Tetrachlorsilan,
Dichlorsilan (SiH2Cl2)
und Siliziumdichlorid (SiCl2) existieren.
Es ist gut bekannt, dass wenn das Si-H-Cl-System sich einem idealen
chemischen Gleichgewichtszustand nähert, sich das abgeschiedene
Silizium auf etwa 20 bis 25 Mol% des eingeführten TCS beläuft, abhängig von
der Reaktionstemperatur, dem Druck und der Zusammensetzung des Reaktionsgases
(Siehe: "Silicon
Material Preparation and Economical Wafering Methods", Herausgeber R.
Lutwack und A. Morrison, Seite 30-57, Noyes Publications, Park Ridge,
New Jersey, USA, 1984; ISBN 0-8155-0990-1).
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Es
ist außerdem
bekannt, dass die Siliziumabscheidung eine endotherme Reaktion ist
und die Reaktionswärme
mit der Temperatur zunimmt. Wenn die Reaktionsgaszusammensetzung
SiHCl3/H2 = 40/60
(auf Molbasis) ist, ist die geschätzte Reaktionswärme zum
Abscheiden von 1 Mol Silizium bei 700°C, 800°C, 900°C und 1.000°C unter dem Druck von 2 bar
2,7, 5,3, 10,4 bzw. 20,2 kcal/Mol (1 kcal = 4,1868 kJ), gemäß der thermodynamischen
Eigenschaften, die unterstellt werden in L.P. Hunt und E. Sirtl,
J. Electrochem. Soc., 119, 1741 (1972). Die Werte variieren leicht
mit dem Reaktionsdruck.
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Die
Vergasungsreaktion von Silizium, die Abscheidungsreaktion und verschiedene
Nebenreaktionen verlaufen simultan in dem Moment, wenn HCl, das
mit Reaktionsgas innerhalb des Reaktors gemischt ist, eine Reaktion
auf der Oberfläche
von Silizium beginnt. Sofern die Einspeiserate von HCl nicht so
groß ist
wie die von TCS, werden die vorhergehenden Reaktionen dargestellt
durch die Abscheidungsreaktion von Silizium als Ganzes. Nichtsdestotrotz,
wenn die Reaktionstemperatur oder die Reaktionswärme, die für die Abscheidungsreaktion
erforderlich ist, abnimmt, wird der exotherme Effekt aufgrund der
Vergasungsreaktion beachtlicher.
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Es
ist jetzt für
eine quantitativere thermodynamische Interpretation wie folgt notwendig,
nur die Vergasungsreaktion von solch komplizierten Reaktionen zu
trennen. Unter der gleichen Temperatur- und Druckbedingung wie in
dem vorhergehenden Beispiel und einem Molverhältnis von HCl/H2 =
10/90 ist die Reaktionswärme,
die von der Vergasungsreaktion zwischen 1 Mol Silizium und HCl erzeugt
wird, 55,7, 55,0, 52,9 bzw. 46,9 kcal/Mol. Wie aus dem vorhergehenden
gesehen werden kann ist die Menge von Wärme, die von der Vergasungsreaktion
für 1 Mol
Silizium gebildet wird, viel höher
als die Reaktionswärme,
die für
die Abscheidung von 1 Mol Silizium benötigt wird, und die Differenz
wird größer, wenn
die Reaktionstemperatur niedriger ist; sie wird dann etwa 10-fach
bei 800°C
oder weniger. Zum Beispiel entsprechen die 55 kcal Wärme, die
auf der Oberfläche
von Silizium erzeugt werden von der unabhängig vollständigen Vergasungsreaktion von
1 Mol Silizium bei 800°C
unter 2 bar, der Menge, um die Reaktionswärme bereitzustellen, die für die Abscheidung
von etwa 10 Mol Silizium benötigt
wird.
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Zusätzlich entspricht
diese Wärmemenge
einer großen
Menge an Wärme,
die in der Lage ist, jeweils 10 Mol Wasserstoff und TCS um mindestens
700°C bzw.
200°C oder
so ähnlich
zusätzlich
zu erwärmen.
Des weiteren entspricht diese Menge von Wärme einer Menge, die in der
Lage ist, 10 Mol Silizium um nicht weniger als 800°C zu erwärmen. Deshalb
kann ein beträchtlicher
Erwärmungseffekt
erhalten werden, selbst wenn die Menge von HCl, das die Vergasungsreaktion
herbeiführt,
relativ weniger ist als die Menge von Silangas, das die Abscheidungsreaktion
herbeiführt.
Die Wärme,
die so gebildet wird, wird nicht lokal akkumuliert und muss genutzt
werden zum Aufrechterhalten der Reaktionstemperatur und der Reaktionsgeschwindigkeit
auf der Oberfläche
von Silizium, wodurch die Wärme
zugeführt
wird, die benötigt
wird für
die Abscheidungsreaktion, und weiter zum Erwärmen des Reaktionsgases von
relativ niedriger Temperatur. Unterdessen, bei Berücksichtigung
der praktischen Beschränkungen,
die einem Experiment auferlegt werden, ist es aufgrund des komplizierten
Reaktionsmechanismus innerhalb des Abscheidungsreaktors fast unmöglich, die
Effekte von zusätzlich eingeführtem HCl
auf jede elementare Reaktion bezüglich
Siliziumabscheidung in dem gesamten Si-H-Cl-Reaktionssystem getrennt
und quantitativ zu erklären.
Jedoch decken die vorhergehenden Schätzwerte auf, dass mindestens
bei einem chemischen Gleichgewicht die vermehrte Zugabe von HCl
zu einem gesteigerteren exothermen Effekt der Vergasungsreaktion
führt und
dass der Effekt ausgeprägter
ist, wenn die Temperatur sinkt. Deshalb führt der erhöhte exotherme Effekt zu einer
Verringerung der Gesamtreaktionswärme, die für das gesamte Si-H-Cl-Reaktionssystem
benötigt
wird. Dann kann das gesamte Reaktionssystem zu einer exothermen Reaktion
geändert
werden, wenn die Zugabe von HCl sogar noch mehr erhöht wird.
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Unter
einer idealen Gleichgewichtsbedingung wird der spezifische Ertrag
von abgeschiedenem Silizium aus dem Silangas abnehmen, wenn das
Ausmaß der
HCl-Zugabe zu dem Reaktionsgas zunimmt. Das heißt, dass die Zunahme der Vergasungsreaktion,
die mit der Abnahme des spezifischen Ertrags einhergeht, viel mehr
Wärme und
nicht umgesetzte hochreine Chlorsilane erzeugen wird. Es ist praktisch
unmöglich,
ein derartiges Phänomen
in einem Gleichgewichtszustand begreifbar experimentell zu bestätigen, aber
eine derartige Neigung kann leicht vorhergesagt werden. Entsprechend
ist es bevorzugt, sogar wenn die Reaktionsbedingung abgeleitet ist
von einem idealen Gleichgewichtszustand, die Konzentration von HCl
unter Gasen in einem Reaktor zu kontrollieren, nämlich nicht im Überschuss
vorhanden zu sein, damit ein akzeptabler Siliziumertrag erhalten
wird. Unterdessen ist der Abscheidungsertrag in herkömmlichen
Abscheidungsreaktoren signifikant kleiner als ein idealer Gleichgewichtswert.
Von dem Standpunkt einer derartigen tatsächlichen Beschränkung ist
eine gewisse Abnahme des Gleichgewichtsertrag aufgrund der zusätzlichen
Einführung
von HCl keine bedeutende Angelegenheit.
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Im
Gegenteil, um die Grenze oder das Problem des früheren Erwärmungsverfahrens, was zu einem begrenzten
Abscheidungsertrag führt,
weit weg von dem Idealwert aufgrund der Schwierigkeiten bei der
direkten Erwärmung
der Siliziumoberfläche,
wo sich die Abscheidungsreaktion ereignet, zu überwinden, ist es offensichtlich
vorteilhaft, Polysilizium wirksam herzustellen durch Nutzen des
chemischen Erwärmungseffekts durch
die Zugabe von HCl.
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Zusätzlich können, wenn
auch die nicht umgesetzten Chlorsilangase in einem Reaktor erzeugt
werden und aus diesem ausströmen
werden mit der Zunahme der Vergasungsreaktion, solche Gase zu dem
Abscheidungsreaktor nach Abtrennung zurückgeführt werden oder als Rohmaterialien
für die
Siliziumabscheidung über einen
notwendigen Umwandlungsprozess wiederverwendet werden. In dieser
Hinsicht ist es nicht signifikant bedeutungsvoll, eine geeignete
Menge von HCl zu bestimmen, die zu dem Reaktionsgas zugesetzt wird, wenn
ein Abscheidungsreaktor selbst das alleinige System für die Optimierung
ist. Im Gegenteil, es ist notwendig, die Menge von HCl, die dem
Reaktionsgas zugesetzt wird, unter Berücksichtigung der ökonomischen
Bedingung und Wirksamkeit zu optimieren, einschließlich der
Aufbereitung und Zuführung
von Rohmaterialgasen und der Abtrennungs-, Wiedergewinnungs- und
Rückführungsprozeduren
für Gase,
die aus Reaktoren ausströmen
werden. Zusätzlich
kann eine viel größere Abscheidungsrate
erhalten werden durch Kontrollieren der Zusammensetzung des Silangases.
Wenn zum Beispiel eine Komponente mit niedrigerem Molekulargewicht wie
Dichlorsilan anstelle der TCS-Einzelkompomente
in das Silangas eingeschlossen werden kann, welches das Reaktionsgas
bildet, kann der Gleichgewichtsertrag bei der entsprechenden Reaktionstemperatur
sowie die praktische Abscheidungsrate stark gesteigert werden.
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Ein
anderer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist der, dass das
HCl, das in der chemischen Erwärmung über eine
exotherme Reaktion verwendet wird, eine der Gasphasenkomponenten
ist, die inherent in dem Si-H-Cl-System eingeschlossen ist und als
ein Zwischenprodukt oder Nebenprodukt der Abscheidungsreaktion erzeugt
wird. Entsprechend verursacht die zusätzliche Einführung von
HCl keine unerwünschten
neuen Probleme für
das Reaktionssystem. Andererseits dient gereinigtes HCl, welches
zusätzlich
in den Abscheidungsreaktor eingeführt wird, nicht als eine Verunreinigung
bei der Herstellung von Silizium und schadet somit nicht der Reinheit
des Produktes. Im Gegenteil, wenn eine Spur einer Metallverunreinigung
auf der Oberfläche von
Silizium, wo sich die Abscheidung ereignet, vorhanden ist, gibt
es eine Möglichkeit,
dass das HCl dazu führen
wird, dass die Metallverunreinigung umgewandelt wird in Metallchlorid
und von der Oberfläche
von Silizium entfernt wird.
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Die
vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnungen erklärt werden.
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Das
glockenartige Reaktor, der in der vorliegenden Erfin dung verwendet
wird, schließt
jede Art von zylinderartigem Reaktor ein zur Herstellung von Polysilizium
in der Form von Stäben.
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In
dem Reaktor vom Glockentyp kann das Reaktionsgas für die Siliziumabscheidung,
d. h. Silangas und Wasserstoff, getrennt bereitgestellt werden,
aber diese Komponenten können
auch in den Reaktor in einer gemischten Form eingeführt werden.
Bei der zusätzlichen
Einführung
von HCl gemäß der vorliegenden
Erfindung kann HCl mit jeder Komponente des Reaktionsgases vorgemischt
werden, aber es kann auch getrennt zugesetzt werden als eine Sache
der Bequemlichkeit, wie veranschaulicht in 1. HCl kann
außerdem
in den Reaktor verdünnt
mit einem Inertgas, das weder Wasserstoff noch Siliziumelemente
enthält,
eingeführt
werden, um die Zusammensetzung des Si-H-Cl-Systems und den Partialdruck
von HCl in einem Reaktor zu kontrollieren. Des weiteren kann das
zusätzliche
HCl auf verschiedene Arten eingeführt werden: kontinuierlich,
periodisch oder impulsartig, abhängig
von der inneren Struktur des Reaktors oder der Betriebscharakteristik,
oder durch Abstimmen seiner Einspeiserate mit der Zeit. Entsprechend
kann sogar im Fall der Verwendung des vorhandenen installierten
Reaktors die vorliegende Erfindung leicht ausgeführt werden, indem das Gasverteilungsmittel
einfach modifiziert wird. Um die Wärmewirksamkeit innerhalb des
Reaktors zu verbessern, falls erforderlich, kann HCl vorgewärmt werden
und dann zusammen mit dem Reaktionsgas oder getrennt in den Reaktor
eingeführt
werden. Jedoch ist das keine bedeutsame Sache, da die Menge von
zusätzlichem
HCl nicht groß ist
und die Wärmeleistung
für dessen
Vorwärmung
kleiner ist als die des Silangases. Das zusätzliche HCl und Reaktionsgaskomponenten
können
miteinander innerhalb des Hochtemperaturreaktors natürlich vermischt
werden. Es ist dann nicht wahrscheinlich, dass eine lokale Überhitzung
von Silizium vorkommt aufgrund einer ungleichmäßig konzentrierten Strömung von
HCl entlang der Teiloberfläche
von Silizium. Somit ist es nicht notwendig, ein separates Mischmittel
innerhalb des Reaktors zu installieren.
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Für den Fall,
dass die Einspeiserate für
HCl unangemessen hoch ist, kann der Verbrauch von Silizium innerhalb
des Reaktors die Abscheidungsmenge von Silizium übersteigen, was für den Reaktor
nicht vorzuziehen ist. Entsprechend wird bevorzugt, dass die Menge
von HCl (beruhend auf Mol), die pro Zeiteinheit zugeführt wird,
optimiert wird innerhalb des Bereichs von maximal etwa 100, vorzugsweise
etwa 60%, beruhend auf der Gesamtmolzahl von Silangas, die in den
Reaktor eingeführt
wird.
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Für den Fall,
dass ein Wirbelschichtreaktor verwendet wird, um Polysilizium in
der Form von Körnern herzustellen,
können
verschiedene Strukturen oder Erwärmungsverfahren
für den
Reaktor genutzt werden. Ungeachtet von der Struktur und dem Erwärmungsmittel
kann die vorliegende Erfindung leicht auf den Wirbelschichtprozess
angewendet werden. Silangas und Wasserstoff als Reaktionsgaskomponenten
werden zusammen oder, im Allgemeinen, getrennt dem Wirbelschichtreaktor
zugesetzt. Diese getrennte Zuführung
ist spezifischer, wenn das Innere der Wirbelschicht in eine Erwärmungszone
und eine Reaktionszone unterteilt ist. Wenn HCl zusätzlich eingeführt wird
gemäß der vorliegenden
Erfindung, kann HCl mit einem der Reaktionsgaskomponenten vorgemischt
werden und leicht in die Reaktionszone geliefert werden, aber es
kann auch getrennt in den Reaktor eingeführt werden, wie in 2 veranschaulicht.
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Zusätzlich kann,
um die Zusammensetzung des Si-H-Cl-Systems und den Partialdruck
von HCl innerhalb des Reaktors zu kontrollieren, HCl verdünnt werden
mit einem anderen Inertgas, das kein Siliziumelement enthält, wie
Wasserstoff, Argon und Helium, und dann in den Reaktor eingeführt werden.
Das zusätzliche
HCl kann auf verschiedene Weisen eingeführt werden: kontinuierlich,
periodisch oder impulsartig, abhängig
von der inneren Struktur des Reaktors und der Betriebscharakteristik,
oder durch Abstimmen der Einspeiserate mit der Zeit. Somit kann
sogar im Fall der Verwendung des vorhandenen installierten Reaktors
die vorliegende Erfindung leicht ausgeführt werden, indem das Gasverteilungsmittel
einfach modifiziert wird. Um die Wärmewirksamkeit innerhalb des
Wirbelschichtreaktors zu verbessern, falls erforderlich, wie in
dem Fall des Reaktors vom Glockentyp, kann HCl vorgewärmt werden
und dann zusammen mit dem Reaktionsgas oder getrennt in den Reaktor
eingeführt
werden. Das HCl, das zusätzlich
eingeführt
wird, und das Reaktionsgas können
miteinander innerhalb der Hochtemperatur-Wirbelschicht, wo Siliziumpartikel
kontinuierlich verwirbelt werden, natürlich vermischt werden. Es
ist dann nicht wahrscheinlich, dass eine lokale Überhitzung von Silizium vorkommt aufgrund
einer ungleichmäßig konzentrierten
Strömung
von HCl entlang der Oberfläche
von teilweisen Siliziumpartikeln.
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Im
Fall des Wirbelschichtreaktors, der beispielhaft in 2 gemäß der vorliegenden
Erfindung veranschaulicht ist, führt
eine erhöhte
Zugabe von HCl zu einer gesteigerten Wärmezuführung in die Reaktionszone hinein,
und dann kann viel mehr Reaktionsgas in den Reaktor eingeführt werden.
Das führt
zu einer entsprechenden Zunahme der Abscheidungsrate des Reaktors.
Dann kann die mittlere Größe jedes
wirbelnden Partikels ebenfalls vergrößert werden, falls die Einspeiserate
des Reaktionsgases angehoben wird, wodurch der mittlere Partikeldurchmesser
des Produkts erhöht
wird. Jedoch ist auf die gleiche Weise wie in dem Glockentypreaktor
nicht bevorzugt, die Einspeiserate von HCl zu hoch zu halten, da
der Abscheidungsertrag bei einem Gleichgewichtszustand dadurch stark
gesenkt werden kann. Zusätzlich
kann eine übermäßig hohe
Temperatur der Siliziumoberfläche
zu einer Zunahme der hohen Konzentration von HCl und unerwünschtem
Siliziumchlorid mit hohem Molekulargewicht im Abgas aus dem Reaktor
führen.
Entsprechend ist es bevorzugt, dass die Menge von HCl beruhend auf
der Molzahl, die pro Zeiteinheit zuzuführen ist, optimiert wird innerhalb
des Bereichs von maximal etwa 100, vorzugsweise etwa 60%, beruhend
auf der Gesamtmolzahl von Silangas, die in den Reaktor eingeführt wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 zeigt
eine erläuterte
Ansicht des Reaktors vom Glockentyp, der bei der Herstellung von
Polysilizium in der Form eines Stabs gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet wird.
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2 zeigt
eine erläuterte
Ansicht des Wirbelschichtreaktors, der bei der Herstellung von Polysilizium in
der Form eines Korns gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
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Beste Art
zum Ausführung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung wird jetzt ausführlicher erklärt werden
mit Bezug auf die folgenden Beispiele, aber es sollte verstanden
werden, dass die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt ist
und verschiedene Modifikationen innerhalb des Rahmens der Erfindung
möglich
sind.
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Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel)
-
In
diesem Beispiel wurde die Siliziumabscheidung ausgeführt unter
Verwendung eines geraden rohrförmigen
Typs eines Abscheidungsreaktors, der die Charakteristik des Glockentypreaktors
wie in 1 repräsentiert.
Ein Siliziumstab mit einem Durchmesser von 10 mm und einer Länge von
200 mm wurde senkrecht in einem Quarzrohr mit einem Innendurchmesser
von 25 mm und einer Dicke von 3 mm befestigt. Beide Enden der Siliziumstange
wurden mit Grafiteinbauteilen befestigt, die jeweils mit Kupferelektroden
verbunden waren. Der Reaktor wurde dann zusammengesetzt, wobei das
Quarzrohr abzudichten war. Eine Heizspule, die an einen Hochfrequenzgenerator
angeschlossen war, wurde auf der Außenseite des Reaktors installiert
und dann wurde eine Hochfrequenzleistung an die Heizspule geliefert,
um den Siliziumstab auf 750°C
vorzuheizen. Nach dem Vorheizschritt wurde elektrischer Strom durch
die Elektroden, welche angeschlossen waren, in den Reaktor eingeführt, um
die Oberflächentemperatur
von Silizium bei etwa 1.250°C
zu halten. Während
dem Aufrechterhalten der elektrischen Stromzuführung auf einem konstanten
Pegel und des Innendrucks des Reaktors bei etwa 2 bar (1 bar = 100
kPa) wurden Wasserstoff und TCS (TCS)-Gase auf etwa 100°C vorgewärmt und dann
konstant bei 7,2 Mol bzw. 4,8 Mol pro Stunde durch den Boden des
Reaktors zugeführt,
wie in 1 gezeigt. Das Abgas, das aus der Reaktion resultierte,
wurde aus dem Oberteil des Reaktors abgelassen. Es wurde herausgefunden,
dass während
des Verlaufs der Reaktion die Oberflächentemperatur des Siliziumstabs stark
herabgesetzt wurde von der Anfangsoberflächentemperatur 1.250°C. Das war
der Oberflächenkühlung durch
das Reaktionsgas und der Reaktionswärme zuzuschreiben. Unter der
konstanten elektrischen Stromzuführung
erniedrigte sich die Oberflächentemperatur
des Siliziumstabs mit der Zeit, wie in Tabelle 1 zusammengefasst
ist. Nach 4 Stunden war die Reaktion vollständig und der Siliziumstab wurde
aus dem Reaktor herausgenommen, um dessen Gewicht zu messen. Als
ein Ergebnis war die abgeschiedene Menge von Silizium während der
4 Stunden etwa 25,1 g.
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Beispiel 2
-
Die
gleiche Prozedur wie in Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel) wurde wiederholt,
während
HCL mit einer Menge von 0,05 Mol pro Stunde auf 200°C vorgewärmt wurde,
so dass das HCl/TCS-Verhältnis in
dem Reaktionsgas 1 Mol% war, und zusätzlich und kontinuierlich zugesetzt
wurde. Es wurde herausgefunden, dass die Oberflächentemperatur des Siliziumstabs
im Verlauf der Reaktion kontinuierlich abnahm von 1.250°C zu Beginn
der Abscheidungsreaktion aufgrund der Oberflächenkühlung durch das Reaktionsgas
und der Reaktionswärme.
Unter der konstanten elektrischen Stromzuführung änderte sich die Oberflächentemperatur
des Siliziumstabs mit der Zeit, wie in Tabelle 1 zusammengefasst
ist. Jedoch war die Abnahme der Temperatur im Vergleich zu Beispiel
1 (Vergleichsbeispiel) kleiner. Als ein Ergebnis war die abgeschiedene
Menge von Silizium während
der 4 Stunden etwa 26,1 g, was eine 4%ige Zunahme im Vergleich zu
dem Vergleichsbeispiel zeigte, in welchem HCl nicht zusätzlich eingeführt wurde.
Es wurde nämlich
beobachtet, dass durch zusätzliches
Einführen
von HCl in das Reaktionsgas die Zunahme sowohl der Oberflächentemperatur
von Silizium als auch der abgeschiedenen Menge sogar bei der gleichen
Menge von elektrischer Energie zum Erwärmen des Siliziums im Vergleich
zu dem Fall, dass kein HCl eingeführt wurde, erhalten wurde.
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Beispiel 3
-
Die
gleiche Prozedur wie in Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel) wurde wiederholt,
während
HCl mit einer Menge von 0,24 Mol pro Stunde auf 200°C vorgewärmt wurde,
so dass das HCl/TCS-Verhältnis in
dem Reaktionsgas 5 Mol% war, und zusätzlich und kontinuierlich zugesetzt
wurde. Es wurde herausgefunden, dass die Oberflächentemperatur des Siliziumstabs
im Verlauf der Reaktion kontinuierlich abnahm von 1.250°C zu Beginn
der Abscheidungsreaktion aufgrund der Oberflächenkühlung durch das Reaktionsgas
und der Reaktionswärme.
Unter der konstanten elektrischen Stromzuführung änderte sich die Oberflächentemperatur
des Siliziumstabs mit der Zeit, wie in Tabelle 1 zusammengefasst
ist. Jedoch war die Abnahme der Temperatur im Vergleich zu Beispiel
1 (Vergleichsbeispiel) kleiner. Als ein Ergebnis war die abgeschiedene
Menge von Silizium während
der 4 Stunden etwa 28,5 g, was eine 14%ige Zunahme im Vergleich
zu dem Vergleichsbeispiel war, in welchem HCl nicht zusätzlich eingeführt wurde.
Es wurde nämlich
beobachtet, dass durch zusätzliches
Einführen
von HCl in das Reaktionsgas die Zunahme sowohl der Oberflächentemperatur
von Silizium als auch der abgeschiedenen Menge sogar bei der gleichen
Menge von elektrischer Energie zum Erwärmen des Siliziums im Vergleich
zu dem Fall, wo kein HCl eingeführt
wurde, erhalten wurde.
-
Beispiel 4
-
Die
gleiche Prozedur wie in Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel) wurde wiederholt,
während
HCl mit einer Menge von 0,48 Mol pro Stunde auf 200°C vorgewärmt wurde,
so dass das HCl/TCS-Verhältnis in
dem Reaktionsgas 10 Mol% war, und zusätzlich und kontinuierlich zugesetzt
wurde. Es wurde herausgefunden, dass die Oberflächentemperatur des Siliziumstabs
im Verlauf der Reaktion kontinuierlich abnahm von 1.250°C zu Beginn
der Abscheidungsreaktion aufgrund der Oberflächenkühlung durch das Reaktionsgas
und der Reaktionswärme.
Unter der konstanten elektrischen Stromzuführung änderte sich die Oberflächentemperatur
des Siliziumstabs mit der Zeit, wie in Tabelle 1 zusammengefasst
ist. Jedoch war die Abnahme der Temperatur im Vergleich zu Beispiel
1 (Vergleichsbeispiel) kleiner. Als ein Ergebnis war die abgeschiedene
Menge von Silizium während
der 4 Stunden etwa 30,1 g, was eine 20%ige Zunahme im Vergleich
zu dem Vergleichsbeispiel war, in welchem HCl nicht zusätzlich eingeführt wurde.
Es wurde nämlich
beobachtet, dass durch zusätzliches
Einführen
von HCl in das Reaktionsgas die Zunahme sowohl der Oberflächentemperatur
von Silizium als auch der abgeschiedenen Menge sogar bei der gleichen
Menge an elektrischer Energie zum Erwärmen des Siliziums im Vergleich
zu dem Fall, wo kein HCl eingeführt
wurde, erhalten wurde.
-
Beispiel 5
-
Die
gleiche Prozedur wie in Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel) wurde wiederholt,
während
HCl mit einer Menge von 0,96 Mol pro Stunde auf 200°C vorgewärmt wurde,
so dass das HCl/TCS-Verhältnis in
dem Reaktionsgas 20 Mol% war, und zusätzlich und kontinuierlich zugesetzt
wurde. Es wurde herausgefunden, dass die Oberflächentemperatur des Siliziumstabs
im Verlauf der Reaktion kontinuierlich abnahm von 1.250°C zu Beginn
der Abscheidungsreaktion aufgrund der Oberflächenkühlung durch das Reaktionsgas
und der Reaktionswärme.
Unter der konstanten elektrischen Stromzuführung änderte sich die Oberflächentemperatur
des Siliziumstabs mit der Zeit, wie in Tabelle 1 zusammengefasst
ist. Jedoch war die Abnahme der Temperatur im Vergleich zu Beispiel
1 (Vergleichsbeispiel) kleiner. Als ein Ergebnis war die abgeschiedene
Menge von Silizium während
der 4 Stunden etwa 30,9 g, was eine 23%ige Zunahme im Vergleich
zu dem Vergleichsbeispiel war, in welchem HCl nicht zusätzlich eingeführt wurde.
Es wurde nämlich
beobachtet, dass durch zusätzliches
Einführen
von HCl in das Reaktionsgas die Zunahme sowohl der Oberflächentemperatur
von Silizium als auch der abgeschiedenen Menge sogar bei der gleichen
Menge an elektrischer Energie zum Erwärmen des Siliziums im Vergleich
zu dem Fall, wo kein HCl eingeführt
wurde, erhalten wurde.
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Beispiel 6
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Unter
den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel)
wurden Wasserstoff und TCS, vorgewärmt auf etwa 100°C, konstant
mit einer Menge von 9,0 Mol bzw. 6,0 Mol pro Stunde durch den Boden des
Reaktors eingeführt,
wie in 1 gezeigt. Die gleiche Prozedur wie in Beispiel
1 wurde wiederholt, während
HCl mit einer Menge von 1,2 Mol pro Stunde auf 200°C vorgewärmt wurde,
so dass das HCl/TCS-Verhältnis
in dem Reaktionsgas 20 Mol% war, und zusätzlich und kontinuierlich zugesetzt
wurde. Es wurde herausgefunden, dass die Oberflächentemperatur des Siliziumstabs
im Verlauf der Reaktion kontinuierlich abnahm von 1.250°C zu Beginn
der Abscheidungsreaktion aufgrund der Oberflächenkühlung durch das Reaktionsgas
und der Reaktionswärme.
Unter der konstanten elektrischen Stromzuführung änderte sich die Oberflächentemperatur
des Siliziumstabs mit der Zeit, wie in Tabelle 1 zusammengefasst
ist. Jedoch war die Abnahme der Temperatur im Vergleich zu Beispiel
1 (Vergleichsbeispiel) kleiner. Als ein Ergebnis war die abgeschiedene Menge
von Silizium während
der 4 Stunden etwa 35,8 g. Es wurde nämlich beobachtet, dass durch
zusätzliches
Einführen
von HCl in das Reaktionsgas die Zunahme sowohl der Oberflächentemperatur
von Silizium als auch der abgeschiedenen Menge sogar bei der gleichen
Menge an elektrischer Energie zum Erwärmen des Siliziums im Vergleich
zu dem Fall, wo kein HCl eingeführt
wurde, erhalten wurde.
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Beispiel 7
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Unter
den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel)
wurden Wasserstoff, vorgewärmt
auf 400°C,
und TCS, vorgewärmt
auf etwa 200°C,
konstant mit einer Menge von 9,0 Mol bzw. 8,0 Mol pro Stunde durch
den Boden des Reaktors eingeführt,
wie in 1 gezeigt. Die gleiche Prozedur wie in Beispiel
1 wurde wiederholt, während
HCl auf 350°C
vorgewärmt
wurde und zusätzlich
0,2 Mol HCl alle 5 Minuten impulsartig in das Reaktionsgas eingeführt wurde,
so dass das HCl/TCS-Verhältnis beruhend
auf dem Mittelwert 30 Mol% war. Es wurde herausgefunden, dass die
Oberflächentemperatur
des Siliziumstabs im Verlauf der Reaktion kontinuierlich abnahm
von 1.250°C
zu Beginn der Abscheidungsreaktion aufgrund der Oberflächenkühlung durch
das Reaktionsgas und der Reaktionswärme. Unter der konstanten elektrischen
Stromzuführung änderte sich
die Oberflächentemperatur
des Siliziumstabs mit der Zeit, wie in Tabelle 1 zusammengefasst
ist. Jedoch war die Abnahme der Temperatur im Vergleich zu Beispiel
1 (Vergleichsbeispiel) kleiner, worin die Menge an Reaktionsgas
viel kleiner war. Als ein Ergebnis war die abgeschiedene Menge von
Silizium während
der 4 Stunden etwa 40 g. Es wurde nämlich beobachtet, dass durch
zusätzliches
Einführen
von HCl in das Reaktionsgas die Zunahme sowohl der Oberflächentemperatur
von Silizium als auch der abgeschiedenen Menge sogar bei der gleichen
Menge an elektrischer Energie zum Erwärmen des Siliziums im Vergleich
zu dem Fall, wo kein HCl eingeführt
wurde, erhalten wurde.
-
Beispiel 8
-
Unter
den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel)
wurden Wasserstoff, vorgewärmt
auf 400°C,
und TCS, vorgewärmt
auf etwa 200°C,
konstant mit einer Menge von 10,0 Mol bzw. 10,0 Mol pro Stunde durch
den Boden des Reaktors eingeführt,
wie in 1 gezeigt. Die gleiche Prozedur wie in Beispiel
1 wurde wiederholt, während
HCl mit einer Menge von 4,0 Mol pro Stunde auf 350°C vorgewärmt wurde, so
dass das HCl/TCS-Verhältnis in
dem Reaktionsgas 30 Mol% war, und zusätzlich und kontinuierlich zugesetzt
wurde. Es wurde herausgefunden, dass die Oberflächentemperatur des Siliziumstabs
im Verlauf der Reaktion kontinuierlich abnahm von 1.250°C zu Beginn
der Abscheidungsreaktion. Unter der konstanten elektrischen Stromzuführung änderte sich
die Oberflächentemperatur
des Siliziumstabs mit der Zeit, wie in Tabelle 1 zusammengefasst
ist. Jedoch war die Abnahme der Temperatur kleiner, als die Oberflächentemperatur
von Silizium kleiner wurde. Als ein Ergebnis war die abgeschiedene
Menge von Silizium während
der 4 Stunden etwa 41,9 g. Es wurde nämlich beobachtet, dass durch
zusätzliches
Einführen
von HCl in das Reaktionsgas die Zunahme sowohl der Oberflächentemperatur
von Silizium als auch der abgeschiedenen Menge sogar bei der gleichen
Menge an elektrischer Energie zum Erwärmen des Siliziums im Vergleich
zu dem Fall, wo kein HCl eingeführt
wurde, erhalten wurde.
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Beispiel 9
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Unter
den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 (Vergleichsbeispiel)
wurden Wasserstoff, vorgewärmt
auf 400°C,
und TCS, vorgewärmt
auf etwa 200°C,
konstant mit einer Menge von 10,0 Mol bzw. 15,0 Mol pro Stunde durch
den Boden des Reaktors eingeführt,
wie in 1 gezeigt. Die gleiche Prozedur wie in Beispiel
1 wurde wiederholt, während
HCl mit einer Menge von 4,0 Mol pro Stunde auf 350°C vorgewärmt wurde, so
dass das HCl/TCS-Verhältnis in
dem Reaktionsgas 40 Mol% war, und zusätzlich und kontinuierlich zugesetzt
wurde. Es wurde herausgefunden, dass die Oberflächentemperatur des Siliziumstabs
im Verlauf der Reaktion kontinuierlich abnahm von 1.250°C zu Beginn
der Abscheidungsreaktion aufgrund der Oberflächenkühlung durch das Reaktionsgas
und der Reaktionswärme.
Unter der konstanten elektrischen Stromzuführung änderte sich die Oberflächentemperatur
des Siliziumstabs mit der Zeit, wie in Tabelle 1 zusammengefasst
ist. Jedoch war die Abnahme der Temperatur nicht bemerkenswert nach
2 Stunden. Als ein Ergebnis war die abgeschiedene Menge von Silizium
während
der 4 Stunden etwa 38,7 g. Es wurde nämlich beobachtet, dass durch zusätzliches
Einführen
von HCl in das Reaktionsgas die Zunahme sowohl der Oberflächentemperatur
von Silizium als auch der abgeschiedenen Menge sogar bei der gleichen
Menge an elektrischer Energie zum Erwärmen des Siliziums im Vergleich
zu dem Fall, wo kein HCl eingeführt
wurde, erhalten wurde.
-
Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel)
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Ein
elektrisches 10-kW-Widerstandsheizgerät wurde auf der Innenseite
eines Edelstahlzylinders befestigt, und dann wurde ein Quarzrohr
mit einem Innendurchmesser von 55 mm (Außendurchmesser 61 mm) und einer
Länge von
700 mm senkrecht innerhalb des Heizgeräts installiert. Am Boden des
Quarzreaktors war eine poröse
Gasverteilungsplatte installiert. Eine Düse aus einem Quarzrohr mit
einem Durchmesser von 10 mm wurde senkrecht zu der Mitte der Gasverteilungsplatte
so fixiert, dass das obere Ende eine Höhe von 50 mm über der
Gasverteilungsplatte hatte. 500 g Siliziumpartikel mit einem mittleren
Durchmesser von etwa 0,55 mm wurden in den Reaktor eingefüllt und
dann wurde damit begonnen, den Reaktor durch das Heizgerät zu beheizen.
Wasserstoff, vorgewärmt
auf 400°C,
wurde mit einem Durchsatz von 13,2 Mol pro Stunde über die Gasverteilungsplatte
als ein Wirbelgas eingeführt.
Wasserstoff wurde außerdem
mit einer Menge von 1,8 Mol pro Stunde über die Düse eingeführt. Der Innendruck des Reaktors
wurde konstant gehalten, so dass er bei etwa 1,6 bar am Ausgang
war. Die Temperatur auf der Oberseite der Wirbelschicht wurde nahezu
konstant auf etwa 1.020°C
gehalten entsprechend der Erwärmung
durch das Heizgerät,
während
die Siliziumpartikel durch Wasserstoff verwirbelt wurden. Die elektrische
Leistung, die durch das Heizgerät
verbraucht wurde, wurde dann als 3,4 kW gemessen. TCS, das in dem
Reaktionsgas verwendet wurde, wurde vorgewärmt auf etwa 250°C bei einem Durchsatz
von 10,0 Mol pro Stunde und dann über die Düse eingeführt zusätzlich zu Wasserstoff (1,8
Mol/Stunde), welcher von Beginn des Betriebs an zugeführt wurde.
Als damit begonnen wurde, das Reaktionsgas in die Wirbelschicht,
die bei etwa 1.020°C
gehalten wurde, einzuführen,
fing die Temperatur der Wirbelschicht an, kleiner zu werden. Folglich
wurde die elektrische Leistung des Heizgeräts auf 3,76 kW erhöht, um die
Temperatur der Wirbelschicht bei mindestens 800°C oder mehr zu halten. Während die
oben genannten Bedingungen konstant gehalten wurden, wurde die Abscheidungsreaktion
ausgeführt.
Wie in Tabelle 2 gezeigt wurde die Temperatur auf der Oberseite
der Wirbelschicht in dem Bereich von 835 bis 873°C gehalten. Nach 5 Stunden Abscheidungsreaktion
wurde die Erwärmung
beendet und gleichzeitig wurden das Reaktionsgas und das Wasserstoffgas
ersetzt durch Stickstoff; dann wurde der Reaktor abgekühlt. Das
Gesamtgewicht der Siliziumpartikel, gemessen nach Zerlegung des
Reaktors, betrug 648 g und das Gewicht des abgeschiedenen Siliziums
war etwa 148 g.
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Beispiel 11
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Wie
in Tabelle 2 zusammengefasst wurde die Abscheidungsreaktion von
Silizium mit einer zusätzlichen
Zuführung
von HCl gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgeführt.
Die anderen Verfahren und Bedingungen waren die gleichen wie in
Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel). HCl und Helium als ein Inertgas
zum Verdünnen wurden
miteinander mit den jeweiligen Durchsätzen von 0,2 Mol pro Stunde
gemischt und dann auf etwa 300°C
vorgewärmt.
Die Abscheidungsreaktion wurde dann ausgeführt, während das Mischgas kontinuierlich über die
Gasverteilungsplatte eingeführt
wurde. Die elektrische Leistung des Heizgerätes wurde erhöht auf 3,76
kW und während
des Einführens
von sowohl TCS als auch HCl gehalten. Als ein Ergebnis der Abscheidungsreaktion,
während
die oben genannten Bedingungen konstant gehalten wurden wie in Tabelle
2 gezeigt, wurde die Temperatur auf der Oberfläche der Wirbelschicht in dem
Bereich von 846 bis 895°C
beobachtet, verhältnismäßig höher als
die von Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel) aufgrund eines exothermen
Effekts von HCl, das zusätzlich
eingeführt
wurde, wobei das HCl/TCS-Verhältnis
2 Mol% war. Nach 5 Stunden der Abscheidungsreaktion war das Gewicht
des abgeschiedenen Siliziums etwa 157 g, was eine etwa 5%ige Zunahme
im Vergleich zu dem von Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel) zeigte.
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Beispiel 12
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Wie
in Tabelle 2 zusammengefasst wurde die Abscheidungsreaktion von
Silizium mit einer zusätzlichen
Zuführung
von HCl gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgeführt.
Die anderen Verfahren und Bedingungen waren die gleichen wie in
Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel). HCl und Helium als ein Inertgas
zum Verdünnen wurden
miteinander mit den jeweiligen Durchsätzen von 1 Mol pro Stunde gemischt
und dann auf etwa 300°C vorgewärmt. Die
Abscheidungsreaktion wurde ausgeführt, während das Mischgas kontinuierlich über die
Gasverteilungsplatte eingeführt
wurde. Die elektrische Leistung des Heizgerätes wurde erhöht auf 3,76
kW und gehalten, als mit der Zuführung
von sowohl TCS als auch HCl begonnen wurde. Als ein Ergebnis des
Ausführens
der Abscheidungsreaktion, während
die oben genannten Bedingungen konstant gehalten wurden wie in Tabelle
2 gezeigt, wurde die Temperatur auf der Oberfläche der Wirbelschicht in dem
Bereich von 872 bis 920°C
beobachtet, verhältnismäßig höher als
die von Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel) aufgrund eines exothermen
Effekts von HCl, das zusätzlich
eingeführt
wurde, wobei das Hcl/TCS-Verhältnis
10 Mol% war. Nach 5 Stunden der Abscheidungsreaktion war das Gewicht
des abgeschiedenen Siliziums etwa 170 g, was eine etwa 15%ige Zunahme
im Vergleich zu dem von Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel) zeigte.
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Beispiel 13
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Wie
in Tabelle 2 zusammengefasst wurde die Abscheidungsreaktion von
Silizium mit einer zusätzlichen
Zuführung
von HCl gemäß der vorliegenden
Erfindung ausgeführt.
Die anderen Verfahren und Bedingungen waren die gleichen wie in
Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel). HCl und Helium als ein Inertgas
zum Verdünnen wurden
miteinander mit den jeweiligen Durchsätzen von 1,0 Mol pro Stunde
gemischt und dann auf etwa 300°C
vorgewärmt.
Die Abscheidungsreaktion wurde ausgeführt, während das Mischgas kontinuierlich über die
Gasverteilungsplatte eingeführt
wurde. Die elektrische Leistung des Heizgerätes wurde erniedrigt auf 3,00 kW
und gehalten, als mit der Zuführung
von sowohl TCS als auch HCl begonnen wurde. Als ein Ergebnis des Ausführens der
Abscheidungsreaktion, während
die oben genannten Bedingungen konstant gehalten wurden wie in Tabelle
2 gezeigt, wurde die Temperatur auf der Oberfläche der Wirbelschicht in dem
Bereich von 838 bis 907°C
beobachtet, verhältnismäßig höher als
die von Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel) aufgrund eines exothermen
Effekts von HCl, das zusätzlich
eingeführt
wurde, wobei das Hcl/TCS-Verhältnis
10 Mol% war. Nach 5 Stunden der Abscheidungsreaktion war das Gewicht
des abgeschiedenen Siliziums etwa 159 g, was eine etwa 7%ige Zunahme
im Vergleich zu dem von Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel) zeigte.
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Beispiel 14
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Wie
in Tabelle 2 zusammengefasst wurde die gleiche Abscheidungsreaktion
von Silizium wie in Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel) wiederholt,
außer
dass der Durchsatz von eingeführtem
TCS erhöht
wurde auf 14,0 Mol pro Stunde, und HCl zusätzlich eingeführt wurde
gemäß der vorlegenden
Erfindung. HCl wurde vorgewärmt
auf etwa 300°C
bei einem Durchsatz von 2,1 Mol pro Stunde, ohne dass es mit einem
Verdünnungsgas
gemischt wurde. Die Abscheidungsreaktion wurde ausgeführt, während sowohl
TCS bei einem Durchsatz von 14,0 Mol pro Stunde als auch HCl kontinuierlich über die
Düse zugeführt wurden.
Die elektrische Leistung des Heizgerätes wurde erniedrigt auf 3,30
kW und gehalten, als mit der Zuführung
von sowohl TCS als auch HCl begonnen wurde. Als ein Ergebnis des
Ausführens
der Abscheidungsreaktion, während
die oben genannten Bedingungen konstant gehalten wurden wie in Tabelle
2 gezeigt, wurde die Temperatur auf der Oberfläche der Wirbelschicht in dem
Bereich von 829 bis 880°C
beobachtet aufgrund eines exothermen Effekts von HCl, das zusätzlich eingeführt wurde,
wobei das HCl/TCS-Verhältnis 15
Mol% war, ungeachtet nicht nur der niedrigeren elektrischen Leistung
des Heizgerätes,
sondern auch des um 40% erhöhten
Durchsatzes von TCS, das während
der Abscheidungsreaktionszeit eingeführt wurde, im Vergleich zu
den Werten von Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel). Nach 5 Stunden
der Abscheidungsreaktion war das Gewicht des abgeschiedenen Siliziums etwa
182 g, was eine etwa 23%ige Zunahme durch die zusätzliche
Einführung
des Reaktionsgases ungeachtet der niedrigeren elektrischen Leistung
im Vergleich zu Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel) zeigte.
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Beispiel 15
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Wie
in Tabelle 2 zusammengefasst wurde die gleiche Abscheidungsreaktion
von Silizium wie in Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel) wiederholt,
außer
dass der Durchsatz von eingeführtem
TCS erhöht
wurde auf 14,0 Mol pro Stunde, und HCl zusätzlich eingeführt wurde
gemäß der vorlegenden
Erfindung. HCl und Wasserstoff als ein Inertgas zum Verdünnen wurden
miteinander gemischt mit einem Durchsatz von 2,1 Mol bzw. 1,0 Mol
pro Stunde im Mittel und vorgewärmt
auf etwa 300°C.
Dann wurde die Abscheidungsreaktion ausgeführt, während die Hcl/Wasserstoff-Mischung
alle 5 Minuten impulsartig über
die Gasverteilungsplatte zusätzlich
eingeführt
wurde. Die elektrische Leistung des Heizgerätes wurde erhöht auf 3,76
kW und gehalten, als mit der Zuführung
von sowohl TCS als auch HCl begonnen wurde. Während die oben genannten Bedingungen konstant
gehalten wurden, wurde die Abscheidungsreaktion ausgeführt. Wie
in Tabelle 2 gezeigt wurde die Temperatur auf der Oberfläche der
Wirbelschicht in dem Bereich von 841 bis 905°C beobachtet aufgrund eines exothermen
Effekts von HCl, das zusätzlich
eingeführt
wurde, wobei das HCl/TCS-Verhältnis
15 Mol% war, ungeachtet nicht nur der niedrigeren elektrischen Leistung
des Heizgerätes,
sondern auch des um 40% erhöhten Durchsatzes
von TCS, das während
der Abscheidungsreaktionszeit eingeführt wurde, im Vergleich zu
den Werten von Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel). Nach 5 Stunden
der Abscheidungsreaktion war das Gewicht des abgeschiedenen Siliziums
etwa 190 g, was eine etwa 29%ige Zunahme durch die zusätzliche
Einführung
des Reaktionsgases ungeachtet der niedrigeren elektrischen Leistung
im Vergleich zu Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel) zeigte.
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Beispiel 16
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Wie
in Tabelle 2 zusammengefasst wurde die gleiche Abscheidungsreaktion
von Silizium wie in Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel) wiederholt,
außer
dass der Durchsatz von eingeführtem TCS
erhöht
wurde auf 16,0 Mol pro Stunde, und HCl zusätzlich eingeführt wurde
gemäß der vorlegenden
Erfindung. HCl wurde vorgewärmt
auf etwa 300°C
bei einem Durchsatz von 2,1 Mol pro Stunde, ohne dass es mit einem
Verdünnungsgas
gemischt wurde. Die Abscheidungsreaktion wurde ausgeführt, während sowohl
TCS bei einem Durchsatz von 14,0 Mol pro Stunden und eine Hälfte des
HCl vorgewärmt
kontinuierlich über
die Düse
zugeführt
wurden. Die andere Hälfte
des HCl wurde über
die Gasverteilungsplatte zugeführt.
Die elektrische Leistung des Heizgerätes wurde erhöht auf 3,76
kW und gehalten, als mit der Zuführung
von sowohl TCS als auch HCl begonnen wurde. Während die oben genannten Bedingungen
konstant gehalten wurden, wurde die Abscheidungsreaktion ausgeführt. Wie
in Tabelle 2 gezeigt wurde die Temperatur auf der Oberfläche der
Wirbelschicht in dem Bereich von 879 bis 951°C beobachtet aufgrund eines
exothermen Effekts von HCl, das zusätzlich eingeführt wurde,
wobei das HCl/TCS-Verhältnis 20
Mol% war, ungeachtet nicht nur der niedrigeren elektrischen Leistung des
Heizgerätes,
sondern auch des um 60% erhöhten
Durchsatzes von TCS, das während
der Abscheidungsreaktionszeit eingeführt wurde, im Vergleich zu
den Werten von Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel). Nach 5 Stunden
der Abscheidungsreaktion war das Gewicht des abgeschiedenen Siliziums
etwa 201 g, was eine etwa 36%ige Zunahme durch die zusätzliche
Einführung
des Reaktionsgases ungeachtet der niedrigeren elektrischen Leistung
im Vergleich zu Beispiel 10 (Vergleichsbeispiel) zeigte.
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Anmerkung:
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- temp.: Temperatur
- TCS: TCS
- HCl: HCl
- kont.: kontinuierliches Verfahren
- P: impulsartig alle 5 Minuten
- [dep.: Abscheidung
- Sur. temp.: Oberflächentemperatur
- dep.re: Abscheidungsreaktion
- D.P.: Verteilungsplatte]
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Gewerbliche Anwendbarkeit
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Wie
aus dem Vorhergehenden gesehen werden kann, ist die vorliegende
Erfindung bei der Herstellung von Polysilizium durch die Abscheidungsreaktion
von Reaktionsgas einschließlich
Silangas verglichen mit früheren
Verfahren viel wirksamer und bequemer. Die hauptsächlichen
Effekte der vorliegenden Erfindung sind folgendermaßen.
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Zuerst
ist die vorliegende Erfindung ein chemisches Erwärmungsverfahren, worin eine
exotherme Reaktion herbeigeführt
wird durch Einführen
von HCl zusätzlich
zu dem Reaktionsgas in den Reaktor hinein, wo sich die Siliziumabscheidung
ereignet, und die Reaktionswärme,
die darin erzeugt wird, kann genutzt werden in der Abscheidungsreaktion
von Silizium. Sie liefert folglich eine Art und Weise, um die Beschränkungen
der früheren
Erwärmungsverfahren,
die für
den Reaktor angewendet werden, zu überwinden. Entsprechend verringert
sie die Wärmebelastung,
die der Hochtemperatur-Abscheidungsreaktion auferlegt wird, und
schwächt die
technischen Probleme und Risiken ab, die eine übermäßige Erwärmung begleiten. Zusätzlich ermöglicht sie
einen erhöhten
Durchsatz von Reaktionsgas in den Reaktor hinein ohne irgendeine
ernsthafte Schwierigkeit beim Erwärmen, was zu einer erhöhten Abscheidung
von Silizium führt.
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Zweitens
löst das
chemische Erwärmungsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung das Problem des Abkühlens
der Oberflächentemperatur
von Silizium aufgrund der Erwärmung
von Reaktionsgas, welches in den Reaktor bei niedriger Temperatur
eingeführt
wird über
begrenztes Vorwärmen,
sowie aufgrund der Reaktionswärme,
die durch die Abscheidungsreaktion verbraucht wird. Entsprechend
kann die Reaktionstemperatur, die für die Abscheidung benötigt wird,
mit der begrenzten externen Energiezuführung aufrechterhalten werden,
was zu einer Zunahme der Prozesswirksamkeit für die Siliziumabscheidung führt. Außerdem hat
die vorliegende Erfindung Vorteile insofern, als dass der exotherme
Effekt gemäß der Vergasungsreaktion
zwischen HCl und Silizium beachtlicher werden kann, wenn die Oberflächentemperatur
von Silizium niedriger wird. Deshalb kann unmittelbar nach einem
plötzlichen
Abfall der Temperatur auf der Siliziumoberfläche die Oberflächentemperatur
durch den chemischen Erwärmungseffekt
gemäß der vorliegenden
Erfindung wieder angehoben werden.
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Drittens
ist beachtenswert, dass das HCl, das in dem chemischen Erwärmungsverfahren
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, eine Komponente von Zwischenprodukten
oder Nebenprodukten des Siliziumabscheidungsprozesses ist und aus
dem Wasserstoff- und
Chlorelement besteht, die in dem Silangas vom Si-H-Cl-Typ eingeschlossen
sind. Somit gibt es Vorteile insofern, obwohl zusätzliches
HCl-Gas in den Abscheidungsreaktor eingeführt wird gemäß der vorliegenden
Erfindung, dass es keine zusätzliche
Quelle der Verunreinigung gibt, da HCl keine Fremdkomponente ist
und kein unerwünschtes
neues Nebenprodukt in dem Reaktor durch HCl gebildet wird. Zusätzlich kann
HCl als ein Rohmaterial verwendet werden für die Herstellung von Chlorsilanen
und kann im Verlauf der Wiedergewinnung und des Abtrennprozesses
des Abgases aus dem Abscheidungsreaktor heraus aufbereitet werden.
Und es ist einfach, HCl zu reinigen. Deshalb ist die vorliegende
Erfindung wirtschaftlich bevorzugt, da hochreines und billiges HCl
in der Aufbereitungsanlage von Polysilizium hergestellt werden kann.
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Viertens
beruht das chemische Erwärmungsverfahren
der vorliegenden Erfindung auf der Zuführung von HCl zu dem Reaktor
zusätzlich
zu dem Reaktionsgas und kann deshalb leicht auf ältere Prozesse angewendet werden.
Deshalb können
die bereits installierten und vorhandenen Reaktoren "wie sie sind" verwendet werden,
einfach durch Ergänzen
oder Modifizieren eines Teils des Reaktionsgaseinspeiseabschnitts,
ungeachtet vom Reaktortyp, nämlich
dem Glockentyp oder einem Wirbelschichttyp. Außerdem hat die vorliegende Erfindung
einen Verdienst insofern, als dass ihre Anwendung nicht grundsätzlich die
Modifikation der inneren Struktur oder des Materials des bereits
installierten Reaktors benötigt.
Die vorliegende Erfindung stellt außerdem ein Mittel bereit zum
Vermeiden verschiedener Probleme und beschränkender Faktoren, die das Erwärmen eines
Reaktors begleiten, sogar für
den Fall des Anfertigens und Verwendens eines neuen und anderen Reaktortyps.
Falls es wirtschaftlich vorteilhaft ist, den Durchsatz von HCl zu
kontrollieren durch Optimieren des gesamten Prozesses zur Herstellung
von Polysilizium, so dass die Abscheidungsreaktion von Silizium
eine exotherme Reaktion werden kann, kann die vorliegende Erfindung
weiter die zusätzliche
Zuführung
von Energie von außerhalb
des Reaktors im Verlauf der Abscheidungsreaktion begrenzen. Entsprechend
bietet die vorliegende Erfindung einen Vorteil insofern, als dass
die Zuführung
von Energie in den Reaktor hinein über Heizmittel, die in dem
Reaktor installiert sind, verringert oder begrenzt werden kann,
während
die Abscheidungsreaktion ausgeführt
wird. Das erweitert einen zulässigen
Bereich zum Optimieren der Gestaltung und des Betriebs des Reaktors
und des gesamten Prozesses zur Herstellung von Polysilizium.
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Fünftens,
da die Wärme
auf der Oberfläche
des Siliziums innerhalb des Reaktors erzeugt wird, wenn das chemische
Erwärmungsverfahren
der vorliegenden Erfindung für
den Wirbel schichtreaktor verwendet wird, kann die Wandtemperatur
relativ niedriger gehalten werden als in dem Fall des früheren Erwärmungsverfahrens,
das auf Wärmezuführung durch
die Reaktorwände
hindurch beruht. Dieser Effekt führt
zur Verringerung sowohl des Problems beträchtlicher Siliziumabscheidung
auf der Innenwandoberfläche
des Reaktors als auch des Wärmeverlusts
aus dem Reaktor heraus.