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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verfolgungssysteme für Sterilisationsverfahren
und Ähnliches
und Komponenten, wie z.B. Etiketten, zur Verwendung in solchen Verfolgungssystemen.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Es
gibt viele verschiedene Arten von Sterilisationsverfahren, welche
für diejenigen,
die Produkte sterilisieren, verfügbar
sind. Obwohl die Dampfsterilisation weiterhin ein gängiges Verfahren
zum Sterilisieren von Objekten bleibt, stehen auf dem Fachgebiet
der Sterilisation heute verschiedene Verfahren zur Verfügung, welche
denjenigen, die am Sterilisieren von Objekten interessiert sind,
Alternativen bieten. Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren
sind eine Alternative. So wie hier verwendet, sind Dampfphasen-,
Flüssigphasen-
und Plasma-Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren
alle vom breiten Begriff der Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren umfasst.
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Auf
dem Fachgebiet der Sterilisation wurden vor kurzem die Plasmasterilisatoren
eingeführt.
Die US-Patentschriften
4,643,876 und 4,756,882 sollen die Sterrad®-Wasserstoffperoxid-Plasmasterilisatoren
umfassen, welche von Advanced Sterilization Products in Irvine,
Kalifornien, USA, (einem Unternehmen der Unternehmensgruppe Johnson
and Johnson) erhältlich
sind. Die US-Patentschrift 5,084,239 beschreibt einen Peressigsäure-Plasmasterilisator.
Peressigsäure-Plasmasterilisatoren
werden von AbTox in Mundelein, Illinois, verkauft. Andere auf AbTox übertragene
Patente sind z.B. die US-Patentschriften 5,115,166; 5,376,332; 5,413,759; 5,413,760
und 5,472,664.
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Ein
Problem besteht in Verbindung mit der Verfolgung von Gegenständen, welche
mit einem Sterrad®-Wasserstoffperoxid-Plasmasterilisator
behandelt wurden. Obwohl chemische Indikatoren und ein chemisches
Indikatorband zur Verwendung mit den Sterrad®-Sterilisatoren verkauft
werden, sind wahrscheinlich keine Klebeetiketten zur Verwendung mit
den Sterrad®-Sterilisatoren erhältlich,
welche eine Anzeigezusammensetzung enthalten, die auf das Sterilisationsverfahren
im Zusammenhang mit dem Sterrad®-Sterilisator
anspricht. Natürlich
enthalten Verfolgungssysteme zur Verwendung mit den Sterrad®-Sterilisatoren keine
solchen Klebeetiketten.
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Trockene
Hitzesterilisations-, Formaldehyd-, Gammabestrahlungs-, Ethylenoxidverfahren
und die oben beschriebenen Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren
bieten für
diejenigen, die Objekte sterilisieren, ein beängstigendes Feld von Optionen.
Häufig
werden in einem Krankenhaus mehrere verschiedene Arten von Sterilisatoren
verwendet, um dessen Bedarf zu genügen.
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Der
Zustand von Objekten, die sterilisiert werden sollen, sollte zu
jeder Zeit sorgfältig
geregelt und überwacht
werden, insbesondere vor der Verwendung solcher Objekte am Patienten.
Dies gilt für jedes
Sterilisationsverfahren. Wenn in einem Krankenhaus mehrere verschiedene
Arten von Sterilisatoren verwendet werden, dann macht das diese
Probleme sogar noch komplexer.
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Es
gibt viele Verfolgungssysteme, welche Schritte beinhalten, die durchgeführt werden,
noch bevor die Objekte aus einem Sterilisator herauskommen. Die
US-Patentschrift
3,568,627 offenbart eine kombinierte Karteikarte mit Sterilisationsindikator. Die
Karte und der Indikator sind für
die Verwendung in einem Dampfsterilisator.
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Die
Europäische
Patentanmeldung 630 820 offenbart ein Verfahren und System zum Überwachen
des Materialflusses während
der Herstellung steriler Gegenstände.
Dieses Dokument beschreibt Datenträger, welche zwei Abschnitte
mit identischen Datensätzen
enthalten. Ein Abschnitt kann auf ein Behandlungsprotokoll geklebt
werden, während
der andere Abschnitt an der sterilisierten Einheit verbleiben kann.
Es werden auch bedruckbare Klebeetiketten beschrieben, welche eine
Trägerschicht
enthalten, die eine erste Klebebeschichtung und eine Datenträgerschicht
besitzt, welche mittels einer zweiten Klebebeschichtung an der Trägerschicht
haftet. Das Haftvermögen
der zweiten Klebebeschichtung auf der Trägerschicht soll geringer sein
als das Haftvermögen
der ersten Klebebeschichtung an einer beklebbaren Oberfläche eines
Behälters
für sterile
Gegenstände.
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Die
Vereinigte Papierwarenfabriken GmbH in München, Deutschland, verkauft
das Stericlin-Chargendokumentationssystem.
Stericlin-Systeme sind zumindest in Deutschland erhältlich.
Ein erstes Stericlin-System umfasst ein Etikett zur Verwendung mit bestimmten
Dampfsterilisationsverfahren. Ein zweites Stericlin-System umfasst
ein Etikett zur Verwendung mit bestimmten Ethylenoxid-Sterilisationsverfahren.
Es werden Codes für
die zu sterilisierenden Objekte verwendet. Die Stericlin-Systeme
sind begrenzt, da sie keine Etiketten zur Verwendung mit irgendwelchen
anderen Sterilisationsverfahren als den oben erwähnten bestimmten Dampf- und
Ethylenoxidverfahren umfassen. Zum Beispiel umfassen die Stericlin-Systeme
keine Etiketten mit einer Indikatortinte, welche für die Verwendung
in einem Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren
geeignet ist. Die Verwendung eines vorhandenen Stericlin-Etiketts
in einem Verfolgungssystem für
einen Wasserstoffperoxid-Sterilisator
kann irreführend
sein oder verwirren.
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Die
Stericlin-Systeme umfassen ein längliches
Etikett, welches einen klebstoffbeschichteten größeren linken Abschnitt und
einen klebstoffbeschichteten kleineren rechten Abschnitt aufweist.
Der linke Abschnitt ist von dem rechten Abschnitt durch einen Schnitt
getrennt. Der linke und rechte Abschnitt befinden sich auf einer
Decklage, welche in der Mitte des größeren linken Abschnitts einen
einzelnen Einschnitt umfasst, der sich senkrecht zur Längsrichtung der
Etiketten erstreckt. Wie unten noch detaillierter erörtert wird,
ist der rechte Abschnitt der Decklage mit dem gesamten rechten Abschnitt
des Etiketts und mit etwa einer Hälfte des linken Abschnitts
des Etiketts verbunden.
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Die
Stericlin-Etiketten für
die Dampf- und Ethylenoxidverfahren weisen auch Nachteile auf. Nur die
linken Abschnitte der Etiketten enthalten eine Tinte, welche die
Farbe ändert,
nachdem sie einem Sterilisationsverfahren ausgesetzt wurde. Der
linke Abschnitt des Stericlin-Etiketts zur Verwendung in Dampfsterilisationsverfahren
enthält
einen Tintenstreifen, der braun ist, nachdem er dem Sterilisationsverfahren
ausgesetzt wurde. Der rechte Abschnitt ist frei von jeglicher Indikatortinte.
Der linke Abschnitt des Stericlin-Etiketts zur Verwendung in Ethylenoxid-Sterilisationsverfahren
enthält
einen Tintenstreifen, der gelb ist, nachdem er dem Ethylenoxid-Sterilisationsverfahren
ausgesetzt wurde. Der rechte Abschnitt ist frei von jeglicher Indikatortinte.
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Die
linken Abschnitte der Etiketten werden am Anfang mit etwa einer
Hälfte
ihres Klebstoffs auf die Verpackung der sterilen Gegenstände gebracht. Dies
wird durchgeführt,
indem eine Hälfte
der Decklage auf dem Klebstoff des linken Abschnitts belassen wird.
Ein Problem besteht, wenn die Etiketten mit einer Verpackung steriler
Gegenstände
verwendet werden, welche aus Krepp-Bogenpapier hergestellt ist.
Wenn die Etiketten mit einer Verpackung steriler Gegenstände verwendet
werden, welche aus Krepp-Bogenpapier hergestellt ist, dann wird
der linke Abschnitt auf einer Öffnungsklappe
angeordnet, welche durch eine Falte hindurch gebildet wird, weil das
Etikett während
des Vakuumabschnitts des Sterilisationsverfahrens von der Oberfläche der
Verpackung entfernt werden kann. Beim Stericlin-System wird in einem
Versuch, dieses Problem anzugehen, sogar vorgeschlagen, dass ein
zusätzliches
Klebeband verwendet werden könnte,
um das Etikett zu befestigen. Die linken Abschnitte der Etiketten
werden danach von der Verpackung der sterilisierten Gegenstände entfernt,
der verbleibende Abschnitt der Decklage wird entfernt, und die linken
Abschnitte werden dann unter Verwendung der anderen Hälfte ihres
Klebstoffs auf Patientenakten angeordnet. Dies kann zu verschiedenen
Problemen wie die Beschädigung
der Verpackung der Gegenstände
und eine teilweise Abtrennung oder ein „Herabhängen" auf der Patientenakte führen.
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Etiketten
zur Verwendung in Dampfsterilisationsverfahren, welche einen Abschnitt
mit einer Indikatorzusammensetzung und einen Abschnitt mit gedruckten
Zeichen umfassen, sind in DE-U-90 04 818 offenbart.
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Die
rechten Abschnitte der Etiketten werden auf Laufzetteln angeordnet.
Weil die rechten Abschnitte keine Indikatortinte enthalten, ist
die Information, welche durch die Indikatortinte bereitgestellt wird,
auf dem Laufzettel nicht verfügbar.
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Das
Deutsche Gebrauchsmuster DE-U-90 04 818.0 (übertragen auf die Vereinigte
Papierwarenfabriken GmbH) offenbart ein Etikett für sterile
Verpackungen. Das Etikett enthält
einen größeren linken Abschnitt
und einen kleineren rechten Abschnitt, welche durch einen Schnitt
getrennt sind. Der linke Abschnitt kann eine Indikatortinte aufweisen.
Es werden Indikatortinten für
die Wasserdampfsterilisation, die Ethylenoxidgas-Sterilisation und die Formaldehydsterilisation
erwähnt.
Der kleinere rechte Abschnitt des Etiketts ist frei von jeglicher
Indikatortinte. Es wird eine zweiteilige Decklage offenbart. Der
erste Teil bedeckt etwa eine Hälfte
des größeren linken
Abschnitts, der zweite Teil bedeckt den Rest des größeren linken
Abschnitts und den gesamten rechten Abschnitt.
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Kurzdarstellung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung stellt ein Etikett zur Verwendung in einem
Sterilisations-Verfolgungssystem bereit. Das Etikett klebt auch
während
Sterilisationsverfahren, bei welchen ein Vakuum angewendet wird,
fest an der Verpackung von Gegenständen, welche sterilisiert werden
sollen. Das Etikett bietet dem Benutzer die vollständige Freiheit,
auf dem Etikett zu markieren, zu stanzen oder zu drucken. Ein Code
für die
Objekte, welche sterilisiert werden sollen, ist völlig wahlfrei
und nicht notwendig.
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Die
vorliegende Erfindung umfasst ein Etikett, welches erste und zweite
Abschnitte aufweist. Der zweite Abschnitt ist manuell von dem ersten
Abschnitt abtrennbar. Die ersten und zweiten Abschnitte können auf
viele Arten manuell abtrennbar gemacht werden, wie z.B. durch Kerben,
Stanzen oder Perforieren der Grenze zwischen den ersten und zweiten Abschnitten.
Obwohl die vorliegende Erfindung in einigen Ausführungsformen mit einer einzelnen
Decklage ausgeführt
werden kann, enthält
das Etikett vorzugsweise eine erste entfernbare Decklage, welche entfernbar
an dem ersten Abschnitt befestigt ist, und eine getrennte und eigenständige zweite
Decklage, welche entfernbar an dem zweiten Abschnitt befestigt ist.
Die erste entfernbare Decklage wird an den Klebstoff des ersten
Abschnitts geklebt, ohne Befestigung an dem zweiten Abschnitt. Die
zweite entfernbare Decklage wird an den Klebstoff des zweiten Abschnitts
geklebt, ohne Befestigung an dem ersten Abschnitt.
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Der
erste Abschnitt weist eine Zusammensetzung darauf auf, welche den
Anzeigezustand (z.B. die Farbe) ändert,
nachdem sie einem Sterilisationsverfahren ausgesetzt wurde. Der
zweite Abschnitt weist ebenfalls eine Zusammensetzung auf, welche den
Anzeigezustand (z.B. die Farbe) ändert,
nachdem sie einem Sterilisationsverfahren ausgesetzt wurde. Somit
ist die Information, welche durch die Anzeigezusammensetzungen bereitgestellt
wird, für einen
Benutzer verfügbar,
der entweder den ersten oder den zweiten Abschnitt des Etiketts
betrachtet.
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Anders
als beim Stericlin-System, bei welchem alle Abschnitte des Etiketts
endgültig
von der Verpackung der sterilisierten Gegenstände entfernt werden, kann der
erste Abschnitt des Etiketts der vorliegenden Erfindung zur Verwendung
in anderen Kontrollverfahren an der Verpackung der sterilisierten
Gegenstände
bleiben.
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Das
Etikett ist für
die Verwendung mit Objekten vorgesehen, welche einem Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren
unterzogen werden sollen. Das Etikett weist eine erste Seite auf,
die so gestaltet ist, dass sie Zeichen aufnehmen kann, und eine
zweite Seite, die mit einem Klebstoff verbunden ist. Eine entfernbare
Decklage haftet an dem Klebstoff. Das Etikett weist eine Anzeigezusammensetzung
mit einem ersten Anzeigezustand (z.B. einer ersten Farbe) auf, bevor
sie dem Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren ausgesetzt wird,
und einem zweiten Anzeigezustand (z.B. einer zweiten Farbe, die
sich von der ersten Farbe unterscheidet), nachdem sie dem Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren
ausgesetzt worden ist.
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Die
vorliegende Erfindung kann auch als ein Verfahren zum Verfolgen
von Objekten, welche sterilisiert werden sollen, beschrieben werden,
wobei ein neues Etikett wie oben erörtert verwendet wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorliegende Erfindung wird mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen
weiter beschrieben, wobei sich gleiche Bezugsziffern auf gleiche
Teile in den verschiedenen Ansichten beziehen, und wobei:
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1 eine
perspektivische Ansicht eines Etiketts gemäß einer Erscheinungsform der
vorliegenden Erfindung ist;
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2 eine
Schnittdarstellung ist, welche ungefähr entlang der Linien 2-2 der 1 vorgenommen
wurde, wobei der Maßstab
bestimmter Elemente des Etiketts in 2 vergrößert dargestellt
ist, um Einzelheiten hervorzuheben;
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3 ein
Flussdiagramm eines Beispiels für die
Verwendung des Etiketts aus 1 als eine
Komponente eines Sterilisations-Verfolgungsverfahrens ist;
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4a bis 4f schematisch
die Verwendung des Etiketts, im Wesentlichen wie in 3 beschrieben,
veranschaulichen, wobei:
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4a mit
durchgezogenen Linien eine Reihe von Etiketten auf einer optionalen
perforierten Decklage veranschaulicht und mit gestrichelten Linien
ein Etikett, welches von der Decklage entfernt worden sein könnte, veranschaulicht;
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4b das
Etikett veranschaulicht, welches von der Decklage der 4a entfernt
worden ist;
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4c eine
Verpackung von Gegenständen veranschaulicht,
welche sterilisiert werden sollen, und das Etikett aus 4b,
welches durch den Klebstoff auf die Verpackung geklebt ist, der
freigegeben wurde, als das Etikett von der in 4a dargestellten Decklage
entfernt wurde;
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4d den
Schritt des Einbringens der Verpackung mit den Objekten, welche
sterilisiert werden sollen, in einen Sterilisator veranschaulicht;
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4e darstellt,
wie der zweite Abschnitt des Etiketts, welches auf die Verpackung
geklebt und dem Sterilisationsverfahren unterzogen worden ist, entfernt
wird, indem er entlang einer Perforation zwischen dem ersten und
dem zweiten Abschnitt des Etiketts abgerissen wird; 4e auch
veranschaulicht, dass der erste Abschnitt des Etiketts zur Verwendung
in anderen Kontrollverfahren an der Verpackung der sterilisierten
Objekte befestigt bleibt; und
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4f veranschaulicht,
wie der zweite Abschnitt des Etiketts aus 4e auf
eine Patientenakte geklebt wird, nachdem durch die Entfernung der Decklage
des zweiten Abschnitts der Klebstoff des zweiten Abschnitts freigelegt
wird.
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Detaillierte
Beschreibung
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In 1 und 2 ist
eine bevorzugte Ausführungsform
des Etiketts 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung dargestellt. Obwohl das Etikett 10 vorzugsweise
gemäß einem
neuen Sterilisations-Verfolgungssystem verwendet wird, welche unten
beschrieben ist, kann das Etikett 10 auch einfach mit Objekten
oder Gegenständen
benutzt werden, welche einem Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren
unterzogen werden sollen. Das Etikett 10 zeigt einen Nutzen,
wenn es in Verbindung mit einem Sterilisationsverfahren benutzt
wird, bei welchem zumindest während
eines Teils des Verfahrens Wasserstoffperoxid verwendet wird.
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Das
Etikett 10 weist erste 26 und zweite 28 Abschnitte
auf, welche so gestaltet sind, dass sie manuell voneinander trennbar
sind. Vorzugsweise befinden sich zwischen dem ersten 26 und
dem zweiten 28 Abschnitt Perforationen 35. Obwohl
die Perforationen 35 ein manuelles Abreißen des
zweiten Abschnitts 28 von dem ersten Abschnitt 26 ermöglichen sollten,
sollte dieser Abschnitt des Etiketts den Härten des Sterilisationsverfahrens
widerstehen, um die Befestigung zwischen dem ersten und zweiten
Abschnitt 26 und 28 nicht zu sehr zu schwächen, um eine
Trennung des ersten und zweiten Abschnitts 26 und 28 während des
Sterilisationsverfahrens zu vermeiden.
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Obwohl
das Etikett vorzugsweise Perforationen 35 aufweist, könnte bei
der vorliegenden Erfindung alternativ jedes Mittel verwendet werden,
um das Etikett zwischen dem ersten und zweiten Abschnitt 26 und 28 abreißbar zu
machen. Ein solches Mittel könnte
zum Beispiel ein geschwächter
Abschnitt sein, welcher durch Kerben, Schneiden, Bohren, Stanzen,
Schlitzen oder eine andere teilweise Zerstörung des Materials zwischen
dem ersten und zweiten Abschnitt 26 und 28 oder
durch Kombinationen solcher Mittel geschaffen wird.
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Die
ersten und zweiten Abschnitte 26 und 28 weisen
vorzugsweise im Wesentlichen dieselbe Größe und Form auf. In der abgebildeten
Ausführungsform
bilden sie ein Rechteck.
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Die
ersten und zweiten Abschnitte 26 und 28 können durch
einen Träger
bereitgestellt sein, welcher aus einem Material aufgebaut ist, das
den Härten
eines Sterilisationszyklus widerstehen kann. Beispiele für geeignete
Materialien sind Papier, Polymere, Laminate und Kombinationen daraus.
US-Patentschrift 4,898,762 offenbart einen Träger aus isotaktischem Polypropylen,
welcher für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet ist. Weitere nicht
beschränkende
Beispiele sind latexgesättigte Papierträger, Folienträger, gewebte
Träger
und Vliesstoffträger,
Filmträger
auf Polyolefinbasis (z.B. Polyethylen) und Polyesterfilmträger.
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Jeder
der ersten 26 und zweiten 28 Abschnitte weist
eine erste Seite auf, die derart gestaltet ist, dass sie Zeichen
und/oder Informationen aufnehmen kann, die durch eine Anzeigezusammensetzung
oder Indikatortinte bereitgestellt werden. Die Zeichen, welche auf
den ersten und zweiten Abschnitten 26 und 28 aufgenommen
werden, können
durch Drucken, Stanzen, Eintauchen, manuelles Beschriften oder durch
automatische Mittel wie z.B. einem Computerdrucker geschaffen werden.
Die gedruckten Zeichen auf dem ersten Abschnitt können wahlweise
eine Kennzeichnung der Sterilisationsgeräte, die Sterilisationsbedingungen,
Termine, allgemeine Kommentare, das Verfallsdatum, Namen (z.B. der
Bedienungsperson des Sterilisators) oder die Inhalte der Verpackung
umfassen. Die Zeichen auf dem zweiten Abschnitt können Daten
für die
Patientenakte umfassen. Zum Beispiel können die erste und zweite Seite eine
Oberflächenbehandlung
aufweisen, welche dabei hilft, eine Anzeigezusammensetzung festzuhalten.
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Solch
eine Oberflächenbehandlung
kann auch verwendet werden, um die erste und zweite Seite dabei
zu unterstützen,
Tinte von einem Permanentfarbstift oder von einem Marker aufzunehmen.
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Die
ersten 26 und zweiten 28 Abschnitte weisen jeweils
einen Klebstoff 20 auf, welcher sich auf einer Seite befindet,
die der Seite gegenüberliegt,
die dafür
gestaltet ist, gedruckte Zeichen aufzunehmen. Der Klebstoff 20 kann
jeder geeignete Klebstoff sein, welcher den Härten eines Sterilisationsverfahrens
widerstehen und noch ein geeignetes Maß an Klebevermögen behalten
kann. Der Klebstoff 20 kann ein Permanentklebstoff, ein
entfernbarer Klebstoff oder ein repositionierbarer Klebstoff sein.
Anders jedoch als bei einigen herkömmlichen Verfolgungssystemen muss
der Klebstoff 20 kein entfernbarer oder repositionierbarer
Klebstoff sein, sondern könnte
wahlweise auch ein Permanentklebstoff sein.
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Nicht
beschränkende
Beispiele für
Klebstoffe, welche für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, sind
normal klebrige, auf dem Fachgebiet bekannte Haftklebstoffe. Die
hierbei zweckmäßigen Klebstoffe
sind widerstandsfähig
gegen ein Erweichen daraufhin, dass sie Sterilisationsbedingungen
(darunter Hitze-, Dampf- oder andere chemische Verfahren wie Wasserstoffperoxid-
oder Ethylenoxidverfahren) ausgesetzt wurden. Typischer Haftklebstoffe,
welche bei Indikatorklebebändern
und Etiketten verwendet werden, die ebenfalls in der vorliegenden
Erfindung zweckmäßig sind,
sind z.B. wasserunlösliche
natürliche
Klebstoffe auf Kautschukbasis, Mischklebstoffe aus Naturkautschuk
und synthetischem Kautschuk, Styrol-Isopren-Styrol-Blockcopolymere mit
Klebrigmacherharzen, Vinylether, Acrylat-Copolymere mit hohem Molekulargewicht, welche
minimale Mengen an weichmachenden Monomeren enthalten. Siehe z.B.
die US-Patentschriften 2,889,799; 3,067,057; 3,078,182; 3,311,084
und 4,188,437.
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Nicht
beschränkende
Beispiele für
Klebstoffe sind die wasserdispergierbaren Haftklebstoffe, welche
in den US-Patentschriften
2,838,421; 3,441,430; 3,865,770; 4,413,080 und 4,569,960 offenbart
sind. Weitere Beispiele für
wasserlösliche
oder wasserdispergierbare Haftklebstoff-Zusammensetzungen findet
man in den US-Patentschriften
3,096,202; 3,152,940; 3,763,117; 3,890,292; 4,341,680; 4,388,432;
4,413,082 und 5,125,995. Der Klebstoff kann wahlweise auch wasserdispergierbare
Klebstoffe umfassen wie jene, die in den US-Patentschriften 5,460,880;
5,518,763 und 5,622,764 offenbart sind, insbesondere wenn die vorliegende
Erfindung in einem Dampfsterilisationsverfahren angewendet wird.
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Vorzugsweise
ist der Klebstoff 20 mit im Wesentlichen einer gesamten
Seite der ersten und zweiten Abschnitte 26 und 28 verbunden.
Alternativ können
auch nur Teile der ersten und zweiten Abschnitte 26 und 28 mit
einem Klebstoff verbunden sein. Der Klebstoff 20 kann auf
verschiedene Arten aufgebracht werden, wie zum Beispiel durch Beschichten (z.B.
Band-, Streich-, Muster- oder Flutungsbeschichtung) oder Bedrucken,
z.B. Tiefdruck.
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Vorzugsweise
ist der Klebstoff 20 ein einheitlicher Klebstoff, bei welchem
der Klebstoff, welcher mit dem ersten Abschnitt 26 verbunden
ist, im Wesentlichen derselbe ist wie der Klebstoff, welcher mit dem
zweiten Abschnitt 28 verbunden ist. Wahlweise kann der
Klebstoff 20, welcher mit dem ersten Abschnitt 26 verbunden
ist, wesentlich verschieden von dem Klebstoff sein, welcher mit
dem zweiten Abschnitt 28 verbunden ist. Zum Beispiel kann
der Klebstoff, der mit dem ersten Abschnitt 26 verbunden
ist, einen repositionierbaren Klebstoff umfassen, und der Klebstoff,
der mit dem zweiten Abschnitt 28 verbunden ist, kann einen
Permanentklebstoff umfassen. Es könnte auch der umgekehrte Fall
dieses Beispiels angewendet werden.
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Sowohl
der erste als auch der zweite Abschnitt 26 und 28 weisen
auf derselben Seite wie derjenigen Seite, die so gestaltet ist,
dass sie gedruckte Zeichen aufnimmt, eine Anzeigezusammensetzung 32 auf.
Das Bereitstellen einer Anzeigezusammensetzung 32 sowohl
auf dem ersten als auch auf dem zweiten Abschnitt 26 und 28 ermöglicht die
Benutzung von Informationen, welche mit der Anzeigezusammensetzung 32 verbunden
sind, sowohl für
einer Betrachter des ersten Abschnitts 26 als auch für einer Betrachter
des zweiten Abschnitts 28. Dies ist insbesondere hilfreich,
wenn die ersten und zweiten Abschnitte 26 und 28 getrennt
sind.
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Anzeigezusammensetzungen,
welche für
die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeignet sind, weisen
einen ersten Anzeigezustand auf, bevor sie einem Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren ausgesetzt
werden, und einem zweiten Anzeigezustand, nachdem sie dem Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren
ausgesetzt wurden. Geeignete Indikatorzusammensetzungen werden in
den US-Patentschriften 2,118,144; 2,937,279; 3,098,751; 3,258,312;
3,311,084; 3,360,337; 3,360,338; 3,360,339; 3,386,807; 3,523,011;
3,627,469; 3,667,916; 3,684,737; 3,852,034; 3,862,824; 4,138,216;
4,015,937; 4,094,642; 4,168,779; 4,240,926; 4,382,063; 5,064,576
und 5,451,372 beschrieben. Die Patentschriften GB-1458533 und GB-1370470
und die Veröffentlichung
EP-0282178 offenbaren ebenfalls geeignete Zusammensetzungen. In
der Literatur sind ebenfalls geeignete Zusammensetzungen beschrieben.
Siehe Royce und Bower, „An
Indicator Control Device for Ethylene Oxide Sterilization", J.Pharm. and Pharm.
11, Beilage 294T bis 298T, und Brewer u.a., Journal of Pharmaceutical Sciences,
Seite 57 bis 59, Januar 1966. Die Zusammensetzungen sind geeignet,
soweit sie sich auf Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren beziehen.
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Die
vorliegende Erfindung kann in Verfahren angewendet werden, bei welchen
Stoffe in einer Vielfalt von Zuständen verwendet werden, wie
Flüssigkeiten,
Gase, Fluide, Plasmas, und in Sterilisationsverfahren, bei welchen
Kombinationen dieser Zustände
verwendet werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist für
die Verwendung in einem Verfahren geeignet, bei welchem Wasserstoffperoxid
verwendet wird. So wie hier verwendet, sind Dampfphasen-, Flüssigphasen-
und Plasma-Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren alle von der
breiten Definition der Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren umfasst. Sterilisationsverfahren,
bei welchen Wasserstoffperoxid lediglich als eine Komponente während eines
wesentlichen Abschnitts des Verfahrens verwendet wird, sind auch von
der Bedeutung eines Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahrens
umfasst. Die US-Patentschriften 4,169,123; 4,169,124; 4,642,165;
4,643,876; 4,744,951; 4,756,882; 4,943,414 und 5,667,753 beschreiben
alle Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren.
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Wenn
die vorliegende Erfindung in einem Dampfsterilisationsverfahren
angewendet wird, dann umfasst die bevorzugte Anzeigezusammensetzung eine
Tinte, welche ein Bleicarbonat/Schwefel-System in einem Bindemittelsystem
enthält,
welches im Tiefdruckverfahren in Linien auf einen Kraftpapierträger gedruckt
ist. Insbesondere weist die Tinte 38 % Bindemittel, 23 % Schwefel,
15 % Verdünner,
23 % Bleicarbonat und 1 % Ton auf (erhältlich als BENTONETM 38
von NL Chemicals in Hightstown, N.J.), eine Tinte, welche gemäß der Lehren
der US-Patentschrift 5,460,880 zusammengesetzt ist.
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Eine
Anzeigezusammensetzung zur Verwendung in einem Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren
(z.B. dem Verfahren, welches von den Sterrad®-Wasserstoffperoxid-Plasmasterilisatoren, erhältlich von
Advanced Sterilization Products in Irvine, Kalifornien, USA, bereitgestellt
wird) wird in der US-Patentanmeldung 08/859,759, eingereicht am 21.
Mai 1997, Anwalts-Aktenzeichen
53404USA5A, mit der Bezeichnung „STERILIZATION INDICATOR", von Ignacio beschrieben.
Eine solche Indikatortinte kann zum Beispiel saures Fuchsin umfassen.
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Die
US-Patentschriften 5,084,239; 5,115,166; 5,288,460; 5,376,332; 5,413,759; 5,413,760
und 5,472,664 beschreiben Plasma-Peressigsäure-Sterilisationsverfahren,
für welche
die vorliegende Erfindung verwendet werden kann.
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Vorzugsweise
ist der erste Anzeigezustand der Zusammensetzung eine erste Farbe
(für einen Wasserstoffperoxid-Zyklus
z.B. Violett), und der zweite Anzeigezustand der Zusammensetzung
ist eine zweite Farbe (für
einen Wasserstoffperoxid-Zyklus z.B. Grün), welche sich von der ersten
Farbe unterscheidet. Der erste Zustand könnte ein im Wesentlichen klarer
oder transparenter oder lichtdurchlässiger Zustand sein, und der
zweite Zustand könnte
ein im Wesentlichen lichtundurchlässiger oder gefärbter Zustand
sein. Diese Zustände
könnten
auch in umgekehrter Weise benutzt werden.
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Die
Anzeigezusammensetzung 32 kann in Form von gedruckten Streifen
bereitgestellt werden, wie in 1 dargestellt.
Alternativ könnte
die Anzeigezusammensetzung in Form einer Bedruckung oder von Symbolen
oder von Buchstaben bereitgestellt werden. Zum Beispiel kann die
Anzeigezusammensetzung in Form von Buchstaben, wie z.B. „Dampfsterilisiert" oder „Ethylenoxid-sterilisiert" oder „Wasserstoffperoxidsterilisiert,
wenn grün" bereitgestellt werden.
Im ersten Zustand können
solche Buchstaben im Wesentlichen transparent oder für einen
Benutzer schwierig zu sehen sein. Im zweiten Zustand könnten solche
Buchstaben für
einen Benutzer leicht zu sehen sein. Die Buchstaben können sich
zum Beispiel von einer hellen Farbe zu einer dunklen, lichtundurchlässigen Farbe
verändern,
nachdem sie dem speziellen Sterilisationsmittel ausgesetzt wurden.
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Wahlweise
können
einer oder beide der ersten und zweiten Abschnitte 26 und 28 eine
erste Anzeigezusammensetzung aufweisen, welche einen ersten Anzeigezustand,
bevor sie einem ersten Sterilisationsverfahren ausgesetzt wird,
und einen zweiten Anzeigezustand, nachdem sie dem ersten Sterilisationsverfahren
ausgesetzt wurde, aufweist; und eine zweite Anzeigezusammensetzung,
welche einen ersten Anzeigezustand, bevor sie einem zweiten Sterilisationsverfahren
(welches von anderer Art als das erste Sterilisationsverfahren ist)
ausgesetzt wird, und einen zweiten Anzeigezustand, nachdem sie dem
zweiten Sterilisationsverfahren ausgesetzt wurde, aufweist. Vorzugsweise
bleibt die erste Anzeigezusammensetzung im ersten Anzeigezustand,
wenn sie dem zweiten Sterilisationsverfahren ausgesetzt wird, und
die zweite Anzeigezusammensetzung bleibt im ersten Anzeigezustand,
wenn sie dem ersten Sterilisationsverfahren ausgesetzt wird. Zum
Beispiel kann das erste Sterilisationsverfahren ein Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren
sein, und das zweite Sterilisationsverfahren kann ein Dampfsterilisationsverfahren
sein. Solch ein Etikett kann dazu beitragen, an einem Ort (z.B.
einem Krankenhaus), wo es sowohl Dampf- als auch Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren
gibt, eine Verwirrung zu vermeiden. Es bietet auch dadurch einen
Vorteil, dass für
beide Sterilisationsverfahren nur ein Etikett hergestellt werden
muss.
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Das
Etikett 10 weist vorzugsweise eine erste entfernbare Decklage 12 auf,
welche an den ersten Abschnitt 26 geklebt ist, und eine
zweite entfernbare Decklage 24, welche an den zweiten Abschnitt 28 geklebt
ist. Um die Verwendung zu erleichtern, ist die erste entfernbare
Decklage 12 vorzugsweise an den Klebstoff des ersten Abschnitts 26 geklebt
und weist keine Befestigung an dem zweiten Abschnitt 28 auf. Ebenso
ist die zweite entfernbare Decklage 24 vorzugsweise an
den Klebstoff des zweiten Abschnitts 28 geklebt und weist
keine Befestigung an dem ersten Abschnitt 26 auf.
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Die
erste entfernbare Decklage 12 kann wahlweise von der Art
sein, welche Löcher 15 aufweist,
welche die Verwendung des Etiketts 10 mit Textverarbeitungsautomaten
wie Computern und Druckern ermöglichen.
Alternativ kann die erste entfernbare Decklage 12 auch
kleiner sein. Zum Beispiel könnte
die erste entfernbare Decklage 12 lediglich den Klebstoff
bedecken, welcher mit dem ersten Abschnitt 26 verbunden
ist, und dabei gerade genug Fläche
für eine
Greiflasche zur Entfernung der Decklage belassen. In einem solchen
Fall könnte
die erste Klebstoff-Decklage 12 einfach durch einen kleinen Schnitt
oder Schlitz in dem Material, aus welchem die Decklagen 12 und 24 aufgebaut
sind, von der zweiten Klebstoff-Decklage 24 getrennt werden.
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Die
Decklagen 12 und 24 können aus jedem geeigneten Material
aufgebaut sein. Die zweite Decklage 24 sollte den Härten des
speziellen Sterilisationsverfahrens widerstehen können. Beispiele
für geeignete
Materialien sind Papiere, Kunststoffe, Polymere, Laminate und Kombinationen
davon. Zum Beispiel könnte
die Decklage ein Papier sein, welches mit einem Trennmittel wie
Wachs oder einer Rückseitenbeschichtung
für geringe
Haftung beschichtet ist.
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(Vergleichs-)Beispiel
1
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Ein
Probeetikett 10 zur Verwendung in einem Dampfsterilisationsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch Ausführen
der folgenden Schritte hergestellt werden.
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Ein
Träger
für das
Etikett kann z.B. ein Kraftpapier mit 29 Pfund Basisgewicht sein
(„M-2383 Smooth
Crepe Semi-Bleached Kraft Saturating Paper"; erhältlich von der Mosinee Paper
Corp., Mosinee, Wis.). Das Kraftpapier könnte im Tiefdruckverfahren
in Linien mit einem Schwefel/Blei-Tintensystem in einem Bindemittelsystem
bedruckt sein. Die Tinte könnte
38 Bindemittel, 23 % Schwefel, 15 % Verdünner, 23 Bleicarbonat und 1
% Ton enthalten („Bertone-38", NL Chemicals, Highstown,
N.J.). Das Bindemittelsystem könnte
24 % Nitrocellulose-Ethylalkohol; 3 % Phenol-Formaldehyd-Harz („BeckciteTM 24–102" BTL Specialty Resins,
Toledo, Ohio); 9 % Tricresylphosphat; 14 % Butylalkohol; 27 % Xylol
und 23 % Butylacetat enthalten.
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Ein
Klebstoff kann einheitlich auf die Seite des Trägers gegenüber der Tintenseite geschichtet werden.
Der Klebstoff kann z.B. ein Klebstoff auf Naturkautschukbasis sein.
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Das
tintenbedruckte Kraftpapier könnte
unter Verwendung eines Systems aus vulkanisiertem Naturkautschuk
und Wurzelharz gestärkt
sein, mit welchem das Papier beschichtet ist. Das Kautschuksystem
kann 23 % Naturkautschuk (Goodyear Tire and Rubber Co., Akron, Ohio);
6 % Zinkdioxid („Type A-140"; New Jersey Zinc
Co., Palmerton, Pa); 29 % Wurzelholz („Tenex 36–710"; Reichold Chemicals Inc., Oakbrook,
Illinois); 2 Calcium-Lithol-Pigment (Hercules Inc.) und 37 Lösungsbenzin
umfassen. Bei dem Vulkanisationsmittel, welches verwendet wird, um
das Kautschuksystem zu vernetzen, könnte es sich um 40 % Weißöl (Type
#31 USP; AMOCO Chemical Corp., Chicago, I11.); 15 % Tetramethylthiuramdisulfid-Beschleuniger
(RT Vanderbilt Co., Norwalk, Conn.) und 45 % ortho-Pentamethylenthiuramsulfate
(RT Vanderbilt Co.) handeln.
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Der
bedruckte, gesättigte
Papierträger
könnte
dann mit einer Lösung
behandelt werden, welche 19 Butylalkohol, 0,2 % Phosphorsäure, 9 %
Harnstoff, 0,8 wässriges
Ammoniak, 31 % Formaldehyd, 6 Isopropylalkohol, 10 % Acrylpolymer
(„Elvacite 2044"; E.I. Dupont Nemours,
Wilmington, Delaware); 9 % Butanol und 15 % Xylol enthält, um die
Feuchtigkeits durchdringung zu verringern.
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Eine
Rückseitenbeschichtung
für geringe Haftung
kann auf der Seite des Trägers
gegenüber der
Klebstoffseite verwendet werden. Abhängig von der Natur des Klebstoffs
kann eine Rückseitenbeschichtung
für geringe
Haftung auf Urethanbasis verwendet werden. Es kann die Urethan-Rückseitenbeschichtung verwendet
werden, welche in US-Patentschrift
2,532,011 beschrieben ist.
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Der
Träger
kann wahlweise mit einer Klebstoffgrundierung beschichtet sein,
um die Bindung des Klebstoffs an den Träger zu verbessern. Es kann eine
Grundierung wie NEOPRENETM N 115 (E.I. Dupont
Nemours, Wilmington, Delaware) verwendet werden.
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Das
Kraftpapier könnte
unter Verwendung einer Standard-Labor-Rakelauftragmaschine
mit 0,68 Gramm je 154,8 cm2 (24 in2) mit dem Haftklebstoff auf Naturkautschukbasis
in einem Lösungsmittelsystem
beschichtet werden, wobei für
etwa 15 Minuten in einem Umluftofen bei 100°C getrocknet wird.
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Der
oben beschriebene Aufbau kann auf eine Abmessung von 109 mm × 300 m
zugeschnitten werden. Papier oder ein anderes Decklagenmaterial kann
auf Abmessungen von 45 mm × 500
m und 125 mm × 500
m zugeschnitten oder geschlitzt werden. Auf einer Rotationsmaschine
kann die geschlitzte 45mm-Decklage auf die Klebstoffseite des 109mm-Aufbaus
laminiert werden. Als nächstes
wird dann die 125mm-Decklage auf die (nun noch zur Hälfte freiliegende)
Klebstoffseite des zuvor beschriebenen 109mm-Aufbaus mit 45mm-Decklage laminiert.
Abschließend
wird in demselben Schritt der zuvor beschriebene Aufbau auf Abmessungen
von 102 mm × 34
mm gestanzt, einschließlich
Perforationen in der Mitte des Etiketts als „Kiss-Cut"-Anstanzung, und zur selben Zeit werden
die Randlöcher (wie
z.B. 15 in den Zeichnungen) in die Decklage gestanzt. In
diesem Beispiel werden die Form von 102 mm × 34 mm, die Perforationen
und die Randlöcher 15 von
demselben Gerät
gestanzt.
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Beispiel 2
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Ein
Probeetikett zur Verwendung in einem Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch Ausführen der
folgenden Schritte hergestellt werden.
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Ein
Träger
kann unter Verwendung eines weißen
C1S-Premium-Litho-Rohlings
mit hoher innerer Festigkeit und einem einheitlichen glatten Abschluss
hergestellt werden. Die Dicke kann 0,0036 Inch plus oder minus 10
betragen, mit einem Basisgewicht von 60 Pfund je Ries plus oder
minus 10 %. Der Klebstoff kann z.B. ein einheitlich aufgebrachter allgemeiner
Ultrapermanent-Haftklebstoff
mit hoher anfänglicher
Klebekraft sein. Die Dicke kann etwa 0,0006 Inch plus oder minus
10 betragen. Die Trennlage kann einen gebleichten Vierzig-Pfund-Fastrip-Sulfatrohling
mit einem Basisgewicht von 42 Pfund je Ries plus oder minus 10 %
umfassen. Die Dicke kann etwa 0,0025 Inch plus oder minus 10 betragen.
Die Decklage kann eine Breite von etwa 13/16 Inch aufweisen.
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Anders
als in Beispiel 1 kann die Indikatortinte eine Anzeigezusammensetzung
umfassen, welche in der US-Patentanmeldung
08/859,759, eingereicht am 21. Mai 1997, beschrieben ist. Die spezielle Indikatortinte,
welche auf den Träger
aufgebracht wird, kann saures Fuchsin umfassen. Diese Tinte kann
verwendet werden, um anzuzeigen, ob ein Etikett das Verfahren durchlaufen
hat, welches von einem Sterrad®-Wasserstoffperoxid-Plasmasterilisator bereitgestellt
wird. Der Sterrad-Sterilisator
stellt ein Wasserstoffperoxid-Verfahren dar, bei welchem ein Plasmaschritt
angewendet wird.
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Die
Dicke des Etiketts kann etwa 0,0067 Inch plus oder minus 10 % betragen.
Die Breite kann etwa 4 Inch plus oder minus 1/16 Inch betragen.
Die Etiketten können
auf der Decklage in Abständen
von etwa 0,118 Inch angeordnet sein, etwa 1/16 Inch vom Rand der
Decklage eingerückt.
Der gebleichte Sulfatrohling der Trennlage kann ein Gewicht von
etwa 37 bis 47 Pfund je Ries aufweisen. Die Zugfestigkeit des Aufbaus
in Maschinenrichtung kann 32 Pfund je Inch der minimalen Breite
betragen.
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Die
Etiketten können
auf einen Drei-Inch-Wickelkern mit ungefähr 2500 Fuß je Rolle gewickelt werden.
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(Vergleichs-)Beispiel
3
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Ein
Probeetikett zur Verwendung in einem Persäure-Sterilisationsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung kann durch Ausführen
der folgenden Schritte hergestellt werden.
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Es
kann ein Etikett bereitgestellt werden, bei welchem derselbe Träger, dieselbe
Decklage und derselbe Klebstoff wie in Beispiel 2 verwendet wird. Anders
als in Beispiel 2 kann die Indikatortinte eine Anzeigezusammensetzung
umfassen, welche in der US-Patentanmeldung
09/019,341 mit der Bezeichnung „STERILIZATION MONITORS", eingereicht am 5.
Februar 1998, 3M-Anwalts-Aktenzeichen 53407USA7B, von R. Ignacio
und A. Piechowski beschrieben ist. Die Anzeigezusammensetzung umfasst
ein Färbemittel,
welches einer Halogenierung zugänglich
ist. Eine solche Indikatortinte kann Fluorescein oder Phenolrot
umfassen.
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In 3 und 4a bis 4f ist
ein bevorzugtes Sterilisations-Verfolgungssystem dargestellt, bei
welchem ein neues Etikett 10 verwendet werden kann. Das
neue Verfahren zum Verfolgen von Objekten, welche durch ein Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren sterilisiert
werden sollen, umfasst die folgenden Schritte:
- (a)
Bereitstellen eines Etiketts 10, welches erste 26 und
zweite 28 Abschnitte aufweist, welche einen Klebstoff 20 aufweisen,
wobei die ersten 26 und zweiten 28 Abschnitte
so konstruiert sind, dass sie voneinander zu trennen sind; wobei
sowohl der erste als auch der zweite Abschnitt dafür geeignet
sind, gedruckte Informationen aufzunehmen (siehe Schritt 51, 3),
und sowohl der erste als auch der Zweite Abschnitt eine Zusammensetzung 32 aufweisen,
welche den Anzeigezustand ändert,
wenn sie einem Wasserstoffperoxid-Sterilisationsverfahren ausgesetzt
wird;
- (b) Kleben des Etiketts auf die Verpackung der Objekte, welche
sterilisiert werden sollen (siehe Schritte 52 und 53, 3; 4a, 4b und 4c);
- (c) Unterziehen der Objekte, welche sterilisiert werden sollen,
und der Verpackung einem Sterilisationsverfahren (siehe Schritt 54, 3; 4d);
- (d) danach Entfernen des zweiten Abschnitts des Etiketts von
dem ersten Abschnitt, wobei der erste Abschnitt auf der Verpackung
der Objekte kleben bleibt (siehe 4e);
und
- (e) danach Kleben des zweiten Abschnitts auf eine Patientenakte
(siehe Schritt 56 in 3 und 4f).
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Die
Indikatorzusammensetzung 32 kann zu jeder Zeit auf eine
Farbveränderung überprüft werden
(z.B. in Schritt 55), es ist jedoch besonders interessant,
dies zu überprüfen, nachdem
die Objekte (und das Etikett 10) aus dem Sterilisator herauskommen.
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Vorzugsweise
umfasst der Schritt des Klebens des ersten Abschnitts 26 auf
die Verpackung der Objekte, welche sterilisiert werden sollen, das Kleben
des ersten Abschnitts 26 auf die Verpackung der Objekte,
welche sterilisiert werden sollen, mit im Wesentlichen dem gesamten
Klebstoff des ersten Abschnitts. Dieser Schritt trägt zu einer
festen Befestigung des Etiketts 10 auf der Verpackung der
Objekte, die sterilisiert werden sollen, bei, im Gegensatz zu einer
Befestigung, welche möglicherweise
zusätzliches
Klebeband erfordert, um das Etikett an der Verpackung der Objekte,
die sterilisiert werden sollen, zu befestigen. Das Etikett 10 ist
vorzugsweise frei von irgendwelchen Befestigungsmitteln an der Verpackung 40,
außer
der Befestigung durch den(die) Klebstoff(e) des Etiketts 10 selbst.
Durch diese Eigenschaft wird die Notwendigkeit eines zusätzlichen Schrittes
während
der Verwendung des Etiketts 10 beseitigt. Insbesondere
muss ein Benutzer nicht ein getrenntes und eigenständiges Klebeband
benutzen, um das Etikett an der Verpackung 40 zu befestigen.
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In 4a bis 4f ist
eine bevorzugte Verwendung des Etiketts 10 dargestellt.
Das Etikett ist besonders geeignet für die Verwendung in den zentralen
Sterilgut-Versorgungsabteilungen
von Krankenhäusern.
Das Etikett 10 kann dabei helfen, eine Verbindung zwischen
Objekten, die eine Sterilisation durchlaufen haben, und der Patientenakte
zu schaffen. Objekte, welche während
eines Operationsverfahrens an einem bestimmten Patienten verwendet wurden,
können
von dem Patienten zu einem Sterilisator oder einer Beladungsnummer
zurückverfolgt werden.
Das Etikett schafft eine Verbindung zwischen einem Patienten und
den verschiedenen aufbewahrten Akten mit Sterilisationsparametern
in der zentralen Sterilgut-Versorgungsabteilung
des Krankenhauses.
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Vorzugsweise
ist das Etikett 10 mit einer Hauptdecklage 12 in
Form einer Bahn mit computerkompatiblen Löchern 15 versehen.
Auf diese Weise können
die verschiedenen Schritte, um das Etikett 10 mit Zeichen
zu versehen, wahlweise automatisiert werden.
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Das
Etikett 10 wird von der Decklage 12 entfernt (siehe 4b)
und danach auf die Verpackung 40 der Objekte 41 geklebt,
die sterilisiert werden sollen (siehe 4c). Wenn
das Etikett 10 von der Decklage 12 entfernt wird,
dann wird nur der Klebstoff freigelegt, welcher mit dem ersten Abschnitt 26 verbunden
ist, da die Decklage 24 den Klebstoff schützt, welcher
mit dem zweiten Abschnitt 28 verbunden ist. Wenn der erste
Abschnitt 26 auf die Verpackung 40 geklebt wird,
dann wird das Etikett 10 durch vorzugsweise im Wesentlichen
den gesamten Klebstoff, welcher mit dem ersten Abschnitt 26 verbunden
ist, auf die Verpackung 40 geklebt, um zu einer festen
Befestigung beizutragen, welche dafür geeignet ist, den Härten eines
Sterilisationsverfahrens, sogar eines Sterilisationsverfahrens,
bei welchem ein Vakuum angewendet wird, zu widerstehen.
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Die
Objekte 41, die sterilisiert werden sollen, können z.B.
jedes Objekt sein, welches einem Sterilisationsverfahren unterzogen
werden kann, wie z.B., aber nicht darauf beschränkt, Einweg- oder wiederverwendbare
Operationsinstrumente oder Gegenstände, welche im Krankenhaus
oder in der Wäscherei
benutzt werden.
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4d veranschaulicht,
wie die Verpackung 40 (mit dem aufgeklebten Etikett) in
einen Sterilisator 102 gebracht wird. Wenn das Sterilisationsverfahren beendet
ist, dann werden das Etikett 10 und die Verpackung 40 aus
dem Sterilisator 102 entnommen. Wenn der Sterilisator richtig
funktioniert, dann verändert
die Anzeigezusammensetzung 32 während des Sterilisationsverfahrens
ihren Zustand (z.B. ihre Farbe) von ihrem ersten Zustand in ihren
zweiten Zustand.
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Als
nächstes
kann der zweite Abschnitt 28 von dem ersten Abschnitt 26 getrennt
werden. Der erste Abschnitt 26 bleibt an der Verpackung 40 befestigt
und kann somit in anderen Kontrollverfahren (z.B. weiteren Dokumentationen)
verwendet werden, oder er kann mit der Verpackung zusammen entsorgt
werden.
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Die
Decklage 24 bleibt während
des Sterilisationsverfahrens an dem zweiten Abschnitt 28 befestigt
und bietet dadurch dem Klebstoff, welcher mit dem zweiten Abschnitt 28 verbunden
ist, einen gewissen Schutz vor dem Sterilisationsverfahren. Nachdem
die Decklage 24 entfernt worden ist, kann der zweite Abschnitt 28 auf
die Patientenakte 100 geklebt werden.