DE202009015137U1 - Kennzeichnungsetikett - Google Patents

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Abstract

Etikett zur Kennzeichnung eines Gefäßes (6) mit einem Umfang, umfassend:
einen opaken Basisabschnitt (2) mit einer ersten Länge (L1) und einer ersten Breite (B1), wobei der Basisabschnitt (2) auf einer Unterseite mindestens teilflächig mit einem Klebstoff (23) versehen ist, und
einen transparenten Schutzabschnitt (3) mit einer zweiten Länge (L2) und einer zweiten Breite (B2),
wobei der Schutzabschnitt (3) auf der Unterseite entlang einer Außenkante mindestens teilflächig mit einem Klebstoff (33) versehen ist, und
wobei der Schutzabschnitt (3) und der Basisabschnitt (2) jeweils entlang einer Längskante miteinander verbunden sind.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kennzeichnungsetikett. Im Besonderen betrifft die vorliegende Erfindung ein Etikett mit speziellen Kennzeichnungs- und/oder Schutzfunktionen.
  • Pharmazeutische Substanzen, insbesondere Flüssigkeiten, werden nach der Herstellung bis zu ihrer Verabreichung in speziellen Gefäßen abgefüllt und aufbewahrt. Da von pharmazeutischen Substanzen bei falscher Dosierung oder Verabreichung für die Menschen gefährliche, zum Teil lebensbedrohliche Auswirkungen ausgehen können, ist gerade für solche Substanzen eine sehr exakte Kennzeichnung und Dokumentation erforderlich.
  • Daher muss der Inhalt jedes Gefäßes mit einer pharmazeutischen Substanz zu jedem Zeitpunkt nachvollziehbar sein. In diesem Zusammenhang wird an die Kennzeichnung des Gefäßes eine sehr hohe Anforderung gestellt. Einerseits muss die Beschriftung des Gefäßes jederzeit klar lesbar sein. Beeinträchtigungen, wie sie beispielsweise durch Verwischen oder starkes Zerkratzen der Beschriftung hervorgerufen werden könnten, können zu fehlerhaften Medikamentationen führen. Da hierdurch im ungünstigsten Falle das Leben eines Patienten gefährdet würde, muss eine Verwechslung auf jeden Fall ausgeschlossen werden.
  • Andererseits ist die sichere Kennzeichnung der Medikamentenbehältnisse auch mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden. Daraus resultieren nicht zuletzt signifikante Kosten. Um diese Kosten so gering wie möglich zu halten, sollten sich die verwendeten Kennzeichnungsetiketten möglichst einfach handhaben lassen. Dennoch darf es auch bei sehr raschen Arbeitsabläufen bei der Kennzeichnung der Behältnisse zu keinerlei fehlerhafte Kennzeichnung kommen.
  • Nicht zuletzt sind die pharmazeutischen Betriebe auch daran interessiert unter Einhaltung aller oben genannten Rahmenbedingungen möglichst preiswerte Kennzeichnungsetiketten zu verarbeiten.
  • Ein besonders anspruchsvolles Einsatzgebiet für pharmazeutische Kennzeichnungsetiketten ist das Kennzeichnen von Substanzen für pharmazeutische Studien. In solchen Studien sollen beispielsweise die Wirksamkeit sowie die Nebenwirkungen neu entwickelter Medikamente getestet werden.
  • Um in einer pharmazeutischen Studie ein möglichst verlässliches Bild zu erhalten, erhält nur ein Teil der Versuchspersonen tatsächlich das reale Medikament (Verum). Ein weiterer Teil der Versuchspersonen dagegen erhält nur ein wirkungsloses Scheinpräparat (Placebo). Dabei soll möglichst weder der Arzt noch der Patient Kenntnis über das tatsächlich verabreichte Präparat erhalten. Auf diese Weise soll der Einfluss möglicher Scheineffekte so gering wie möglich gehalten werden.
  • Zur Vorbereitung dieser Studien müssen also möglichst gleich aussehende Medikamentengefäße bereitgestellt werden, von denen jedoch nur ein Teil das tatsächlich wirksame Medikament enthält. Weder der behandelnde Arzt noch der Patient soll Kenntnis über den tatsächlichen Inhalt des jeweiligen Gefäßes erhalten. Daher unterscheiden sich die einzelnen Medikamentengefäße lediglich durch eine Kennzeichnung mit dem Namen des Patienten oder einer anonymen Kennzeichnungsnummer. Die Vorbereitung solcher Medikamentengefäße mit einer entsprechenden Kennzeichnung für die oben beschriebenen pharmazeutischen Studien stellt eine große Herausforderung dar.
  • In der Regel sind zum Zeitpunkt der Herstellung und des Abfüllens der Medikamente und der Placebo die Teilnehmer der jeweiligen Studien noch nicht bekannt. Die entsprechenden Gefäße können daher beim Abfüllen noch nicht sofort mit den Patientendaten versehen werden. Andererseits ist es bereits zu diesem Zeitpunkt sehr wichtig, die Gefäße mit dem realen Medikament von den gleich aussehenden Gefäßen mit dem Placebo zu unterscheiden.
  • Steht zu einem späteren Zeitpunkt die Versuchsperson fest, so soll die Kennzeichnung des jeweiligen Gefäßes möglichst schnell und einfach individualisiert werden können. Dabei soll gleichzeitig auch der letzte Hinweis auf Placebo oder Verum entfernt werden.
  • Handelt es sich bei dem entsprechenden Medikament um eine leichte verderbliche Substanz, die zur Lagerung gekühlt werden muss, so kommt noch eine weitere Herausforderung hinzu. Wird ein gekühltes Gefäß zur Kennzeichnung aus einem Kühl- oder Gefrierschrank entnommen und der Umgebungsluft ausgesetzt, so bildet sich an der Oberfläche des Gefäßes sehr rasch Kondenswasser. Dieses Kondenswasser muss jedoch zunächst entfernt werden, bevor eine weitere Kennzeichnung angebracht werden kann. Andernfalls würde ein zusätzlich angebrachtes Etikett nicht haften, oder eine manuelle Beschriftung würde sofort verwischen.
  • Angesichts der oben genannten Schwierigkeiten und Anforderungen besteht ein Bedarf an leicht zu handhabenden Kennzeichnungsetiketten, die ein schnelles und sicheres Kennzeichnen von Gefäßen mit pharmazeutischen Substanzen für medizinische Studien ermöglichen.
  • Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Etikett bereitzustellen, mit dem Gefäße mit pharmazeutischen Substanzen einfach und sicher gekennzeichnet werden können.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Etikett zur Kennzeichnung eines Gefäßes gelöst, wobei das Gefäß einen definierten Umfang besitzt. Das Etikett umfasst einen opaken Basisabschnitt mit einer ersten Länge und einer ersten Breite. Dieser Basisabschnitt ist auf der Unterseite mindestens teilflächig mit einem Klebstoff versehen. Das Etikett umfasst ferner einen transparenten Schutzabschnitt mit einer zweiten Länge und einer zweiten Breite. Der Schutzabschnitt ist auf der Unterseite entlang einer Außenkante mindestens teilfächig mit einem Klebstoff versehen. Schutzabschnitt und Basisabschnitt sind entlang einer Längskante miteinander verbunden.
  • Es ist der besondere Ansatz der vorliegenden Erfindung ein einfach herzustellendes Kennzeichnungsetikett mit besonderen Schutzmöglichkeiten für die auf dem Etikett aufgebrachten Informationen bereitzustellen. Hierzu besteht das Etikett aus einem nicht-transparenten Informationsteil, auf dem die Informationen leicht lesbar aufgebracht werden können. An diesen Teil schließt sich dann ein transparenter Laminatteil an, mit dessen Hilfe das Etikett im aufgebrachten Zustand vor schädlichen Einflüssen wie beispielsweise Zerkratzen, Verwischen, Kondenswasser, etc. geschützt werden kann. Das Etikett kann mit dem Informationsteil auf dem Medikamentengefäße auf geklebt werden und wird anschließend mindestens zweifach um das Gefäß herumgewickelt. Dabei kommt der transparente Laminatteil des Etiketts auf dem Informationsteil zu liegen.
  • Mit dem am äußeren Ende des Laminatteil befindlichen Klebstoff kann der transparente Abschnitt zuverlässig fixiert werden, ohne dass der transparente Abschnitt vollständig mit dem Informationsteil überklebt werden muss. Somit kann bei Bedarf der Laminatteil zu einem späteren Zeitpunkt auch wieder angehoben werden, um auf dem Informationsteil noch weitere Informationen anzubringen.
  • Vorzugsweise ist die Größe des Schutzabschnitts dabei mindestens so groß, dass alle Informationen, die sich auf dem Basisabschnitt befinden, durch den Schutzabschnitt überdeckt werden können. So ist im aufgespendeten Fall die Information auf dem Basisabschnitt durch den Schutzabschnitt vor Verunreinigungen oder Beschädigungen geschützt.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die zweite Breite des Schutzabschnitts mindestens genauso groß wie erste Breite des Basisabschnitts. Vorzugsweise ist die zweite Breite größer als die erste Breite. Da die Breite des Laminatteils gleich oder größer ist als die Breite des Informationsteils, überdeckt und schützt der Laminatteil den Informationsteil mit seinen darauf befindlichen Informationen sicher.
  • Gemäß einer besonderen Ausführungsform besitzt der Schutzabschnitt in dem Bereich, der auf der Unterseite mit Klebstoff versehen ist, eine Anfasslasche. Auf diese Weise kann bei Bedarf der Schutzabschnitt sehr einfach angehoben werden, um auf dem darunter liegenden Basisabschnitt weitere Informationen anzubringen.
  • In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ragt dabei die Anfasslasche des Schutzabschnitts in ihren Abmessungen über die zweite Länge und/oder die zweite Breite hinaus. Auf diese Weise kann die Anfasslasche besonders einfach erreicht werden, und das Ablösen des transparenten Schutzabschnitts wird vereinfacht
  • In einer speziellen Ausführungsform umfasst das Kennzeichnungsetikett darüber hinaus eine Mehrzahl von opaken Kennzeichnungsabschnitten, die jeweils entlang einer Trennungslinie mit dem Basisabschnitt verbunden sind. Auf diese Weise kann das Etikett noch mit einer zusätzlichen Kennzeichnungsmöglichkeit ausgestattet werden. Durch das Abtrennen eines oder mehrerer Kennzeichnungsabschnitte kann eine Zuordnung zu einer bestimmten Gruppe, wie beispielsweise Verum oder Placebo erfolgen.
  • In einer besonders speziellen Ausführungsform ist die Mehrzahl der Kennzeichnungsabschnitte auf der Unterseite nicht oder zumindest nur eingeschränkt klebend. Da die einzelnen Kennzeichnungsabschnitte schwach oder gar nicht kleben, lassen sie sich auf besonders einfache Weise abtrennen und ermöglichen so eine sehr schnelle Kennzeichnung.
  • Vorzugsweise sind die Trennlinien zwischen dem Basisabschnitt und der Mehrzahl von Kennzeichnungsabschnitte als Perforation ausgeführt. Solche Perforationen bieten eine besonders einfache Möglichkeit, die einzelnen Kennzeichnungsabschnitte vor dem Basisabschnitt abzutrennen.
  • In einer besonderen Ausführungsform ist die Mehrzahl von Kennzeichnungsabschnitte entlang einer oder mehrerer Außen kanten des Basisabschnitts angeordnet. Diese Anordnung der Kennzeichnungsabschnitte bietet eine sehr übersichtliche Weise zur Bereitstellung der Kennzeichnungsabschnitte.
  • Vorzugsweise besitzen die Kennzeichnungsabschnitte eine Abziehhilfe. Diese Abziehhilfe ist ein Stück eines Kennzeichnungsabschnitts, das über die normalen Abmessungen hinaus ragt. Auf diese Weise kann die Abziehhilfe beispielsweise so ausgebildet sein, dass dieser Teil des Kennzeichnungsabschnitts über die normale, erste Breite des Basisabschnitts hinaus ragt. Hierdurch wird auf einfache Weise eine Möglichkeit gegeben, wie die Kennzeichnungsabschnitte durch einen Benutzer angefasst und bei Bedarf abgetrennt werden können.
  • Der Basisabschnitt, der Schutzabschnitt und gegebenenfalls auch die Mehrzahl von Kennzeichnungsabschnitte bestehen vorzugsweise aus einer gemeinsamen Materialbahn. Dadurch ergibt sich eine sehr einfache Möglichkeit zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Kennzeichnungsetiketts. Besonders bevorzugt handelt es sich bei der gemeinsamen Materialbahn um eine transparente Folie. Diese ist im Bereich des Basisabschnitts und/oder im Bereich der Kennzeichnungsabschnitte mit einer opaken Substanz versehen, wodurch die darauf angebrachte Information besonders gut lesbar ist.
  • Der Basisabschnitts und/oder die Kennzeichnungsabschnitte sind auf ihre Oberseite vorzugsweise Informationen versehen. Vorzugsweise sind diese Informationen aufgedruckt. Hierdurch bietet sich eine effiziente und gut lesbare Möglichkeit die Informationen auf das Etikett aufzubringen.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Schutzabschnitt auf der Unterseite mindestens teilfächig nicht- klebend ausgestaltet. Die nicht-klebende Eigenschaft des Schutzabschnitts sorgt dafür, dass sich dieser Teil sehr einfach von dem Basisabschnitt ablösen lässt, um den Basisabschnitt auch nachträglich mit weiteren Informationen zu versehen.
  • Besonders bevorzugt ist die Unterseite des kompletten Etiketts dabei vollflächig mit Klebstoff versehen, wobei die Klebstoffschicht teilfächig neutralisiert wird. Diese Ausführungsform lässt sich besonders einfach herstellen und bildet somit eine kostengünstige Variante zur Herstellung des erfindungsgemäßen Kennzeichnungsetiketts.
  • Vorzugsweise besitzt der Schutzabschnitt eine Länge, die größer oder zumindest etwa gleich dem Umfang des Gefäßes ist, auf das Kennzeichnungsetikett aufgebracht werden sollen. Somit kann der Schutzabschnitt einmal komplett um das Gefäß herum verlaufen und die darunter liegenden Informationen des Basisabschnitts zuverlässig schützen.
  • Die Erfindung betrifft auch ein Gefäß mit einem pharmazeutischen Inhalt, wobei das Gefäß mit einem erfindungsgemäßen Etikett versehen ist. Das Etikett ist dabei so auf dem Gefäß angebracht, dass zunächst der opake Basisabschnitt auf dem Gefäß zu liegen kommt und anschließend der transparente Schutzabschnitt auf dem opaken Basisabschnitt angebracht wird.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den Figuren der Zeichnungen.
  • Die Erfindung wird mit nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert. Dabei sind funktions- beziehungsweise wirkungsgleiche Elemente, Bereiche und Strukturen mit den gleichen Bezugzeichen versehen. Insoweit sich Elemente, Bereiche oder Strukturen in ihrer Funktion entsprechen, wird deren Beschreibung nicht zu jedem der Ausführungsbeispiele wiederholt.
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • 1: eine schematische Darstellung eines Etiketts gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in einer Draufsicht,
  • 2: eine schematische Darstellung eines Etiketts gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in einer Querschnittsansicht,
  • 3: eine schematische Darstellung eines Etiketts gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung in einer Querschnittsansicht,
  • 4: eine schematische Darstellung eines Etiketts gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in einer Draufsicht,
  • 5a, 5b: schematische Darstellungen eines Etiketts gemäß weiteren Ausführungsformen der Erfindung in einer Draufsicht,
  • 6: eine schematische Darstellung eines Etiketts gemäß einer weiteren Ausführungsform in einer Draufsicht,
  • 7: eine schematische Darstellung eines Gefäßes mit einem erfindungsgemäßen Etikett in einer Ansicht von unten, und
  • 8: eine schematische Darstellung eines Gefäßes mit einem erfindungsgemäßen Etikett in einer Draufsicht.
  • Unter Bezugnahme auf 1 wird im Folgenden eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Etiketts 1 in einer Draufsicht erläutert. Das Etikett besteht im Wesentlichen aus zwei Teilbereichen. Der linke Basisabschnitt 2 des Etiketts ist dabei bereits mit Informationen 22 über den Inhalt des zu kennzeichnende Gefäßes versehen. Diese Informationen 22 können direkt während der Herstellung des Etiketts auf den Basisabschnitt 2 aufgedruckt werden.
  • Alternativ oder zusätzlich kann der Basisabschnitt 2 auch noch nachträglich bedruckt oder beschriftet werden. Beispielsweise kann der Basisabschnitt 2 mittels eines Thermotransferdruckers oder eines Thermodirektdruckers bedruckt und somit individualisiert werden. Andere Beschriftungs- oder Druckverfahren sind selbstverständlich ebenso möglich.
  • Die Größe des Basisabschnitts 2 ist dabei im Wesentlichen über eine erste Breite B1 und eine erste Länge L1 bestimmt. Vorzugsweise hat der Basisabschnitt 2 eine annähernd rechteckige Form.
  • An diesen Basisabschnitt 2 schließt sich in 1 rechts entlang einer Längskante ein transparenter Schutzabschnitt 3 an. Dieser Schutzabschnitt 3 wird durch eine zweite Breite B2 und eine zweite Länge L2 bestimmt. Somit besitzt der Schutzabschnitt 3 im Wesentlichen eine rechteckige Form.
  • Im Übergangsbereich, an dem der Basisabschnitt 2 und der Schutzabschnitt 3 jeweils mit einer Längskante aneinander stoßen, ergibt sich darüber hinaus ein Bereich, in dem sich die Breite von der ersten Breite B1 kontinuierlich bis zur zweiten Breite B2 verändert.
  • Die zweite Breite B2 des Schutzabschnitts 3 ist dabei mindestens so groß wie die erste Breite B1 des Basisabschnitts 2. Auf diese Weise kann gewährleistet werden, dass der Schutzabschnitt 3 nach dem Anbringen des Etiketts auf einem Gefäß auch die komplette Breite B1 des Basisabschnitts 2 überdeckt und somit den Basisabschnitt vollständig vor Verunreinigungen oder Beschädigungen schützt.
  • Vorzugsweise ist die Breite B2 des Schutzabschnitts 3 geringfügig größer als die Breite B1 des Basisabschnitts 2. Beispielsweise kann der Schutzabschnitt 3 den Basisabschnitt 2 an beiden Seiten um einen oder einige wenige Millimeter überragen. Auch kann der Schutzabschnitt 3 nur um weniger als 1 mm breiter als der Basisabschnitt 2 sein. Die Schutzfunktion kann auch erzielt werden, wenn die erste Breite B1 und die zweite Breite B2 gleich groß sind.
  • Der Schutzabschnitt 3 des erfindungsgemäßen Etiketts ist darüber hinaus in einem Bereich 33 auf der Unterseite mit Klebstoff versehen. Dabei erstreckt sich dieser Bereich 33 entlang der Außenkante, die der Längskante an der Basisabschnitt 2 und Schutzabschnitt 3 miteinander verbunden sind, gegenüber liegt. Auf diese Weise kann der Schutzabschnitt beim späteren Anbringen auf ein Gefäß sicher über dem Basisabschnitt 3 fixiert werden.
  • Die übrige Unterseite des Schutzabschnitts 3 dagegen ist vorzugsweise nicht-klebend ausgeführt. Somit kommt nur ein geringer Bereich des Basisabschnitts 2 nach dem Anbringen des Schutzabschnitts 3 mit Klebstoff in Berührung. Der übrige Bereich des Basisabschnitts 2 dagegen ist nicht mit dem Schutzabschnitt 3 verklebt.
  • Somit kann der Schutzabschnitt 3 auch zu einem späteren Zeitpunkt wieder leicht angehoben werden, wodurch der Basisabschnitt 2 wieder zugänglich wird und die darauf befindlichen Informationen ergänzt oder angepasst werden können. Anschließend kann der Schutzabschnitt 3 wieder über den Basisabschnitt 2 gelegt werden und die Schutzfunktion ist wieder vollständig hergestellt.
  • Zum besseren Ablösen des Schutzabschnitts 3 besitzt der Schutzabschnitt 3 ferner eine Abziehhilfe 32. Diese Abziehhilfe 32 erstreckt sich vorzugsweise über die Länge und/oder Breite des Schutzabschnitts 3 hinaus. Somit kann ein Benutzer den Schutzabschnitt 3 sehr einfach ablösen und auch wieder anbringen.
  • In 2 ist ein Querschnitt eines Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Kennzeichnungsetiketts dargestellt. Die Basis für das komplette Kennzeichnungsetikett bildet eine transparente Folie 10. Grundsätzlich sind hierzu alle transparenten Kunststofffolien geeignet. Beispielsweise kann die Folie aus Polyacryl, Polyethylen, PET, oder anderen für die Folienherstellung geeigneten Kunststoffen bestehen, mit denen sich transparente Folien realisieren lassen
  • Um die Lesbarkeit der Informationen auf dem Basisteil 2 zu verbessern, ist dieser Bereich möglichst nicht-transparent ausgeführt. Hierzu kann im Bereich des Basisabschnitts 2 auf die transparente Grundfolie 10 eine nicht-transparente Substanz 5, beispielsweise eine weiße Farbe aufgebracht werden. Vorzugsweise wird die Farbe auf das Etikett aufgedruckt. Andere Farben sind ebenfalls möglich. Auch sind weitere Verfahren möglich, die einer transparenten Folie eine gewisse Opazität verleihen können.
  • Besonders geeignet sind hierzu Substanzen/Farben, die sich nachträglich beschriften und/oder bekleben lassen. Somit kann in einem späteren Arbeitsgang das Basisteil 2 des Kennzeichnungsetiketts mit Informationen versehen werden.
  • Besonders vorteilhaft ist in diesem Zusammenhang auch eine Beschichtung des Basisteils, auf der ein selbstlebendes Zusatzetikett haftet. Somit kann zu einem späteren Zeitpunkt die Kennzeichnung des Basisteils 2 auf einfache Weise durch Anbringen eines zuvor beschrifteten Zusatzetiketts mit individualisierten Informationen ergänzt werden.
  • Die Unterseite der Grundfolie 10 wird im Bereich des Basisteils 2 zumindest teilweise mit einem Klebstoff 23 beschichtet. Ein so vorbereitetes Kennzeichnungsetikett kann dann auf das zu kennzeichnende Gefäß aufgeklebt werden.
  • Sollte die Länge L1 des Kennzeichnungsbereichs 2 größer sein als der Umfang des zu kennzeichnenden Gefäßes würde ein Teil des Kennzeichnungsbereichs 2 nach dem Anbringen auf sich selbst zu liegen kommen. Um ein Verkleben des Basisteils 2 auf sich selbst zu verhindern, sollte in diesem Fall der Bereich, in dem das Basisteil 2 mit Klebstoff 23 versehen ist, in Längsrichtung nicht größer als der einfachen Umfang des zu kennzeichnenden Gefäßes sein. Somit verklebt der überlappende Teil des Basisabschnitts 2 nicht mit dem darunter liegenden Basisabschnitt. Auf diese Weise kann nach einem Abwickeln des nicht verklebten Abschnitts auf sämtliche aufgedruckte Informationen des Kennzeichnungsetiketts zugegriffen werden.
  • Um den Herstellungsprozess eines erfindungsgemäßen Kennzeichnungsetiketts möglichst einfach zu gestalten, ist es vorteilhaft in einem ersten Schritt zunächst die komplette Materialbahn der Grundfolie 10 auf der Unterseite mit einem Klebstoff zu versehen. Die Klebstoffbeschichtung kann in diesem Fall auf besonders einfache Weise erfolgen. In einem weiteren Arbeitsgang wird anschließend der Bereich des Kennzeichnungsetiketts, der auf der Unterseite nicht-klebend sein soll, deaktiviert. Diese Deaktivierung kann beispielsweise durch Aufbringen eines so genannten Klebstoffkillers 36 durchgeführt werden. Ein solcher Klebstoffkiller ist eine Substanz, die die Klebekraft des zuvor aufgetragenen Klebstoffs ganz oder teilweise eliminiert.
  • 3 zeigt eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kennzeichnungsetiketts, bei dem der Klebstoff zunächst vollflächig aufgetragen wurde und anschließend im Bereich des Schutzabschnitts 3 die Klebekraft eliminiert wurde.
  • Um die Transparenz des Schutzabschnitts 3 gewährleisten, muss dabei darauf geachtet werden, dass sowohl Klebstoff 33 als auch Klebstoffkiller 36 die Transparenz nicht beeinträchtigen.
  • Alternativ ist es selbstverständlich auch möglich nur die Bereiche der Grundschicht 10 mit Klebstoff zu versehen, die zu einem späteren Zeitpunkt auch tatsächlich klebend ausgeführt sein sollen. Beispielsweise kann dies durch Aufdrucken eines Klebstoffes erfolgen, wie schematisch in 2 dargestellt.
  • Ein so vorbereitetes Etikett wird zur späteren Verwendung auf einem geeigneten Trägermaterial 50 bereitgestellt. Beispielsweise eignet sich als Trägermaterial 50 ein Silikonpapier oder eine geeignete Klebstoff abweisende Trägerfolie (Releaseliner).
  • 4 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kennzeichnungsetiketts. Dieses Kennzeichnungsetikett besitzt an den beiden freien Ecken des Basisteils 2 jeweils einen abtrennbaren Kennzeichnungsabschnitt 4.
  • Um ein mögliches Abtrennen dieser Abschnitte 4 von dem Basisteil 2 zu vereinfachen, ist zwischen den Abschnitten 4 und dem Basisteil 2 jeweils eine Trennlinie 41 angebracht. Diese Trennlinie 41 kann beispielsweise eine Perforation oder auch jegliche andere Art einer Schwächungslinie sein.
  • Durch Abtrennen eines der beiden Abschnitte 4a, 4b kann relativ einfach eine Kennzeichnung und somit eine Zuordnung zu einer bestimmten Produktgruppe erfolgen. Beispielsweise kann eine Menge von Gefäßen zwei unterschiedlichen Gruppen, wie zum Beispiel Verum/Placebo, zugeordnet werden. So kann auf einfache Weise bei der einen Gruppe der obere Kennzeichnungsabschnitt 4a abgetrennt werden und bei der anderen Gruppe wird der untere Kennzeichnungsabschnitt 4b abgetrennt.
  • Um die Handhabung mit den Kennzeichnungsabschnitten 4 für den Benutzer zu vereinfachen, bietet es sich dabei an, die einzelnen Kennzeichnungsabschnitte 4a, 4b bereits bei der Herstellung in geeigneter Weise mit Informationen zu versehen.
  • Beispielsweise können die einzelnen Kennzeichnungsabschnitte 4 hierzu mit unterschiedlichen Informationen bedruckt werden. Aber auch eine Kennzeichnung mit unterschiedlichen Farben ist durchaus möglich.
  • Für die Unterscheidung zwischen Verum und Placebo ist zum Beispiel auch die Beschriftung der Abschnitte mit „V” und „P” denkbar. Insbesondere für klinische Studien, bei denen zwischen Verum und Placebo unterschieden werden soll, kann so eine eindeutige Kennzeichnung erfolgen.
  • Wird zu einem späteren Zeitpunkt das Gefäß mit seinem Inhalt einer bestimmten Versuchsperson zugeordnet, können die entsprechenden Personendaten auf den Basisabschnitt 2 angebracht werden, beispielsweise durch Beschriften oder Aufkleben eines Zusatzetiketts. Anschließend wird auch der zweite Kennzeichnungsabschnitt 4a/4b entfernt. Danach unterscheiden sich sämtliche Kennzeichnungsetiketten lediglich in den personenbezogenen Daten. Ansonsten sind sie vollkommen identisch. Daher ist weder für den behandelnden Arzt, noch für die Versuchsperson ersichtlich, ob es sich um das reale Medikament oder ein Placebo handelt.
  • Der besondere Vorteil dieser Art von Kennzeichnungsetiketten liegt unter anderem darin, dass von Anfang für alle unterschiedlichen Produkte (zum Beispiel Verum/Placebo) ein einheitliches Etikett verwendet werden kann. Somit können die Kennzeichnungsetiketten auch in größerer Stückzahl und damit kostengünstig produziert werden. Durch das Abtrennen eines Kennzeichnungsabschnitts 4 kann temporär eine sehr sichere Unterscheidung zwischen den einzelnen Gruppen erfolgen. Nach Individualisierung, das heißt Kennzeichnung des Basisteils 2 mit personenbezogenen Daten oder ähnlichem, werden sämtliche Hinweise auf unterschiedliche Inhalte der Gefäße entfernt.
  • Selbstverständlich ist diese Möglichkeit der Kennzeichnung unterschiedlicher Produktgruppen durch Abtrennen eines Kennzeichnungsabschnitts 4 nicht auf maximal zwei Kennzeichnungsabschnitte begrenzt. So können ohne Probleme auch mehrere, beispielsweise 3, 4, 5, etc. Kennzeichnungsabschnitte an dem Basisteil angebracht sein, wie dies beispielsweise in 5a oder 5b dargestellt ist.
  • Durch Abtrennen eines oder mehrerer dieser Kennzeichnungsabschnitte kann zumindest temporär eine Kennzeichnung und Zuordnung zu einer bestimmten Produktgruppe erfolgen. Wie in den 5a und 5b dargestellt, bietet es dabei an, die Kennzeichnungsabschnitte 4 entlang einer oder mehrerer Kanten des Basisabschnitts 2 anzubringen.
  • In einer besonderen Ausführungsform ist dabei an den Kennzeichnungsabschnitten 4 jeweils eine kleine Abziehhilfe 42 in Form einer kleinen Fortsetzung der Folienbahn vorhanden. Vorzugsweise erstreckt sich die Ausdehnung dieser Abziehhilfe 42 über die normale Länge und/oder Breite des Basisteils 2. Auf diese Weise kann ein Benutzer bei Bedarf den jeweiligen Kennzeichnungsabschnitt 4 sehr einfach anfassen und von dem Basisteil 2 abtrennen.
  • Um bei einer größeren Anzahl von Kennzeichnungsabschnitten das Abtrennen des gewünschten einzelnen Kennzeichnungsabschnitts zu erleichtern, können zwischen den einzelnen Kennzeichnungsabschnitten auch Einstanzungen angebracht werden. Somit besteht zwischen den einzelnen Kennzeichnungsabschnitten keine direkte Verbindung. Jeder Kennzeichnungsab schnitt ist lediglich über eine Trennungslinie mit den Basisabschnitt 2 verbunden.
  • Grundsätzlich können die Kennzeichnungsabschnitte mit Klebstoff beschichtet sein. Um das Abtrennen eines oder mehrerer Kennzeichnungsabschnitte 4 jedoch weiter zu vereinfachen, sind die Kennzeichnungsabschnitte 4 auf ihrer Unterseite vorzugsweise nicht-klebend ausgeführt. Somit besteht keine Gefahr, dass einer der Kennzeichnungsabschnitte 4 an dem Basisteil 2 hängenbleibt. Auch die Gefahr, dass einer der abgetrennten Kennzeichnungsabschnitte 4 nach dem Abtrennen in der Nähe des Basisteils 2 wieder angeklebt werden könnte wird so eliminiert.
  • Für das erfindungsgemäße Etikett ist es dabei unerheblich, ob auf die Kennzeichnungsabschnitte 4 erst gar keine Klebstoff aufgetragen wird, oder ob die Kennzeichnungsabschnitte 4 zunächst mit Klebstoff versehen werden und der aufgetragene Klebstoff anschließend durch einen Klebstoffkiller wieder deaktiviert wird.
  • Das oben beschriebene Kennzeichnungsetikett verfügt somit über eine Mehrzahl von Kennzeichnungsabschnitten 4 und über ein Schutzlaminat 3. Nach dem Anbringen des Kennzeichnungsetiketts auf dem Medikamentengefäß schützt das Schutzlaminat 3 somit nicht nur den Basisabschnitt 2, sondern auch die verbleibenden Kennzeichnungsabschnitte 4. Somit sind die verbleibenden Kennzeichnungsabschnitte 4 auch vor einem versehentlichen Abtrennen geschützt.
  • Soll das so vorbereitete Medikamentengefäß einer bestimmten Versuchsperson zugeordnet werden, dann werden in diesem Zusammenhang auch die verbleibenden Kennzeichnungsabschnitte entfernt und die personenbezogenen Daten auf dem Basisteil angebracht.
  • Wird das Medikamentengefäß jedoch während der Lagerung gekühlt, so kann es vorkommen, dass sich bei der Entnahme des Gefäßes aus dem gekühlten Bereich Kondenswasser an der Oberfläche des Gefäßes und des Etiketts bildet. Da jedoch zu diesem Zeitpunkt der Basisabschnitt 2 durch das Schutzlaminat 3 überdeckt ist, bleibt dieser von dem Kondenswasser geschützt. Zur weiteren Beschriftung/Kennzeichnung des Basisteils kann das Schutzlaminat 3 kurzzeitig angehoben werden und das darunter liegende trockene Basisteil kann problemlos beschriftet oder beklebt werden. Anschließend wird das Schutzlaminat 3 wieder über dem Basisteil 2 angebracht und die darunter liegenden Informationen sind vor Verschmutzung oder Beschädigung geschützt.
  • Um dabei ganz besonders den Bereich der Kennzeichnungsabschnitte 4 zu schützen, wird ein Teil des Schutzlaminats 3 zusätzlich noch mit einer Silikonisierung 43 versehen. Im aufspendeten Zustand kommt der Bereich dieser Silikonisierung 43 direkt über dem Bereich der Kennzeichnungsabschnitte 4 zu liegen. Aufgrund der klebstoff-abweisenden Eigenschaft der Silikonisierung 43 ist dabei dieser Bereich besonders geschützt. Insbesondere wird die Gefahr minimiert, dass beim Abziehen des Schutzlaminat 3 einer oder mehrere Kennzeichnungsabschnitte 4 an dem Schutzlaminat 3 kleben bleiben und somit die Kennzeichnung verfälscht würde.
  • Sollte das erfindungsgemäße Kennzeichnungsetikett dagegen nicht in Bereichen eingesetzt werden, bei denen eine Kühlung erforderlich ist und sind auch anderweitig keine besonders rauen Umgebungsbedingungen gegeben, so ist es möglich, auf das Schutzlaminat 3 zu verzichten. In diesem Falle entsteht ein Kennzeichnungsetikett, dass lediglich aus dem Basisteil 2 und einer Mehrzahl von Kennzeichnungsabschnitten 4 besteht. Eine schematische Darstellung eines entsprechenden Kennzeichnungsetiketts ist in 6 dargestellt.
  • In allen Fällen jedoch sollte zur späteren Individualisierung beziehungsweise zum Anbringen der personenbezogenen Daten auf dem Basisabschnitt 2 die Oberfläche des Basisabschnitts so ausgestaltet sein, dass sie beschriftet und/oder beklebt werden kann. Daher ist beispielsweise eine zusätzliche Silikonisierung der Oberseite des Basisabschnitts 2 nicht empfehlenswert.
  • 7 zeigt eine schematische Darstellung einer Ansicht von unten auf ein Gefäß 6, das mit einem erfindungsgemäßen Kennzeichnungsetikett versehen wurde. Dabei ist deutlich zu erkennen, dass in diesem Falle das Kennzeichnungsetikett insgesamt zweimal um das Gefäß 6 gewickelt wurde. In der ersten Lage ist der Basisabschnitt 2 auf dem Gefäß aufgeklebt. Darüber erstreckt sich in einer weiteren Lage der Schutzabschnitt 3, der den Basisabschnitt 2 vollständig überdeckt und diesen somit schützt.
  • 8 zeigt ein Gefäß 6, auf dem das erfindungsgemäße Kennzeichnungsetikett angebracht wurde. Dabei ist einer der beiden Kennzeichnungsabschnitte 4 bereits entfernt, während der andere Abschnitt sich noch an dem Etikett befindet. Somit ist für einen Benutzer sofort ersichtlich, zu welcher Gruppe der Inhalt dieses Gefäßes 6 gehört. In der weiteren Verarbeitung wird das Schutzlaminat durch den Benutzer an der Anfasslasche angehoben, der verbleibende Kennzeichnungsabschnitt 4 wird entfernt und die personenbezogenen Daten werden auf den Ba sisabschnitt 2 beispielsweise mittels eines Zusatzetiketts aufgebracht. Anschließend wird der Schutzabschnitt 3 wieder vollständig über das Basisteil 2 gelegt. Somit ist das Kennzeichnungsetikett weiterhin sicher vor Verschmutzung oder Beschädigung geschützt.
  • Zusammenfassend beschreibt die vorliegende Erfindung ein spezielles Kennzeichnungsetikett. Das Etikett umfasst ein Basisteil der alle relevanten Informationen bereitstellt. Darüber hinaus umfasst das Etikett auch gleichzeitig einen transparenten Schutzteil, der nach dem Anbringen des Etiketts auf ein Gefäß die Informationen auf dem Basisteil sicher schützt. Ferner umfasst das Etikett auch eine Mehrzahl von Kennzeichnungsabschnitten. Durch Abtrennen eines oder mehrerer Kennzeichnungsabschnitte kann der Inhalt des gekennzeichneten Gefäßes sehr schnell einer bestimmten Gruppe zugeordnet werden. Soll diese Information anschließend neutralisiert werden, sind einfach die verbleibenden Kennzeichnungsabschnitte ebenfalls zu entfernen.

Claims (22)

  1. Etikett zur Kennzeichnung eines Gefäßes (6) mit einem Umfang, umfassend: einen opaken Basisabschnitt (2) mit einer ersten Länge (L1) und einer ersten Breite (B1), wobei der Basisabschnitt (2) auf einer Unterseite mindestens teilflächig mit einem Klebstoff (23) versehen ist, und einen transparenten Schutzabschnitt (3) mit einer zweiten Länge (L2) und einer zweiten Breite (B2), wobei der Schutzabschnitt (3) auf der Unterseite entlang einer Außenkante mindestens teilflächig mit einem Klebstoff (33) versehen ist, und wobei der Schutzabschnitt (3) und der Basisabschnitt (2) jeweils entlang einer Längskante miteinander verbunden sind.
  2. Etikett nach Anspruch 1, wobei der Schutzabschnitt (3) in dem Bereich der auf der Unterseite mit Klebstoff (33) versehen ist, eine Anfasslasche (32) besitzt.
  3. Etikett nach Anspruch 2, wobei die Anfasslasche (32) des Schutzabschnitts (2) in ihren Abmessungen über die zweite Länge (L2) und/oder die zweite Breite (B2) hinaus ragt.
  4. Etikett nach einem der vorherigen Ansprüche, das ferner eine Mehrzahl von opaken Kennzeichnungsabschnitten (4, 4a, 4b) umfasst, die jeweils entlang einer Trennungslinie (41) mit dem Basisabschnitt (2) verbunden sind.
  5. Etikett nach Anspruch 4, wobei die Kennzeichnungsabschnitte (4, 4a, 4b) auf der Unterseite eine verminderte Klebekraft besitzen.
  6. Etikett nach Anspruch 4, wobei die Kennzeichnungsabschnitte (4, 4a, 4b) auf der Unterseite nicht klebend sind.
  7. Etikett nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei die Trennlinien (41) zwischen dem Basisabschnitt (2) und der Mehrzahl von Kennzeichnungsabschnitten (4) als Perforationen ausgeführt sind.
  8. Etikett nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei die Mehrzahl von Kennzeichnungsabschnitte (4) entlang einer oder mehrerer Außenkanten des Basisabschnitts (2) angeordnet sind.
  9. Etikett nach einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei jeder Kennzeichnungsabschnitt (4) eine Abziehhilfe (42) umfasst.
  10. Etikett nach Anspruch 9, wobei die Mehrzahl von Kennzeichnungsabschnitten (4) so an dem Basisabschnitt (2) angeordnet ist, dass die Abziehhilfen (42) über die erste Breite (B1) hinaus ragen.
  11. Etikett nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Basisabschnitt (2), der Schutzabschnitt (3) und die Mehrzahl von Kennzeichnungsabschnitten (4) aus einer gemeinsamen Materialbahn (10) bestehen.
  12. Etikett nach Anspruch 9, wobei die gemeinsame Materialbahn (10) transparent ist.
  13. Etikett nach Anspruch 11, wobei die gemeinsame Materialbahn (10) im Bereich des Basisabschnitts (2) und/oder im Bereich der Kennzeichnungsabschnitte (4) mit einer opaken Substanz (5) versehen ist.
  14. Etikett nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der opake Basisabschnitt (2) und/oder die Kennzeichnungsabschnitte (4) auf der Oberseite mit Informationen (22) versehen sind.
  15. Etikett nach Anspruch 14, wobei die Informationen (22) aufgedruckt sind.
  16. Etikett nach Anspruch 14 oder 15, wobei die Abmessung des Schutzabschnitts (3) mindestens so groß ist, dass der Schutzabschnitt (3) die Informationen (22) überdecken kann.
  17. Etikett nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zweite Breite (B2) des Schutzabschnitts (3) mindestens so groß ist wie die erste Breite (B1) des Basisabschnitts (2).
  18. Etikett nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zweite Breite (B2) des Schutzabschnitts (3) größer ist als die erste Breite (B1) des Basisabschnitts (2).
  19. Etikett nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei der Schutzabschnitt (3) auf der Unterseite zumindest teilfächig nicht-klebend ausgestaltet ist.
  20. Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 18, wobei die Unterseite des Etiketts mit einer vollflächigen Klebstoffschicht versehen ist und die vollflächige Klebstoffschicht teilfächig neutralisiert ist.
  21. Etikett nach einem der vorherigen Ansprüche, wobei die zweite Länge (L2) des Schutzabschnitts (3) größer oder gleich dem Umfang des Gefäßes (6) ist.
  22. Gefäß mit einem pharmazeutischen Inhalt, das mit einem Etikett nach einem der Ansprüche 1 bis 21 gekennzeichnet ist, wobei das Etikett so auf dem Gefäß (6) angebracht ist, dass zunächst der opake Basisabschnitt (2) auf dem Gefäß (6) angebracht wird, und anschließend der transparentes Schutzabschnitt (3) auf dem opaken Basisabschnitt (2) zu liegen kommt.
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