DE102004032490B4 - Etikett und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents

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Abstract

Etikett aufweisend
ein Unteretikett (2), dessen Rand an mindestens einer Stelle mit dem Etikettenrand zusammenfällt und
ein unterseitig selbstklebend beschichtetes Oberetikett (1), welches das Unteretikett (2) nach mindestens einer Seite überragt,
wobei das Unteretikett (2) eine deutlich höhere Biegesteifigkeit aufweist, als das Oberetikett (1).

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Etikett sowie alternative Verfahren zu dessen Herstellung.
  • Für viele Anwendungsfälle müssen selbstklebende Etiketten so gestaltet sein, daß sie sich von einer bestimmungsgemäßen Unterlage ganz oder teilweise wieder ablösen lassen. Dies soll meist ohne Zuhilfnahme von Werkzeugen oder anderen Hilfsmitteln, etwa einem Einweichbad, geschehen. Um das Abziehen eines Etiketts oder Etikettenteils von einer Unterlage zu erleichtern, wird häufig eine Anfaßlasche vorgesehen, d. h. ein Etikettenbereich, welcher sich aufgrund seiner Formgebung bzw. aufgrund verminderter Adhäsivität seiner Unterseite leichter ergreifen läßt.
  • Anfaßlaschen können entweder aus der Etikettenkontur herausragen, oder aber als sich in die übrige Etikettenkontur übergangslos einfügende Eck- oder Randbereiche ausgebildet sein.
  • Zur nichtklebenden oder nur schwachklebenden Ausführung von Anfaßlaschen sind unterschiedliche Maßnahmen bekannt. Dies sind in erste Linie das Vorsehen von Aussparungen der unterseitigen Haftklebstoffbeschichtung des Etiketts im Bereich der Anfaßlasche, die chemische Behandlung der unterseitigen Haftklebstoffbeschichtung des Etiketts im Bereich der Anfaßlasche mit einem sogenannten Klebstoffkiller und das Abdecken der unterseitigen Haftklebstoffbeschichtung des Etiketts im Bereich der Anfaßlasche mit einem Folienstück. Letztgenannte Variante ist beispielsweise aus DE 197 50 479 A1 bekannt. Hier wird die Abdeckung der Anfaßlasche dadurch erzielt, daß das Abziehmaterial, auf welchem das Etikett angeordnet ist, im Bereich der Anfaßlasche durchstanzt wird. Ein derartiger Etikettenaufbau besitzt den entscheidenden Nachteil der Verletzung des Trägermaterials. Hierdurch wird das automatisierte Verspenden des Etiketts mit schnell laufenden Spendemaschinen stark erschwert. Der Möglichkeit, die Anfaßlasche an Ihrer Unterseite anderweitig mit einer Folie zu überdecken, sind dadurch Grenzen gesetzt, daß die Abmessungen von Anfaßlaschen oft nur einige zehn Quadratmillimeter betragen. Entsprechend kleine Folenstücke sind schwer zu handhaben, insbesondere eine passergenaue Unterspendung mit kleinsten, ihrerseits nichtklebenden Folienteilen ist eine bislang nicht zufriedenstellend gelöste technische Herausforderung.
  • Insbesondere bei lediglich durch Aussparung oder Neutralisierung der Klebstoffschicht nichtklebend gestalteten Anfaßlaschen besteht andererseits das Problem, daß diese flach an der Unterlage anliegen und daher schwer zu greifen sind, wenn der Benutzer seine Fingernägel nicht einsetzen kann, wie es beispielsweise im medizinisch/pharamzeutischen Bereich oft der Fall ist, wenn Labor- oder Chirurgenhandschuhe getragen werden.
  • Aus der Offenlegungsschrift DE 101 14 104 A1 ist ein doppellagiges Etikett für die Auszeichnung von Waren bekannt, welches einen großen unterseitig nichtklebenden Bereich, und einen kleineren unterseitig klebenden Bereich aufweist. Der unterseitig nichtklebende Bereich wird durch Zusammenkleben zweier einseitig klebstoffbeschichteter Etiketten, wobei deren Klebstoffbeschichtungen zueinanderweisen, erzeugt. Der kleinere, unterseitig klebende Bereich ist aus einem überstehenden Teil des oberen der verklebten, einseitig klebstoffbeschichteten Etiketten gebildet. Mit dem vorbekannten Etikett wird darauf abgezielt, Etiketten mit großen Beschriftungsbereichen und kleiner Klebefläche zur Auszeichnung hochpreisiger Waren einfach herstellbar zu gestalten. Auch in der Offenlegungsschrift DE 102 39 510 A1 wird ein Etikett beschrieben, welches ein Oberetikett mit einem überstehenden, unterseitig klebstoffbeschichteten Teil aufweist. Dieser dient dazu, ein Etikettenbooklet bzw. Blättchen auf einer Unterlage so zu fixieren, daß es nicht selbsttätig aufblättert.
  • Ein Einsatzfall von teilweise ablösbaren Etiketten ist die Verwendung als Versiegelung von Verschlüssen bzw. Öffnungen. Hierbei wird üblicherweise gefordert, daß beim Entsiegeln ein Teil des Etiketts entfernt wird, welcher die Öffnung bzw. den Verschluß freigibt, wohingegen ein weiterer Teil des Etiketts auf dem versiegelten Behälter verbleibt, wobei der Siegelbruch irreversibel angezeigt wird.
  • Aus der Gebrauchsmusterschrift DE 295 18 961 U1 ist ein zweilagiges Originalitätsverschlußetikett offenbart, welches eine erhöhte Biegesteifigkeit aufweist. Das vorbekannte Etikett ist dazu bestimmt, zur Versiegelung über eine Kante geklebt zu werden. Beim Siegelbruch im Kantenbereich stellt sich das zuvor gekrümmte Etikett bzw., eine Lage des Etiketts aufgrund der erhöhten Biegesteifigkeit auf.
  • Einen Spezialfall stellt die Versiegelung der Einstichöffnungen von Injektate enthaltenden Phiolen (sogenannten ”Vials”) dar, welche meist mit leicht konischen Aluminiumkappen ausgestattet sind. Hierbei ist neben einem eindeutigen Erstöffnungsnachweis erwünscht, daß der Einstichbereich klebstofffrei bleibt. Ferner soll das Entsiegeln leicht auch mit Handschuhen möglich sein. Darüberhinaus ist eine dauerhafte Kennzeichnung des Gefäßes, beispielsweise durch einen Farbcode, auch nach dem Entsiegeln erwünscht. Mit Etiketten ist diese Aufgabenstellung bisher nicht lösbar. Stattdessen werden hierfür bisher als Spritzgußteile ausgeführte Kunststoffkappen verwendet, welche mit den Aluminiumkappen der Vials vernietet sind. Diese besitzen den Nachteil, daß der Erstöffnungsnachweis durch Aufkleben der Kunststoffkappen umgehbar ist. Ferner wäre eine materialsparendere und in der Herstellung billigere Ersatzlösung wünschenswert.
  • Angesichts der oben geschilderten Problematik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Etikett mit einer leicht greifbaren Anfaßlasche zu schaffen, welches auch als Erstöffnungsnachweis, insbesondere auch für Vials der beschriebenen Art, konfigurierbar ist. Ferner ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein für derartige Etiketten geeignetes Herstellungsverfahren zu schaffen, welches mit vertretbarem technischem Aufwand eine hohe Produktqualität erzielt.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung wird diese Aufgabe durch ein Etikett nach Patentanspruch 1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen können gemäß einem der Ansprüche 2–20 gestaltet sein.
  • Das bis zum Etikettenrand reichende, gegenüber dem Oberetikett wesentlich steifere Unteretikett gibt einen etwas erhabenen Anfaßbereich vor, welcher bereits bei geringer Unebenheit der bestimmungsgemäßen Unterlage aufgrund seiner Biegsteifigkeit leicht bis deutlich absteht und daher leichter greifbar ist, als herkömmliche Anfaßlaschen. Dieser Effekt tritt bei einer Vielzahl von Unterlagen auf, etwa auf leicht konisch ausgeführten Verschlußkappen von Vials der oben beschriebenen Art, auf zylindrischen oder anderweitig gerundeten Behältermänteln oder aber auf flexiblen Unterlagen, beispielsweise Schlauchbeuteln, wo durch geeignetes Verformen der Unterlage ein deutliches Aufstellen des Anfaßbereichs erwirkt werden kann. Das Abstehen bzw. Aufstehen des Anfaßbereichs verbessert sich durch eine höhere Steifigkeit des Unteretiketts. Oft kann die anderthalb- bis doppelte Steifigkeit des Unteretiketts gegenüber dem Oberetikett ausreichend sein, bevorzugt ist das Unteretikett jedoch mehr als doppelt, besonders bevorzugt mehr als dreifach, noch besser mehr als vierfach so steif wie das Oberetikett. Je nach Einzelfall kann auch eine noch steifere Ausführung des Unteretiketts sinnvoll sein, insbesondere wenn, wie unten beschrieben, ein Reißen des Oberetikettenmaterials am Übergang zwischen ein- und zweilagigem Bereich (nur Oberetikett/Ober- und Unteretikettt) als Erstöffnungsnachweis vorgesehen ist. Dabei kann es vorteihaft sein, wenn sich die Steifigkeiten von Ober- und Unteretikett um eine oder mehrere Zehnerpotenzen unterscheiden. Eine höhere Steifigkeit des Unteretiketts ist erzielbar durch Verwendung eines steiferen Materials, durch eine größere Dicke des Unteretiketts oder durch eine Kombination beider Merkmale.
  • Grundsätzlich kommen für Ober- und Unteretikett die im Etikettenbereich üblichen Kunststoff-Folienmaterialien infrage, ferner unter Umständen auch Papier bzw. (für das Unteretikett) Pappe. Für Spezialanwendungen sind selbstredend auch andere Materialien, wie beispielsweise dünne Metallfolien oder (für das Unteretikett) Hartkunststoffplättchen denkbar.
  • Auch kann es vorteilhaft sein, Ober- und Unteretikett jeweils für sich mehrlagig auszubilden. Nachfolgend ist jedoch meist vereinfachend von zweilagigem Bereich die Rede, wenn der Bereich der Überdeckung aus Ober- und Unteretikett gemeint ist, und von einlagigem Bereich, wenn der übrige Etkettenbereich gemeint ist.
  • Der Absteh- bzw. Aufstelleffekt des Anfaßbereichs kann durch geeignete Wahl der Etikettenkontur verstärkt werden, etwa indem der Übergangsbereich zwischen ein- und zweilagigem Bereich verkleinert wird. Dies kann beispielsweise durch Einschnitte bzw. konkave Abschnitte der Etikettenkontur erreicht werden, oder dadurch, daß ein größerer Anteil, beispielsweise von mehr als einem Drittel, oder gar der überwiegende Anteil des zweilagigen Bereichs konvex aus der übrigen Etikettenkontur herausragt.
  • Weiter kann der Absteh-/Aufstelleffekt des Anfaßbereichs bzw. allgemein dessen Handhabbarkeit dadurch verbessert werden, daß die Unterseite des Unteretiketts vorzugsweise nichtklebend oder im Verhältnis zur Unterseite des Oberetiketts schwächer klebend ausgeführt ist. Alternativ läßt sich erfindungsgemäß auch der gegenteilige Effekt erzielen, wo dies erwünscht ist: bei Aufkleben eines entsprechend gestalteten Etiketts auf eine plane Unterlage liegt das Unteretikett aufgrund seiner Steifigkeit trotz nicht- bzw. schwachklebender Unterseite flach und sicher auf der Unterlage auf.
  • Ist das Etikett so gestaltet, daß es bei Ziehen am zweilagigen Bereich zerreißt oder sich anderweitig irreversibel in mindestens zwei Teile teilt, wenn es auf eine geeignete Unterlage aufgeklebt ist, so eignet es sich als Erstöffnungsnachweis. Dieses Kriterium ist so zu verstehen, daß Unterlagen existieren, welche es bei geeigneter Haftklebstoffwahl erlauben, daß die Haftkraft zwischen Oberetikett und Unterlage größer ist als die Kraft, die benötigt wird, das Etikett zu zerreißen oder anderweitig in zwei Teile zu teilen. Dies wird häufig dann der Fall sein, wenn der Haftkleber eine Standardhaftkraft von mindestens 10, besser mindestens 25 N/(25 mm) (Schälkraft nach FINAT 1 auf Glas) und die Oberfolie ein Produkt aus Foliendicke und Reißfestigkeit von höchstens 2, besser unter 1 N/mm besitzt. Entscheidende Größe ist jedoch die Weiterreißfestigkeit, da aufgrund des Stanzens in der Regel am Etikettenrand leichte Verletzungen mit hoher Kerbwirkung vorhanden sind. Das Etikett reißt dann auf Zug, wenn die Weiterreißfestigkeit geringer ist als die Haftklebekraft. In der Praxis eignet sich jedenfalls dieses Kriterium für die Wahl des Haftklebers und die Stabilität der Oberetikettenfolie bei Kenntnis der Oberflächeneigenschaften der Unterlage (oder typischer Unterlagen), für welche das Etikett gefertigt wird. Bei ausreichend steifem Unteretikettenmaterial wird das Oberetikett am wahrscheinlichsten nahe des Übergangs zwischen ein- und zweilagigem Bereich reißen. Soll die Oberfolie definiert entlang einer vorgegebenen Linie reißen, so können Perforationen oder Anstanzungen vorgesehen werden. Entsprechende Einreißhilfsmittel können auch das mögliche Verhältnis zwischen Haftkraft der selbstklebenden Beschichtung des Oberetiketts und der Reißfestigkeit des Oberetikettenmaterials verschieben, so daß schwächer haftende Klebstoffe und stärkere Oberetikettenfolien verwendet werden können.
  • Alternativ zu einer Trennung durch Zerreißen kann auch eine vertikale Aufspaltung des Etiketts als Erstöffnungsnachweis vorgesehen werden. Dies ist beispielsweise mittels eines sogenannten Voidfolienaufbaus möglich, über welchen das Oberetikett mit der bestimmungsgemäßen Unterlage verklebbar ist.
  • Aufgrund der verbesserten Greifbarkeit des Anfaßbereichs aufgrund der höheren Steifigkeit des Unteretiketts kann der Anfaßbereich auch sehr kleinflächig, beispielsweise kleiner als 200, 100, 50 oder gar 25 Quadratmillimeter ausgeführt werden, und dennoch eine. ausreichende Handhabbarkeit erhalten bleiben. Erfindungsgemäße Etiketten lassen sich daher besonders vorteilhaft auch dort einsetzen, wo nur eine geringe Fläche als Unterlage zur Verfügung steht, wie dies beispielsweise bei den oben genannten Vials der Fall ist.
  • Erfindungsgemäße Etiketten lassen sich herstellen, indem ein bahnförmiger Folienverbund aus einer selbstklebend beschichteten Oberetikettenmaterialbahn, Unteretikettenmaterial und einer Trägerbahn, welche eine klebstoffabweisende Oberfläche aufweist, hergestellt wird dergestalt, daß das Unteretikettenmaterial in einem wiederkehrenden Muster teilflächig zwischen der klebstoffabweisenden Oberfläche der Trägerbahn und der selbstklebenden Beschichtung der Oberetikettenmaterialbahn zu liegen kommt, und Etikettenkonturen durch die Oberetikettenmaterialbahn gestanzt werden dergestalt, daß jede Etikettenkontur jeweils mindestens einen Bereich mit Unteretikettenmaterial und ohne Unteretikettenmaterial umschließt.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird der bahnförmige Folienverbund hergestellt, indem eine Gitterbahn durch Ausstanzen von Leerkonturen aus einer Unteretikettenmaterialbahn erzeugt wird, und die Gitterbahn mit der Oberetikettenmaterialbahn und einer Trägerbahn zusammenlaminiert wird, dergestalt, daß die Gitterbahn zwischen der klebstoffabweisenden Oberfläche der Trägerbahn und der selbstklebenden Beschichtung der Oberetikettenmaterialbahn zu liegen kommt, und das Stanzen der Etikettenkonturen erfolgt dergestalt, daß sich die Etikettenkonturen mit den Leerkonturen überschneiden.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird der bahnförmige Folienverbund hergestellt, indem Unteretikettenmaterialstücke auf die selbstklebende Beschichtung der Oberetikettenmaterialbahn aufgespendet werden, und die Oberetikettenmaterialbahn mit der Trägerbahn zusammenlaminiert wird, dergestalt, daß die Unteretikettenmaterialstücke zwischen der klebstoffabweisenden Oberfläche der Trägerbahn und der selbstklebenden Beschichtung der Oberetikettenmaterialbahn zu liegen kommen, und die Etikettenkonturen ragen über die Unteretikettenmaterialstücke hinaus.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung wird der bahnförmige Folienverbund hergestellt, indem die Trägerbahn mit Unteretikettenmaterialstücken bereitgestellt wird, welche jeweils mittels einer teilflächigen selbstklebenden Beschichtung auf der klebstoffabweisenden Oberfläche der Trägerbahn haften, und eine selbstklebend beschichtete Oberetikettenhahn überlaminiert wird dergestalt, daß die Unteretikettenmaterialstücke zwischen der klebstoffabweisenden Oberfläche der Trägerbahn und der selbstklebenden Beschichtung der Oberetikettenmaterialbahn zu liegen kommen, und das Stanzen der Etikettenkonturen erfolgt so durch die Unteretikettenmaterialstücke hindurch, daß die selbstklebende Beschichtung der Unteretiketten jeweils außerhalb der Etikettenkontur liegt.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Verfahren können gemäß einem der Ansprüche 22, 24–26 und 28–30 gestaltet sein.
  • Die erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren lassen sich vorteilhaft nicht nur für die Produktion erfindungsgemäßer Etiketten, sondern auch zur Herstellung anderer Etiketten mit nicht deckungsgleichem Ober- und Unteretikett einsetzen. Sie ermöglichen auch die Herstellung von Etiketten mit sehr kleinem Unteretikett auf relativ einfache Weise und in hoher Qualität, was bisher äußerst schwierig war, insbesondere wenn das Unteretikett unterseitig nichtklebend auszuführen ist.
  • Nachfolgend werden anhand der zugehörigen Zeichnungen Beispiele bevorzugter Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung näher erläutert. Die Zeichnungen sind dabei rein schematische und nicht maßstäbliche Darstellungen, insbesondere sind bei Schnittdarstellungen der Etiketten Schichtdicken aus Anschaulichkeitsgründen stark vergrößert. Einander entsprechende Elemente sind in den einzelnen Figuren jeweils mit denselben Bezugszeichen versehen.
  • 1a zeigt ein erfindungsgemäßes Etikett mit einer Perforation als Erstöffnungsnachweis in der Draufsicht.
  • 1b zeigt eine Schnittdarstellung des auf Abziehmaterial angeordneten Etiketts aus 1a in der durch die strichpunktierte Linie A-A' angedeuteten Schnittebene.
  • 2a zeigt in der Draufsicht ein erfindungsgemäßes Etikett mit einem Voidfolienaufbau als Erstöffnungsnachweis.
  • 2b zeigt eine Schnittdarstellung des auf Abziehmaterial angeordneten Etiketts aus
  • 2a in der durch die strichpunktierte Linie C-C' angedeuteten Schnittebene.
  • 3a zeigt ein ähnlich 1a ausgeführtes Etikett in der Draufsicht.
  • 3b zeigt eine Schnittdarstellung des auf Abziehmaterial angeordneten Etiketts aus
  • 3a in der durch die strichpunktierte Linie B-B' angedeuteten Schnittebene.
  • 4 zeigt ein weiteres erfindungsgemäßes Etikett mit einer Perforation als Erstöffnungsnachweis in der Draufsicht.
  • 5 zeigt eine einfache Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Etiketts in der Draufsicht.
  • 6a–f zeigen die einzelnen Schritte eines erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung des Etiketts aus 1a.
  • 7a–f zeigen die einzelnen Schritte eines alternativen erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung des Etiketts aus 1a.
  • 8a–b zeigen anhand eines ausschnittsweise dargestellten Anordnungsschemas einer Produktionsanlage die einzelnen Schritte eines alternativen erfindungsgemäßen Verfahrens zur Etikettenherstellung.
  • Das in 1a und 1b dargestellte Etikett ist dafür bestimmt, mit der Haftklebstoffbeschichtung 3 des Oberetiketts 1 auf die leicht konische, gewölbte oder anderweitig nicht plane Verschlußkappe einer injektat-Phiole (nicht dargestellt) aufgeklebt zu werden. Das Etikett dient zum einen der Versiegelung einer Einstichöffnung für Spritzenkanülen in der Verschlußkappe, zum anderen der Kennzeichnung der Phiole. Hierfür kann das Oberetikett 2 farbig und/oder mit einem Aufdruck 6 versehen sein.
  • Über die Haftklebstoffbeschichtung 3 ist auch das Unteretikett 2 mit dem Oberetikett 1 verklebt. Der vom Oberetikett 1 verdeckte Rand des Unteretiketts ist als strichlierte Linie angedeutet. Das Unteretikett 2 besitzt gegenüber dem Oberetikett 1 eine deutlich höhere Steifigkeit, indem es sowohl aus einem steiferen Kunststoffmaterial gefertigt als auch etwas dicker ausgebildet ist als letzteres.
  • Vor dem Aufkleben auf seine bestimmungsgemäße Unterlage ist das Etikett auf der klebstoffabweisenden Beschichtung 8 eines Trägermaterials 7 angeordnet. Bei der klebstoffabweisenden Beschichtung 8 kann es sich beispielsweise um eine Silikonisierung handeln.
  • In Anpassung an die Grundfläche der Phiole ist die Etikettenkontur in etwa einem umbeschriebenen Kreis angenähert. Am Übergang zwischen ein- und zweilagigem Bereich des Etiketts, d. h. dem Bereich, in welchem sich Oberetikett 1 und Unteretikett 2 nicht überlagern, und dem Bereich, in welchem Sie sich überlagern, weicht die Etikettenkontur von der Kreiskontur ab und bildet zwei konkave Einstülpungen, so daß der von der Mitte des Etiketts entferntere Teil des zweilagigen Bereichs eine zungenartige Anfaßlasche 4 bildet. Die Einstülpungen entkoppeln die Anfaßlasche 4 sterisch vom restlichen Etikett zu einem gewissen Grad, so daß die Anfaßlasche 4 beim Verkleben des Etiketts auf die bestimmungsgemäße, nicht plane Unterlage von dieser aufgrund der erhöhten Steifigkeit des Unteretiketts 2 etwas abstehen kann.
  • Etwa in der Mitte des Etiketts, unterhalb des zweilagigen Bereichs befindet sich bei bestimmungsgemäßem Gebrauch die Einstichöffnung in der Kappe der Phiole. Aus hygienischen Gründen, aber auch um den oben beschriebenen Aufstelleffekt zu unterstützen und den unten beschriebenen Entsiegelungsvorgang zu erleichtern, ist die Unterseite des Unteretiketts 2 klebstofffrei.
  • Zum Entsiegeln, d. h. um an die Einstichöffnung der Phiole zu gelangen, genügt es, kräftig an der Anfaßlasche 4 zu ziehen. Aufgrund ausreichender Klebekraft der Haftklebstoffbeschichtung 3 auf der bestimmungsgemäßen Unterlage reißt dann das Etikett entlang der nahe des Übergangs zwischen ein- und zweilagigem Etikettenbereich vorgesehenen Perforationslinie 5. Der zweilagige Etikettenbereich wird beim Entsiegeln vollständig entfernt, wohingegen der Großteil des einlagigen Etikettenbereichs auf der Unterlage verbleibt und weiterhin seine Kennzeichnungsfunktion erfüllen kann. Bei ausreichend schwach ausgeführter Folie des Oberetiketts 1 kann die Perforationslinie 5 auch entfallen. Aufgrund des Festigkeitsunterschieds zwischen ein- und zweilagigem Etikettenbereich wird der bei Zug an der Anfaßlasche 4 entstehende Riß für gewöhnlich entlang des Übergangs zwischen diesen Etikettenbereichen verlaufen. Ausgehen wird der Riß wegen dort auftretender lokaler Spannungsspitzen üblicherweise von den Einstülpungen in der Etikettenkontur. Je enger der Krümmungsradius der konkaven Einstülpung, desto stärker ist in diesem Bereich die Kerbwirkung und desto eher wird die Rißbildung tatsächlich dort beginnen.
  • Das in 2a und 2b dargestellte Etikett ist ähnlich ausgebildet wie das Etikett aus 1a und 1b. Es weist ebenfalls ein Oberetikett 1 und ein über eine Haftklebstoffschicht 3 mit diesem verbundenes, unterseitig klebstofffreies Unteretikett 2 auf. Die Etikettenkontur begünstigt aufgrund konkaver Abschnitte zu zwei Seiten der Anfaßlasche 4 deren Abstehen von einer nicht planen Unterlage.
  • Im Unterschied zu dem Etikett aus den 1a und 1b reißt beim Entsiegeln das Etikett jedoch nicht in der Etikettenebene, sondern trennt sich vertikal aufgrund eines Voidfolienaufbaus. Dieser befindet sich unterseitig am Oberetikett 1, wo dieses nicht mit dem Unteretikett 2 verklebt ist. Beim Anziehen an der Anfaßlasche 4 zum Entsiegeln wird das gesamte Oberetikett 1 zusammen mit dem Unteretikett 2 entfernt.
  • Der Voidfolienaufbau kann ausgeführt sein wie herkömmliche, hinlänglich bekannte Voidfolien. Ein Beispiel eines geeigneten Voidfolienaufbaus ist in 2b erkennbar. Es befindet sich eine Farbschicht 9 auf der Unterseite der Haftklebstoffschicht 3, welche über einen Haftvermittler 13 mit einem Folienstück 10 verbunden ist, welches unterseitig eine Klebstoffschicht 11 aufweist. Lokal ist die Haftung zwischen Farbschicht 9 und Folienstück 10 durch Adhäsionsverminderer 12 reduziert. Dort haftet die Farbschicht 9 stärker an der Haftklebstoffschicht 3 als an dem Folienstück 10. Ansonsten ist die Haftung der Farbschicht 9 an dem Folienstück 10 (über den Haftvermittler 13) stärker, als die Haftung zwischen Farbschicht 9 und Haftklebstoffschicht 3.
  • Bei bestimmungsgemäßer Anbringung des Etiketts haftet die Klebstoffschicht 11 auf der Unterlage. Zieht man an der Anfaßlasche 4, so trennt sich der Voidfolienaufbau dergestalt, daß die Farbschicht 9 im Bereich der Adhäsionsverminderer 12 mit abgezogen wird, die übrigen Bereiche der Farbschicht 9 jedoch mit dem Folienstück 10 auf der Unterlage verbleiben. Das Oberetikett 1 des Etiketts ist zumindest im Bereich des Voidfolienaufbaus transparent ausgeführt, so daß daran haftenden Teile der Farbschicht 9 deutlich erkennbar sind. Bei entsprechender Anordnung der Adhäsionsverminderer 12 bilden die am Oberetikett 1 haftenden Teile der Farbschicht 9 ein charakteristisches Muster oder einen charakteristischen Schriftzug 14, der den Siegelbruch irreversibel anzeigt. Solange die Versiegelung unverletzt bleibt, ist der Schriftzug 14 nicht sichtbar.
  • Das in 3a und 3b dargestellte Etikett ist ähnlich ausgebildet wie das Etikett aus 1a und 1b. Es weist ebenfalls ein Oberetikett 1 und ein über eine Haftklebstoffschicht 3 mit diesem verbundenes, unterseitig klebstofffreies Unteretikett 2 auf. Die Etikettenkontur begünstigt aufgrund konkaver Abschnitte zu zwei Seiten der Anfaßlasche 4 deren Abstehen von einer nicht planen Unterlage.
  • Im Unterschied zu dem in 1a und 1b dargestellten Etikett weist das Oberetikett 1 eine Aussparung 15 im Bereich des Unteretiketts 2 auf. Diese Aussparung kann der Materialeinsparung dienen. Wird der Bereich, in welchem Oberetikett 1 und Unteretikett 2 miteinander verklebt sind, schmal genug gewählt, so trennen sich beim Entsiegeln durch Zug an der Anfaßlasche 4 Unteretikett 2 und Oberetikett 1 vollständig voneinander. Alternativ kann wie in 1a und 1b eine Perforationslinie 5 vorgesehen werden.
  • Das in 4 in der Draufsicht dargestellte Etikett besitzt eine im wesentlichen rechteckige Grundform. Der Bereich der konvex vorstehenden Anfaßlasche 4 ist allein aus dem Unteretikett 2 gebildet. Es ist steifer ausgebildet als das Oberetikett 1 und unterseitig klebstofffrei, so daß die Anfaßlasche 4 bei bestimmungsgemäßer Anbringung des Etiketts auf einer nicht planen Unterlage von der Unterlage absteht. Das Unteretikett setzt sich im zweilagigen Etikettenbereich außerhalb der Anfaßlasche 4 fort, wo es mit dem Oberetikett 1 verklebt ist. Der vom Oberetikett 1 verdeckte Rand des Unteretiketts 2 ist wiederum als strichlierte Linie angedeutet, welche somit auch den Übergang zwischen ein- und zweilagigem Etikettenbereich markiert. Außerhalb des zweilagigen Bereichs ist das Etikett über die unterseitige selbstklebende Beschichtung des Oberetiketts 1 mit der bestimmungsgemäßen Unterlage verklebbar. Entlang einer Perforationslinie 5 kann das Etikett beim Anziehen an der Anfaßlasche 4 zerreißen, beispielsweise um eine vom zweilagigen Etikettenbereich verdeckte Öffnung freizugeben. Anstelle einer Öffnung kann je nach Anwendungsfall beispielsweise auch eine Information verdeckt werden, welche nur zur Kenntnisnahme durch eine bestimmte Person vorgesehen ist. Somit kann kann ein derartiges Etikett auch als PIN-Abdeckung oder dergleichen dienen.
  • Alternativ kann sich das Oberetikett 1 auch über die Anfaßlasche 4 erstrecken, so daß diese zweilagig ausgebildet ist.
  • Ein ähnlich ausgeführtes Etikett mit versteifter Anfaßlasche 4 jedoch ohne Perforationslinie 5 kann dort verwendet werden, wo das Etikett dazu bestimmt ist, als ganzes von einer bestimmungsgemäßen Unterlage abgezogen zu werden, ein Erstöffnungsnachweis jedoch nicht erforderlich ist.
  • 5 zeigt in der Draufsicht ein erfindungsgemäßes Etikett mit rautenartiger Kontur. Eine Ecke ist zweilagig als Anfaßlasche 4 ausgeführt. Das vom Oberetikett 1 verdeckte und mit diesem verklebte Unteretikett 2 ist steifer ausgebildet als das Oberetikett 1 und unterseitig klebstofffrei, so daß die Anfaßlasche 4 bei bestimmungsgemäßer Anbringung des Etiketts auf einer nicht planen Unterlage von der Unterlage absteht. Hierdurch ist die Anfaßlasche 4 leicht greifbar, um das Etikett von der bestimmungsgemäßen Unterlage abziehen zu können. Der Übergang zwischen ein- und zweilagigem Bereich, d. h. der vom Oberetikett 1 verdeckte Rand des Unteretiketts 2 ist wiederum als strichlierte Linie angedeutet.
  • 6a–f, 7a–f und 8a–b zeigen schematisch einige wesentlichen Schritte dreier verschiedener Verfahren zur Herstellung des in 1a–b dargestellten Etiketts. Ein entsprechendes Verfahren ist aber darüber hinaus auch bei anders aufgebauten Etiketten vorteilhaft anwendbar, wenn ein kleines, insbesondere unterseitig nichtklebendes Formteil unterseitig an einer selbstklebenden Folie anzubringen ist.
  • In 6a–f ist jeweils derselbe Bahnausschnitt in verschiedenen Stadien eines ersten Verfahrensbeispiels dargestellt. Es wird eine Bahn aus Unteretikettenmaterial 20 bereitgestellt und hieraus eine Leerkontur 21 ausgestanzt, so daß das verbleibende Unteretikettenmaterial 20 eine Gitterhahn bildet (6a). Eine Bahn aus unterseitig selbstklebendem Oberetikettenmaterial 22 wird darüber- und eine Bahn aus oberseitig klebstoffabweisend beschichtetem Trägermaterial (in 6b nicht dargestellt) darunterlaminiert (6b). Das Oberetikettenmaterial 22 wird mit einem Aufdruck 6 versehen (6c). Anschließend wird die Etikettenkontur 23 so gestanzt, daß sie sich mit der Leerkontur 21 überschneidet (6d). Nach Abzug des Gitters liegt ein aus Unteretikett 2 und Oberetikett 1 bestehendes Etikett auf Trägermaterial 7 mit klebstoffabweisender Oberfläche 8 vor (6e). Schließlich wird die Perforationslinie 5 erzeugt (6f).
  • In 7a–f ist jeweils derselbe Bahnausschnitt in verschiedenen Stadien eines zweiten Verfahrensbeispiels dargestellt. Es wird ein bahnförmiger Verbund aus Unteretikettenmaterial 20 und oberseitig klebstoffabweisend beschichtetem Trägermaterial (in 7a nicht dargestellt) bereitgestellt. Das Unteretikettenmaterial 20 besitzt teilflächig eine unterseitige Klebstoffbeschichtung 24, deren Position durch eine unterbrochene Kreuzschraffur angedeutet ist. In das Unteretikettenmaterial 20 wird die Kontur eines Unteretikettenmaterialstücks 25 gestanzt (7a), so daß dieses ebenfalls teilflächig unterseitig selbstklebend ist. Nach Abzug des Gitters haftet das Unteretikettenmaterialstück 25 mit der Klebstoffbeschichtung 24 auf der klebstoffabweisenden Oberfläche 8 des Trägermaterials 7 (7b). Eine Bahn aus unterseitig selbstklebendem Oberetikettenmaterial 22 wird darüberlaminiert und mit einem Aufdruck 6 versehen (7c). Anschließend wird die geschlossene Etikettenkontur 23 so gestanzt, daß die Klebstoffbeschichtung 24 des Unteretikettenmaterialstücks 25 außerhalb liegt (7d). Nach Abzug des Gitters liegt ein aus Unteretikett 2 und Oberetikett 1 bestehendes Etikett auf Trägermaterial 7 mit klebstoffabweisender Oberfläche 8 vor (7e). Schließlich wird die Perforationslinie 5 erzeugt (7f).
  • Bei einem alternativen Verfahrensbeispiel gemäß vorliegender Erfindung werden vorzugsweise klebstoffbeschichtete Unteretikettenmaterialstücke 25 auf einer Bahn Abziehmaterial 26 vorgelegt und (Klebstoff auf Klebstoff) auf die obenliegende Haftklebstoffbeschichtung 3 einer Bahn aus Oberetikettenmaterial 22 aufgespendet (8a). Diese Bahn wird mittels einer Umlenkung 27 um 180 Grad gedreht, so daß die klebstofffreie Seite der Unteretikettenmaterialstücke 25 untenliegt.
  • Anschließend wird eine Bahn aus klebstoffabweisend beschichtetem Trägermaterial 7 unterlaminiert (8b). Mittels einer Stanze 28 werden die Etikettenkonturen gestanzt. Nach Abzug des Gitters 29 liegen auf dem Trägermaterial 7 Etiketten aus unterseitig selbstklebend beschichtetem Oberetikett 1 und unterseitig klebstofffreiem Unteretikett vor.

Claims (31)

  1. Etikett aufweisend ein Unteretikett (2), dessen Rand an mindestens einer Stelle mit dem Etikettenrand zusammenfällt und ein unterseitig selbstklebend beschichtetes Oberetikett (1), welches das Unteretikett (2) nach mindestens einer Seite überragt, wobei das Unteretikett (2) eine deutlich höhere Biegesteifigkeit aufweist, als das Oberetikett (1).
  2. Etikett gemäß Anspruch 1, wobei das Unteretikett (2) mehr als die doppelte Biegesteifigkeit aufweist als das Oberetikett (1).
  3. Etikett gemäß Anspruch 2, wobei das Unteretikett (2) mehr als die dreifache Biegesteifigkeit aufweist als das Oberetikett (1).
  4. Etikett gemäß Anspruch 3, wobei das Unteretikett (2) mehr als die vierfache Biegesteifigkeit aufweist als das Oberetikett (1).
  5. Etikett gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Unteretikett (2) aus einem steiferen Material gefertigt ist als das Oberetikett (1).
  6. Etikett gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Dicke des Unteretiketts (2) größer ist als die Dicke des Oberetiketts (1).
  7. Etikett gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Etikett Mittel aufweist, welche das Trennen des auf eine geeignete Unterlage aufgeklebten Etiketts in einen das Unteretikett (2) enthaltenden ersten Teil und einen mit der Unterlage verklebten zweiten Teil durch Ziehen am ersten Teil erlauben.
  8. Etikett gemäß Anspruch 7, wobei die Mittel mindestens eine Perforation (5) und/oder mindestens eine Anstanzung umfassen.
  9. Etikett gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Oberetikett (1) eine Folie mit einem Produkt aus Foliendicke und Reißfestigkeit unter 2 N/mm aufweist.
  10. Etikett gemäß Anspruch 9, wobei das Oberetikett (1) eine Folie mit einem Produkt aus Foliendicke und Reißfestigkeit unter 1 N/mm aufweist.
  11. Etikett gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die selbstklebende Beschichtung (3) des Oberetiketts (1) eine Klebkraft über 10 N/(25 mm) (Schälkraft nach FINAT 1 auf Glas) aufweist.
  12. Etikett gemäß Anspruch 11, wobei die selbstklebende Beschichtung (3) des Oberetiketts (1) eine Klebkraft über 25 N/(25 mm) (Schälkraft nach FINAT 1 auf Glas) aufweist.
  13. Etikett gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Unteretikett (2) unterseitig weniger adhesiv ist als das Oberetikett (1).
  14. Etikett gemäß Anspruch 13, wobei das Unteretikett (2) unterseitig überwiegend klebstofffrei ist.
  15. Etikett gemäß Anspruch 14, wobei das Unteretikett (2) unterseitig vollständig klebstofffrei ist.
  16. Etikett gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Etikett einen Voidfolienaufbau aufweist, über welchen das Oberetikett (1) mit der Unterlage verklebbar ist.
  17. Etikett gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei das Oberetikett (1) im Bereich des Unteretiketts (2) eine Aussparung (15) aufweist.
  18. Etikett gemäß Anspruch 17, wobei die Aussparung (15) bis an die Stelle des Etikettenrandes heranreicht, an welcher dieser mit dem Rand des Unteretiketts (2) zusammenfällt.
  19. Etikett gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Flächenausdehnung des Unteretiketts (2) kleiner oder gleich 200 Quadratmillimeter ist.
  20. Etikett gemäß Anspruch 19, wobei die Flächenausdehnung des Unteretiketts (2) kleiner oder gleich 100 Quadratmillimeter ist.
  21. Verfahren zum Herstellen von Etiketten mit nicht deckungsgleichem Ober- (1) und Unteretikett (2), aufweisend folgende Schritte: (a) Herstellen einer Gitterbahn durch Ausstanzen von Leerkonturen (21) aus einer Unteretikettenmaterialbahn (20), (b) Zusammenlaminieren der Gitterbahn mit einer selbstklebend beschichteten Oberetikettenmaterialbahn (22) und einer Trägerbahn (7), welche eine klebstoffabweisende Oberfläche (8) aufweist, dergestalt, daß die Gitterbahn zwischen der klebstoffabweisenden Oberfläche (8) der Trägerbahn (7) und der selbstklebenden Beschichtung (3) der Oberetikettenmaterialbahn (22) zu liegen kommt, (c) Stanzen der Etikettenkonturen (23) durch die Oberetikettenmaterialbahn (22) und die Gitterbahn, wobei sich die Etikettenkonturen (23) mit den Leerkonturen (21) überschneiden.
  22. Verfahren gemäß Anspruch 21, wobei vor dem Zusammenlaminieren aus der Oberetikettenmaterialbahn (22) Aussparungen ausgestanzt werden, welche beim Zusammenlaminieren außerhalb der Leerkonturen (21) der Gitterbahn zu liegen kommen.
  23. Verfahren zum Herstellen von Etiketten mit nicht deckungsgleichem Ober- (1) und Unteretikett (2), aufweisend folgende Schritte: (a) Aufspenden von Unteretikettenmaterialstücken (25) auf eine selbstklebende Beschichtung (3) einer Oberetikettenmaterialbahn (22), (b) Zusammenlaminieren der Oberetikettenmaterialbahn (22) mit einer Trägerbahn (7), welche eine klebstoffabweisende Oberfläche (8) aufweist, dergestalt, daß die Unteretikettenmaterialstücke (25) zwischen der klebstoffabweisenden Oberfläche (8) der Trägerbahn (7) und der selbstklebenden Beschichtung (3) der Oberetikettenmaterialbahn (22) zu liegen kommen, (c) Stanzen der Etikettenkonturen (23) durch die Oberetikettenmaterialbahn (22), wobei die Etikettenkonturen (23) über die Unteretikettenmaterialstücke (25) hinausragen.
  24. Verfahren gemäß Anspruch 23, wobei sich die Etikettenkonturen (23) mit den Konturen der Unteretikettenmaterialstücke (25) schneiden und das Stanzen der Etikettenkonturen (23) durch die Unteretikettenmaterialstücke (25) hindurch erfolgt.
  25. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 23–24, wobei die Unteretikettenmaterialstücke (25) für das Aufspenden auf einer Bahn aus Abziehmaterial (26) vorgelegt werden, auf welcher sie mittels einer Klebstoffbeschichtung haften, und beim Aufspenden die Klebstoffbeschichtung der Unteretikettenmaterialstücke (25) auf der selbstklebenden Beschichtung (3) der Oberetikettenmaterialbahn (22) zu liegen kommt.
  26. Verfahren gemäß Anspruch 25, wobei die Unteretikettenmaterialstücke (25) aus einem Verbund aus der Bahn aus Abziehmaterial (7) und einer klebstoffbeschichteten Unteretikettenmaterialbahn (20) ausgestanzt werden.
  27. Verfahren zum Herstellen von Etiketten mit nicht deckungsgleichem Ober- (1) und Unteretikett, aufweisend folgende Schritte: (a) Bereitstellen einer Trägerbahn (7), welche eine klebstoffabweisende Oberfläche (8) aufweist, mit Unteretikettenmaterialstücken (25), welche jeweils mittels einer teilflächigen selbstklebenden Beschichtung (24) auf der klebstoffabweisenden Oberfläche (8) der Trägerbahn (7) haften, (b) Überlaminieren einer selbstklebend beschichteten Oberetikettenbahn (22) dergestalt, daß die Unteretikettenmaterialstücke (25) zwischen der klebstoffabweisenden Oberfläche (8) der Trägerbahn (7) und der selbstklebenden Beschichtung (3) der Oberetikettenmaterialbahn (22) zu liegen kommen, (c) Stanzen der Etikettenkonturen (23) durch die Oberetikettenmaterialbahn (22), wobei die Etikettenkonturen (23) über die Unteretikettenmaterialstücke (25) hinausragen und das Stanzen so durch die Unteretikettenmaterialstücke (25) hindurch erfolgt, daß die selbstklebende Beschichtung (24) der Unteretikettenmaterialstücke (2) jeweils außerhalb der Etikettenkontur (23) liegt.
  28. Verfahren gemäß Anspruch 27, wobei das Bereitstellen der Trägerbahn (7) mit den Unteretikettenmaterialstücken (25) folgende Teilschritte umfaßt: (i) Bereitstellen der Trägerbahn (7) mit einer Unteretikettenmaterialbahn (20), welche mittels einer in wiederkehrendem Muster unterbrochenen selbstklebenden Beschichtung (24) auf der klebstoffabweisenden Oberfläche (8) der Trägerbahn (7) haftet (ii) Stanzen der Konturen der Unteretikettenmaterialstücke (25) in die Unteretikettenmaterialbahn (20) dergestalt, daß jedes Unteretikettenmaterialstück (25) teilflächig selbstklebend beschichtet ist, (iii) Abziehen des beim Stanzen der Konturen der Unteretikettenmaterialstücke (25) entstandenen Gitters.
  29. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 21–28, ferner aufweisend mindestens einen Schritt zum Bedrucken der Oberetikettenmaterialbahn (22).
  30. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 21–29, wobei das beim Stanzen der Etikettenkonturen (23) entstehende Gitter von der Trägerbahn (7) abgezogen wird.
  31. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 21–30, wobei das Verfahren zur Herstellung von Etiketten gemäß einem der Ansprüche 1–20 ausgestaltet ist.
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