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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Abdeckstreifen zum Abdichten
eines Trägerstreifens,
welcher verwendet wird, um kleine Teile (im Folgenden auch als "Chips" bezeichnet), wie
etwa kleine elektronische Bauteile, einzeln zu verpacken, ohne einen
Kontakt zwischen diesen zu verursachen, und welcher daher bei der
Lagerung, dem Transport und der automatischen Entnahme der Chips
verwendet wird. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung eine abgedichtete
Struktur, in welcher der oben genannte Abdeckstreifen Verwendung findet.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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In
den letzten Jahren hat eine rapide Veränderung in Richtung einer Miniaturisierung
von elektronischen Bauteilen, wie etwa Widerständen, Kondensatoren und integrierten
Schaltungen, zu Chips stattgefunden. Dementsprechend sind verschiedene
Verfahren vorgeschlagen worden, welche das gleichzeitige Durchführen der
Lagerung, des Transports und der automatischen Entnahme von Chips
ermöglichen,
wobei von diesen das Streifenträgerverfahren
als das vielversprechendste angesehen wird.
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Das
herkömmliche
Streifenträgerverfahren
wird klassifiziert in das Verfahren, in welchem ein mit Durchgangslöchern ausgestattetes
Trägermaterial
als Trägerstreifen
verwendet wird, und in das Verfahren, in welchem ein mit vertieften
Bereichen ausgestattetes Trägermaterial
als Trägerstreifen
verwendet wird.
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In
dem Verfahren, in welchem ein mit Durchgangslöchern ausgestatteter Trägerstreifen
verwendet wird, wird ein beispielsweise aus einem dicken Papierstreifen
aufgebauter Trägerstreifen
durch Stanzen oder auf anderem Wege mit einer Mehrzahl von Durchgangslöchern in
vorgegebenen Intervallen ausgestattet, um so Aufnahmebereiche bereitzustellen.
Separat davon ist der Trägerstreifen
mit einer Mehrzahl von Zuführungslöchern ausgestattet.
Ein Bodenstreifen ist an eine Seitenfläche des Trägerstreifens geklebt und kleine
elektronische Bauteile oder andere Chips sind in den Aufnahmebereichen
aufgenommen. Anschließend
wird die Oberfläche
der anderen Seite des Trägerstreifens
mit einem Abdeckstreifen überdeckt,
sodass die Chips in den Aufnahmebereichen eingeschlossen sind.
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In
dem Verfahren, in welchem ein mit vertieften Bereichen ausgestattetes
Trägermaterial
als der Trägerstreifen
verwendet wird, wird ein Trägerstreifen
genutzt, welcher hergestellt wird, indem ein bandförmiger Kunststoffstreifen
mit einer Mehrzahl von vertieften Bereichen in vorgegebenen Abständen vorgesehen
wird, um auf diese Weise Aufnahmebereiche bereitzustellen, und indem
ferner der bandförmige
Kunststoffstreifen mit einer Mehrzahl von Zuführungslöchern versehen wird. Kleine
elektronische Bauteile oder andere Chips werden in den Aufnahmebereichen
aufgenommen und anschließend
wird der Trägerstreifen
mit einem Abdeckstreifen überdeckt,
sodass die Chips in den Aufnahmebereichen abgedichtet sind.
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In
den beiden oben genannten Verfahren wird der Abdeckstreifen verwendet.
Für den
obigen Abdeckstreifen wird ein Streifen verwendet, welcher ein streifenförmiges Trägermaterial
und auf einer Seite des streifenförmigen Trägermaterials klebende Schichten
umfasst, die an den beiden Kanten entlang der Längsrichtung angeordnet sind.
Das streifenförmige
Trägermaterial
ist beispielsweise aus Polyethylenterephthalat, Polyethylen, Polypropylen,
Polystyrol, Polyvinylchlorid, einem Nylon oder einem Ionomer aufgebaut.
Für das oben
genannte Klebmittel wird das herkömmliche, für allgemeine Zwecke verwendete,
druckempfindliche Acryl-, Polyester- oder Gummi-Klebmittel verwendet.
Der mit den vertieften Bereichen ausgestattete Trägerstreifen
ist dagegen beispielsweise aus Polystyrol, einem Polycarbonat, Polyvinylchlorid
oder einem amorphen Polyethylenterephthalat aufgebaut.
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Die
Verwendung des oben genannten, herkömmlichen Abdeckstreifens und
Trägerstreifens
verursacht jedoch Probleme dahingehend, dass während des Transports derselben
ein Abheben und Lösen
(Falten) des Abdeckstreifens von dem Trägerstreifen abhängig von
den Umständen,
denen diese während
des Transports ausgesetzt sind, auftritt und dass das Abschälen des
Abdeckstreifens von dem Trägerstreifen
nach dem Transport eine Klebmittelübertragung (Klebmittelüberreste)
auf die Seite des Trägerstreifens
verursacht.
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Zur
Illustration: Der Abdeckstreifen und der Trägerstreifen sind möglicherweise
während
des Transports im Sommer oder auf dem Meer hohen Temperaturen, wie
etwa 50°C
oder darüber,
gelegentlich 70°C oder
darüber,
ausgesetzt. In einer Umgebung mit dieser hohen Temperatur schrumpft
der allgemein als der Trägerstreifen
verwendete Polystyrolstreifen um ungefähr 2%. Dagegen beträgt das Schrumpfungsverhältnis von
Polyethylen-Terephthalat, welches allgemein als Trägermaterial
für den
Abdeckstreifen verwendet wird, 0,1% oder weniger, sodass zwischen
dem Abdeckstreifen und dem Trägerstreifen
eine Differenz im Schrumpfungsverhältnis auftritt. Somit kommt
es zu einem Überschuss
an Abdeckstreifen und der Abdeckstreifen wird von dem Trägerstreifen
abgehoben, sodass sich der Abdeckstreifen und der Trägerstreifen
voneinander trennen.
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Die
oben genannten Probleme würden
gelöst
werden, indem die Klebfestigkeit der Klebeschicht des Abdeckstreifens
erhöht
wird. Die Vergrößerung der
Klebefestigkeit begünstigt
jedoch das Problem, dass Klebmittelüberreste an dem Trägerstreifen
auftreten, wenn ein Trägerstreifen
mit relativ hoher Polarität
verwendet wird, wie etwa Polycarbonat, Polyvinylchlorid oder ein
amorphes Polyethylen-Terephthalat. Wenn das Klebmittel am Trägerstreifen
verbleibt, so tritt ein Transportfehler zum Zeitpunkt der Chipmontage
auf und das Klebmittel haftet an der Aufnahmemaschine an, sodass
ein problemloser Aufwickelbetrieb zur Zeit des Aufwickelns des Trägerstreifens
nach der Verwendung verhindert wird. Ferner tritt der Nachteil auf,
dass der Trägerstreifen nicht
recycelt werden kann.
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Die
Erfinder haben ausführliche
und intensive Studien im Hinblick auf die Lösung der oben genannten Probleme
durchgeführt.
Als Ergebnis wurde herausgefunden, dass die oben genannten Probleme
durch den Einsatz eines speziellen, druckempfindlichen Silikonklebstoffs
gelöst
werden können,
der die klebende Schicht des Abdeckstreifens bildet. Die vorliegende
Erfindung wurde auf Grundlage dieser Erkenntnis fertiggestellt.
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Das
japanische Patent Nr. 2,500,879 offenbart einen Abdeckstreifen,
welcher ein druckempfindliches Silikonklebmittel verwendet. Das
Patent offenbart jedoch nicht, dass das druckempfindliche Silikonklebmittel eine
Phenylgruppe enthält,
wie es in der vorliegenden Erfindung gefordert wird.
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Wenn
das in dem japanischen Patent Nr. 2,500,879 beschriebene, druckempfindliche
Polydimethylsiloxan-Klebmittel an dem Abdeckstreifen verwendet wird,
so ist es unvermeidbar gewesen, ein teures Trennmittel, wie etwa
ein Fluorsiloxan-Trennmittel, an dem Abdeckstreifen anzuwenden.
Wird das gewöhnliche Trennmittel
verwendet, so wird zum Zeitpunkt des Abdichtens desselben mit dem
Trägerstreifen
eine große Abwickelkraft
verwendet, sodass dadurch die Belastung der Abdichtungsvorrichtung
vergrößert wird.
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AUFGABE DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung ist unter Berücksichtigung des oben genannten
Standes der Technik entstanden. Die erste Aufgabe der vorliegenden
Erfindung ist es, das Abheben/Ablösen des Abdeckstreifens von dem
Trägerstreifen
zu vermeiden, welches durch eine Differenz im thermischen Schrumpfverhältnis verursacht wird,
wenn ein Polystyrol-Trägerstreifen
verwendet wird. Die zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist
es, das Auftreten von Klebmittelüberresten
am Trägerstreifen
zu vermeiden, wenn ein Trägerstreifen
mit relativ hoher Polarität,
wie etwa ein Polycarbonat-, ein Polyvinylchlorid- oder ein amorpher
Polyethylen-Terephthalat-Streifen verwendet wird. Eine weitere Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine geringe Abwickelkraft zu
gewährleisten,
unabhängig
vom Typ des eingesetzten Trennmittels, sodass die Belastung auf
eine Abdichtungsvorrichtung reduziert wird und der Abdichtungsbetrieb
wirtschaftlich durchgeführt
werden kann.
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ÜBERBLICK ÜBER DIE ERFINDUNG
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Der
Abdeckstreifen für
den Chiptransport gemäß der vorliegenden
Erfindung ist zum Abdichten von Chips in einem Trägerstreifen
geeignet, welcher Bereiche zum Aufehmen von Chips aufweist, die
intermittierend in dessen Längsrichtung
ausgebildet sind,
wobei der Abdeckstreifen ein streifenförmiges Trägermaterial
und auf einer Oberfläche
des streifenförmigen Trägers aufgebrachte
druckempfindliche Klebmittelbereiche umfasst, sodass die druckempfindlichen
Klebmittelbereiche nicht den Chipaufnahmebereichen gegenüberliegen,
wobei
die oben genannten druckempfindlichen Klebmittelbereiche ein druckempfindliches
Silikonklebmittel und ein zur Vernetzung mit diesem fähiges Vernetzungsmittel
(C) umfassen,
wobei das druckempfindliche Silikonklebmittel
umfasst:
- (A) eine Silikonharzkomponente und
- (B) eine Silikongummikomponente mit einer durch die folgende
Formel dargestellten Struktur: wobei
R1, R2, R3 und R4 miteinander
identisch oder voneinander verschieden sein können und eine Methylgruppe,
eine Ethylgruppe oder eine Propylgruppe darstellen;
von den
Komponenten X und Y die eine eine Hydroxylgruppe und die andere
eine Hydroxylgruppe, Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis
13 Kohlenstoffatomen darstellt;
jedes der Rl,
Rm, Rn, Rl',
Rm' und
Rn' unabhängig eine
Phenylgruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen, CF3CH2CH2-
oder eine Vinylgruppe darstellt, unter der Bedingung, dass mindestens
eines der Rl, Rm,
Rn, Rl', Rm' und Rn' eine
Phenylgruppe ist, welche in einem Verhältnis von 1 zu 30 mol% je 100
mol% der Summe von Rl, Rm,
Rn, Rl', Rm' und Rn' vorliegt,
und
jedes x, y und z unabhängig
eine ganze Zahl von 1 bis 10 ist.
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In
der vorliegenden Erfindung ist es bevorzugt, dass die druckempfindlichen
Klebmittelbereiche einen Sensorhaftenergiewert von 2.0 × 10–3 bis
1.0 × 10–1 Nm
aufweisen.
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Ferner
ist es bei dem Abdeckstreifen für
den Chiptransport gemäß der vorliegenden
Erfindung bevorzugt, dass eine Oberfläche des Trägermaterials, welche nicht
mit den druckempfindlichen Klebbereichen versehen ist, mit einer
Trennmittelschicht versehen ist.
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Die
abgedichtete Struktur der vorliegenden Erfindung umfasst:
einen
Trägerstreifen
mit einer Mehrzahl von Bereichen zur Aufnahme von Chips, die intermittierend
in dessen Längsrichtung
ausgebildet sind,
eine Mehrzahl von Chips, die in den Chipaufnahmebereichen
aufgenommen sind,
einen Abdeckstreifen für den Chiptransport, welcher
die Chipaufnahmebereiche abdichtet,
wobei der Abdeckstreifen
für den
Chiptransport der vorstehende Abdeckstreifen für den Chiptransport gemäß der vorliegenden
Erfindung ist.
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Die
oben beschriebene, vorliegende Erfindung ermöglicht die Vermeidung des Ablösens des
Abdeckstreifens von dem Trägerstreifen,
welche durch eine Differenz im thermischen Schrumpfungsverhältnis verursacht
wird, wenn ein Polystyrol-Trägerstreifen
verwendet wird. Ferner ermöglicht
sie es, das Auftreten von Klebmittelüberresten am Trägerstreifen
zu vermeiden, wenn ein Trägerstreifen
mit einer relativ hohen Polarität verwendet
wird, wie etwa ein Polycarbonat-, ein Polyvinylchlorid- oder ein
amorpher Polyethylen-Terephthalat-Streifen.
Darüber
hinaus ermöglicht
sie es, eine geringe Abwickelkraft sicherzustellen, unabhängig vom
Typ des eingesetzten Trennmittels, sodass die Beanspruchung der
Abdichtungsvorrichtung reduziert wird und der Abdichtungsbetrieb
wirtschaftlich durchgeführt
werden kann.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNG
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1 bis 3 sind
perspektivische Teilschnittansichten von Abdeckstreifen für den Chiptransport gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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4 ist
eine schematische Erläuterungsansicht
einer Form einer abgedichteten Struktur der vorliegenden Erfindung;
und
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5 ist
eine schematische Erläuterungsansicht
einer anderen Form einer abgedichteten Struktur der vorliegenden
Erfindung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Der
Abdeckstreifen für
den Chiptransport gemäß der vorliegenden
Erfindung wird im Detail nachfolgend unter Bezugnahme auf in den
Zeichnungen gezeigte Ausführungsformen
beschrieben. Der Abdeckstreifen für den Chiptransport gemäß der vorliegenden
Erfindung ist auf eine Oberfläche
eines Trägerstreifens
geklebt, wobei dieser Trägerstreifen
Bereiche zur Aufnahme von Chips aufweist, die in seiner Längsrichtung
intermittierend ausgebildet sind, um diesen so zum Abdichten der
Chipaufnahmebereiche zu verwenden.
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1 bis 3 sind
perspektivische Teilschnittansichten einiger Formen des Abdeckstreifens
für den Chiptransport
gemäß der vorliegenden
Erfindung. 4 und 5 zeigen
die Art der Verwendung des Abdeckstreifens mit der Struktur von 1.
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Unter
Bezugnahme auf 1 bis 3 umfasst
der Abdeckstreifen für
den Chiptransport 10 gemäß der vorliegenden Erfindung
ein streifenförmiges
Trägermaterial 1 und
eine druckempfindliche Klebschicht 2, welche an einer Oberfläche des
streifenförmigen
Trägermaterials 1 an
beiden Kanten entlang dessen Längsrichtung
aufgebracht ist, sodass die druckempfindliche Klebschicht 2 freigelegt
ist. Speziell kann das Trägermaterial 1 an
beiden Kanten entlang seiner Längsrichtung
mit Streifen der druckempfindlichen Klebschicht 2 ausgebildet
sein, wie es in 1 gezeigt ist. Ferner kann das
Trägermaterial 1 an
beiden Kanten entlang seiner Längsrichtung
mit Streifen der druckempfindlichen Klebschicht 2 ausgestattet
sein, wobei nichtklebende Bereiche 3 zwischen den Streifen
der druckempfindlichen Klebschicht 2 angeordnet sind, wie
es in 2 gezeigt ist. Darüber hinaus kann die gesamte
Oberfläche
auf einer Seite des Trägermaterials 1 mit
der druckempfindlichen Klebschicht 2 ausgestattet sein,
wobei nichtklebende Bereiche 3 so ausgebildet sind, dass
sie den mittleren Abschnitt der druckempfindlichen Klebschicht 2 überdecken,
wie dies in 3 gezeigt ist. Die Bereitstellung
des nichtklebenden Bereichs 3 kann durchgeführt werden,
indem ein nichtklebender Harz aufgetragen wird, und zwar durch Beschichten
und Umwandeln desselben in einen Film oder durch separates Vorbereiten eines
nicht klebenden Harzfilms und Auftragen desselben durch Laminierung.
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Bevorzugt
ist das streifenförmige
Trägermaterial 1 transparent.
Die Verwendung von transparentem Trägermaterial erleichtert die
Erkennung der aufgenommenen Chips, um so die Reduzierung von Montagefehlern
zu ermöglichen.
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Verschiedene
Kunstharze können
als Material des Trägermaterials 1 verwendet
werden. Bevorzugte Beispiele dafür
umfassen ein orientiertes Polyethylen-Terephthalat (PET), ein orientiertes
Polybutylen-Terephthalat (PBT), Polyethylen-Naphthalat (PEN), ein
orientiertes Polypropylen (PP), ein orientiertes Polyamid, ein orientiertes
Polyvinylchlorid (PVC), Polystyrol (PS), Polycarbonat (PC), Polyethylen
(PE) und Polyacrylonitril (PAN). Außerdem können laminierte Filme, welche
aus diesen hergestellt werden, als Trägermaterial 1 verwendet
werden. Von den oben genannten Polymeren sind ein orientiertes Polyethylen-Terephthalat
(PET), ein orientiertes Polybutylen-Terephthalat (PBT) und Polyethylen-Naphthalat
(PEN) in der vorliegenden Erfindung besonders bevorzugt.
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Die
Dicke des Trägermaterials 1 liegt
vorzugsweise im Bereich von 6 bis 200 μm, bevorzugter noch von 10 bis
100 μm.
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Ein
Antistatikmittel kann in das Trägermaterial 1 eingemischt
sein, oder eine Oberfläche
oder beide Oberflächen
des Trägermaterials 1 können mit
diesem beschichtet sein.
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Bei
der Verwendung des Abdeckstreifens, der nicht mit Antistatikbehandlung
versehen wurde, war der Grad an statischer Elektrizität beim Ablösen zum Zeitpunkt
des Abwickelns so hoch, dass gelegentlich die Zuverlässigkeit
der elektronischen Bauteile beeinträchtigt wurde. Die oben genannte
Anwendung der Antistatikbehandlung ermöglicht jedoch die Vermeidung
der Beeinträchtigung
der elektronischen Bauteile durch statische Elektrizität.
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Die
druckempfindliche Klebschicht 2 ist an einer Oberfläche des
Trägermaterials 1 ausgebildet.
Wenngleich die Dicke der druckempfindlichen Klebschicht 2 nicht
besonders beschränkt
ist, so liegt sie doch bevorzugt im Bereich von ungefähr 5 bis
50 μm, bevorzugter
noch von 10 bis 30 μm.
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Die
druckempfindliche Klebschicht 2 umfasst ein druckempfindliches
Silikonklebmittel und ein mit diesem zur Vernetzung fähiges Vernetzungsmittel
(C), wobei das genannte, druckempfindliche Silikonklebmittel (A)
eine Silikonharzkomponente und (B) eine Silikongummikomponente umfasst.
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Ohne
irgend eine spezielle Beschränkung
werden als Silikonharzkomponente (A) Silikonharze verwendet, deren
Strukturelement ausgewählt
ist aus R3SiO1/2-, R2SiO-, RsiO3/2- und SiO2-Einheiten (Rs bezeichnet jeweils unabhängig Methyl,
Ethyl, Propyl, Phenyl oder Vinyl).
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Die
Silikongummikomponente (B) weist eine durch die folgende Formel
repräsentierte
Struktur auf:
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Wobei
R1, R2, R3 und R4 miteinander
identisch oder voneinander verschieden sein können und eine Methylgruppe,
eine Ethylgruppe oder eine Propylgruppe darstellen. Von diesen Gruppen
sind eine Methylgruppe und eine Ethylgruppe bevorzugt.
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Von
den Komponenten X und Y repräsentiert
die eine eine Hydroxylgruppe und die andere repräsentiert eine Hydroxylgruppe,
Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen.
Die Alkylgruppe ist beispielsweise eine Methylgruppe oder eine Ethylgruppe.
Wenn wenigstens eine der Komponenten X und Y eine Hydroxylgruppe
ist, so kann zwischen der Silikonharzkomponente (A) und der Silikongummikomponente
(B) eine Kondensationsreaktion stattfinden, oder die Silikongummikomponenten
(B) können
miteinander kondensieren.
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Jede
Komponente Rl, Rm,
Rn, Rl', Rm' und Rn' repräsentiert
unabhängig
eine Phenylgruppe, eine Alkylgruppe mit 1 bis 13 Kohlenstoffatomen,
CF3CH2CH2- oder
eine Vinylgruppe. Die Alkylgruppe ist beispielsweise eine Methylgruppe,
eine Ethylgruppe oder eine Propylgruppe.
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Wenigstens
eine Komponente aus Rl, Rm,
Rn, Rl', Rm' und Rn' ist
eine Phenylgruppe. Die Phenylgruppe liegt in einem Verhältnis von
1 bis 30 Mol-%, vorzugsweise 3 bis 25 Mol-% und noch bevorzugter
5 bis 20 Mol-% pro 100 Mol-% der Summe von Rl,
Rm, Rn, Rl',
Rm' und
Rn' vor.
Wenn die Menge der Phenylgruppe, die in der Seitenkette der Silikongummikomponente
(B) vorhanden ist, geringer als 1 Mol-% ist, so ist die Affinität desselben
mit Silikonharz oder langkettigem Alkylharz, welches allgemein als
Trennmittel verwendet wird, so hoch, dass es vorkommen kann, dass
Schwierigkeiten beim Abwickeln des Streifens von einem Wickelkörper auftreten.
Wenn andererseits die Menge an Phenylgruppen 30 Mol-% übersteigt,
so wird die Reaktivität
zwischen der Silikonharzkomponente (A) und der Silikongummikomponente
(B) herabgesetzt, sodass es vorkommen kann, dass das druckempfindliche
Klebmittel an einer unzureichenden Kohäsionskraft leidet.
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Ferner
ist es bevorzugt, dass wenigstens eine Komponente aus Rl,
Rm, Rn, Rl',
Rm' und
Rn' eine
Vinylgruppe ist. Die Vinylgruppe liegt vorzugsweise in einem Verhältnis von
0,01 bis 10 Mol-%, vorzugsweise 0,03 bis 5 Mol-% und noch bevorzugter
0,05 bis 3 Mol-% pro 100 Mol-% der Summe von Rl,
Rm, Rn, Rl',
Rm' und
Rn' vor.
Die Vinylgruppe wird verwendet, wenn die funktionelle Gruppe des
Vernetzungsmittels (C), das nachfolgend beschrieben wird, eine Hydroxylgruppe
ist.
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In
der Formel (I) ist jede Zahl x, y und z unabhängig eine ganze Zahl von 1
bis 10, vorzugsweise von 2 bis 9.
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Wenn
die Silikongummikomponente (B) als funktionelle Gruppe eine Vinylgruppe
aufweist, so kann als Vernetzungsmittel (C) eine Silikonkomponente
verwendet werden, welche an ihren beiden Enden Wasserstoff aufweist,
welche die durch die folgende Formel repräsentierte Silikonkomponente
ist:
wobei Rs jeweils unabhängig eine
Methylgruppe, eine Ethylgruppe oder eine Propylgruppe repräsentiert
und n eine ganze Zahl von 3 bis 20 ist.
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Bei
Verwendung des oben genannten Vernetzungsmittels führt der
Wasserstoff eine Additionsreaktion mit der Vinylgruppe der Silikongummikomponente
(B) aus, um dadurch die Kohäsionskraft
des druckempfindlichen Klebmittels zu steigern. Die Additionsreaktion
kann in Gegenwart eines Platinkatalysators ausgeführt werden,
um die Reaktionsrate zu vergrößern.
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Eine
vernetzte Struktur kann ferner gebildet werden, indem die Alkylgruppen
der Seitenketten der Silikonharzkomponente (A) und der Silikongummikomponente
(B) unter Verwendung eines Peroxids als Vernetzungsmittel (C) miteinander
vernetzt werden. Beispiele geeigneter Peroxide umfassen Benzoylperoxid, Di-t-butylperoxid
und Dicumylperoxid. Wenn diese Peroxide eingesetzt werden, so wird
eine Erwärmung
bei relativ hohen Temperaturen, wie etwa 120 bis 180°C, ausgeführt. Daher
wird die Verwendung eines Trägermaterials
mit Wärmebeständigkeit
bevorzugt.
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Das
Verhältnis
der Silikonharzkomponente (A) zur Silikongummikomponente (B) (A/B,
Gewichtsverhältnis)
liegt vorzugsweise im Bereich von 70/30 bis 30/70, bevorzugter 60/40
bis 50/50.
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Das
Verhältnis
des Vernetzungsmittels (C) zur Silikonharzkomponente (A) und zur
Silikongummikomponente (B) (C/A + B, Gewichtsverhältnis) liegt
vorzugsweise im Bereich von 0,01/100 bis 10/100, noch bevorzugter
0,1/100 bis 5/100.
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Das
druckempfindliche Silikonklebmittel kann durch das Verfahren hergestellt
werden, in welchem die Silikonharzkomponente (A) und die Silikongummikomponente
(B) als Hauptzutaten einfach miteinander vermischt werden, oder
durch das Verfahren, in welchem eine Dehydratationskondensation
zwischen der Hydroxyl-Endgruppe (OH) des Silikongummis und der Hydroxylgruppe
des Silikonharzes in Anwesenheit eines Kondensationskatalysators
durchgeführt
wird. Im ersteren Verfahren kann es vorkommen, dass die Kohäsionskraft bei
hohen Temperaturen gering ist. Im letzteren Verfahren kann die Kohäsionskraft
jedoch durch die Dehydratationskondensation erhöht werden.
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Die
druckempfindliche Klebschicht 2 wird durch Beschichten
des Trägermaterials 1 mit
einer Beschichtungsflüssigkeit
für die
Bildung des druckempfindlichen Klebmittels, welches das druckempfindliche
Silikonklebmittel umfassend die oben genannten Komponenten (A) und
(B) und das Vernetzungsmittel (C) enthält, und durch anschließendes Erwärmen des
beschichteten Trägermaterials
für eine
kurze Zeitdauer gebildet.
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Diese
Erwärmung
wird bei einer Temperatur im Bereich von vorzugsweise 60 bis 180°C, noch bevorzugter
80 bis 130°C
und besonders bevorzugt 90 bis 120°C durchgeführt und zwar für eine Zeitdauer,
welche in Abhängigkeit
von der Erwärmungstemperatur
allgemein im Bereich von ungefähr
0,5 bis 3 Minuten, vorzugsweise 1 bis 2 Minuten, liegt.
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Der
Sensorhaftenergiewert (Probe Tack-Energiewert) der obigen druckempfindlichen
Klebschicht 2 liegt vorzugsweise im Bereich von 2,0 × 10–3 bis
1,0 × 10–1 N·m, noch
bevorzugter 3,0 × 10–3 bis
5,0 × 10–2 N·m und
insbesondere bevorzugt 5,0 × 10–3 bis
3,0 × 10–2 N·m.
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Der
Sensorhaftenergiewert wurde in der folgenden Weise bestimmt. Unter
Verwendung einer Vorrichtung, welche dazu in der Lage ist, die mit
verstreichender Zeit auftretende Änderung der Belastung zu messen, die
auf einen Sensor in der in ASTM D 2979 festgelegten Sensorhafttestvorrichtung
ausgeübt
wird, wurden der Sensor und ein Testexemplar mit einer festen Rate
voneinander abgelöst,
um so eine Belastungskurve zu erhalten. Die durch die Belastungskurve
und die Zeitachse (nämlich
Entfernungsachse) eingeschlossene Fläche wurde als Sensorhaftenergiewert
gemessen.
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Ist
der Sensorhaftenergiewert niedriger als 2,0 × 10–3 N·m, so
ist die Klebkraft zwischen dem druckempfindlichen Klebmittel und
dem Trägerstreifen
nicht zufriedenstellend und ein Abheben/Ablösen (Falten) kann möglicherweise
während
der Lagerung bei hohen Temperaturen auftreten. Wenn dagegen der
Sensorhaftenergiewert 1,0 × 10–1 N·m übersteigt,
so können
nach dem Abtrennen des Abdeckstreifens Klebmittelüberreste
auf dem Trägerstreifen
auftreten.
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Darüber hinaus
kann die druckempfindliche Klebschicht 2 der vorliegenden
Erfindung je nach Notwendigkeit einen Klebrigmacherharz, ein Pigment,
einen Farbstoff, ein Antischäumungsmittel,
ein Antiseptikum usw. in einer für
die Aufgabe der vorliegenden Erfindung nicht nachteiligen Menge
umfassen, um die Klebkraft, die Kohäsionskraft, die Haftfähigkeit,
das Molekulargewicht, die Molekulargewichtsverteilung, den Elastizitätsmodul,
die Glasübergangstemperatur
usw. des druckempfindlichen Klebmittels einzustellen. Diese und
andere Komponenten werden vorzugsweise in einer Menge von ungefähr 0,01
bis 20 Teilen pro 100 Gewichtsteilen von druckempfindlichem Silikonklebmittel
als Hauptkomponente verwendet, wenngleich sie abhängig von
der Aufgabe jeder bestimmten Komponente variiert.
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In
dem Abdeckstreifen für
den Chiptransport gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine Oberfläche des
Trägermaterials 1 (die
nicht mit der druckempfindlichen Klebschicht 2 versehene
Oberfläche)
mit einer Abtrennschicht versehen sein. Die Abtrennschicht ist aus
einem Dimethylsiloxan-, Fluorsiloxan- oder einem anderen fluorisierten
Harz oder einem langkettigen Alkylharz aufgebaut. Allgemein wird
ein Dimethylsiloxan- oder ein
langkettiges Alkylabtrennmittel verwendet, da ein Fluorsiloxan-Abtrennmittel teuer
ist. Wenn ein Dimethylsiloxan-Abtrennmittel verwendet wird, so ist
es schwierig gewesen, das herkömmliche,
druckempfindliche Silikonklebmittel zu verwenden. Als Grund dafür wird vermutet,
dass die Zusammensetzungen des Abtrennmittels und des druckempfindlichen
Klebmittels einander nahe kommen, wodurch eine starke Klebkraft
zwischen ihnen verursacht wird. In der vorliegenden Erfindung hat
jedoch die Einfügung
einer Phenylgruppe in die Seitenkette des druckempfindlichen Silikonklebmittels
den Einsatz eines billigen und einfach zu verarbeitenden Dimethylsiloxan-Trennmittels
in Kombination mit dem druckempfindlichen Silikonklebmittel ermöglicht.
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Ferner
können
das Trägermaterial 1 und
die Abtrennschicht mit einer Antistatikbehandlung versehen werden.
Dies wird durchgeführt,
indem ein Antistatikmittel aufgetragen wird, welches Kohlenstoff,
ein Metall, ein Metalloxid, ein Kation, ein Anion, ein Nichtion,
einen organischen Polymerleiter oder dgl. umfasst. Außerdem kann
eine Fläche
des Trägermaterials
einer Koronabehandlung unterzogen werden, um die Verbindung zwischen
dem Trägermaterial
und dem druckempfindlichen Klebmittel zu erhöhen.
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Der
Abdeckstreifen für
den Chiptransport gemäß der vorliegenden
Erfindung kann beispielsweise durch das folgende Verfahren hergestellt
werden.
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Bei
der Herstellung des Streifens mit der Struktur der 1 wird
zunächst
eine Oberfläche
des Trägermaterials 1 einer
Abtrennbehandlung, beispielsweise unter Verwendung eines Walzenbeschichters
oder eines Tiefdruckbeschichters, unterzogen. Dann wird die entgegengesetzte
Oberfläche
des Trägermaterials 1 an beiden
Kanten entlang seiner Längsrichtung
durch Beschichten mit beispielsweise einem Walzenbeschichter oder
einem Messerstreichbeschichter mit druckempfindlichen Klebschichten 2 versehen.
Alternativ kann der Abdeckstreifen für den Chiptransport gemäß der vorliegenden
Erfindung durch Aufbringen einer Mehrzahl von druckempfindlichen
Klebstreifen entlang der Längsrichtung
eines Blatts mit relativ großer
Breite produziert werden, indem die druckempfindlichen Klebstreifen
beschichtet und anschließend
entlang der Mittellinie der Klebstreifen und entlang der Längsrichtung
des Blatts geschnitten werden. Bei der Herstellung des Streifens mit
der Struktur der 2 kann dies durch Auftragen
eines nichtklebenden Harzes erreicht werden, indem gleichzeitig
mit der Auftragung der druckempfindlichen Klebschichten 2 beschichtet
wird und der aufgetragene, nichtklebende Harz getrocknet wird.
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Bei
der Herstellung des Streifens mit der Struktur der 3 kann
dies erreicht werden, indem die druckempfindliche Klebschicht 2 auf
der gesamten Oberfläche
des Streifens gegenüber
der mit der Abtrennbehandlung versehenen Oberfläche ausgebildet wird und anschließend entweder
die dem mittleren Abschnitt des Streifens entsprechende Oberfläche der
druckempfindlichen Klebschicht mit einem nichtklebenden Harz beschichtet
wird, gefolgt von einem Trocknen, oder der Streifen mit einem separat
hergestellten nichtklebenden Harzfilm beschichtet wird.
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Selbst
wenn ein Polystyrol-Trägerstreifen
verwendet wird, haftet der oben beschriebene Abdeckstreifen für den Chiptransport 10 gemäß der vorliegenden
Erfindung effektiv an dem Trägerstreifen
an, sodass eine unerwünschte
Abtrennung des Abdeckstreifens von dem Trägerstreifen, welcher einer
Differenz im thermischen Schrumpfungsverhalten zugeschrieben wird,
vermieden werden kann. Wenn ferner ein Trägerstreifen mit relativ hoher
Polarität,
wie etwa ein Polycarbonat-, ein Polyvinylchlorid- oder ein amorpher
Polyethylen-Terephthalat-Streifen, verwendet wird, so können Klebmittelüberreste
am Trägerstreifen
vermieden werden.
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Der
Abdeckstreifen für
den Chiptransport gemäß der vorliegenden
Erfindung kann beispielsweise als eine abgedichtete Struktur ohne
irgend welche besondere Modifikationen des herkömmlichen Streifenträgersystems
verwendet werden.
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In
dem System, welches ein mit vertieften Bereichen versehenes Trägermaterial
als Trägerstreifen
verwendet (siehe 4), kann eine abgedichtete Struktur
mit einer Mehrzahl von darin aufgenommenen elektronischen Bauteilen
erhalten werden, indem ein Trägerstreifen 12 bereitgestellt
wird, der einen Kunststoffstreifen umfasst, welcher mit einer Mehrzahl
von vertieften Bereichen in festen Intervallen versehen ist, um
auf diese Weise Aufnahmebereiche zu bilden, und außerdem mit
Zuführungslöchern 13 versehen
ist, anschließend Chips 14,
wie etwa kleine elektronische Bauteile, in den Aufnahmebereichen
aufgenommen werden und anschließend
eine Laminierungsabdichtung mit dem Abdeckstreifen 10 durchgeführt wird.
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In
dem System, welches einen mit Durchgangslöchern (siehe 5)
versehenen Trägerstreifen
verwendet, kann eine abgedichtete Struktur erhalten werden, indem
ein Trägerstreifen 15,
beispielsweise aus einem dicken Streifen Papier, bereitgestellt
wird, der mit einer Mehrzahl von Durchgangslöchern in festen Intervallen,
beispielsweise durch Stanzen, versehen ist, um so Aufnahmebereiche
auszubilden, und der separat mit einer Mehrzahl von Zuführungslöchern 13 versehen
ist, als Nächstes
ein Bodenstreifen auf einer Seite des Trägerstreifens 15 angebracht
wird, nachfolgend Chips 14, wie etwa kleine elektronische
Bauteile, in den Aufnahmebereichen aufgenommen werden und im Anschluss
daran die andere Seite des Trägerstreifens 15 mit dem
Abdeckstreifen 10 laminiert wird, um so die Chips einzuschließen/abzudichten.
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Das
Vorstehende beschreibt den Abdeckstreifen für den Chiptransport und die
abgedichtete Struktur gemäß der vorliegenden
Erfindung, welche jedoch in keiner Weise den Inhalt der Erfindung
beschränken.
Teilweise Modifikationen, Hinzufügungen
usw. können
durchgeführt
werden, welche ebenfalls von der vorliegenden Erfindung umfasst
sind. Z.B. ist das Material des Trägermaterials nicht auf die
oben beschriebenen Arten beschränkt
und kann insoweit variiert werden, als die Variation für die Aufgabe
der vorliegenden Erfindung nicht nachteilig ist. Ferner sind die
in den Aufnahmebereichen des Trägerstreifens aufgenommenen
Chips nicht auf kleine elektronische Bauteile beschränkt und
können
kleine mechanische Bauteile, Tabletten usw. sein.
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WIRKUNG DER ERFINDUNG
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Wie
aus dem Vorstehenden offensichtlicht ist, ermöglicht die vorliegende Erfindung
nicht nur die Vermeidung des Abhebens/Ablösens des Abdeckstreifens von
dem Trägerstreifen
während
des Transports bei hohen Temperaturen, sondern vermeidet außerdem Klebmittelüberreste
am Trägerstreifen.
Daher stellt die vorliegende Erfindung die abgedichtete Struktur
bereit, welche einen stabilen Transport einer großen Anzahl von
elektronischen Bauteilen ermöglicht.
Ferner werden in der vorliegenden Erfindung geringe Abwickelkräfte gewährleistet,
unabhängig
vom Typ des Trennmittels, sodass dadurch eine Reduzierung der Belastung
der Abdichtungsvorrichtung sowie ein wirtschaftliches Durchführen des
Abdichtungsbetriebs ermöglicht
wird.
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BEISPIEL
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Die
vorliegende Erfindung wird nun detaillierter unter Bezugnahme auf
die folgenden Beispiele illustriert, welche in keiner Weise den
Inhalt der Erfindung beschränken.
In den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen wurden "das Abheben des Streifens", "die Klebmittelüberreste", "die Klebkraft", "der Sensorhaftenergiewert", "die Abschälstärke" und "die Streifenabwickeleigenschaft" in der folgenden
Art ermittelt.
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"Das Abheben des Streifens"
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Der
Abdeckstreifen für
den Chiptransport, der in jedem der Beispiele und Vergleichsbeispiele
erhalten wurde, wurde auf einen Trägerstreifen aus Polystyrol
geklebt und in einer Umgebung von 70°C für 24 Stunden ruhen gelassen.
Anschließend
wurde das Vorhandensein irgend eines Abhebens des Abdeckstreifens
visuell untersucht.
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"Klebmittelüberreste"
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Nach
der Ermittlung des oben genannten "Abheben des Streifens" wurde der Abdeckstreifen
von dem Trägerstreifen
abgeschält.
Das Vorhandensein irgend welcher Klebmittelüberreste am Polystyrolträgerstreifen wurde
visuell untersucht.
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"Klebstärke"
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Der
Abdeckstreifen, der in jedem der Beispiele und Vergleichsbeispiele
erhalten wurde, wurde aufgewickelt, um so einen Wickelkörper zu
erhalten. Anschließend
wurde der Abdeckstreifen auf jeden Trägerstreifen aufgeklebt und
in einer Umgebung von 23°C
und 65% RH für
20 Minuten ruhen gelassen. Anschließend wurde die Klebkraft unter
Verwendung eines universellen Zugkrafttesters bei einer Abschälgeschwindigkeit von
300 mm/min und einem Abschälwinkel
von 180° gemessen.
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"Sensorhaftenergiewert"
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Der
Sensorhaftenergiewert wurde unter Verwendung einer Vorrichtung gemessen,
die dazu in der Lage ist, eine Änderung
der Belastung, die auf einen Sensor in der in ASTM D 2979 festgelegten
Sensorhaft-Testvorrichtung wirkt, im Zeitverlauf zu messen. Testexemplare
(10 mm × 10
mm) wurden für
60 Sekunden in Kontakt mit dem einen Durchmesser von 5 mm aufweisenden
Sensor gebracht und von diesem mit einer Rate von 1 mm/Minuten abgeschält, um so
eine Belastungskurve zu erhalten. Die Fläche, die durch die Belastungskurve
und die Zeitachse (nämlich
die Entfernungsachse) eingeschlossen ist, wurde als Sensorhaftenergiewert
gemessen.
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"Abschälstärke"
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In
Bezug auf ein 25 mm breites Laminat, welches erhalten wurde durch
Laminieren einer druckempfindlichen Klebschicht, die aus dem Trägermaterial
und dem druckempfindlichen Klebmittel aufgebaut ist, mit einer Abtrennschicht,
die aus dem Trägermaterial
und dem Trennmittel aufgebaut ist, wurde die Abschälstärke zur
Verwendung in jedem der Beispiele und Vergleichsbeispiele durch
die Verwendung eines universellen Zugkrafttesters bei einer Abschälgeschwindigkeit
von 300 mm/min und einem Abschälwinkel
von 180° gemessen.
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"Streifenabwickeleigenschaft"
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In
Bezug auf den Wickelkörper
des Abdeckstreifens, der in jedem der Beispiele und Vergleichsbeispiele
erhalten wurde, wurde das Abwickeln des Streifens unter Verwendung
einer Abdichtungsvorrichtung durchgeführt (ETM-104, hergestellt durch
Shibuya Kogyo K. K.). Das Bewertungszeichen "A" wurde
vergeben, wenn das Abwickeln des Streifens ohne Probleme ablief,
und das Bewertungszeichen "B" wurde vergeben,
wenn das Abwickeln des Streifens nicht durchgeführt werden konnte.
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Beispiel 1
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[Präparation der Beschichtungsflüssigkeit
für die
Bildung von druckempfindlichem Silikonklebmittel]
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59
Gewichtsteile von Silikonharz, welches aus (CH3)3SiO1/2-Einheiten
und SiO2-Einheiten
bei einem Verhältnis
von [(CH3)3SiO1/2]/[SiO2] von 0,7 aufgebaut ist, wurden als Silikonharzkomponente
gemischt mit 41 Gewichtsteilen Silikongummi (Phenylgruppengehalt:
15 Mol-%, Vinylgruppengehalt: 0,1 Mol-%, Hydroxyl-Endgruppengehalt:
0,001 Mol-% und Wasserstoffendgruppen-Gehalt: 0,001 Mol-%) als Silikongummikomponente, und
zwar bei 125°C
in einem Toluol/Xylen-Lösungsmittel,
und einer Kondensationsreaktion zwischen der Hydroxyl-Endgruppe
des Silikonharzes und der Hydroxyl-Endgruppe des Silikongummis wurde
in Anwesenheit eines NaOH-Katalysators durchgeführt. Auf diese Weise wurde
ein druckempfindliches Silikonklebmittel synthetisiert.
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Anschließend wurden
0,5 Gewichtsteile eines Silikonvernetzungsmittels, welches einen
Platinkatalysator enthält
und an seinen beiden Enden Wasserstoff aufweist (XC90-B0368, hergestellt
durch Toshiba Silicone Co., Ltd.) dem druckempfindlichen Silikonklebmittel
hinzugefügt.
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[Herstellung des Abdeckstreifens
für den
Chiptransport]
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Eine
Dimethylsiloxan-Abtrennbehandlung wurde an einer Oberfläche eines
25 μm dicken
Polyethylen-Terephthalat(PET)-Films angewendet und die gegenüberliegende
Oberfläche
desselben wurde mit der oben vorbereiteten Beschichtungsflüssigkeit
beschichtet, sodass die Dicke der Beschichtung nach dem Trocknen
30 μm betrug.
Die Breite des mit dem druckempfindlichen Klebmittel beschichteten
Bereichs war 1 mm und die Breite des mit dem druckempfindlichen
Klebmittel nicht beschichteten Bereichs war 7,3 mm. Der beschichtete
Film wurde für
1 min auf 120°C
erhitzt und auf eine Breite 9,3 mm geschnitten, sodass seine beiden Kanten
1 mm breite Bereiche mit darauf aufgetragenem druckempfindlichen
Klebmittel aufwiesen. Auf diese Weise wurde der Abdeckstreifen für den Chiptransport
erhalten, der in 1 gezeigt ist.
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Die
Klebkraft des so erhaltenen Abdeckstreifens gegenüber jedem
der verschiedenen Klebmittel wurde gemessen. Die Ergebnisse sind
in Tabelle 1 angegeben.
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Ferner
wurden in der oben beschriebenen Weise "das Abheben des Streifens", "die Klebmittelüberreste" und "der Sensorhaftenergiewert" ermittelt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 2 angegeben.
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Bezüglich der "Abschälstärke" und der "Streifenabwickeleigenschaft" sind die Bewertungsergebnisse in
Tabelle 3 angegeben.
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Vergleichsbeispiel 1
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Der
gleiche Ablauf und die gleiche Bewertung wie in Beispiel 1 wurden
durchgeführt,
mit der Ausnahme, dass ein druckempfindliches Acrylklebmittel (auf
Grundlage eines Butylacrylat-/Hydroxyethylacrylat-Copolymers) anstelle
des druckempfindlichen Silikonklebmittels verwendet wurde. Die Ergebnisse
sind in Tabellen 1 bis 3 angegeben.
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Beispiel 2
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Ein
Abdeckstreifen wurde auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 erhalten,
mit der Ausnahme, dass eine Langketten-Alkyl-Abtrennbehandlung anstelle
der Dimethylsiloxan-Abtrennbehandlung verwendet wurde. Die Bewertungsergebnisse
für "Abschälstärke" und "Streifenabwickeleigenschaft" sind in Tabelle
3 angegeben.
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Vergleichsbeispiel 2
-
Ein
Abdeckstreifen wurde in gleicher Weise wie im Vergleichsbeispiel
1 erhalten, mit der Ausnahme, dass eine Langketten-Alkyl-Abtrennbehandlung
anstelle der Dimethylsiloxan-Abtrennbehandlung verwendet wurde.
Die Bewertungsergebnisse für "Abschälstärke" und "Streifenabwickeleigenschaft" sind in Tabelle
3 angegeben.
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Vergleichsbeispiel 3
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Ein
Abdeckstreifen wurde in der gleichen Weise erhalten wie in Vergleichsbeispiel
1, mit der Ausnahme, dass ein druckempfindliches Polydimethylsiloxan-Silikonklebmittel
anstelle des druckempfindlichen Acrylklebmittels verwendet wurde.
Die Bewertungsergebnisse für "Abschälstärke" und "Streifenabwickeleigenschaft" sind in Tabelle
3 angegeben.
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Vergleichsbeispiel 4
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Ein
Abdeckstreifen wurde in gleicher Weise erhalten wie im Vergleichsbeispiel
2, mit der Ausnahme, das ein druckempfindliches Polydimethylsiloxan-Silikonklebmittel
anstelle des druckempfindlichen Acrylklebmittels verwendet wurde.
Die Bewertungsergebnisse für "Abschälstärke" und "Streifenabwickeleigenschaft" sind in Tabelle
3 angegeben. Tabelle
1: Klebstärke
(g) für
Klebmittel
- PS:
- Polystyrol (Oberflächenspannung:
35 dyn/cm)
- PVC:
- Polyvinylchlorid (Oberflächenspannung:
45 dyn/cm)
- A-PET:
- amorphes Polyethylen-Terephthalat
(Oberflächenspannung:
40 dyn/cm)
- PC:
- Polycarbonat (Oberflächenspannung:
40 dyn/cm)
- PP:
- Polypropylen (Oberflächenspannung:
33 dyn/cm)
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