CH683408A5

CH683408A5 - Wärmeempfindliches Klebstoffblatt.

Info

Publication number: CH683408A5
Application number: CH2624/91A
Authority: CH
Inventors: Morio Matsuzaki; Nobuhiro Hatoh; Hisashi Mino
Original assignee: Jujo Paper Co Ltd
Priority date: 1990-06-12
Filing date: 1991-09-06
Publication date: 1994-03-15
Also published as: GB9119624D0; DE4130060A1; JPH04126298A; GB2248561A; CA2051235C; CA2051235A1; US5281474A; JP2754279B2; GB2248561B

Description

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Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein wärmeempfindiiches Klebstoffblatt, das es ermöglicht, ein Paar von mit Informationen versehenen Seiten eines Blatts oder zweier Blätter von Aufzeichnungsmaterial miteinander mit der Möglichkeit zu verkleben, dass sie zu einem Zeitpunkt, wo dies benötigt wird, voneinander abgeschält bzw. abgezogen werden. Die Erfindung betrifft auch mit Informationen versehene Materialien, bei denen die genannten wärmeempfindlichen Klebstoffblätter verwendet werden. Die Erfindung betrifft insbesondere ein wärmeempfindliches Klebstoffblatt und ein unter Verwendung dieses Klebstoffblatts hergestelltes, mit Informationen versehenes Material, das zur Übermittlung von mehr Information, als es bei herkömmlichen Postkarten der Fall ist, verwendet werden kann.

In den letzten Jahren werden mehr und mehr verschiedene Arten von Dokumenten, wie zum Beispiel Kostenrechnungen, Zahlungsmitteilungen, Quittungen und Mitteilungen über den Ablauf von Fristen, wie bei Steuern, Jahresgebühren, Anleihen, Festgeldern und Sparbüchern, Krediten, Telegramm- und Telefonrechnungen, Gasrechnungen, Wasserrechnungen, Elektrizitätsrechnungen usw., versandt.

Aus Diskretionsgründen wurden solche Dokumente bislang als verschlossene Briefe abgesandt. Das Versenden von solchen Schriftstücken in verschlossenen Briefen hat aber im Vergleich zu Postkarten den Nachteil hoher Kosten.

Es sind daher schon verschiedene Arten von Postkarten vorgeschlagen worden, bei denen der Inhalt einer privaten Botschaft geheimgehalten wird.

Einer dieser Vorschläge ist ein Papiersiegel, das auf die Oberfläche einer herkömmlichen Postkarte mit Buchstaben und Zahlen aufgebracht wird und das abgezogen werden kann, um den Inhalt zeitweilig zu verdecken. In einem Papiersiegel dieser Art wird ein schwaches Klebrigmachungsmittel zur Bildung der Klebseite verwendet, so dass es notwendig ist, ein Trennpapier zum Schutz der schwachen Klebrigmachungsschicht aufzulaminieren. Die Verwendung eines Trennpapiers ist aber deswegen nachteilig, weil sie eine Kostenerhöhung und Beseitigungsprobleme mit sich bringt. Die mit einem Papiersiegel versehene Postkarte hat den weiteren Nachteil, dass ein Teil der Buchstaben und dergleichen, die auf die Postkarte aufgebracht worden sind, beim Abziehen des Papiersiegels abgestreift und auf die schwach klebrigmachende Schicht übertragen werden, wodurch die Postkarte schwer lesbar wird. Was noch schlimmer ist, das Papiersiegel kann entlaminiert und wiederauflaminiert werden, ohne dass Spuren der Wegnahme des Siegels zurückbleiben. Demgemäss hat dieses Papiersiegel den weiteren Nachteil, dass es einen schlechteren Effekt zum Schutz gegenüber einem Eindringen in die Privatsphäre hat.

Als weiteres Material kann ein Etikett aus einem mit einer Aluminiumfolie verkleideten Blatt genannt werden, das auf die Schriftseite einer Postkarte aufgebracht wird, um die Botschaft auf der Postkarte zu verbergen, und das so ausgestaltet ist, dass ein Bruch des Siegels nur dann möglich wird, wenn das Blatt entlang Perforationen, die um die Postkarte herum angebracht sind, geschnitten wird.

Dieses Etikett ist aber deswegen teuer, weil es ein Laminat mit Verbundstruktur ist. Was noch schlimmer ist, es ist nur schwer in Stücke zu brechen und durch Feuer zu vernichten. Es ist daher mit Entsorgungsproblemen verbunden.

Weiterhin können das vorgenannte Papiersiegel und das vorgenannte Etikett nur zum Verdecken der aufgezeichneten Information verwendet werden. Demgemäss gibt es keine andere Möglichkeit, eine grosse Menge von Informationen zu versenden als die Verschickung in verschlossenen Umschlägen, was aber teurer ist.

Um die oben beschriebenen Probleme zu überwinden, ist bereits ein transparentes, wärmeempfindliches Klebstoffblatt vorgeschlagen worden, das auf beiden Seiten eine Klebfähigkeit besitzt (nicht-geprüfte-veröffentlichte japanische Gebrauchsmusteranmeldung Jitsuyo Kokai Nr. 0 225 546). Durch Verwendung dieses Blatts können die mit Informationen versehenen Seiten von zwei Blättern eines Aufzeichnungsmaterials mit Postkartenformat in einem solchen Zustand miteinander verklebt werden, dass sie voneinander abgezogen werden können, wenn es notwendig ist.

Bei der Herstellung des vorgenannten wärmeempfindlichen Klebstoffblatts ist aber eine Stufe der Aufbringung einer Schicht eines thermoplastischen Harzes auf eine Seite eines transparenten Kunststoffblatts in trennbarem Zustand unter Anwendung einer Schmelzextrudierungstechnik notwendig. Diese Stufe verkompliziert den Herstellungsprozess. Dabei sind nicht nur das transparente Kunststoffblatt, sondern auch die durch Extrudieren gebildete thermoplastische Harzschicht mit der Hand schwer in Stücke zu zerbrechen, so dass es erforderlich ist, das mit Informationen versehene Material unter Anwendung einer speziellen Vorrichtung, beispielsweise eines Schredders, zu entsorgen, um die Information geheimzuhalten. Eine Entsorgung dieser Art ist aber für den privaten Postverkehr nicht geeignet. Weiterhin wird ein transparentes Material als Träger des transparenten Klebstoffblatts verwendet, so dass die auf der Seite, wo der Träger zurückbleibt, aufgezeichnete Information lesbar bleibt, da der Träger auf einer der mit Informationen versehenen Seiten zurückbleibt, wenn das mit Informationen versehene Material aufgerissen wird. Je nach der Qualität des Aufzeichnungsmaterials bewirkt dies die ernste Situation, dass die Geheimhaltung der Information, die im Inneren des Aufzeichnungsmaterials aufgezeichnet ist, nicht zu einem zufriedenstellenden Ausmass erhalten bleibt.

Es wurde nun gefunden, dass vollständig zufriedenstellende Ergebnisse erhalten werden können, wenn man ein wärmeempfindliches Klebstoffblatt verwendet, das einen Träger und eine auf jeder Seite vorgesehene Kunstharzschicht aufweist, die im Bedarfsfall abgezogen werden kann, wobei die Kunstharzschicht die Fähigkeit hat, an der mit Informationen versehenen Seite in einem praktisch nichttrennbaren Zustand zu haften, wenn Wärme angewendet wird.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein wärme5

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empfindliches Klebstoffblatt bereitzustellen, das es ermöglicht, ein Paar von mit Informationen versehene Seiten eines Aufzeichnungsmaterials bzw. von Aufzeichnungsmaterialien miteinander so zu verkleben, dass sie zum gewünschten Zeitpunkt voneinander abgezogen werden können.

Dieses wärmeempfindliche Klebstoffblatt soll leicht und billig herstellbar sein, und die Aufzeichnungsmaterialien, auf die das Klebstoffblatt einmal aufgebracht worden ist, sollen wieder in Umlauf gebracht werden können. Weiterhin soll eine ausgezeichnete Möglichkeit bestehen, dass die aufgezeichnete Information geheimgehalten wird.

Das mit Informationen versehene Material soll leicht ohne Verwendung einer speziellen Entsorgungsvorrichtung entsorgt werden können, und es soll einen ausgezeichneten Effekt haben, um die private Information gegenüber einem Bekanntwerden zu schützen.

Schliesslich soll erfindungsgemäss eine Postkarte bereitgestellt werden, die mehr Information als herkömmliche Postkarten tragen kann und die hinsichtlich ihrer Schutzwirkung gegenüber einem Eindringen in die Privatsphäre überlegen ist.

Die obige Aufgabe wird erfindungsgemäss durch ein wärmeempfindliches Klebstoffblatt zum Verkleben eines Paars von mit Informationen versehenen Seiten eines oder zweier Blätter von Aufzeichnungsmaterial durch Anwendung von Wärme und durch ein mit Informationen versehenes Material, das unter Verwendung einer oder mehrerer der genannten wärmeempfindlichen Klebstoffblätter hergestellt worden ist, gelöst. Das wärmeempfindliche Klebstoffblatt enthält drei oder mehr Bestandteilsschichten unter Einschluss eines Trägers und Kunstharzschichten, die auf beide Seiten des Trägers aufgeschichtet sind, wobei der Träger und das Kunstharz den Bedingungen genügen, dass der Abschäl- bzw. Abstreifwiderstand (Schälfestigkeit) zwischen dem Träger und jeder Kunstharzschicht beim T-Abschälungstest (ASTM D1876-61T) im Bereich von 10 bis 150 g/50 mm, gemessen bei einer Ab-schälungsgeschwindigkeit von 300 mm/min in einer Atmosphäre von 20°C und 65% relativer Feuchtigkeit, liegt und dass die mit Informationen versehene Fläche beim T-Abschälungstest, gemessen bei einer Abschälungsgeschwindigkeit von 300 mm/min in einer Atmosphäre von 20°C und 65% relativer Feuchtigkeit, grösser als 300 g/50 mm wird, wenn das genannte Klebstoffblatt zwischen jedes Paar der mit Informationen versehenen Seiten des Aufzeichnungsmaterials bzw. der Aufzeichnungsmaterialien sandwichartig eingelegt und Hitze angewandt wird.

Das erfindungsgemässe Klebstoffblatt ermöglicht es im Gegensatz zu herkömmlichen transparenten wärmeempfindlichen Klebstoffblättern, die auf mit Informationen versehene Materialien aufgebracht worden sind, den Träger von dem mit Informationen versehenen Material abzustreifen, wenn die durch das Klebstoffblatt miteinander verklebten, mit Informationen versehenen Seiten voneinander abgezogen werden, um die im Inneren aufgezeichnete Information zu lesen. Es ist daher möglich, als Träger ein lichtundurchlässiges Material oder ein lichtabsorbierendes Material zu verwenden, wodurch es unmöglich wird, die aufgezeichnete Information von der Aussenseite her zu sehen.

Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt des erfindungsgemässen Klebstoffblatts,

Fig. 2 einen Querschnitt des erfindungsgemässen, mit Informationen versehenen Materials, bei dem das erfindungsgemässe Klebstoffblatt verwendet worden ist,

Fig. 3 ein Beispiel eines Aufzeichnungsmaterials, das durch Falten in S-Form in das erfindungsgemässe, mit Informationen versehene Material umgewandelt werden kann,

Fig. 4 ein weiteres Beispiel eines Aufzeichnungsmaterials, das durch Falten in Z-Form in das erfindungsgemässe, mit Informationen versehene Material umgewandelt werden kann, und

Fig. 5 einen Querschnitt eines mit Informationen versehenen Materials unter Verwendung des in Fig. 4 gezeigten Aufzeichnungsmaterials.

In den Figuren werden das Klebstoffblatt durch das Bezugszeichen 3, der Träger durch das Bezugszeichen 3a, die Kunstharzschicht durch das Bezugszeichen 3b, das Aufzeichnungsmaterial durch das Bezugszeichen 5 und die mit Informationen versehenen Seiten durch die Bezugszeichen 5a und 5b angegeben.

Das erfindungsgemässe wärmeempfindliche Klebstoffblatt (nachstehend als «Klebstoffblatt» abgekürzt) und das mit dem erfindungsgemässen Klebstoffblatt hergestellte, mit Informationen versehene Material werden nachstehend anhand der Figuren erläutert. Die Erfindung ist darauf aber nicht beschränkt.

Eine Querschnittsansicht des erfindungsgemässen Klebstoffblatts ist in Fig. 1 gezeigt. In Fig. 2 wird eine Querschnittsansicht des erfindungsgemässen, mit Informationen versehenen Materials, das unter Verwendung des Klebstoffblatts gemäss Fig. 1 hergestellt worden ist, gezeigt.

In diesen Figuren bedeutet das Bezugszeichen (3) das erfindungsgemässe Klebstoffblatt. Das Bezugszeichen (3a) bedeutet einen farblosen oder gefärbten, transparenten oder undurchlässigen Träger, und das Bezugszeichen (3b) bedeutet eine Kunstharzschicht, die durch Aufschichten bzw. Aufbringen eines Kunstharzes auf eine beliebige Seite des Trägers (3a) gebildet worden ist.

Der Träger (3a) kann aus Papier, transparenten Kunstharzfilmen, die durch eine grosse Anzahl von Hohlräumen oder weissen Pigmenten oder durch Aufbringung eines weissen Überzugs auf der Filmoberfläche oder durch Aufdampfen eines Metalls in dünner Schicht auf die Filmoberfläche lichtundurchlässig gemacht worden sind, Verbundmaterialien aus Papier, wie imprägniertes Papier (hergestellt durch Eindringenlassen einer Harzlösung in Papierschichten und Trocknen zum Zusammenbacken), und Kunststoffen oder anderen bekannten Materialien ausgewählt werden. Es wird jedoch bevorzugt, einen lichtundurchlässigen Träger zu verwenden,

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um es unmöglich zu machen, die im Inneren des Aufzeichnungsmaterials vorliegende Information zu betrachten. Es ist daher insbesondere zweckmässig, die oben genannten Papier- oder Filmblätter mit einem Farbstoff oder Pigment zu färben, um ihnen lichtabsorbierende Fähigkeiten zu verleihen. Obgleich solche Farbstoffe oder Pigmente beliebig aus bekannten Materialien ausgewählt werden können, werden vom Standpunkt der Gewährleistung der Geheimhaltung der aufgezeichneten Information vor dem Öffnen Materialien mit schwarzer Farbe besonders bevorzugt. Darin können die Farbstoffe oder Pigmente allein oder als Gemisch aus zwei oder mehreren verwendet werden, oder die Farbstoffe und Pigmente können miteinander eingesetzt werden. Diese Färbemittel können nach bekannten Methoden auf dem Träger (3a) aufgeschichtet oder in den Träger (3a) eingearbeitet werden.

Bei Verwendung eines Kunstharzfilms als Träger (3a) wird ein optimaler Film aus bekannten Kunstharzfilmen, wie Polyethylenfilmen, Polypropylenfilmen, Polyesterfilmen, Cellulosetriacetatfilmen, Poly-carbonatfilmen, Polyamidfilmen usw., ausgewählt.

Zur Bildung der Kunstharzschicht (3b) wird ein solches Kunstharz verwendet, dass beim T-Abschälungstest bezüglich des Trägers (3a) eine Abschä-lungsbeständigkeit von 10 bis 150 g/50 mm erhalten wird und dass bezüglich der mit Informationen versehenen Seite, gemessen bei einer Abschä-lungsgeschwindigkeit von 300 mm/min in einer Atmosphäre von 20°C und 65% relativer Feuchtigkeit, eine Abschälungsbeständigkeit von 300 g/50 mm oder mehr erhalten wird. Daher ermöglicht die Aufbringung des erfindungsgemässen Klebstoffblatts bzw. der erfindungsgemässen Klebstoffblätter auf mit Informationen versehene Materialien das leichte Abziehen des Trägers (3a) von dem mit Informationen versehenen Material zum Zeitpunkt des Öffnens.

Für die Kuntharzschicht (3b) verwendete Kunstharze können in geeigneter Weise aus bekannten Materialien, wie Acrylharzen, Vinylchlorid/Vinylace-tat-Copolymer-Harzen, Polyesterharzen, Vinylchlo-rid/Vinylpropionat-Copolymer-Harzen, Polyvinylfor-malharzen, Polyvinylbutyralharzen, Polyolefinhar-zen und Gemischen aus zwei oder mehreren der oben genannten Materialien, ausgewählt werden. Insbesondere werden Materialien mit einem Glasübergangspunkt von 25°C oder höher im Hinblick auf die Leichtigkeit des Abziehens von dem Träger und im Hinblick auf die Überlegenheit der Beibehaltung der Qualität bevorzugt (vgl. Beispiel 1 und Vergleichsbeispiel 1). Unter den Kunstharzen einer solchen Art werden Polyolefinharzdispersionen, insbesondere von Ethylen/Olefin-Copolymer-Harzen, Polyethylenen niedriger Dichte, Vinylacetat/Olefin-Copolymeren, lonomerharzen und dergleichen, sowie Gemische aus zwei oder mehreren dieser Harzdispersionen gegenüber anderen begünstigt. Insbesondere solche Materialien mit einer Vicat-Er-weichungstemperatur von 45°C oder höher sind von Vorteil, weil sie eine bessere Abziehbarkeit von dem Träger und eine bessere Aufrechterhaltung der Qualität gewährleisten (vgl. Beispiel 2 und Vergleichsbeispiel 2). Als spezielle Beispiele für Harzgemische, die vorzugsweise verwendet werden können, können Massen genannt werden, die durch Vermischung eines oder mehrerer Materialien aus der Gruppe Dispersionen von Ethylen/Olefin-Copo-lymer-Harzen, Polyethylenen mit niedriger Dichte, Vinylacetat/Olefin-Copolymeren oder lonomerharzen mit selbstemulgierendem(en) Polyolefinharz(en) in einem Mischverhältnis von 95:5 bis 5:95 auf Harzbasis erhalten werden. Wenn diese Massen aufgeschichtet und getrocknet werden, dann können Kunstharzschichten mit einer Vicat-Erweichungs-temperatur von 45°C oder höher gebildet werden (vgl. Beispiel 3 und Vergleichsbeispiel 3). Die hierin verwendete Bezeichnung «Vicat-Erweichungstempe-ratur» bedeutet die Temperatur, die gemäss der ASTM-Norm D1525-70 gemessen wird. Sie hat die gleiche Bedeutung wie der «Vicat-Erweichungs-punkt». Es handelt sich um die Temperatur, bei der der Nadelpunkt eines Messgeräts 1 mm tief in die Oberfläche eines Kunststoffes eindringt, wenn das Messgerät mit einer aufgebrachten Last von 1 kg auf die Oberfläche des Kunststoffes aufgebracht wird und erhitzt wird.

Die Trockendicke des Kunstharzüberzugs beträgt vorzugsweise 20 um oder weniger, um die Zerstörbarkeit zu ermöglichen. Insbesondere wird ein Kunstharzüberzug mit einer Trockendicke von etwa 10 um oder weniger begünstigt, da er leicht mit der Hand in Stücke gebrochen werden kann.

Weiterhin kann zwischen den Kunstharzüberzug (3b) und den Träger (3a) eine Klebstoffschicht vorgesehen sein.

Wie oben beschrieben, besteht das erfindungsgemässe Klebstoffblatt (3) aus mindestens drei Schichten, nämlich einem Träger (3a) und Kunstharzschichten (3b), die auf beiden Seiten des Trägers aufgebracht sind.

Nachstehend werden mit Informationen versehene Materialien, die unter Verwendung des Klebstoffblatts (3) der Erfindung hergestellt worden sind, näher beschrieben.

Ein erfindungsgemässes, mit Informationen versehenes Material wird erhalten, wenn man das erfindungsgemässe Klebstoffblatt (3) zwischen jedes Paar von mit Informationen versehenen Seiten (5a, 5b), ungeachtet ob sie auf dem gleichen Blatt oder verschiedenen Blättern von Aufzeichnungsmaterial vorhanden sind, zwischenlegt, wobei insgesamt mindestens zwei oder mehr mit Informationen versehene Seiten vorhanden sein müssen. Danach wird auf eine Temperatur von 100°C oder darunter erhitzt, um die Materialien zu einem Blatt zu vereinigen.

Das Aufzeichnungsmaterial (5), das in dem erfindungsgemässen Material vorgesehen ist, kann in geeigneter Weise aus bekannten Materialien unter Einschluss von gewöhnlichem Papier, wie es für Postkarten verwendet wird, und Briefpapier und Aufzeichnungsmaterialien für Computerzwecke ausgewählt werden.

Insbesondere ist das erfindungsgemässe, mit Informationen versehene Material ein Material in Postkartendimensionen, das dadurch gebildet worden ist, dass das erfindungsgemässe Klebstoffblatt (3) zwischen jedes Paar von mit Informationen versehenen Seiten (die einander gegenüberliegend an5

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geordnet sind) von Aufzeichnungsmaterial(ien) (5) zwischengelegt worden sind und sodann auf eine Temperatur von 100°C oder weniger zur Vereinigung zu einem Blatt erhitzt worden ist. Wie beispielsweise in Fig. 2 gezeigt wird, sind zwei Blätter eines Aufzeichnungsmaterials (5) vom Postkartenformat so angeordnet, dass ihre jeweiligen, mit Informationen versehenen Seiten (5a und 5b) einander gegenüberliegen. Dazwischen ist sandwichartig das vorgenannte Klebstoffblatt (3) eingelegt worden, und das Ganze ist durch wärmeempfindliche Adhäsion zu einem Blatt vereinigt worden. Andererseits wird, wie in den Fig. 3 und 4 gezeigt, ein Aufzeichnungsmaterial (5) mit einer genügenden Menge an Information für drei Seiten, die gleichzeitig auf mindestens eine Seite jedes Blatts von Druckpapier aufgezeichnet worden ist, in S-Form (Fig. 3) oder in Z-Form (Fig. 4) gefaltet, und das Klebstoffblatt (3) wird zwischen jedes Paar von gegenüberliegenden Seiten (5a und 5b) sandwichartig eingelegt. Danach wird das Ganze vereinigt (vgl. Fig. 5). Im letztgenannten Fall kann erheblich mehr Information in eine Postkarte eingearbeitet werden, da es möglich ist, vier mit Informationen versehene Seiten im Inneren der Postkarte zu haben.

In den obigen Ausführungen wurde der spezielle Fall der Aufbringung des erfindungsgemässen Klebstoffblatts auf eine Postkarte beschrieben. Das erfindungsgemässe Klebstoffblatt kann aber auch für andere verschiedene Zwecke sowie für Postkarten verwendet werden. Als Beispiel für solche weiteren Zwecke kann ein mit Informationen versehenes Material genannt werden, das in einen Umschlag eingelegt wird. Wenn das erfindungsgemässe Kleb-stoffbiatt (3) zwischen die gegenüberliegenden, mit Informationen versehenen Seiten (5a und 5b) eines zweifachen Aufzeichnungsmaterials (5) sandwichartig eingelegt wird und einer wärmeempfindlichen Adhäsion unterworfen wird, dann kann die im Inneren des Aufzeichnungsmaterials aufgezeichnete Information selbst dann geheimgehalten werden, wenn der versiegelte Brief so geöffnet wird, dass keine Spuren für einen Bruch des Siegels zurückbleiben. Der Inhalt der Dokumente, die in den Umschlag eingelegt worden sind, kann von der Aus-senseite her nicht betrachtet werden. Die Versendung in der oben beschriebenen Form ist daher im Hinblick auf einen Schutz der Privatsphäre dem Versenden in Form eines herkömmlichen verschlossenen Briefes überlegen.

Wie oben im Detail beschrieben, kann das erfindungsgemässe Klebstoffblatt einfach und mit geringen Kosten hergestellt werden, da der Herstellungs-prozess im Vergleich zu herkömmlichen transparenten, wärmeempfindlichen Klebstoffblättem weniger Stufen umfasst.

Weiterhin kann ein Aufzeichnungsmaterial vom Postkartenformat, in dem das bzw. die erfindungsgemässen Klebstoffblätter verwendet worden sind, den Inhalt geheimhalten, und es kann mehr als die doppelte Menge an Information mit der gleichen Sendung wie im Falle einer herkömmlichen Postkarte verschickt werden. Weiterhin kann das mit Informationen versehene Material leicht zu Stücken zerrissen werden und zum Zeitpunkt der Entsorgung weggeworfen werden. Daher kann die Entsorgung leicht sogar zu Hause erfolgen. Das mit Informationen versehene Material mit den erfindungsgemässen Klebstoffblättern ist daher insbesondere für die Versendung von privaten Informationen, die geheimhaltungsbedürftig sind, geeignet. Schliesslich kann es wieder in Umlauf gebracht werden, da der Träger des Klebstoffblatts gesondert weggeworfen werden kann.

Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert.

Beispiel 1

Auf jede Seite eines 16 um dicken Polyesterfilmträgers (3a) wurde ein transparentes Polyvinylbuty-ralharz mit einem Glasübergangspunkt von 57°C, das dazu imstande war, an dem mit Informationen versehenen Material beim Erhitzen auf 80°C zu haften, mit einer Trockendicke von 10 jim aufgeschichtet. Auf diese Weise wurde ein erfindungsgemässes Klebstoffblatt hergestellt.

Sodann wurde ein für Postkartenzwecke vorgesehenes Aufzeichnungsmaterial mit einem Basisgewicht von 80 g/m2, auf das vorab Informationen von einem Computer aufgebracht worden war, wie in Fig. 3 gezeigt, entlang der gestrichelten Linie P gefaltet, so dass die mit Informationen versehene Seite in Seite-an-Seite-Kontakt gebracht wurde. Dann wurde weiter zurück entlang der gestrichelten Linie O gefaltet.

Das zuvor hergestellte Klebstoffblatt wurde sandwichartig zwischen jedes Paar der gegenüberliegenden Seiten des gefalteten Materials zwischengelegt und durch ein Paar von heissen Walzen mit einer auf 100 bis 110°C eingestellten Oberflächentemperatur geleitet, um eine Wärmeverklebung zu bewirken. Danach wurde abgekühlt (vgl. Fig. 5). Die so hergestellte Postkarte konnte leicht an der Grenzfläche zwischen dem Träger (3a) und jedem Überzug des Kunstharzes (3b) entlaminiert werden. Weiterhin waren die bedruckten Seiten nicht beschädigt, und die aufgezeichnete Information konnte zufriedenstellend abgelesen werden. Das mit Informationen versehene Material wurde auf die Abschälbeständigkeit gemäss dem T-Abschältest untersucht, der bei einer Abschälungsgeschwindigkeit von 300 mm/min und in einer Atmosphäre von 20°C und 65% relativer Feuchtigkeit durchgeführt wurde. Als Ergebnis wurde eine Abschälungs- bzw. Abstreifbeständigkeit von 40 g/50 mm zwischen dem Träger (3a) und jedem Kunstharzüberzug (3b) und eine solche von 300 g/50 mm zwischen dem mit Informationen versehenen Material und dem erfindungsgemässen Klebstoffblatt festgestellt.

Es wurde bestätigt, dass das Gesamtgewicht der auf die obige Weise hergestellten Postkarte den Posterfordemissen dahingehend genügte, dass sie als Postkarte zugelassen war.

Vergleichsbeispiel 1

Wie im Beispiel 1 wurde in der gleichen Weise ein Klebstoffblatt, jedoch mit der Ausnahme hergestellt, dass ein Acrylharz mit einer Glasübergangstemperatur von 20°C als Kunstharzüberzug (3b)

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aufgeschichtet wurde. Das erhaltene Blatt wurde in gleicher Weise auf das mit der Information versehene Material aufgebracht.

Die Abschälbeständigkeit des Materials wurde bei den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 im T-Abschälungstest bestimmt. Das Ergebnis war, dass, obgleich die Abschälbeständigkeit zwischen dem mit der Information versehenen Material und dem Klebstoffblatt die gleiche wie im Beispiel 1 (d.h. 300 g/50 mm) war, sie zwischen dem Träger und dem Kunstharzüberzug (3b) 200 g/50 mm betrug, was zu einem Abschälen unter Kräuselungsbildung führte. Es war daher schwierig, die gedruckten Buchstaben und Zahlen zu lesen.

Beispiel 2

Auf jede Seite eines 16 [im dicken Polyesterfilmträgers (3a), in den zuvor ein lichtabsorbierendes Schwarzpigment eingeknetet worden war, wurde ein transparentes Ethylen/OIefin-Copolymer-Harz mit einer Vicat-Erweichungstemperatur von 54°C, das dazu imstande war, beim Erhitzen auf 90°C an dem mit der Information versehenen Material zu haften, mit einer Trockendicke von 10 um aufgeschichtet. Auf diese Weise wurde ein erfindungsgemässes Klebstoffblatt erhalten.

Sodann wurde das so hergestellte Klebstoffblatt sandwichartig zwischen jedes Paar der gegenüberliegenden Seiten des mit Information versehenen Materials in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 zwischengelegt und zwischen ein Paar von heissen Walzen mit einer auf 100 bis 110°C eingestellten Oberflächentemperatur geleitet, um eine Wärmever-klebung durchzuführen. Danach wurde gründlich gekühlt (vgl. Fig. 5).

Die so hergestellte Postkarte konnte ieicht an der Grenzfläche zwischen dem Träger (3a) und jedem Überzug aus dem Kunstharz (3b) entlaminiert werden. Weiterhin waren die bedruckten Seiten nicht beschädigt worden, und die aufgezeichnete Information konnte zufriedenstellend gelesen werden. Das mit der Information versehene Material wurde im T-Abschälungstest bei den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 1 auf die Abschälungsbestän-digkeit getestet. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass es eine Abschälungsbeständigkeit von 60 gl 50 mm zwischen dem Träger (3a) und jedem Kunstharzüberzug (3b) und eine Abschälungsbeständigkeit von 300 g/50 mm oder mehr zwischen dem mit Information versehenen Material und dem erfindungsgemässen Klebstoffblatt hatte.

Es wurde bestätigt, dass das Gesamtgewicht der auf die obige Weise hergestellten Postkarte den Posterfordernissen dahingehend genügte, dass sie als Postkarte zugelassen war.

Vergleichsbeispiel 2

Ein Klebstoffblatt wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 2, jedoch mit der Ausnahme hergestellt, dass ein Vinylacetat/Olefin-Copolymer-Harz mit einer Vicat-Erweichungstemperatur von 42°C als Kunstharzüberzug (3b) aufgeschichtet wurde. Das erhaltene Blatt wurde in gleicher Weise auf das mit der Information versehene Material aufgebracht.

Die Abschälungsbeständigkeit des so hergestellten Materials wurde bei den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 2 im T-Abschälungstest ermittelt. Das Ergebnis war, dass die Abschälungsbeständigkeit zwischen dem mit Information versehenen Material und dem Klebstoffblatt ähnlich war (d.h. 300 g/50 mm betrug), sie jedoch zwischen dem Träger und dem Kunstharzüberzug (3b) 200 gl 50 mm betrug, wodurch ein Abschälen unter Kräuselung bewirkt wurde. Es war daher schwierig, die gedruckten Buchstaben und Zahlen zu lesen. Das so gekräuselte Material wurde weiterhin 30 Tage lang in einer Atmosphäre von 30°C und 65% relativer Feuchtigkeit gehalten. Danach wurde eine Blok-kierungserscheinung beobachtet. Dieses Ergebnis zeigt die Unterlegenheit des Vergleichsblatts.

Beispiel 3

Auf jede Seite eines 16 um dicken Polyesterfilmträgers (3a), in den zuvor ein lichtabsorbierendes Schwarzpigment eingeknetet worden war, wurde eine Harzmasse, die dazu imstande war, beim Erhitzen auf 80°C an dem mit Information versehenen Material zu haften, d.h. ein Gemisch aus einer Dispersion eines Ethylen/Olefin-Copolymer-Harzes mit einer Vicat-Erweichungstemperatur von 54°C und einem selbstemulgierten Polyolefinharz mit einer Vicat-Erweichungstemperatur von 83°C bei einem Mischverhältnis von 60:40 auf Feststoffbasis, mit einer Trockendicke von 10 um aufgeschichtet, um ein erfindungsgemässes Klebstoffblatt herzustellen.

Sodann wurde ein für Postkartenzwecke vorgesehenes Aufzeichnungsmaterial mit einem Basisgewicht von 80 g/m2, auf dem zuvor eine Information von einem Computer aufgezeichnet worden war, wie in Fig. 3 gezeigt, entlang der gestrichelten Linie P gefaltet, so dass die mit der Information versehene Seite in Seite-an-Seite-Kontakt gebracht wurde. Dann wurde weiter entlang der gestrichelten Linie O zurückgefaltet.

Das zuvor hergestellte Klebstoffblatt wurde sandwichartig zwischen jedes Paar der gegenüberliegenden Seiten des gefalteten Materials zwischengelegt, und das Ganze wurde durch ein Paar von heissen Walzen mit einer auf 100 bis 110°C eingestellten Oberflächentemperatur geleitet, um eine Wärmever-klebung zu bewirken. Danach wurde gründlich abgekühlt (vgl. Fig. 5).

Die so hergestellte Postkarte konnte leicht an der Grenzfläche zwischen dem Träger (3a) und jedem Überzug des Kunstharzes (3b) entlaminiert werden. Weiterhin waren die gedruckten Seiten nicht beschädigt, und die aufgezeichnete Information konnte zufriedenstellend abgelesen werden. Das mit der Information versehene Material wurde im T-Abschä-lungstest, der bei einer Abschälungsgeschwindigkeit von 300 mm/min in einer Atmosphäre von 20°C und 65% relativer Feuchtigkeit durchgeführt wurde, untersucht. Als Ergebnis wurde festgestellt, dass die Abschälungsbeständigkeit zwischen dem Träger (3a) und jedem Kunstharzüberzug (3b) 90 g/50 mm

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betrug und zwischen dem mit der Information versehenen Material und dem erfindungsgemässen Klebstoffblatt 300 g/50 mm betrug.

Vergleichsbeispiel 3

Ein Klebstoffblatt wurde in der gleichen Weise wie im Beispiel 3, jedoch mit der Ausnahme hergestellt, dass nur die Dispersion eines Vinylacetat/Ole-fin-Copolymer-Harzes mit einer Vicat-Erweichungstemperatur von 42°C als Kunstharzüberzug (3b) aufgeschichtet wurde. Das so erhaltene Blatt wurde in gleicher Weise auf das mit der Information versehene Material aufgebracht

Die Abschälungsbeständigkeit des so hergestellten Materials wurde bei den gleichen Bedingungen wie im Beispiel 3 im T-Abschälungstest bestimmt. Das Ergebnis war, dass, obgleich die Abschälungsbeständigkeit zwischen dem mit der Information versehenen Material und dem Klebstoffblatt ähnlich wie im Beispiel 3 (d.h. nicht weniger als 300 gl 50 mm) war, sie jedoch zwischen dem Träger und dem Kunstharzüberzug (3b) 200 g/50 mm betrug, wodurch ein Abschälen unter Kräuselung erfolgte. Es war daher schwierig, die gedruckten Buchstaben und Zahlen zu lesen. Weiterhin wurde beim 30tägi-gen Lagern des so gekräuselten Materials in einer Atmosphäre von 30°C und 65% relativer Feuchtigkeit eine Blockierungserscheinung beobachtet. Dies zeigt die Unterlegenheit des Vergleichsblattes.

Die vorstehenden Beispiele und Vergleichsbeispiele zeigen, dass erwünschte Eigenschaften erhalten werden, wenn der Kunstharzüberzug (3b) einen Glasübergangspunkt von 25°C oder höher und insbesondere eine Vicat-Erweichungstemperatur von 45°C oder höher hat.

Claims

Patentansprüche

1. Wärmeempfindliches Klebstoffblatt zum Verkleben eines Paars von mit Informationen versehenen Seiten eines oder zweier Blätter von Aufzeichnungsmaterial durch Anwendung von Hitze, gekennzeichnet durch drei oder mehr Schichten mit Einschluss eines Trägers und einer Kunstharzschicht, die auf jede Seite des Trägers aufgeschichtet ist, wobei die Abschälungsbeständigkeit zwischen dem Träger und jeder Kunstharzschicht beim T-Abschälungstest, der mit einer Abschä-lungsgeschwindigkeit von 300 mm/min. und in einer Atmosphäre von 20°C und 65% relativer Feuchtigkeit durchgeführt wird, im Bereich von 10 bis 150 g/50 mm liegt und wobei die bei den gleichen Bedingungen bestimmte Abschälungsbeständigkeit zwischen jeder Kunstharzschicht und der mit Information versehenen Seite mehr als 300 gl 50 mm beträgt, wenn in einem Zustand des Zwi-schenlegens zwischen ein Paar von mit Informationen versehenen Seiten des Aufzeichnungsmaterials bzw. der Aufzeichnungsmaterialien erhitzt worden ist.

2. Wärmeempfindliches Klebstoffblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger ein transparenter oder lichtundurchlässiger Kunstharzfilm oder ein Papierblatt, beispielsweise eines imprägnierten Papiers mit einem mit einem Klebstoff auflaminierten Kunststoff, ist.

3. Wärmeempfindliches Klebstoffblatt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger ein lichtabsorbierendes, mit einem Farbstoff und/ oder einem Pigment gefärbtes Blatt ist.

4. Wärmeempfindliches Klebstoffblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstharzschicht eine Glasübergangstemperatur von 25°C oder höher hat.

5. Wärmeempfindliches Klebstoffblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstharzschicht eine Vicat-Erweichungstemperatur von 45°C oder höher hat.

6. Wärmeempfindliches Klebstoffblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jede der Kunstharzschichten eine Dicke von 20 um oder weniger hat.

7. Wärmeempfindliches Klebstoffblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstharzschicht eine Schicht ist, die sich aus einem Harz, ausgewählt aus Acrylharzen, Vinylchlorid/ Vinylacetat-Copolymer-Harzen, Polyesterharzen, Vinylchlorid/Vinylpropionat-Copoiymer-Harzen, Po-lyvinylformalharzen, Polyvinylbutyralharzen, Polyole-finharzen und Gemischen aus zwei oder mehreren der genannten Harze, ableitet.

8. Wärmeempfindliches Klebstoffblatt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstharzschicht eine Schicht ist, die sich aus einer Dispersion eines Ethylen/Olefin-Copolymer-Harzes, eines Polyolefins mit niedriger Dichte, eines Vinylacetat/Olefin-Copolymer-Harzes oder eines lo-nomerharzes oder einer Dispersion eines Gemisches aus zwei oder mehreren der genannten Harze ableitet.

9. Wärmeempfindliches Klebstoffblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es aus dem Träger und der Kunstharzschicht, die auf jeder Seite davon vorgesehen ist, besteht.

10. Verfahren zur Herstellung eines wärmeempfindlichen Klebstoffblattes nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunstharzschicht im Sinne einer Mischharzschicht gebildet wird, indem eine Masse, hergestellt durch Vermischen einer Harzdispersion, ausgewählt aus einer Dispersion eines Ethylen/Olefin-Copolymer-Harzes, einer Dispersion aus Polyolefin niedriger Dichte, einer Dispersion eines Vinylacetat/Olefin-Copolymer-Har-zes oder einer Dispersion eines lonomerharzes, mit einem selbstemulgierten Polyolefinharz in einem Mischverhältnis von 95:5 bis 5:95 auf Feststoffbasis aufgeschichtet und getrocknet wird.

11. Verfahren zur Herstellung eines mit Information versehenen Materials, dadurch gekennzeichnet, dass das wärmeempfindliche Klebstoffblatt nach Anspruch 1 zwischen jedes Paar von mit Informationen versehenen Seiten von einem Blatt oder zwei oder mehreren Blättern von Aufzeichnungsmaterial, wobei mindestens zwei mit Informationen versehene Seiten vorhanden sind, eingelegt und bei

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12. Mit Information versehenes Material, hergestellt gemäss dem Verfahren nach Anspruch 11.

13. Mit Information versehenes Material nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass es als versendbare Postkarte ausgebildet ist.

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