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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet des Aufbringens
von gedruckten Bildern auf Objekte und insbesondere die Verwendung
eines Tintenstrahldruckers zum Übertragen
eines Computerbilds auf ein Zielobjekt bei Umgebungstemperatur unter
Verwendung eines Zwischenmediums.
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Allgemeiner
Stand der Technik
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Die
Techniken zum Drucken von Bildern und Worten auf Objekte sind zahlreich
und weisen die Prozesse des Buchdrucks, der Lithographie, des Tief-
und Siebdrucks auf. Um den entsprechenden Prozeß für eine bestimmte Aufgabe zu
bestimmen, müssen Überlegungen
hinsichtlich Qualität,
Menge, Komplexität
der Reproduktion, Anzahl der Farben, Charakteristiken des Zielobjekts
oder des Zielmediums und Kosten ausgewertet und abgewogen werden.
Außerdem
ist mit der Entwicklung von qualitativ hochwertigen wirtschaftlichen
Druckern, die für
den Anschluß an
wirtschaftliche Multimedia-Computer zur Verfügung stehen, der Laie in der
Lage, qualitativ hochwertige Bilder und Dokumente zu erstellen und zu
drucken, die hochaufgelöste
Farbe enthalten.
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An
Computer anzuschließende
Drucker sind im allgemeinen entweder ein Laserdrucker oder ein Tintenstrahldrucker.
Die Laserdrucker verwenden Wärme,
um einen Toner mit der Fläche
des Mediums, in der Regel Papier, das durch den Drucker läuft, zu verbinden.
Die Tintenstrahldrucker sprühen
selektiv die Tinten auf das Medium, wiederum in der Regel Papier,
das durch den Drucker läuft.
Beide Arten von Drucker sind zu einer hohen Auflösung in der Größenordnung
von 600-1200 Punkten pro Inch oder besser in der Lage. Einige Arten von
Druckern, insbesondere Lasertypen, sind zu einer viel höheren Auflösung in
der Lage.
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Wenngleich
sich durch diese Arten von Druckern im Vergleich zu den traditionellen
Prozessen des Druckens, die oben erörtert sind, erhebliche Einsparungen
hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Zeit ergeben, weisen sie den
Nachteil auf, daß sie
die Art und Größe des Mediums
begrenzen, das durch den Drucker hindurchgeschickt werden kann.
Beispielsweise erfordert so gut wie jeder Drucker, daß das Medium
eine relativ flache Fläche
besitzt. Es wäre
nicht möglich,
einen Baseball durch den Drucker durchzuschieben. Außerdem ist
die Größe des Mediums
auf die Größe des Druckers
und den Vorschubmechanismus beschränkt. Die meisten wirtschaftlichen
Drucker sind nicht in der Lage, ein Medium durchzuziehen, das breiter
ist als ein Blatt Papier der Größe "Legal". Außerdem muß das Medium
gewöhnlich
aufgrund der Tatsache flexibel sein, daß viele Drucker nicht zulassen,
daß das
Medium auf flachere Weise durchgezogen wird. Somit ist möglicherweise
ein Stück
Karton kein geeignetes Medium, da es möglicherweise zu breit, zu dick
oder zu steif ist, um durch den Drucker hindurchgezogen zu werden.
Die Verwendung einer Art von Drucker, die als Plotter bekannt ist,
adressiert möglicherweise
einige dieser Probleme, in erster Linie die Breite und in zweiter
Linie die Steifheit, doch ist ein Plotter größtenteils mit den gleichen
Beschränkungen
behaftet wie die anderen Drucker.
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Um
ein Medium zu bedrucken, das nicht durch einen Computerdrucker hindurchgeht,
muß einer
der anderen bereits erwähnten
Druckprozesse verwendet werden. Auch die anderen Druckprozesse haben
ihre eigenen Nachteile, zu denen zusätzliche Zeit und Kosten zählen. Dies
gilt insbesondere in den Anfangsstadien des Druckprozesses, als
das Setup bekannt. Wenn die Menge der zu bedruckenden Objekte ausreichend
groß ist,
rechtfertigt die erhöhte
Investition hinsichtlich Zeit und Ressourcen für das Setup möglicherweise
und höchstwahrscheinlich
die Verwendung eines der traditionellen Druckprozesse. Wenn jedoch
die Menge der zu bedruckenden Objekte klein ist, macht die hohe
anfängliche
Setup-Investition die Gesamtdruckkosten pro Objekt zu hoch.
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Ein
zusätzlicher
Nachteil bei den traditionellen Druckprozessen und der hohen Setup-Investition besteht
darin, daß er
es erschwert, zu dem Zeitpunkt, wenn der Prozeß für die Massenproduktion bereit
ist, zu sehen, wie das bedruckte Objekt aussehen würde. Mit
anderen Worten machen es die Druckprozesse sehr schwierig, nach
der Betrachtung des ersten bedruckten Objekts Korrekturen oder Einstellungen
vorzunehmen, da die anfängliche
Setup-Investition bereits getätigt
worden ist und eine signifikante Verdopplung dieser Investition
erforderlich wäre,
um etwaige Änderungen
vorzunehmen.
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Somit
besteht ein Bedarf an einem Druckprozeß allgemein, der die Nachteile
des oben erörterten Druckprozesses überwindet
und der insbesondere selbst dann wirtschaftlich ist, wenn er in
relativ geringen Mengen erfolgt, was die Benutzung eines Tintenstrahldruckers
und das Drucken auf eine große
Vielfalt von Medien gestattet, die nicht durch einen Drucker hindurchgeführt werden
können.
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WO
95/23705 stellt ein Verfahren bereit zum Anordnen eines Bilds auf
einer Diskette aus einem thermoplastischen Kunststoff, wobei das
Verfahren die folgenden, in einer geeigneten Sequenz aufzuführenden
Schritte aufweist: (1) Bereitstellen einer Diskette aus thermoplastischem
Kunststoff, auf der auf mindestens einer Seite eine tintenabsorbierende Schicht
vorliegt; (2) Bereitstellen eines Tintenstrahldruckers; (3) Anordnen
einer Tinte, die sich zur Verarbeitung durch den Tintenstrahldrucker
und zur Absorption durch die tintenabsorbierende Schicht eignet,
in den Tintenbehältern
dieses Tintenstrahldruckers; (4) Anordnen des Bilds mit dem Tintenstrahldrucker
in invertierter oder spiegelbildlicher Form auf einer Zwischenschicht,
beispielsweise silikonisiertem Papier; und (5) die durch Schritt
(4) erhaltene Zwischenschicht und die gemäß Schritt (1) bereitgestellte
Diskette unter Druck miteinander derart zu verbinden, daß das Bild
von der tintenabsorbierenden Schicht übernommen wird.
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Offenbarung
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft allgemein das Gebiet des Aufbringens
von gedruckten Bildern auf Objekte und insbesondere die Verwendung
eines Tintenstrahldruckers zum Übertragen
eines Computerbilds auf ein Zielobjekt unter Verwendung eines Zwischenmediums.
Bevorzugt erfordert das Verfahren des Übertragens nur Umgebungstemperatur
und Handdruck. In einigen Fällen
ist es jedoch möglicherweise
wünschenswert,
mehr als Handdruck bereitzustellen. Für die Verwendung der vorliegenden
Erfindung ist jedoch keine erhöhte
Temperatur erforderlich. Die vorliegende Erfindung weist einen Prozeß auf, bei
dem ein digitalisiertes Bild auf einer Computereinrichtung zum Drucken
auf einem Tintenstrahldrucker ausgewählt wird. Bevorzugt wird das
Bild mit wasserbasierten Tinten gedruckt, und das nichtabsorbierende
Medium weist Eigenschaften auf, die die wasserbasierten Tinten in
einem präzisen
Bildmuster aufnehmen. Durch den Einsatz von Diafilm für Laserdrucker
oder andere durchscheinende oder undurchsichtige Filme mit ähnlichen
Zusammensetzungen erhält
man diese Eigenschaften. Diejenige Seite des ersten Mediums, die
das Tintenbild empfängt,
ist die Vorderseite. Der Film wird dann auf ein zweites Medium aufgebracht,
und Druck wird auf die Rückseite des ersten
Mediums derart ausgeübt,
daß das
Tintenbild im wesentlichen auf das zweite Medium übertragen
wird.
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Der
zum Übertragen
des Tintenbilds von dem ersten Medium auf das zweite Medium verwendete
Druck kann aufgebracht werden durch Polieren, Walzen, Stempel oder
irgendein anderes Mittel zum Aufbringen von Druck, das für einen
auf die Rückseite
des ersten Mediums ausgeübten
substanziellen vertikalen Druck sorgt. Ein hochdichtes übertragenes Bild
erhält
man durch ein- oder
mehrmaliges Wiederholen des Prozesses, wobei dafür gesorgt wird, daß die Tintenbilder
präzise übereinanderliegen.
Bevorzugt kann ein hochdichtes übertragenes
Bild mit einer Aktion des Übertragens
erreicht werden, wenn man das entsprechende nichtabsorbierende Medium auswählt, die
entsprechenden Einstellungen des Computerbilds, wird unten erörtert.
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Das
zweite Medium kann so gut wie jedes Material aufweisen, wie etwa
Holz, Kunststoff, Glas, Metall, Keramik, Acryl, Vinyl, selbstklebendes
Vinyl, Lack, Papier, Pappe. Die Fläche des zweiten Mediums muß sich eignen
für das
Aufnehmen des Tintenbilds. Wenn die Fläche des zweiten Mediums nicht natürlich geeignet
ist, muß sie
durch Beschädigen oder
durch Aufbringen eines entsprechenden Substrats vorbereitet werden.
Die Vorbereitung der Fläche braucht
nur in dem Abschnitt der Fläche
stattzufinden, die das Tintenbild aufnehmen soll.
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Nachdem
das Tintenbild auf das zweite Medium übertragen worden ist, kann
ein Versiegelungsmittel über
dem übertragenen
Bild aufgebracht werden, um das Tintenbild zu schützen. Verschiedene Arten
von Tinte können
in dem Tintenstrahldrucker verwendet werden, aufweisend wasserlösliche Tinte, nichtwasserlösliche Tinte,
Tinte mit hoher Pigmentdichte und Tinte mit Versiegelungsmittel.
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Quellen
für auf
dem Computer auszuwählende
Bilder können
die Verwendung eines Scanners, die Verwendung einer Digitalkamera,
das Herunterladen eines Bilds von einer entfernten Quelle (wie etwa einer
Diskette oder einem Netz) und das Erzeugen eines neuen Bilds auf
dem Computer aufweisen. Vor dem Drucken des ausgewählten Computerbilds
kann das Bild manipuliert werden. Die Manipulation des Bilds kann
folgendes aufweisen: Einstellen von Helligkeit, Farben, Orientierung,
Größe, Hintergrund, Vordergrund,
Gestalt und verschiedene andere visuelle Effekte. Für den Fachmann
ist eine Vielfalt von Bildmanipulationscomputerprogrammen verfügbar. Darunter
sind Adobe PageMaker, Adobe Photoshop, Adobe Illustrator, 3M Graphic
Maker Ink Jet Software (Minnesota Mining and Manufacturing Company (3M))
und viele andere. Die Fähigkeit,
das Bild zu manipulieren, ist wichtig für die Fähigkeit, das von dem nichtabsorbierenden
Medium empfangene Bild für
seine Übertragung
auf das zweite Bild zu steuern.
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Bildübertragungsprozesses,
der die Verwendung eines Computers und eines Tintenstrahldruckers
zum Drucken und Übertragen
eines Bilds auf so gut wie jede Fläche gestattet.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Bildübertragungsprozesses,
der das Übertragen
eines Bilds auf eine Zielfläche
ohne Temperaturanhebung während des
Prozesses gestattet.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Bildübertragungsprozesses,
der das Übertragen
eines Bilds auf eine Fläche
gestattet, die nicht durch einen typischen Tintenstrahldrucker geschickt
werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Bildübertragungsprozesses, der
die Vorbereitung eines Mediums gestattet, das in der Regel keine
geeignete Fläche
zum Empfangen eines gedruckten Bilds ist.
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Noch
eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung
eines Bildübertragungsprozesses,
der das Übertragen
von computergewählten
Bildern auf so gut wie jede Fläche
auf eine Weise gestattet, die selbst dann schnell, effektiv und
wirtschaftlich ist, wenn sie für
das Drucken kleiner Mengen verwendet wird.
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Weitere
Aufgaben, Vorteile und neuartige Merkmale der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung
bei Betrachtung in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
ein Flußdiagramm
für ein
Verfahren der Bildübertragung,
das die verschiedenen Schritte der vorliegenden Erfindung detailliert;
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2 ist
ein Blockdiagramm, das die Schritte und Verfahren detailliert, die
bei der Flächenvorbereitung
verwendet werden;
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3 ist
ein Blockdiagramm, das die verschiedenen Verfahren zum Auswählen eines
digitalisierten Bilds detailliert;
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4 ist
ein Blockdiagramm, das die verschiedenen Möglichkeiten detailliert, wie
das digitalisierte Bild manipuliert werden kann;
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5 ist
ein Blockdiagramm, das die verschiedenen Arten von Tinte detailliert,
die in dem Drucker verwendet werden können; und
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6 ist
ein Blockdiagramm, das die verschiedenen Verfahren zum Übertragen
des Bilds auf ein zweites Medium detailliert.
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Beste Wege
zum Ausführen
der Erfindung
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Um
ein besseres Verständnis
der Erfindung zu unterstützen,
wird nun eine Beschreibung verschiedener Formen und Ausführungsformen
der Erfindung ausführlich
beschrieben. Bezug wird auf die beiliegenden Zeichnungen genommen.
Referenzzahlen und -buchstaben werden in den Zeichnungen verwendet,
um spezifische Teile und Stellen auf den Zeichnungen anzugeben.
Die gleichen Referenzzahlen und -buchstaben werden durch alle Zeichnungen hinweg
verwendet, sofern nicht etwas anderes angegeben ist.
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Nunmehr
wird unter Bezugnahme auf 1 ein Flußdiagramm
des Bildübertragungsverfahrens (10)
der vorliegenden Erfindung gezeigt. Um ein besseres Verständnis des
Bildübertragungsverfahrens (10)
zu erleichtern, wird eine allgemeine Erörterung des Prozesses erörtert, gefolgt
von einer ausführlicheren
Erörterung
der verschiedenen Schritte.
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Der
erste Schritt des Bildübertragungsverfahrens
der vorliegenden Erfindung besteht in der Vorbereitung der Fläche (12)
des Objekts oder Gegenstands, das oder der schließlich das
Bild empfangen soll. Dieser Schritt (12) ist möglicherweise
nicht immer notwendig und wird unten ausführlicher erörtert. Nach dem Vorbereiten
der Fläche
(12) des Objekts, das ein übertragenes Bild empfangen
soll, muß gegebenenfalls
das zu übertragende
Bild auf einem Computer (14) ausgewählt werden. Nachdem das Bild
auf dem Computer (14) ausgewählt worden ist, wird das Bild
auf dem Computer (16) manipuliert oder modifiziert. Die
beiden häufigsten
Arten der Bildmanipulation (16) sind das Umkehren des Bilds
und das Einstellen der Helligkeit des Bilds.
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Nachdem
das Bild manipuliert (16) worden ist und in seiner endgültigen Form
vorliegt, wird das Bild auf ein nichtabsorbierendes Medium (18),
wie etwa ein Filmtransparent gedruckt, das zur Verwendung mit einem
Laserdrucker hergestellt ist, im weiteren als "Laserdiafilm" bezeichnet. Das Drucken auf den Laserdiafilm
erfolgt jedoch unter Verwendung eines an den Computer angeschlossenen
Tintenstrahldruckers. Die Verwendung eines Laserdruckers funktioniert
nicht mit der vorliegenden Erfindung. Der Drucker muß von dem
Typ sein, der die Tinte oder Tinten im wesentlichen auf das durch
den Drucker hindurchlaufende Medium sprüht.
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Der
Laserdiafilm ist ein nichtabsorbierendes Medium mit Eigenschaften,
die es gestatten, das Tintenbild in einem präzisen Bildmuster zu entlasten.
Jeder durchscheinende oder undurchsichtige Film mit ähnlichen
Eigenschaften kann verwendet werden.
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Der
Laserdiafilm, auch als das Übertragungsmedium
bekannt, weist eine Vorderseite und eine Rückseite auf. Zum Zweck der
Erörterung
sei angenommen, daß das
Tintenbild auf der Vorderseite des Diafilms positioniert ist. Durch
die Verwendung eines nichtabsorbierenden Mediums kann das Tintenbild
auf der Fläche
des Übertragungsmediums bleiben.
Es hört
sich vielleicht ungewöhnlich
und überraschend
an, daß ein
Laserdiafilm in einem Tintenstrahldrucker verwendet wird, doch trotz
Warnungen, dies nicht zu tun, zumindest auf den Laserdiafilmen der
Marke 3M ist dies genau, was in diesem Fall geschieht.
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Dieser
Prozeß funktioniert
sogar, wenn der Laserdiafilm undurchsichtig hergestellt wird. Neben Laserdiafilm
können
auch andere glatte nichtabsorbierende Medien (18) verwendet
werden. Der für
Tintenstrahldrucker hergestellte Diafilm, im weiteren als "Tintendiafilm" bezeichnet mit einer
Lösung
auf einer Fläche,
kann in diesem Prozeß nur
verwendet werden, wenn, entgegen den Anweisungen auf der Diaverpackung,
die davor warnt, die Dias umzukehren, die glatte Rückseite
verwendet wird. Das Umkehren des Tintendiafilms kann jedoch bewirken,
daß der Tintenstrahldrucker
eine Funktionsstörung
hat, und deshalb wird die Verwendung von Laserdias als eine bevorzugte
Ausführungsform
verwendet.
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Der
Diafilm oder das Übertragungsmedium mit
dem Tintenbild auf der Vorderseite wird dann mit der Vorderseite
nach unten auf dem Objekt oder dem Gegenstand, auch als das Zielobjekt
bezeichnet, das das Bild empfangen soll, plaziert. Das Bild wird
dann durch Ausüben
von Druck auf die Rückseite
des Diafilms im wesentlichen von dem Übertragungsmedium auf das Zielobjekt übertragen
(20). Der Diafilm wird dann vorsichtig von dem Zielobjekt
entfernt.
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Die Übertragung
erfolgt ohne Einwirken von Wärme.
Lediglich Umgebungstemperatur mit Handdruck oder Handwerkzeugdruck
reicht aus, um das Bild von dem Übertragungsmedium
auf das Zielobjekt oder ein zweites Medium zu übertragen. Im Gegensatz zu
anderen Übertragungsprozessen,
die in der Technik bekannt sind, wie etwa das Übertragen von Bildern auf Tuch
(insbesondere T-Shirts), die das Einwirken erhöhter Temperaturen erfordern,
wird bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung die Notwendigkeit
für eine
erhitzte Übertragung
vermieden. Dies gibt den Anwendern der vorliegenden Erfindung mehrere
Vorteile. Keine übermäßige Energie
wird für die Übertragung
benötigt.
Keine Wärme
liegt vor, was die Übertragung
mit der Gefahr von Verbrennungen an der menschlichen Haut oder Beschädigung an
anderen Gegenständen
einschließlich
des zweiten Mediums oder des Zielobjekts gestattet, was selbst wärmeempfindlich
sein kann. Ganz besonders wichtig entfällt durch die Vermeidung von
Wärme ein komplizierender
Faktor zu dem Übertragungsschritt,
wodurch das Verfahren der vorliegenden Erfindung bequemer, preiswerter,
sicherer und vielseitiger wird als in der Technik bekannte Verfahren,
die eine erhitzte Übertragung
des Bilds beinhalten oder erfordern. Aus diesem Grund ist das vorliegende
Verfahren ein "Kaltübertragungsprozeß", da er zum Funktionieren keine
Wärme erfordert.
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Das
Zielobjekt wird dann untersucht, um herauszufinden, ob das Bild
zufriedenstellend ist (22). Falls das Bild nicht zufriedenstellend
ist, dann kann das Bild von dem Zielobjekt entfernt werden (24). Das
Entfernen des Bilds erfordert in der Regel nur, daß das Zielobjekt
mit Wasser gewaschen wird, da die meisten der in Tintenstrahldruckern
verwendeten Tinten wasserlöslich
sind. Falls das Bild akzeptabel ist, läßt man das Bild trocknen. Falls
bestimmt wird, daß ein
anderes Bild aufgebracht werden sollte (26), werden die
Schritte des Druckens des Bilds (18) und des Übertragens
des Bilds (20) wiederholt. Das Auftragen eines anderen
Bilds ist im wesentlichen nur das Auftragen einer weiteren Schicht
von Tinte, die für
hellere und besser definierte Farben in dem Bild sorgt.
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Wenn
alle die Bilder übertragen
worden sind und getrocknet sind, kann ein Versiegelungsmittel aufgetragen
werden (28). Die Art von Versiegelungsmittel hängt von
der als Zielobjekt verwendeten Materialart ab. Das Versiegelungsmittel
sorgt für
eine Schutzschicht und gibt auch die Gelegenheit, unter verschiedenen
Aussehensmöglichkeiten
im Endzustand zu wählen,
wie etwa kontrastarm, halbglänzend,
glänzend
und seidenglänzend.
Gegenwärtig
ist das am besten bekannte Versiegelungsmittel für die meisten Kunststoffe das
auch als KAMAR-Varnish bezeichnete Spray Krylon Nr. 1312, erhältlich von Krylon
Products Group, Specialty Division, der Sherman Williams Company
in Solon, Ohio, USA. Alternativ kann, anstatt ein Versiegelungsmittel
aufzutragen, das Bild durch ein Klebelaminat geschützt werden, das
klar ist und das Bild schützt.
Zu kommerziellen Quellen für
solche Überlaminate
zählen
Minnesota Mining and Manufacturing Company (3M).
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf 2 kann, um sicherzustellen,
daß das
Zielobjekt das Tintenbild von dem Übertragungsmedium ordnungsgemäß aufnimmt,
die Fläche
des Zielobjekts vorbereitet werden. Zum ordnungsgemäßen Aufnehmen
des Tintenbilds muß die
Fläche
des Zielobjekts entweder absorbierend oder porös oder ausreichend abrasiv sein.
Alle Zielobjektflächen
müssen
sauber (32) und trocken (33) sein. Ob die Fläche des
Zielobjekts zusätzliche
Vorbereitung benötigt,
hängt von
dem Materialtyp ab, aus dem das Medium hergestellt ist.
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Wenn
das Zielobjekt oder das zweite Medium aus einem Material wie etwa
Holz, Papier, Pappe oder einem ähnlich
absorbierenden Material hergestellt ist, braucht die Fläche mit
Ausnahme des Reinigens (32) und Trocknens (22)
nicht vorbereitet zu werden. Wenn das Zielobjekt jedoch aus einem
Material wie etwa Kunststoff, Glas, Acryl, Metall, Vinyl, selbstklebendem
Vinyl oder einem anderen ähnlich nichtabsorbierenden
glatten Material hergestellt ist, muß die Fläche so vorbereitet werden,
daß sie
das Tintenbild ordnungsgemäß aufnimmt.
Offensichtlich ist es nur erforderlich, den Abschnitt der Fläche weiter
vorzubereiten, der tatsächlich
das Tintenbild empfängt.
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Ein
Verfahren zum Vorbereiten der Fläche besteht
darin, die Fläche
(34) des Zielobjekts aufzurauhen oder zu beschädigen. Durch
Aufrauhen oder Beschädigen
der Fläche
des Zielobjekts wird die Fläche
abrasiv und nimmt dann das Tintenbild ordnungsgemäß auf. Ein
Verfahren zum Beschädigen der
Fläche
ist das Sandstrahlen (35). Bei einem Verfahren der vorliegenden Erfindung
tritt das Beschädigen
unter Verwendung eines 150-Korn-Aluminiumoxids in dem Sandstrahlprozeß auf. Der
Sandstrahlprozeß kann
von der Konstruktion eines geeigneten Behälters für das Sandstrahlen profitieren,
gemäß in der
Technik bekannter Verfahren. Ein weiteres Verfahren zum Beschädigen der
Fläche
besteht in der Verwendung von Sandpapier (36). Noch ein
weiteres Verfahren zum Beschädigen
der Fläche
besteht darin, ein Schmirgelleinen oder ein Schmirgelpapier (37)
zu verwenden. Noch ein weiteres Verfahren ist das Polieren der Fläche mit
einer rauhen Walze.
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Ein
weiteres Verfahren zum Vorbereiten der Fläche des Zielobjekts besteht
darin, ein geeignetes Substrat auf die Fläche aufzubringen (38).
Ein geeignetes Substrat ist jedes Substrat, das an der Fläche des
Zielobjekts haftet und ausreichend absorbierend, porös oder abrasiv
derart ist, daß es
das Tintenbild ordnungsgemäß aufnimmt.
Bei einer bevorzugten Verwendung des Substrats ist das Substrat
transparent und sorgt nach dem Aufbringen für eine geringfügig abrasive
Fläche.
Ein weiteres übliches,
aber ausgezeichnetes Substrat ist Latexfarbe. Die Latexfarbe kann
in verschiedenen Farben verwendet werden, um dem übertragenen
Bild eine weitere visuelle Dimension zu geben.
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf 3 werden die verschiedenen Quellen
von auszuwählenden Bildern
(14) gezeigt. Vor dem Drucken eines Bilds muß es entweder
erfaßt
oder erstellt werden. Ein Bild kann von vielen Quellen erfaßt werden,
einschließlich
der Verwendung eines Scanners (42), der Verwendung einer
Digitalkamera (44) oder durch Herunterladen eines Bilds
(46) von einer anderen Quelle wie etwa einer Diskette,
einer FestDiskette, einer CD-ROM, einem Anwendungsprogramm oder
einem Netz. Ein Bild kann auch auf einem Computer erstellt werden
(48), wobei ein beliebiges der vielen Textverarbeitungs-,
Graphik-, Mal-, Zeichenprogramme, die erhältlich sind, oder so gut wie
jedes andere Programm verwendet wird, das dem Benutzer die Option des
Druckens gibt. Diese Programme sind dem Fachmann wohlbekannt. Wenn
das Bild tatsächlich ausgewählt wird,
braucht es nicht unbedingt betrachtet zu werden.
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf 4 werden die verschiedenen Verfahren
zum Manipulieren eines Bilds (16) gezeigt. Viele der oben
erörterten Programme
sind in der Lage, die folgenden Manipulationen durchzuführen. Wie
oben erörtert
sind die beiden üblichsten
Manipulationen Helligkeitseinstellung (50) und Bildumkehrung
(51). Das Einstellen der Helligkeit des Bilds (50)
kann als visueller Effekt erfolgen, wird aber öfters verwendet, um das Bild
aufzuhellen. Durch Aufhellen des Bilds wird weniger Tinte auf das Übertragungsmedium
gesprüht.
Wenn zu viel Tinte auf dem Übertragungsmedium
verwendet wird, steigt das Risiko, daß das Bild verschmiert, wenn
es auf das Zielobjekt übertragen
wird. Es ist besser, zwei dünnere
Tintenschichten aufzutragen, als eine starke Schicht aufzutragen.
Die Bildumkehrung (51) wird einfach dafür verwendet, daß das Bild
nach der Übertragung
von dem Übertragungsmedium
zu dem Zielobjekt korrekt orientiert ist. Dies ist in der Regel notwendig,
wenn das zu übertragende
Bild Text aufweist.
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Viele
andere Bildmanipulationen können
bewerkstelligt werden und beziehen sich einzig auf die visuellen
Aspekte des Bilds. Diese Manipulationen enthalten: Rotieren (52),
Vergrößern (53),
Verkleinern (54), Farbeinstellung (55), Hintergrundentfernung
(56), Vordergrundentfernung (57), Hintergrundhinzufügung (58),
Vordergrundhinzufügung
(59), Bildhinzufügung
(60) oder Bildentfernung (61). Mit verschiedenen
Graphikprogrammen können
viele andere visuelle Effekte bewerkstelligt werden, wie etwa Dehnen,
Verdrehen, Verwinden und dergleichen.
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Während der
Manipulation des Bilds können außerhalb
des Bilds Ausrichtungsführungen
hinzugefügt
werden, die dazu verwendet werden können, das Ausrichten von Bildern
zu unterstützen,
wenn mehrere Beschichtungen aufgebracht werden. Ausrichtungsführungen
können
so gut wie jede Gestalt aufweisen, weisen aber bei einer bevorzugten
Ausführungsform
kleine Punkte auf gegenüberliegenden Seiten
des Bilds auf.
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf 5 werden eine Stichprobenentnahme
der verschiedenen Tintenarten gezeigt, die in dem Druckschritt (18)
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können. Der in dem Druckschritt
(18) verwendete Drucker muß ein Tintenstrahldrucker sein,
der die Tinte aussprüht,
wie etwa Drucker, die Hewlett Packard InkJet-Patronen oder Canon
BubbleJet-Patronen verwenden. Wie bereits erwähnt liegen die in Tintenstrahldruckern
verwendeten Tinten in flüssiger
Form vor (64) und sind wasserlöslich (65). Es könnten jedoch
zwei Variationen hinsichtlich der Tintenarten verwendet werden,
um zu unterstützen,
daß dem
wie oben erörterten
Potential des Verschmierens entgegengewirkt wird. Erstens könnte eine
Tinte mit hoher Pigmentdichte (67) verwendet werden. Diese
Art von Tinte würde
hellere Farben gestatten, ohne die Notwendigkeit, eine starke Beschichtung
oder mehrere Beschichtungen aufzubringen. Zweitens würde Tinte mit
einer höheren
Viskosität
wie etwa eine Tinte in Gelform gestatten, daß dickere Beschichtungen aufgebracht
werden, während
die Wahrscheinlichkeit des Verschmierens reduziert wird. Bevorzugt
können Tinten
in dem Tintenstrahldrucker pigmentierte Thermotintenstrahltinten,
pigmentierte Piezotintenstrahltinten oder farbstoffbasierte Tintenstrahltinten
sein. Eine Reihe kommerzieller Quellen für diese Tinten sind bekannt,
einschließlich
Hewlett Packard Corporation, Encad Corporation, Canon Corporation,
Minnesota Mining and Manufacturing Company (3M) und andere. Ein
Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der Fähigkeit,
das Übertragungsverfahren der
vorliegenden Erfindung mit einer Vielfalt von Tintenstrahltinten
und Druckköpfen
in einer Reihe von Tintenstrahldruckern zu verwenden. Beispielsweise kann
das Übertragungsverfahren
auf Desktop-Tintenstrahldruckern oder Standdruckern verwendet werden,
die Bilder bis zu einer Breite von etwa 50 Inch drucken können. Diese "großformatigen" Drucker produzieren
Bilder, die auch ohne das Einwirken von Wärme auf ein zweites Medium
von der Übertragung
profitieren würden.
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Zwei
andere Arten von Tinte können
verwendet werden, um die Notwendigkeit für das Aufbringen der Versiegelungsmittelbeschichtung
in dem Endschritt zu reduzieren. Erstens könnte eine nichtwasserlösliche Tinte
verwendet werden, die sich ohne ein schützendes Versiegelungsmittel
mit geringerer Wahrscheinlichkeit zersetzt. Zweitens könnte eine Tinte
mit einem enthaltenen Versiegelungsmittel (68) verwendet
werden. Diese Arten von Tinten würden, während sie
trocknen, von selbst versiegeln. Es ist sogar möglich, daß diese Tinten vor dem Zeitpunkt, wo
sie trocknen, abgewaschen werden könnten, aber bevor sie nach
dem Trocknen permanent werden. Diese beiden Arten von Tinte verbessern
stark das Verfahren der vorliegenden Erfindung, wenn das Material
des Zielobjekts Tuch ist, das schwierig zu versiegeln ist.
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Nunmehr
unter Bezugnahme auf 6 werden die Arten von Druck
gezeigt, die während
des Übertragungsprozesses
(20) ausgeübt
werden können.
Das Ausüben
von Druck auf die Rückseite
des Übertragungsmediums
unterstützt
sehr die substanzielle Übertragung
des Bilds von dem Übertragungsmedium
auf das Zielobjekt, im wesentlichen ein anderes Medium. Der wichtige
Aspekt des Ausübens von
Druck besteht darin, daß er
im wesentlichen vertikal oder senkrecht zu dem Übertragungsmedium sein muß. Das Ausüben von
Druck, der dazu tendiert, über
das Übertragungsmedium
zu rutschen, führt wahrscheinlich
zu einem Verschmieren des Tintenbilds. Das bevorzugte Verfahren
zum Ausüben
von Druck (70) ist durch den Einsatz eines Polierwerkzeugs
(72). Zum Ausüben
von Druck können
auch Walzen (75) und Stempel (76) verwendet werden.
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Wie
bereits festgestellt erfordern die in dem Übertragungsprozeß (20)
verwendeten Druckarten nicht das Vorliegen oder den Einsatz von
Wärme. Deshalb
arbeitet der Übertragungsprozeß (20)
bei Umgebungstemperatur, üblicherweise
Raumtemperatur. Wenn der Übertragungsprozeß (20)
unter Außenbedingungen
stattfinden soll, dann muß die
Temperaturänderung
an der zu übertragenden
Tinte und der Effekt der Umgebungstemperatur auf das Zielobjekt
berücksichtigt
werden. Eine etwaige Einwirkung von Wärme auf ein Zielobjekt im Freien
sollte jedoch nicht normale Raumtemperaturen übersteigen (unter etwa 75°-80°F), und zwar
wegen der Vorteile, die dadurch entstehen, daß eine erhöhte Erhitzung des Übertragungsmediums
oder des zweiten Mediums vermieden wird, wie oben erörtert.
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Bei
geeigneter Einweisung kann man einen PC, einen Tintenstrahldrucker
und die bezüglich
der vorliegenden Erfindung erörterten
Medien dazu einsetzen, ein schönes
und präzises
Bild auf einem Zielobjekt bereitzustellen, das zuvor kein derartiges
Bild hätte
aufweisen können.
Diese Erfindung eröffnet
die Möglichkeiten
der Tintenstrahlbildgebung auf vielen Zielobjekten, die anstonsten
mit Tintenstrahltinten oder durch Tintenstrahldrucker nicht hätten abgebildet
werden können.
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Wer
das Verfahren der vorliegenden Erfindung verwendet, kann abgebildete
dreidimensionale Objekte produzieren, wobei alle drei Dimensionen dem
Objekt Gestalt geben. Vor der vorliegenden Erfindung war man auf
flache dreidimensionale Blätter aus
Medien begrenzt, die zuverlässig
durch einen Tintenstrahldrucker passen würden. Mit der vorliegenden
Erfindung arbeitet der Übertragungsprozeß an einem
beliebigen geeigneten dreidimensionalen Objekt, das wie oben erörtert vorbereitet
worden ist. Wegen der während
des Übertragungsprozesses (20)
auszuübenden
Druckarten sollte das dreidimensionale Objekt keine zusammengesetzten
Kurven aufweisen, die den einen Druck verwendenden Übertragungsschritt
stören
könnten.
Jedoch kann ein dreidimensionales Objekt mit flachen Flächen und/oder einfachen
Kurven unter Verwendung der vorliegenden Erfindung abgebildet werden.
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In
Abwesenheit von für
die Übertragung
erforderliche Wärme
ist der Prozeß sicher,
um durch kommerzielle und persönliche
Benutzer von PCs und Tintenstrahldruckern unterschiedlicher Größen, Geschwindigkeiten,
Produktionskapazitäten
usw. verwendet zu werden.