DE7809199U1 - Verankerungsvorrichtung für zahnärztliche Prothesen - Google Patents

Description

Claude Martinelli und Marcelle Martinelli geb. Boisson 5, place du Marche, 18310 Gracay (Frankreich)

Verankerungsvorrichtung fur zahnarztliche Prothesen

Die Erfindung betrifft eine Verankerungsvorrichtung fur zahnärztliche Prothesen.

Es ist eine Verankerungsvorrichtung für zahnarztliche Protheser, bekannt (FR-PS 1 587 933 und erste FR-Zusatz-PS 69 23 693), die einen nr.it Gewinde versehenen Schaft Gjfweist, der zum Einschrauben in den Kanal eines Zahns besti.Tjr.t ist, in den zuvor ein entsprechendes Innengewinde eingearbeitet wurae. Der gewindetragende Schaft ist dabei zylindrisch; das Gewinde ist als steilgängiges Gewinde ausgebildet.

Jm zu vermeiden, dc3 sich der Gewindeschaft, nachdem er ar, Crt und Stelle sitzt, drehen kann, ist er mit einer Lengsnut ausgestattet, die seine Fixierung mit Hilfe eines Zements gestattet. Das obere freie Ende kann mit einem Kopf versehen sein, auf den eine hohle Kappe aufsetzcor ist, die ein Innengewinde tragt. Es ist ferner eine Schrcube vorhanden, die eine Fixierung der Kappe auf dem Kopf erlcubt. Der fcische. Zahn kann auf dem

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- Λ -Kopf aufgebaut sein.

Eine derartige Verankerungsvorrichtung für zahnarztliche Prothesen hat gegenüber vorbekannten Anordnungen zahlreiche Vorteile. Ungünstig ist jedoch, da3 im Zahnkanal ein Innengewinde ausgebildet werden mu3, was für den
Zah arzt keine leichte Aufgabe darstellt. Wenn ferner
der die Festlegung des Gewindeschaftes in dem Innengewinde sicherstellende Zement eingebracht ist, kann es
verhältnismäßig schwierig sein, die Verankerung wieder Zu losen, falls dies fur eine Behandlung des Patienten notwendig sein sollte.

Cs sind ferner Verankerungsvorrichtungen für zahnärztliche Prothesen bekannt, die eine Muffe aufweisen, die zum einsetzen in einen zuvor in die Zahnwurzel eingearbeiteter, Kanal bestimmt sind und in die ein Gewindeschaft •inschraubbar ist, der mit einem Kopf ausgestattet ist, Cuf dem der falsche Zahn aufgebaut ist.

Eine solche Ausbildung hat den Nachteil, daß die Muffe in dem in cen Zahn eingearbeiteten Kanal nicht ausreichend verankert wird; vielmehr besteht die Gefahr, daß sich die Muffe während des wiederholten Ein- und Herausschraubens des Gewindeschaftes löst. Des weiteren ist
während des Anbringens der Verankerungsvorrichtung die genaue Winkelbezugsstellung nicht bekannt, für die der

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Gewindeschaft immer in der gleichen Art eingeschraubt wird, so daß der falsche Zahn exakt ausgerichtet ist.

t>er Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorstehend geschilderten Mangel auszuräumen. Es soll eine Verankefungsvorrichtung geschaffen werden, die einen sicheren IHaIt hat, im Bedarfsfall problemlos ausgebaut werden kann Und eine genaue Anpassung der zahnärztlichen Prothese gestattet.

Ausgehend von einer Verankerungsvorrichtung für zahnärztliche Prothesen mit einer Muffe, die in einen in die Zahnwurzel eingearbeiteten Kanal einführbar und dort testlegbar ist und die einen mit Innengewinde versehenen Durchlaß und seitliche Nuten aufweist, die quer mit Betug auf die Muffenlängsachse verlaufen sowie mit eine.o $chaft, der ein Gewinde mit einer der Steigung des Muf» tengewindes entsprechenden Steigung trägt und dessen eifies Ende als im wesentlichen quaderförmiger Kopf ausgebildet ist, dessen Basis Anschläge mit abgeflachten tcken aufweist und der zur Aufnahme einer Ummantelung in Form einer quaderförmigen, hohlen Kappe ausgebildet ist, die am einen Ende offen und auf den Kopf aufschiebbar ist und die ein mit Innengewinde versehenes rohrförmiges Organ aufweist, das eine mit dem Kopf zusammenwirkende Schraube aufnimmt, wird diese Aufgabe erfindungsgemäS dadurch gelöst, daß die Muffe seitlich mit Längs-

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nuten versehen und ihr benachbart dem Boden des in die Zahnwurzel eingearbeiteten Kanals zu liegen kommendes En- <Je kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Nachdem die Muffe •inmal in dem in die Zahnwurzel eingearbeiteten Kanal festgelegt, beispielsweise eingekittet oder einzementiert ist, kann sie sich weder verdrehen noch in Längsrichtung verschieben. Weil ferner das Ende der Muffe, das benachbart dem Boden des in die Zahnwurzel eingearbeiteten Kanals zu liegen kommt, kegelstumpfförmig ausgebildet ist, kann der Gewindeschaft nicht über eine gewisse Stellung hinausgeschraubt werden, die für den Aufbau des falschen Zahnes die Bezugsstellung darstellt.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erstrecken sich die Längsnuten über einen Teil der Längsanmessung der Muffe.

Entsprechend einer bevorzugten Ausführungsform weist die Muffe eine erste Gruppe von Längsnuten, die von dem dem kegelstumpfförmigen Ende gegenüberliegenden Ende der Muffe bis zu einer Zwischenstelle der Muffenlängsabmessung reichen, und eine zweite Gruppe von Längsn· .en auf, die sich von einer Zwischenstelle der Muffenlängsabmessung bis in die Nähe des kegelstumpfförmigen Muffenendes erstrecken .

Die Erfindung ist im folgenden an Hand eines bevorzugten

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Ausfuhrungsbeispiels näher erläutert. In den beiliegenden Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische, auseinandergezogene Darstellung einer erfindungsgemäßen Verankerungsvorrichtung und

Fig. 2 einen Axialschnitt, der die montierte Verankerungsvorrichtung und die Ummantelung veranschaulicht, auf der ein falscher Zahn ausgebildet ist.

Die in Fig. 1 dargestellte Verankerungsvorrichtung weist einen steilgangigen Gewindeschaft 1 auf, dessen oberer Teil mit einem Kopf 2 verbunden ist, dessen Basis quadratisch ist, wobei im Bereich der Basis Anschläge in Form von abgeflachten Ecken 3 vorgesehen sind.

Der Kopf 2 ist an der einen Stirnseite 4 mit einem Hohlraum 5 versehen. Die Stirnseite 4 steht mit der Basis über eine Schulter 6 in Verbindung. Der Kopf 2 ist zur Aufnahme einer Ummantelung oder Hülle 7 bestimmt, die von einer Kappe mit einem Querschnitt entsprechend dem Querschnitt des oberen Teils des Kopfes gebildet wird. Von der einen Stirnseite 8 der Ummantelung geht ein Rohr 9 aus, das mit einem Innengewinde 10 versehen ist. Dieses Innengewinde öffnet sich in den Innenraum der Kappe und

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ist zur Aufnahme einer Schraube 11 bestimmt, deren eines Ende einen Schlitz 12 aufweist, der es gestattet, die Schraube mittels eines Werkzeuges zu drehen. Das -andere Ende 13 der Schraube 11 ist kugelig gestaltet und wirkt mit dem Hohlraum 5 zusammen.

Zu der Verankerungsvorrichtung gehört schließlich eine Muffe 14 mit einem Innengewinde 15, einer Öffnung 17 am oberen Ende und einer Öffnung 18 am unteren Ende.

Das Innengewinde 15 entspricht dem Gewinde des Schaftes 1. Die Muffe 14 weist seitlich eine Gruppe von Längsnuten 24 und eine Gruppe von Quernuten 19 auf.

Das der Öffnung 18 benachbarte Ende der Muffe 14 hat Kegelstumpfform, so daß der Gewindeschaft 1 nicht über eine vorbestimmte Winkelstellung hinausgeschraubt werden kann, die eine Bezugsstellung darstellt, welche es gestattet festzulegen bzw. zu bestimmen, in welcher Lage der falsche Zahn auf der Ummantelung 7 aufzubauen ist.

Wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, wird in dem Kanal 25 eines Zahns 2O eine Bohrung 21 ausgebildet, in welche die Muffe 14 eingebracht wird. Die Muffe wird mittels Zement ,derart festgelegt ,ydqßtsier weder gedreht noch herausgezogen werden kann. Diese Festlegung erfolgt auf Grund der Langsnuten 24 und der Quernuten 19 *

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Der fclsche Zahn 22 wird auf der Ummantelung 7 und auf dem Rohr 9 aufgebaut., wobei eine Öffnung 23 ausgebildet wird, die den Durchtritt der Schraube 11 gestattet.

Weil der Schaft 1 nicht fixiert sondern lediglich in die Muffe 14 eingeschraubt ist, die ihrerseits festgelegt ist, kann die Verankerungsvorrichtung jederzeit gelöst werden, falls sich später eine Behandlung als notwendig erweisen sollte.

Weil die Muffe 14 an beiden Enden offen ist, kann durch die Muffe hindurch ohne weiteres gearbeitet werden; gegebenenfalls kann durch die Öffnung 18 ein Bohrer oder Frä-

ser hindurchgeführt werden.

Bei der beschriebenen und dargestellten Ausführungsform hat die Muffe 14 im wesentlichen die Gestalt eines Zy-

linders, dessen unteres Ende kegelstumpfförmig ist. Weil

ι die Form der Zahnwurzeln sehr unterschiedlich ist, kön-

\ nen unterschiedliche Formen von Muffen vorgesehen werden,

die an die vsrschiedenen in der Praxis auftretenden Falle angepaßt sind; die Durchmesser der Muffen können unterschiedlich groß sein.

Es versteht sich, daß entsprechend den unterschiedlich g.eformten Muffen auch entsprechend angepaßte unterschiedliche Verankerungsvorrichtungen vorgesehen sein können.

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Claims (3)

PATENTANWALT DIPL.-ING. GERHARD SCHWAN ELFENSTRAS5E31 ■ D-SOOO MÜNCHEN «3 Martinelli Ansprüche

1. Verankerungsvorrichtung für zahnarzt]iche Prothesen mit einer Muffe, die in einen in die Zahnwurzel eingearbeiteten Kanal einführbar und dort festlegbar ist und die einen mit Innengewinde versehenen Durchlaß und seitliche Nuten aufweist, die quer mit 3ezug auf die Muffenldngsachse verlaufen, sowie mit einem Schaft, der ein Gewinde mit einer der Steigung des Muffengewindes entsprechenden Steigung trägt und dessen eines Ende als im wesentlichen quaderförmiger Kopf ausgebildet ist, dessen Basis Anschläge mit abgeflachten Ecken aufweist und der zur Aufnahme einer Ummantelung in Form einer quaderförmigen, hohlen Kappe ausgebildet ist, die am einen Ende offen und auf den Kopf aufschiebbar ist und die ein mit Innengewinde versehenes rohrförmiges Organ aufweist, das eine mit dem Kopf zusammenwirkende Scnraube aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (14) seitlich mit Längsnuten (24) versehen und ihr benachbart dem Boden des in die Zahnwurzel eingearbeiteten Kanals zu liegen kommendes Ende kegelstumpfförmig ausgebildet ist.

) · KABEL: ELECTIUCPATENT MÜNCHEN

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2. Verankerungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsnuten (24) sich über einen Teil der Langsabmessung der Muffe (14) erstrecken.

3. Verankerungsvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (14) eine erste Gruppe von Längsnuten (24), die von dem dem kegelstumpf förmigen Ende gegenüberliegenden Ende der Muffe bis zu einer Zwischenstelle der Muffenlängsabmessung reichen, und eine zweite Gruppe von Längsnuten (24) aufweist, die sich von einer Zwischenstelle der Muffenlängsabmessung aus bis in die Nähe des kegelstumpfförmigen Ni_ '; ^nendes erstrecken.

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