DE2114323C3

DE2114323C3 - Implantables befestigungsmittel fuer prothesen

Info

Publication number: DE2114323C3
Application number: DE19712114323
Authority: DE
Inventors: Bertil Ingemar Bostroem
Original assignee: AGA AB
Current assignee: AGA AB
Priority date: 1970-03-25
Filing date: 1971-03-24
Publication date: 1973-08-16
Also published as: US3732621A; DE2114323A1; SE328961B; CA958852A; DE2114323B2; FR2085013A5; GB1352188A; ZA711728B

Description

15. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelklaue (28) und/oder die Kugelpfanne (58) mit einem äußeren Sechskantprofil (68 bzw. 67) versehen ist (F i g. 2, 6 und 7).

Die Erfindung bezieht sich auf ein implantables Befestigungsmittel für Prothesen, insbesondere Zahnprothesen, das aus einer Verankerungseinheit mit einem im Skelettgewebe eingebettet bleibenden Verankerungsteil und mit weiteren, während der Ausheilung der beim Einbringen des Verankerungsteils entstandenen Schädigungen vom Weichgewebe verdeckt bleibenden Abdeckungsteilen und aus einer ein Trag-

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teil für die Prothese aufweisenden Trageinheit be- Prothesen durch stärkere Kaubeanspruchungen aus

steht, die nach der Festheilung des Verankerungsteils ihrer ursprünglichen Winkelstellung leicht herausge-

und Entfernen der Abdeckungsteile statt dieser durch schwenkt werden können, wenn sie nicht zusatzlich

das Weichgewebe hindurch am Verankerungsteii zu ihrer Aufklemmur.g auf einer geeigneten Fläche,

festgelegt wird. 5 beispielsweise dem Kieferbein, eine genügend fla-

Solche implantablen Befestigungsmittel werden chige Abstützung finden. Im letzteren Falle ist aber insbesondere zum Verankern von Zahnprothesen am die Möglichkeit einer Einstellung der Winkelstellung Ober- oder Unterkiefer menschlicher Körper verwen- der Prothese gegenüber dem Verankerungsceil \erlodet. Dabei schließt die Trageinheit in der Regel axial rengegangen. Auch wenn man unterstell;, daß man an den Verankerungsteil an, was weiterhin bedingt, io die Zahnprothese durch einen geeigneten Zement in daß auch die am Tragteil festzulegende eigentliche der gewünschten Winkelstellung fest mit dem Kugel-Prothese in dieser Richtung anschließen muß. Bei kopf verbinden kann, bleibt der Nachteil, dat.' eine der Festlegung des Verankerungsteiles im Ober- oder einmal vorgesehene Winkelstellung nicht mehr geiin-Umerkiefer ist wiederum zu berücksichtigen, daß die den werden kann. Auch ahnliche, durch die franzö>i-Kieferknochen eine verhältnismäßig schmale Quer- 15 sehe Patentschrift 1420 594 und 1405 987 bekanuischnittsbreite aufweisen und deshalb die Achsrich- gewordene implantable Befestigungsmittel tür Zahntung des Verankerungsteils genau in Längsrichtung Prothesen bedingen trotz einer Ausbildung der VerdeQuerschnittsform des Kieferknochens verlaufen ankerungsteile mit Kugelkönfen od. dgl. eine flächige muß, da sonst für den Verankerungsteil kein ausrei- Abstützung der Prothese am Kieferbein oder dem chender Halt im Kieferknochen gefunden werden 20 darüber befindlichen Weichgewebe. Keines der bekann. Dazu kommt weiterhin, daß die genannte kannten Befestigungsmiuel ermöglicht eine beliebige. Längsrichtung des Knochenquu schnittes entlang gegebenenfalls auch nachtiaglich änderbare Einstelldem Kieferknochen stark wechselt und somit die barkeit der Richtung der Zahnprothese unabhängig Achsen von zwei an ein und demselben Kiefer festge- von deren Lage zum Kieferbein, legten Verankerungsteilen in der Regel unterschied- -.5 Ausgestaltungen der Erfindung betreffen eine liehe Richtungen aufweisen müssen. Auch werden Reihe unterschiedlicher konstruktiver Einzelheiten die Richtungen zweier an einem Oberkiefer und des erfindungsgemäßer. Befestigungsmittels, einem Unterkiefer gegenüberliegender Veranke- In den Zeichnungen ist die Erfindung an Hand rungsteile in der Regel schräg zueinander verlaufen. von Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt Dies bedeutet aber einen ernstlichen Mangel, da mit 30 F i g. 1 eine erste Ausführungsform des Befestider Richtung der Trageinheiten auch die Richtung gungsmittels in einem Längsschnitt, der an der Prothese angeordneten Zähne und insbe- F i g. 2 eine zweite Ausführungsform des Befestisondere eines einzigen, an einem Tragteil festgelegten gungsmittels in gleicher Schnittdarstellung, Zahnes im wesentlichen festliegt und es somit mit F i g. 3 bis 6 jeweils einander entsprechende den bekannten implantablen Befestigungsmitteln 35 Schnittdarstellungen weiterer Ausführungsformen kaum möglich ist, an den Prothesen immer die richti- des Befestigungsmittels, gen Stellungen der künstlichen Zähne sicherzustellen. F i g. 7 das in F i g. 6 dargestellte Befestigungsmit-

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den tel in einer Seitenansicht.

vo.genannten Mangel zu beheben und das eingangs Das in Fig. 1 dargestellte Befestigungsmittel begenannte Befestigungsmittel für Prothesen so zu ver- 40 steht aus einem als Bolzen 10 ausgebildeten Veian-

vollkommnen, daß die Richtung des Tragteils und da- kerungsteil, der zum Einschrauben in ein entspre-

mit die Richtung der an dieses anschließenden Pro- chendes Loch im Kieferknochen mit einem Außenge-

these in einem ausreichenden Bereich von der Achs- winde 13 versehen ist. An seinem freien Ende weist

richtung des Verankerungsteils abweichen kann. der Bolzen 10 ein stirnseitiges Sackloch 11 auf. von

Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch 45 dessen innerem Ende im Umfangsrichtung gleichmägelöst, daß zwischen dem Verankerungsteil und dem Big verteilt vier radiale Bohrungen 12 nach außen Tragteil ein Kugelgelenk oder ein über je ein Kugel- führen. Sowohl das Sackloch Il als auch die Bohrungelenk einerseits mit dem Verankerungsteii und an- gen 12 ermöglichen nach der Implantation das Einderseits mit dem Tragteil verbundenes Zwischenglied dringen von Skelcttgewebe und damit einen dauervorgesehen ist und die an das Kugelgelenk bzw. an 50 haften festen Sitz des Bolzens 10 im Kieferknochen, die Kugelgelenke anschließenden Teile an diesem An seinem anderen, anschlußseitigen Ende weist der bzw. diesen in einstellbaren Winkelstellungen ffstkg- Bolzen 10 einen Außenflansch 14 auf, der entlang bar sind. seinem Außenurifang nach dem freien Bolzenende

Durch eine solche Ausbildung des Befestigungs- hin einen kurzen Schneiden'rnsatz bildet, der dazu mittels ist es möglich, die Prothese gegenüber dem 55 dient, nach der Implantation abdichtend gegen die

Verankerungsteil stets genau in die gewünschte Win- Pjngschulter einer äußeren Erweiterung der Bohrung

kelstellung, gegebenenfalls sogar in eine zur Achs- im Kieferknochen anzuliegen. Anschlußseitig dient

richtung des Verankerungsteils mehr oder weniger der Außenflansch 14 zur Abstützung einer ringförmi-

parallel versetzte Lage zu bringen und in dieser Lage geh Kugelpfanne 15 eines Kugelgelenkes, zu dem genügend starr festzulegen. 60 außer einem Kugelkopf 16 in nachstehend noch nä-

Durch die französische Patentschrift 1211044 ist her beschriebener Weise eine zwischen diesen und

zwar bereits ein Verankerungsteil bekannt, der zur die Kugelpfanne 15 eingreifende Kugclklaue 19 ge-

Anbriugung einer Prothese einen kugelförmigen hört.

Kopf aufweist. Es ist jedoch nur vorgesehen, die Pro- Der Kugelkopf 16 befindet sich am äußeren Ende thesen an den Kugelköpfen abnehmbar festzulegen, 65 eines Gewindezapfens 17, der die Kugelpfannc 15 in

wobei als Befestigungsart ausschließlich eine ela- eine a:;iale Gewindebohrung 18 des Bolzens 10 hin-

stisch nachgiebige Klemmverbindung offenbart ist. ein durchsetzt und in diese Gewindebohrung mit sei-

Es liegt auf der Hand, daß lediglich aufgeklemmte nem Gewinde 26 eingeschraubt ist. Die Kugclklaue

19 befindet sich am inneren Ende eines den wesentli- Kugelkopf 16 und dem aus der Kugelklaue 19 herchen Bestandteil einer Abstandseinheit bildenden ausragenden Gewindezapfen 17 durch die Kugel-Zapfens 20 und besteht aus einem hülsenartigen An- pfanne 15 hindurch in die Gewindebohrung 18 des satz, dessen freies Ende nach dem Aufschieben des Bolzens 10 eingeschraubt.

Ansatzes auf den Kugelkopf 16 entlang dem Kugel- 5 Zweckmäßig verläuft der Zapfen 20 bei diesem erumfang etwas eingebördelt worden ist und damit sten Einschrauben axial zum Gewindezapfen 17 und selbst eine etwa halbkugelförmige Außenfläche er- ist in dieser Stellung über den Gewindestift 23 am hält, mit der die Kugelklaue 19 in der Kugelpfanne Kugelkopf 16 festgeklemmt. Erst wenn die Kugel-15 um die Mitte des Kugelkopfes 16 herumschwenk- klaue 19 beim vorgenannten Einschrauben an der bar geführt ist. « Kugelpfanne 18 anliegt, wird der Gewindestift 23 Der Zapfen 20 dient zur Festlegung einer übli- wieder vom Kugelkopf 16 gelöst und der Zapfen 20 chen, keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung um den Kugelkopf 16 in die gewünschte Stellung gebildenden Prothese 21. deren nähere Beschreibung schwenkt. In dieser Stellung wird der Zapfen 20 sich an dieser Stelle erübrigt. Im übrigen ist der Zap- schließlich durch ein erneutes Anziehen des Gewinhn 20 mit einer axialen, bis zur Kugelklaue 19 hin 15 destiftes 23 am Kugelkopf 16 endgültig festgelegt, durchbohrten Gewindebohrung 22 versehen, in die Nunmehr beschafft sich der Zahnchirurg einen Abcin Gewindestift 23 eingeschraubt ist. Der an seinem druck von der Stellung des Zapfens 20 und kann die äußeren Ende mit einem Schlitz 24 zu seiner Verdre- Prothese 21 entsprechend herstellen und schließlich hung versehene Gewindestift 23 ist an seinem inne- am Zapfen 20 festzementieren, wobei auch der über ren Ende schwach konisch ausgedreht und bildet da- ao dem Schlitz 24 am äußeren Ende des Zapfens 20 vermit einen zur Anlage am Kugelkopf 16 bestimmten bliebene Raum mit Zement ausgefüllt wird.
Ringansatz 25. Durch ein Festschrauben des Gewin- Wenn es auch möglich ist, daß das in Fig. 1 dardestiftes 23 gegen den Kugelkopf 26 wird der Zapfen gestellte Befestigungsmittel lediglich zum Festlegen

20 am Kugelkopf in der jeweils gewünschten Winkel- eines einzigen Stiftzahnes verwendet wird, so werden stellung festgeklemmt. Außerdem kann durch ein an- as zumeist doch zwei oder mehrere der beschriebenen schließendes Einschrauben des Gewindezapfens 17 Befestigungsmittel gemeinsam zum Festhalten von über den mit ihm verbundenen Zapfen 20 in die Ge- Vollprothesen verwendet werden,
windebohrung 18 des Bolzens 10 eine zusätzliche Bei üem in Fig.2 dargestellten Ausführungsbci-Einklcmmung der Kugelklaue 19 zwischen dem Ku- spiel weist ein den Verankerungsteil bildender BoI-gelkopf 16 und der Kugelpfanne 15 herbeigeführt 30 zen 27 an seinem äußeren Ende die Kugelklaue 28 werden. auf. während der Kugelkopf die Form einer abge-

SoIl das beschriebene Befesiigungsmiücl an einem nachten Köge! 29 mit einem in der Abflachungsrirh-

Kicferknochen eines Patienten festgelegt werden, so tung elliptischen Querschnitt aufweist und entlang

wird zunächst in den Kieferknochen ein zur Auf- der kürzeren Querschnittsachse von einer Gewinde-

nahme des Bolzens 10 bestimmtes Loch gebohrt und 35 bohrung 30 durchsetzt ist, in die ein Gewindeansatz

gegebenenfalls mit einem geeigneten Innengewinde 31 eines Zapfens 32 der Abstandseinheit durch die

versehen. Dabei kann die Achsrichtung dieses Lo- Kugclpfannc 15 hindurch eingreift. Die Prothese 33

ches ohne Rücksicht auf die später gewünschte Rieh- ist in diesem Falle am Zapfen 32 über eine in ein

tung der Abstandseinheit des Befestigungsmittels axiales äußeres Gewindeloch 35 eingeschraubte

genau in Längsrichtung des langgestreckten Kno- 40 Schraube 34 festgelegt. Das Festlegen der Kugel 29

chenquerschnittes mitten in den Knochen hinein ver- in der Kugelklaue 28 kann durch ein einfaches Dre-

laufcn. Dann wird der Bolzen 10 in das gebohrte hen des Zapfens 32 und damit ein entsprechendes

Loth bis zum Anliegen seines Außenflansches 14 am Einschrauben des Gewindcansatzes 31 in die Kugel

Kieferknochen eingeschraubt. 29 erfolgen, wobei die Prothese 33 natürlich noch

Bevor die weiteren Teile des Befestigungsmittels 45 nicht am Zapfen 32 festgelegt ist.
am Bolzen 10 angebracht werden, ist es erforderlich, Bei dem in F i g. 3 dargestellten Befestigungsmittel daß der Bolzen 10 zunächst in das Skelettgewebe des kann die Abstandseinheit auch in einer parallelen Kieferknochens eingeheilt ist und das Skelettgewebe Versetzung zum Bolzen 27 der Verankerungseinheit auch in das Sackloch 11 und in die Bohrungen 12 verlaufen, weil zwischen dem Bolzen 27 und dem mehr oder weniger weit hineingewachsen ist. Für die 50 Zapfen 32" der Abstandseinheit ein Zwischenglied Zeit dieser Ausheilung muß die Gewindebohrung 18 32' vorgesehen ist, das einerseits mit dem Bolzen 27 des Bolzens 10 in bekannter, hier nicht noch einmal und anderseits mit dem Zapfen 32" über je ein Kunäher zu erläuternder Weise durch eine Kappe od. gelgeienk verbunden ist, welches auch eine solche dgl. abgedeckt werden, wonach das während des vor- endgültige Einstellung zuläßt Dabei entspricht dei herigen Einsetzens des Bolzens 10 zur Seite ge- 55 Bolzen 27 der in Fig.2 dargestellten Konstruktion klappte Weichgewebe über diese Kappe zurückge- und übergreift mit seiner Kugelklaue 28' eine abgeklappt wird. flachte und in der beschriebenen Weise durchbohrt«

Erst nach einer ausreichenden Zeit von etwa sechs Kugel I¹Y. In die Gewindebohrung 30* der Kugel 29 Wochen, nachdem der Bolzen 10 durch das inzwi- greift von außen her ein Gewindestift 35' ein, der mi

sehen in das Sackloch 11 und die Bohrungen 12 hin- 60 seinem äußeren Ende im Zwischenglied 32' unver

eingewachsene Knochengewebe zuverlässig verankert drehbar festgelegt ist. Auf diese Weise kann duret

und auch das Weichgewebe am äußeren Ende des ein Drehen des Zwischengliedes 32' die gewünscht«

Bolzens 10 gut ausgeheilt ist, wird das über der ge- Festspannung der Kugel 29* innerhalb der Kugel

nannten Kappe befindliche Weichgewebe wegope- klaue 28" erfolgen. Das nach der Kugelklaue IX hii

riert, die Kappe abgenommen und nunmehr nach 65 eine angepaßte Kugelpfanne bildende Zwischengliei

dem Aufsetzen der Kugelpfanne 15 auf den Außen- 32' weist an seinem äußeren Ende eine der Kugel

flansch 14 die ganze Abstandseinheit mit dem Zap- klaue 28' gleichende Kugelklaue 28" auf, in der ein

fen 20 und dem in der Kugelklaue 19 festgehaltenen weitere abgeflachte Kugel 29" vorgesehen ist In di

Gewindebohrung 30" der Kugel 29" greift ein grund- sehen sich das Spannseilende aufnehmen und außen

sätzlich dem zweiten Ausführungsbeispiel entspre- in einer nach außen zu gerichteten Verjüngung der

chendcr Zapfen 32" der Abstandseinheit ein. An sei- Axialbohrung des Bolzens 27 eingeklemmt werden,

nem äußeren Ende weist der Zapfen 32" ebenfalls wenn das Ende des Spannseiles 36 nach außen gezo-

ein Gcwindeloch 35" auf, welches zum Festlegen der S gen oder gedruckt wird. Zur besseren Verankerung

Prothese 33 am Zapfen 32" dient. des Spannseiles 36 weisen die beiden Halbschalen 53

Man kann auf die in Verbindung mit den bisher und 54 innen nicht besonders dargestellte Widerhabeschricbcncn Ausführungsbeispielcn erforderliche ken auf. Damit bei der Montage der Abstandscinheit Kugclklauc auch verzichten, wenn dafür gesorgt und dem Einführen des Spannseiles 36 in die axiale wird, daß die Kugelpfanne etwa in der aus Fig.4 er- io Bohrung des Bolzens 27 die beiden Halbschalen 53 sichtlichen Weise mittels eines Spannseiles 36 gegen und 54 von selbst in ihre Hingriffsstcllimg mit dem den Kugelkopf 16 gespannt werden kann. Wie er- Seil gelangen können, werden sie durch eine an einer sichtlich, bildet der Bolzen 27 in diesem Falle statt die Bohrung am freien linde des Bolzens 27 abschliecincr Kugclklauc selbst den etwa halbkugclförmigcn ßcndcn Platte 56 abgestützte Schraubenfeder '5 in Kugelkopf 16, der aber stirnscitig eine nach außen 15 der ersichtlichen Weise in ihre Arbeitsstellungen vorerwcitcrtc konische Bohrung 37 besitzt. An diese gespannt. Das anderseits der Kugel 49 in die Gewin-Bohrung 37 schließt noch eine axial in den Bolzen debohrung des Zapfens 20 hineinragende äußere 27 hineinführende Gewindebohrung 39 an, in der ein Ende des Spannseiles 36 ist darin über einen Gewin-Gewindestift 38 geführt ist. In einer axialen Bohrung dcstift 41 etwa in gleicher Weise fcstgelcgl, wie es in des Gewindestiftes 38 ist das eine Ende des Spann- ao Verbindung mit Fig.4 bereits beschrieben wurde, seiles 36 festgelegt, so daß mit dem Einschrauben des Auch die Prothese 48 ist am Zapfen 20 in der bereits Gewindesliftes 38 auch dieses Seilende im Bolzen 27 vorstehend beschriebenen Weise mittels einer Hülse festgelegt wird. Die mit dem Kugelkopf 16 zusam- 45 festgelegt, die einen Außenbund 46 aufweist,
mcnwirkcndc Kugclpfannc 40 ist in diesem Falle am Bei dem in den Fig.6 und7 dargestellten weitegclcnkscitigcn Ende des Zapfens 20 der Abstandsein- 35 rcn Ausführungsbeispiel bildet der Bolzen 27 wichcit vorgesehen, und auch dieser Zapfen 20 weist eine dcrum eine Kugclklaue 28, in der ein etwa halbkuvon der Kugelpfannc 40 ausgehende axiale Gewinde- gelförmiger Kugelkörpcr 64 angeordnet ist, der auf bohrung 43 auf, in der ein mit dem Gewindestift 38 seiner dem Bolzen 27 zugekehrten Seite mittels eines •crglciehbarcr Gewindestift 41 geführt ist. Der Ge- Ansatzes 65 in eine Schraubenfeder 66 hineinragt, windeslift 41 ist axial durchbohrt, und der äußere 30 die anderseits am Grunde der Kugclklauc 28 abgc-Tci! dieser Bohrung ist mit einem Innengewinde 42 stützt ist. Durch die Schraubenfeder A6 wird der Kuvcrschen. Das Spannseil 36 durchsetzt die axiale gclkörper 64 gegen den nach außen zu gelegenen Bohrung bis an das innere Ende des Gewindes 42 Wandbereich der Kugclklauc 28 gedrückt. Damit die und ist dort in irgend einer geeigneten Weise fest ver- Schraubenfeder 66 die Winkeleinstellung des Kugelankcrt. Durch eine entsprechendes Herausschrauben 35 körpers 64 in der Kugel klaue 28 nicht hindern kann, des Gcwindcstifles 41 aus der Gewindebohrung 43 ist die Kugelklaue 28 in diesem Falle auch an ihrem wird das Spannseil 36 gespannt und die Kugelpfannc Grunde sphärisch ausgenommen. An der Außenseite 40 gegen den Kugelkopf 16 festgespannt. Das Ver- der Kugclklauc 28 ist das als Kugelpfanne ausgcbilschraubcn des Gewindestiftes 41 kann entweder dete eine Ende einer Hülse 58 abgestützt, oie einen durch einen nicht dargestellten äußeren Querschlitz 40 Bestandteil einer Abstandscinheit bildet und von oder über eine in das Gewinde 42 eingeschraubte einer mit ihrem Gewindezapfen in die Gewindeboh-Schraubc 44 erfolgen, die in diesem Falle nachträg- rung des Kugclkörpers 64 eingreifenden Schraube 59 lieh fest mit dem Gewindestift 41 verbunden werden durchsetzt ist. An dieser Schraube 59 ist eine Promuß. Zum Festlegen der Prothese 48 an der Ab- these 33 nrttels eines Zwischenstückes 61 in grundstandscinhcit ist zweckmäßig eine Hülse 45 vorgese- 45 sätzlich gleicher Weise festgelegt, wie es schon früher hen, die zur besseren Verankerung der Prothese 48 beschrieben wurde,
mit Außenbunden 46 und 47 versehen ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel sorgt die Schrau-

Auch bei dem in F i g. 5 dargestellten weiteren benfeder 46 dafür, daß beim Einschrauben d er

Ausfiihrungsbeispicl ersetzt ein Spannseil 36 die bei Schraube 59 in den Kugelkörper 64 dieser bereits

den ersten Ausführungsbeispielen noch erforderli- 50 von Anfang an mit einer gewissen Reibung an der

chen Kugelklauen. Das Kugelgelenk weist in diesem Kugelklaue 28 anliegt und bean Einschrauben nicht

Falle eine als selbständigen Körper ausgebildete Ku- etwa mit def Schraube 59 einfach fflitgedreht werden

gel 49 auf, während der Bolzen 27 einerseits und der kann. Damit während der Festlegung der Abstands-

Zapfen 20 der Abstandseinheit anderseits je eine Ku- einheit am Pölzen 27 gewünschtenfalls auch von

gelpfannc bilden, von denen die des Zapfens 20 in 55 außen her noch Relatiwerdrehungen der Hälse 58

der Zeichnung mit 40 bezeichnet ist. Die Kugel 49 ist gegenüber dem Bolzen 27 vorgenommen werden

von einer diametralen Bohrung durchsetzt, die von können, ist der Bolzen 27 an seinem äußeren Ende,

der Kugelmitte aus nach außen hin beiderseits eine d. h. am Grande der Kugelklaue 28 noch mit einem

kegelförmige Erweiterung 50 bzw. 51 aufweist. Das äußeren Sechskantprofil 68 und die Hülse 58 an 5hdie Kugel 49 durchsetzende Spannseil 36 ist an sei- 60 rem äußeren Ende noch mit einem Sechskantprofil

nem in die axiale Bohrung des Bolzens 27 hineinra- 67 versehen.

genden Ende an einem Verschlußstück 52 verankert, Dabei kann das Sechskantprofil 68 zugleich zum

das aus zwei etwa zu einer Konushülse zusammen- Einschrauben des Bolzens 27 in das Loch im

setzbaren Halbschalen 53 und 54 besteht, die zwi- Kieferknochen verwendet werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Implantables Befestigungsmittel für Prothesen, insbesondere Zahnprothesen, das aus einer Verankerungseinheit mit einem im Skelettgewebe eingebettet bleibenden Verankerungsteil und mit weiteren, während der Ausheilung der beim Einbringen des Verankerungsteils entstandenen Schädigungen vom Weichgewebe verdeckt bleibenden Abdeckunesteilen und aus einer ein Tragteil für die Prothese aufweisenden Trageinheii besteht, die nach der Festheilung des Verankerungsteils und Entfernen der Abdeckungsteile statt dieser durch das Weichgewebe hindurch am Verankerungsleil festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Verankerungsteil (Bolzen 10 bzw. 27) und dem Tragteil (Zapfen 20 bzw. 32 bzw. 32" bzw. Hülse 58) ein Kugelgelenk (Kugelkopf 16 bzw. Kugel ao 29 oder 49 bzw. Kugelkörper 64) oder ein über je ein Kugelgel -r.k (Kugel 29' bzw. 29") einerseits -it dem Verankerungsteil (Bolzen 27) und an-J-. rseits mit dem Tragteil (Zapfen 32") verbundenes Zwischenglied (32') vorgesehen ist und d'z an das Kugelgelenk bzw. an die Kugelgelenke anschließenden Teile an diesem bzw. diesen in einstellbaren Winkelstellungen festlegbar sind.

2. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Kugelkopf (16) des Kugelgelenks am Verankerungsteil (Bolzen 10) festgelegt und eine den Kugelkopf (16) umgreifende und außeidem nat einer ebenfalls am Verunkerungsteil (Boizea 101 angeordneten Kugelpfanne (15) zusammenwirkende Kugelklaue (19) Bestandteil des Tragteils (Zapfen 20) ist (Fig.l).

3. Befestigungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkopf (16) am freien Ende eines durch eine mittlere Ausnehmung der Kugelpfanne (15) in den Verankerungsteil (Bolzen 10) einschraubbaren Gewindezapfens (17) angeordnet ist (Fig. 1).

4. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkopf die Form einer abgeflachten Kugel (29 bzw. 29 bzw. 29") mit einem in der Abflachungsrichtung elliptischen Querschnitt oder die Form eines abgeflachten Kugelkörpers (64) mit einem etwa halbelliptischen Querschnitt aufweist und entlang der kürzeren Quersc.inittsachse dieses Querschnittes von einer Gewindebohrung (3€ bzw. 30") durchsetzt ist, in die ein Gewindeansatz (z. B. 31) oder Gewindestift (35') eines benachbarten Teils (Zapfen 32 bzw. Gewindestift 32' bzw. Zapfen 32" bzw. Schraube 59) eingreift (F i g. 2, 3 und 6).

5. Befestigungsmittel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindeansatz (z, B. 31) 2Ugleich die Kugelpfanne (15 bzw. Hülse 58) durchsetzt und Bestandteil eines eine dieselbe übergreifende Abstützschulter aufweisenden Veils (Zapfen 32 bzw. Schraube 59) ist (F i g. 2 und 6).

6. Befestigungsmittel nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkörper (64) durch eine Feder (66) nach dem äußeren Ende der Kugelklaue (28) hin vorgespannt ist (F ig. 6).

7. Befestigungsmittel nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kugelkörper (64) einen zentrierend in die Feder (66) eingreifenden Ansatz (65) aufweist (F i g. 6).

8. Befestigunismittel nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugelklaue (28) die Feder (66) in einer sphärischen Ausnehmung aufnimmt (Fi c. 6).

9 Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelgelenk einen am freien Ende des Verankerungsteils (Bolzen 27) gebildeten Halbkugelkopf (16) und eine mit diesem zusammenwirkende und mit dem anschließenden Teil (Zapfen 20) der Trageinheit verbundene Kuudpfanne (40) aufweist und Halbkugelkopf (16) 'und Kugelpfanne (40) in entsprechenden Ausnehmungen (z. B. 37) von einem sie »eeeneinanderspannenden, einerseits am Verankeruiigsteil (Bolzen 27) und anderseits am genannten Teil (Zapfen 20) festgelegten Spannseil (36) od. dgl. durchsetzt sind (F i g. 4).

10. Befestigungsmittel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (37) des Halbkugelkopfes (16) eine nach außen erweiterte Kegelform aufweist (F i g. 4).

11. Befestigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelgelenk aus einer in einer diametralen Bohrung (50, 51) von einem Spannseil (36) durchsetzten Kugel (49) besteht, die gegenüberliegend mit je einer mit dem anschließenden Teil (z. B. Bolzen 27 bzw. Zapfen 20) verbundenen Kugelpfanne (z.B. 40) zusammenwirkt (F i g. 5).

12. Befestigungsmittel nach Anspruch 11. dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung der Kugel (49) nach außen hin beiderseits eine kegelförmige Erweiterung(50 bzw. 51) aufweist (Fig. 5).

!3. Befestigungsmittel nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurc^v gekennzeichnet, daß das Spannseil (36) wenigstens mit seinem einen Ende im zugeordneten Tragteil (Zapfen 20) längseinstellbar und damit spannbar festgelegt ist.

14. Befestigungsmittel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das einstellbare Ende des Spannseiles (36) in einem seinerseits in einer Gewindebohrung des Tragteiles (Zapfen 20) verschraubbaren Gewindestift (41) verankert ist (Fig.4 und 5).