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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Zahnimplantatsysteme.
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Hintergrund der Erfindung
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Es
werden heute viele Zahnimplantatsysteme von verschiedenen Herstellern
vermarktet. Die Komponenten dieser Systeme sind normalerweise miteinander
inkompatibel, was bedeutet, daß eine "Mix-and-match"-Zahnprothese nicht
möglich
ist. Es wäre
offensichtlich sehr vorteilhaft, wenn man die Möglichkeit zur Herstellung einer
Zahnprothese aus Komponenten verschiedener Systeme hätte. Beispielsweise
weisen bestimmte Systeme Komponenten auf, für die kein anderes System Äquivalente
hat, d. h., sie sind einmalig, während
bestimmte Systeme Komponenten mit vorteilhaften Eigenschaften im Vergleich
zu den äquivalenten
Komponenten anderer Systeme haben können.
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Das
am weitesten verbreitete Zahnimplantatsystem der Gegenwart ist das
System das von Nobelpharma AB vermarktet wird und als das Branemark-System® bekannt
ist. Dieses System weist eine Halterung bzw. einen Pfosten als einen
Bestandteil auf, der bei Verwendung angepaßt wird, um in das Knochengewebe
des Oberkiefers oder Unterkiefers eingebettet zu werden, und der
am seinem hinteren Ende einen hexagonalen Vorsprung aufweist, in
dem sich in der Mitte eine Innengewindebohrung öffnet. Eine Vielzahl verschiedener
anderer Komponenten des Branemark-Systems® wird
dann dem hinteren Ende der Pfostenkomponente vorübergehend oder dauerhaft hinzugefügt, um eine
Zahnprothese zu bilden.
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Beispielsweise
weist das Branemark-System® verschiedene transmukosale
Distanzelemente oder Pfeiler als Bestandteile zum Verbinden mit
einem implantierten Pfosten auf, um die wei che Gewebeschicht oder
Gingiva, die auf dem Oberkiefer oder Unterkiefer liegt, zu überbrücken und
supragingivale Komponenten des Branemark-Systems® zu
tragen. Ein solcher Pfeiler weist ein Hülsenteil auf, bei dem eines
der offenen Enden einen Innenumfang mit hexagonalem Querschnitt
zur verdrehsicheren Verbindung der Pfeilerhülse mit dem hinteren Ende des Pfostens
hat. Eine Pfeilerschraube reicht dann durch die Pfeilerhülse, um
in die Innengewindebohrung im hinteren Ende des Pfostens eingeschraubt
zu werden, um die Pfeilerhülse
am Pfosten zu befestigen.
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Das
hintere Ende des Pfeilers bietet ein derartiges Profil, daß supragingivale
Komponenten des Branemark-Systems® vorübergehend
oder dauerhaft an die Pfosten-Pfeiler-Anordnung angefügt werden können, um
die Ausbildung einer Zahnprothese zu vervollständigen. Im Fall der oben beschriebenen Pfeileranordnung
kann sich beispielsweise eine Innengewindebohrung im hinteren Ende
der Pfeilerschraube öffnen,
damit entweder für
einen Schraubengewindevorsprung auf einer supragingivalen Komponente
eingeschraubt werden kann, um diese Komponente an der Pfosten-Pfeiler-Anordnung
zu befestigen, oder ein Schraubenteil einer mehrteiligen supragingivalen
Anordnung eingeschraubt werden kann, um die supragingivale Anordnung
an der Pfosten-Pfeiler-Anordnung zu befestigen.
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Pfeiler
können
auch Verdrehsicherungsflächen
zum Zusammenwirken mit Verdrehsicherungsflächen am vorderen Ende von supragingivalen
Komponenten oder Anordnungen zur Verdrehsicherungsverbindung der
supragingivalen Komponenten oder Anordnungen mit der Pfosten-Pfeiler-Anordnung oder
Schraubenschlüsseleingriffsflächen darstellen, die
ein Festspannen des Pfeilers am Pfosten ermöglichen, aber die Verbindung
der supragingivalen Komponenten oder Anordnungen mit der Pfosten-Pfeiler-Anordnung nicht behindern.
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Als
Beispiele für
supragingivale Komponenten können
Zylinder erwähnt
werden, die einen Zahnersatz, z. B. eine Brücke oder Krone, und Abdruckpfosten
tragen, die vorübergehend
mit der implantierten Pfosten-Pfeiler-Anordnung verbunden sind,
damit ein Modell der implantierten Pfosten-Pfeiler-Anordnung und
des umgebenden Gebisses zur Herstellung eines Zahnersatzes auf einem
Zylinder hergestellt werden kann, der mit dem umgebenden Gebiß zusammenpaßt, wenn
er von der Pfosten-Pfeiler-Anordnung
getragen wird.
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Neben
den Zahnimplantatsystemen, z. B. dem Branemark-System®, die
auf Pfosten mit männlichen
Vorsprüngen
an ihren hinteren Enden basieren, gibt es auch Zahnimplantatsysteme,
die auf einer sich verjüngenden
Paßfläche zwischen
den Pfosten und den von diesen getragenen Aufsätzen beruhen. Bei diesen Systemen öffnet sich
eine kegelstumpfförmige
Vertiefung im hinteren Ende des Pfostens, damit ein komplementäres kegelstumpfförmiges Profil
am vorderen Ende des Aufsatzes, z. B. ein Pfeiler, aufgenommen werden
kann. Die kegelstumpfförmige
Vertiefung bildet normalerweise den hinteren Abschnitt einer Fassung,
die an ihrem vorderen Ende eine Innengewindebohrung definiert. Der Aufsatz
ist an dem Pfosten durch eine Schraubverbindung in der Innengewindebohrung
befestigt.
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Ein
solches System wird von Astra Tech AB vermarktet, wobei sich Information
darüber
u. a. in "Dental
Implants: A Guide for the General Practitioner", Michael Norton, Quintessence Publishing
Co. Ltd., 1995, findet. Um die Drehung eines Pfeilers dieses Systems
des Typs, der eine Pfeilerhülse
und eine Pfeilerschraube aufweist, zu verhindern, kann die Fassung
im Pfosten ferner einen Abschnitt mit polygonem Querschnitt zwischen
dem kegelstumpfförmigen
Abschnitt und dem Innengewindeabschnitt aufweisen, wobei die Pfeilerhülse mit
einem Vorsprung an ihrem vorderen Ende versehen ist, der einen hinteren
kegelstumpfförmigen
Abschnitt zum Aufnehmen des kegelstumpfförmigen Abschnitts der Pfostenfassung
und einen vorderen polygonen Abschnitt zum Zusammenwirken mit dem
polygonen Abschnitt der Pfostenfassung aufweist. Die Pfeilerschraube reicht
durch die Hülse
zum Eingriff mit der Innengewindebohrung, um die Hülse am Pfosten
für den
entsprechenden Pfeiler des Branemark-Systems® zu befestigen.
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Tests
haben gezeigt, daß eine
sich verjüngende
Paßfläche wie
etwa die konische Paßfläche für eine Pfosten-Aufsatz-Anordnung, z. B.
eine Pfosten-Pfeiler-Anordnung, zu einer implantierten Anordnung
führt,
die im Vergleich zu Pfosten ande rer oben beschriebener Systeme größere mechanische
Stabilität
und Festigkeit aufweist.
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Daneben
hat der Pfosten des Astra Tech-Systems eine einmalige Außenflächencharakteristik,
die die Scherfestigkeit des Pfostens verbessert, wenn er implantiert
ist, und die auch die Fähigkeit
des Pfostens, sich in das Knochengewebe des Oberkiefers oder Unterkiefers,
in den er implantiert wird, zu integrieren.
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Es
besteht also Bedarf an der Bereitstellung von Mitteln, die es ermöglichen,
daß ein
Pfosten eines ersten Zahnimplantatsystems mit einem hinteren Ende,
in dem eine sich verjüngende,
z. B. kegelstumpfförmige,
Vertiefung vorgesehen ist, Komponenten eines zweiten inkompatiblen
Zahnimplantatsystems zur Ausbildung einer Hybridzahnprothese trägt, die
auf dem Pfosten mit der Vertiefung ruht.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Im
Hinblick auf diesen Bedarf stellt die Erfindung eine Konverterstruktur
für ein
Zahnimplantatsystem nach Anspruch 1 bereit, um einen Pfosten eines
ersten Zahnimplantatsystems in die Lage zu versetzen, Komponenten
eines zweiten, inkompatiblen Zahnimplantatsystems zu tragen, wobei
der Pfosten ein hinteres Ende aufweist, in das sich eine sich verjüngende Vertiefung öffnet, wobei
die Konverterstruktur einen Vorsprung mit einem sich verjüngenden Profil
zum Sitzen in der sich verjüngenden
Vertiefung im hinteren Ende des Pfostens aufweist und ein hinteres
Ende hat, das ein Profil aufweist, das so angepaßt ist, daß eine oder mehrere Komponenten
des zweiten Zahnimplantatsystems darauf getragen werden können.
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Erfindungsgemäß bildet
die sich verjüngende
Vertiefung einen hinteren Abschnitt einer Fassung bzw. eines Sockels
im hinteren Ende des Pfostens, wobei ein vorderer Abschnitt der
Fassung eine Innengewindebohrung aufweist, wobei ein vorderer Abschnitt
der Konverterstruktur ein Schraubengewindeprofil für eine Schraubverbindung
im Innengewindebohrungsabschnitt der Pfostenfassung aufweist.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung weist die Konverterstruktur ein Hülsenelement, das das sich verjüngende Profil
aufweist, und ein Schraubenelement mit einem vorderen Ende auf,
das das Schraubengewindeprofil aufweist, wobei das Schraubenelement
so angepaßt
ist, daß es
in das Hülsenelement
eingefügt
werden kann, damit das Schraubengewindeprofil in den Innengewindebohrungsabschnitt
der Pfostenfassung eingeschraubt werden kann, um das Hülsenelement
an dem Pfosten zu befestigen. Die Konverterstruktur kann andererseits eine
einstückige
Komponente sein, wobei der Vorsprung das sich verjüngende Profil
aufweist.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung weist die Konverterstruktur auf: Verdrehsicherungsmittel
zum Zusammenwirken mit Verdrehsicherungsmitteln am Pfosten, wenn
das sich verjüngende
Profil der Konverterstruktur in der sich verjüngenden Vertiefung im Pfosten
sitzt, um eine Drehung der Konverterstruktur um ihre Achse relativ
zum Pfosten zu verhindern. Beispielsweise kann es sich bei den Verdrehsicherungsmitteln
um die Flächen
eines polygonen Profils, z. B. eines Sechsecks, das durch die Hülse dargestellt
wird, zum Zusammenwirken mit den Flächen eines Abschnitts mit polygonem
Querschnitt in der Pfostenfassung handeln.
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Wenn
der Vorsprung durch ein Hülsenelement
gebildet wird und, wie oben ausgeführt, ist es zweckmäßig, wenn
das polygone Profil als vorderer Abschnitt des Hülsenelements ausgebildet ist,
während
das sich verjüngende
Profil einen hinteren Abschnitt der Hülse bildet, und der Abschnitt
mit polygonem Querschnitt in der Pfostenfassung auf der vorderen
Seite des Abschnitts mit der sich verjüngenden Vertiefung, z. B. zwischen
dem Innengewindebohrungsabschnitt und dem Abschnitt mit der sich
verjüngenden
Vertiefung, ausgebildet ist.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung ist die Konverterstruktur dafür angepaßt, das hintere Ende, das vom
Pfosten des ersten Zahnimplantatsystems dargestellt wird, in das
hintere Ende eines Pfostens des zweiten Zahnimplantatsystems zu
konvertieren. Dies hat den Vorteil, daß die Zahnprothese den Pfeiler
des zweiten Zahnimplantatsystems sowie dessen supragingivale Komponenten
aufweisen kann, wenn der Pfosten des ersten Systems ein Pfosten
ist, dessen hinteres Ende die Weichgewebeschicht, die auf dem Oberkiefer
oder Unterkiefer liegt, nicht überbrückt, wenn
sie implantiert ist. Beispielsweise kann das hintere Ende, das von
der Konverterstruktur dargestellt wird, dem hinteren Ende eines Pfostens
des Branemark-Systems® entsprechen.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung hat die Konverterstruktur die Form einer Pfeilerstruktur
mit einem hinteren Endprofil, auf dem supragingivale Komponenten
des zweiten Zahnimplantatsystems getragen werden können. Beispielsweise
kann das Hülsenelement
der Konverterstruktur die Form einer Pfeilerhülse und das Schraubenelement
die Form einer Pfeilerschraube haben.
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Erfindungsgemäß weist
das hintere Ende der Konverterstruktur ein Verdrehsicherungsprofil zum
Zusammenwirken mit einem komplementären Verdrehsicherungsprofil
auf, das vom vorderen Ende einer Komponente des zweiten Zahnimplantatsystems
dargestellt wird. Wenn der Pfosten des ersten Systems ein Pfosten
ist, dessen hinteres Ende die Weichgewebeschicht, die auf dem Oberkiefer
oder Unterkiefer liegt, nicht überbrückt, wenn
er implantiert ist, und die Konverterstruktur so beschaffen ist, daß sie den
Pfosten des ersten Zahnimplantatsystems in einen entsprechenden
Pfosten des zweiten Zahnimplantatsystems konvertiert, ist das Verdrehsicherungsprofil,
das vom hinteren Ende der Konverterstruktur dargestellt wird, ein
männlicher
polygoner Vorsprung zum verdrehsicheren Paßflächeneingriff mit einer komplementären weiblichen
polygonen Fassung im vorderen Ende eines Pfeilers des zweiten Zahnimplantatsystems.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung sind die sich verjüngende
Vertiefung, die sich in das hintere Ende des Pfostens öffnet, und
das sich verjüngende
Profil, das von der Konverterstruktur dargestellt wird, eine kegelstumpfförmige Vertiefung
bzw. ein komplementäres
kegelstumpfförmiges Profil.
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Erfindungsgemäß wird weiterhin
eine Zahnprothese mit der erfindungsgemäßen Konverterstruktur für ein Zahnimplantatsystem
bereitgestellt.
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Erfindungsgemäß wird weiterhin
ein Zahnimplantatsystem mit der erfindungsgemäßen Konverterstruktur für ein Zahnimplantatsystem
bereitgestellt.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen Anhand beispielhafter Ausführungsformen der Erfindung
wird nachstehend die Erfindung mit Bezug auf die beigefügten Figuren
der Zeichnungen beschrieben, wobei diese folgendes zeigen:
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1 ist
eine Ansicht eines Pfostens aus dem von Astra Tech AB vermarkteten
System,
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2 ist
eine Seitenschnittansicht des hinteren Endes des Pfostens aus 1,
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3 ist
eine perspektivische Ansicht der Bestandteile einer ersten erfindungsgemäßen Konverterstruktur
für ein
Zahnimplantatsystem sowohl im nichtmontierten als auch im montierten
Zustand, wobei die Konverterstruktur dafür angepaßt ist, den Pfosten aus 1 und 2 in
einen Standardpfosten des Branemark-Systems® zu
konvertieren,
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4 ist
eine Seitenschnittansicht der ersten Konverterstruktur im montierten
Zustand,
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5 ist
eine Seitenschnittansicht eines Pfeilers des Branemark-Systems®, 6 ist
eine perspektivische Ansicht einer zweiten erfindungsgemäßen Konverterstruktur
für ein
Zahnimplantatsystem, die dafür
angepaßt
ist, den Pfosten aus 1 und 2 in einen
Standardpfosten des Branemark-Systems® zu
konvertieren,
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7 ist
eine Seitenschnittansicht der zweiten Konverterstruktur für ein Zahnimplantatsystem,
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8 ist
eine perspektivische Ansicht der Bestandteile einer dritten erfindungsgemäßen Konverterstruktur
für ein
Zahnimplantatsystem sowohl im nichtmontierten als auch im montierten
Zustand, wobei die Konverterstruktur die Form eines ersten Pfeilers
des Branemark-Systems® hat,
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9 ist
eine Seitenschnittansicht der dritten Konverterstruktur im montierten
Zustand,
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10 ist
eine perspektivische Ansicht einer vierten erfindungsgemäßen Konverterstruktur
für ein Zahnimplantatsystem
in der Form des ersten Pfeilers des Branemark-Systems®,
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11 ist
eine Seitenschnittansicht der vierten Konverterstruktur,
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12 ist
eine perspektivische Ansicht der Bestandteile einer fünften erfindungsgemäßen Konverterstruktur
für ein
Zahnimplantatsystem sowohl im nichtmontierten als auch im montierten
Zustand, wobei die Konverterstruktur die Form eines zweiten Pfeilers
des Branemark-Systems® hat,
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13 ist
eine Seitenschnittansicht der fünften
Konverterstruktur im montierten Zustand,
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14 ist
eine perspektivische Ansicht einer sechsten erfindungsgemäßen Konverterstruktur
für ein
Zahnimplantatsystem, die die Form des zweiten Pfeilers des Branemark-Systems® hat,
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15 ist eine Seitenschnittansicht der sechsten
Konverterstruktur,
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16 ist
eine perspektivische Ansicht der Bestandteile einer siebten erfindungsgemäßen Konverterstruktur
für ein
Zahnimplantatsystem sowohl im nichtmontierten als auch im montierten
Zustand, wobei die Konverterstruktur die Form des in 5 gezeigten
Pfeilers des Branemark-Systems® hat,
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17 ist
eine Seitenschnittansicht der siebten Konverterstruktur im montierten
Zustand,
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18 ist
eine perspektivische Ansicht einer achten erfindungsgemäßen Konverterstruktur
für ein Zahnimplantatsystem,
die die Form des in 5 gezeigten Pfeilers des Branemark-Systems® hat,
und
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19 ist
eine Seitenschnittansicht der achten Konverterstruktur.
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Beschreibung
exemplarischer Ausführungsformen
der Erfindung 1 und 2 zeigen
einen Standardpfosten 1 des Systems von Astra Tech AB. Der
Pfosten 1 hat ein Außenflächenprofil 2 mit Schraubengewinde,
das vorteilhafterweise durch Abstrahlen mit Partikeln eines Titanoxids
auch uneben sein kann, wie im US-Patent 5484286 ausgeführt. In das
hintere Ende des Pfostens 1 öffnet sich eine Fassung 3 mit
drei verschiedenen Abschnitten, nämlich (i) einem Innengewindebohrungsabschnitt 4,
(ii) einem hexagonalen Abschnitt 5 und (iii) einem kegelstumpfförmigen Abschnitt 6.
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Wenn
wir uns nunmehr 3 und 4 zuwenden,
so ist dort eine zweistückige
Konverterstruktur 11 zum Verbinden mit dem hinteren Ende des Pfostens 1 aus 1 und 2 gezeigt,
um das hintere Ende des Pfostens 1 in das hintere Ende
eines Pfostens des Branemark-Systems® zu
konvertieren. Die Konverterstruktur 11 weist eine Hülse 13 mit
einem Außenprofil
auf, das einen kegelstumpfförmigen und
einen hexagonalen Abschnitt 15, 17 zum Paßflächeneingriff
mit dem kegelstumpfförmigen
bzw. dem hexagonalen Abschnitt 6, 5 der Pfostenfassung 3 aufweist.
Die Konverterstruktur 11 weist ferner eine Schraube 19 mit
einem vorderen Ende 10 mit Schraubengewinde auf, zum formschlüssigen Eingriff
der Konverterstruktur 11 mit dem Pfosten 1 durch Einführen desselben
durch die Hülse 13 in
den Innengewindebohrungsabschnitt 4 der Pfostenfassung 3.
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Die
hinteren Enden der Hülse 13 und
der Schraube 19 weisen gemeinsam ein Profil auf, das dem
hinteren Endprofil eines Pfostens des Branemark-Systems® entspricht,
z. B. einem hexagonalen Vorsprung 18, in den sich eine
Innengewindebohrung 20 öffnet.
Ein Pfeiler des Branemark-Systems®, z.
B. der in 5 gezeigte Pfeiler 21,
kann somit vom Pfosten 1 getragen werden, wobei der Pfeiler 21 wiederum
supragingivale Komponen-ten
des Branemark-Systems® tragen kann.
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Der
Pfeiler 21 weist eine Hülse 23 mit
einer durchgehenden Axialbohrung auf, die in einer hexagonalen vorderen
Endöffnung 25 zum
Verdrehsicherungs-Paßflächeneingriff
mit dem hexagonalen Vorsprung 18 endet, der von der Konverterstruktur 11 dargestellt
wird. Der Pfeiler weist ferner eine Pfeilerschraube 27 auf,
die sich in die im hinteren Ende der Konverterstruktur 11 dargestellten
Innengewindebohrung 20 einschrauben läßt, um den Pfeiler 21 am konvertierten
Pfosten zu befestigen.
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In 6 und 7 ist
eine alternative Konverterstruktur 111 dargestellt, bei
der der Pfosten 1 aus 1 und 2 mit
dem gleichen hinteren Ende wie die oben mit Bezug auf 3 und 4 beschriebene
Konverterstruktur 11 versehen ist. In diesem Fall ist jedoch
die Konverterstruktur 111 eine einstückige Struktur. Aus diesem
Grund ist die Konverterstruktur 111 nicht mit einem Abschnitt
mit hexagonalem Querschnitt zum Paßfläche neingriff mit dem hexagonalen
Abschnitt 5 der Pfostenfassung 3 versehen. Gemeinsam
mit der Konverterstruktur 11 hat die Konverterstruktur 111 jedoch
einen Schraubengewindeprofilabschnitt 110 zum Einschrauben
eines kegelstumpfförmigen
Abschnitts 115 in den Innengewindeabschnitt 4 der
Pfostenfassung 3 zum Sitzen in dem kegelstumpfförmigen Abschnitts 6 der
Pfostenfassung 3 und ein hinteres Endprofil 108,
an dem der Pfeiler 21 des Branemark-Systems® befestigt
werden kann.
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In 8 und 9 ist
eine zweistückige Konverterstruktur 211 zum
Anbringen an dem in 1 und 2 gezeigten
Pfosten 1 dargestellt, die als ein Pfeiler fungiert. Die
Konverterstruktur 211 weist eine Hülse 213 mit einem
Außenprofil
auf, das einen kegelstumpfförmigen
und einen hexagonalen Abschnitt 215, 217 zum Paßflächeneingriff
mit dem kegelstumpfförmigen
bzw. hexagonalen Abschnitt 6, 5 der Pfostenfassung 3 aufweist.
Die Konverterstruktur 211 weist ferner eine Schraube 219 mit
einem vorderen Ende 210 mit Schraubengewinde auf, zum formschlüssigen Eingriff
der Konverterstruktur 211 mit dem Pfosten 1 durch
Einführung
desselben durch die Hülse 213 in
den Innengewindebohrungsabschnitt 4 der Pfostenfassung 3,
wobei die Schraube 219 eine Fassung 214 in ihrem
hinteren Ende hat, damit ein Schraubendreher oder dergleichen in
Eingriff gebracht werden kann, um die Schraube 219 in die
Innengewindebohrung 4 zu schrauben.
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Die
hinteren Enden der Hülse 213 und
der Schraube 219 stellen gemeinsam ein Profil 208 dar, das
dem hinteren Endprofil eines Pfeilers des Branemark-Systems® (als "CERAONE" bezeichnet) entspricht.
Die Konverterstruktur 211 ermöglicht es also, daß der Pfosten 1 supragingivale
Komponenten des Branemark-Systems® trägt.
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In 10 und 11 ist
eine einstückige Konverterstruktur 311 gezeigt,
die das gleiche Ergebnis erreicht wie die zweistückige Konverterstruktur 211 aus 8 und 9.
Die einstückige
Konverterstruktur 311 hat ein Außenflächenprofil eines vorderen Endes
mit einem Schraubengewindeabschnitt und einem kegelstumpfförmigen Abschnitt 310, 315, damit
die Konverterstruktur 311 in der Fassung 3 des Pfostens 1 befestigt
werden kann, und ein hinteres Endprofil 308, das dem CERAONE- Pfeiler des Branemark-Systems® entspricht.
Der Hauptunterschied zwischen der einstückigen Konverterstruktur 311 und dem
zweistückigen Äquivalent
besteht darin, daß kein
Abschnitt mit hexagonalem Querschnitt zum Verdrehsicherungseingriff
der Paßflächen im
hexagonalen Abschnitt 5 der Fassung 3 im Pfosten 1 vorgesehen
ist.
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In 12 und 13 ist
eine weitere zweistückige
Konverterstruktur 411 zum Anbringen an das hintere Ende
des in 1 und 2 gezeigten Pfostens 1 gezeigt,
die als Pfeiler fungiert. Die Konverterstruktur 411 weist
eine Hülse 413 mit
einem Außenprofil
auf, das einen kegelstumpfförmigen
und einen hexagonalen Abschnitt 415, 417 zum Paßflächeneingriff
mit dem kegelstumpfförmigen
bzw. hexagonalen Abschnitt 6, 5 der Pfostenfassung 3 aufweist.
Die Konverterstruktur 411 weist ferner eine Schraube 419 mit
einem vorderen Ende 410 mit Schraubengewinde auf, zum formschlüssigen Eingriff
der Konverterstruktur 411 mit dem Pfosten 1 durch
Einführung
derselben durch die Hülse 413 in den
Innengewindebohrungsabschnitt 4 der Pfostenfassung 3.
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Die
hinteren Enden der Hülse 413 und
der Schraube 419 stellen gemeinsam ein Profil 408 dar, das
dem hinteren Endprofil eines weiteren Pfeilers des Branemark-Systems® (als "ESTHETICONE" bezeichnet) entspricht.
Die Konverterstruktur 411 ermöglicht es also auch, daß der Pfosten 1 supragingivale
Komponenten des Branemark-Systems® trägt.
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In 14 und 15 ist eine einstückige Konverterstruktur 511 gezeigt,
die das gleiche Ergebnis erreicht wie die zweistückige Konverterstruktur 411 aus 12 und 13.
Die einstückige
Konverterstruktur 511 hat ein Außenflächenprofil eines vorderen Endes
mit einem Schraubengewindeabschnitt und einem kegelstumpfförmigen Abschnitt 510, 515,
damit die Konverterstruktur 511 in der Fassung 3 des
Pfostens 1 befestigt werden kann, und ein hinteres Endprofil 508,
das dem ESTHETICONE-Pfeiler des Branemark-Systems® entspricht.
Der Hauptunterschied zwischen der einstückigen Konverterstruktur 511 und dem
zweistückigen Äquivalent
besteht darin, daß wiederum
kein Abschnitt mit hexagonalem Querschnitt für einen Verdrehsicherungseingriff
der Paßflächen im
hexagonalen Abschnitt 5 der Fassung 3 im Pfosten 1 vorgesehen
ist.
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In 16 und 17 ist
noch eine weitere zweistückige
Konverterstruktur 611 zum Anbringen an dem in 1 und 2 gezeigten
Pfosten 1 gezeigt, die als Pfeiler fungiert. Die Konverterstruktur 611 weist
eine Hülse 613 mit
einem Außenprofil
auf, das einen kegelstumpfförmigen
und einen hexagonalen Abschnitt 615, 617 zum Paßflächeneingriff
mit dem kegelstumpfförmigen
bzw. hexagonalen Abschnitt 6, 5 der Pfostenfassung 3 aufweist.
Die Konverterstruktur 611 weist ferner eine Schraube 619 mit einem
vorderen Ende 610 mit Schraubengewinde auf, zum formschlüssigen Eingriff
der Konverterstruktur 611 mit dem Pfosten 1 durch
Einführung
derselben durch die Hülse 613 in
den Innengewindebohrungsabschnitt 4 der Pfostenfassung 3.
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Die
hinteren Enden der Hülse 613 und
der Schraube 619 stellen gemeinsam ein Profil 608 dar, das
dem hinteren Endprofil des in 5 gezeigten Pfeilers
des Branemark-Systems® (als "Standardpfeiler" bezeichnet) entspricht. Die Konverterstruktur 611 ermöglicht es
also auch, daß der
Pfosten 1 supragingivale Komponenten des Branemark-Systems® trägt.
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In 18 und 19 ist
eine einstückige Konverterstruktur 711 gezeigt,
die das gleiche Ergebnis erzielt wie die zweistückige Konverterstruktur 611 aus 16 und 17.
Die einstückige
Konverterstruktur 711 hat ein Außenflächenprofil eines vorderen Endes
mit einem Schraubengewindeabschnitt und einem kegelstumpfförmigen Abschnitt 710, 715, damit
die Konverterstruktur 711 in der Fassung 3 des Pfostens 1 befestigt
werden kann, und ein hinteres Endprofil 708, das dem Standardpfeiler
des Branemark-Systems® entspricht. Wie bereits
ausgeführt, besteht
der Hauptunterschied zwischen der einstückigen Konverterstruktur 711 und
dem zweistückigen Äquivalent
darin, daß kein
Abschnitt mit hexagonalem Querschnitt zum Verdrehsicherungseingriff
der Paßflächen im
hexagonalen Abschnitt 5 der Fassung 3 im Pfosten 1 vorgesehen
ist.
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Die
oben mit Bezug auf die beigefügten
Figuren der Zeichnungen beschriebenen Konverterstrukturen dienen
lediglich Darstellungszwecken. Der fachkundige Leser wird ohne weiteres
anerkennen, daß andere
Konstruktionen so angepaßt
werden könn ten,
daß der
Pfosten des Systems von Astra Tech AB für eine Aufnahme von Komponenten
höherer
Ordnung des Branemark-Systems® konvertiert werden
kann.
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Obwohl
die Erfindung mit Bezug auf die Konversion eines Pfostens des Systems
von Astra Tech AB zum Tragen einer Suprastruktur aus dem Branemark-System® beschrieben
worden ist, versteht es sich, daß die Erfindung nicht allein
auf die Verwendung mit diesen beiden inkompatiblen Systemen beschränkt ist.
Die Erfindung ermöglicht
es, daß ein Pfosten
eines Zahnimplantatsystems mit einem hinteren Ende, in das sich
eine sich verjüngende
Vertiefung öffnet,
Komponenten aus einem anderen inkompatiblen Zahnimplantatsystem
trägt.