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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Elektromagnetbetätiger zum
Bewegen eines Kontaktes in einen eingeschalteten oder ausgeschalteten
Zustand, wobei der Betätiger
Folgendes aufweist: eine Kontaktbetätigungsstange, die in der Längsrichtung zwischen
einer ersten Position, die dem ausgeschalteten Zustand entspricht
und einer zweiten Position, die dem eingeschalteten Zustand entspricht,
bewegbar ist, einen Kern der aus einem magnetisierbarem Material
hergestellt ist und der an der Kontaktbetätigungsstange befestigt ist,
eine Einschaltspule, die mit dem Kern zusammen arbeitet, ein Polstück, das aus
einem magnetisierbarem Material hergestellt ist, und dessen zu dem
Kern weisende Stirnseite in der ersten Position der Kontaktbetätigungsstange
mit einem Luftspaltabstand von der Oberfläche des Kerns, die senkrecht
zur Bewegungsrichtung verläuft
angeordnet ist, und in der zweiten Position so nah wie möglich gegen
die Kernoberfläche
drückt,
ein Joch, das aus magnetisierbarem Material hergestellt ist, zum
Schließen
des Magnetflusskreises der Einschaltspule durch das Polstück und den
Kern, eine Permanentmagnetvorrichtung zum Halten der Kontaktbetätigungsstange
in der ersten Position, und eine. Feder, welche die Kontaktbetätigungsstange
in ihre zweite Position zu der ersten Position vorspannt. Ein Betätiger dieser
Art ist aus der britischen Patentanmeldung GB-A-2,289,374 bekannt.
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Es
gibt eine Anzahl von Eingangsbedingungen, welche für Elektromagnetbetätiger wichtig
sind und die sich mit der Schaltsicherheit und der Einsatzlebenszeit
eines Vakuumschalters beschäftigen,
der in Mittelspannungsverteilungsnetzwerken verwendet wird:
- 1. Das Einschalten muss so rasch wie möglich erfolgen,
so dass eine Beschädigung,
bewirkt durch Kontaktoberflächenverbrennungen
in folge von Überschlägen, begrenzt
wird.
- 2. Das Halten des Einschaltzustands muss mit einem ausreichend
hohen Kontaktdruck erreicht werden, da ansonsten ein übermäßiger Kontaktwiderstand
zu Dissipation zwischen den Kontakten führt, was dazu führen kann, dass
sie miteinander verschweißt
werden. Dies tritt hauptsächlich
bei hohen Kurzschlussströmen
auf.
- 3. Das Öffnen
der Kontakte muss mit einem hohen Impulsniveau erfolgen, um das
Auseinanderbrechen von Kontakten zu gewährleisten, die zusammengeschweißt wurden.
- 4. Das Öffnen
der Kontakte muss auch mit hoher Geschwindigkeit erfolgen, um das
Ausmaß von Kontaktoberflächenverbrennungen
infolge der erzeugten Überschläge bzw.
Bögen zu
begrenzen.
- 5. Für
Betriebsverlässlichkeit
des Antriebsmechanismus sollte die Anzahl der Komponenten so niedrig
wie möglich
sein. Der Ausfall eines Schalters kann üblicherweise einem fehlerhaften
Antriebsmechanismus zugewiesen werden.
- 6. Um den maximalen Gebrauch der verfügbaren Schaltkapazität zu nutzen,
ist es manchmal zweckmäßig das
Ausschalten zu einem speziellen Moment in der Strom- oder Spannungskurve durchzuführen. Bei
einem Dreiphasensystem kann sich dieser Schaltzeitpunkt für jede Phase unterscheiden
und das Schaltmuster kann auch jedes Mal variieren, und zwar in
Abhängigkeit
von den Zuständen
bzw. Bedingungen.
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In
der Vergangenheit wurden die ersten fünf Betrachtungspunkte durch
mechanische Systeme erfüllt,
welche auf der Basis von gespeicherter Energie in Federn wirkt.
Diese Systeme erlauben auch das konstante Verzögerungszeiten erreicht werden. Trotzdem
fallen diese Antriebe gelegentlich aus.
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Die
zuvor genannte britische Patentanmeldung bezieht sich auf einem
bistabilen Betätiger,
der mit einem Satz von Permanentmagneten, einer Spule und einer
Feder arbeitet. Sobald ein Strom zu der Spule geführt wird,
bewegt sich der Kontakt in den geschlossenen oder eingeschalteten
Zustand. Das Feld der Spule, das durch den Strom erzeugt wird, ist in
derselben Richtung orien tiert, wie das Magnetfeld des Permanentmagneten.
Die gesamte Magnetkraft bringt eine leichte Erregung bzw. Ansteuerung
mit sich und es ist nur ein geringer Strom erforderlich, um die
Kontakte in den eingeschalteten Zustand zu bringen. In dem eingeschalteten
Zustand wird die Feder zusammengedrückt und die Betätigungsstange
wird durch die Permanentmagneten an ihrem Platz gehalten. Das Feld
der Permanentmagneten. übt
eine Kraft auf die Betätigungsstange
aus, die größer ist
als die Kraft der Feder und die entgegengesetzt ist zu der Kraft
der Feder. Sobald der eingeschaltete Zustand der Kontakte erreicht
ist, kann der elektrische Strom durch die Spule unterbrochen werden.
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Um
die Kontakte in den offenen oder ausgeschalteten Zustand zu bewegen,
wird ein Impuls elektrischen Stroms zu der Spule zugeführt, der
ein Feld erzeugt, das zu dem der Permanentmagneten entgegengesetzt
ist. Die Kraft, die an der Betätigungsstange
durch das Feld des Permanentmagneten erzeugt wird, wird dadurch
partiel eliminiert, so dass die Betätigungsstange einerseits durch
die in der Feder gespeicherten Energie gedrückt wird, und zwar zu der Position,
die dem ausgeschalteten Zustand entspricht und die andererseits
bis zum einem gewissen Maß durch
die Restkraft verlangsamt wird, die durch die Permanentmagneten
erzeugt wird.
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Der
bekannte Betätiger
erfüllt
daher nicht die Anforderungen, die durch den Erfinder formuliert wurden,
nämlich
dass das Ausschalten rasch erfolgen soll. Dies kann der Tatsache
zugewiesen werden, dass der Magnetfluss, wenn er diese Kontakte
in den ausgeschalteten Zustand bewegt zu langsam in dem eingeschalteten
Zustand der Kontakte reduziert wird. Die Einschaltzeit für einen
Betätiger
wird definiert, als die Zeit vom Beginn der Erregung der Einschaltspule,
bis zu dem Zeitpunkt, zu dem die Kontakte die durch den Betätiger betätigt werden
in Kontakt miteinander kommen. Für
den Fall von Betätigern
zum Betätigen
von Kontakten, die geeignet sind für das Schalten hoher Leistungen,
ist die Einschaltzeit sehr groß und
nicht reproduzierbar. Infolge der hohen Selbstinduktion der Einschaltspule
des Betätigers
steigt der Strom langsam auf das maximal erreichbare Niveau an.
Wenn während
dieses Auf baus des Stroms die Zugkraft des Betätigers ausreichend groß ist, um
die entgegen gesetzte Kraft, die in dem ausgeschalteten Zustand
auftritt, zu überwinden
(infolge unter anderem von Reibung, Ausschaltfeder, Temperatur usw.)
beginnt der bewegbare Teil des Betätigers, dass heißt die Kontaktbetätigungsstange sich
zu bewegen. Der Moment zu dem dies auftritt, hängt unter anderem von Toleranzen
hinsichtlich der Stromintensität
und Reibung ab. Die Einschaltzeit, d.h. die Zeit, von dem Zeitpunk
zu dem der Strom eingeschaltet wird, bis die Kontakte sich tatsächlich schließen ist
schwierig vorherzusagen, und die Einschaltzeit ist daher variabel
und nicht reproduzierbar.
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Das
Ziel der vorliegenden Erfindung liegt im Vorsehen eines Betätigers,
des in der Einleitung beschriebenen Typs, bei dem die zuvor genannten
Probleme vermieden und durch den unter anderem Vakuumschalter in
einer gesteuerten Zeit ein- und ausgeschaltet werden können, wobei
es möglich
ist, die Schalter sehr rasch zu schalten, um Schalter zu einem kontrollierten
Moment zu schalten und um, falls es notwendig ist, die Vakuumschalter
in zwei stabilen Zuständen
zu halten.
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Dieses
Ziel wird gemäß einem
ersten Aspekt der Erfindung durch die Tatsache erreicht, dass eine Ausschaltspule
vorhanden ist, zum Zwecke des Bewegens der Kontaktbetätigungsstange
von der zweiten Position zu der ersten Position, die erregt wird, zum
Eliminieren des Magnetfeldes der Permanentmagnetvorrichtung wenigstens
temporär
und dadurch, dass die Magnetflussschaltung der Permanentmagnetvorrichtung
von der der Einschaltspule getrennt ist.
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Durch
die Tatsache, dass der Magnetkreis des Permanentmagneten und der
der Einschaltspule getrennt sind, kann der Flusspfad der Permanentmagneten
kürzer
sein, so dass kleinere Magneten ausreichen, wodurch die Größe des Betätigers kleiner sein
kann. Dadurch, dass die Permanentmagneten kleiner sind, ist ihr
Einfluss beim Ausschalten geringer, sodass eine hohe Ausschaltgeschwindigkeit
erreicht wird. Ferner erlaubt die Trennung der Flusspfade der Einschaltspule
optimal eingesetzt zu werden. Ferner wird bei dem Betätiger gemäß der vorliegenden
Erfindung eine hohe Halteleistung in dem eingeschalteten Zustand
erreicht.
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Es
sei bemerkt, dass die internationale Patentanmeldung WO 95/07542
einen bistabilen Elektromagnetbetätiger beschreibt, bei dem ein
Permanentmagnet, ein bewegbarer Kern und zwei Spulen verwendet werden.
Der Betätiger
besitzt auch den Nachteil, dass der Magnetfluss jeweils über die
Permanentmagneten geschlossen ist, der als ein Luftspalt für die Felder
der Spulen dient. Infolge dessen ist der bekannte Betätiger nicht
ausreichend effektiv.
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Weitere
Verbesserungen und Ausführungsbeispiele
des ersten Aspekts der Erfindung sind in den Unteransprüchen beansprucht.
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Ferner
bezieht sich ein zweiter Aspekt der vorliegenden Erfindung auf einen
Elektromagnetbetätiger
zum Bewegen eines Kontakts in einen eingeschalteten oder ausgeschalteten
Zustand, wobei der Elektromagnetbetätiger Folgendes aufweist: eine Kontaktbetätigungsstange,
die in Längsrichtung
versetzbar ist, zwischen einer ersten Position, die dem ausgeschalteten
Zustand entspricht und einer zweiten Position, die dem eingeschalteten
Zustand entspricht, ein Kern, der aus einem magnetisierbaren Material
besteht und an der Kontaktbetätigungsstange
befestigt ist, eine Einschaltspule, die mit dem Kern zusammenwirkt,
ein Polstück,
das aus einem magnetisierbaren Material hergestellt ist, und dessen
zum Kern weisende Stirnseite in der ersten Position der Kontaktbetätigungsstange
mit einem Luftspaltabstand von der Oberfläche des Kerns, die senkrecht zur
Versatzrichtung verläuft
angeordnet ist, und in der zweiten Position so nah wie möglich gegen
die Kernoberfläche
anliegt, und ein Joch, das aus einem magnetisierbaren Material hergestellt
ist, zum Schließen
des Magnetflusskreises der Einschaltspule durch das Polstück und den
Kern, wobei der Betätiger
gekennzeichnet ist, durch die Tatsache, dass eine Verriegelungsvorrichtung,
die an der Kontaktbetätigungsstange
wirkt, in den Verriegelungszustand bewegt wird, wenn die Kontaktbetätigungsstange
die erste Position einnimmt und die entriegelt wird nach einer vorbestimmten
Zeitperiode, nachdem ein Strom an die Einschaltspule geliefert wird,
wobei die Zeitperiode größer ist,
als die Aufbauzeit der Kraft an der Kontaktbetätigungsstange, die notwendig
ist zum Überwinden
der entgegen gesetzten Kraft, die in der ersten Position der Kontaktbetätigungsstange
auftritt.
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Die
Erfindung basiert auf dem Verriegeln des mobilen Teils, insbesondere
der Kontaktbetätigungsstange
des Betätigers
in der ersten Position mit dem Ergebnis, dass sich ein Strom der
in der Einschaltspule vorhanden ist, aufbauen kann, bis die Intensität dieses
Stroms ausreicht, dass sich der mobile Teil beginnt zu bewegen,
und zwar sofort dann, wenn die Verriegelungsvorrichtung entriegelt
wird. Der Zeitpunkt des Beginns der Bewegung wird dann nicht durch
die Stromintensität
in der Einschaltspule, sondern durch das Entriegeln der Verriegelungsvorrichtung
bestimmt.
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Weitere
Verbesserungen und Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden in den Unteransprüchen beansprucht.
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Die
Erfindung wird nachfolgend im Detail unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
näher erläutert; in
den Zeichnungen zeigt:
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1 einen
Schnitt entlang der Achse der Betätigungsstange des Betätigers gemäß der Erfindung
in dem ausgeschalteten Zustand des assoziierten Kontakts;
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2 eine
Seitenansicht dieses Betätigers in
dem genannten Zustand;
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3 einen
Querschnitt durch den Betätiger in
dem eingeschalteten Zustand;
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4 eine
Seitenansicht des Betätigers
gemäß 3;
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5 einen
Schnitt entlang der Achse der Betätigungsstange eines Ausführungsbeispiels
des Betätigers
gemäß der Erfindung
in dem ausgeschalteten Zustand des assoziierten Kontakts und mit
einer Elektromagnetverriegelungsvorrichtung;
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6 eine
Seitenansicht des Betätigers
gemäß 5 in
dem genannten Zustand;
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7 einen
Querschnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel des Betätigers gemäß der vorliegenden
Erfindung in dem eingeschalteten Zustand und mit einer mechanischen
Verriegelungsvorrichtung;
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8 eine
Seitenansicht des Betätigers
gemäß 7;
und
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9 eine
Kurve des Einschaltstroms eines bekannten Betätigers und eines Betätigers gemäß der vorliegenden
Erfindung als eine Funktion der Zeit.
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Das
Ausführungsbeispiel
des Betätigers
gemäß der Erfindung,
der in den Figuren dargestellt ist, weist eine Kontaktbetätigungsstange 1 auf,
die in der Lage ist den Kontakt 2 in einen geschlossenen
oder eingeschalteten Zustand (siehe 4) und einen
offenen oder ausgeschalteten Zustand (siehe 2) zu bewegen.
Zu diesem Zweck ist die Kontaktbetätigungsstange so angeordnet,
dass sie in der Längsrichtung
beweg- bzw. versetzbar ist und kann sich somit zwischen einer ersten
Position, die dem ausgeschalteten Zustand des Kontakts 2 entspricht,
und einer zweiten Position, die dem eingeschalteten Zustand des
Kontakts 2 entspricht bewegen. In diesem Ausführungsbeispiel
ist der Kontakt 2 in einer so genannten "Vakuumflasche (vacuum
bottle)" aufgenommen.
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Ferner
ist eine Kontaktkompressionsfeder 3 in dem Betätiger vorhanden,
wobei die Feder in dem eingeschalteten Zustand des Kontakts 2 (siehe 4)
zusammengedrückt
ist, um dadurch die Kontaktstücke
des Kontakts 2 gegeneinander zu drücken, um den gewünschten
Kontaktdruck zu erhalten. Ferner spannt die Kontaktkompressionsfeder 3 in
diesem eingeschalteten Zustand des Kontakts 2 die Betätigungsstange 1 in
die Richtung ihrer ersten Position vor.
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Ein
Kern 4, der mit einem Satz von Einschaltspulen 5 zusammen
arbeitet ist an der Kontaktbetätigungsstange 1 angebracht.
Diese Spulen 5 umgeben den Kern und ein Polstück 6.
Der Kern und das Polstück
sind aus magnetisierbarem Material hergestellt. In der ersten Position,
d.h. dem ausgeschalteten Zustand des Kontakts 2, wie in 1 dargestellt
ist, besitzen die Oberflächen
des Kerns 4 und des Polstücks 6, die zueinander
weisen, einen Luftspaltabstand d1 dazwischen.
Wenn der Betätiger aus
dem ausgeschalteten Zustand, d.h. der ersten Position der Kontaktbetätigungsstange 1,
die in 1 dargestellt ist, zu dem eingeschalteten Zustand,
d.h. die zweite Position der Kontaktbetätigungsstange 1, die
in 3 dargestellt ist, geschaltet werden soll, wird
der Satz von Spulen 5 für
eine kurze Zeitperiode erregt, mit dem Ergebnis, dass der Kern 4 sich
zu dem Polstück 6 bewegt,
bis die zueinander weisenden Oberflächen des Kerns und des Polstücks 6 so
eng wie möglich
gegeneinander anliegen. Infolge dessen wird die vorgespannte Feder 3 noch weiter
vorgespannt, wie in 4 dargestellt ist.
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Da
Energieeffizientbetrachtungen dazu geführt haben, dass eine kurze
Erregungszeitdauer ausgewählt
wird, muss die Betätigungsstange
in der zweiten Position entgegen der Kraft der Kontaktkompressionsfeder 3 gehalten
werden. Zu diesem Zweck wird eine Permanentmagnetvorrichtung vorgesehen, die
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die Permanentmagneten 7 aufweist. Die Nord-Südrichtung
dieses Permanentmagneten verläuft
in der Querrichtung zu der Achse der Betätigungsstange 1. Diese
Permanentmagneten 7 arbeiten mit einem Anker 8 zusammen,
der in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei Ankerelemente 9 aufweist, die quer zu der Achse der
Betätigungsstange
verlaufen und die aus magnetisierbarem Material hergestellt sind.
Wie in 3 dargestellt ist, wird die Betätigungsstange
in dem eingeschalteten Zustand gehalten, d.h. der zweiten Position
der Betätigungsstange 1,
die in 3 dargestellt ist, und zwar mittels der Anziehung
zwischen dem Magneten 7 und den Ankerelementen 9.
In 3 ist der assoziierte Magnetflusskreis II schematisch
angezeigt mittels einer kontinuierlichen bzw. durchgehenden Linie
und ist zur Verdeutlichung nur für
den rechtsseitigen Permanentmagneten 7 eingezeichnet. Der
Magnetflusskreis der Spulen 5 ist schematisch nur auf der
rechten Seite durch die Linie I dargestellt. Die Jochteile die nachfolgend
beschrieben werden stellen sicher, dass die Magnetflusskreise I
und II geschlossen sind.
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Es
wird deutlich, dass die Magnetflusskreise I, II der Einschaltspulen 5 bzw.
des Permanentmagneten 7 jeweils vollständig voneinander separat sind.
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Die
Permanentmagneten sind in einer solchen Art und Weise angeordnet,
dass ihre Anziehungskraft vernachlässigbar ist, und zwar selbst
mit einem Luftspalt der kleiner als 0,5 mm ist. Infolge dessen werden
sie die Ausschaltbewegung des Betätigers nicht beeinträchtigen.
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Im
Gegensatz zu den bekannten Betätigern ist
das Haltesystem des Betätigers,
gemäß der Erfindung,
der in dem bevorzugten verwendeten Ausführungsbeispiel die Permanentmagneten 7 und
die Ankerelemente 9 aufweist, in einer solchen Art und
Weise aufgebaut, dass der Fluss der Permanentmagneten zweimal an
den effektiven Luftspalt (siehe Flusskreis II) überquert. Hierdurch wird eine
Halteleistung erreicht, die zweimal so hoch ist. Beim Ausschalten besitzt
die Haltekraft per se einen nachteiligen Effekt auf die Ausschaltbewegung.
Jedoch bedeutet bei diesem Aufbau der doppelte Luftspalt, dass sich
die Kraft, welche die Permanentmagneten auf den Anker ausüben, beim
Ausschalten sehr rasch verringert, während sich der Luftspalt vergrößert, so
dass der nachteilige Effekt sehr rasch verschwindet.
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Der
Magnetflusskreis I der Einschaltspulen 5 verläuft durch
den Kern 4, das Polstück 6 und
die Joche 10.
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Die
Permanentmagnetvorrichtung ist auch mit Flussführungselementen 11, 12 versehen,
welche den Magnetfluss zu und durch das Ankerelement 9 führen.
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Vorzugsweise
sind die Joche 10 und die Flussführungsstücke 11, 12 als
eine einzelne Einheit hergestellt, so dass sie es nicht weiterhin
eine Notwendigkeit für
Einstellungen zwischen den Luftspalten d1 und
d2, gibt.
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Ferner
weisen der Kern 4 und die Ankerelemente 9 eine
einzelne Einheit auf, wobei Kern und Ankerelement, die durch ein
Verbindungsstück 13 verbunden
sind. Dieses Verbindungsstück 13 besitzt vorzugsweise
eine kleinere Querabmessung, als der Kern 4 und die Ankerelemente 9.
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Der
Betätiger
wird durch die Ausschaltspule 14 ausgeschaltet, die in
einer solchen Art und Weise angeordnet ist, dass bei einer Erregung
das hierdurch erzeugte Magnetfeld dem Magnetfeld der Permanentmagneten
entgegengesetzt ist. Eine Erregung in Impulsform ist schon ausreichend.
Die Ausschaltenergie wird vorgesehen durch Freigabe der Kontaktkompressionsfeder 3 und,
wo dies geeignet ist, durch eine zusätzliche Ausschaltfeder.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist
ein Kurzschlusselement (shunt) 15 vorgesehen, durch dass
die Halteleistung des Haltesystems und die Empfindlichkeit der Ausschaltauslösespule 6 beeinflusst
werden kann (siehe Flusspfad III): Es sei auch bemerkt, dass bestehende
Betätiger
eine exzessiv langsame Ausschaltwirkung besitzen. Dies ergibt sich
aus Kompromissen zwischen einer effizienten Verwendung der Magnetschaltungen,
der Luftspalte und einer Flussverteilung je nach Notwendigkeit die
Verwendung vom Permanentmagneten und die Anzahl von Steuerspulen.
Diese Nachteile werden hier überwunden.
Die Vorteile des elektromagnetischen bistabilen Betätigers gemäß der vorliegenden
Erfindung sind die Folgenden:
- 1. Hohe Halteleistung
in dem eingeschalteten Zustand;
- 2. Hohe Ausschaltgeschwindigkeit;
- 3. Optimale Verwendung des Permanentmagneten in folge der separaten
Magnetschaltungen und der Verwendung des doppelten Luftspalts für die Permanentmagnetschaltung.
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Der
zweite Aspekt der vorliegenden Erfindung wird auf der Basis eines
bistabilen Betätigers erklärt, der
in den 5 bis 8 dargestellt ist. Es sei bemerkt,
dass die Erfindung mit irgendeiner Art von Betätiger verwendet werden kann.
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Das
Ausführungsbeispiel
des Betätigers
gemäß der Erfindung,
das in den Figuren dargestellt ist, weist eine Kontaktbetätigungsstange 1 auf,
die in der Lage ist, den Kontakt 2 in einen geschlossenen
oder eingeschalteten Zustand, (siehe 8) und einen
offenen oder ausgeschalteten Zustand (siehe 6) zu bewegen.
Zu diesem Zweck ist die Kontaktbetätigungsstange so angebracht,
dass sie in der Längsrichtung
bewegbar bzw. versetzbar ist und kann sich somit zwischen einer
ersten Position bewegen, die dem ausgeschalteten Zustand des Kontakts 2 entspricht
und einer zweiten Position, die dem eingeschalteten Zustand des
Kontakts 2 entspricht. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Kontakt 2 in
einer so genannten "Vakuumflasche
(vacuum bottle)" aufgenommen.
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Ferner
ist eine Kontaktkompressionsfeder 3 in dem Betätiger vorhanden,
wobei die Feder in dem eingeschalteten Zustand des Kontakts 2 (siehe 8)
zusammengedrückt
ist, um dadurch die Kontaktstücke
des Kontakts 2 gegeneinander zu drücken, um den gewünschten
Kontaktdruck zu erreichen. Darüber
hinaus spannt die Kontaktkompressionsfeder 3 in diesem
eingeschalteten Zustand des Kontakts 2 die Betätigungsstange 1 in
die Richtung ihrer ersten Position vor.
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Ein
Kern 4, der mit einem Satz von Einschaltspulen 5 zusammenarbeitet,
ist an der Kontaktbetätigungsstange 1 befestigt.
Diese Spulen 5 umgeben den Kern und ein Polstück 6.
Der Kern und das Polstück
sind aus magnetisierbarem Material hergestellt. In der ersten Position,
d.h. dem ausgeschalteten Zustand des Kontakts 2, der in 5 dargestellt ist,
besitzen die Oberflächen
des Kerns 4 und des Polstücks 6, die zueinander
weisen einen Luftspaltabstand d1 dazwischen.
Wenn der Betätiger
aus dem ausgeschalteten Zustand, der ersten Position der Kontaktbetätigungsstange 1,
die in 5 dargestellt ist, in den eingeschalteten Zustand,
die zweite Position der Kontaktbetätigungsstange 1, die
in 7 dargestellt ist, geschaltet werden soll, wird
der Satz von Spulen 5 für
eine kurze Zeitperiode erregt, mit dem Ergebnis, dass der Kern 4 zu
dem Polstück 6 bewegt
wird, bis die zueinander weisenden Oberflächen des Kerns und Polstücks 6 so
eng wie möglich aneinander
anliegen. Infolge dessen wird die vorgespannte Feder 3 noch
weiter vorgespannt, wie in 8 dargestellt
ist.
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Da
Energieeffizienzbetrachtungen dazu geführt haben, dass eine kurze
Erregungsdauer ausgewählt
wurde, muss die Betätigungsstange
in der zweiten Position entgegen der Kraft der Kontaktkompressionsfeder 3 gehalten
werden. Zu diesem Zweck ist eine Permanentmagnetvorrichtung vorgesehen, die
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die Permanentmagneten 7 aufweist. Die Nord-Süd-Richtung
dieser Permanentmagneten verläuft
in Querrichtung zur Achse der Betätigungsstange 1. Diese Permanentmagneten 7 wirken
mit einem Anker 8 zusammen, der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zwei Ankerelemente 9 aufweist, die quer zur Achse der Betätigungsstange
verlaufen und aus magnetisierbarem Material hergestellt sind. Wie
in 7 dargestellt ist, wird die Betätigungsstange
in dem eingeschalteten Zustand gehalten, der zweiten Position der
Betätigungsstange 1,
wie in 7 dargestellt ist, mittels der Anziehung zwischen
dem Magneten 7 und den Ankerelementen 9. In 7 ist
der assoziierte Magnetflusskreis II schematisch angezeigt, mittels
einer durchgehenden Linie und für
Klarheitszwecke ist nur der Kreis für den rechtsseitigen Permanentmagneten 7 eingezeichnet.
Der Magnetflusskreis der Spulen 5 ist schematisch nur auf
der rechten Seite durch die Linie I dargestellt. Die Jochteile,
die nachfolgend beschrieben werden, stellen sicher, dass der Magnetflusskreis
I und II geschlossen sind.
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Es
wird deutlich, dass die Magnetflusskreise I, II der Einschaltspulen 5 und
des Permanentmagneten 7 jeweils vollständig voneinander separat sind.
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Die
Permanentmagneten sind in einer solchen Art und Weise angeordnet,
dass ihre Anziehungskraft vernachlässigbar ist, selbst mit einem Luftspalt
der kleiner ist als 0,5 mm. Infolge dessen beeinträchtigen
sie nicht die Ausschaltbewegung des Betätigers.
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Im
Gegensatz zu den bekannten Betätigern ist
das. Haltesystem des Betätigers
gemäß der vorliegenden
Erfindung, gemäß dem bevorzugt
verwendeten Ausführungsbeispiel,
dass die Permanentmagneten 7 und die Ankerelemente 9 aufweist,
derart ausgebildet, dass der Fluss der Permanentmagneten zweimal
einen effektiven Luftspalt (siehe Flusskreis II) überquert.
Infolge dessen wird eine Haltekraft erreicht, die zweimal so hoch
ist. Beim Ausschalten besitzt die Haltekraft per se einen nachteiligen
Effekt auf die Ausschaltbewegung. Bei diesem Aufbau bedeutet der
doppelte Luftspalt jedoch, dass die Kraft, welche die Permanentmagneten
auf den Anker während
des Ausschaltens ausüben,
sehr rasch abnehmen, wenn der Luftspalt größer wird, so dass der negative
Effekt rasch verschwindet.
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Der
Magnetflusskreis I der Einschaltspulen 5 läuft durch
den Kern 4, das Polstück 6 und
die Joche 10.
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Die
Permanentmagnetvorrichtung ist auch mit Flussführungselementen 11, 12 versehen,
welche den Magnetfluss zu und durch das Ankerelement 9 führen. Vorzugsweise
sind die Joche 10 und die Flussführungsteile 11, 12 als
eine einzelne Einheit hergestellt, so dass es nicht länger eine
Notwendigkeit für
Einstellungen zwischen den Luftspalten d1 und
d2 gibt.
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Ferner
weisen der Kern 4 und die Ankerelemente 9 eine
einzelne Einheit auf und das Kern- und Ankerelement sind durch ein
Verbindungsstück 13 verbunden.
Dieses Verbindungsstück 13 besitzt
vorzugsweise eine kleinere Querabmessung als der Kern 4 und
die Ankerelemente 9.
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Der
Betätiger
wird durch die Ausschaltspule 14 ausgeschaltet, die derart
angeordnet ist, dass das sich bei einer Erregung ergebende Magnetfeld
dem Magnetfeld der Permanentmagneten entgegengesetzt ist. Eine Erregung
in Impulsform ist ausreichend. Die Ausschaltenergie wird vorgesehen
durch Lösen
der Kontaktkompressionsfeder 3 und wenn notwendig durch
eine zusätzliche
Ausschaltfeder.
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In 9 ist
der Einschaltstrom I eines bekannten Betätigers entlang der Ordinate
aufgetragen und die Zeit t ist entlang der Abszisse aufgetragen.
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Zum
Zeitpunkt t0 wird eine Spannung an den Anschlüssen der
Einschaltspule angelegt und der Einschaltstrom, der durch die Einschaltspule
fließt, steigt
nur langsam an, wie durch die durchgezogene Linie dargestellt ist,
bis der Einschaltstrom I zu dem Zeitpunk t1 das
Niveau I1 erreicht hat, wobei dieses Niveau
mit der entgegen gesetzten Kraft assoziiert ist, die in dem Ausschaltzustand
des Betätigers
zu überwinden
ist, um diesen Betätiger
in den Einschaltzustand zu bewegen. Zu dem Zeitpunkt t1 beginnt
die Einschaltbewegung der durch den Betätiger betätigenden Kontakte, wobei die
Kontakte zu einem späteren
Zeitpunk t2 in Kontakt miteinander kommen. Nach
dem Zeitpunkt t2 beginnt der Einschaltstrom
I wiederum auf ein maximales Niveau anzusteigen. Die entgegen gesetzte
Kraft ist abhängig
von Faktoren wie zum Beispiel unter anderem der Reibung in dem Betätiger, der
Ausschaltfeder davon, wobei diese Faktoren Veränderungen unterliegen, und
zwar insbesondere unter dem Einfluss von Temperaturen.
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Die
obigen Einflüsse
können
eine entgegen gesetzte Kraft ergeben, welche dem Niveau I2 des Einschaltstroms entsprechen. Wenn eine
Spannung an die Einschaltspule zu dem Zeitpunkt t0 angelegt wird,
beginnt der Schaltstrom wiederum anzusteigen, wie durch die durchgezogene
Linie dargestellt ist und wird dann weiter ansteigen, wie durch
die strichpunktierte Linie dargestellt ist. Zu dem Zeitpunkt t3 wird das Niveau I2 erreicht,
nachdem die Einschaltbewegung des Betätigers beginnt. Zum Zeitpunkt
t5 kommen die Kontakte, die durch den Betätiger betätigt werden,
in Kontakt miteinander. Die Einschaltzeit, die mit dem Strom I1 assoziiert ist, ist daher gleich t2–t0, während
in dem Fall des Niveaus I2 die Einschaltzeit t5–t0, so dass die Einschaltzeit variieren kann und nicht
reproduzierbar ist. Darüber
hinaus kann die Spannung, die mit dem Einschaltstrom assoziiert
ist variieren, so dass bei einer niedrigeren Spannung der Einschaltstrom
I beispielsweise der Kurve folgt, die durch eine gestrichelte Linie
dargestellt ist. Aus der Kurve lässt
sich erkennen, dass an dem Schwellenwertniveau I1 der
Betätiger
seine Einschaltbewegung zu einem Zeitpunkt t4 beginnt,
während
bei dem Schwellenwertniveau I2 die Einschaltbewegung
zu dem Zeitpunkt t6 beginnt. Daher scheint
die Einschaltzeit des Betätigers
auch zu einem erheblichen Maß von
der Einschaltspannung abzuhängen.
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Die
relativ hohe Variation der Einschaltzeit unter geringen Variationen
hinsichtlich des Schwellenwertniveaus und/oder der Versorgungsspannung zum
Schalten des Betätigers
wird reduziert, gemäß dieser
Erfindung durch die Tatsache, dass eine Verriegelungsvorrichtung 16,
die an der Kontaktbetätigungsstange 1 wirkt,
verwendet wird. Diese Verriegelungsvorrichtung wird in den verriegelten
Zustand bewegt, wenn die Betätigungsstange
die erste Position einnimmt, die dem ausgeschalteten Zustand des
Betätigers
entspricht. Wenn die Einschaltspannung oder der Strom angeschaltet
wird, verbleibt die Verriegelungsvorrichtung 16 in dem
verriegelten Zustand bis eine vorbestimmte Zeitperiode abgelaufen ist,
seit dem Zeitpunkt, zu dem der Einschaltstrom angeschaltet wurde.
Diese Zeitperiode ist größer als die
Aufbauzeit der Kraft an der Kontaktbetätigungsstange, die erforderlich
ist, um die entgegenwirkende Kraft zu überwinden, die in der ersten
Position der Kontaktbetätigungsstange 1 auftritt.
Mit anderen Worten ist die Zeitperiode beispielsweise größer als t6–t0, wobei die Zeit t6 die
maximale Zeit ist, die erwartet werden kann, unter den kumulativen
Effekten von sich gemeinsam verstärkenden Einflüssen.
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Die
Zeitperiode kann eingestellt werden als eine Funktion des Einschaltstroms
und läuft
vorzugsweise ab, wenn der Strom durch die Einschaltspule ein Niveau
erreicht hat, dass höher
ist als das Niveau das erforderlich ist, zum Überwinden der entgegen gesetzten
Kraft, die in der ersten Position der Kontaktbetätigungsstange 1 auftritt.
Der Beginn der Einschaltbewegung ist daher unabhängig von der variablen entgegenstehenden
Kraft des Betätigers
in dem ausgeschalteten Zustand. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel
besitzt diese Periode eine unabhängige
festgelegte Zeitdauer, die größer ist
als t6–t0. Wobei t > t6,
I ist größer und
daher ist dies auch die Kraft. Durch Vergleich mit der Situation
ohne Verriegelung ist eine kleinere Einschaltspule ausreichend, da
die Einschaltspule besser eingesetzt wird.
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Das
Einschaltverhalten im entriegelten Zustand ist in dem rechten Teil
der Kurve gemäß 9 zu
sehen, wobei der Entriegelungsimpuls zu dem Zeitpunkt t10, emittiert
wird, wobei t11–t10
die Ansprechzeit der Einschaltentriegelung ist.
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Diese
Ansprechzeit ist viel kürzer
und stärker reproduzierbar,
als die Ansprechzeit in dem Fall eines Betätigers ohne Entriegelung. Schaltmomente t12
und t12', die mit
den Einschaltspulenströmen
assoziiert sind, welche sich in Folge von Toleranzen verändern können, liegen
viel näher
aneinander als t2 und t5, welche die Schaltmomente ohne Verriegelung
zeigen. Die 5 und 6, zeigen
eine elektromagnetische Version der Verriegelungsvorrichtung 16,
während
die 7 und 8 eine mechanische Version der
Verriegelungsvorrichtung 16 zeigen. Die Verriegelungsvorrichtung 16 gemäß den 5 und 6 weist
einen Permanentmagneten 17 auf, der in einer festen Position
angeordnet ist, wie durch den gestrichelten Bereich, dargestellt
ist. In der ausgeschalteten Position gemäß den 5 und 6,
liegt das Ankerelement 9 gegen die Polplatten 18 an,
so dass in diesem ausgeschalteten Zustand der Magnetkreis des Permanentmagneten über die Polplatten 18 und
das Ankerelement 9 geschlossen ist. Infolge dessen wird
das Ankerelement 9 an seinem Platz gehalten, sowie der
assoziierte Kern 4 und die Kontaktbetätigungsstange 1. Die
Verriegelungsvorrichtung 16 ist ferner mit einer Spule 19 versehen mit
Wicklungen 20, wobei der Kern der Spule gegen die Polplatten 18 anliegt
bzw. drückt.
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Wenn
ein Strom an die Einschaltspulen 5 angelegt wird, wird
der Betätiger
in dem ausgeschalteten Zustand gehalten, wie gemäß den 5 und 6 und
daher wird die Kontaktbetätigungsstange 1 in
ihrer ersten Position gehalten, wobei die Kontakte 2, die
durch die Stange 1 betätigt
werden, separat voneinander verbleiben. Nachdem der Strom eingeschaltet
wird, baut sich der Strom in den Einschaltspulen 5 auf.
Der Betätiger
verbleibt in dem ausgeschalteten Zustand selbst wenn sich die entgegen
gesetzte Kraft aufbaut bis nach einer vorbestimmten Zeitperiode
nach dem Einschaltzeitpunkt des Einschaltstroms ein Strom an die
Wicklung 20 der Spule 19 angelegt wird, wobei
dieser Strom eine Größe und Richtung
besitzt, die so ausgewählt
sind, dass das Feld des Permanentmagneten 17 eliminiert wird.
Dann wird unter dem Einfluss des Einschaltstroms für die Einschaltspulen 5 die
Kontaktbetätigungsstange 1 in
einen eingeschalteten Zustand bewegt, in dem der Kontakt 2 geschlossen
ist. Der eingeschaltete Zustand des Betätigers mit dem geschlossenen
Kontakt 2 ist in den 7 und 8 dargestellt.
Jedoch zeigen diese Figuren einen Betätiger mit einer mechanischen
Verriegelungsvorrichtung.
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Die
ausgewählte
Zeitperiode ist nicht länger als
die Aufbauzeit der Zugkraft des Betätigers zu der die mobilen Teile
des Betätigers
anfangen sich zu bewegen. Die Länge
der Zeitperiode kann aus dem Einschaltstrom abgeleitet werden oder
kann einen festen Wert besitzen.
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Die
mechanische Verriegelungsvorrichtung 16, die in den 7 und 8 dargestellt
ist, weist zwei Verriegelungselemente auf, die in der ersten Position
der Kontaktbetätigungsstange
miteinander in Eingriff kommen und die Kontaktbetätigungsstange in
dieser fixierten Position halten. Ein Verriegelungselement ist bei
dem Ausführungsbeispiel,
gemäß den 7 und 8 durch
die Klinke 21 ausgebildet, die an dem Ankerelement 9 fixiert
ist. Das andere Verriegelungselement ist in diesem Fall in der Form
einer Greifklinke 22 vorgesehen, die sich um den Stift 23 schwenken
kann. Die Greifklinke 22 ist in die gezeigte Position vorgespannt,
durch die Kompressionsfeder 24. Die Position der Greifklinke 22 kann
mittels einer Steuervorrichtung verändert werden, die in diesem
Fall durch den schematisch dargestellten Hilfsbetätiger 25 ausgebildet
ist, der ein herkömmlicher Elektromagnetbetätiger mit
niedriger Leistung sein kann.
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Wenn
der Betätiger
in den ausgeschalteten Zustand bewegt wird, durch Liefern eines
Stroms an die Ausschaltspule 14 kommen die Klinke 21 und
die Greifklinke 22 in Eingriff miteinander insbesondere mittels
der hakenförmigen
freien Enden der Klinken. Wenn ein Strom an die Einschaltspulen 5 angelegt wird,
um den Betätiger
zu schalten, wird der Eingriff zwischen den Klinken 21 und 22 beibehalten
bis eine Spannung oder ein Strom an den Hilfsbetätiger 25 geliefert
wird, um zu erlauben, dass sich die Greifklinke 22 nach
rechts dreht, so dass die Klinke 21 aus der Greifklinke 22 freigegeben
wird. Dieser mechanische Aufbau der Verriegelungsvorrichtung 16 hält auch
den ausgeschalteten Zustand des Betätigers bei, bis eine Zeitperiode
abgelaufen ist, die größer ist als
die Aufbauzeit der Kraft an der Kontaktbetätigungsstange 1, die
erforderlich ist, um die entgegen gesetzte Kraft zu überwinden,
die in der ersten Position der Kontaktbetätigungsstange 1 auftritt.
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Hier
kann die Zeitperiode wiederum aus dem Strom abgeleitet werden, der
an die Einschaltspule angelegt wird oder kann einen unabhängigen festgelegten
Wert besitzen.
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Der
Steuerstrom für
den Hilfsbetätiger 25 oder
die Wicklung 20 der Spule 19 könnte mittels eines Komparators
(nicht gezeigt) abgeleitet werden, wobei der Einschaltstrom an einen
Eingang des Komparators angelegt wird, während ein Referenz- bzw. Bezugsstrom
an dessen anderen Eingang angelegt wird, wobei der Bezugsstrom größer ist
als das Niveau das erforderlich ist, um die entgegen gesetzte Kraft
in der ersten Position der Kontaktbetätigungsstange 1 zu überwinden.
Der Steuerstrom für
den Hilfsbetätiger 25 oder
die Wicklung 20 der Spule 19 kann optional nach
Verstärkung
oder Verarbeitung dann an den Ausgang des Komparators angelegt werden.
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Bei
dem Ausführungsbeispiel
mit einer festgelegten Zeitperiode kann ein Zeitschalter (nicht
gezeigt) mit einer festgelegten vorbestimmten Zeitperiode verwendet
werden, wobei die Länge
gemäß den oben
beschriebenen Punkten ausgewählt
werden kann. Der Zeitschalter wird gestartet, wenn der Einschaltstrom
für die
Einschaltspule des Betätigers
eingeschaltet wird und das Ende der Zeitperiode kann selbst nach
dem Moment liegen, zu dem der Einschaltstrom sein maximales Niveau
erreicht hat.