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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft bleifreie Automatenkupferlegierungen.
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2. Stand der Technik
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Zu
den gut zu bearbeitenden Kupferlegierungen zählen Bronzelegierungen, wie
beispielsweise die nach der JIS-Norm mit H5111 BC6 bezeichnete Legierung,
oder Messinglegierungen wie die nach der JIS-Norm mit H3250-C3604
und C3771 bezeichneten Legierungen. Diese Legierungen werden hinsichtlich
ihrer Bearbeitbarkeit durch Zusatz von 1,0 bis 6,0 Gewichtsprozent
Blei optimiert und weisen eine für
die Industrie zufrieden stellende Bearbeitbarkeit auf. Aufgrund
ihrer hervorragenden Bearbeitbarkeit haben sich diese Kupferlegierungen
zu einem wichtigen Grundmaterial für die Herstellung einer Reihe
von Produkten, wie beispielsweise von Wasserhähnen, Metallarmaturen und -Ventilen
für die
Wasserzufuhr und den Wasserabfluss entwickelt.
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In
den letzten Jahren wurde die Verwendung von Blei-Mischlegierungen
jedoch stark reduziert, da das darin enthaltene Blei ein für den Menschen
schädlicher
Umweltschadstoff ist. Schließlich
sind die Blei enthaltenden Legierungen gesundheitsschädigend und
stellen eine Gefahr für
die Umwelt dar, da sich das Blei im Metalldampf befindet, der während der
Herstellungsschritte derartiger Legierungen bei hohen Temperaturen entsteht,
wie beispielsweise beim Schmelzen und Gießen, und es bestehen weiterhin
Bedenken, dass das in den Metallarmaturen und Hähnen von Wassersystemen befindliche
Blei ins Trinkwasser übergeht.
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Aus
diesen Gründen
sind die Vereinigten Staaten sowie andere entwickelte Länder in
den letzten Jahren dazu übergegangen,
die Standards für
Blei enthaltende Kupferlegierungen zu verschärfen, um den zulässigen Anteil
an Blei in Kupferlegierungen drastisch zu verringern. Auch in Japan
wurde die Verwendung von Blei enthaltenden Legierungen zunehmend
eingeschränkt
und es besteht eine steigende Nachfrage nach der Entwicklung von
Automatenkupferlegierungen mit geringem Bleigehalt.
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Das
US-Patent 1 954 003 offenbart einen Schalenhart- oder Druckguss
einer Legierung, die aus folgenden Teilen besteht: zwischen 65 %
und 94 % Kupfer, zwischen 2 % und 6 % Silicium, zwischen 3 % und 28
% Zink und ein nennenswerter Anteil an Aluminium von nicht mehr
als 2 %.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ziel
der vorliegenden Erfindung ist es, eine bleifreie Kupferlegierung
anzugeben, die zwar nicht das die Bearbeitbarkeit verbessernde Element
Blei enthält,
aber dennoch über
eine hervorragende Bearbeitbarkeit verfügt und als sicherer Ersatz
für eine
herkömmliche
Automatenkupferlegierung mit hohem Bleigehalt eingesetzt werden
kann, die Umwelt- und Hygieneprobleme mit sich bringt, wodurch die
Wiederverwertung von Spänen
ohne Probleme ermöglicht
ist, und somit eine zeitgemäße Antwort
auf den steigenden Bedarf an Produkten mit verringertem Bleigehalt
gegeben wird.
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Ein
weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine bleifreie
Kupferlegierung anzugeben, die zuhöchst korrosionsresistent ist
sowie über
eine hervorragende Bearbeitbarkeit verfügt und sich als Grundmaterial
für Schneid-,
Schmied- und Gussarbeiten
und dergleichen eignet, was der Legierung einen hohen praktischen
Wert verleiht. Zu den Schneid-, Schmied- und Gussarbeiten und dergleichen
zählen
Wasserhähne, Metallarmaturen
für die
Wasserzufuhr, den Wasserablauf, Ventile, Schlaucharmaturen, Heißwasserzufuhrrohrarmaturen,
Schacht- und Wärmetauscherteile.
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Weiterhin
ist es ein Ziel der Erfindung, eine bleifreie Kupferlegierung anzugeben,
die eine hohe Festigkeit und Abnutzungsresistenz sowie Bearbeitbarkeit
aufweist, wobei sie sich als Grundmaterial zum Herstellen von Schneid-,
Schmied- und Gussarbeiten und dergleichen eignet, welche einer hohen
Festigkeit und Abnutzungsresistenz bedürfen, wie beispielsweise Lager,
Bolzen, Muttern, Buchsen, Getriebe, Nähmaschinen und Teile von Hydrauliksystemen,
wodurch der Legierung ein hoher praktischer Wert verliehen ist.
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Ein
weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, eine bleifreie Kupferlegierung
anzugeben, die eine hervorragende Oxidationsresistenz bei hohen
Temperaturen sowie Bearbeitbarkeit hat, wobei sie sich als Grundmaterial
zum Herstellen von Schneid-, Schmied- und Gussarbeiten und dergleichen
eignet, bei denen eine starke Oxidationsresistenz äußerst wichtig
ist, wie beispielsweise bei Düsen
für Kerosin
und Gasheizungen, Brennerköpfen
und Gasdüsen
für Heißwasserspender,
wodurch der Legierung ein hoher praktischer Wert verliehen ist.
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Die
den vorliegenden Erfindungen zugrunde liegenden Ziele werden erreicht
durch Angabe der folgenden Kupferlegierungen gemäß Anspruch 1.
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In
der Matrix bildet Blei keine feste Lösung sondern dispergiert in
körniger
Form, wodurch die Bearbeitbarkeit verbessert ist. Silicium verbessert
die Schneideeigenschaften, indem es in der Metallstruktur eine Gammaphase
(in manchen Fällen
eine Kappaphase) produziert. Somit haben beide Elemente gemeinsam, dass
sie die Bearbeitbarkeit verbessern, obgleich sie sich in ihrem Beitrag
zu den Eigenschaften der Legierung sehr unterscheiden. Diesem Wissen
Rechnung tragend wird der ersten erfindungsgemäßen Legierung anstelle von
Blei Silicium zugeführt,
um eine von der Industrie geforderte gute Bearbeitbarkeit zu erzielen.
Somit verfügt
die erste erfindungsgemäße Legierung über eine
verbesserte Bearbeitbarkeit durch das Bilden einer Gammaphase durch
Zuführen
von Silicium.
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Bei
Zugabe von weniger als 2,0 Gewichtsprozent Silicium kann keine Gammaphase
gebildet werden, die ausreichend wäre, um ein für die Industrie
zufrieden stellendes Ergebnis hinsichtlich der Bearbeitbarkeit zu erzielen.
Mit erhöhter
Zugabe von Silicium ist eine verbesserte Bearbeitbarkeit erreicht.
Ab einem Anteil von mehr als 4,0 Gewichtsprozent Silicium verbessert
sich die Bearbeitbarkeit allerdings nicht mehr proportional. Das
Problem ist jedoch, dass Silicium einen hohen Schmelzpunkt und ein
geringes spezifisches Gewicht hat und auch oxidationsempfindlich
ist. Wenn beim Schmelzen der Legierung einzig Silicium in Form einer
einfachen Substanz in einen Ofen gegeben wird, wird das Silicium
auf dem geschmolzenen Metall schwimmen und zu Oxiden von Silicium
oder zu Silicium-Oxid oxidieren, wodurch die Produktion einer siliciumhaltigen
Kupferlegierung problematisch ist. Beim Herstellen eines Gussblocks
aus einer siliciumhaltigen Kupferlegierung wird Silicium daher meist
in der Form einer Cu-Si-Legierung zugeführt, was zu erhöhten Herstellungskosten
führt. Auch
hinsichtlich der Kosten zur Herstellung der Legierung ist es nicht
wünschenswert,
Silicium in einer Menge über
dem Sättigungspunkt
beizufügen,
an dem die verbesserte Bearbeitbarkeit abflacht – 4,0 Gewichtsprozent. Ein
Experiment hat gezeigt, dass, wenn Silicium in einer Menge von 2,0
bis 4,0 Gewichtsprozent zugeführt
wird, es wünschenswert
ist, den Kupfergehalt bei 69 bis 79 Gewichtsprozent zu halten, wobei
die Relation zum Zinkgehalt berücksichtigt
ist, um die intrinsischen Eigenschaften der Cu-Zn-Legierung zu erhalten.
Die Zugabe von Silicium verbessert nicht nur die Bearbeitbarkeit
sondern auch die Fließeigenschaften
des Schmelzmetalls beim Gießen,
die Festigkeit, die Abnutzungsresistenz, die Resistenz gegenüber Spannungsrisskorrosion
(engl.: stress corrosion cracking), die Oxidationsresistenz bei
hohen Temperaturen. Aber auch die Formbarkeit und Entzinkungsresistenz
wird zu einem gewissen Grad erhöht.
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Die
optionalen Elemente Bismut, Tellur und Selen bilden ebenso wie Blei
keine feste Lösung
in der Matrix, sondern dispergieren in körniger Form, womit die Bearbeitbarkeit
verbessert wird durch einen Mechanismus, der sich von dem bei Silicium
auftretenden Mechanismus unterscheidet. Somit kann durch die Zugabe dieser
Elemente zusammen mit Silicium die Bearbeitbarkeit in noch höherem Maße verbessert
werden als durch das Zufügen
von Silicium allein erreicht wird. Durch Zugabe von Bismut, Tellur
oder Selen zusätzlich
zu Silicium wird eine so gute Bearbeitbarkeit erzielt, dass komplizierte
Formen mit hoher Geschwindigkeit frei geschnitten werden können. Es
kann jedoch keine verbesserte Bearbeitbarkeit erzielt werden, wenn
Bismut, Tellur oder Selen in einer Menge unter 0,02 Gewichtsprozent
zugeführt
werden. Weiterhin sind diese Elemente im Vergleich zu Kupfer recht
teuer. Wenn auch nur über
0,4 Gewichtsprozent hinzugefügt
werden, ist die Verbesserung der Bearbeitbarkeit proportional so
gering, dass eine Zugabe über
dieser Menge sich wirtschaftlich gesehen nicht auszahlt. Darüber hinaus
verschlechtert sich die Legierung bei einer Zugabe über 0,4
Gewichtsprozent hinsichtlich der Bearbeitbarkeit unter Hitzeeinwirkung,
wie beispielsweise beim Schmieden, und im kalten Zustand, wie beispielsweise
beim Formen. Es könnte
zwar angenommen werden, dass Schwermetalle wie Bismut ähnliche
Probleme wie Blei verursachen, jedoch ist eine Zugabe in sehr geringer
Menge von weniger als 0,4 Gewichtsprozent vernachlässigbar
und stellt kein größeres Problem
dar. Aus diesen Erwägungen heraus
wird die Zugabe von Bismut, Tellur oder Selen bei 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent
gehalten. Die Zugabe dieser Elemente, welche die Bearbeitbarkeit
der Kupferlegierung wie oben erwähnt
durch einen Mechanismus verbessern, der sich von dem bei Silicium
auftretenden Mechanismus unterscheidet, würde den geeigneten Gehalt an
Kupfer und Silicium nicht betreffen.
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Auch
Aluminium führt
effektiv die Bildung der Gammaphase herbei. Die Zugabe von Aluminium
gemeinsam mit Zinn oder anstelle von Zinn könnte die Bearbeitbarkeit des
Cu-Si-Zn weiter verbessern. Aluminium verbessert ebenfalls effektiv die
Festigkeit, Abnutzungsresistenz und Oxidationsresistenz bei hohen
Temperaturen, sowie die Bearbeitbarkeit, und hält das spezifische Gewicht
niedrig. Soll die Bearbeitbarkeit überhaupt verbessert werden,
muss mindestens 1,0 Gewichtsprozent Aluminium zugegeben werden.
Doch die Zugabe von über
3,5 Gewichtsprozent führt
vermutlich keine proportionalen Ergebnisse herbei. Vielmehr könnte die
Formbarkeit beeinflusst werden, wie es bei Aluminium der Fall ist.
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Phosphor
hat keine die Gammaphase bildende Eigenschaft, wie sie Zinn und
Aluminium haben. Doch bewirkt Phosphor, dass die Gammaphase einheitlich
dispergiert und verteilt wird, die sich als Ergebnis der Zugabe
von Silicium allein oder mit Zinn oder Aluminium oder mit beiden
gebildet hat. Auf diese Weise wird die Verbesserung der Bearbeitbarkeit
durch die Bildung der Gammaphase weiter vorangetrieben. Zusätzlich zum Dispergieren
der Gammaphase hilft Phosphor beim Verfeinern der Kristallkörner in
der Alphaphase in der Matrix, wobei Formbarkeit unter Hitzeeinwirkung,
Festigkeit und Resistenz gegenüber
Spannungsrisskorrosion verbessert werden. Weiterhin verbessert Phosphor
die Fließeigenschaften
des Schmelzmetalls beim Gießen beträchtlich.
Um solche Ergebnisse zu erzielen, muss Phosphor in einer Menge zugegeben
werden, die nicht geringer ist als 0,02 Gewichtsprozent. Übersteigt
die Zugabe jedoch 0,25 Gewichtsprozent, kann kein proportionaler
Effekt erzielt werden. Vielmehr würde die Warmschmiedeeigenschaft
und Extrudierbarkeit sinken.
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Wie
oben beschrieben dispergiert Phosphor die Gammaphase einheitlich
und verfeinert zugleich die Kristallkörner in der Alphaphase in der
Matrix, wodurch eine verbesserte Bearbeitbarkeit erzielt ist und
auch die Korrosionsresistenz (Entzinkungsresistenz und Resistenz
gegenüber
Erosionskorrosion), die Schmiedbarkeit, die Resistenz gegenüber Spannungsrisskorrosion
und die mechanische Festigkeit erhöht wird. Durch Zugabe von Phosphor
in sehr geringen Mengen, d. h. 0,02 oder mehr Gewichtsprozent, können Ergebnisse
erzielt werden. Doch durch Zugabe von mehr als 0,25 Gewichtsprozent
ist kein proportionales Ergebnis zu erzielen. Statt dessen sinken
die Schmiedbarkeit und Extrudierbarkeit.
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Es
sei ebenfalls darauf hingewiesen, dass Aluminium und Phosphor helfen,
die Alphaphase in der Matrix zu verstärken, wodurch die Festigkeit,
die Abnutzungsresistenz und auch die Bearbeitbarkeit verbessert werden.
Phosphor dispergiert die Alpha- und Gammaphasen, durch welche die
Festigkeit, die Abnutzungsresistenz und auch die Bearbeitbarkeit
verbessert werden.
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Eine
bleifreie Automatenkupferlegierung ebenfalls mit hervorragender
Bearbeitbarkeit verbunden mit einer guten Oxidationsresistenz bei
hohen Temperaturen, die zusammengesetzt ist aus 69 bis 79 Gewichtsprozent
Kupfer; 2,0 bis 4,0 Gewichtsprozent Silicium; 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent
Aluminium; 0,02 bis 0,25 Gewichtsprozent Phosphor; und die übrigen Gewichtsprozent
Zink. Diese Kupferlegierung wird im Folgenden als „neunte
erfindungsgemäße Legierung" bezeichnet.
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Aluminium
ist ein Element, das die Festigkeit, Bearbeitbarkeit, und die Abnutzungsresistenz
sowie die Oxidationsresidenz bei hohen Temperaturen verbessert.
Auch durch die Eigenschaften von Silicium wird, wie oben erwähnt, die
Bearbeitbarkeit, die Festigkeit, die Abnutzungsresistenz und die
Resistenz gegenüber Spannungsrisskorrosion
und Oxidation bei hohen Temperaturen verbessert. Aluminium trägt zusammen
mit Silicium dazu bei, die Oxidationsresistenz bei hohen Temperaturen
zu verbessern, wenn Aluminium zu keinem geringeren Anteil als 0,1
Gewichtsprozent zugegeben ist. Doch selbst wenn über 1,5 Gewichtsprozent Aluminium
zugegeben werden, sind keine proportionalen Ergebnisse zu erwarten.
Daher wird die Zugabe von Aluminium auf 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent
festgelegt.
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Es
wird Phosphor zugegeben, um die Fließeigenschaften des Schmelzmetalls
beim Gießen
zu verbessern. Phosphor dient auch dazu, zusätzlich zu den verbesserten
Fließeigenschaften
des Schmelzmetalls die zuvor genannten Eigenschaften Bearbeitbarkeit,
Entzinkungsresistenz und auch Oxidation bei hohen Temperaturen zu
verbessern. Diese Wirkung ist zu beobachten, wenn Phosphor in einer
Menge von nicht weniger als 0,02 Gewichtsprozent zugefügt wird.
Wenn Phosphor jedoch in einer Menge über 0,25 Gewichtsprozent zugeben
wird, ist kein proportionaler Anstieg dieser Wirkung festzustellen.
Daher wird die Zugabe von Phosphor auf 0,02 bis 0,25 Gewichtsprozent
festgelegt.
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Während Silicium
zugefügt
wird, um die oben erwähnte
Bearbeitbarkeit zu verbessern, kann dieses Element auch die Fließeigenschaften
des Schmelzmetalls beim Gießen
steigern. Die Wirkung von Silicium beim Steigern der Fließeigenschaften
des Schmelzmetalls zeigt sich, wenn es in einer Menge von nicht
weniger als 2,0 Gewichtsprozent zugegeben wird. Die Zugabemenge
von Silicium zur Verbesserung der Fließeigenschaften des Schmelzmetalls
liegt über
der Menge zum Verbessern der Bearbeitbarkeit. In Anbetracht dessen
wird die Zugabe von Silicium auf 2,0 bis 4,0 Gewichtsprozent festgelegt.
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Eine
bleifreie Automatenkupferlegierung ebenfalls mit hervorragender
Bearbeitbarkeit und einer guten Oxidationsresistenz bei hohen Temperaturen,
die zusammengesetzt ist aus 69 bis 79 Gewichtsprozent Kupfer; 2,0
bis 4,0 Gewichtsprozent Silicium; 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent Aluminium;
0,02 bis 0,25 Gewichtsprozent Phosphor; mindestens ein Element ausgewählt aus
0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Chrom und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent
Titan; und die übrigen
Gewichtsprozent Zink. Diese Kupferlegierung wird im Folgenden als „zehnte
erfindungsgemäße Legierung" bezeichnet.
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Die
Zugabe von Chrom und Titan dient der Verbesserung der Oxidationsresistenz
bei hohen Temperaturen. Besonders gute Ergebnisse werden hierbei
erzielt, wenn diese Elemente mit Aluminium gemischt werden, um einen
Synergieeffekt zu erzielen. Solche Ergebnisse sind zu beobachten,
wenn die Zugabe 0,02 Gewichtsprozent oder mehr beträgt, ungeachtet
dessen, ob das jeweilige Element allein oder in Kombination verwendet
wird. Der Sättigungspunkt
liegt bei 0,4 Gewichtsprozent. In Anbetracht dieser Beobachtungen
enthält die
zehnte erfindungsgemäße Legierung
zusätzlich
zu den Komponenten der neunten erfindungsgemäßen Legierung mindestens ein
Element ausgewählt
aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Chrom und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent
Titan, wodurch sie eine Verbesserung gegenüber der neunten erfindungsgemäßen Legierung hinsichtlich
der Oxidationsresistenz bei hohen Temperaturen darstellt.
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Eine
bleifreie Automatenkupferlegierung ebenfalls mit hervorragender
Bearbeitbarkeit und einer guten Oxidationsresistenz bei hohen Temperaturen,
die zusammengesetzt ist aus 69 bis 79 Gewichtsprozent Kupfer; 2,0
bis 4,0 Gewichtsprozent Silicium; 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent Aluminium;
0,02 bis 0,25 Gewichtsprozent Phosphor; mindestens ein Element ausgewählt aus
0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Bismut, 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent
Tellur und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Selen; und die übrigen Gewichtsprozent
Zink. Diese Kupferlegierung wird im Folgenden als „elfte
erfindungsgemäße Legierung" bezeichnet.
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Die
elfte erfindungsgemäße Legierung
enthält
zusätzlich
zu den Komponenten der neunten erfindungsgemäßen Legierung mindestens ein
Element ausgewählt
aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Bismut und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent
Tellur und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Selen. Während eine gleich hohe Oxidationsresistenz
bei hohen Temperaturen wie bei der neunten erfindungsgemäßen Legierung sichergestellt
ist, ist die elfte erfindungsgemäße Legierung
hinsichtlich der Bearbeitbarkeit verbessert durch die Zugabe von mindestens
einem Element ausgewählt
aus Bismut oder anderen Elementen, die beim Erzielen einer verbesserten
Bearbeitbarkeit effektiv sind durch einen Mechanismus, der sich
von dem bei Silicium auftretenden Mechanismus unterscheidet.
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Eine
bleifreie Automatenkupferlegierung ebenfalls mit hervorragender
Bearbeitbarkeit und einer guten Oxidationsresistenz bei hohen Temperaturen,
die zusammengesetzt ist aus 69 bis 79 Gewichtsprozent Kupfer; 2,0
bis 4,0 Gewichtsprozent Silicium; 0,1 bis 1,5 Gewichtsprozent Aluminium;
0,02 bis 0,25 Gewichtsprozent Phosphor; mindestens ein Element ausgewählt aus
0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Chrom und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent
Titan; mindestens ein Element ausgewählt aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent
Bismut, 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Tellur und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent
Selen; und die übrigen
Gewichtsprozent Zink. Diese Kupferlegierung wird im Folgenden als „zwölfte erfindungsgemäße Legierung" bezeichnet.
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Die
zwölfte
erfindungsgemäße Legierung
enthält
zusätzlich
zu den Komponenten der zehnten erfindungsgemäßen Legierung mindestens ein
Element ausgewählt
aus 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Bismut, 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent
Tellur und 0,02 bis 0,4 Gewichtsprozent Selen. Während eine gleich hohe Oxidationsresistenz
bei hohen Temperaturen wie bei der zehnten erfindungsgemäßen Legierung
sichergestellt ist, ist die zwölfte
erfindungsgemäße Legierung
hinsichtlich der Bearbeitbarkeit verbessert durch die Zugabe von
mindestens einem Element ausgewählt
aus Bismut oder anderen Elementen, die beim Erzielen einer verbesserten Bearbeitbarkeit
effektiv sind durch einen Mechanismus, der sich von dem bei Silicium
auftretenden Mechanismus unterscheidet.
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Eine
weiterhin verbesserte Bearbeitbarkeit wird erzielt, indem eine der
oben beschriebenen erfindungsgemäßen Legierungen
30 Minuten bis 5 Stunden lang einer Hitzebehandlung bei 400 °C bis 600 °C unterzogen
wird.
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Die
erfindungsgemäßen Legierungen
enthalten die Bearbeitbarkeit verbessernde Elemente, wie beispielsweise
Silicium, und haben aufgrund der Zugabe derartiger Elemente eine
hervorragende Bearbeitbarkeit. Von diesen erfindungsgemäßen Legierungen
können
diejenigen Legierungen mit einem hohen Kupfergehalt, die große Anteile
anderer Phasen enthalten, vornehmlich Kappaphasen und ferner Alpha-,
Beta-, Gamma- und Deltaphasen, ihre Bearbeitbarkeit durch eine Hitzebehandlung
noch verbessern. Bei der Hitzebehandlung wird aus der Kappa- eine
Gammaphase. Die Gammaphase wird fein dispergiert und abgeschieden, wodurch
die Bearbeitbarkeit weiter verbessert wird. Die Legierungen mit
einem hohen Kupfergehalt haben eine hohe Formbarkeit der Matrix
und eine niedrige absolute Menge der Gammaphase, weshalb sie eine
hervorragende Formbarkeit bei Kälte
(engt.: cold workability) haben. Doch falls Kaltverformungen wie
Abdichten und Schneiden erforderlich sind, ist die oben genannte
Wärmebehandlung
sehr nützlich.
Anders ausgedrückt, durchlaufen
jene erfindungsgemäßen Legierungen,
die einen hohen Kupfergehalt aufweisen und in geringen Mengen Gammaphasen
und in hohen Mengen Kappaphasen haben (im Folgenden als „Legierung
mit hohem Kupfergehalt" bezeichnet),
bei einer Hitzebehandlung einen Wechsel von der Kappa- zur Gammaphase.
Im Ergebnis wird die Gammaphase fein dispergiert und abgeschieden
und die Bearbeitbarkeit verbessert. Beim Herstellungsprozess von
Gussstücken,
Streckmetallen und Heiß-Schmiedstücken werden
die Materialien in der Praxis oft druckluftgekühlt oder wassergekühlt in Abhängigkeit
von den Schmiedebedingungen und der Produktivität nach der Hitzebehandlung
(Extrusion unter Hitzeeinwirkung, Heißschmieden etc.), der Arbeitsumgebung
und anderen Faktoren. In derartigen Fällen haben von den erfindungsgemäßen Legierungen jene
mit einem geringen Kupfergehalt (im Folgenden als „Legierung
mit geringem Kupfergehalt" bezeichnet) eine
recht geringe Gammaphase und eine Betaphase. Bei einer Hitzebehandlung
wird die Betaphase in eine Gammaphase umgewandelt und die Gammaphase
wird fein dispergiert und abgeschieden, wobei sich die Bearbeitbarkeit
verbessert. Experimente haben gezeigt, dass eine Hitzebehandlung
bei solchen Legierungen mit hohem Kupfergehalt besonders effektiv
ist, in denen das Mischverhältnis
von Kupfer und Silicium gegenüber anderen
Zusatzelementen (ausgenommen Zink) A folgendermaßen lautet: 67 ≤ Cu – 3Si +
aA; oder bei solchen Legierungen mit geringem Kupfergehalt, in denen
die Zusammensetzung lautet: 64 ≥ Cu – 3Si +
aA. Es wird deutlich, dass a ein Koeffizient ist. Dieser Koeffizient
ist je nach dem Zusatzelement A unterschiedlich. Bei Zinn beispielsweise
ist a –0,5;
bei Aluminium –2;
bei Phosphor –3;
bei Antimon 0; bei Arsen 0; bei Mangan +2,5 und bei Nickel +2,5.
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Eine
Hitzebehandlung bei weniger als 400 °C ist weder ökonomisch noch praktisch, da
die zuvor beschriebene Phasenumwandlung langsam voran geht und viel
Zeit benötigt
wird. Bei Temperaturen über
600 steigt die Kappaphase jedoch an oder die Betaphase erscheint,
so dass hinsichtlich der Bearbeitbarkeit kein ver bessertes Ergebnis
erzielt wird. Aus praktischer Sicht ist es daher wünschenswert,
die Hitzebehandlung 30 Minuten bis 5 Stunden lang bei 400 bis 600
C durchzuführen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
Perspektivansichten des Schneidabfalls, der beim Schneiden eines
runden Kupferlegierungsblocks in einer Drehbank gebildet wird.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Beispiel 1
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Als
erste Beispielsreihe wurden zylindrische Gussblöcke mit den in den Tabellen
1 bis 35 gezeigten Zusammensetzungen und jeweils mit einem Außendurchmesser
von 100 mm und einer Länge
von 150 mm bei 750 °C
zu einem runden Block mit einem Außendurchmesser von 15 mm extrudiert,
um die folgenden Teststücke
zu bilden: erste Legierungen Nr. 1001 bis 1008, zweite Legierungen
Nr. 2001 bis 2011, dritte Legierungen Nr. 3001 bis 3012, vierte
Legierungen Nr. 4001 bis 4049, fünfte
Legierungen Nr. 5001 bis 5020, sechste Legierungen Nr. 6001 bis
6105, siebte Legierungen Nr. 7001 bis 7030, achte Legierungen Nr.
8001 bis 8147, neunte erfindungsgemäße Legierungen Nr. 9001 bis
9005, zehnte erfindungsgemäße Legierungen
Nr. 10001 bis 10008, elfte erfindungsgemäße Legierungen Nr. 11001 bis
11007 und zwölfte
erfindungsgemäße Legierungen
Nr. 12001 bis 12021. Ferner wurden zylindrische Gussblöcke mit
den in Tabelle 36 angegebenen Zusammensetzungen und einem Außendurchmesser
von 100 mm und einer Länge
von 150 mm bei 750 °C
zu einem runden Block mit 15 mm Außendurchmesser extrudiert,
um die folgenden Teststücke
zu bilden: dreizehnte Legierungen Nr. 13001 bis 13006. Das bedeutet,
Nr. 13001 ist ein Legierungsteststück, das durch 30-minütige Hitzebehandlung
bei 580 °C
eines extrudierten Teststücks
mit derselben Zusammensetzung wie die erste Legierung Nr. 1005 erzielt
ist. Nr. 13002 ist ein Legierungsteststück, das durch zweistündige Hitzebehandlung
bei 450 °C
eines extrudierten Teststücks
mit derselben Zusammensetzung wie Nr. 13001 erzielt ist. Nr. 13003
ist ein Legierungsteststück,
das wie im Falle der Legierung Nr. 13001 durch 30-minütige Hitzebehandlung
bei 580 °C
eines extrudierten Teststücks
mit derselben Zusammensetzung wie die erste Legierung Nr. 1007 erzielt
ist. Nr. 13004 ist ein Legierungsteststück, das wie im Falle der Legierung Nr.
13002 durch zweistündige
Hitzebehandlung bei 450 °C
eines extrudierten Teststücks
mit derselben Zusammensetzung wie Nr. 13007 erzielt ist. Nr. 13005
ist ein Legierungsteststück,
das wie im Falle der Legierung Nr. 13001 durch 30-minütige Hitzebehandlung
bei 580 °C
eines extrudierten Teststücks
mit derselben Zusammensetzung wie die erste Legierung Nr. 1008 erzielt
ist. Nr. 13006 ist ein Legierungsteststück, das wie im Falle der Legierung
Nr. 13002 durch zweistündige
Hitzebehandlung bei 450 °C
eines extrudierten Teststücks
mit derselben Zusammensetzung wie Nr. 1008 erzielt ist.
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Als
Vergleichsbeispiele wurden zylindrische Gussblöcke mit den in Tabelle 37 dargestellten
Zusammensetzungen und einem Außendurchmesser
von 100 mm und einer Länge
von 150 mm derart unter Hitzeeinwirkung bei 750 C zu einem runden
Block mit einem Außendurchmesser
von 15 mm extrudiert, dass sie die folgenden runden extrudierten
Teststücke
lieferten: Nr. 14001 bis 14006 (im Folgenden als „herkömmliche
Legierungen" bezeichnet).
Nr. 14001 entspricht der Legierung „JIS C 3604", Nr. 14002 der Legierung „CDA C 36000", No. 14003 der Legierung „JIS C
3771" und Nr. 14004
der Legierung „CDA
C 69800". Nr. 14005
entspricht der Legierung „JIS
C 6191". Diese Aluminiumbronze
ist hinsichtlich ihrer Festigkeit und Abnutzungsresistenz die beste
unter den gestreckten Kupferlegierungen der JIS-Norm. Nr. 14006
entspricht der Marinemessinglegierung „JIS C 4622" und ist hinsichtlich
ihrer Korrosionsresistenz die beste unter den JIS-Legierungen.
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Um
die Bearbeitbarkeit der Legierungen im Vergleich zu den herkömmlichen
Legierungen zu testen, wurden Schnitttests durchgeführt. In
den Tests wurden Wertungen auf der Basis der Schneidkraft, des Zustands
der Späne,
der Schnittoberfläche
abgegeben.
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Die
Tests wurden wie folgt durchgeführt:
Das extrudierte Teststück
wurde in einer an einem spitz zulaufenden, geraden Drehmeißel montierten
Drehbank (engt.: lathe mounted with a point noise straight tool)
an der Umfangsfläche
mit einem Spanwinkel von –8
Grad und einer Schneidegeschwindigkeit von 50 Meter/Minute, einer
Schneidetiefe von 1,5 mm und einer Vorschubgeschwindigkeit von 0,11
mm/rev. geschnitten. Die von einem an dem Werkzeug montierten Dreikomponenten-Dynamometer
abgegebenen Signale wurden in elektrische Spannungssignale umgewandelt
und in einem Aufzeichnungselement aufgezeichnet. Ausgehend von den
Signalen wurde sodann der Schneidewiderstand berechnet. Es sei darauf
hin gewiesen, dass zwar, um genau zu sein, die quantitative Beschaffenheit
des Schneidewiderstands anhand von drei Komponenten – Schneidkraft,
Vorschubkraft und Schubkraft – betrachtet
werden sollte, die Beurteilung im vorliegenden Beispiel jedoch auf
der Basis der Schneidkraft (N) dieser drei Komponenten gemacht wurde.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 38 bis 66 dargestellt.
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Weiterhin
wurden die beim Schneiden entstehenden Späne untersucht und, wie in 1 dargestellt, in
vier Formen (A) bis (D) eingeteilt. Die Ergebnisse sind in Tabelle
38 bis Tabelle 66 aufgelistet. In dieser Hinsicht sind die Späne in Form
einer Spirale mit drei oder mehr Windungen wie in (D) der 1 schwer
zu verarbeiten, d. h. zur Rückgewinnung
oder Wiederverwertung einzusetzen, und können beim Schneidevorgang hinderlich
sein, wenn sie sich beispielsweise in dem Werkzeug verfangen oder
die Oberfläche
des geschnittenen Metalls beschädigen.
Späne in
Form eines Bogens mit einer halben Windung zu einer Spirale mit
etwa zwei Windungen, wie in (C) der 1 dargestellt,
verursachen keine derart gravierenden Probleme wie die Späne in Form
einer Spirale mit drei oder mehr Windungen, sind aber dennoch nicht
leicht zu beseitigen und können
sich in dem Werkzeug verfangen oder die Oberfläche des geschnittenen Metalls
beschädigen.
Im Gegensatz hierzu verursachen Späne in Form von feinen Nadeln,
wie in (A) der 1 dargestellt, oder in Form von
Bögen,
wie in (B) dargestellt, keine der soeben genannten Probleme und
sind nicht voluminös
wie die Späne
aus (C) und (D) und leicht zu verarbeiten. Dennoch können feine
Späne wie
jene in (A) in die Gleitoberflächen
des Bearbeitungswerkzeugs, wie beispielsweise einer Drehbank, eindringen
und mechanische Probleme verursachen, oder sie können in dem Finger, dem Auge
oder anderen Körperteilen
des Arbeiters stecken bleiben. In Anbetracht dessen ist es angemessen,
die Späne
aus (B) als die besten anzusehen, und die Späne aus (A) als die zweitbesten.
Diejenigen aus (C) und (D) sind keine guten Späne. In den Tabellen 38 bis
66 sind die beurteilten Späne,
die in (B), (A), (C) und (D) dargestellt sind, jeweils mit den Symbolen „⌾", „❍", „∆" und „x" bezeichnet.
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Weiterhin
wurde die Oberflächenbeschaffenheit
des geschnittenen Metalls nach dem Schneiden überprüft. Die Ergebnisse hierzu sind
in den Tabellen 38 bis 66 dargestellt. In diesem Zusammenhang ist
die für gewöhnlich verwendete
Basis zur Angabe der Oberflächenrauhigkeit
die maximale Rauhigkeit (Rmax). Während die Anforderungen je
nach Anwendungsbereich der Messingartikel unterschiedlich sind,
werden Legierungen mit Rmax < 10
Mikronen allgemein als hervorragend in ihrer Bearbeitbarkeit angesehen.
Legierungen mit 10 Mikronen ≤ Rmax < 15 Mikronen werden
als industriell akzeptabel angesehen, während Legierungen mit Rmax ≥ 15 Mikronen
als schlecht zu bearbeiten angesehen werden. (n den Tabellen 38
bis 65 sind die Legierungen mit < 10
Mikronen mit „❍" gekennzeichnet,
diejenigen mit 10 Mikronen ≤ Rmax < 15 Mikronen mit „Δ" und die Legierungen
mit Rmax ≥ 15
Mikronen sind mit einem Symbol „x" dargestellt.
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Wie
sich aus den Ergebnissen der in den Tabellen 38 bis 66 gezeigten
Schneidetests ergibt, entsprechen die folgenden Legierungen in ihrer
Bearbeitbarkeit allesamt den herkömmlichen bleihaltigen Legierungen Nr.
14001 bis 14003: die ersten Legierungen Nr. 1001 bis 1008, die zweiten
Legierungen Nr. 2001 bis 2011, die dritten Legierungen Nr. 3001
bis 3012, die vierten Legierungen Nr. 4001 bis 4049, die fünften Legierungen Nr.
5001 bis 5020, die sechsten Legierungen Nr. 6001 bis 6105, die siebten
Legierungen Nr. 7001 bis 7030, die achten Legierungen Nr. 8001 bis
8147, die neunten erfindungsgemäßen Legierungen
Nr. 9001 bis 9005, die zehnten erfindungsgemäßen Legierungen Nr. 10001 bis
10008, die elften erfindungsgemäßen Legierungen
Nr. 11001 bis 11007 und die zwölften
erfindungsgemäßen Legierungen
12001 bis 12021. Insbesondere im Hinblick auf die Bildung der Späne sind
diese erfindungsgemäßen Legierungen
nicht nur gegenüber
den herkömmlichen
Legierungen Nr. 14004 bis 14006 mit einem Bleigehalt von nicht über 0,1
Gewichtsprozent, sondern auch gegenüber den Legierungen Nr. 14001
bis 14003, die große
Mengen Blei beinhalten, zu bevorzugen.
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Es
ist auch festzustellen, dass, wie aus den Tabellen 38 bis 65 ersichtlich,
die dreizehnten Legierungen Nr. 13001 bis 13006 gegenüber der
ersten Legierung Nr. 1005, Nr. 1007 und Nr. 1008 mit derselben Zusammensetzung
wie die dreizehnten Legierungen eine bessere Bearbeitbarkeit aufweisen.
Damit wird bestätigt, dass
eine geeignete Hitzebehandlung die Bearbeitbarkeit weiter verbessern
könnte.
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In
einer weiteren Testreihe wurden die ersten bis dreizehnten Legierungen
im Vergleich zu den herkömmlichen
Legierungen hinsichtlich ihrer Formbarkeit unter Hitzeinwirkung
und ihren mechanischen Eigenschaften untersucht. Zu diesem Zweck
wurden wie folgt Warmdrucktests und Tests zur Bestimmung der mechanischen
Festigkeit durchgeführt.
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Zuerst
wurden zwei Teststücke,
ein erstes und ein zweites Teststück, mit einem gleichen Außendurchmesser
von 15 mm und einer Länge
von 25 mm aus jedem der zuvor beschriebenen extrudierten Teststücke geschnitten.
Bei den Warmdrucktests wurde das erste Teststück 30 Minuten lang einer Temperatur
von 700 °C ausgesetzt
und sodann 70 Prozent in Achsenrichtung zusammengedrückt, um
die Länge
von 25 mm auf 7,5 mm zu reduzieren. Die Oberflächenbeschaffenheit nach dem
Zusammendrücken
(700 °C-Verformbarkeit)
wurde visuell ausgewertet. Die Ergebnisse hierzu sind in den Tabellen
38 bis 66 aufgezeigt. Die Auswertung der Verformbarkeit wurde durch
visuelle Überprüfung auf
Risse an der Seite des Teststücks
durchgeführt.
In den Tabellen 38 bis 66 sind die Teststücke, bei denen keine Risse
festgestellt werden konnten, mit „❍" markiert, diejenigen mit kleinen Rissen
mit „∆" und die mit großen Rissen
sind anhand des Symbols „x" dargestellt.
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Die
zweiten Teststücke
wurden mittels der allgemein angewandten Testmethode zur Bestimmung
der Zugfestigkeit in N/mm2 und der Dehnung
in % einem Festigkeitstest unterzogen.
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Wie
die in den Tabellen 38 bis 66 dargestellten Ergebnisse der Wärmedruck-
und Festigkeitstests zeigen, wurde bestätigt, dass die ersten bis dreizehnten
Legierungen hinsichtlich ihrer Formbarkeit unter Hitzeeinwirkung
und ihren mechanischen Eigenschaften gleich oder besser sind als
die herkömmlichen
Legierungen Nr. 14001 bis 14004 und Nr. 14006 und dass sie für die Verwendung
in der Industrie geeignet sind. Insbesondere die siebten und achten
Legierungen haben dieselben mechanischen Eigenschaften wie die herkömmliche
Legierung Nr. 14005, die Aluminiumbronze, welche von den gestreckten
Kupferlegierungen der JIS-Norm die höchste Festigkeit hat, und damit
weisen sie verständlicher
Weise eine auffallend hohe Festigkeit auf.
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Ferner
wurden die ersten bis sechsten und neunten bis dreizehnten Legierungen
jeweils Tests zur Bestimmung der Entzinkung und der Spannungsrisskorrosion
gemäß den Verfahren „ISO 6509" bzw. „JIS H 3250" unterzogen, um die
Korrosionsresistenz und die Spannungsrisskorrosionsresistenz im
Vergleich zu herkömmlichen
Legierungen zu untersuchen.
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Im
Entzinkungstest mittels des „ISO
6509"-Verfahrens
wurde die jedem extrudierten Teststück entnommene Probe derart
in ein Phenolharzmaterial eingebettet, dass ein Teil der Seitenoberfläche der
Probe freilag und die freiliegende Oberfläche senkrecht zur Extrusionsrichtung
des extrudierten Teststücks
verlief. Die O berfläche
der Probe wurde mit dem Schmirgelpapier Nr. 1200 poliert und dann
einer Ultraschallwäsche in
reinem Wasser unterzogen und getrocknet. Die derart behandelte Probe
wurde in eine wässrige
Lösung
eines 12,7 g/l Cuprichlorid-Dihydrats
(CuCl2·2H2O) 1,0 % getaucht und 24 Stunden lang bei
75 °C stehen
gelassen. Die Probe wurde aus der wässrigen Lösung genommen und die maximale
Tiefe der Entzinkung wurde bestimmt. Die gemessenen Werte der maximalen
Entzinkungstiefe sind in den Tabellen 38 bis 50 und 61 bis 66 wiedergegeben.
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Wie
den in den Tabellen 38 bis 50 und 61 bis 66 aufgeführten Ergebnissen
der Entzinkungstests zu entnehmen ist, haben die ersten bis vierten
und die neunten bis dreizehnten Legierungen eine hervorragende Korrosionsresistenz
und sind im Vergleich zu den herkömmlichen Legierungen Nr. 14001
bis 14003, die große Mengen
Blei enthalten, zu bevorzugen. Es wurde ferner bestätigt, dass
insbesondere die fünften
und sechsten Legierungen, deren Bearbeitbarkeit und Korrosionsresistenz
sich verbessern sollte, sehr korrosionsresistent sind und bezüglich Korrosionsresistenz
der herkömmlichen
Legierung Nr. 14006 überlegen
sind, welche ein Marinemessing ist, das von allen gestreckten Legierungen
nach der JIS-Norm die höchste
Korrosionsresistenz hat.
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Im
Spannungsrisskorrosionstest mittels des „JIS N 3250"-Verfahrens wurde
aus jedem extrudierten Teststück
eine 150 mm lange Probe geschnitten. Die Probe wurde gebogen, wobei
der Mittelpunkt derart auf einem bogenförmigen Tester mit einem Radius
von 40 mm angeordnet wurde, dass ein Ende gegenüber dem anderen Ende einen
Winkel von 45 Grad bildete. Die Testprobe, die so einer inneren
Zugspannung ausgesetzt war, wurde entfettet und getrocknet und sodann
in einer Ammoniak-Umgebung im Exsikkator mit einer 12,5 %-igen Ammoniaklösung (Ammoniak
in einer äquivalenten
Menge reinem Wasser) angeordnet. Genau gesagt, wurde die Testprobe
etwa 80 mm oberhalb der Fläche
des wässrigen
Ammoniaks im Exsikkator gehalten. Nachdem die Testprobe zwei Stunden,
acht Stunden und 24 Stunden in der Ammoniakumgebung belassen wurde,
wurde sie aus dem Exsikkator herausgenommen, in einer 10 %-igen
Schwefelsäurelösung gewaschen und
unter einem Vergrößerungsglas
mit zehnfacher Vergrößerung auf
Risse hin untersucht. Die Ergebnisse können den Tabellen 38 bis 50
und 61 bis 66 entnommen werden. In diesen Tabellen sind die Legierungen, die
deutliche Risse entwickelten, während
sie zwei Stunden lang in die Ammoniakumgebung gehalten wurden, mit „xx" bezeichnet. Die
Testproben, die nach Ablauf von zwei Stunden keine Risse hatten,
aber nach acht Stunden deutliche Risse aufwiesen, sind mit „x" gekennzeichnet.
Die Testproben, die nach acht Stunden keine Risse hatten, aber nach
24 Stunden deutliche Risse aufwiesen, sind mit dem Symbol „∆" gekennzeichnet.
Die Teststücke,
die auch nach 24 Stunden keinerlei Risse aufwiesen, sind mit dem
Symbol „❍" bezeichnet.
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Wie
die in den Tabellen 38 bis 50 und 61 bis 66 angegeben Ergebnisse
des Spannungsrisskorrosionstests zeigen, wurde bestätigt, dass
nicht nur die fünften
und sechsten Legierungen, deren Bearbeitbarkeit und Korrosionsresistenz
sich verbessern sollte, sondern auch die ersten bis vierten Legierungen
sowie die neunte und dreizehnte Legierung, an denen nichts Erwähnenswertes
zur Verbesserung der Korrosionsresistenz vorgenommen wurde, eine
gleiche Spannungsrisskorrosionsresistenz wie die herkömmliche
Legierung Nr. 14005, einer Aluminiumbronze ohne Zink, aufwiesen,
und dass sie hinsichtlich ihrer Spannungsrisskorrosionsresistenz
gegenüber
der herkömmlichen
Marinemessinglegierung Nr. 14006 überlegen waren, welche unter
den gestreckten Kupferlegierungen nach der JIS-Norm die höchste Korrosionsresistenz
hat.
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Weiterhin
wurden Oxidationstests durchgeführt,
um die Oxidationsresistenz der neunten bis zwölften erfindungsgemäßen Legierungen
im Vergleich zu herkömmlichen
Legierungen zu untersuchen.
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Jeweils
ein Teststück
in Form eines runden Blocks, dessen Oberfläche derart geschnitten wurde,
dass er einen Außendurchmesser
von 14 mm und eine Länge
von 30 mm hat, wurde aus den nachfolgenden extrudierten Teststücken erzeugt:
Nr. 9001 bis Nr. 9005, Nr. 10001 bis Nr. 10008, Nr. 11001 bis Nr.
11007, Nr. 12001 bis Nr. 12021 und Nr. 14001 bis Nr. 14006. Jedes
Teststück
wurde sodann gewogen, um das Gewicht vor der Oxidation zu bestimmen.
Daraufhin wurde das Teststück
in einen Porzellantiegel gegeben und in einen Elektroofen mit einer
Temperatur von 500 °C
gehalten. Nach Ablauf von 100 Stunden wurde das Teststück aus dem Elektroofen
genommen und gewogen, um das Gewicht nach der Oxidation zu bestimmen.
Aus den Messungen vor und nach der Oxidation wurde die durch Oxidation
verursachte Gewichtszunahme errechnet. Es versteht sich, dass die
durch Oxidation verursachte Gewichtszunahme eine Menge in mg des
zusätzlichen
Gewichts durch die Oxidation pro 10 cm2 der
Oberfläche
des Teststücks
ist und durch die folgende Gleichung errechnet wird: durch Oxidation
verursachte Gewichtszunahme, mg/10 cm2 =
(Gewicht, mg, nach Oxidation – Gewicht,
mg, vor Oxidation) × (10
cm2/Oberfläche, cm2,
des Teststücks).
Das Gewicht je des Teststücks
war nach der Oxidation erhöht.
Diese Zunahme ist auf Oxidation bei hohen Temperaturen zurückzuführen. Unter hohen
Temperaturen verbindet sich Sauerstoff mit Kupfer, Zink und Silicium
und bildet Cu2O, ZnO, SiO2.
Dies bedeutet, dass mehr Sauerstoff zu der Gewichtszunahme beiträgt. Es ist
somit festzustellen, dass die Legierungen, bei denen eine geringere
Gewichtszunahme durch die Oxidation zu verzeichnen ist, eine bessere
Oxidationsresistenz bei hohen Temperaturen haben. Die so ermittelten
Ergebnisse sind den Tabellen 61 bis 64 und Tabelle 66 zu entnehmen.
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Aus
den in den Tabellen 61 bis 64 und Tabelle 66 dargestellten Testergebnissen
wird deutlich, dass die neunten bis zwölften erfindungsgemäßen Legierungen
der herkömmlichen
Legierung Nr. 14005, einer Aluminumbronze, die unter den gestreckten
Kupferlegierungen nach der JIS-Norm eine sehr gute Oxidationsresistenz
bei hohen Temperaturen aufweist, gleichen und sehr viel kleiner
sind als andere herkömmliche
Kupferlegierungen. Auf diese Weise konnte bestätigt werden, dass die neunten
bis zwölften
erfindungsgemäßen Legierungen
eine hervorragende Bearbeitbarkeit sowie Resistenz gegenüber der
Oxidation bei hohen Temperaturen aufweisen.
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Beispiel 2
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Als
zweite Beispielsreihe wurden zylindrische Gussblöcke mit den in den Tabellen
14 bis 31 gezeigten Zusammensetzungen und jeweils mit einem Außendurchmesser
von 100 mm und einer Länge
von 200 mm bei 700 C zu einem runden Block mit einem Außendurchmesser
von 35 mm extrudiert, um die folgenden Teststücke zu bilden: siebte Legierungen
Nr. 7001a bis 7030a und achte Legierungen Nr. 8001a bis 8147a. Parallel wurden
zylindrische Gussblöcke
mit den in Tabelle 37 angegebenen Zusammensetzungen und jeweils
mit einem Außendurchmesser
von 100 mm und einer Länge
von 200 mm bei 700 C zu einem runden Block mit 35 mm Außendurchmesser
extrudiert, um die folgenden Legierungsteststücke zu bilden: Nr. 14001a bis
14006a als zweite Vergleichsbeispiele (im Folgenden als „herkömmliche
Legierungen" bezeichnet).
Es sei darauf hingewiesen, dass die Legierungen Nr. 7001a bis 7030a,
Nr. 8001a bis 8147a und Nr. 14001a bis 14006a jeweils dieselbe Zusammensetzung
wie die vorgenannten Kupferlegierungen Nr. 7001 bis 7030, Nr. 8001
bis 8147 bzw. Nr. 14001 bis 14006 haben.
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Diese
siebten Legierungen Nr. 7001a bis 7030a und achten Legierungen Nr.
8001a bis 8147a wurden hinsichtlich ihrer Abnutzungsresistenz im
Vergleich zu den herkömmlichen
Legierungen Nr. 14001a bis 14006a Tests unterzogen.
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Die
Tests wurden auf folgende Weise durchgeführt: Jedes derart gewonnene
extrudierte Teststück wurde
an der Umfangsfläche
geschnitten, ausgehöhlt
und auf ein ringförmiges
Teststück
mit 32 mm Außendurchmesser
und 10 mm Dicke (d. h. die Länge
in Achsenrichtung) reduziert. Anschließend wurde das Teststück um eine
frei drehbare Welle herum angeordnet, und eine parallel zur Achse
der Welle angeordnete Rolle mit 48 mm Außendurchmesser wurde unter
einem Gewicht von 50 kg gegen das Teststück gedrückt. Die Rolle war aus rostfreiem
Stahl entsprechend der JIS-Norm SUS 304 hergestellt. Die SUS 304-Rolle
und das mit der Rolle in Dreh-Gleitkontakt gebrachte Teststück wurden
sodann mit derselben Rate von Umdrehungen/Minute – 209 U/min – gedreht,
wobei Multifunktions-Getriebeöl auf die
Umfangsfläche
des Teststücks
gegeben wurde. Sobald die Umdrehungszahl 100.000 erreichte, wurden
die SUS 304-Rolle und das Teststück
angehalten, und die Gewichtsdifferenz zwischen Beginn und Ende der
Drehungen, also der Gewichtsverlust nach Abnutzung in mg, wurde
bestimmt. Es kann gesagt werden, dass die Legierungen mit geringerem
Gewichtsverlust durch Abnutzung eine höhere Abnutzungsresistenz haben.
Die Ergebnisse sind in den Tabellen 67 bis 77 dargestellt.
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Wie
aus den in den Tabellen 67 bis 77 gezeigten Testergebnissen zur
Abnutzungsresistenz deutlich wird, zeigten die Tests, dass die siebten
Legierungen Nr. 7001a bis 7030a und die achten Legierungen Nr. 8001a
bis 8147a eine hervorragende Abnutzungsresistenz aufweisen, und
zwar nicht nur im Vergleich mit den herkömmlichen Legierungen Nr. 14001a
bis 14004a und 14006a, sondern auch mit Nr. 14005a, einer Aluminiumbronze,
die unter den gestreckten Kupferlegierungen nach der JIS-Norm zu
den abnutzungsresistentesten gehört.
Aus umfassenden Betrachtungen der Testergebnisse einschließlich der
Spannungstestergebnisse kann sicher geschlossen werden, dass die
siebten und achten Legierungen eine hervorragende Bearbeitbarkeit
aufweisen und zudem über
höhere
Festigkeitseigenschaften und Abnutzungsresistenz verfügen als
die Aluminiumbronze, die unter den gestreckten Kupferlegierungen
nach der JIS-Norm die höchste
Abnutzungsresistenz hat.
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Die
Legierungen aus den Tabellen 1 bis 31, 36 und 37 entsprechen nicht
der vorliegenden Erfindung, mit Ausnahme der Legierungen 4037, 4038
und 4040, welche erfindungsgemäße Legierungen
sind. [Tabelle
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