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Diese
Erfindung betrifft eine Legierung auf Kupfer-Basis mit ausgezeichneter
Korrosionsbeständigkeit,
ein Verfahren zu ihrer Herstellung und Produkte, die aus der Legierung
auf Kupfer-Basis hergestellt sind, und spezieller eine Legierung
auf Kupfer-Basis, d.h. ein Material, das eine Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit
in Anwesenheit einer korrodierenden wässrigen Lösung erfordert und das als
Bearbeitungsmaterial verwendet wird, welches auf einem Gebiet verwendet
wird, das eine Heißverarbeitbarkeit,
wie eine Heißschmiedbarkeit,
erfordert, welches weiter in einem Zustand mit Spannung, wie einem
darauf angewendeten Verstemmen, verwendet wird und darüber hinaus
umfangreich auf einem Gebiet verwendet wird, das eine Spannungskorrosions-Rissbildungsbeständigkeit
sowie eine Entzinkungs-Beständigkeit
erfordert, ein Verfahren zu seiner Herstellung und Produkte, die
aus der Legierung auf Kupfer-Basis hergestellt sind.
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Als
Legierungsmaterialien auf Kupfer-Basis sind ein Schmiedemessingbarren
(JIS C3771), ein Freischneidemessingbarren (JIS C3604), ein Admiralitätsbronzebarren
(JIS C4641), ein Hochfestigkeitsmessingbarren (JIS C6782) und dergleichen
allgemein bekannt.
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Da
diese Legierungen auf Kupfer-Basis verschiedene Mängel aufweisen
und sich nicht als zufriedenstellend erweisen, sind bisher verschiedene verbesserte
Legierungen auf Kupfer-Basis vorgeschlagen worden.
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Die
gegenwärtige
Anmelderin hat bereits eine Legierung auf Kupfer-Basis mit ausgezeichneter Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit
und Heißverarbeitbarkeit
vorgeschlagen, wie in der JP-A-07-207,387 veröffentlicht.
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Obwohl
die Legierung dieser Veröffentlichung
gute charakteristische Eigenschaften zeigt und eine tatsächliche
Brauchbarkeit in einem großen Bereich
von Gebieten findet, hat sich im Lauf der Zeit des tatsächlichen
Gebrauchs der nachstehend erwähnte
problematische Punkt ergeben. Der Wunsch zur Entwicklung einer Verbesserung,
die auf die Überwindung
der Probleme gerichtet ist, hat deshalb eine wachsende Anerkennung
gefunden.
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Um
diesen Punkt spezieller zu erläutern,
unterliegt diese Legierung in einem Test auf Entzinkungs-Korrosion,
der in einer Atmosphäre
aus einer korrodierenden Flüssigkeit
durchzuführen
ist, möglicherweise
einer lokalen Korrosion. Weiter erleidet diese Legierung auf Kupfer-Basis,
wenn sie als Schneidematerial verwendet wird oder in einem Zustand
verwendet wird, der Spannung ausgesetzt ist, wie einem Verstemmen,
möglicherweise
eine Spannungskorrosions-Rissbildung.
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Diese
Erfindung ist durch eine sorgfältige Untersuchung
vollendet worden, die im Licht des oben erwähnten problematischen Punkts
vorgenommen wurde. Sie weist als ihr Ziel die Bereitstellung einer
Legierung auf Kupfer-Basis, die eine gute Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit
in einer Atmosphäre aus
einer korrodierenden Flüssigkeit
zeigt und eine ausgezeichnete Heißverarbeitbarkeit und Spannungskorrosions-Rissbildungsbeständigkeit
besitzt, eines Verfahrens für
die Herstellung derselben und von Produkten, die aus der Legierung
auf Kupfer-Basis hergestellt sind, auf.
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Es
ist insbesondere aus der US-A-5507885 der gegenwärtigen Anmelderin bekannt,
dass eine Legierung auf Kupfer-Basis, nämlich ein Entzinkungsbeständiges Messing,
verschiedene Zusammensetzungen aufweist. Das Messing einer Spezies weist
eine Zusammensetzung aus 59,0 bis 62,0 Gew.-% Cu, 0,5 bis 4,5 Gew.-%
Pb, 0,05 bis 0,25 Gew.-% P, 0,5 bis 2,0 Gew.-% Sn, 0,05 bis 0,30 Gew.-%
Ni mit oder ohne 0,02 bis 0,15 Gew.-% Ti und dem Rest aus Zn und
unvermeidbaren Verunreinigungen auf. Das Messing einer weiteren
Spezies weist eine Zusammensetzung aus 61,0 bis 63,0 Gew.-% Cu,
2,0 bis 4,5 Gew.-% Pb, 0,05 bis 0,25 Gew.-% P, 0,05 bis 0,30 Gew.-%
Ni mit oder ohne 0,02 bis 0,15 Gew.-% Ti und dem Rest aus Zn und unvermeidbaren
Verunreinigungen auf.
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In
einem Aspekt betrifft diese Erfindung eine Legierung auf Kupfer-Basis
mit einer Zusammensetzung aus 58,0 bis 61,5 % Cu, 0,5 bis 4,5 %
Pb, 0,05 bis 0,10 % P, 2,11 bis 3,0 % Sn, 0,05 bis 0,30 % Ni und
dem Rest aus Zn und unvermeidbaren Verunreinigungen (Gew.-%) und
derart, dass das prozentuale Verhältnis von P und Sn der Formel
P (%) × 10
= (2,8 bis 3,98) (%) – Sn
(%) genügt.
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Die
Struktur der Legierung auf Kupfer-Basis ist gleichförmig fragmentiert,
so dass sie eine ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit und ausgezeichnete
Heißverarbeitbarkeit
zeigt. Weiter wird die Zugfestigkeit, Härte, Dehnung usw. verbessert,
wenn sie einer geeigneten Zieharbeit und Wärmebehandlung unterzogen worden
ist. Darüber
hinaus weist sie eine ausgezeichnete Spannungskorrosions-Rissbildungsbeständigkeit
auf, wenn ihre innere Spannung gründlich entfernt worden ist.
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Ein
weiterer Aspekt dieser Erfindung betrifft eine Legierung auf Kupfer-Basis
mit einer Zusammensetzung aus 58,0 bis 61,5 % Cu, 0,5 bis 4,5 % Pb,
0,05 bis 0,10 % P, 2,11 bis 3,0 % Sn, 0,05 bis 0,30 % Ni, 0,02 bis
0,15 % Ti und dem Rest aus Zn und unvermeidbaren Verunreinigungen
(Gew.-%) und derart, dass das prozentuale Verhältnis von P und Sn der Formel
P (%) × 10
= (2,8 bis 3,98) (%) – Sn
(%) genügt.
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Die
Legierung auf Kupfer-Basis wird hergestellt, indem man einen Vorblock
bei einer festgelegten Temperatur extrudiert und das Extrusionsprodukt bei
einer Temperatur von nicht mehr als der festgelegten Temperatur
wärmebehandelt,
wodurch ihre Metallzusammensetzung so eingestellt wird, dass der
durchschnittliche Kristallkorndurchmesser nicht mehr als im Wesentlichen
20 μm beträgt.
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Im
Extrusionsschritt wird die Vorblock-Extrusionstemperatur vorzugsweise
auf nicht mehr als 680 °C
erniedrigt, um die Kristallkörner
der Struktur des extrudierten Barrenmaterials gleichförmig zu
fragmentieren.
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In
dem Herstellungsverfahren wird der extrudierte Vorblock einer geeigneten
Zieharbeit und Wärmebehandlung
oder einem Schmieden und dann einer Wärmebehandlung in einem Temperaturbereich von
475 – 600 °C über eine
Zeitspanne im Bereich von 1 bis 5 Stunden unterzogen.
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Ein
Verfahren zur Herstellung der Legierung auf Kupfer-Basis mit ausgezeichneter
Korrosionsbeständigkeit
gemäß dieser
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass man einen betreffenden
gegossenen Vorblock extrudiert, das Extrusionsprodukt bei einer
Temperatur im Bereich von 475 bis 600 °C über eine Zeitspanne im Bereich
von 1 bis 5 Stunden wärmebehandelt
und das wärmebehandelte
Produkt einer geeigneten Zieharbeit unterzieht.
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Die
Zieharbeit wird durch eine plastische Verarbeitung bei einem 10-
bis 30%-igen Flächenverringerungsverhältnis für den Zweck
der Erhöhung
der Materialfestigkeit bewirkt.
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Nach
der plastischen Verarbeitung wird das plastifizierte Produkt weiter
bei einer Temperatur im Bereich von 250 bis 400 °C über eine Zeitspanne im Bereich
von 1 bis 5 Stunden für
den Zweck der Durchführung
der Materialeinstellung und der Entfernung von verbleibender Spannung
wärmebehandelt.
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Durch
dieses Herstellungsverfahren wird es möglich gemacht, eine Legierung
auf Kupfer-Basis zu erhalten, die eine ausgezeichnete Spannungskorrosions-Rissbildungsbeständigkeit
aufweist, da das Verfahren die Materialeinstellung (Zugfestigkeit
nicht weniger als 400 N/mm2, Dehnung nicht
weniger als 25 % und Härte
nicht weniger als Hv 100) und die Behandlung für die Entfernung von verbleibender
Spannung gründlich
durchführt.
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Die
Legierung auf Kupfer-Basis wurde als Ausgangsmaterial verwendet,
um mit Wasser in Kontakt stehende Teile, wie Ventile, Verbindungsstücke, Rohre,
Wasserhähne,
Zufuhrrohre für
die Wasser- und Heißwassereinspeisung
usw. oder elektrische oder mechanische Produkte, wie Gas-Haushaltsgeräteteile, Waschmaschinenteile,
Klimaanlagenteile usw., herzustellen. Die Ergebnisse waren gut.
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Im
Fall der oben erwähnte
Extrusion der Legierung dieser Erfindung wird durch Erniedrigen
der Erwärmungstemperatur
des Vorblocks auf eine Höhe von
nicht mehr als 680 °C
vor der Extrusion, wodurch die Kristallkörner der Struktur des Barrenmaterials gleichförmig auf
einen Durchmesser von nicht mehr als 20 μm fragmentiert werden, ermöglicht,
dass die herzustellende Legierung auf Kupfer-Basis eine ausgezeichnete
Heißverarbeitbarkeit
annimmt.
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Die
oben erwähnte
Legierung auf Kupfer-Basis besitzt eine Heißschmiedbarkeit, die einem Pb-haltigen
Messing eigen ist, zeigt eine ausgezeichnete Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit
und ermöglicht
eine Heißverarbeitungsarbeit.
Diese Legierung ist sehr wirtschaftlich, da die Verwendung von P für den Zweck
der Verbesserung der Korrosionsbeständigkeit eine weitere Erniedrigung
der Ausgangsmaterialkosten zur Folge hat.
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Eine
Zieharbeit und eine Wärmebehandlung, die
zusätzlich
durchgeführt
werden, ermöglichen
geeignet, dass die Legierung auf Kupfer-Basis wirksam eine Spannungskorrosions-Rissbildungsbeständigkeit
zeigt.
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Gemäß dieser
Erfindung ist es demgemäß möglich geworden,
eine Legierung auf Kupfer-Basis bereitzustellen, die den Effekt
einer ausgezeichneten Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit, Spannungskorrosions-Rissbildungsbeständigkeit
und Heißverarbeitbarkeit
und ebenfalls eine gute Wirtschaftlichkeit zeigt.
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Die
Legierung auf Kupfer-Basis dieser Erfindung weist neben der ausgezeichneten
Korrosionsbeständigkeit,
Heißverarbeitbarkeit
und Spannungskorrosions-Rissbildungsbeständigkeit, wie oben beschrieben,
eine ausgezeichnete Festigkeit auf. Wenn diese Legierung beispielsweise
für Ventile,
Hähne und
deren Teile verwendet wird, welche als Druckgefäße vorgeschriebene Druckbeständigkeitsgrößen benötigen, ermöglicht sie
deshalb, dass diese Gefäße verringerte
Wanddicken im Vergleich zu Gefäßen aus
der herkömmlichen
Legierung aufweisen. Weiter erfreut sie sich einer hoch zufriedenstellenden
Verarbeitbarkeit im Vergleich zur herkömmlichen Legierung, da sie
eine hervorragende Eignung für
Schneidearbeit aufweist und deshalb eine Verringerung der Zeit ermöglicht,
die für
die an ihr durchgeführte Schneidearbeit
erforderlich ist, und da sie weiter eine hohe Heißverarbeitbarkeit
zeigt und deshalb eine Verringerung der Zeit ermöglicht, die für die daran durchgeführte Verarbeitungsarbeit
erforderlich ist.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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1 ist
eine graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen dem Gehalt
an P und der Fortschreitungsgeschwindigkeit der Entzinkungs-Korrosion zeigt.
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2 ist
eine graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen dem Gehalt
an Sn und der Fortschreitungsgeschwindigkeit der Entzinkungs-Korrosion zeigt.
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3 ist
eine graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen den Gehalten
an P und Sn und der Fortschreitungsgeschwindigkeit der Entzinkungs-Korrosion
zeigt.
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4 ist
eine graphische Darstellung, welche die Tiefe der Entzinkung relativ
zu der Haltezeit während
der Temperarbeit (durchgeführt
bei 500 °C) zeigt.
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5 ist
eine graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen der Extrusionstemperatur
und dem Durchmesser der Kristallkörner zeigt.
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6 ist
eine Tabelle, welche die Ergebnisse eines Tests auf Schmiedbarkeit
zeigt.
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7 ist
eine Tabelle, welche die Ergebnisse eines Tests auf Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit und
eines Tests auf Heißschmiedbarkeit
zeigt.
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8 ist
eine Tabelle, welche die Ergebnisse eines Tests auf Spannungskorrosions-Rissbildung und
eine Messung von mechanischen Eigenschaften zeigt.
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9 ist
eine Kopie des Schliffbilds einer Probe, das durch Durchführen eines
Entzinkungs-Korrosionstests vom ISO-Typ bei dem Material dieser
Erfindung erhalten wurde (Probe Nr. 7, gezeigt in 7).
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10 ist
eine Kopie des Schliffbilds einer Probe, die erhalten wurde, indem
man einen Entzinkungs-Korrosionstest vom ISO-Typ bei dem Material dieser
Erfindung durchführte
(Probe Nr. 8, gezeigt in 7).
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11 ist
eine Kopie des Schliffbilds einer Probe, die durch Durchführung eines
Entzinkungs-Korrosionstests vom ISO-Typ bei einem Ventilteil erhalten
wurde, welches durch Schmieden eines herkömmlichen Messingbarrens von
Schmiedegüte,
spezifiziert durch JIS C3771, hergestellt wurde.
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12 ist
eine Kopie des Schliffbilds einer Probe, die durch Durchführen eines
Entzinkungs-Korrosionstests vom ISO-Typ bei einem Teil erhalten
wurde, das durch Bearbeiten eines herkömmlichen Freischneidemessingbarrens,
spezifiziert durch JIS C3604, hergestellt wurde.
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13 ist
eine Kopie der Photographie des Aussehens eines geschmiedeten Produkts
(Ventilteils) unter Verwendung des Materials dieser Erfindung (Probe
Nr. 7, gezeigt in 7).
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14 ist
eine Kopie der Photographie eines geschmiedeten Produkts (Ventilteil)
unter Verwendung der Probe Nr. 12, gezeigt in 7,
in einem Zustand, der auf der Oberfläche desselben einen Riss aufweist.
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15(a) ist eine Kopie der Photographie von zwei
Proben des extrudierten Produkts unter Verwendung des Materials
dieser Erfindung, wobei eine der Proben keinen Riss aufweist (Extrusion,
515 °C × 3,0 h
Tempern → Ziehen → 350 °C × 3,0 h
Tempern) und die andere Probe einen Riss aufweist (Extrusion → 550 °C × 3,0 h
Tempern → Ziehen),
und
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15(b) ist ein erklärendes Diagramm der photographierten
Proben.
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16 ist
ein erklärendes
Diagramm, das ein Werkzeug veranschaulicht, das für den Spannungskorrosions-Rissbildungstest
verwendet wurde, der unter Druck durchgeführt wurde.
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17 ist
eine erklärendes
Diagramm, welches ein Verfahren zur Herstellung der Probe (
)
der Legierung dieser Erfindung veranschaulicht.
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18 ist
ein erklärendes
Diagramm, welches ein Verfahren zur Herstellung der Probe (☐)
der Legierung dieser Erfindung veranschaulicht.
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19 ist
ein erklärendes
Diagramm, welches ein Verfahren zur Herstellung der Probe (∧) der Legierung
dieser Erfindung veranschaulicht.
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Beste Weise
zur Ausführung
der Erfindung
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Der
Zusammensetzungsbereich der Legierung auf Kupfer-Basis gemäß dieser
Erfindung und die Gründe
dafür werden
nachstehend beschrieben.
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Cu:
Obwohl eine Erhöhung
der Menge an Cu eine Verbesserung der Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit
der Legierung zur Folge hat, weist Cu einen höheren Einheitspreis als Zn
auf. In Anbetracht des Wunsches, die Kosten der Ausgangsmaterialien zu
senken, und einer ausgezeichneten Heißschmiedbarkeit, welche ein
Hauptziel dieser Erfindung bildet, wird das Verhältnis von Cu in der Zusammensetzung der
Legierung in einem Bereich von 58,0 bis 61,5 eingestellt. Insbesondere
wurde gefunden, dass der Bereich von 60,0 bis 61,5 zufriedenstellende
Ergebnisse ergibt.
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Pb:
Die Legierung enthält
Pb für
den Zweck, zu ermöglichen,
dass ein geschmiedetes Produkt derselben bezüglich der Eignung für eine Schneidearbeit
verbessert wird. Wenn das Verhältnis
von Pb geringer als 0,5 % ist, erwirbt die erzeugte Legierung keine
vollständig
zufriedenstellende Eignung für
die Schneidearbeit. Wenn Pb in übermäßig große Menge einverleibt
wird, weist die erzeugte Legierung Mängel bei der Zugfestigkeit,
Dehnung, dem Schlagzähigkeitswert
usw. auf. So wird der Bereich für
das Verhältnis
von Pb bei 0,5 bis 4,5 eingestellt. Insbesondere wurde gefunden,
dass der Bereich von 1,7 bis 2,4 zufriedenstellende Ergebnisse ergibt.
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P:
Die Legierung enthält
P für den
Zweck des Erwerbs einer verbesserten Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit.
Die Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit
der Legierung erhöht
sich in dem Verhältnis, wie
die Menge an zugesetztem P erhöht
wird, wie es in 1 gezeigt ist. Wenn jedoch der
P-Gehalt zunimmt, wird die zwischen P und Kupfer gebildete Verbindung
Cu3P an der Grenze der Kristallkörner ausgefällt. Da
diese Verbindung hart, spröde
und für
ein Schmelzen während
der Heißverarbeitungsarbeit empfänglich ist,
zeigt sie die Tendenz zu verursachen, dass die Legierung bei der
Extrusionsarbeit oder dem Heißschmieden
eine Heißrissbildung
erfährt.
Der Bereich des Verhältnisses
von P wird bei 0,05 bis 0,10 % eingestellt, da dies die Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit
erfüllt,
welche ein Hauptziel der Legierung dieser Erfindung ist. Insbesondere
wurde gefunden, dass der Bereich eines Verhältnisses von 0,07 bis 0,10
%, der keine nachteilige Auswirkung auf die Heißschmiedbarkeit aufweist, zufriedenstellende
Ergebnisse ergibt.
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Sn:
Die Legierung enthält
Sn für
den Zweck des Erwerbs einer verbesserten Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit. 2 ist
eine graphische Darstellung, welche die Beziehung zwischen dem Sn-Gehalt
(%) und der Korrosion zeigt. Insbesondere erweist sich der gleichzeitige
Zusatz von Sn und P als wirksamer. 3 ist eine
graphische Darstellung, welche die Änderung der Korrosion aufgrund
des gleichzeitigen Zusatzes von P und Sn zeigt.
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Sn
hat einen höheren
Einheitspreis als Zn. Es ist deshalb angemessen, das Verhältnis von
Sn im Hinblick auf die Kosten der Ausgangsmaterialien zu erniedrigen.
In Anbetracht des synergistischen Effekts, den Sn in Kombination
mit Cu und P, d.h. den Komponenten, die bei der Beständigkeit
gegen eine Entzinkungs-Korrosion
wirksam sind, zeigt, ist der Bereich eines Verhältnisses von Sn von 0,5 bis
3,0 % gewählt
worden, in dem dieses Element die Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit
am günstigsten
beeinflusst. Es wurde bestätigt,
dass die erzeugte Legierung eine besonders ausgezeichnete Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit
aufweist, wenn das Verhältnis
von P und Sn, das an der Erfindung beteiligt ist, der Formel P (%) × 10 = (2,8
bis 3,98) (%) – Sn
(%) genügt.
Weiter ergibt der Bereich eines Verhältnisses von Sn von 1,0 bis
2,5 % besonders günstige
Ergebnisse. Insbesondere erweist sich das Verhältnis von P, welches der Formel
P (%) × 10
= (2,8 bis 3,2) (%) – Sn
(%) genügt,
als günstig
in Anbetracht der Tatsache, dass die Heißschmiedbarkeit der Legierungen
beeinträchtigt
wird, wenn das Verhältnis von
P übermäßig groß ist, und
dass die Legierung eine übermäßige Fällung der
y-Phase zeigt, wenn das
Verhältnis
von Sn übermäßig groß ist.
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Ni:
Der Gehalt an Ni in der Legierung ist direkt dabei wirksam, zu ermöglichen,
dass die Legierung einer Entzinkungs-Korrosion standhält. Dieses Element
ermöglicht,
dass die Struktur der Legierung in Form eines Blocks gleichförmig fragmentiert
wird, und, nachdem der Block durch Extrusion und Schmieden verarbeitet
worden ist, ermöglicht,
dass die verarbeitete Legierung eine gleichförmig feine Struktur erwirbt
und dementsprechend die Wirkung zeigt, dass die Legierung keine
Entzinkungs-Korrosion eingeht. Der Bereich des Verhältnisses
von Ni ist deshalb auf 0,05 bis 0,30 % eingestellt worden. Insbesondere
wurde gefunden, dass der Bereich von 0,05 bis 0,10 % zufriedenstellende
Ergebnisse ergibt.
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Ti:
Die Legierung enthält
Ti für
den Zweck der Förderung
des Effekts der gleichförmigen
Fragmentierung ihrer Struktur dank des synergistischen Effekts,
der sich zwischen Ti und Ni zeigt. Deshalb ist der Bereich des Verhältnisses
von Ti auf 0,02 bis 0,15 % eingestellt worden.
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Unvermeidbare
Verunreinigungen: Unter dem Gesichtspunkt der Herstellung beträgt das Gesamtverhältnis der
unvermeidbaren Verunreinigungen, einschließlich beispielsweise Fe, vorzugsweise nicht
mehr als 0,8 %. Dieser Bereich ist handhabbar, ohne dass man auf
irgendein spezielles Verfahren zurückgreift, solange das gewöhnliche
Messingmaterial innerhalb des Bereichs hergestellt wird, der durch die
bekannte JIS-Spezifikation spezifiziert ist.
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Nun
wird nachstehend das Verfahren zur Herstellung einer Legierung auf
Kupfer-Basis beschrieben, bei der die Komponentenelemente in dem Bereich
eingestellt sind, der von dieser Erfindung in Betracht gezogen wird.
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In
diesem Fall kann die Legierung auf Kupfer-Basis, die eine Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit
besitzt, mit geringen Kosten hergestellt werden, da die Einstellung
der Komponenten die Verwendung von P, einem preiswerten Element,
ermöglicht.
Dieses Element P ist selbst bei einem winzigen Anwendungsprozentsatz
wirksam, einer Entzinkungs-Korrosion standzuhalten, und ist weiter
in der Lage, die einzuverleibende Menge des ähnlich wirksamen Elements Sn
zu verringern.
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Dieses
Herstellungsverfahren beginnt mit dem Schritt des Gießens einer
Legierung auf Kupfer-Basis, bei der die Komponentenelemente innerhalb
des prozentualen Zusammensetzungsbereichs dieser Erfindung eingestellt
sind, um einen Rohblock herzustellen. Dann wird im Schritt der Barrenproduktion
der Rohvorblock bei einer Erwärmungstemperatur
von beispielsweise 700 °C
extrudiert und kalt gezogen, um ein Barrenmaterial zu produzieren.
Anschließend
wird im Schritt des Schmiedens dieses Barrenmaterial bei einer Erwärmungstemperatur
im Bereich von 650 bis 800 °C
heißgeschmiedet,
um ein Produkt zu formen. Weiter wird dieses Produkt des Schmiedens
in einem Temperaturbereich von 450 bis 600 °C über eine Zeitspanne im Bereich
von 1 bis 5 Stunden wärmebehandelt
und luftgekühlt,
um gründlich
die Einstellung der Legierungsstruktur und die Entfernung von innerer
Spannung zu bewirken und dementsprechend eine Legierung auf Kupfer-Basis zu
produzieren, die eine ausgezeichnete Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit aufweist.
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Ein
weiteres Herstellungsverfahren umfasst, dass man einen Rohvorblock
einer Legierung auf Kupfer-Basis, bei der die Komponentenelemente
innerhalb des prozentualen Zusammensetzungsbereichs eingestellt
sind, der von dieser Erfindung in Betracht gezogen wird, bei einer
Erwärmungstemperatur
von beispielsweise 700 °C
heiß extrudiert,
wodurch ein Barrenmaterial oder ein Bandmaterial hergestellt wird,
das Bandmaterial bei einer Temperatur im Bereich von 475 bis 600 °C über eine
Zeitspanne von 1 bis 5 Stunden wärmebehandelt
und das resultierende heiße
Bandmaterial luftkühlt,
dann das Bandmaterial einer Ziehbehandlung bei einem Flächenverringerungsverhältnis von
10 bis 25 unterzieht, wodurch eine plastische Verarbeitung bewirkt wird,
und weiter das gezogene Band einer Temperbehandlung unterzieht,
die bei einer Erwärmungstemperatur
von 250 bis 400 °C über eine
Zeitspanne von 1 bis 5 Stunden durchgeführt wird und von Luftkühlung gefolgt
wird, wodurch eine Materialeinstellung (Zugfestigkeit nicht weniger
als 400 N/mm2, Dehnung nicht weniger als
25 % und Härte
nicht weniger als Hv 100) und gründliche
Entfernung von innerer Spannung bewirkt wird. Die Legierung auf
Kupfer-Basis, die durch das oben beschriebene Verfahren erhalten wird,
weist eine ausgezeichnete Entzinkungs- Korrosionsbeständigkeit auf und zeigt weiter
eine hohe Festigkeit und herausragende Beständigkeit gegen Spannungskorrosions-Rissbildung.
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4 ist
eine graphische Darstellung, welche die Ergebnisse eines Tests auf
die Änderung
der Tiefe der Entzinkung relativ zu der Haltezeit während der
Temperarbeit zeigt.
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Der
Rohblock der Legierung auf Kupfer-Basis, bei dem die Komponentenelemente
im prozentualen Zusammensetzungsbereich gemäß dieser Erfindung eingestellt
sind, kann bezüglich
der Heißverarbeitbarkeit
verbessert werden, indem man diesen Rohblock bei einer möglichst
geringen Erwärmungstemperatur
extrudiert und dementsprechend die Kristallkörner der Struktur des Barrenmaterials
kleiner macht. 5 ist eine graphische Darstellung,
welche die Beziehung zwischen der Extrusionstemperatur und dem Durchmesser
der Kristallkörner
zeigt, und 6 ist eine graphische Darstellung,
welche die Beziehung zwischen dem Durchmesser der Kristallkörner und
der Schmiedbarkeit zeigt.
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Durch
diese Ergebnisse wird bestätigt,
dass, wenn der Vorblock bei einer erniedrigten Erwärmungstemperatur
von nicht mehr als 680 °C
im Extrusionsschritt extrudiert wird, die Kristallkörner der Strukturen α und β des Barrenmaterials
gleichförmig fragmentiert
sind und dass aufgrund der gleichförmigen Fragmentierung das erzeugte
Legierungsmaterial eine ausgezeichnete Heißverarbeitbarkeit, insbesondere
Heißschmiedbarkeit,
zeigt. In diesem Fall wird die Heißschmiedbarkeit vollständig zufriedenstellend,
wenn die Kristallkörner
einen Durchmesser von nicht mehr als etwa 20 μm aufweisen. Die Ergebnisse
eines Tests demonstrieren, dass ein Durchmesser von nicht mehr als
15 μm sich
als besonders günstig
erweist.
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Nun
werden nachstehend Arbeitsbeispiele der Anwendung von Legierungen
auf Kupfer-Basis dieser Erfindung und Vergleichsbeispiele beschrieben.
Die Ergebnisse eines Tests auf die Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit
und eines Tests auf die Heißschmiedbarkeit,
die bei den betreffenden Proben durchgeführt wurden, sind in 7 gezeigt.
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Die
Proben für
die Tests wurden durch das bekannte, oben erwähnte Verfahren hergestellt.
Zuerst wurden Barrenmaterialien mit einem Durchmesser von 25 mm
hergestellt, indem man Rohvorblöcke mit
einem Durchmesser von 250 mm, die durch das kontinuierliche Gießverfahren
hergestellt worden waren, unter Verwendung einer Heißextrusionsvorrichtung
bei einer Extrusionstemperatur von 700 °C extrudierte. Die Barrenmaterialien
wurden anschließend
einer Ziehbehandlung bei einem Flächenverringerungsverhältnis von
12,5 % unterzogen.
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Tests
auf die Schmiedbarkeit: Ein industrielles Ventilteil, das aus dem
oben erwähnten
Barrenmaterial hergestellt wurde, wurde bezüglich der Formbarkeit durch
Schmieden getestet. Das Ventilteil wurde bei einer Schmiedetemperatur
von 700 °C heiß geschmiedet
und dann visuell überprüft, um das äußere Aussehen
und das mögliche
Vorhandensein von Rissen oder Falten auf der Oberflächenschicht zu
bestätigen.
Als Mittel für
die Bestätigung
wurde ein stereoskopisches Mikroskop verwendet, das zehnfach vergrößern konnte.
Was den Formbarkeitsvergleich betrifft, wurde ein geschmiedetes
Produkt, welches das bekannte JIS C3771- (Probe Nr. 1) Material verwendete,
als Standard des Standes der Technik der Formung verwendet. Die
Proben, von denen man fand, dass sie dem Standard gleichwertig waren, wurden
mit einer Kreismarkierung, O, angezeigt, und die Proben, von denen
man fand, dass sie diesem unterlegen waren, wurden mit einer Kreuzmarkierung,
X, angezeigt.
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Test
auf die Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit: Die Ventilteil-Proben,
die nach dem oben erwähnten
Schmieden erhalten wurden, wurden einer Wärmebehandlung unterzogen, die
aus dem Stehenlassen unter den Bedingungen 550 °C × 5,0 h und Luftkühlung bestanden,
um die Einstellung der geschmiedeten Struktur und die Entfernung
von innerer Spannung zu bewirken. Der Test auf die Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit
wurde auf der Grundlage des Verfahrens des Entzinkungs-Tests vom ISO-Typ
durchgeführt.
Dieses Verfahren umfasst das Polieren der Oberfläche eines gegebenen Teststücks mit
einem Schmirgelpapier Nr. 1000, das Waschen der polierten Probe
mit Ethanol, das Eintauchen der gewaschenen Probe in eine wässrige einprozentige Kupfer(II)-chlorid-Lösung bei
75 ± 3 °C auf solche Weise,
dass die Menge derselben nicht weniger als 2,5 ml/mm2 der
Probenoberfläche
beträgt,
und das 24-stündige
Halten der Probe in dem eingetauchten Zustand. Bei der Probe, die
der Eintauchbehandlung unterzogen worden war, wurde die Tiefe der
Entzinkung ab der Oberfläche
gemessen. Die Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit wurde durch die Tiefe der
Entzinkung auf einer Dreipunkte-Skala eingestuft, worin ein ⊙ für eine Tiefe
von nicht mehr als 75 μm
steht, O für
eine Tiefe im Bereich von 75 bis 200 μm steht und X für eine Tiefe
von nicht weniger als 200 μm
steht.
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Die
Einzelheiten der in 7 gezeigten Testergebnisse werden
nachstehend beschrieben.
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Die
Probe Nr. 1 war bezüglich
der Entzinkungs-Beständigkeit
mangelhaft, da sie einen übermäßig niedrigen
Cu-Gehalt aufwies und praktisch kein P oder Sn enthielt. Die Proben
Nr. 2 bis Nr. 4 zeigten eine gute Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit,
da sie 0,09 bis 0,10 % P enthielten, zeigten aber eine nicht zufriedenstellende
Schmiedbarkeit, da sie einen übermäßig großen Cu-Gehalt
aufwiesen. Die Probe Nr.5 war bezüglich der Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit
mangelhaft, da sie kein Sn enthielt. Die Probe Nr. 6 war bezüglich der
Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit
mangelhaft, da sie kein P enthielt. Die Proben Nr. 7 bis Nr. 12
zeigten eine zufriedenstellende Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit, da
sie P- und Sn-Gehalte von 2,81 bis 3,98 aufwiesen, wie aus der Formel
P (%) × 10
+ Sn (%) berechnet. Während
die Proben Nr. 7 bis Nr. 10 auch eine ausgezeichnete Schmiedbarkeit
aufwiesen, zeigten die Proben Nr. 11 und Nr. 12 aufgrund eins Heißschmiedens
Risse, da sie übermäßig hohe
P-Gehalte aufwiesen. Die Proben Nr. 13 bis 15 zeigen eine zufriedenstellende
Schmiedbarkeit, da sie niedrige Cu-Gehalte aufwiesen, und zeigten
keine gute Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit, da sie übermäßig geringe
Sn-Gehalte aufwiesen.
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Aus
den oben erörterten
Ergebnissen ist es klar ersichtlich, dass die Proben Nr. 7 bis Nr.
10, welche der Formel P (%) × 10
+ Sn (%) = 2,81 bis 3,98 entsprechen, sowohl eine ausgezeichnete
Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit
als auch Heißschmiedbarkeit
zeigten. Da ein übermäßig hoher Sn-Gehalt
möglicherweise
eine starke Fällung
der y-Phase in der Legierungsstruktur hervorruft, wies die Probe
Nr. 10 einen Sn-Gehalt von 2,98 % auf.
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Es
wird deshalb geschlossen, dass die Proben Nr. 7 bis Nr. 10, die
der Formel P (%) × 10
+ Sn (%) = 2,81 bis 3,98 entsprechen, vollständig zufriedenstellend waren.
Insbesondere wurde bestätigt, dass,
wenn P (%) = 0,07 bis 0,10, sich die Formel P (%) × 10 + Sn
(%) = 2,8 bis 3,2 als günstig
erweist.
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11 (Probe
Nr. 1 in 7) ist eine Kopie der Photographie
eines korrodierten Teils, der auf der Probe erschien, welche durch
Heißschmieden
des bekannten Schmiedemessingbarrens (JIS C3771) erhalten wurde,
nachdem die Probe dem Test für
Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit
vom ISO-6509-Typ unterzogen worden war. Aus der Photographie wird
das Auftreten von Schichten einer Entzinkungskorrosion mit einer
Tiefe von etwa 1000 μm bis
1400 μm
bestätigt.
Die Ergebnisse des gleichen Tests, der bei einem Freischneidemessingbarren (JIS
C3604) durchgeführt
wurde, sind in 12 gezeigt. Aus dieser Figur
wird das Auftreten von Schichten einer Entzinkungs-Korrosion mit
einer Tiefe von 1000 μm
bis 1400 μm ähnlich wie
in 11 bestätigt.
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9 (Probe
Nr. 7 in 7) und 10 (Probe
Nr. 8 in 7) sind jeweils eine Kopie der Photographie
der Ergebnisse eines Tests auf Korrosion, der gemäß dem Entzinkungs-Korrosionstestverfahren
vom ISO 6509-Typ bei einer Probe durchgeführt wurde, die erzeugt wurde,
indem man den Schmiedemessingbarren dieser Erfindung einem Heißschmieden
und einer Wärmebehandlung
unterzog. Man bemerkt aus diesen Ergebnissen klar, dass die Proben
praktisch kein Zeichen von Korrosion zeigten und sich bezüglich der
Korrosionsbeständigkeit
als zufriedenstellend erwiesen, wie es durch Tiefen, die viel kleiner
als 75 μm
sind, als Kriterium für die
Einstufung belegt wird. Die Daten demonstrieren, dass die Legierung
dieser Erfindung eine Legierung auf Kupfer-Basis ist, die eine ausgezeichnete Wirkung
der Beständigkeit
gegenüber
einer Entzinkungs-Korrosion zeigen kann.
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13 stellt
eine Probe des Ventilteils dar, der durch Schmieden der Legierung
auf Kupfer-Basis der Probe Nr. 7 (P 0,10 %) dieser Erfindung, gezeigt in 7,
bei einer Erwärmungstemperatur
von 720 °C
erhalten wurde. Das Aussehen wurde durch visuelle Betrachtung und
durch die Verwendung eines stereoskopischen Mikroskops überprüft, das
zehnfach vergrößern konnte,
um die Anwesenheit oder Abwesenheit von Defekten wie Rissen in der
Oberflächenschicht
zu bestimmen. Durch die Testergebnisse wurde gefunden, dass die
Probe zufriedenstellend ist, wie es durch die Abwesenheit jeglichen
wahrnehmbaren Zeichens von Defekten wie Rissen belegt wird.
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14 stellt
eine Probe des Ventilteils dar, das durch Schmieden des Probenmaterials
von Vergleichsbeispiel Nr. 12 (P 0,18 %), gezeigt in 7, bei
einer Schmiedetemperatur von 720 °C
erhalten wurde. Die Probe wies einen Riss in der Oberflächenschicht
auf. Das Auftreten dieses Risses beruhte auf einem übermäßig hohen
P-Gehalt der Legierung. Die Ergebnisse zeigen an, dass die Heißverarbeitbarkeit unzulänglich wird,
wenn der P-Gehalt 0,18 % beträgt.
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Die
Testbeispiele und Arbeitsbeispiele zur Demonstration der ausgezeichneten
Beständigkeit gegen
Spannungskorrosions-Rissbildung der Legierung dieser Erfindung werden
nachstehend beschrieben.
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Wenn
die Legierung auf Kupfer-Basis dieser Erfindung zu einem Freischneidematerial
hergestellt werden soll, verläuft
das Standardverfahren nach der Heißextrusion der Rohblöcke möglicherweise
entweder durch den Verlauf „Tempern → Versenden" oder durch den Verlauf „Tempern → Ziehen → Versenden", wie in 17 bis 19 veranschaulicht,
abhängig von
der Form, Größe und anderen ähnlichen
Faktoren des betreffenden Barrenmaterials. Weiter wird nun der Verlauf „Tempern → Ziehen → Tempern → Versenden", der in 19 veranschaulicht
ist, von dieser Erfindung vorgeschlagen. Die Barrenmaterialien, die
durch die Verfahren unter Verwendung dieser drei verschiedenen Verläufe erzeugt
wurden, wurden bezüglich
Spannungsrissbildung und anderer Eigenschaften getestet. 8 veranschaulicht
die Proben und die beteiligten Verfahren.
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Die
Verfahren, die für
die Herstellung der Proben verwendet wurden, werden nachstehend
beschrieben. Für
die Tests wurden gerade Barrenmaterialien der Probe (
)
mit einem Durchmesser von 16 mm und Bandmaterialien der Proben (☐)
und (∧)
mit einem Durchmesser von 18,2 mm durch Heißextrusion von Vorblöcken hergestellt,
die einen Durchmesser von 250 mm aufwiesen und die gleiche Zusammensetzung
wie die Probe Nr. 7 hatten, die in
7 gezeigt
ist. Die Probe (
),
die in
8 gezeigt ist, wurde erhalten, indem man das Barrenmaterial
mit einem Durchmesser von 16 mm, welches das Ergebnis der Heißextrusion
war, einer Wärmebehandlung
unterzog, die aus einem Stehenlassen bei 550 °C × 3,0 h und einer Luftkühlung bestand.
Die Probe (☐) wurde gemäß dem Verfahren
von
18 erhalten, indem man das Bandmaterial, welches
das Ergebnis der Heißextrusion
war, einer Wärmebehandlung
unterzog, die aus einem Stehenlassen bei 550 °C × 3,0 h und Luftkühlung bestand,
und dann das heiß extrudierte
Material zu einem Barren mit einem Durchmesser von 16 mm zog und
das gezogene Material zu vorbestimmten Abmessungen verarbeitete
und plastisch verarbeitete. Weiter wurde die Probe (∧), die in
8 gezeigt
ist, gemäß dem Verfahren
von
19 erhalten, indem man das Bandmaterial, welches
das Ergebnis der Heißextrusion
war, einer Wärmebehandlung
unterzog, die aus einem Stehenlassen bei 550 °C × 3,0 h und einer Luftkühlung bestand,
dann das Produkt dieser Wärmebehandlung
durch das Ziehverfahren zu festgelegten Abmessungen verarbeitete
und plastisch verarbeitete und das gezogene Material einer Wärmebehandlung
unterzog, die aus einem Stehenlassen bei 350 °C × 3,0 h und einer Luftkühlung bestand.
Die Proben (☐) und (∧)
wiesen beide ein Flächenverringerungsverhältnis von
22,7 % auf. Die Proben, die durch die oben erwähnten drei Verfahren erzeugt
wurden, wurden bezüglich
Spannungskorrosions-Rissbildung und mechanischer Eigenschaften getestet.
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Die
Ergebnisse der Tests und deren Bewertungen sind in 8 gezeigt.
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Test
auf Spannungskorrosions-Rissbildung: Der Test eines Barrenmaterials,
wie es ist, auf eine Spannungskorrosions-Rissbildung wurde gemäß dem Spannungsrisstest
durchgeführt,
der in JIS H3250 spezifiziert ist. Eine Länge von 80 mm, die von einem
gegebenen Proben-Material des oben erwähnten variierenden Verfahrens
abgeschnitten wurde, wurde entfettet, getrocknet, dann in einen
Exsikkator gegeben, der an seinem Boden eine Schale mit 14%-igem
wässrigem
Ammoniak aufwies, und zwei Stunden bei Raumtemperatur in der Ammoniakatmosphäre stehengelassen.
Die Probe, welche dem Test unterzogen worden war, wurde mit einer
wässrigen 10%-igen
Schwefelsäure-Lösung gereinigt,
weiter mit Wasser gewaschen, gründlich
getrocknet und visuell auf der Suche nach einem Oberflächenriss überprüft. Der
Test auf Spannungskorrosions-Rissbildung
unter Anwendung von Druck wurde durchgeführt, indem man ein Testwerkzeug,
das wie in 16 gezeigt aufgebaut war, herrichtete,
eine gegebene Probe in das Testwerkzeug gab, die Probe, wie sie
in dem Testwerkzeug angeordnet war, in denselben Exsikkator gab,
der eine Schale mit 14%-igem wässrigem
Ammoniak enthielt, wie er in dem oben erwähnten Test verwendet wurde,
die Probe zwei Stunden darin beließ und danach die Probe auf
die gleiche Weise wie in dem oben erwähnten Test reinigte und visuell
die gereinigte Probe auf der Suche nach einem Oberflächenriss überprüfte. Eine
Probe, die ein wahrnehmbares Zeichen eines Risses trug, wurde mit
einer Kreuz- (X) Markierung markiert, und eine Probe, die kein wahrnehmbares
Zeichen eines Risses trug, wurde mit einem Kreis (O) markiert.
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Nun
werden die Ergebnisse des Tests der Legierung auf Kupfer-Basis dieser
Erfindung auf mechanische Eigenschaften und des Tests derselben auf
Spannungskorrosions-Rissbildung und die Bewertungen derselben, die
in 8 gezeigt sind, nachstehend beschrieben.
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Die
Probe (
)
in Form eines wie extrudierten Barrenmaterials zeigte keinen Spannungskorrosionsriss,
zeigte aber einen Riss in dem Test, der unter Anwendung von Druck
durchgeführt
wurde. Dieses Verhalten der Probe (
)
kann logisch durch die Annahme erklärt werden, dass die Probe bezüglich der Materialfestigkeit
so mangelhaft war, dass sie dem angewandten Druck nachgab, winzige
plastische Verformungen erfuhr und verbleibende innere Spannung
in den winzigen plastischen Verformungen erlitt und schließlich den
Riss zeigte.
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Das
Barrenmaterial der Probe (☐) zeigte in jedem der Tests,
die unter Anwendung von Druck durchgeführt wurden, einen Riss. Der
Rest der großen
inneren Energie, welcher die Probe durch die Zieharbeit ausgesetzt
wurde, war für
den Riss verantwortlich. Die große innere Spannung, die wegen
der hohen Starrheit und schlechten Zähigkeit und wegen der Tatsache,
dass innere Spannung bei der Druckanwendung ausgeübt wurde,
weiter bestand, gab Anlass zu dem Riss.
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Dann
zeigte die Probe (∧)
weder in dem Test, der an dem Barrenmaterial durchgeführt wurde,
noch in dem Test, der unter Druckanwendung durchgeführt wurde,
eine Riss. Diese Probe konnte durch die plastische Verarbeitung,
die durch die Zieharbeit bewirkt wurde, an Festigkeit gewinnen,
und wurde dann durch das anschließende spannungsverringernde Tempern,
das innere Spannung entfernen sollte, in ein Material mit hoher
Festigkeit überführt. Dieses Material
erwarb dementsprechend einen genügend hohen
Schwellenwert, um dem Zerbrechen aufgrund einer äußerlich ausgeübten Spannung
standzuhalten. So konnte es der Spannung standhalten, die während der
Druckanwendung ausgeübt
wurde, und zeigte keinen Riss. Die Ergebnisse demonstrieren, dass
die Behandlungen, die in dem gleichen Verfahren wie bei der Herstellung
der Probe (∧)
vorgenommen werden, ein Produkt liefern, das eine ausgezeichnete
Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit
sowie Spannungskorrosions-Rissbildungsbeständigkeit aufweist. Die Kopie
der Photographie, die in 15(a) gefunden
wird, zeigt die Ergebnisse des Tests auf Spannungskorrosions-Rissbildung,
die über
zwei Stunden in 14%-igem wässrigem
Ammoniak durchgeführt
wurden.
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Aus
den oben beschriebenen Ergebnissen kann geschlossen werden, dass
die Legierung auf Kupfer-Basis gemäß dieser Erfindung, die durch
ein Verfahren Extrusion → Wärmebehandlung
(Stehenlassen bei 475 bis 660 °C über 1,0
bis 5,0 Stunden und Luftkühlung) → Zieharbeit
(Flächenverringerungsverhältnis 10
bis 30 %) → Wärmebehandlung (Stehenlassen
bei 250 bis 400 °C über 1,0
bis 3,0 Stunden und Luftkühlung
oder Ofenkühlung)
hergestellt wird, eine ausgezeichnete Entzinkungs-Korrosionsbeständigkeit
sowie Spannungskorrosions-Rissbildungsbeständigkeit aufweist.
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Wie
oben beschrieben, kann deshalb die Legierung auf Kupfer-Basis gemäß dieser
Erfindung in großem
Umfang bei mechanischen Elementen, wie Schlauchnippelteilen und
anderen ähnlichen
Abdichtungsanordnungsteilen, Ventilschäften und -scheiben, die dazu
bestimmt sind, Spannung ausgesetzt zu werden und in korrodierenden
wässrigen
Lösungen
verwendet zu werden, angewendet werden.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Es
wird aus der oben gegebenen Beschreibung klar, dass die Legierung
auf Kupfer-Basis dieser Erfindung umfangreich in Materialien beispielsweise für Ventile,
Ventilgehäuse,
-schäfte,
-scheiben und andere Ventilteile, Baumaterialien, Materialien für Maschinenelemente
für elektrische,
mechanische, Wasser- und Automobiltechniken und Materialien für Anlagenelemente,
die Salzwasser handhaben, welche erfordern, dass eine Beständigkeit
gegen Entzinkungs-Korrosion
geboten wird, verwendet werden können.
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Als
konkrete Beispiele für
die Elemente oder Teile, für
welche die Legierung auf Kupfer-Basis dieser Erfindung geeignet
als Ausgangsmaterial verwendet werden kann, können mit Wasser in Kontakt tretende
Teile von Ventilen und Wasserhähnen,
speziell Kugelhähne,
hohle Kugeln für
Kugelhähne,
Ventilklappen, Absperrschieber, Ventile, die keine Schieber oder
Klappen sind, Rückschlagventile,
Hydranten, Befestigungsrohrstützen
für Warmwasserzufuhrleitungen
und mit warmem Wasser zu reinigende Toilettensitze, Wasserzufuhrrohre,
Verbindungsrohre, Rohrverbindungen, Kühlrohre, elektrische Warmwasser-Zufuhrteile
(Gehäuse,
Gasdüsen,
Pumpenteile, Brenner usw.), Siebe, Teile für Wassermessgeräte, Teile
für die
Wasserzufuhr, Mediumwasserzufuhr und Abwassersysteme, Ablaufstopfen,
Knieausgleichsrohre, Verbindungsflansche für Toilettensitze, Wellen, Verbindungsstücke, Verteilerköpfe, Verzweigungsstopfen,
Schlauchnippel, Hilfsklammern für Wasserhähne, Wasserstopp-Stopfen,
Anschlüsse
für Wasserzufuhr-
und -ablaufstopfen, Befestigungsklammern für Sanitärkeramiken, Verbindungsstücke für Duschschläuche, Gashaushaltsgeräte, Türen, Türknöpfe und
andere Baumaterialien und elektrische Haushaltsgeräte angeführt werden.
Weiter kann die Legierung auf Kupfer-Basis für Ausgangsmaterialien, Zwischenprodukte,
Endprodukte und Zusammenstellungen wie z.B. Toilettenartikel, Küchenutensilien,
Badezimmeraccessoires, Waschraumutensilien, Möbelteile, Wohnzimmergegenstände, Sprinklerteile,
Türteile,
Torteile, Verkaufsautomatenteile, Waschmaschinenteile, Klimaanlagenteile,
Gasschweißerteile,
Wärmeaustauscherteile,
Solarwärme-Heißwasserversorgungsteile,
Metallwerkzeuge und deren Teile, Lager, Zahnräder, Baumaschinenteile, Teile
für Walzgut
und Transportmaschinenteile verwendet werden.