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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit einem Lenkrad und
mit einer Transponder-Kommunikationseinrichtung, welche Einrichtung zum
kontaktlosen Kommunizieren mit mindestens einem ein Ansteuern des
Kraftfahrzeuges mit einer Steuerinformation bewirkenden Transponder
ausgebildet ist, und mit einer zum Empfangen von je mindestens eine
Steuerinformation enthaltenden Transpondersignalen vorgesehenen Übertragungsspule, welche
Spule im Inneren des Kraftfahrzeuges angeordnet ist, mit einem Bestandteil
des Kraftfahrzeuges mechanisch verbunden ist und mit der Transponder-Kommunikationseinrichtung
elektrisch leitend verbunden ist, welche Einrichtung ausgebildet
ist, zumindest einen Teil eines empfangenen Transpondersignals repräsentierende
Kenninformation zu ermitteln,
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Ein
solches Kraftfahrzeug der im ersten Absatz angeführten Art ist bei spielsweise
aus dem Dokument
US
5 134 392 A bekannt. Bei diesem bekannten Kraftfahrzeug
ist die Übertragungsspule
in einem Hohlraum der Fahrertür
des Kraftfahrzeuges untergebracht. Diese Unterbringung bringt einige
Probleme mit sich, etwa daß die Übertragungsspule
Feuchtigkeitseinflüssen
und gegebenenfalls Temperatureinflüssen relativ stark ausgesetzt
ist und daß eine relativ
lange und umständliche
Anordnung der Verbindungsleitungen zwischen der Übertragungsspule und der Transponder-Kommunikationseinrichtung
erforderlich ist und daß es
im Falle eines Unfalles relativ leicht zu einer Beschädigung der Übertragungsspule
und der Verbindungsleitungen kommen kann.
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Die
Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, die vorstehend angeführten Probleme
zu vermeiden und ein Kraftfahrzeug der eingangs angeführten Art auf
einfache Weise zu verbessern. Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei
einem Kraftfahrzeug der eingangs angeführten Art erfindungsgemäß die Übertragungsspule
mit dem peripheren Ringteil des Lenkrades mechanisch verbunden und
weist eine dem Ringteil angepaßte
Ringform auf. Hierdurch wird auf sehr einfache und kostengünstige Weise
erreicht, daß die Übertragungsspule
ungünstigen
Umgebungseinflüssen
praktisch kaum ausgesetzt ist, daß die Übertragungsspule auch gut geschützt in dem
Kraftfahrzeug untergebracht ist und daß die Verbindungsleitungen zwischen
der Übertragungsspule
und der Transponder-Kommunikations einrichtung einfach und relativ kurz
sein können.
Durch das mechanische Verbinden der Übertragungsspule mit dem peripheren
Ringteil des Lenkrades wird weiterhin erreicht, daß die Übertragungsspule
einen dem Durchmesser des peripheren Ringteiles entsprechenden großen Durchmesser aufweist
und folglich eine große
Magnetflußdurchsetzungsfläche aufweist,
so daß die Übertragungsspule sich
durch eine hohe Sendefeldstärke
und eine hohe Empfangsempfindlichkeit auszeichnet und daher auch
mit einem außerhalb
des Kraftfahrzeuges befindlichen Transponder eine kontaktlose Kommunikation
möglich
ist. Weiterhin hat die Kreisringform der Übertragungsspule den Vorteil,
daß im
Fall des Sendens mit der Übertragungsspule
eine homogene Feldkonfiguration erhalten wird. Ein weiterer Vorteil des
mechanischen Verbindens der Übertragungsspule
mit dem peripheren Ringteil des Lenkrades besteht darin, daß auf diese
Weise die Übertragungsspule
gegenüber
dem Fahrer positioniert ist, so daß eine besonders gute kontaktlose
Kommunikation mit einem in der Kleidung des Fahrers befindlichen Transponder
gewährleistet
ist. Durch den relativ großen
Durchmesser der mit dem peripheren Ringteil des Lenkrades verbundenen Übertragungsspule
wird weiterhin erreicht, daß auch
mit einem im Bereich eines Rücksitzes
befindlichen Transponder eine gute kontaktlose Kommunikation möglich ist.
Es sei erwähnt,
daß ein
solcher Transponder, mit dem ein Ansteuern des Kraftfahrzeuges mit
einer Steuerinformation durchführbar
ist, nämlich
mit dem beispielsweise die Berechtigung zur Nutzung des Kraftfahrzeuges kontrollierbar
oder nachweisbar ist, die Form einer Scheckkarte oder eines Schlüssels aufweisen
kann. Weiterhin sei erwähnt,
daß die
Transponder-Kommunikationseinrichtung und die Übertragungsspule Bestandteile
eines Berechtigungsüberprüfungssystems sein
können,
mit dem die Berechtigung zur Nutzung des Kraftfahrzeuges kontrollierbar
ist, wobei ein solches Berechtigungsüberprüfungssystem sowohl als Zutrittskontrollsystem,
mit dem der Zutritt durch mindestens eine Tür zu einem Raum in dem Kraftfahrzeug
kontrollierbar ist, als auch als Starterkontrollsystem, mit dem
das Starten des Motors des Kraftfahrzeuges kontrollierbar ist, entworfen
sein kann.
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Es
sei erwähnt,
daß es
an sich bekannt ist, Übertragungsspulen
bzw. Antennen in einem Kraftfahrzeug an den verschiedensten Stellen
anzuordnen bzw. unterzubringen. Beispielsweise im Bereich der frontseitigen
Windschutzscheibe oder auch im Bereich der rückseitigen Heckscheibe eines
Kraftfahrzeuges. Ferner im Bereich der Lenksäule eines Kraftfahrzeuges und
im Fahrersitz bzw. im Beifahrersitz. Auch ist es bekannt, eine Antenne
oder eine Übertragungsspule
im Bereich des Daches eines Kraftfahrzeuges anzuordnen.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug
hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Übertragungsspule
in den peripheren Ringteil des Lenkrades eingegossen ist. Auf diese
Weise wird eine besonders gut geschützte Unterbringung für die Übertragungsspule
erreicht.
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Bei
einem erfindungsgemäßen Kraftfahrzeug
hat sich weiterhin als sehr vorteilhaft erwiesen, wenn die Übertragungsspule
zwei von dem peripheren Ringteil des Lenkrades aus durch mindestens eine
Speiche des Lenkrades zu einem Nabenteil des Lenkrades geführte Anschlußleitungen
aufweist. Auf diese Weise ist eine sehr einfache elektrisch leitende Verbindung
zwischen der Übertragungsspule
und der Transponder-Kommunikationseinrichtung möglich.
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Die
vorstehend angeführten
Aspekte und weitere Aspekte der Erfindung gehen aus dem nachfolgend
beschriebenen Ausführungsbeispiel
hervor und werden anhand dieses Ausführungsbeispieles erläutert.
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Die
Erfindung wird jetzt anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels,
auf das die Erfindung aber nicht beschränkt ist, näher beschrieben.
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1 zeigt
auf stark schematisierte Weise in Draufsicht ein Kraftfahrzeug mit
einem Lenkrad und mit einem Berechtigungsüberprüfungssystem, dessen Übertragungsspule
mechanisch mit dem peripheren Ringteil des Lenkrades verbunden ist.
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In 1 ist
ein Kraftfahrzeug 1 auf stark schematisierte Weise dargestellt.
Das Kraftfahrzeug 1 ist mit einem Lenkrad 2 versehen.
Das Lenkrad 2 weist einen mit der nicht dargestellten Lenksäule des Kraftfahrzeuges 1 verbundenen
inneren Nabenteil 3 und einen peripheren Ringteil 4 auf,
wobei der Ringteil 4 mit dem Nabenteil 3 über zwei
Speichen 5 und 6 mechanisch verbunden ist. Im
vorliegenden Fall besteht das ganze Lenkrad 2 aus einem
stabilen Kunststoff.
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Das
Kraftfahrzeug 1 ist weiterhin mit einem Berechtigungsüberprüfungssystem 7 ausgerüstet. Das
Berechtigungsüberprüfungssystem 7 ist
im vorliegenden Fall als Zutrittskontrollsystem ausgebildet, mit
dem der Zutritt durch die vier Türen 8, 9, 10 und 11 zu
dem Fahrgastraum in dem Kraftfahrzeug 1 kontrollierbar
ist.
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Das
Berechtigungsüberprüfungssystem 7 des
Kraftfahrzeuges 1 enthält
eine Transponder-Kommunikationseinrichtung 12, die zum
kontaktlosen Kommunizieren mit mindestens einem ein Ansteuern des
Kraftfahrzeuges 1 mit einer Steuerinformation, nämlich mit
einer Berechtigungsinformation bewirkenden, im vorliegenden Fall
die Zutrittsberechtigung durch die Türen 8, 9, 10 und 11 mit
einer Berechtigungsinformation steuernden Transponder ausgebildet
ist. Ein solcher Transponder 13, der die Form einer Karte
aufweist, ist in 1 schematisch neben der Fahrertür 8 dargestellt.
Das Berechtigungsüberprüfungssystem 7 des
Kraftfahrzeuges 1 weist weiterhin eine zum Empfangen von
je mindestens eine Steuerinformation, nämlich eine Berechtigungsinformation
enthaltenden Transpondersignalen vorgesehene Übertragungsspule 14 auf.
Die Übertragungsspule 14 ist
hierbei im Inneren des Kraftfahrzeuges 1 angeordnet und
mit einem Bestandteil des Kraftfahrzeuges 1 mechanisch
verbunden.
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Im
vorliegenden Fall des Kraftfahrzeuges 1 gemäß 1 ist
die Übertragungsspule 14 vorteilhafterweise
mit dem peripheren Ringteil 4 des Lenkrades 2 mechanisch
verbunden, und zwar ist die Übertragungsspule 14 in
den peripheren Ringteil 4 des Lenkrades 2 eingegossen.
Hierbei weist die Übertragungsspule 14 eine
dem Ringteil 4 angepaßte
Ringform auf, was ebenfalls vorteilhaft ist.
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Die Übertragungsspule 14 ist über zwei
von dem peripheren Ringteil 4 des Lenkrades 2 je
durch eine der beiden Speichen 5 und 6 des Lenkrades 2 zu
dem Nabenteil 3 des Lenkrades 2 geführte Verbindungsleitungen 15 und 16,
die in weiterer Folge auf nicht näher dargestellte Weise durch
die Lenksäule des
Kraftfahrzeuges 1 hindurchgeführt sind, mit zwei Eingängen 17 und 18 der
Transponder-Kommunikationseinrichtung 12 elektrisch leitend
verbunden. Die beiden Verbindungsleitungen 15 und 16 können auch durch
nur eine der beiden Speichen 5 und 6 des Lenkrades 2 hindurchgeführt sein.
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In
der Transponder-Kommunikationseinrichtung 12 ist jeweils
eine zumindest einen Teil eines empfangenen Transpondersignals repräsentierende Kenninformation
ermittelbar. Im vorliegenden Fall ist als Kenninformation die in
einem empfangenen Transpondersignal enthaltene Berechtigungsinformation
ermittelbar. Hierfür
weist die Transponder-Kommunikationseinrichtung 12 einen
mit den beiden Eingängen 17 und 18 verbundenen
Verstärker 19 auf,
in dem die von der Übertragungsspule 14 abgegebenen
Transpondersignale verstärkt
werden. Dem Verstärker 19 ist
ein Berechtigungsinformation-Detektor 20 nachgeschaltet,
mit dem die in einem Transpondersignal enthaltene Berechtigungsinformation,
die beispielsweise durch einen Code gebildet ist, ermittelbar bzw.
detektierbar ist. Eine mit dem Berechtigungsinformation-Detektor 20 detektierte
Berechtigungsinformation ist als Kenninformation in einem dem Berechtigungsinformation-Detektor 20 nachgeschalteten
Berechtigungsinformation-Speicher 21 speicherbar. Es könnte aber
aus der detektierten Berechtigungsinformation auch eine davon abgeleitete
Kenninformation erzeugt werden.
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Die
Transponder-Kommunikationseinrichtung 12 enthält weiterhin
einen Mikrocomputer 22. Mit dem Mikrocomputer 22 ist
eine Steuereinrichtung 23 realisiert. Weiterhin ist mit
dem Mikrocomputer 22 eine Logikeinrichtung 24 realisiert.
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Weiterhin
enthält
die Transponder-Kommunikationseinrichtung 12 einen Vergleichsberechtigungsinformation-Speicher 25,
in dem eine Vergleichsberechtigungsinformation speicherbar bzw. gespeichert
ist. Für
den Fall, daß aus
der mit dem Berechtigungsinformation-Detektor 20 detektierten
Berechtigungsinformation eine abgeleitete Kenninformation erzeugt
wird, ist in dem Vergleichsberechtigungsinformation-Speicher 25 eine
entsprechende Vergleichskenninformation gespeichert bzw. speicherbar.
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Mit
der Steuereinrichtung 23 des Mikrocomputers 22 sind
Steuerinformationen erzeugbar und dem Berechtigungsinformation-Speicher 21 und
dem Vergleichsberechtigungsinformation-Speicher 25 und
der Logikeinrichtung 24 zuführbar. Beim Zuführen der
Steuerinformationen aus der Steuereinrichtung 23 zu den
beiden Speichern 21 und 25 werden die in dem Berechtigungsinformation-Speicher 21 als Kenninformation
gespeicherte, ursprünglich
von dem außerhalb
des Kraftfahrzeuges 1 befindlichen Transponder 13 – nach einer
entsprechenden Aufforderung durch die Transponder-Kommunikationseinrichtung 12,
worauf aber im vorliegenden Fall nicht näher eingegangen werden soll,
weil dies im vorliegenden Fall nicht essentiell ist – abgegebene
Berechtigungsinformation und die in dem Vergleichsberechtigungsinformation-Speicher 25 als
Vergleichskenninformation gespeicherte Vergleichsberechtigungsinformation der
Logikeinrichtung 24 des Mikrocomputers 22 zugeführt. In
der hierbei ebenfalls durch eine Steuerinformation der Steuereinrichtung 23 gesteuerten
Logikeinrichtung 24 erfolgt ein Vergleich der ursprünglich von
dem außerhalb
des Kraftfahrzeuges 1 befindlichen Transponder 13 und
in weiterer Folge von dem Berechtigungsinformation-Speicher 21 abgegebenen
Berechtigungsinformation mit der von dem Vergleichsberechtigungsinformation-Speicher 25 abgegebenen
Vergleichsberechtigungsinformation. Wenn diese beiden Informationen übereinstimmen,
dann gibt die Logikeinrichtung 24 des Mikrocomputers 22 der
Transponder-Kommunikationseinrichtung 12 an einen Verstärker 26 eine
Freigabeinformation R ab. Die verstärkte und gegebenenfalls umgesetzte
Freigabeinformation R wird von dem Verstärker 26 an vier je
einer der Türen 8, 9, 10 und 11 zugeordnete Türöffner 27, 28, 29 und 30 abgegeben
und bewirkt ein Aktivieren der Türöffner 27, 28, 29 und 30,
so daß dann
mit Hilfe der Türöffner 27, 28, 29 und 30 ein Öffnen der
Türen 8, 9, 10 und 11 des
Kraftfahrzeuges 1 erfolgt.
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Das
vorstehend anhand von 1 beschriebene Kraftfahrzeug 1,
bei dem die Übertragungsspule 14 in
den peripheren Ringteil 4 des Lenkrades 2 eingegossen
ist, hat den Vorteil, daß die Übertragungsspule 14 im
Inneren des peripheren Ringteiles 4 des Lenkrades 2 vor
Umgebungseinflüssen
gut geschützt
untergebracht ist und daß nur
eine relativ einfache und kurze Leitungsführung von der Übertragungsspule 14 zu
der Transponder-Kommunikationseinrichtung 12 erforderlich
ist und daß die Übertragungsspule 14 eine
dem Durchmesser des peripheren Ringteiles 4 entsprechenden
großen
Durchmesser aufweist und daher eine große Magnetflußdurchsetzungsfläche aufweist,
so daß die Übertragungsspule 14 durch
eine hohe Sendefeldstärke
und eine hohe Empfangsempfindlichkeit ausgezeichnet ist und daher
auch mit einem außerhalb
des Kraftfahrzeuges 1 befindlichen Transponder 13 eine
kontaktlose Kommunikation gewährleistet
ist. Die Kreisringform der Übertragungsspule 14 hat
weiterhin den Vorteil, daß beim
Senden mit der Übertragungsspule 14 eine
homogene Feldkonfiguration erhalten wird. Aufgrund des Unterbringens
der Übertragungsspule 14 in
dem peripheren Ringteil 4 des Lenkrades 2 wird darüber hinaus
der Vorteil erhalten, daß die Übertragungsspule 14 gegenüber dem
Fahrer des Kraftfahrzeuges 1 positioniert ist, so daß eine besonders
gute kontaktlose Kommunikation mit einem in der Kleidung des Fahrers
befindlichen Transponder 13 gewährleistet ist. Der durch das
Unterbringen der Übertragungsspule 14 in
dem peripheren Ringteil 4 des Lenkrades 2 erreichte
große
Durchmesser der Übertragungsspule 14 ist
auch dahingehend vorteilhaft, daß mit einem im Bereich eines
Rücksitzes
befindlichen Transponder 13 eine gute kontaktlose Kommunikation
möglich
ist.
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Bei
dem anhand von 1 beschriebenen Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuges 1 ist
das Berechtigungsüberprüfungssystem 7 als
Zutrittskontrollsystem ausgebildet. Ein solches Berechtigungsüberprüfungssystem
kann aber auch als Starterkontrollsystem ausgebildet sein, mit dem
die Berechtigung zum Starten des Motors eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuges
kontrollierbar ist. Erwähnt
sei schließlich
auch noch, daß eine Transponder-Kommunikationseinrichtung
eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuges
auch eine andere schaltungsmäßige Ausbildung
aufweisen kann, als dies bei dem anhand von 1 beschriebenen
Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemäßen Kraftfahrzeuges 1 der
Fall ist.