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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Hydroxycarbonsäure-Monomeren (meist
optisch aktiv in (R)-(-)-Konfiguration) durch Selbst-Abbau von Polyhydroxyalkanoaten
(PHAs). Insbesondere betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren
zur Herstellung von Hydroxycarbonsäure-Monomeren, das folgende
Schritte umfasst: (a) Synthese und Akkumulation von PHAs durch Kultivierung
verschiedener Mikroorganismen; und (b) Herstellung optisch aktiver
(R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren,
welche Monomere von Polyhydroxyalkanoaten sind, durch Selbst-Abbau
von PHAs, indem PHA enthaltende Zellen in eine Abbau-Lösung gegeben
werden, wie zum Beispiel Wasser, Salzlösung, eine Mischung von Wasser
und organischen Lösungsmitteln,
und eine Pufferlösung.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung umfasst darüber hinaus
das Abtrennungsverfahren für
die Abtrennung der hergestellten (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren, falls
sie als eine Mischung zweier oder mehrerer (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren vorliegen,
unter Verwendung von Flüssigkeits-Chromatographie
(LC), oder Hochleistungs-Flüssigkeits-Chromatographie (HPLC),
und umfasst darüber hinaus
das Reinigungsverfahren für
die Entfernung von Verunreinigungen aus den in reinem Zustand abgetrennten
(R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren
durch Extraktion mit organischen Lösungsmitteln und ein Verfahren
zur Herstellung von Pulvern aus den gereinigten (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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(R)-(-)-3-Hydroxycarbonsäuren können in
großem
Umfang als ein chiraler Vorläufer
aus verschiedenen Gründen
wie folgt verwendet werden: Sie enthalten zwei funktionelle Gruppen,
eine Hydroxyl-Gruppe und eine Carboxyl-Gruppe; die funktionellen
Gruppen können
in bequemer Weise modifiziert werden; und ein neues chirales Zentrum
kann eingeführt
werden. Und (R)-(-)-3-Hydroxycarbonsäure kann
in großem
Umfang als ein Vorläufer
zur Synthese von Antibiotika, Vitaminen, Aromastoffen, Pheromonen
und dergleichen verwendet werden; als ein Material zur Entwicklung
von Nicht-Peptidliganden, die bei der Entwicklung von Arzneimitteln verwendet
werden; als ein Vorläufer
zur Entwicklung neuer Arzneimittel; und insbesondere als ein Vorläufer von
Carbapenem-Antibiotika, welche kürzlich
große
Aufmerksamkeit auf sich gezogen haben, um die β-Lactam-Antibiotika, wie zum
Beispiel Penicillin zu ersetzen (Scott, In: Asymmetric Synthesis,
Morrison und Scott, Eds., Academic Press Inc., Orlando, FL, 1984).
Darüber
hinaus wurde berichtet, dass (+)-Thienamycin
aus Methyl-(R)-(-)-3-hydroxybutyrat hergestellt werden konnte (Chiba
und Nakai, Chem. Lett., 651-654, 1985; Seebach und Zuger, Helvetica
Chim. Acta, 65: 495-503, 1982).
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Derzeit
wird (R)-(-)-3-Hydroxycarbonsäure
im wesentlichen durch die folgenden Verfahren hergestellt: Oxidation
eines aliphatischen Glycols durch ein Fermentationsverfahren (Harada
und Hirayashi, Agric. Biol. Chem., 32: 1175, 1968); R-(-)-β-Hydroxylierung von
Carbonsäuren
unter Verwensung von Mikroorganismen (Hasegawa et al., J. Ferment.
Technol. 60: 501, 1982); und Hydrierung eines β-Diketons unter Verwendung eines
chiralen Katalysators (Noyori et al., J. Am. Chem. Soc., 109: 5856,
1987; Brussel et al., WO97/14500A1, 1997).
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Polyhydroxyalkanoate
(PHAs) sind Kohlenstoff- und/oder Energie-Speichermaterialien, die
in zahlreichen Mikroorganismen hergestellt und akkumuliert werden
(Anderson und Dawes, Microbiol. Rev., 54: 450-472, 1990). Mehr als
120 Arten von Monomeren wurden als Bestandteile von PHAs gefunden,
welche in Abhängigkeit
von den kultivierten Mikroorganismen, dem verwendeten chemischen
Substrat oder Cosubstrat, und den Kulturbedingungen variieren können (Lee,
Biotechnol. Bioeng., 49: 1-14, 1996; Steinbuchel und Valentin, FEMS
Microbiol. Lett., 128: 219-228, 1995). Optisch reine (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren können leicht aufgrund
der optischen Spezifität
der biosynthetischen Enzyme durch Abbau biosynthetisierter PHAs
hergestellt werden, da die Monomer-Einheiten der biosynthetisierten
PHAs aus Monomeren zusammengesetzt sind, welche alle eine (R)-(-)-Konfiguration aufweisen,
falls das Monomer ein chirales Zentrum am Kohlenstoffatom besitzt,
welches die Hydroxylgruppe trägt.
Ein Verfahren zur Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure und (R)-(-)-3-Hydroxyvaleriansäure aus
Poly-(R)-(-)-3-hydroxybutyrat
(PHB) oder Poly-(R)-(-)-3-Hydroxybutyrat-Co(R)-(-)-3-Hydroxyvalerat
(PHB/V) durch chemischen Abbau wurde beschrieben (Seebach et al.,
Org. Synth. 71: 39-47, 1992; Seebach und Zuger, Helvetica Chim.
Acta, 65: 495-503, 1982; Pennetreau, US005107016A, 1992; Pennetreau,
EP0377260A1, 1989).
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In
dem vorstehenden Verfahren zur Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure und
(R)-(-)-3-Hydroxyvaleriansäure
durch chemischen Abbau wurden organische Lösungsmittel in großen Mengen
verwendet, und die Effizienz der Produktion war aufgrund der komplizierten
Verfahren ziemlich gering. Daher ist ein neues Verfahren zur Herstellung
optisch aktiver Hydroxy carbonsäuren,
welche das vorstehende Problem lösen
können,
in hohem Maße
auf diesem Gebiet erforderlich.
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Jüngst wurde
von einem Verfahren zur Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure durch Mikroorganismen berichtet
(Akira und Tatsuhiko, JP9-234091, 1997). Dieses Verfahren basiert
auf der einfachen, offensichtlichen Annahme, dass manche Mikroorganismen,
welche Poly-(R)-(-)-3-Hydroxybutyrat (PHB) akkumulieren, ebenso
im Stande sein würden,
dessen Monomer, (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure, herzustellen.
Sie suchten nach Mikroorganismen, welche (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure herstellen,
und fanden, dass Pseudomonas sp., Burkholderia sp. und Alcaligenes
eutrophus imstande waren, (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure herzustellen.
Hier sollte bemerkt werden, dass Alcaligenes eutrophus kürzlich als
Ralstonia eutropha umbenannt wurde, und daher nicht länger zur
Familie Alcaligenes gehört
(Yabuuchi et al., Microbiol. Immunol., 39: 897-904, 1995). Bei dem
vorstehenden Verfahren wurden Mikroorganismen für einige Tage (4-7 Tage) kultiviert,
und anschließend in
eine Kaliumphosphat-Pufferlösung
für die
Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure überführt. Die Monomer-Ausbeuten
waren sehr gering bei 2-8 %. Darüber
hinaus wurde nur von der Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure, nicht
jedoch von anderen (R)-(-)-3-Hydroxycarbonsäuren berichtet. Da die Monomer-Ausbeuten äußerst gering
waren und es einige Tage in Anspruch nahm, was zu einer geringen
Produktivität
führte
(definiert als Gramm des Produktes, das pro Volumen-Einheit und
pro Zeit-Einheit hergestellt wurde), ist das vorstehende Verfahren
für industrielle
Anwendungen nicht geeignet.
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PHAs
werden üblicherweise
innerhalb der Zellen hergestellt und akkumuliert, wenn einer der
Wachstumsfaktoren, wie zum Beispiel Stickstoff, Phosphor, Sauerstoff,
Kalium und Schwefel begrenzend ist, während eine Kohlenstoffquelle
im Überschuss
vorliegt (Anderson und Dawes, Microbiol. Rev., 54: 450-472, 1990). Wenn
somit der begrenzende Faktor erneut zugeführt wird, bauen die Zellen
die akkumulierten PHAs ab und wachsen.
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Alle
Mikroorganismen, welche PHAs synthetisieren, enthalten intrazelluläre PHA-Depolymerase
sowie PHA-Biosyntheseenzyme. Es ist bekannt, dass intrazelluläre PHA-Depolymerase
in zwei Zuständen
existiert, einer löslichen
Form und einer Form, die an PHA-Körnern haftet (Merrick und Dourdoroff,
J. Bacteriol., 88: 60-71, 1964; Merrick et al., J. Bacteriol., 89:
234-239, 1965; Merrick und Yu, Biochem., 5: 3563-3568, 1966; Griebel
et al., Biochem., 7: 3676-3681, 1968; Griebel und Merrick, J. Bacteriol.,
108: 782-789, 1971; Anderson und Dawes, Microbiol. Rev., 54: 450-472,
1990). Merrick und Doudoroff (J. Bacteriol. 88: 60-71, 1964) zeigten, dass
native Poly-(R)-(-)-3-Hydroxybutyrat (PHB)-Körner, jedoch nicht die mit
Lösungsmitteln
extrahierten PHB-Körner,
durch ein intrazelluläres
Depolymerase-System
depolymerisiert werden können.
Sie zeigten, dass die in Bacillus megaterium akkumulierten PHB-Körner zu
(R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure durch
eine Fraktion des Rohenzyms aus PHB-abgereicherten Zellen von Rhodospirillum
rubrum hydrolysiert werden können. Darüber hinaus
berichteten Hippe und Schlegel (Arch. Mikrobiol. 56: 278-299, 1967),
dass die lösliche
Form der Depolymerase aus Alcaligenes (Hydrogenomonas) spp. native
PHB abbauen kann, um (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure zu ergeben. Diese frühen Studien
zeigten klar, dass Zellen intrazelluläre PHA-Depolymerasen besitzen,
und PHA in Monomere abbauen kön nen.
Jedoch ist die Isolierung von nativen (amorphen) PHA-Körnern nicht
nur kompliziert, sondern auch in großem Maßstab teuer. Darüber hinaus
ist die Isolierung von intrazellulärer Depolymerase für die Depolymerisation
von PHAs ebenfalls beschwerlich und teuer. Falls ein Rohextrakt
aus Zellen, der intrazelluläre
PHA-Depolymerase enthält,
für den
Abbau von PHAs zu Monomeren verwendet wird, besteht ein signifikantes
Problem der Produktreinigung aufgrund der Verunreinigung durch Bestandteile
in den Rohextrakten der Zellen. Ein weiteres Problem, das der Herstellung
von Monomeren durch Abbau von PHAs durch den Einsatz von Zellen
im Wege steht, besteht darin, dass die abgebauten Produkte, die
Monomere der PHAs, darüber
hinaus durch die Zellen verstoffwechselt werden. Daher ist es unmöglich, Monomere
durch Abbau von PHAs herzustellen, ohne die Stoffwechselwege, welche
Hydroxycarbonsäure-Monomere
darüber
hinaus verstoffwechseln, zu inaktivieren oder zu blockieren. Die
vorliegende Erfindung basiert auf der Annahme, dass es möglich sein
kann, die Stoffwechselwege, die zum Abbau der Hydroxycarbonsäure-Monomere
führen,
inaktiv zu machen, während
die Aktivität
der intrazellulären
PHA-Depolymerasen durch Kontrolle der Umweltfaktoren aufrechterhalten
wird. Diese Idee unterscheidet sich klar von dem Verfahren von Akira
und Tatsuhiko (JP9-234091, 1997) in dem Sinn, dass das intrazelluläre PHA-Depolymerase-System
für die
Herstellung von (R)-(-)-Hydroxycarbonsäure-Monomeren
in der vorliegenden Erfindung verwendet werden soll, während das
Verfahren von Akira und Tatsuhiko auf der Fähigkeit von 3 kürzlich isolierten
Mikroorganismen (Pseudomonas sp., Burkholderia sp., Rlastonia eutropha
(früher
bekannt als Alcaligenes eutrophus; Yabuuchi et al., Microbiol. Immunol.,
39: 897-904, 1995)) beruht, die fähig sind, (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure herzustellen.
Und daher beginnt die vorliegende Erfindung mit der Annahme, dass
die hergestellten PHAs aus den unversehrten Zellen selbst-abgebaut
werden können,
und dass die Monomere in die extrazelluläre Umgebung durch Kontrolle
der Umweltbedingungen freigesetzt werden können. Daher stellt die vorliegende
Erfindung Verfahren bereit, um verschiedene optisch aktive (R)-(-)-Hydroxycarbonsäure-Monomere
effizient und wirtschaftlich mit hohen Ausbeuten herzustellen.
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Müller und
Seebach in Angew. Chem. Int. Ed. Engl., 32: 477-502, 1992 liefern eine Übersicht über Poly(hydroxyalkanoate).
Insbesondere diskutiert dieser Übersichtsartikel
die Depolymerisation von Poly[(R)-3-Hydroxybuttersäure] zu
(R)-3-Hydroxybuttersäure
sowie die Regulation des Poly[(R)-3-Hydroxybuttersäure]-Zyklus.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
vorliegenden Erfinder haben erfolgreich ein neues Verfahren zur
Herstellung optisch aktiver Hydroxycarbonsäure-Monomere aus PHAs entwickelt,
die in Mikroorganismen akkumuliert werden. Das Verfahren der vorliegenden
Erfindung umfasst die Schritte: (a) Synthese und Akkumulation von
PHAs durch Kultivierung verschiedener Mikroorganismen, welche eine
intrazelluläre
Polyhydroxyalkanoat-Depolymeraseaktivität besitzen, in einem Medium;
und (b) Herstellung von Hydroxycarbonsäuren, welche Monomere von PHAs
sind (meist optisch aktiv in (R)-(-)-Konfiguration) durch Selbst-Abbau von
PHAs, indem die kultivierten Mikroorganismen in einer Abbau-Lösung gehalten
werden, wie zum Beispiel Wasser, Salzlösung, einer Mischung von Wasser
und organischen Lösungsmitteln,
und einer Pufferlösung,
wobei der pH der Abbau-Lösung
so eingestellt wird, dass die Ausbeute der (R)-Hydroxycarbonsäure optimiert
wird. Die vorliegende Erfindung beinhaltet ein Trennverfahren der
hergestellten (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren, unter
Verwendung einer Flüssigkeits-Chromatographie (LC)
oder einer Hochleistungs-Flüssigkeits-Chromatographie (HPLC),
und beeinhaltet ebenso ein Reinigungsverfahren zur Entfernung von
Verunreinigungen aus den in reinem Zustand abgetrennten (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren durch
Extraktion mit organischen Lösungsmitteln
und ein Trocknungsverfahren zur Pulverherstellung aus den gereinigten
(R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren.
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Schließlich ist
es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein neues Verfahren zur
Herstellung von verschiedenen optisch aktiven (R)-(-)-Hydroxycarbonsäure-Monomeren
mit hohen Ausbeuten bereitzustellen, welches die Schritte umfasst:
(a) Synthese und Akkumulation von PHAs durch Kultivierung verschiedener
Mikroorganismen, einschließlich
rekombinanter Stämme,
welche PHAs akkumulieren und intrazellulär abbauen können; und (b) Herstellung von
optisch aktiven (R)-(-)-Hydroxycarbonsäure-Monomeren durch Selbst-Abbau von
PHAs.
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Es
ist ebenso Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur
Herstellung (R)-(-)-Hydroxycarbonsäure-Monomeren bereitzustellen,
welches darüber
hinaus die Schritte der Abtrennung der hergestellten (R)-(-)-Hydroxycarbonsäure-Monomeren
unter Verwendung einer Flüssigkeitsc-Chromatographie
(LC) oder einer Hochleistungs-Flüssigkeits-Chromatographie
(HPLC) umfasst.
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Ebenso
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur
Herstellung eines pulverförmigen
Endproduktes aus (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren bereitzustellen, welches
darüber
hinaus die Schritte der Reinigung der in reinem Zustand abgetrennten
(R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren
durch Extraktion mit organischen Lösungsmitteln; und die Herstellung
von Pulvern aus den gereinigten (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren durch
Trocknung umfasst.
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KURZE BESCHREIBUNG DER
ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die Zeitprofile der Konzentration der freigesetzten (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure (dargestellt
durch ausgefüllte
Kreise; -⦁-) und den pH-Wert der Abbau-Lösung (dargestellt
durch ausgefüllte
Dreiecke; -
-)
während
des Selbst-Abbaus
von PHB, die in Alcaligenes latus ohne pH-Kontrolle akkumuliert
wurde (der anfängliche
pH-Wert betrug 7,0).
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2 zeigt
das Zeitprofil der Konzentration der freigesetzten (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure während des
Selbst-Abbaus der PHB, die in Alcaligenes latus mit pH-Kontrolle
bei 7,0 akkumuliert wurde.
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3 zeigt
die Zeitprofile der Konzentration der freigesetzten (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure während des
Selbst-Abbaus der PHB, die in Corynebacterium sp. akkumuliert wurde,
wenn der anfängliche
pH 4,0, 7,0 oder 10,0 betrug.
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4 zeigt
die Zeitprofile der Konzentration der freigesetzten (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure während des
Selbst-Abbaus von PHB, die in Bacillus sp. akkumuliert wurde, wenn
der anfängliche
pH 4,0, 7,0 oder 10,0 betrug.
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5 zeigt
das Standard-HPLC-Peakprofil einer im Handel er hältlichen 3-Hydroxybuttersäure (Sigma Chemical
Co., USA).
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6 zeigt
das Standard-HPLC-Peakprofil einer im Handel erhältlichen 4-Hydroxybuttersäure (Sigma Chemical
Co., USA).
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7 zeigt
das HPLC-Peakprofil von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure, die durch Selbst-Abbau
von PHB erhalten wurde, die in Alcaligenes latus akkumuliert wurde.
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8 zeigt
das HPLC-Peakprofil von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure und 4-Hydroxybuttersäure, die durch
Selbst-Abbau von Poly-(R)-(-)-Hydroxybuttersäure-Co-4-Hydroxybutyrat-Copolymer
erhalten wurde, das in Alcaligenes latus akkumuliert wurde.
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9 zeigt
das 1H-NMR-Peakprofil einer gereinigten
(R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure durch
Selbst-Abbau von PHB, die in Alcaligenes latus akkumuliert wurde.
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GENAUE BESCHREIBUNG DER
ERFINDUNG
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In
der vorliegenden Erfindung werden PHAs hergestellt und akkumuliert,
indem verschiedene Mikroorganismen kultiviert werden, und ein großer Bereich
von optisch aktiven (R)-(-)-Hydroxycarbonsäure-Monomeren wird mit hohen
Ausbeuten durch Selbst-Abbau von PHAs hergestellt, indem die Mikroorganismen
in einer Abbau-Lösung
gehalten werden, wie zum Beispiel Wasser, Salzlösung, einer Mischung von Wasser
und organischen Lösungsmitteln,
und einer Pufferlösung,
welche auf einen geeigneten pH-Wert eingestellt wird. Dann werden
die hergestellten (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren, falls sie als eine Mischung
von zwei oder mehreren (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren vorliegen, unter Verwendung
von LC oder HPLC getrennt. Verschiedene Arten von Chromatographie-
oder Ionenaustausch-Säulen,
welche imstande sind, organische Säuren zu trennen, können in
der LC oder HPLC verwendet werden.
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Im
Vorstehenden kann der Mikrooranismus ein beliebiger Wildtyp, eine
Mutante, oder ein rekombinanter Mikroorganismus sein, der PHAs akkumuliert
und eine intrazelluläre
Depolymerase-Aktivität
besitzt (Doi, Microbial Polyesters, VCH, New York, 1990; Steinbuechel,
In: Biomaterials, Byrom, Eds., MacMillan Publishers, Busingstoke,
1991; Lee, Biotechnol. Bioeng., 49: 1-14, 1996), und es kann einer
sein, der aus der Gruppe ausgewählt
wird, bestehend aus Mikroorganismen des Genus' Achromobacter einschließlich Achromobacter sp.,
Achromobacter xylosoxidans und dergleichen; Mikroorganismen des
Genus' Acidovorax
einschließlich Acidovorax
delafieldii, Acidovorax facilis und dergleichen; Mikroorganismen
des Genus' Acinetobacter
einschließlich
Acinetobacter calcoaceticus, Acinetobacter lwoffii und dergleichen;
Actinobacillus sp.; Actinomyces sp.; Aeromonas caviae; Mikroorganismen
des Genus' Alcaligenes
einschließlich
Alcaligenes aestus, Alcaligenes denitrificans, Alcaligenes faecalis,
Alcaligenes latus, Alcaligenes pacificus, Alcaligenes paradoxus,
Alcaligenes venustus und dergleichen; Alteromonas macleodii; Mikroorganismen
des Genus' Amoebobacter
einschließlich
Amoebobacter roseu, Amoebobacter pendens und dergleichen, Aphanocapsa
sp.; Aphanothece sp.; Aquaspirillum autotrophicum; Azorhizobium
caulinodans; Mikroorganismen des Genus' Azospirillum einschließlich Azospirillum
brasilense, Azospirillum lipoferum und dergleichen; Mikroorganismen
des Genus' Azolobacter
einschließlich
Azotobacter agilis, Azotobacter beijerinckii, Azotobacter chroococcum,
Azotobacter macrocytogenes, Azotobacter salinestris, Azotobacter vinelandii
und dergleichen; Mikroorganismen des Genus' Bacillus einschließlich Bacillus anthracis, Bacillus
cereus, Bacillus megaterium, Bacillus subtilis, Bacillus thuringiensis
und dergleichen; Mikroorganismen des Genus' Beggiatoa einschließlich Beggiatoa alba und dergleichen;
Mikroorganismen des Genus' Beijerinckia
einschließlich
Beijerinckia fluminensis, Beijerinckia mobilis und dergleichen;
Mikroorganismen des Genus' Beneckea
einschließlich
Beneckea nereida, Beneckea pelagia und dergleichen; Bordetella pertussis;
Bradyrhizobium japonicum; Caryophanon latum; Mikroorganismen des Genus' Caulobacter einschließlich Caulobacter
bacteroides, Caulobacter crescentus und dergleichen; Chloroflexus
aurantiacus; Mikroorganismen des Genus' Chlorogloea einschließlich Chlorogloea
fritschii und dergleichen; Mikroorganismen des Genus' Chromatium einschließlich Chromatium
minutissimum, Chromalium okenii, Chromatium purpuratum, Chromatium
tepidum, Chromatium vinosum und dergleichen; Mikroorganismen des
Genus' Chromobacterium
einschließlich
Chromobacterium violaceum und dergleichen; Mikroorganismen des Genus' Clostridium einschließlich Clostridium
botulinum, Clostridium sphenoides und dergleichen; Mikroorganismen
des Genus' Comamonas
einschließlich
Comamonas acidovorans, Comamonas testosteroni und dergleichen; Mikroorganismen
des Genus' Corynebacterium
einschließlich
Corynebacterium autotrophicum, Corynebacterium hydrocarbooxydans
und dergleichen; Mikroorganismen des Genus' Derxia einschließlich Derxia gummosa und dergleichen;
Desuffiococcus multivorans; Mikroorganismen des Genus' Desulfonema einschließlich Desulfonema
limicola, Desulfonema magnum und dergleichen; Desulfosarcina variabilis;
Mikroorganismen des Genus' Desulfovibrio
einschließlich
Desulfovibrio carbinolicus, Desulfovibrio sapovorans und dergleichen;
Mikroorganismen des Genus' Ectothiorhodospira
einschließlich
Ectothiorhodospira halochloris, Ectothiorhodospira mobilis, Ectothiorhodospira
shaposhnikovii, Ectothiorhodospira vacuolata und dergleichen; Ferrobacillus
ferrooxidans; Flavobacterium sp.; Haemophilus influenzae; Mikroorganismen
des Genus' Halobacterium
einschließlich
Halobacterium gibbonsii, Halobacterium volcanii und dergleichen;
Haloferax mediterranei; Hydroclathratus clathratus; Hydrogenomonas
facilis; Mikroorganismen des Genus' Hydrogenophaga einschließlich Hydrogenophaga
flava, Hydrogenophaga pseudoflava, Hydrogenophaga taeniospiralis
und dergleichen; Mikroorganismen des Genus' Hyphomicrobium einschließlich Hyphomicrobium
vulgare, Hyphomicrobium zavarzinii und dergleichen; Ilyobacter delafieldii;
Labrys monachus; Mikroorganismen des Genus' Lactobacillus einschließlich Lactobacillus
brevis, Lactobaciflus bulgaricus, Lactobacillus casei und dergleichen; Mikroorganismen
des Genus' Lactococcus
einschließlich
Lactococcus cremoris, Lactococcus lactis und dergleichen; Lamprocystis
roseopersicina; Lampropedia hyalina; Legionella sp.; Leptothrix
discophorus; Mikroorganismen des Genus' Methylobacterium einschließlich Methylobacterium
extorquens, Methylobacterium organophilum, Methylobacterium rhodesianum
und dergleichen; Methylococcus thermophilus; Methylocystis parvus;
Methylomonas methanica; Mikroorganismen des Genus' Methylosinus einschließlich Methylosinus
sporium, Methylosinus trichosporium und dergleichen; Methylovibrio
soehngenii; Mikroorganismen des Genus' Micrococcus einschließlich Micrococcus
denitrificans, Micrococcus halodenitrificans und dergleichen; Mikroorganismen
des Genus' Microcoleus;
Mikroorganismen des Genus' Microcystis;
Mikroorganismen des Genus' Moraxella;
Mikroorganismen des Genus' Mycobacterium
einschließlich
Mycobacterium album, Mycobacterium vaccae und dergleichen; Mycoplana
rubra; Mikroorganismen des Genus' Nitrobacter
einschließlich
Nitrobacter agilis, Nitrobacter winogradskyi und dergleichen; Mikroorganismen
des Genus' Nitrococcus;
Mikroorganismen des Genus' Nocardia
einschließlich
Nocardia alba, Nocardia asteroides, Nocardia brasiliensis, Nocardia
corallina, Nocardia petroleophila und dergleichen; Oscillatoria
limosa. Paracoccus denitrificans; Pediococcus halophilus; Penicillium
cyclopium; Mikroorganismen des Genus' Photobacterium einschließlich Photobacterium mandapamensis,
Photobacterium phosphoreum und dergleichen; Physarum polycephalum;
Protomonas extorquens; Mikroorganismen des Genus' Pseudomonas einschließlich Pseudomonas
aeruginosa, Pseudomonas alcaligenes, Pseudomonas asplenii, Pseudomonas
butanovora, Pseudomonas cepacia, Pseudomonas citronellolis, Pseudomonas
coronafaciens, Pseudomonas dacunhae, Pseudomonas denitrificans,
Pseudomonas diminuta, Pseudomonas echinoides, Pseudomonas fluorescens,
Pseudomonas glathei, Pseudomonas indigofera, Pseudomonas lemonnieri,
Pseudomonas mallei, Pseudomonas marina, Pseudomonas mendocina, Pseudomonas
mixta, Pseudomonas oleovorans, Pseudomonas oxalaticus, Pseudomonas
pseudoalcaligenes, Pseudomonas pseudoflava, Pseudomonas putida,
Pseudomonas resinovorans, Pseudomonas saccharophila, Pseudomonas
stutzeri, Pseudomonas syringae, Pseudomonas thermophilus, Pseudomonas
viridiflava und dergleichen; Mikroorganismen des Genus' Ralstonia einschließlich Ralstonia
eutropha (früher
bekannt als Alcaligenes eutrophus; Yabuuchi et al., Microbiol. Immunol.,
39: 897 - 904, 1995); Mikroorganismen des Genus' Rhizobium einschließlich Rhizobium galega, Rhizobium
hedysarum, Rhizobium leguminosarum, Rhizobium lupini, Rhizobium
meliloti, Rhizobium phaseoli, Rhizobium trifoli und dergleichen;
Mikroorganismen des Genus' Rhodobacillus;
Mikroorganismen des Genus' Rhodobacter
einschließ lich
Rhodobacter capsulatus, Rhodobacter sphaeroides und dergleichen;
Mikroorganismen des Genus' Rhodococcus
einschließlich
Rhodococcus opacus, Rhodococcus rhodochrous, Rhodococcus ruber und
dergleichen; Mikroorganismen des Genus' Rhodocyclus einschließlich Rhodocyclus
gelatinosus, Rhodocyclus tennis und dergleichen; Rhodomicrobium
vannielii; Mikroorganismen des Genus' Rhodopseudomonas einschließlich Rhodopseudomonas
acidophila, Rhodopseudomonas capsulata, Rhodopseudomonas palustris
und dergleichen; Mikroorganismen des Genus' Rhodospirillum einschließlich Rhodospirillum
molischianum, Rhodospirillum rubrum und dergleichen; Sphaerotilus
natans; Sphingomonas paucimobilis; Mikroorganismen des Genus' Spirillum einschließlich Spirillum itersonii,
Spirillum lipoferum, Spirillum serpens und dergleichen; Mikroorganismen
des Genus' Spirulina
einschließlich
Spirulina jenneri, Spirulina maxima, Spirulina platensis, Spirulina
subsalsa und dergleichen; Mikroorganismen des Genus' Staphylococcus einschließlich Staphylococcus
aureus, Staphylococcus epidermidis, Staphylococcus xylosus und dergleichen;
Mikroorganismen des Genus' Stella
einschließlich
Stella humosa, Stella vacuolata und dergleichen; Streptococcus thermophilus;
Mikroorganismen des Genus' Streptomyces einschließlich Streptomyces
antibioticus, Streptomyces coelicolor, Streptomyces venezuelae und
dergleichen; Mikroorganismen des Genus' Synechococcus; Syntrophomonas wolfei;
Mikroorganismen des Genus' Thiobacillus
einschließlich
Thiobacillus acidophilus, Thiobacillus versutus und dergleichen;
Mikroorganismen des Genus' Thiocapsa
einschließlich
Thiocapsa pfennigii und dergleichen; Thiocystis violacea; Mikroorganismen
des Genus' Thiodictyon;
Thiosphaera pantotropha; Trichodesmimum thiebautii; Vibrio parahaemolyticus;
Xanthobacter autotrophicus; Xanthomonas maltophilia; and Mikroorganismen des
Genus' Zoogloea
einschließlich
Zoogloea ramigera.
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(R)-(-)-Hydroxycarbonsäure-Monomere,
welche durch Selbst-Abbau von durch verschiedene Mikroorganismen
synthetisierten PHAs hergestellt werden, können ein oder mehrere der folgenden
sein, sowie beliebige andere Monomere, welche in PHAs eingebaut
werden können,
entsprechend einer Kohlenstoffquelle oder einer chemischen Verbindung,
die während
der Kultivierung der Mikroorganismen verwendet wird (Lee, Biotechnol.
Bioeng., 49: 1-14, 1996; Steinbuchel und Valentin, FEMS Microbiol.
Lett., 128: 219-228, 1995 und darin zitierte Literatur): (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure, (R)-(-)-3-Hydroxyvaleriansäure, 4-Hydroxybuttersäure, (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure-Monomere
von mittlerer Kettenlänge
mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen ((R)-(-)-3-Hydroxyhexansäure, (R)-(-)-3-Hydroxyheptansäure, (R)-(-)-3-Hydroxyoctansäure, (R)-(-)-3-Hydroxynonansäure, (R)-(-)-3-Hydroxydecansäure, (R)-(-)-3-Hydroxyundecansäure, (R)-(-)-3-Hydroxydodecansäure und
(R)-(-)-3-Hydroxytetradecansäure),
3-Hydroxypropionsäure,
(R)-(-)-3-Hydroxyhexadecansäure, (R)-(-)-4-Hydroxyvaleriansäure, (R)-(-)-4-Hydroxy-hexansäure, (R)-(-)-4-Hydroxyheptansäure, (R)-(-)-4-Hydroxy-octansäure, (R)-(-)-4-Hydroxydecansäure, 5-Hydroxyvaleriansäure, (R)-(-)-5-Hydroxyhexansäure, (R)-(-)-6-Hydroxydodecansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-4-pentensäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-4-trans-hexensäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-4-cis-hexensäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-5-hexensäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-6-trans-octensäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-6-cis-octensäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-7-octensäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-8-nonensäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-9-decensäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-5-cisdodecensäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-6-cis-dodecensäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-5-cis-tetradecensäure, (R)-(-)-3-Hydroxy- 7-cis-tetradecensäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-5,8-cis-cis-tetradecensäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-4-methylvaleriansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-4-methylhexansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-5-methylhexansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-6-methylheptansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-4-methyloctansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-5-methyloctanoic
acid, (R)-(-)-3-Hydroxy-6-methyloctansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-7-methyloctansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-6-methylnonansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-7-methylnonansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-8-methylnonansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-7-methyldecansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-9-methyldecansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-7-methyl-6-octensäure, Äpfelsäure, (R)-(-)-3-Hydroxybernsteinsäure-methylester,
(R)-(-)-3-Hydroxyadipinsäure-methylester,
(R)-(-)-3-Hydroxysuberinsäure-methylester, (R)-(-)-3-Hydroxyazelainsäure-methylester,
(R)-(-)-3-Hydroxy-sebacinsäure-methylester,
(R)-(-)-3-Hydroxysuberinsäureethylester,
(R)-(-)-3-Hydroxysebacinsäure-ethylester,
(R)-(-)-3-Hydroxypimelinsäure-propylester, (R)-(-)-3-Hydroxysebacinsäure-benzylester,
(R)-(-)-3-Hydroxy-8-acetoxyoctansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-9-acetoxynonansäure, Phenoxy-(R)-(-)-3-hydroxybuttersäure, Phenoxy-(R)-(-)-3-hydroxyvaleriansäure, Phenoxy-(R)-(-)-3-hydroxyheptansäure, Phenoxy-(R)-(-)-3-hydroxyoctansäure, para-Cyanphenoxy-(R)-(-)-3-hydroxybuttersäure, para-Cyanphenoxy-(R)-(-)-3-hydroxyvaleriansäure, para-Cyanphenoxy-(R)-(-)-3-hydroxyhexansäure, para-Nitrophenoxy-(R)-(-)-3-hydroxyhexansäure, (R)-(-)-3-hydroxy-5-phenylvaleriansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-5-cyclohexylbuttersäure, (R)-(-)-3,12-Dihydroxydodecansäure, (R)-(-)-3,8-Dihydroxy-5-cis-tetradecensäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-4,5-epoxydecansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-6,7-epoxydodecansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-8,9-epoxy-5,6-cis-tetradecansäure, 7-Cyan-(R)-(-)-3-hydroxyheptansäure, 9-Cyan-(R)-(-)-3-hydroxynonansäure, (R)-(-)- 3-Hydroxy-7-fluorheptansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-9-fluornonansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-6-chlorhexansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-8-chloroctansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-6-bromhexansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-8-bromoctansäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-11-bromundecansäure, 3-Hydroxy-2-butensäure, (R)-(-)-6-Hydroxy-3-dodecensäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-2-methylbuttersäure, (R)-(-)-3-Hydroxy-2-methylvaleriansäure und
(R)-(-)-3-Hydroxy-2,6-dimethyl-5-heptensäure.
-
In
den vorstehenden Monomeren von PHAs, besitzen 3-Hydroxypropionsäure, 4-Hydroxybuttersäure, 5-Hydroxyvaleriansäure und
3-Hydroxy-2-butensäure keine
chiralen Zentren, und somit besitzen sie keine optische Isomerie.
Die anderen Monomere, welche chirale Zentren besitzen, liegen alle
in der (R)-(-)-Form vor.
-
In
den vorstehenden zahlreichen Monomeren werden als bevorzugte Beispiele
(R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure,
(R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure
/ 4-Hydroxybuttersäure,
(R)-(-)-3-Hydroxycarbonsäure-Monomere
mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen und (R)-(-)-3-Hydroxy-5-phenylvaleriansäure mit
hohen Ausbeuten durch Selbst-Abbau hergestellt. Bei näherer Betrachtung
wurden PHB und andere PHAs durch Kultivierung von Alcaligenes latus
DSM 1123, Ralstonia eutropha (früher
bekannt als Alcaligenes eutrophus) NCIMB 11599, Ralstonia eutropha
(früher
bekannt als Alcaligenes eutrophus) H16 ATCC 17699, Corynebacterium
sp. SS-15 (Hur et
al., Kor. J. Biotechnol. Bioeng., 12: 554-559, 1997), Methylosinus
trichosporium KCTC 2591, Rhodospirillum rubrum KCTC 1372, Pseudomonas
oleovorans ATCC 29347, Pseudomonas aeruginosa PAO1 DSM 1707 oder rekombinante
Ralstonia eutropha (Choi und Lee, Hwahak Konghak, 35: 684-689, 1997)
mit erhöhten
Enzymaktivitäten
der PHA-Biosynthese in einem Medium, das eine geeignete Kohlenstoffquelle
enthält.
Anschließend
wurden die kultivierten Zellen durch Zentrifugation gesammelt, in
einer Abbau-Lösung
dispergiert, und unter verschiedenen Bedingungen selbst-abgebaut.
Schließlich
wurden die Konzentrationen der hergestellten Monomere bestimmt.
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Als
ein Ergebnis wurde bewiesen, dass (R)-(-)-Hydroxycarbonsäure-Monomere
effizient durch Selbst-Abbau von PHAs hergestellt werden können, und
eine geeignete Bedingung für
den Selbst-Abbau wurde bestimmt.
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Die
geeignete Bedingung für
den Selbst-Abbau zur Herstellung von (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren lautet:
Für den
Fall, dass der Mikroorganismus Alcaligenes latus DSM 1123 ist, beträgt der pH
der Abbau-Lösung 2-11,
bevorzugt 2-5, am meisten bevorzugt 3-4, die Reaktionstemperatur beträgt 4-55 °C, bevorzugt
30-50 °C, am
meisten bevorzugt 37 °C
und die Reaktionszeit beträgt
30 Minuten - 10 Stunden; für
den Fall, dass der Mikroorganismus Ralstonia eutropha NCIMB 11599
ist (ein Glucose-verwendender Mutantenstamm von Ralstonia eutropha
H16 ATCC 17699), beträgt
der pH der Abbau-Lösung
2-12, die Reaktionstemperatur beträgt 30-40 °C und die Reaktionszeit beträgt 20 Stunden
oder mehr; für
den Fall, dass der Mikroorganismus Corynebacterium sp. SS-15 ist,
beträgt
der pH der Abbau-Lösung
5-9, die Reaktionstemperatur beträgt 30-40 °C und die Reaktionszeit beträgt 2 - 30
Stunden; für
den Fall, dass der Mikroorganismus Bacillus sp. SS-19 ist, beträgt der pH
der Abbau-Lösung
2-12, die Reaktionstemperatur beträgt 30-40 °C und die Reaktionszeit beträgt 10 Stunden;
für den
Fall, dass der Mikroorganismus Methylosinus trichosporium KCTC 2591
ist, beträgt der
pH der Abbau-Lösung
2-12, die Reaktionstemperatur beträgt 30-40 °C und die Reaktionszeit beträgt 20 Stunden
oder mehr, für
den Fall, dass der Mikroorganismus Rhodospirillum rubrum KCTC 1372
ist, beträgt
der pH der Abbau-Lösung
2-12, die Reaktionstemperatur beträgt 30-40 °C und die Reaktionszeit beträgt 20 Stunden
oder mehr; für
den Fall, dass der Mikroorganismus Ralstonia eutropha H16 ATCC 17699
ist, beträgt
der pH der Abbau-Lösung
2-12, die Reaktionstemperatur beträgt 30-40 °C und die Reaktionszeit beträgt 20 Stunden
oder mehr; und für
den Fall, dass der Mikroorganismus eine rekombinante Ralstonia eutropha
mit einer amplifizierten Enzymaktivität der PHA-Biosynthese ist,
beträgt
der pH der Abbau-Lösung
2-12, die Reaktionstemperatur beträgt 30-40 °C und die Reaktionszeit beträgt 20 Stunden
oder mehr.
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Die
geeignete Bedingung für
den Selbst-Abbau zur Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure / 4-Hydroxybuttersäure lautet:
Für den
Fall, dass der Mikroorganismus Alcaligenes latus DSM 1123 ist, beträgt der pH
der Abbau-Lösung
weniger als 7, bevorzugt 2-5, die Reaktionstemperatur beträgt 30-40 °C, bevorzugt 37 °C und die
Reaktionszeit beträgt
30 Minuten bis 10 Stunden. Darüber
hinaus lautet die geeignete Bedingung für den Selbst-Abbau zur Herstellung
von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure
/ (R)-(-)-3-Hydroxyvaleriansäure: Für den Fall,
dass der Mikroorganismus Ralstonia eutropha NCIMB 11599 ist, beträgt der pH
der Abbau-Lösung
2-12, die Reaktionstemperatur beträgt 30-40 °C und die Reaktionszeit beträgt 20 Stunden
oder mehr. Die geeignete Bedingung für den Selbst-Abbau zur Herstellung
von (R)-(-)-Hydroxycarbonsäure-Monomeren
mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen lautet: Für den Fall, dass der Mikroorganismus
Pseudomonas oleovorans ATCC 29347 oder Pseudomonas aeruginosa PAO1
DSM 1707 ist, beträgt
der pH der Abbau-Lösung
2-12, die Reaktionstemperatur beträgt 30-40 °C und die Reaktionszeit be trägt 10 Stunden
oder mehr.
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Die
geeignete Bedingung für
den Selbst-Abbau zur Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxy-5-phenylvaleriansäure lautet:
Für den
Fall, dass der Mikroorganismus Pseudomonas oleovorans ATCC 29347
ist, beträgt
der pH der Abbau-Lösung
2-12, die Reaktionstemperatur beträgt 30-40 °C, und die Reaktionszeit beträgt 10 Stunden
oder mehr.
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Die
anderen Monomere können
ebenfalls einfach durch Verwendung verschiedener Mikroorganismen und
Kohlenstoffquellen / chemischer Verbindungen hergestellt werden
(Lee, Biotechnol. Bioeng., 49: 1-14, 1996; Steinbuchel und Valentin,
FEMS Microbiol. Lett., 128: 219-228, 1995).
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In
der vorliegenden Erfindung werden PHAs bei hoher Konzentration ebenfalls
selbst-abgebaut, um die entsprechenden Monomere mit hoher Konzentration
zu bilden, und darüber
hinaus kann die Effizienz der Herstellung der Monomere verbessert
werden, indem die verbleibenden Dimere unter alkalischen Bedingungen
mittels Wärme
abgebaut werden, welche Nebenprodukte sind, die während des
Selbst-Abbaus der PHAs entstehen.
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Wasser,
Mischungen von Wasser und organischen Lösungsmitteln, oder eine Puffer-Lösung mit
oder ohne verschiedene Salze kann als eine Abbau-Lösung verwendet
werden. Der Unterschied aufgrund der verwendeten Abbau-Lösung ist
nicht vorhanden oder zu vernachlässigen,
jedoch ist Wasser aufgrund der Leichtigkeit der nachfolgenden Abtrennung
und der Reinigung der Monomere vorzuziehen.
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Falls
die abzubauenden PHAs Copolymere sind, sind die Produkte des Selbst-Abbaus
unter der vorstehenden Bedingung Mischungen von Monomeren. Diese
Monomere können
leicht mittels verschiedener herkömmlicher Verfahren getrennt
werden, wie zum Beispiel Ionenaustausch, Elektrodialyse, Extraktion,
Destillation, Flüssigkeits-Chromatographie
(LC) und Hochleistungs-Flüssigkeits-Chromatographie
(HPLC) und vorzugsweise durch LC oder HPLC.
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Die
in reinem Zustand abgetrennten (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren werden
darüber
hinaus mittels eines herkömmlichen
Verfahrens gereinigt, wie zum Beispiel einer Extraktion mit einem
organischen Lösungsmittel,
und werden mittels eines herkömmlichen
Verfahrens zu Pulver verarbeitet, wie zum Beispiel einem Trocknungsverfahren.
Bei näherer
Betrachtung wird starkes Alkali, wie zum Beispiel Natriumhydroxid
oder Kaliumhydroxid zu der reinen (R)-(-)-Hydroxycarbonsäure-Lösung gegeben,
welche durch Selbst-Abbau hergestellt wurde, und der pH-Wert der
Lösung
wird auf mehr als 9 eingestellt. Anschließend werden Verunreinigungen,
welche in die organische Phase extrahiert werden, entfernt, und
die in der Wasserphase verbliebenen (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren werden getrocknet, um
ein pulverförmiges
Endprodukt mit einer Reinheit von 90 % oder höher zu ergeben.
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Die
vorliegende Erfindung wird darüber
hinaus durch die folgenden Beispiele erläutert, die jedoch nicht so
aufzufassen sind, als seien sie in irgendeiner Weise beschränkend für den Umfang
der Erfindung, wie sie beansprucht wird.
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<Beispiel 1> Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure durch
Selbst-Abbau von PHB, die in Alcaligenes latus synthetisiert und
akkumuliert wird
-
Eine
geeignete Bedingung für
den Selbst-Abbau von PHB, die durch Alcaligenes latus DSM 1123 synthetisiert
wurde, wurde bestimmt. Zuerst wurde der Mikroorganismus kultiviert,
um PHB zu akkumulieren, in einem Batch-Verfahren in einem chemisch
definierten Medium, das in Tabelle 1 gezeigt ist und das mit 30
g/L Saccharose ergänzt
wurde, unter Stickstoff-begrenzender Bedingung, und die kultivierten
Zellen wurden durch Zentrifugation gesammelt. Die in den Zellen
akkumulierte PHB wurde durch das nachfolgend gezeigte Verfahren
selbst-abgebaut. Anschließend
wurden die Konzentrationen von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure und
ihres hergestellten Dimers unter verschiedenen Bedingungen bestimmt.
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Einige
Faktoren, die während
des Selbst-Abbaus untersucht wurden, umfassen den pH-Wert der Abbau-Lösung (Tabelle
2), die Kohlenstoffquelle und das Rühren (Tabelle 3 und Tabelle
4) und die Temperatur des Selbst-Abbaus (Tabelle 5 und Tabelle 6).
(R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure
wurde mit der größten Effizienz
hergestellt, wenn der Selbst-Abbau bei pH 4,0 und 37 °C ohne Rühren (und
ohne Sauerstoff) durchgeführt
wurde.
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Als
eine Abbau-Lösung
wurden Wasser und verschiedene Salzlösungen miteinander verglichen,
die auf einem chemisch definierten Medium ohne Kohlenstoffquelle
basierten, das auf einen pH-Wert mit verschiedenen Säuren (Salzsäure, Schwefelsäure, Essigsäure) oder
mit Alkalien (Natriumhydroxid, Ammoniakwasser) oder mit einer Pufferlösung (40
mM Phosphatpuffer-Lösung,
40 mM Acetatpuffer-Lösung,
40 mM Citratpuffer-Lösung,
Tris- HCl-Pufferlösung, MOPS-Pufferlösung) eingestellt
wurde. Unterschiede in den Ergebnissen, die mit verschiedenen Abbau-Lösungen erhalten
wurden, waren nicht vorhanden oder zu vernachlässigen (der maximale Unterschied
war geringer als 3 % in Bezug auf die Ausbeute), solange der pH-Wert
derselbe war. Daher wurde Wasser, dessen pH-Wert eingestellt wurde,
in Anbetracht seines günstigen
Einflusses auf die nachfolgenden Trennungs- und Reinigungs-Verfahren als eine Abbau-Lösung in
allen nachfolgenden Beispielen verwendet.
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Tabelle 1
-
Zusammensetzung
eines chemisch definierten Mediums
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Tabelle 2.
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Die
Konzentrationen der (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure (3HB) und des Dimers, die
durch Variation des pH-Werts der Abbau-Lösung erhalten wurden (anfängliche
PHB-Konzentration: 1,07 g/L, Reaktionstemperatur: 37 °C, Reaktionszeit:
30 Minuten).
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Tabelle 3.
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Konzentrationen
der (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure
(3HB) und des Dimers, Ausbeute und pH-Wert am Ende, die durch Variation
der Saccharose-Konzentration mit und ohne Rühren erhalten wurden (anfängliche PHB-Konzentration:
1,01 g/L, anfänglicher
pH-Wert: 7,0, Reaktionstemperatur:
37 °C, Reaktionszeit:
8 Stunden).
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Tabelle 4.
-
Konzentrationen
der (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure
(3HB) und des Dimers, sowie der Ausbeute, die durch Variation der
Saccharose-Konzentration mit oder ohne Rühren erhalten wurden (anfängliche
PHB-Konzentration: 1,07 g/L, anfänglicher
pH-Wert: 4,0, Reaktionstemperatur: 37 °C, Reaktionszeit: 30 Minuten).
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-
Tabelle 5.
-
Zeitabhängige Veränderung
der Konzentration der (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure (3HB),
die durch Variation der Reaktionstemperatur erhalten wurde (anfängliche
PHB-Konzentration: 10,9 g/L, anfänglicher pH-Wert:
7,0).
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Tabelle 6.
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Konzentration
der (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure
(3HB) und des Dimers, sowie der Ausbeute, die bei verschiedenen
Reaktionstemperaturen erhalten wurden (anfängliche PHB-Konzentration:
1,07 g/L, anfänglicher
pH-Wert: 4,0, Reaktionszeit: 30 Minuten).
-
-
Darüber hinaus
wurde die hergestellte Menge an (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure entsprechend der pH-Veränderung
mit der Reaktionszeit bestimmt, welche in einer Abbau-Lösung hergestellt
wurde, die auf einen anfänglichen
pH-Wert von 7,0 eingestellt war, um die Beziehung zwischen dem pH-Wert
der Abbau-Lösung und
der Selbst-Abbaureaktion im Detail zu erforschen (1).
Wie in 1 gezeigt, war der Selbst-Abbau des PHB sehr empfindlich
gegenüber
dem pH-Wert der Abbau-Lösung.
Ein Selbst-Abbau trat zunächst kaum
auf, wenn der anfängliche
pH-Wert auf 7 eingestellt
wurde, jedoch wurde die Reaktion mit der Abnahme des pH-Werts beschleunigt
(der pH-Wert nahm rasch ab, und (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure wurde
rasch 6 Stunden nach Beginn der Reaktion gebildet).
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Eine ähnliche
Wirkung des pH-Werts wurde ebenso bei der Selbst-Abbaureaktion beobachtet,
die in einem Fermenter durchgeführt
wurde, welcher bei pH 7 arbeitete (2). Das
heißt,
PHB enthaltende Zellen (die PHB-Konzentration betrug 10,1 g/L) wurden
in einen Fermenter überführt, und
die Reaktion wurde unter Stickstoffatmosphäre durchgeführt. Anschließend wurde
der Selbst-Abbau bei pH 7,0 durchgeführt, der durch Zugabe von 4
N NaOH eingestellt wurde. Auch nach 30 Stunden wurden nur 16 % der
PHB abgebaut, somit wurden lediglich 2 g/L (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure erhalten.
-
Somit
war bewiesen, dass der pH der Abbau-Lösung der bedeutendste Faktor
zur Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure durch Selbst-Abbau von
PHB ist, welches in Alcaligenes latus DSM 1123 synthetisiert wird,
und es war ebenfalls bewiesen, dass eine Bedingung eines niedrigen
pH-Werts den Selbst-Abbau der
PHBs zu ihrem Monomer (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure beschleunigt.
-
Wie
in dem Vorstehenden gezeigt, konnte (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure effizient
durch Selbst-Abbau von PHB unter verschiedenen Bedingungen hergestellt
werden. Wenn insbesondere der anfängliche pH-Wert 4 betrug und
die Reaktionstemperatur 34-50 °C
betrug, konnte die Monomer-Ausbeute von mehr als 90 % innerhalb
von 30 Minuten erreicht werden. Diese Ergebnisse sind viel besser
als die vorausgehenden Arbeiten, die von Akira und Tatsuhiko (JP9-234091,
1997) berichtet wurden, welche zeigten, dass die Ausbeute von lediglich
2-8 % nach einer langen Zeit von 6-8 Tagen erreicht werden konnte.
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Darüber hinaus
wurde die Verweilzeit des mittels HPLC analysierten Produkts mit
jener einer racemischen Mischung von 3-Hydroxybuttersäure verglichen,
das von Sigma Chemical Co. (USA) gekauft wurde, um zu verifizieren,
dass das Produkt (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure war
(5 und 7). Beide Proben wurden bei
12,9 Minuten unter denselben Arbeitsbedingungen nachgewiesen, was
bewies, dass das Produkt 3-Hydroxybuttersäure war. Dies wurde später durch
Kern-magnetische Resonanz (NMR) Analyse bestätigt (Vergleichsbeispiel 18).
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In ähnlicher
Weise konnte (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure mit der Ausbeute von 80-90
% durch Selbst-Abbau von PHB hergestellt werden, welche in anderen
Stämmen
von Alcaligenes latus, einschließlich Alcaligenes latus DSM
1122 und Alcaligenes latus DSM 1124, akkumuliert wurde.
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<Beispiel 2> Herstellung einer hoch-gereinigten (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure durch
Selbst-Abbau von PHB bei hoher Konzentration, die in Alcaligenes
latus synthetisiert und akkumuliert wird, und Abbau des als einem
Nebenprodukt hergestellten Dimers
-
Beispiel 2-1
-
Wie
in Beispiel 1 gezeigt, konnte PHB von geringer Konzentration (10
g/L) dazu verwendet werden, um (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure mit
hoher Effizienz und innerhalb einer kurzen Zeit durch Selbst-Abbau
herzustellen. Jedoch ist die Verwendung von PHA bei hoher Konzentration ökonomisch
günstig,
da das Herstellungsverfahren vereinfacht werden kann, und da die
Menge des entbehrlichen Lösungsmittels
und das Volumen der Reaktionsvorrichtung vermindert werden kann.
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Somit
wurde in diesem Beispiel Alcaligenes latus DSM 1123 in einem Zuführungs-Chargenverfahren (fed-batch
mode) kultiviert, und eine hohe Konzentration an PHB wurde durch
das Verfahren hergestellt, von dem wir früher berichteten (Wang und Lee,
App. Anviron. Microbiol., 63: 3703-3706, 1997). Anschließend wurde
die Konzentration an PHB auf eine hohe Konzentration von 115,3 g/L
eingestellt und der Selbst-Abbau wurde bei pH 4 bei 37 °C für 1 Stunde
durchgeführt.
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Als
ein Ergebnis wurden 117,8 g/L (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure (mit
einer Ausbeute von 84 %) und 15,2 g/L Dimer (mit einer Ausbeute
von 12 %) erhalten. Somit war bewiesen, dass PHB bei hoher Konzentration
auch dazu verwendet werden konnte, um (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure mit hoher Effizienz durch Selbst-Abbau herzustellen.
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Beispiel 2-2
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In
Beispiel 2-1 wurden Dimere als ein Nebenprodukt der Reaktion aufgrund
des unvollständigen Selbst-Abbaus
von hochkonzentrierter PHB gebildet. In diesem Beispiel wurde der
Versuch unternommen, die Ausbeute des Monomers durch vollständigen Abbau
der Dimere zu erhöhen.
Das bedeutet, eine 5 M Lösung von
Natriumhydroxid wurde zu der Lösung
gegeben, die 117,8 g/L (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure und 15,2 g/L Dimer enthielt,
welche in Beispiel 2-1 hergestellt wurde, um den pH-Wert auf 11
einzustellen. Anschließend wurde
die Lösung
in ein Teströhrchen
gegossen und verschlossen. Die Selbst-Abbaureaktion wurde bei 95 °C für 2 Stunden
durchgeführt.
Als ein Ergebnis erhöhte
sich die Endkonzentration der (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure auf 131,9 g/L (mit einer
Ausbeute von 95 %), und die Dimere wurden nicht nachgewiesen, da
sie vollständig
zu Monomeren abgebaut wurden.
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Wie
in Beispiel 2-1 und Beispiel 2-2 gezeigt, kann daher (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure mit
hoher Konzentration effizient aus hochkonzentrierter PHB hergestellt
werden, und, falls notwen dig, kann die Ausbeute durch Abbau der
Dimere unter alkalischen Bedingungen weiter gesteigert werden.
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<Beispiel 3> Herstellung von Monomeren durch Selbst-Abbau
von Poly-(R)-(-)-3-Hydroxybutyrat-Co-4-Hydroxybutyrat-Copolymer,
das in Alcaligenes latus synthetisiert und akkumuliert wird
-
Alcaligenes
latus DSM 1123 wurde in einem chemisch definierten Medium kultiviert,
das 10 g/L Saccharose und 3 g/L 4-Hydroxybuttersäure in einer Flasche enthält. Die
Zellen akkumulierten Poly-(R)-(-)-3-Hydroxybutyrat-Co-4-Hydroxybutyrat
bis zu 70 % des Trockengewichts der Zellen, von denen 12 mol-% des
Polymers 4-Hydroxybutyrat waren. Die kultivierten Zellen wurden
durch Zentrifugation gesammelt, bei einer Copolymer-Konzentration
von 21 g/L in der Abbau-Lösung
dispergiert und anschließend
Selbst-abgebaut. Wenn der Selbst-Abbau bei dem anfänglichen
pH-Wert von 4, bei 37 °C
für 4 Stunden
durchgeführt
wurde, wurden 13,6 g/L (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure und 2,4 g/L 4-Hydroxybuttersäure erhalten.
Die Ausbeuten betrugen 68 % bzw. 79 %. In ähnlicher Weise konnten zwei
Monomere durch Selbst-Abbau von Poly-(R)-(-)-3-Hydroxybutyrat-Co-4-Hydroxybutyrat
durch Züchtung
von Alcaligenes latus DSM 1123 auf Saccharose und γ-Butyrolacton
durch das Verfahren erhalten werden, welches von Hiramitsu et al.
(Biotechnol. Lett., 15: 461-464,
1993) beschrieben wurde.
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Somit
kann (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure
und 4-Hydroxybuttersäure
effizient aus Poly-(R)-(-)-3-Hydroxybutyrat-Co-4-Hydroxybutyrat durch Selbst-Abbau hergestellt
werden, und sie konnten in reinem Zustand unter Verwendung von LC
oder HPLC getrennt werden (Referenzbeispiel 16).
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<Beispiel 4> Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure durch
Selbst-Abbau von PHB, die in Ralstonia eutropha synthetisiert und
akkumuliert wird.
-
Ralstonia
eutropha (früher
Alcaligenes eutrophus) NCIMB 11599 (Yabuuchi et al., Microbiol.
Immunol., 39: 897-904, 1995), ein Glukose-verwertender, mutierter
Stamm von Ralstonia eutropha H16 ATCC 17699, wurde entsprechend
dem früher
beschriebenen Verfahren (Kim et al., Biotechnol. Bioeng., 43: 892-898,
1994) unter Stickstoff-begrenzender Bedingung kultiviert, und Zellen,
die bis zu 70 % des Trockengewichts der Zellen PHB enthielten, wurden
erhalten. Die anfängliche
Konzentration der PHB wurde auf 37 g/L eingestellt und der Selbst-Abbau
wurde bei 30 °C
und bei einem anfänglichen
pH-Wert von 4,0 oder 7,0 für
34 Stunden durchgeführt.
Wenn der anfängliche
pH-Wert 4,0 betrug, wurden 5,2 g/L (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure und
0,4 g/L Dimer hergestellt. Wenn der pH 7,0 betrug, wurden 9,3 g/L
(R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure
und 0,9 g/L Dimer hergestellt. Die Gesamtausbeuten betrugen 14 %
bzw. 25 %. PHB wurde im Falle von Ralstonia eutropha nicht vollständig abgebaut,
im Gegensatz zum Fall des Alcaligenes latus. Darüber hinaus war die optimale
Bedingung für
die Monomer-Herstellung ebenso verschieden von jener des Alcaligenes
latus. Dennoch konnte (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure durch
Selbst-Abbau von PHB hergestellt werden, welche in Ralstonia eutropha akkumuliert
wurde, obwohl das Herstellungsverfahren unter Verwendung von Ralstonia
eutropha weniger effizient war als jenes unter Verwendung von Alcaligenes
latus.
-
<Beispiel 5> Herstellung von Monomeren durch Selbst-Abbau
von Poly-(R)-(-)-3-Hydroxybutyrat-Co-(R)-(-)-3-Hydroxyvalerat-Co-polymer, das in Ralstonia
eutropha synthetisiert und akkumuliert wird
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Ralstonia
eutropha NCIMB 11599 wurde in einem Medium kultiviert, das 10 g/L
Glukose und 1 g/L Propionsäure
enthielt, entsprechend dem früher
beschriebenen Verfahren (Kim et al., Enzyme Microbial. Technol., 16:
556-561, 1994). Poly-(R)-(-)-3-Hydroxybutyrate-Co-(R)-(-)-3-Hydroxyvalerat
(PHB/V)-Copolymer (das 8 mol-% (R)-(-)-3-Hydroxyvalerat enthält) wurde
bis zu einem Gehalt von 63 % des Trockengewichts der Zellen akkumuliert,
welches selbst-abgebaut wurde, um (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure und
(R)-(-)-3-Hydroxyvaleriansäure
herzustellen. Die Zellen wurden in Wasser bei einer Copolymer-Konzentration
von 27,4 g/L dispergiert. Die Selbst-Abbaureaktion wurde bei pH
7 und 30 °C
für 35
Stunden durchgeführt.
Als ein Ergebnis wurden 5,8 g/L (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure und
0,6 g/L (R)-(-)-3-Hydroxyvaleriansäure erhalten.
Somit kann eine Mischung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure und
(R)-(-)-3-Hydroxyvaleriansäure
effizient aus dem akkumulierten PHB/V-Polymer durch Selbst-Abbau
des Copolymers hergestellt werden, und sie können unter Verwendung von LC
oder HPLC getrennt werden (Referenzbeispiel 16).
-
<Beispiel 6> Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure durch
Selbst-Abbau von PHB, die in Corynebacterium sp. synthetisiert und
akkumuliert wird
-
Corynebacterium
sp. SS-15 [Hur et al., Kor. J. Biotechnol. Bioeng., 12: 554-559,
1997; dieser Stamm ist beim Department of Chemical Engineering of
KAIST (Korea Advanced Institute of Science and Technology in Korea)
verfügbar],
welches aus einer Erde isoliert wurde, wurde in einem chemisch definierten
Medium in einer Flasche für
3 Tage kultiviert, das 20 g/L Xylose als eine Kohlenstoffquelle
enthielt. Die Zellen akkumulierten PHB bis zu einer Konzentration
von 33 % des Trockengewichts der Zellen. Die durch Zentrifugation
gesammelten Zellen wurden in Wasser dispergiert, welches auf einen
pH-Wert von 4,0, 7,0 oder 10,0 eingestellt wurde, um eine anfängliche
PHB-Konzentration von 3,4 g/L zu ergeben, und wurden bei 30 °C gehalten.
Die Zeitprofile der Bildung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure wurden
untersucht (3). Wenn der anfängliche pH-Wert
7,0 betrug, betrug die maximale Menge der erhaltenen (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure 3,42
g/L bei 41 Stunden nach Beginn der Reaktion, was zu einer Monomer-Ausbeute
von 83 % führte.
Daher kann (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure effizient durch Selbst-Abbau
von PHB hergestellt werden, die in Corynebacterium sp. akkumuliert
wird, einem Gram-positiven Bakterium.
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<Beispiel 7> Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure durch
Selbst-Abbau von PHB, die in Bacillus sp. synthetisiert und akkumuliert
wird
-
Bacillus
sp. SS-19 [Hur et al., Kor. J. Biotechnol. Bioeng., 12: 554-559,
1997; dieser Stamm ist verfügbar
beim Department of Chemical Engineering of KAIST (Korea Advanced
Institute of Science and Technology in Korea)], der aus einer Erde
isoliert wurde, wurde in einer Flasche für 3 Tage in einem chemisch
definierten Medium kultiviert, das 20 g/L Xylose als eine Kohlenstoffquelle
enthielt. Die Zellen akkumulierten PHB bis zu einem Grad von 15
% des Trockengewichts der Zellen. Die durch Zentrifugation gesammelten
Zellen wurden in Wasser dispergiert, welches auf einen pH-Wert von
4,0, 7,0 oder 10,0 eingestellt wurde, um eine anfängliche PHB-Konzentration
von 1,4 g/L zu ergeben, und sie wurden bei 30 °C gehalten. Die Zeitprofile
der Konzentration von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure wurden untersucht (4).
Wenn der anfängliche
pH-Wert 7,0 betrug, betrug die maximale Menge an erhaltener (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure 0,96
g/L bei 20 Stunden nach Beginn der Reaktion, was zu einer Ausbeute
von 57 % führte.
Daher kann (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure effizient durch Selbst-Abbau
von PHB hergestellt werden, die in Corynebacterium sp., einem Gram-positiven
Bakterium, akkumuliert wird.
-
<Beispiel 8> Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure durch
Selbst-Abbau von PHB, die in Methylosinus trichosporium synthetisiert
und akkumuliert wird
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In
den vorstehenden Beispielen waren die verwendeten Bakterien entweder
aerob oder fakultativ aerob. In diesem Beispiel jedoch wurde Methylosinus
trichosporium KCTC 2591; welches anaerob und ein Methan-verwertendes
Bakterium ist, durch das Verfahren von Whang und Park kultiviert
(Whang und Park, Kor. J. Biotechnol. Bioeng., 11: 246-253, 1996),
bis die Zellkonzentration 1,1 g Trockengewicht der Zellen pro Liter erreichte,
in denen der Gehalt an PHB 10 % des Trockengewichts der Zellen betrug.
Die PHB-Konzentration wurde auf 10,5 g/L vor dem Selbst-Abbau eingestellt,
und anschließend
wurde (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure durch
Selbst-Abbau der akkumulierten PHB hergestellt, unter Verwendung
desselben Verfahrens wie in den vorstehenden Beispielen (Beispiele
1-7) bei pH 4 und 37 °C.
Als ein Ergebnis wurden 1,15 g/L (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure nach
24 Stunden erhalten, was zu einer Ausbeute von 9 % führte. Daher
wurde gezeigt, dass (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure auch durch Selbst-Abbau
von PHB hergestellt werden kann, die in Methan-verwertenden, anaeroben
Mikroorganismen akkumuliert wurde (auch wenn die Effizienz gering
war).
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<Beispiel 9> Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure durch
Selbst-Abbau von PHB, die im photosynthetischen Mikroorganismus
Rhodospirillum rubrum synthetisiert und akkumuliert wird
-
Rhodospirillum
rubrum KCTC 1372, welches ein anaerobes und photosynthetisches Bakterium
ist, wurde durch das Verfahren von Hashimoto et al. kultiviert (Hashimoto
et al., J. Chem. Eng. Japan, 26: 56-58, 1993). Nach 140 Stunden
wurden 1,5 g Zellen als Trockengewicht pro Liter der Zellen erhalten,
in denen der Gehalt an PHB 16 % der Trockenmasse der Zellen betrug.
Der Selbst-Abbau wurde durch dasselbe Verfahren wie in den vorstehenden
Beispielen (Beispiele 1-8) bei pH 4 und 37 °C durchgeführt, wobei PHB verwendet wurde,
das auf 12 g/L konzentriert wurde. Als ein Ergebnis wurden 1,61
g/L (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure nach 24
Stunden erhalten, was zu einer Ausbeute von 11 % führte. Daher
wurde gezeigt, dass (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure auch
durch Selbst-Abbau von PHB hergestellt werden kann, die in photosynthetischen
Bakterien akkumuliert wurde.
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<Beispiel 10> Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure durch
Selbst-Abbau von PHB, die in Ralstonia eutropha H16 (ATCC 17699),
einem Fruktose-verwertendem Stamm, synthetisiert und akkumuliert
wird
-
Ralstonia
eutropha H16 (früher
Alcaligenes eutrophus H16) ATCC 17699, welche Fruktose als eine Kohlenstoffquelle
verwertet, wurde durch das Verfahren von Huges et al. kultiviert
(Hughes et al., US-Patent 4,433,053, 1984). Nach 70 Stunden erreichten
die Zellkonzentration und der Gehalt an PHB 42 g Zellen als Trockenmasse
pro Liter bzw. 65 %. Der Selbst-Abbau wurde bei pH 7 und 30 °C unter Verwendung
von PHB durchgeführt,
die auf 42 g/L konzentriert wurde. Als ein Ergebnis wurden 11,7
g/L (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure nach
36 Stunden erhalten, was zu einer Ausbeute von 23 % führte. Daher
wurde bewiesen, dass (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure auch durch Selbst-Abbau
von PHB hergestellt werden kann, die durch Kultivierung des Wild-Typs
von Ralstonia eutropha unter Verwertung von Fruktose als einer Kohlenstoffquelle
akkumuliert wurde.
-
<Beispiel 11> Herstellung von optisch aktiven Hydroxycarbonsäuren mit
mittlerer Kettenlänge
durch Selbst-Abbau von PHAs, die in Pseudomonas oleovorans synthetisiert
und akkumuliert werden
-
Es
wurde berichtet, dass PHAs, welche aus Hydroxycarbonsäuren (HA)-Monomeren
von einer mittleren Kettenlänge
mit 6 bis 14 Kohlenstoffatomen bestehen, in Pseudomonas oleovorans
synthetisiert und akkumuliert werden können, wenn sie auf Alkanoaten,
Alkoholen, Alkanolen, Alkanen oder Alkenen als Kohlenstoffquellen
kultiviert werden, und dass die Arten oder die Zusammensetzung der
Monomere in dem PHA-Polymer in Abhängigkeit von der verwendeten
Kohlenstoffquelle variieren kann (Brandl et al., Appl. Environ.
Microbiol., 54: 1977-1982, 1988; Steinbuchel, In: Biomaterials,
Byrom, Eds., MacMillan Publishers, Busingstoke, 1991; Lee, Biotechnol.
Bioeng., 49: 1-14, 1996).
-
Wenn
zum Beispiel Hexansäure
als eine Kohlenstoffquelle verwendet wird, bestehen die synthetisierten
PHAs aus 3-Hydroxyhexansäure
(C6); 3-Hydroxyheptansäure (C7);
3-Hydroxyoctansäure
(C8); und 3-Hydroxydetansäure (C10), alle in (R)-(-)-Konfiguration. 3-Hydroxyoexansäure ist
das Hauptmonomer unter den Vorstehenden, das mit etwa 82 mol-% vertreten
ist. Der Anteil der 3-Hydroxyoctansäure beträgt 17 mol-% und der Anteil
der 3- Hydroxyheptansäure und
3-Hydroxydecansäure
ist sehr klein bei etwa 1 mol-%.
-
Falls
Heptansäure
als eine Kohlenstoffquelle verwendet wird, bestehen die synthetisierten
PHAs aus sechs Arten von Monomeren (3-Hydroxyhexansäure, 3-Hydroxyheptansäure, 3-Hydroxyoctansäure, 3-Hydroxynonansäure, 3-Hydroxydecansäure, 3-Hydroxyundecansäure), welche
C6- bis C11-Verbindungen
sind, alle in der (R)-(-)-Konfiguration. (R)-(-)-3-Hydroxyheptansäure ist
das Haupt-Monomer unter den Vorstehenden, und besitzt einen Anteil
von 94 mol-%.
-
Falls
Octansäure
als eine Kohlenstoffquelle verwendet wird, bestehen die synthetisierten
PHAs aus geradzahligen Kohlenstoffverbindungen, nämlich (R)-(-)-3-Hydroxyhexansäure (C6), (R)-(-)-3-Hydroxyoctansäure (C8), und (R)-(-)-3-Hydroxydecansäure (C10). (R)-(-)-3-Hydroxyoctansäure ist
das Haupt-Monomer unter den vorstehenden und besitzt einen Anteil
von 86 mol-%. Der Anteil der (R)-(-)-3-Hydroxyhexansäure beträgt 10 mol-%
und der der (R)-(-)-3-Hydroxydecansäure beträgt 4 mol-%. Insbesondere in
diesem Fall wird das synthetisierte Polymer üblicherweise als Poly-(R)-(-)-3-Hydroxyhexanoat-Co-(R)-(-)-3-Hydroxyoctanoat
bezeichnet, da die meisten der in den synthetisierten PHAs enthaltenen
Monomere (R)-(-)-3-Hydroxyoctansäure und
(R)-(-)-3-Hydroxyhexansäure
sind.
-
Falls
Nonansäure
als eine Kohlenstoffquelle verwendet wird, bestehen die synthetisierten
PHAs aus sechs Arten von Monomeren, wie in dem Fall der Verwendung
von Heptansäure.
(R)-(-)-3-Hydroxynonansäure ist
das Haupt-Monomer, und besitzt einen Anteil von 58 mol-%. Die Anteile
der (R)-(-)-3-Hydroxy heptansäure, (R)-(-)-3-Hydroxyoctansäure, (R)-(-)-3-Hydroxydecansäure und
der (R)-(-)-3-Hydroxyhexansäure
betragen 31, bzw. 6, 3 und 1 mol-%. Und wenig (R)-(-)-3-Hydroxyundecansäure kommt
ebenso vor.
-
Falls
Decansäure
als eine Kohlenstoffquelle verwendet wird, bestehen die synthetisierten
PHAs aus fünf
Arten von Monomeren, welche C6, C8, C9, C10 und
C11 sind. (R)-(-)-3-Hydroxyoctansäure ist
das Haupt-Monomer, und besitzt einen Anteil von 63 mol-%. Die Anteile
der (R)-(-)-3-Hydroxyhexansäure,
(R)-(-)-3-Hydroxydecansäure, (R)-(-)-3-Hydroxyundecansäure und
jener der (R)-(-)-3-Hydroxynonansäure betragen 20, bzw. 11, 3
und 1 mol-%.
-
Daher
ist es vorzuziehen, dass (R)-(-)-3-Hydroxyhexansäure aus Hexansäure hergestellt
wird; (R)-(-)-3-Hydroxyheptansäure
aus Heptansäure;
(R)-(-)-3-Hydroxyoctansäure
aus Octansäure;
(R)-(-)-3-Hydroxynonansäure aus
Nonansäure;
und (R)-(-)-3-Hydroxydecansäure
und (R)-(-)-3-Hydroxyundecansäure aus
Decansäure.
-
In
diesem Beispiel wurden Natriumoctanoat und Nonansäure als
eine Kohlenstoffquelle verwendet, um PHAs von mittlerer Kettenlänge und
nachfolgend ihre Monomere durch Selbst-Abbau herzustellen. Pseudomonas
oleovorans ATCC 29347 wurde in einem chemisch definierten Medium
durch das früher
beschriebene Verfahren (Lee, Biotechnol. Bioprocess Eng., 1. 51-53,
1996) kultiviert, das nur Natriumoctanoat oder Nonansäure als
eine Kohlenstoffquelle enthielt. Die Zellen akkumulierten Copolymere
bis zu einem Grad von 5 % bis 40 % des Trockengewichts der Zellen.
Wenn Natriumoctanoat als eine Kohlenstoffquelle verwendet wurde,
akkumulierten die Zellen PHA-Copolymere bis zu 20 % des Trockengewichts
der Zellen. Wenn Nonansäure
als eine Kohlenstoffquelle verwendet wurde, akkumulierten die Zellen
PHA-Copolymere bis zu 18 % des Trockengewichts der Zellen. Die durch
Zentrifugation gesammelten Zellen wurden in Wasser dispergiert,
das auf einen pH-Wert von 7,0 eingestellt wurde, bei einer Konzentration
von 75 g des Trockengewichts der Zellen pro Liter, und die Selbst-Abbaureaktion
wurde bei 30 °C
für 4 Tage
durchgeführt
(Tabelle 7 und Tabelle 8).
-
Tabelle 7.
-
Herstellung
von (R)-(-)-3-Hydroxycarbonsäuren
von mittlerer Kettenlänge
durch Selbst-Abbau von PHAs, die in Pseudomonas oleovorans ATCC
29347 durch Kultivierung auf Natriumoctanoat als einer Kohlenstoffquelle
hergestellt wurden (anfänglicher
pH-Wert: 7,0, Reaktionstemperatur: 30 °C, Reaktionszeit: 4 Tage).
-
-
Tabelle 8.
-
Herstellung
von (R)-(-)-3-Hydroxycarbonsäuren
von mittlerer Kettenlänge
durch Selbst-Abbau von PHAs, die in Pseudomonas oleovorans ATCC
29347 durch Kultivierung auf Nonansäure als einer Kohlenstoffquelle
hergestellt wurden (anfänglicher
pH-Wert: 7,0, Reaktionstemperatur:
30 °C, Reaktionszeit:
4 Tage).
-
-
Wie
in Tabelle 7 und Tabelle 8 gezeigt, betrugen die Ausbeuten der Haupt-Monomere,
welche durch Selbst-Abbau hergestellt wurden, 8-:10 %.
-
Bis
jetzt gab es keinen Bericht für
ein Verfahren zur Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxycarbonsäuren von
mittlerer Kettenlänge.
(R)-(-)-3-Hydroxycarbonsäuren
von mittlerer Kettenlänge
konnten durch das Verfahren hergestellt werden, das in der vorliegenden
Erfindung beschrieben wird, auch wenn die Effizienz etwas niedriger
als für
(R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure
lag. Darüber
hinaus können
(R)-(-)-3-Hydroxycarbonsäure-Monomere
von mittlerer Kettenlänge
ebenso hergestellt werden, indem eine Kohlenstoffquelle während der PHA-Akkumulation
verändert
wird.
-
<Beispiel 12> Herstellung von optisch aktiven Hydroxycarbonsäuren von
mittlerer Kettenlänge
durch Selbst-Abbau von PHAs, die in Pseudomonas aeruginosa synthetisiert
und akkumuliert werden
-
Es
wurde berichtet, dass, falls Pseudomonas aeruginosa AO232 unter
Verwendung von Essigsäure als
einer Kohlenstoffquelle kultiviert wird, PHAs, die aus C6-, C8-, C10- und C12-Verbindungen
bestehen ((R)-(-)-3-Hydroxyhexansäure, (R)-(-)-3-Hydroxyoctansäure, (R)-(-)-3-Hydroxydecansäure und
(R)-(-)-3-Hydroxydodecansäure),
synthetisiert und akkumuliert werden; und dass, falls Propionsäure als
eine Kohlenstoffquelle verwendet wird, PHAs, die aus sieben unterschiedlichen
Monomeren von C6-C12-Verbindungen bestehen
((R)-(-)-3-Hydroxyhexansäure,
(R)-(-)-3-Hydroxyheptansäure, (R)-(-)-3-Hydroxyoctansäure, (R)-(-)-3-Hydroxynotansäure, (R)-(-)-3-Hydroxydecansäure, (R)-(-)-3-Hydroxyundecansäure und
(R)-(-)-3-Hydroxydodecansäure),
synthetisiert und akkumuliert werden (Saito und Doi, Int. J. Biol.
Macromol., 15: 287, 1993; Lee und Chang, Adv. Biochem. Eng., 52:
27-58, 1995).
-
Darüber hinaus
wurde berichtet, dass Pseudomonas putida, das mit einem Plasmid
transformiert wurde, welches die PHA-Synthase von Pseudomonas aeruginosa
PAO1 enthält,
PHAs synthetisieren konnte, die aus Monomeren, nämlich C6-,
C8-, C10- und C12-Verbindungen bestehen ((R)-(-)-3-Hydroxyhexansäure, (R)-(-)-3-Hydroxyoctansäure, (R)-(-)-3-Hydroxydecansäure und
(R)-(-)-3-Hydroxydodecansäure), wenn
sie unter Verwendung von Glukonat als einer Kohlenstoffquelle kultiviert
werden (Timm und Steinbuchel, Eur. J. Biochem., 209: 15-30, 1992).
-
Daher
wurde überlegt,
dass verschiedene (R)-(-)-3-Hydroxycarbonsäuren von mittlerer Kettenlänge durch
Selbst-Abbau unter Verwendung von Pseudomonas aeruginosa hergestellt
werden können,
und insbesondere (R)-(-)-3-Hydroxydodecansäure hergestellt werden kann.
-
In
diesem Beispiel wurde Pseudomonas aeruginosa PAO1 DSM 1707 in einem
chemisch definierten Medium kultiviert, das Glukonat als eine Kohlenstoffquelle
enthielt, wie früher
berichtet (Timm und Steinbuchel, Eur. J. Biochem., 209: 15-30, 1992),
und anschließend
wurden die kultivierten Zellen in Wasser dispergiert, das auf einen
pH von 7,0 eingestellt wurde, um eine PHA-Konzentration von 15 g/L
zu ergeben. Der Selbst-Abbau wurde bei 37 °C für 4 Tage ausgeführt, um
Hydroxycarbonsäuren
von mittlerer Kettenlänge
zu ergeben (Tabelle 9).
-
Tabelle 9.
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Herstellung
von (R)-(-)-3-Hydroxycarbonsäuren
von mittlerer Kettenlänge
durch Selbst-Abbau von PHAs, die in Pseudomonas aeruginosa PAO1
DSM 1707 durch Kultivierung auf Glukonat als einer Kohlenstoffquelle
hergestellt wurden (anfänglicher
pH: 7,0, Reaktionstemperatur 30 °C,
Reaktionszeit: 4 Tage).
-
-
-
Wie
in Tabelle 9 gezeigt, konnten (R)-(-)-3-Hydroxyoctansäure, (R)-(-)-3-Hydroxydecansäure und (R)-(-)-3-Hydroxydodecansäure mit
einer Ausbeute von 6 bis 10 % hergestellt werden, und diese drei
Verbindungen konnten durch LC oder HPLC getrennt werden.
-
Somit
konnten (R)-(-)-3-Hydroxycarbonsäuren
von mittlerer Kettenlänge
durch Selbst-Abbau von PHAs hergestellt werden, die in Pseudomonas
aeruginosa akkumuliert wurden. Und insbesondere wurde das Verfahren
zur Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxydecansäure und (R)-(-)-3-Hydroxydodecansäure durch
dieses Beispiel bereitgestellt.
-
<Beispiel 13> Herstellung von optisch aktiven Hydroxyalkansäuren von
mittlerer Kettenlänge
und (R)-(-)-3-Hydroxy-5-phenylvaleriansäure durch Selbst-Abbau von
PHAs, die in Pseudomonas oleovorans unter Verwendung von 5-Phenylvaleriansäure als
Co-substrat mit
Nonansäure
synthetisiert und akkumuliert werden
-
In
diesem Beispiel wurde untersucht, ob PHAs, welche unübliche Monomer-Bestandteile
enthalten, selbst-abgebaut werden können, um die entsprechenden
optisch aktiven Monomere zu ergeben.
-
Wie
früher
berichtet (Fritzsche et al., Makromol. Chem., 191: 1957, 1990; Kim
et al., Macromol., 24: 5256, 1991), kann Pseudomonas oleovorans
PHAs herstellen, welche eine optisch aktive 3-Hydroxy-2-phenylvaleriansäure-Monomereinheit
enthalten, wenn man sie in Gegenwart von 5-Phenylvaleriansäure wachsen lässt. In
diesem Beispiel ließ man
Pseudomonas oleovorans ATCC 29347 mit gemischen Substraten wachsen (10
mM insgesamt, mit einem molaren Verhältnis von 2:1 von 5-Phenylvaleriansäure zu Nonansäure). Der PHA-Gehalt
am Ende betrug 22 % und der Anteil der 3-Hydroxy-5-phenylvaleriansäure-Monomereinheit
in der PHA betrug 35 mol-%. Die PHA-enthaltenden Zellen wurden geerntet
und in Wasser (der pH wurde anfänglich auf
7,0 eingestellt) bei 20 g/L als der anfänglichen PHA-Konzentration
resuspendiert, und dann bei 37 °C
für 4 Tage
inkubiert. Die erhaltenen Mengen der hergestellten (R)-(-)-3-Hydroxyheptansäure, (R)-(-)-3-Hydroxynonansäure und
(R)-(-)-3-Hydroxy-5-phenylvaleriansäure betrugen 0,18, bzw. 0,65
und 0,62 g/L, und die Ausbeuten betrugen 7,0 % bzw. 8,1 % und 8,0
%.
-
Dieses
Beispiel zeigte, dass die Monomereinheit aus (R)-(-)-3-Hydroxy-5-phenylvaleriansäure, auch wenn
diese Monomereinheit für
mikrobielle PHA unüblich
ist, durch Selbst-Abbau von PHA hergestellt werden kann, welche
dieses Monomer enthalten. Von diesem Ergebnis ausgehend können unübliche PHAs,
die in Mikroorganismen akkumuliert werden, abgebaut werden, um die
entsprechenden optisch aktiven Monomere zu erhalten, indem ein Selbst-Abbauverfahren
verwendet wird, das in der vorliegenden Erfindung beschrieben wird.
-
Wie
in den vorstehenden Beispielen beschrieben, können verschiedene (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren effizient
durch Selbst-Abbau
von PHAs hergestellt werden, die in verschiedenen Mikroorganismen
akkumuliert werden. Die Monomer-Ausbeuten waren hoch, was dieses
Verfahren wirtschaftlich attraktiv macht. Für den Fall der (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure kann
die Effizienz der Monomer-Herstellung durch die in der vorliegenden
Erfindung beschriebenen Verfahren mit jenen verglichen werden, die früher von
Akira und Tatsuhiko beschrieben wurden (JP9-234091, 1997). Wie nachstehend
zusammengefasst (Tabelle 10), war die Ausbeute an (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure, welche
durch das in der vorliegenden Erfindung beschriebene Verfahren hergestellt
wurde, bis zu 50 mal höher
als jene, die in dem in JP9-234091 beschriebenen Verfahren erreicht
wurde. Daher liefert das in der vorliegenden Erfindung beschriebene
Verfahren einen viel effizienteren und wirtschaftlicheren Weg zur
Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure. Darüber hinaus ist das in der vorliegenden
Erfindung beschriebene Verfahren nicht auf die Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure beschränkt, und
es kann verwendet werden, um eine Vielzahl von (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren herzustellen,
wie in den vorstehenden Beispielen gezeigt. Es ist offensichtlich,
dass beliebige Wild-Typen
von Mikroorganismen, welche PHAs akkumulieren und intrazelluläre Depolymerase-Aktivität besitzen,
für die
Herstellung verschiedener (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren verwendet werden können. Darüber hinaus
ist es offensichtlich, dass mutierte Stämme dieser vorstehenden Mikroorganismen
ebenfalls für
die Herstellung von (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren verwendet werden können, solange
sie eine intrazelluläre
PHA-Depolymerase-Aktivität
besitzen.
-
Tabelle 10.
-
Zusammenfassung
der Ausbeuten an (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure, die durch Selbst-Abbau
hergestellt wurde
-
*'Vergleichsbeispiel
1' und 'Vergleichsbeispiel
2' sind die berechneten
Ergebnisse, die in dem japanischen Patent JP9-234091 beschrieben werden, unter der
Annahme, dass die PHB-Gehalte ca. 50-80 % betrugen, bezogen auf
das Trockengewicht der Zellen.
-
<Beispiel 14> Herstellung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure durch
Selbst-Abbau von PHB, die in rekombinanter Ralstonia eutropha synthetisiert
und akkumuliert wird
-
In
den vorstehenden Beispielen (Beispiel 1 bis Beispiel 13) wurde beschrieben,
wie (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren
durch Selbst-Abbau von PHA-Polymeren herzustellen sind, welche in
nicht-rekombinanten Mikroorganismen synthetisiert und akkumu liert
wurden. Kürzlich
gab es verschiedene Berichte über
das Klonen der PHA-Biosynthesegene aus verschiedenen Mikroorganismen
und über
die Erhöhung
der Polymerherstellung durch rekombinante Mikroorganismen, welche
die amplifizierten Enzymaktivitäten
der PHA-Biosynthese enthalten (Lee, Biotechnol. Bioeng., 49: 1-14,
1996; Lee, Trends Biotechnol., 14: 431-438, 1996; Steinbuchel et
al., FEMS Microbiol. Rev., 103: 217-230, 1992 und darin zitierte
Referenzen).
-
In
diesem Beispiel wurde ein rekombinanter Mikroorganismus, welcher
PHA synthetisieren und akkumulieren kann, verwendet, um (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren durch
Selbst-Abbau herzustellen.
-
Ralstonia
eutropha NCIMB 11599, die mit dem Plasmid pVK101, das für einen
breiten Wirtsbereich gedacht ist (Knauf und Nester, Plasmid, 8:
45, 1982), und die PHA-Biosynthesegene von Ralstonia eutropha ATCC
17699 (Schubert et al., J. Bacteriol., 170: 5837-5847, 1988; Choi
und Lee, Hwahak Konghak, 35: 684-689,
1997) enthält,
durch das zuvor beschriebene Verfahren kultiviert (Kim et al., Biotechnol.
Bioeng., 43: 892-898, 1994). Die Zellen akkumulierten PHB bis zu
66 % des Trockengewichts der Zellen. Die durch Zentrifugation gesammelten
Zellen wurden in Wasser dispergiert, welches auf einen pH von 4,0
oder 7,0 eingestellt wurde, um eine anfängliche PHB-Konzentration von
30 g/L zu ergeben, und sie wurden bei 30 °C 35 Stunden gehalten.
-
Wenn
der anfängliche
pH 4,0 betrug, wurden 5 g/L (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure und 0,3 g/L Dimer erhalten,
während
8,7 g/L (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure
und 0,6 g/L Dimer erhalten wur den, wenn der pH 7,0 betrug. Die Ausbeuten
waren 14,7 % bzw. 26,8 %. Es wurde somit bewiesen, dass rekombinante
Mikroorganismen, solange sie eine intrazelluläre Depolymerase-Aktivität besitzen,
dazu verwendet werden können,
um (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure
durch Selbst-Abbau von PHA herzustellen, das in dem rekombinanten
Mikrooganismus akkumuliert wird.
-
<Beispiel 15> Selbst-Abbau von PHB, die in dem rekombinanten
Escherichis coli synthetisiert und akkumuliert wird, welches heterologe
PHA-Biosynthesegene trägt
-
Der
Wirts-Mikroorganismus Ralstonia eutropha (früher Alcaligenes eutrophus)
NCIMB 11599, der in Beispiel 14 verwendet wurde, besitzt eine natürliche Aktivität für die PHA-Biosynthese,
auch vor der Transformation mit den PHA-Biosynthesegenen. In diesem
Beispiel wurden zwei Stämme
von Escherichia coli, welche von Natur aus keine PHA-Syntheseaktivität besitzen
(und somit PHA nicht intrazellulär
akkumulieren können), als
Wirts-Mikroorganismen verwendet, und sie wurden mit einem Plasmid
transformiert, das die Biosynthesegene aus Ralstonia eutropha H16
ATCC 17699 oder Alcaligenes latus DSM 1123 enthält.
-
Rekombinantes
E. coli B ATCC 11303 und E. coli XL1-Blue (Stratagene Cloning Systems,
La Jolla, CA 92037) wurden in diesem Beispiel verwendet, welche
mit dem Plasmid pSYL105, das in hoher Kopienzahl vorliegt und die
PHA-Biosynthesegene aus Alcaligenes eutrophus enthält (Lee
et al., Biotechnol. Bioeng., 44: 1337-1347, 1994) oder dem Plasmid
pJC4 (KCTC 0481BP), welches die PHA-Biosynthesegene aus Alcaligenes
latus enthält
(Choi et al., App. Environ. Microbiol., in press (Dezember, 1998);
Lee et al., Korean Patent application No. 98-1423,- 1998), transformiert.
Diese rekombinanten E. coli Stämme
wurden in Flaschen in LB-Medium (pH 7,0), das 20 g/L Glukose als
eine Kohlenstoffquelle enthält,
durch das zuvor beschriebene Verfahren kultiviert (Lee et al., Biotechnol.
Bioeng., 44: 1337-1347, 1994). Die Zellen, welche PHB bis 75 % -
80 % des Trockengewichts der Zellen akkumulierten, wurden durch
Zentrifugation gesammelt. Der Selbst-Abbau wurde bei verschiedenen
anfänglichen
pH-Werten (pH 4, 7 und 10) und verschiedenen Reaktionstemperaturen
(20, 30,37 und 45 °C)
durchgeführt.
Unter beliebigen Bedingungen, bei denen verschiedene rekombinante E.
coli Stämme
verwendet wurden, wurde die Bildung von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure auch
nach 4 Tagen nicht nachgewiesen.
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Wie
in den vorstehenden Beispielen gezeigt (Beispiele 14 und 15), kann,
falls der rekombinante Mikroorganismus eine natürliche PHA-Syntheseaktivität besitzt,
eine (R)-(-)-Hydroxycarbonsäure
durch Selbst-Abbau aus dem Mikroorganismus hergestellt werden, da
der Mikroorganismus ebenfalls eine intrazelluläre PHA-Depolymerase besitzt.
Wenn jedoch dieser rekombinante Mikroorganismus von Natur aus keine PHA-Syntheseaktivität besitzt,
wie E. coli, kann eine (R)-(-)-Hydroxycarbonsäure nicht durch Selbst-Abbau
aus dem Mikroorganismus hergestellt werden, da der Mikroorganismus
keine intrazelluläre
PHA-Depolymerase besitzt. Falls jedoch ein rekombinanter Mikroorganismus,
welcher keine natürliche
PHA-Syntheseaktivität
besitzt, mit einem Plasmid transformiert wird, das ein kloniertes
intrazelluläres
PHA-Depolymerase-Gen sowie PHA-Biosynthesegene trägt, können die
Monomere durch den transformierten Mikroorganismus durch das Selbst-Abbauverfahren
hergestellt werden. Daher können
rekombinante Mikroorganismen dazu verwendet wer den, (R)-(-)-Hydroxycarbonsäure-Monomere
durch Selbst-Abbau aus PHAs herzustellen, welche darin akkumuliert
werden, solange sie die intrazelluläre PHA-Depolymerase-Aktivität von Natur
aus besitzen, oder durch rekominante DNA-Technologien erworben haben.
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<Beispiel 16> Abtrennung von optisch reinen Hydroxycarbonsäure-Monomeren
unter Verwendung von HPLC
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Die
Mischung der Hydroxycarbonsäure-Monomere,
welche durch Selbst-Abbau von PHA-Copolymeren hergestellt wurden,
konnten leicht durch herkömmliche,
gut bekannte Verfahren getrennt werden, wie zum Beispiel Ionenaustausch,
Elektrodialyse, Extraktion, Destillation, Flüssigkeits-Chromatographie (LC)
und Hochleistungs-Flüssigkeits-Chromatographie
(HPLC). Für
ein bevorzugtes Beispiel wurden (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure und
4-Hydroxybuttersäure, die
in Beispiel 3 hergestellt wurden, unter Verwendung von HPLC getrennt
(5, 6, und 8). Im Detail
wurden die Hydroxycarbonsäure-Monomere
getrennt und mittels HPLC gereinigt (Hitachi Co., Japan), die mit
einer Hitachi L-6000 Pumpe, einem L-3300 RI Detektor und einer Säule zur
Trennung organischer Säuren
ausgestattet war, wie zum Beispiel Aminex® HPX-87H-Säule (Bio-Rad Lab.
Co., USA) oder ORH-801-Säule (Rainin
Co., USA). 0,01 N H2SO4-Lösung wurde
als die mobile Phase verwendet. Wie aus den 5, 6 und 8 ersehen
werden kann, wurden zwei Monomere in effizienter Weise getrennt.
Die Aminex® HPX-87H-Säule ist
eine der üblicherweise
verwendeten Ionenaustausch-Säulen zur
Trennung und Analyse von Zuckern und organischen Säuren. Daher
kann eine LC oder HPLC, die mit einer Ionenaustausch-Säule ausgestattet
ist, Hydroxycarbonsäure-Monomere
in effizienter Weise trennen. Darüber hinaus besitzt die Verwendung
von Ionenaustausch-Säulen
einen großen
Vorteil einer leichten Maßstabsvergrößerung.
Für die
Trennung von Monomeren mit längerer
Kettenlänge,
wie z.B. Hydroxycarbonsäuren
mit mittlerer Kettenlänge,
ist die Verwendung von Säulen,
die auf hydrophober Wechselwirkung beruhen, ebenfalls möglich.
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<Beispiel 17> Reinigung von (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren
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Die
Monomere, welche aus einem Homopolymer hergestellt wurden, wie z.B.
Poly-(R)-(-)-3-Hydroxybutyrat und (R)-(-)-Hydroxycarbonsäure-Monomere,
welche nach Selbst-Abbau des Copolymers in reinem Zustand durch
das in Beispiel 16 gezeigte Verfahren abgetrennt wurden, können darüber hinaus
durch herkömmliche
chemische Verfahren oder durch die nachstehend beschriebenen Verfahren
gereinigt werden, um Endprodukte für eine geeignete Verwendung
herzustellen.
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In
diesem Beispiel wurden zwei bevorzugte Verfahren für die Reinigung
von (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure,
die in Beispiel 1 und Beispiel 2 hergestellt wurde, untersucht.
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Das
eine ist ein modifiziertes Verfahren von Seebach et al. (Seebach
et al., Org. Synth., 71: 39-47, 1992): 1 mL 0,1 N Natriumhydroxid
wurde zu 10 mL (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure-Schwefelsäure-Lösung (200 g/L (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure) gegeben,
um sie zu neutralisieren, und das Wasser wurde mittels eines Rotationsverdampfers
entfernt. Anschließend
wurden 20 mL Ether zugegeben, um die Mischung zu lösen, und wasserfreies
Magnesiumsulfat wurde zugegeben, um die Lösung zu trocknen. Schließlich wurde
die Mischung filtriert. Der zugegebene Ether wurde ebenso mittels
eines Rotationsverdampfers verdampft, um die Lösung zu konzentrieren und unter
verminder tem Druck bei 100 °C
unter Verwendung eines Kugelrohrs (Aldrich Co., USA) destilliert.
Als ein Ergebnis wurden etwa 1,58 g (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure (etwa
79 % Ausbeute) mit einer Reinheit von mehr als 90 % erhalten.
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Bei
dem vorstehenden Verfahren ist in dem Reinigungsverfahren viel Energie
erforderlich, wie z.B. bei einer Destillation unter vermindertem
Druck, welche die Herstellungskosten erhöhen würde. Daher wurden weitere Reinigungsverfahren
entwickelt, wie nachfolgend gezeigt.
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Zuerst
wurden 10 mL (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure-Lösung (200 g/L (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure) auf einen
pH-Wert von 11 durch Zugabe von Natriumhydroxid eingestellt. Anschließend werden
Verunreinigungen durch Lösungsmittel-Extraktion
mit 10 mL Chloroform oder Ether (Verunreinigungen werden in die
organische Phase extrahiert) entfernt. Die wässrige Phase, welche das Produkt
enthält,
wurde in einem Trocknungsofen bei 95 °C getrocknet. Der erhaltene,
trockene Stoff wurde in Ethanol gelöst und erneut getrocknet. Schließlich wurden
etwa 1,97 g (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure-Natriumsalz in Pulverform
(etwa 82 % Ausbeute) mit einer Reinheit von mehr als 90 % erhalten.
Bei diesem Verfahren kann ein anderes starkes Alkali, wie z.B. Kaliumhydroxid
zusätzlich
zu Natriumhydroxid verwendet werden, um den pH-Wert auf einen alkalischen
Bereich einzustellen, was das Verfahren nicht beeinflusst, mit der
Ausnahme, dass die Art der Salzform am Ende verändert wird.
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Darüber hinaus
können
Chloroform und Ether, welche in diesem Beispiel als Lösungsmittel
für die
Extraktion verwendet werden, um Verunreinigungen zu entfernen, durch
beliebige andere organische Lösungsmittel
ersetzt werden, welche mit Wasser nicht mischbar sind, ohne das
Verfahren in großem
Umfang zu beeinflussen.
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Das
Verfahren von Seebach et al. (Seebach et al., Org. Synth., 71: 39-47,
1992) ist in der Praxis schwierig anzuwenden, da das Verfahren hohe
Betriebskosten und eine komplizierte Ausstattung erfordert. Daher
ist letzteres Verfahren, welches in der vorliegenden Erfindung entwickelt
wurde, für
die praktische Verwendung besser anwendbar, und (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure kann
gereinigt und effizient durch das Verfahren zu Pulver verarbeitet
werden.
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Lediglich
(R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure
wurde in diesem Beispiel gereinigt, jedoch kann dieses Reinigungsverfahren
für die
Reinigung von beliebigen anderen (R)-(-)-Hydroxycarbonsäure-Monomeren
mit hoher Reinheit verwendet werden.
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<Beispiel 18> Identifikation der gereinigten (R)-(-)-3-Hydroxycarbonsäuren und
Untersuchung der optischen Reinheit
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Das
gereinigte Produkt wurde in CDCl3 gelöst und durch
Protonen-NMR (Bruker, Germany) analysiert, um zu überprüfen, dass
das gereinigte Produkt (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure war. Wie in 9 gezeigt,
wurde es bewiesen, dass das gereinigte Produkt (R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure war.
PHAs, welche in einem Mikroorganismus akkumuliert wurden, bestehen
nur aus optisch aktiven Monomereinheiten mit (R)-(-)-Konfiguration aufgrund
der optischen Spezifität
der Biosyntheseenzyme, falls die Monomereinheiten ein chirales Zentrum besitzen
(keine Isomere für
3-Hydroxypropionsäure,
4-Hydroxybuttersäure,
5-Hydroxyvaleriansäure
und 3-Hydroxy-2-butensäure).
Daher sind alle hergestellten Monomer-Einheiten theoretisch optisch
rein. Um dies zu überprüfen, wurde
das gereinigte Pulver in destilliertem Wasser gelöst, und
die optische Drehung wurde unter Verwendung eines Polarimeters gemessen
(Perkin-Elmer Co., USA). Die optische Drehung betrug –24,7°, was in
guter Übereinstimmung
mit den von Seebach et al. berichtetem Wert stand (Seebach et al.,
Org. Synth., 71: 39-47, 1992). Somit wurde bewiesen, dass die gereinigte
(R)-(-)-3-Hydroxybuttersäure
optisch rein war.
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WIRKUNG DER ERFINDUNG
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Wie
klar im Vorstehenden beschrieben, können verschiedene optisch aktive
Hydroxycarbonsäuren durch
Selbst-Abbau von verschiedenen PHAs hergestellt werden, welche in
verschiedenen Mikroorganismen synthetisiert und akkumuliert werden,
und die hergestellten Monomere können
leicht getrennt werden, falls sie als eine Mischung zweier oder
mehrerer Monomere vorliegen. Zusätzlich
können
in reinem Zustand getrennte (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren darüber hinaus
durch Extraktion mit einem organischen Lösungsmittel, welches Verunreinigungen
entfernt, gereinigt und durch Trocknung pulverisiert werden. Das
Verfahren für
die Herstellung verschiedener (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren, welches
in der vorliegenden Erfindung entwickelt wurde, ist wirtschaftlich,
da optisch aktive (R)-(-)-Hydroxycarbonsäuren effizient mit hoher Ausbeute
und Reinheit durch ein einfaches Verfahren hergestellt werden können. Ebenso
ist dieses Verfahren umweltfreundlich, da organische Lösungsmittel,
welche bei herkömmlichen
Verfahren in großen
Mengen erforderlich sind, in der vorliegenden Erfindung nur in geringen
Mengen verwendet werden.