-
Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Pflaster, mit dem die kontrollierte
Freisetzung von mindestens zwei pharmazeutisch, kosmetisch oder
dermo-pharmazeutisch wirksamen Verbindungen und insbesondere Verbindungen,
die unterschiedliche Löslichkeiten
besitzen, in der Epidermis möglich
ist. Es handelt sich erfindungsgemäß insbesondere um eine erste
Gruppe von fettlöslichen
Wirkstoffen und eine zweite Gruppe von wasserlöslichen Wirkstoffen.
-
In
der folgenden Beschreibung der vorliegenden Erfindung werden unter
dem Ausdruck "Pflaster
oder Patch" Wirkstoffabgabesysteme
verstanden, die eine Verbundstruktur in Form von Schichten aufweisen,
welche nach Aufbringen auf die Haut die transdermale Freisetzung
des Wirkstoffs ermöglichen.
-
Hinsichtlich
des fettlöslichen
Wirkstoffes handelt es sich insbesondere um Verbindungen, die in
einem apolaren Medium, beispielsweise einem Ölmedium, gelöst werden
können.
-
Der
wasserlösliche
Wirkstoff liegt in fester Form vor, insbesondere als partikuläres Pulver
oder in Form von Granulat.
-
Es
ist bekannt, Pflaster zu verwenden, die die Wirkstoffe transdermal
eindringen lassen.
-
Solche
Pflaster weisen im Allgemeinen eine Struktur mit mehreren Schichten
auf, die die folgende Abfolge haben: eine erste Schicht, die so
genannte Trägerschicht,
die im Allgemeinen undurchlässig
ist, d. h. aus einem Material besteht, das für den Wirkstoff undurchlässig ist,
um das Verdampfen des Wirkstoffes zu verhindern und das transdermale
Eindringen zu erleichtern; eine zweite Schicht, die so genannte
Polymerschicht, die an der Trägerschicht
fixiert ist und den Wirkstoff enthält, wobei diese Schicht direkt
mit der Haut in Kontakt kommen kann; zur Vereinfachung der Befestigung
des Pflasters auf der Haut gegebenenfalls eine Schicht aus einem
adhäsiven
Material, das auf die Oberfläche
der Polymerschicht aufgebracht wird und für den Wirkstoff durchlässig ist;
und schließlich
eine abziehbare Schutzschicht, die die Polymerschicht hermetisch
abschließt, um
sie vor der Verwendung des Pflasters während der Aufbewahrung vor
jeglicher äußerer Kontamination
zu schützen.
-
Es
ist insbesondere aus der Druckschrift US-A-5 232 702 eine Pflasterstruktur
bekannt, die aus einer undurchlässigen
Trägerschicht
aufgebaut ist, und an dieser Trägerschicht
fixiert eine Polymerschicht aus einer Siliconpolymermatrix aufweist,
welche Fettsubstanzen in dispergierter Form und hydrophile Wirkstoffe
enthält. Diese
Pflasterform ist insbesondere für
die Abgabe von wasserlöslichen
Wirkstoffen geeignet, in diesem Dokument ist die Abgabe von weiteren
Wirkstoffen von lipophiler Natur nicht beschrieben worden.
-
Im Übrigen wurde
in der Druckschrift WO 96/ 14 822 ein geschlossenes Pflaster der
vorgenannten Art beschrieben, das für die Behandlung von Falten
geeignet ist und in einer wasserfreien Matrix einen wasserlöslichen
Wirkstoff in Pulverform enthält,
wobei diese Matrix ferner ein Öl
enthalten kann, welches als Penetrationsmittel verwendet wird.
-
In
der Druckschrift FR-A-2 837 744 wird im Übrigen ein Pflaster zur kontrollierten
Freisetzung mindestens einer kosmetisch oder dermopharmazeutisch
wirksamen Verbindung beschrieben, das eine an einer Trägerschicht
fixierte Reservoirschicht aufweist, wobei die Reservoirschicht aus
einer hydrophoben Polymermatrix besteht, in der Partikel des Wirkstoffs,
welcher gegebenenfalls in einem oxidierenden Medium instabil ist, und
Partikel mindestens eines wasserabsorbierenden Stoffes dispergiert
sind, wobei die Reservoirschicht wasserfrei ist.
-
Ferner
ist aus der Druckschrift DE-A-42 10 165 ein Pflaster bekannt, das
aus einer Siliconmatrix besteht, die einen fettlöslichen Wirkstoff, einen wasserlöslichen
Wirkstoff und ein Öl
zur Verbesserung der Penetration des fettlöslichen Wirkstoffs enthält, wobei
der in Partikelform vorliegende wasserlösliche Wirkstoff in der Matrix
dispergiert ist.
-
Die
vorliegende Erfindung schlägt
ein System zur kontrollierten Abgabe vor, das eine wasserfreie Polymermatrix
aufweist, in der in Tröpfchenform
ein Öl
dispergiert ist, wobei die Matrix dazu vorgesehen ist, gleichzeitig
lipophile Wirkstoffe und wasserlösliche
Wirkstoffe freizusetzen. Die Verwendung einer wasserfreien Polymermatrix,
in der ein Öl
dispergiert ist, hat den Vorteil, dass ein besonders weiches Pflaster
erhalten werden kann, das an nicht ebenen Hautoberflächen mit
starken Krümmungsradien
haften und nicht durch Bereiche mit Hautfalten beeinträchtigt werden
soll.
-
Von
der Anmelderin durchgeführte
Versuche konnten zeigen, dass bei einigen Patches des Standes der
Technik die Adhäsion
auf der Haut nur schwer zu gewährleisten
ist, wobei dies insbesondere der Fall ist, wenn ein relativ hoher
Mengenanteil Öl
eingearbeitet wurde.
-
Sie
hat vollkommen überraschend
festgestellt, dass der Zusatz eines wasserabsorbierenden Stoffs
in die Matrix zu einer deutlichen Verbesserung des Haftvermögens des
erfindungsgemäßen Pflasters
führt.
-
Die
Anmelderin hat außerdem
festgestellt, dass es möglich
ist, ein Pflaster herzustellen, das eine wasserfreie Polymerschicht
aufweist, indem in einer speziellen hydrophoben Polymermatrix eine
geeignete Menge Öl
dispergiert wird, in der ein erster lipophiler Wirkstoff gelöst ist,
wobei jedoch dennoch die kontrollierte Freisetzung eines zweiten
pulverförmigen
Wirkstoffes, der hydrophil ist, vollkommen gewährleistet werden kann.
-
Das
Pflaster ermöglicht
insbesondere die Konfektionierung und kontrollierte Verabreichung
von mehreren Nährstoffen
für die
Haut und/oder Stoffen, die die Haut wiederherstellen, lipophiler
und hydrophiler Natur, insbesondere von lipophilen und hydrophilen
Wirkstoffen, die die Tendenz haben, sich gegenseitig zu inaktivieren,
wenn sie zusammen vorliegen.
-
Es
hat sich außerdem
völlig überraschend
und unterwartet herausgestellt, dass es möglich ist, einen (oder mehrere)
hydrophile(n) Wirkstoff(e), einen (oder mehrere) lipophile(n) Wirkstoff(e)
und ein (oder mehrere) Öl(e)
in einer einzigen Polymermatrix zu konfektionieren. Hierdurch können beispielsweise
Partikel einer wasserlöslichen,
in einem wässrigen
Medium oder an freier Luft instabilen Verbindung und/oder eines
fettlöslichen
Wirkstoffes, der ebenfalls in wässrigem
Medium oder an freier Luft nicht stabil ist, mit einem ungesättigten,
an freier Luft sikkativen Öl
in stabiler Weise kombiniert werden, ohne dass die Gefahr besteht,
dass sich die Wirkstoffe zersetzen und ohne, dass man Gefahr läuft, dass
das Öl
hart wird.
-
Die
vorliegende Erfindung betrifft daher ein pharmazeutisches, kosmetisches
oder dermo-pharmazeutisches Pflaster, das eine Schicht aus einem
hydrophoben Polymer aufweist, die an einer Trägeschicht fixiert ist und enthält: a) erstens
Partikel mindestens eines wasserlöslichen Wirkstoffes, b) zweitens Ölpartikel
und c) mindestens einen fettlöslichen
Wirkstoff, wobei es dadurch gekennzeichnet ist, dass die Polymerschicht
ferner drittens Partikel eines wasserabsorbierenden Stoffes enthält, die
homogen in der Polymerschicht dispergiert sind.
-
Nach
einer ersten Ausführungsform
ist der fettlösliche
Wirkstoff in dem Öl
löslich.
-
Nach
einer weiteren Ausführungsform
liegt der fettlösliche
Wirkstoff in Partikelform, als Pulver oder in Form von Granulat
vor, und ist in der Polymerschicht dispergiert.
-
Das
erfindungsgemäß verwendbare Öl kann unter
den folgenden Ölen
ausgewählt
werden, wobei diese einzeln oder im Gemisch verwendet werden können; es
sind zu nennen: die Öle
tierischer, pflanzlicher oder mineralischer Herkunft und insbesondere
die tierischen oder pflanzlichen Öle, die aus Estern einer Fettsäure und
Polyolen gebildet werden, insbesondere flüssige Triglyceride, beispielsweise
Sonnenblumenöl,
Maisöl, Sojaöl, Kürbiskernöl, Traubenkernöl, Sesamöl, Haselnussöl, Pistazienöl, Aprikosenkernöl, Mandelöl oder Avocadoöl; Fischöle, Glyceryltricaprocaprylat,
oder pflanzliche oder tierische Öle
der Formel R1COOR2,
worin R1 den Rest einer höheren Fettsäure mit
7 bis 19 Kohlenstoffatomen bedeutet und R2 eine
verzweigte Kohlenwasserstoffkette ist, die beispielsweise 3 bis
20 Kohlenstoffatome enthält,
wie Purcellinöl;
Weizenkeimöl,
Calophyllumöl,
Sesamöl,
Korianderöl,
Distelöl,
Passionsblumenöl,
Wildrosenöl,
Macadamiaöl,
Fruchtkernöl (Traube,
schwarze Johannisbeere, Orange, Kiwi), Rapsöl, Kopraöl, Erdnussöl, Nachtkerzenöl, Palmöl, Ricinusöl, Leinöl, Jojobaöl, Chiaöl, Olivenöl, Öl aus Cerealienkeimen,
wie Weizenkeimöl,
Reiskleieöl,
Scheabutter; Acetylglyceride; Octanoate, Decanoate oder Ricinoleate
von Alkoholen oder Polyalkoholen; Triglyceride von Fettsäuren; Glyceride;
Paraffinöl,
Vaselineöl,
Perhydrosqualen; Fettalkohole (Stearylalkohol, Cetylalkohol) und Fettsäuren (Stearinsäure) und
deren Ester; Polyalkyl(C1-20)siloxane und
insbesondere Verbindungen mit endständigen Trimethylsilylgruppen,
vorzugsweise Verbindungen, deren Viskosität unter 0,06 m2/s
liegt, wobei von diesen die geradkettigen Polydimethylsiloxane und
die Alkylmethylpolysilo xane wie Cetyldimethicon (CTFA-Bezeichnung)
angegeben werden können.
-
Es
sind auch die zum Teil fluorierten Kohlenwasserstofföle oder
die perfluorierten Öle
zu nennen, insbesondere die Perfluorpolyether und Perfluoralkane.
-
Die Ölphase,
d. h. die Öltröpfchen,
die in der Polymerschicht dispergiert sind, liegt in einem Mengenanteil
von 0,1 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Zusammensetzung,
vor. Vorzugsweise liegt dieser prozentuale Anteil im Bereich von
5 bis 25.
-
Wenn
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
zur kosmetischen Behandlung der Haut oder für einen dermatologischen Zweck
eingesetzt werden, ist der in der Ölphase enthaltene Wirkstoff
insbesondere unter den Antioxidantien, Radikalfängern für freie Radikale, Hydratisierungsmitteln,
depigmentierenden Stoffen, Liporegulatoren, schlanker machenden
Wirkstoffen, Wirkstoffen gegen Akne, Wirkstoffen gegen Psoriasis, Antiseborrhoeica,
Antihistaminica, Wirkstoffen gegen Alterung, Antifaltenmitteln,
Keratolytika, entzündungshemmenden
Wirkstoffen, erfrischenden Stoffen, die Wundheilung fördernden
Wirkstoffen, vaskulären
Schutzmitteln, antibakteriellen Wirkstoffen, fungiziden Wirkstoffen,
Antiperspirantien, Hautkonditionierern, Immunomodulatoren und Nährstoffen
ausgewählt.
-
Von
den in der Ölphase
gelösten
lipophilen Wirkstoffen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung
für eine
transdermale Behandlung verwendbar sind, können beispielsweise die folgenden
Verbindungen angegeben werden:
D-α-Tocopherol, DL-α-Tocopherol,
D-α-Tocopherolacetat,
DL-α-Tocopherolacetat,
Ascorbylpalmitat, Vitamin F und die Glyceride von Vitamin F, Vitamin
D, Vitamin D2, Vitamin D3,
Retinol, Retinolester, Retinolpalmitat, Retinolpropionat, β-Carotin,
D-Panthenol, Farnesol, Farnesylacetat; Jojobaöl und Johannisbeerkernöl, die einen hohen
Gehalt an essentiellen Fettsäuren
aufweisen; 5-n-Octanoylsalicylsäure
und ihre Ester, Salicylsäure
und ihre Ester; Alkylester von α-Hydroxysäuren, wie
Citronensäure,
Milchsäure,
Glykolsäure;
Asiatsäure,
Madecassäure,
Asiaticosid, der Gesamtextrakt von Centella Asiatica, β-Glycyrrhetinsäure, α-Bisabolol,
Ceramide, beispielsweise 2-Oleylamino-1,3-octadecan; Phytantriol,
Phospholipide mariner Herkunft, die einen hohen Gehalt an mehrfach
ungesättigten
essentiellen Fettsäuren
haben, Ethoxyquin; Rosmarinextrakt, Melissenextrakt, Quercetin,
Extrakt aus getrockneten Mikroalgen, entzündungshemmende Wirkstoffe,
wie Steroide, sowie die biostimulierenden Wirkstoffe, wie bestimmte
Hormone, oder synthetische Verbunde aus Lipiden und/oder Proteinen.
-
Die
Konzentration des lipophilen Wirkstoffs in der Ölphase, die eingesetzt werden
kann, hängt
von der Art des verwendeten pflanzlichen Öls ab. Die Konzentration kann
typischerweise im Bereich von 0,01 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das
Gesamtgewicht der Ölphase,
liegen.
-
Die Ölphase kann
gegebenenfalls außerdem
lipophile grenzflächenaktive
Stoffe enthalten, beispielsweise Saccharosedistearat, Diglyceryldistearat,
Tetraglyceryltristearat, Decaglyceryldecastearat, Diglycerylmonostearat,
Hexaglyceryltristearat, Decaglycerylpentastearat, Sorbitanmonostearat,
Sorbitantristearat, Diethylenglykolmonostearat, den Ester von Glycerin
und Palmitinsäure
und Stearinsäure,
polyethoxyliertes (2 EO, mit 2 Ethylenoxideinheiten) Monostearat,
Glycerylmono- und -dibehenat und Pentaerythrittetrastearat.
-
Wenn
die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
für die
kosmetische Behandlung der Haut oder einen dermatologischen Zweck
verwendet werden, sind die Partikel eines wasserlöslichen
festen Wirkstoffes (oder mehrerer fester wasserlöslicher Wirkstoffe) unter den hydrophilen
Wirkstoffen ausgewählt,
die herkömmlich
verwendet werden, wie Antioxidationsmitteln, Radikalfängern für freie
Radikale, Hydratisierungsmitteln, Depigmentierungsmitteln, Liporegulatoren,
schlanker machenden Wirkstoffen Antiaknemitteln, Antiseborrhoeica,
Wirkstoffen gegen Alterung, Antifaltenmitteln, Keratolytica, entzündungshemmenden
Wirkstoffen, erfrischenden Wirkstoffen, Wirkstoffen, die die Wundheilung
fördern,
vaskulären
Schutzmitteln, antibakteriellen Wirkstoffen, fungiziden Wirkstoffen,
Antiperspirantien, Deodorants, Hautkonditionierern, Immunomodulatoren und
Nährstoffen.
-
In
den erfindungsgemäßen Pflaster
kann der hydrophile Wirkstoff beispielsweise unter Ascorbinsäure und
ihren biologisch verträglichen
Salzen, Enzymen, Antibiotika, wie Clindamycinphosphat, Komponenten
mit straffender Wirkung, wie Pulvern aus Sojaproteinen oder Weizenproteinen, α-Hydroxysäuren und
deren Salzen, hydroxylierten Polysäuren, Saccharosen und deren
Derivaten, Harnstoff, Aminosäuren,
Oligopeptiden, wasserlöslichen
Pflanzenextrakten, Hefeextrakten, Proteinhydrolysaten, wie Collagen
und Elastin, Hyaluronsäure,
Mucopolysacchariden, Vitaminen B2, B6, H, PP, Panthenol, Folsäure, Acetylsalicylsäure, Allantoin,
Glycyrrhetinsäure,
Kojisäure,
Hydrochinon, etc. ausgewählt
werden.
-
Der
wasserlösliche
Wirkstoff ist in der Polymerschicht vorteilhaft in einer Menge von
0,2 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Schicht, enthalten.
-
Die
Partikel des wasserlöslichen
Wirkstoffes weisen vorzugsweise eine mittlere Größe von 0,2 μm bis 0,5 mm auf.
-
Nach
einem besonders interessanten Aspekt der Erfindung ist es möglich, in
einer einzigen Matrix einen (oder mehrere) hydrophile(n) Wirkstoff(e),
die gegenüber
Hydrolyse empfindlich sind, einen (oder mehrere) lipophile(n) Wirkstoff(e),
die gegenüber
Oxidation empfindlich sind, und ein (oder mehrere) Öl(e), die
ebenfalls gegenüber
Oxidation empfindlich sind, in einer einzigen Matrix zu konfektionieren.
Unter diesen Bedingungen ist es ferner möglich, in herkömmlichen
topischen Präparaten
vom Typ Creme oder Lotion, einen wasserlöslichen Wirkstoff, der mit
dem fettlöslichen
Wirkstoff oder dem Öl
nicht verträglich
ist, zu verwenden. Es ist somit beispielsweise möglich, Partikel von Vitamin
C mit einem ungesättigten Öl zu kombinieren,
das Vitamin A enthält,
ohne dass die Gefahr besteht, dass sich die Vitamine zersetzen und
ohne Risiko, dass das Öl polymerisiert.
-
Die
Matrix, die die Polymerschicht bildet, kann vorteilhaft Partikel
mindestens eines wasserabsorbierenden Stoffes enthalten, die homogen
in der Matrix dispergiert sind. Die Partikel des wasserabsorbierenden Stoffes
ziehen nämlich
in Kontakt mit der Hautfeuchtigkeit das Wasser an und fördern so
die Solubilisierung des wasserlöslichen,
festen Wirkstoffes. Durch diese "in
situ"-Solubilisierung
des wasserlöslichen
Wirkstoffes ist er gewissermaßen
quasi sofort bioverfügbar
und jegliche gegebenenfalls stattfindende Wechselwirkung mit anderen
in der Polymerschicht vorliegenden Verbindungen ist auf diese Weise
minimal. Die Feuchtigkeit der Haut kann die Aufgabe des Lösungsmittels
für den
wasserlöslichen
Wirkstoff übernehmen,
um so mehr, als die Trägerschicht
des Pflasters abgeschlossene Bedingungen schafft.
-
Von
den wasserabsorbierenden Stoffen, die in der hydrophoben Polymermatrix
in dispergiertem Zustand vorliegen können, sind vorzugsweise die
superabsorbierenden vernetzten Polyacrylate mit hoher Quellfähigkeit
in Wasser zu nennen, beispielsweise die Produkte, die von der Firma
NORSOLOR unter der Bezeichnung Aquakeep® im
Handel erhältlich
sind; Polyvinylalkohol; Carboxyvinylpolymere, beispielsweise die
Produkte, die von der Firma GOODRICH unter den Bezeichnungen "Carbopol"® angeboten
werden; halbsynthetische Cel lulosederivate, wie Carboxymethylcellulose;
natürliche
Substanzen, wie Stärkeverbindungen,
natürliche
Gummen (Guargummi, Gummi arabicum, Tragant), Casein, Phytokolloide
(Carragenate, Alginate, Agar Agar), Baumwollfasern und Gelatine.
-
Es
ist auch möglich,
einen wasserabsorbierenden Stoff in Form von Partikeln eines Pulvers
einer gefriergetrockneten oder zerstäubten Emulsion zu verwenden.
Die Partikel des wasserabsorbierenden Stoffes weisen vorteilhaft
eine mittlere Größe von etwa
0,2 μm bis
etwa 1,5 mm auf.
-
Ganz
besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß die "superabsorbierenden" vernetzten Polyacrylate verwendet,
deren Gegenwart in der hydrophoben Polymermatrix in dispergiertem
Zustand nach der Hydratisierung eine bessere Diffusion des hydrophilen
Wirkstoffes möglich
macht. Aufgrund der Gegenwart dieser "superabsorbierenden" Stoffe klebt das Pflaster außerdem besser
auf der Haut, insbesondere, wenn eine längere Applikation gewünscht ist.
-
Der
oben definierte wasserabsorbierende Stoff ist vorzugsweise in einem
Mengenanteil enthalten, der im Bereich von etwa 0,1 bis etwa 30
Gew.-% und insbesondere 0,5 bis 10 %, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Polymerschicht, liegen kann.
-
In
den erfindungsgemäßen Pflastern
basiert die hydrophobe Polymermatrix beispielsweise auf einem Siliconpolymer
oder einem Polyurethan vom Typ Polyester-Polyurethan oder Polyether-Polyurethan.
-
Wenn
die Polymermatrix auf einem Siliconpolymer basiert, ist das Siliconpräpolymer
vorzugsweise unter den linearen Organopolysiloxanan ausgewählt, die
am Siliciumatom mit Gruppen substituiert sind, die unter den C1-6-Alkylgruppen, Arylgruppen oder Ar(C1-2-Alkyl)gruppen
ausgewählt
sind, wobei die endständigen
Siliciumato me dreifach substituiert sind. Solche Organopolysiloxane
sind insbesondere in den Patenten US-2 541 137, 2 723 966, 2 863
846, 2 890 188, 2 927 907, 3 002 951 und 3 035 016 beschrieben worden.
-
Es
werden insbesondere Siliconpräpolymere
mit den folgenden Einheiten bevorzugt:
worin
bedeuten:
R eine Alkylgruppe oder Alkoxygruppe mit 1 bis 7
Kohlenstoffatomen, eine Vinylgruppe oder eine Phenylgruppe, wobei
n im Bereich von etwa 100 bis etwa 5 000 gewählt ist.
-
Von
den erfindungsgemäß besonders
bevorzugten Organopolysiloxanen können insbesondere die Polymere
mit den Bezeichnungen SILASTIC 382®, Q7-4635®,
Q7-4650®,
Q7-4735®,
Q7-4750®,
Q7-4765®, MDX
4-4210® und
DC 3.6486® angegeben
werden, die von der Firma DOW CORNING im Handel erhältlich sind.
-
Das
verwendete Siliconpräpolymer
ist vorzugsweise bei niedrigen Temperaturen wie Raumtemperatur vernetzbar,
wobei dann ein biologisch akzeptabler Vernetzungskatalysator in
der resultierenden Po lymermatrix verwendet wird, welcher mit dem
darin dispergierten Wirkstoff kompatibel ist.
-
Unter
einem Vernetzungskatalysator ist gemäß der vorliegenden Erfindung
die Kombination aus einem Vernetzungsmittel und einem Katalysator
zu verstehen.
-
Wenn
das Siliconpräpolymer
Hydroxygruppen aufweist, beispielsweise endständige Hydroxygruppen, kann
als Vernetzungsmittel das Tetrapropoxysilan [Si-(O-CH2-CH2-CH3)4]
in Kombination mit einem Katalysator auf Zinnbasis verwendet werden.
-
Wenn
das Siliconpräpolymer
Vinylgruppen enthält,
können
diese in Gegenwart eines Dimethylsiliconpolymers in Kombination
mit einem Katalysator wie einem Katalysator auf Platinbasis vernetzt
werden.
-
Wenn
die Polymermatrix auf einem Polyurethan basiert, wird dieses aus
einem Präpolymer
vom Typ Polyesterpolyol oder Polyetherpolyol erhalten, wie dies
im Stand der Technik bekannt ist. Von den Polyesterpolyolen können die
Verbindungen genannt werden, die durch Reaktion von bi- oder trifunktionellen
Alkoholen mit Säuren
wie Adipinsäure,
Terphthalsäure
oder allgemeiner allen anderen plurifunktionellen Säuren hergestellt
werden. Von den Polyetherpolyolen können die Verbindungen angegeben
werden, die durch Alkylierung hergestellt werden, indem Diole, wie
Ethylenglykol oder Propylenglykol oder Polyole wie Trimethylolpropan, Glycerin,
Pentaerythrit, Sorbit etc., mit Oxiden wie Ethylenoxid, Propylenoxid
oder deren Gemischen umgesetzt werden.
-
Das
Polyadditionsmittel für
die Bildung der Polyurethane ist ein Isocyanat oder Polyisocyanat,
insbesondere Toluoldiisocyanat, Diphenylmethan-4,4'-diisocyanat, 1,5-Naphthalindiisocyanat
oder Isophorondiisocyanat.
-
Der
Vernetzungskatalysator oder das Polyadditionsmittel werden vorzugsweise
in einer solchen Menge verwendet, dass die Vernetzung oder Polyaddition
nicht vollständig
abläuft,
damit die Polymerschicht selbst einen auto-adhäsiven Charakter aufweist, der
ausreichend ist, damit in vorteilhafter Weise vermieden werden kann,
dass die Trägerschicht
später
mit einer Haftschicht beschichtet wird.
-
Um
die Dehnfähigkeit
der Polymermatrix zu verbessern, kann die Polymerschicht ein Grundgerüst enthalten,
das beispielsweise aus einer Folie aus einem perfluorierten Kunststoff,
einer Schicht aus einem perfluorierten Vliesstoff oder einem nicht
dehnbaren Netz besteht, wobei der Vliesstoff oder das Netz aus natürlichen oder
synthetischen Fasern bestehen, beispielsweise Polyamid, wie dies
in dem französischen
Patent Nr. 92 05623 (FR-A-2 620 914) beschrieben ist.
-
Die
Trägerschicht
oder okklusive Schicht der Pflaster kann erfindungsgemäß aus beliebigen
geeigneten Materialien bestehen, die für die in der angrenzenden Polymerschicht
enthaltenen Wirkstoffe undurchlässig
ist.
-
Die
Trägerschicht
hat nicht nur die Aufgabe, die Polymerschicht zu unterstützen, sie
dient auch als Schutzüberzug
für die
Polymerschicht.
-
Sie
kann die gleichen Abmessungen haben wie die Polymerschicht oder
größer sein,
sodass sie sich über
den Rand der Polymerschicht nach außen hin erstreckt, sodass die
Fläche,
die die Polymerschicht enthält,
gegebenenfalls mit Haftmitteln versehen werden kann.
-
Von
den Materialien, die für
die Trägerschicht
geeignet sind, sind beispielsweise Folien aus Polyethylen mit hoher
und niedriger Dichte, Polypropylenfilme, Polyvinylchloridfilme,
Polyesterfilme, beispielswei se Filme aus Polyethylenphthalat, und
Copolymeren von Ethylen-Vinylacetat
und Polyurethan zu nennen. Diese Materialien können auch in geschichteter
Form mit mindestens einer Metallschicht, beispielsweise einer Aluminiumschicht,
vorliegen. Die Trägerschicht
kann beliebige geeignete Dicken aufweisen, die die gewünschte Trägerfunktion
und die gewünschte
Schutzfunktion erfüllen.
Die Dicke der Trägerschicht
liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 0,2 mm bis etwa 1,5 mm.
-
Die
erfindungsgemäßen Pflaster
können
ferner durch eine ablösbare
oder abziehbare Schutzschicht geschützt werden, die an die Polymerschicht
angrenzt, und/oder durch eine Konfektionierung in einer geeigneten
Verpackung, insbesondere einer wasserundurchlässigen und wasserdampfundurchlässigen Verpackung.
-
Wenn
die Polymerschicht durch eine ablösbare Schutzschicht geschützt ist,
wird diese bei der Verwendung entfernt. Sie kann aus beliebigen
Materialien bestehen, die für
den Wirkstoff sowie allen anderen, in der Polymermatrix vorliegenden
Komponenten undurchlässig
ist. Von diesen Materialien, die verwendet werden können, kommen
vorzugsweise Folien aus siliconiertem Papier oder einem thermoplastischen
Material in Betracht, das behandelt wurde, um es nichthaftend zu
machen (beispielsweise mit einem Lack). Die ablösbare Schutzschicht besteht
vorzugsweise aus Polyethylen.
-
Die
erfindungsgemäßen Pflaster
können
in bekannter Weise nach einer geeigneten Kontur geschnitten sein,
die dem zu behandelnden Bereich der Hautoberfläche entspricht, beispielsweise
in Form einer Maske zur Anwendung auf das Gesicht, insbesondere
für die
Anwendung auf die Augenkonturen, die Tränensäcke unter den Augen oder die
Stirn. Die erfindungsgemäßen Pflaster
können
natürlich
auch in anderen Formen ausgeschnitten sein, die für eine Anwendung
auf eine bestimmte Körperzone
notwendig sind. Die Größe eines erfin dungsgemäßen Pflasters
liegt im Allgemeinen im Bereich von 0,25 bis 500 cm2.
Ein Pflaster, das für
die Depigmentierung von Pigmentflecken der Haut vorgesehen ist,
kann daher kleiner sein, unter 1 cm2, wohingegen
ein Pflaster mit schlanker machender Wirkung eine große Oberfläche haben
kann, die ausreichend ist, um beispielsweise einen Teil der Oberschenkel
zu bedecken.
-
Die
so aufgebauten und zurechtgeschnittenen Pflaster können nach
dem Entfernen der ablösbaren Schutzschicht
auf eine zu behandelnde Hautoberfläche aufgebracht werden, indem
sie direkt auf einen Hautbereich aufgebracht werden, dessen durch
Transpirieren gebildetes Wasser zur gewünschten Freisetzung der hydrophilen
Wirkstoffe führt.
Sie können
außerdem
vorab während
einer Zeitspanne von vorzugsweise etwa 5 bis 30 Sekunden in Wasser
getaucht werden oder auf einen Hautbereich aufgebracht werden, der
zuvor beispielsweise mithilfe eines Schwämmchen befeuchtet wurde.
-
Im
Allgemeinen ist die durch Transpirieren auf der Haut vorliegende
Feuchtigkeit ausreichend, damit der hydrophile Wirkstoff auf der
zu behandelnden Hautoberfläche
aus der ihn enthaltenden hydrophoben Polymermatrix freigesetzt wird.
-
Gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird bei den Pflastern die Polymermatrix, die
die Polymerschicht bildet, durch inniges Mischen des Silicon- oder
Polyurethanpräpolymers,
der hydrophilen Wirkstoffe und des wasserabsorbierenden Stoffes,
wobei diese beide in Partikelform vorliegen, sowie des Öls, das
die oben genannten lipophilen Wirkstoffe in gelöster Form enthält, unter
Rühren
hergestellt.
-
Zu
dem so hergestellten Gemisch wird dann bei niedriger Temperatur,
im Allgemeinen bei Raumtemperatur, entweder ein Vernetzungskatalysator,
wenn das Präpolymer
ein Siliconpolymer ist, oder ein I socyanat oder Polyisocyanat eingearbeitet,
wenn das Präpolymer
ein Polyesterpolyol oder Polyetherpolyol ist.
-
Das
Gemisch wird dann in einen Trichter gegeben und auf eine Folie,
beispielsweise aus Polyethylen gegossen, welche die abziehbare oder
ablösbare
Schutzschicht des Pflasters bildet. Nach dem Trichter ist ein Rakel
angebracht, mit dem die Dicke der Polymerschicht der Polymermatrix
egalisiert werden kann, wobei die Dicke im Allgemeinen im Bereich
von 0,1 bis 12 mm liegt.
-
Anschließend wird
eine Gerüstschicht,
wie sie oben definiert wurde, aufgebracht und dann vor dem Kalandrieren
ein Blatt der Trägerschicht
oder okklusiven Schicht, bei der es sich auch um eine Polyethylenfolie handeln
kann.
-
Die
Polymerisation oder Polyaddition wird vorzugsweise bei Umgebungstemperatur
durchgeführt,
um den Wirkstoff oder die Wirkstoffe nicht zu zerstören. Die
Polymerisation oder Polyaddition ist im Allgemeinen nach etwa 24
Stunden bei Raumtemperatur vollständig.
-
Nach
dem Kalandrieren und bevor die Polymerisation oder Polyaddition
abgeschlossen ist, kann die erhaltene Verbundstruktur unmittelbar
in die gewünschten
Formen geschnitten werden, sodass zusammengedrückte Ränder erhalten werden, wodurch
jegliches Fließen
vermieden wird.
-
Die
folgenden Beispiele erläutern
die vorliegende Erfindung.
-
BEISPIEL 1
-
Zu
8 g Polyacrylat in Pulverform (Aquakeep® von
der Firma NORSOLOR) werden 10 g Süßmandelöl gegeben, das 0,2 g all-trans-Retinol
und 2 g mikrokristallines Vitamin C enthält. Man gibt 43 g Organopo lysiloxan
DC3.6486® (von
der Firma DOW CORNING im Handel) zu. Unter Rühren bei 1 500 upm werden 1,7
g Vernetzungskatalysator Medical Grade Curing Agent zugegeben, worauf
noch einige Minuten gerührt
wird.
-
Das
derart homogenisierte Produkt wird in einen Trichter gegeben und
auf einer Polyethylenfolie mit einer Dicke von 200 μm mithilfe
eines Rakels zu einer Schicht von 0,8 mm Dicke verteilt. Diese Folie
kann zuvor an der Oberfläche
behandelt worden sein, um ihre Haftung herabzusetzen. Auf die beschichtete
Polyethylenfolie wird ein Gerüststoff
aufgebracht, der aus einem Polyamid- oder Polyethylennetz besteht,
welches Maschen mit einer Weite von 1 mm aufweist und eine Dicke
von 0,3 mm hat.
-
Dann
wird ein Polyethylenfilm (ohne haftungsvermindernde Behandelung)
von 30 μm
Dicke aufgebracht, die die Trägerschicht
oder okklusive Schicht des Pflasters bildet, und das Ganze wird
kalandriert.
-
Man
erhält
auf diese Weise einen Verbund, welcher eine okklusive Trägerschicht
und eine selbsthaftende Polymerschicht enthält, welche aus einer Matrix
aus einem partiell vernetzten Siliconpolymer gebildet ist, wobei
der Verbund außerdem
eine abziehbare Schutzschicht umfasst.
-
Aus
diesem Verbund können
durch Schneiden in Abhängigkeit
von den jeweiligen Verwendungen verschiedene Pflasterformen erhalten
werden.
-
Nach
dem Zerschneiden werden die Pflaster dann in Polyethylenbeuteln
konfektioniert. Bei der Verwendung wird das Pflaster nach Entfernen
der ablösbaren
Schutzschicht direkt auf eine Augenkontur aufgebracht, beispielsweise
während
etwa 30 Minuten. Nach dem Abnehmen des Pflasters ist zu sehen, dass
die mit dem Pflaster behandelte Augenkontur deutlich glatter und
entspannter aussieht als die Kontur des anderen, unbehandelten Auges.
Das Pflaster hat ein gutes Haftvermögen auf der Haut.
-
BEISPIEL 2
-
Zu
8 g Polyacrylat in Pulverform (Aquakeep® von
der Firma NORSOLOR) werden 12 g Ricinusöl gegeben, das 0,3 g D-α-Tocopherol
und 2 g mikrokristallines Natriumlactat enthält. Man gibt 43 g Organopolysiloxan
DC3.6486® (von
der Firma DOW CORNING im Handel erhältlich) zu. Unter Rühren bei
1 500 upm arbeitet man 1,7 g Vernetzungskatalysator Medical Grade
Curing Agent ein, wobei danach noch einige Minuten gerührt wird.
-
Das
Pflaster wird analog zu Beispiel 1 konfektioniert. Nach Anwendung
des Pflasters auf die Haut während
einer Zeitspanne von 12 Stunden ist ebenfalls ein gutes Haftvermögen festzustellen.
-
Ein
Test zur Aufbewahrung bei 45 °C
während
einer Zeitspanne von 48 Stunden zeigt, dass sich weder das Ricinusöl noch das
Tocopherol zersetzt haben.
-
BEISPIEL 3
-
Zu
8 g Polyacrylat in Pulverform (Aquakeep® von
der Firma NORSOLOR) gibt man 10 g Jojobaöl, 0,6 g β-Carotin und 1,5 g mikrokristallines
Hydroxyprolin. Man gibt 43 g Organopolysiloxan DC3.6486® (von
der Firma DOW CORNING) zu. Unter Rühren bei 1 500 upm werden 1,7
g Vernetzungskatalysator Medical Grade Curing Agent eingearbeitet,
wobei danach noch einige Minuten gerührt wird.
-
Das
Pflaster wird analog zu Beispiel 1 konfektioniert, seine Wirkung
besteht darin, dass durch Licht geschädigte Haut wiederhergestellt
wird, weicher gemacht wird und die Heilung gefördert wird. Das Haft vermögen des
Patch auf der Haut, das nach 12 Stunden ermittelt wird, stellt sich
als zufriedenstellend heraus.
-
BEISPIEL 4
-
Zu
10 g Sesamöl,
das 0,2 g Hexylnicotinat enthält,
gibt man 1,5 g Harnstoff und 0,5 g Coffein in Pulverform. Man gibt
43 g Organopolysiloxan DC3.6486® (von
der Firma DOW CORNING erhältlich)
zu. Unter Rühren
bei 1 500 upm werden 1,7 g Vernetzungskatalysator Medical Grade
Curing Agent eingearbeitet, wobei danach noch einige Minuten gerührt wird.
-
Das
Pflaster wird analog zu Beispiel 1 konfektioniert. Nach dem Aufbringen
während
einer Zeitspanne von 15 Minuten erhöht das Pflaster die vaskuläre Mikrozirkulation
der Haut und fördert
den Stoffwechsel des Unterhautfettgewebes.