-
Gebiet der
Erfindung
-
Diese
Erfindung beschreibt die neue Verwendung eines Agens, das aus der
Gruppe ausgewählt
ist bestehend aus entzündungshemmenden
Mitteln, Antithrombotika, gegen Blutplättchen wirkenden Mitteln, fibrinolytischen
Mitteln, Lipid reduzierenden Mitteln, Direktthrombinhemmern und
Glykoprotein-IIb/IIIa-Rezeptorhemmern für die Herstellung eines Medikamentes
für das
Verringern des Risikos einer zukünftigen,
mit Atheroskleroseleiden assoziierter Herz-Kreislauferkrankung bei
einem Individuum, dadurch gekennzeichnet, dass das Individuum keine
Krankheitsanzeichen oder Krankheitssymptome aufweist, als wahrscheinlich
von der Behandlung mit dem Mittel profitierend identifiziert worden
ist durch ein Verfahren, das das Vergleichen eines Spiegels des
c-reaktiven Proteins, der von dem Individuum erhalten worden ist,
mit einem vorbestimmten Wert umfasst, wobei der vorbestimmte Wert
etwa 1¾ mg/l
Blut oder mehr beträgt,
und der Spiegel des c-reaktiven Proteins im Vergleich mit dem vorbestimmten
Wert darauf hindeutet, ob das Individuum von der Behandlung mit
dem Mittel profitieren wird, das Individuum jedoch ansonsten keine
Koronarrisikofaktoren aufweist.
-
Hintergrund
der Erfindung
-
Trotz
erheblicher Therapieempfehlungen bleibt die Herz-Kreislauferkrankung
die häufigste
Ursache für
Morbidität
und Mortalität
in der entwickelten Welt. Die Verhinderung von Herz-Kreislauferkrankungen,
wie beispielsweise Myokardinfarzierung und Schlaganfall, ist somit
ein Gebiet, das für
die öffentliche
Gesundheit von großer
Bedeutung ist. Derzeit sind mehrere Risikofaktoren für zukünftige Herz-Kreislauferkrankungen
beschrieben worden und werden umfänglich in der Klinik beim Nachweis
von Hochrisikopatienten verwendet. Diese Screening-Tests umfassen
Evaluierungen der Gesamt- und HDL-Cholesterin-Titer. Eine große Anzahl von
Herz-Kreislauferkrankungen treten jedoch bei Individuen auf mit
offenkundig geringen bis mittleren Risikoprofilen und unsere Fähigkeit,
derartige Patienten zu identifizieren, ist beschränkt. Darüber hinaus
legen auflaufende Daten nahe, dass sich die vorteilhaften Wirkungen
bestimmter präventiver
und therapeutischer Behandlungen für Patienten, für die ein
Risiko zur Ausbildung einer Herz-Kreislauferkrankung besteht oder
von denen bekannt ist, dass sie unter einer Herz-Kreislauferkrankungen
leiden, zwischen verschiedenen Patientengruppen in ihrem Ausmaß unterscheiden.
Zum gegenwärtigen
Zeitpunkt fehlen jedoch Daten, die diagnostische Tests beschreiben,
um zu bestimmen, ob man erwarten kann, dass bestimmte Therapien
mehr oder weniger wirksam sind.
-
Bestimmte
Herz-Kreislauferkrankungen, wie beispielsweise Myokardinfarzierung
und ischämischer Schlaganfall,
sind mit Atherosklerose verbunden. Der Mechanismus der Atherosklerose
ist nicht gut verstanden. Während
die Hypothese vertreten wird, dass eine Entzündung eine Rolle bei dem Initiieren
und dem Fortschreiten von Atherosklerose spielt, sind keine klinischen
Daten nachgewiesen worden, ob eine Entzündung das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen,
die mit Atherosklerose verbunden sind, erhöht oder ob anti-entzündliche
Behandlungen dieses verringern.
-
Das
C-reaktive Protein ist ein Marker für zugrundeliegende systemische
Entzündung.
Erhöhte
Spiegel an C-reaktivem Protein sind bei Patienten mit akuter Ischämie oder
Myokardinfarzierung beschrieben worden und sagen Episoden rezidivierender
Ischämie
bei jenen vorher, die mit instabiler Angina hospitalisiert werden. Weiterhin
ist die Plasmakonzentration an C-reaktivem Protein mit einem Myokardinfarzierungsrisiko
bei nicht gesunden Patienten verbunden, wie jenen mit symptomatischer
Angina pectoris. Die Plasmakonzentration an C-reaktivem Protein
ist auch mit tödlichen,
aber nicht mit einer nicht-tödlichen
Herz-Kreislauferkrankung bei Rauchern mit multiplen Risikofaktoren
für Atherosklerose
verbunden. Da sich jedoch die Spiegel an C-reaktivem Protein nach
akuter Ischämie
erhöhen
und direkt mit dem Zigarettenkonsum in Beziehung stehen, ist es unsicher
gewesen, ob in diesen früheren
Studien von tatsächlich
kranken oder Hochrisikopopulationen beobachtete statistische Assoziationen
ursächlich
sind, auf kurzzeitige entzündliche
Veränderungen
oder auf Wechselwirkungen mit anderen Risikofaktoren, insbesondere
Rauchen und Hyperlipidämien
zurückgehen.
-
Zusammenfassung
der Erfindung
-
Diese
Erfindung betrifft die Verwendung eines Agens, das aus der Gruppe
ausgewählt
ist bestehend aus entzündungshemmenden
Mitteln, Antithrombotika, gegen Blutplättchen wirkenden Mitteln, fibrinolytischen Mitteln,
Lipid reduzierenden Mitteln, Direktthrombinhemmern und Glykoprotein-IIb/IIIa-Rezeptorhemmern
für die
Herstellung eines Medikamentes für
das Verringern des Risikos einer zukünftigen, mit Atheroskleroseleiden
assoziierter Herz-Kreislauferkrankung bei einem Individuum, dadurch
gekennzeichnet, dass das Individuum keine Anzeichen oder Symptome
der Erkrankung aufweist, als wahrscheinlich von der Behandlung mit
dem Mittel profitierend identifiziert worden ist durch ein Verfahren,
das das Vergleichen eines Spiegels des C-reaktiven Proteins, der
von dem Individuum erhalten worden ist, mit einem vorbestimmten
Wert umfasst, wobei der vorbestimmte Wert etwa 1¾ mg/l Blut oder mehr beträgt und der
Spiegel des C-reaktiven Proteins im Vergleich mit dem vorbestimmten
Wert darauf hindeutet, ob das Individuum von der Behandlung mit
dem Mittel profitieren wird, das Individuum jedoch ansonsten keine
Koronarrisikofaktoren aufweist.
-
Man
hat festgestellt, dass erhöhte
Spiegel an C-reaktivem Protein eine Vorhersage für zukünftige Herz-Kreislauferkrankungen
in Individuen erlauben, die keine anderen koronaren Risikofaktoren
aufweisen. Zum Beispiel deuten erhöhte Spiegel an C-reaktivem
Protein bei augenscheinlich gesunden Nichtrauchern ohne andere koronare
Risikofaktoren auf ein erhöhtes
Risiko für
Myokardinfarzierung hin. Als weiteres Beispiel weisen, entgegen
den Vorschlägen
im Stand der Technik, erhöhte
Spiegel an C-reaktivem Protein in ansonsten gesunden Rauchern ohne
andere Koronarrisikofaktoren auf ein erhöhtes Risiko für eine nicht-tödliche Myokardinfarzierung
hin. Als noch weiteres Beispiel weisen erhöhte Spiegel an C-reaktivem Protein
in Individuen ohne andere Koronarrisikofaktoren auf eine erhöhte Wahrscheinlichkeit
eines zukünftigen
Schlaganfalles hin.
-
Man
hat festgestellt, dass auch die Wahrscheinlichkeit, dass bestimmte
Individuen in einem größeren oder
kleineren Maße
von der Verwendung bestimmter therapeutischer Agenzien zur Verringerung
des Risikos einer zukünftigen
Herz-Kreislauferkrankung profitieren werden, von dem Basisspiegel
an C-reaktivem Protein in einem Individuum bestimmt werden kann,
das keine anderen Koronarrisikofaktoren aufweist.
-
Man
hat weiter festgestellt, dass der prädiktive Wert an C-reaktivem
Protein unabhängig
von anderen Vorhersagefaktoren ist. Der Titer an C-reaktivem Protein
verdoppelt somit nicht einfach dasjenige, was gemessen wird, wenn
Cholesterinspiegel gemessen werden.
-
Die
Erfindung stellt somit die Verwendung eines Mittels, das aus der
Gruppe ausgewählt
ist, die aus entzündungshemmenden
Mitteln, Antithrombotika, gegen Blutplättchen wirkenden Mitteln, fibrinolytischen
Mitteln, Lipid reduzierenden Mitteln, Direktthrombinhemmern und
Glykoprotein-IIb/IIIa-Rezeptorinhibitoren besteht, für die Herstellung
eines Medikamentes bereit zum Verringern des Risikos einer zukünftigen
Herz-Kreislauferkrankung in einem Individuum, die mit Atheroskleroseleiden
verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Individuum keine
Anzeichen oder Symptome der Krankheit aufweist, als wahrscheinlich
von der Behandlung mit dem Mittel profitierend identifiziert worden
ist durch ein Verfahren, das das Vergleichen eines Spiegels des
C-reaktiven Proteins, der von dem Individuum erhalten worden ist,
mit einem vorbestimmten Wert umfasst, wobei der vorbestimmte Wert
etwa 1¾ mg/l
Blut oder mehr beträgt
und der Spiegel des C-reaktiven Proteins im Vergleich mit dem vorbestimmten
Wert darauf hindeutet, ob das Individuum von der Behandlung mit
dem Mittel profitieren wird, das Individuum jedoch ansonsten keine
Koronarrisikofaktoren aufweist.
-
Bevorzugte
Aspekte der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen 2 bis
7 unten angegeben.
-
Ein
bevorzugtes Mittel ist Aspirin. Um die erfindungsgemäße Verwendung
zu praktizieren, wird der Spiegel an C-reaktivem Protein in einem
Individuum ohne andere Koronarrisikofaktoren erhalten. Dieser Spiegel
wird dann mit einem vorbestimmten Wert verglichen, wobei der Spiegel
an C-reaktivem Protein im Vergleich mit dem vorbestimmten Wert ein
Indiz für
die Wahrscheinlichkeit ist, mit der das Individuum von der Behandlung
mit dem Mittel profitieren wird. Das Individuum kann dann hinsichtlich
des Nettonutzens charakterisiert werden, der durch die Behandlung
mit dem Mittel wahrscheinlich erhalten werden wird.
-
In
bevorzugten Ausführungsformen
ist das Individuum offenkundig gesund. In bestimmten Ausführungsformen
ist das Individuum auch ein Nichtraucher.
-
Der
vorbestimmte Wert an C-reaktivem Protein beträgt etwa 1¾ mg/l Blut. Ein bevorzugter
vorbestimmter Wert beträgt
etwa 2 mg/l Blut.
-
Wie
oben erwähnt
ist die Erfindung besonders ausgeführt, um zu bestimmen, welche
Individuen bevorzugterweise von der Behandlung mit einem Mittel
zum Verringern des Risikos bei den Individuen für eine Herz-Kreislauferkrankung,
wie beispielsweise einen zukünftigen
Schlaganfall oder einen zukünftigen
Myokardinfarkt, einschließlich
nicht-tödlicher
Myokardinfarzierungen profitieren werden. Sie erlaubt auch die Auswahl von
Kandidatenpopulationen für
klinische Versuche und für
die Behandlung mit Kandidatenwirkstoffen, indem, beispielsweise,
die Individuen identifiziert werden, die am wahrscheinlichsten von
einer neuen Behandlung oder von einer bekannten Behandlung mit einem
hohen Risikoprofil an nachteiligen Nebenwirkungen profitieren. Die
Erfindung stellt somit Information zum Evaluieren des wahrscheinlichen
Nettonutzens bestimmter Behandlungen für Kandidatenpatienten bereit.
-
Die
Erfindung umfasst auch eine Verwendung von entzündungshemmenden Therapien für die Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung von Patienten, um Herz-Kreislauferkrankungen
zu verhindern. Ein entzündungshemmendes
Mittel wird einem Patienten verabreicht, der einen Spiegel an C-reaktivem
Protein oberhalb des normalen Spiegels aufweist, der aber ansonsten
frei von Symptomen ist, die ein entzündungshemmendes Mittel erforderlich
machen. Das entzündungshemmende
Mittel wird in einer Menge verabreicht, die wirksam ist, um das
Risiko des Patienten zu verringern, eine zukünftige Herz-Kreislauferkrankung
zu entwickeln. Die bevorzugten Patienten sind augenscheinlich gesunde
Patienten, die derzeit keiner entzündungshemmenden Behandlung
bedürfen,
die beispielsweise frei sind von Symptomen der rheumatoiden Arthritis, von
chronischen Rückenschmerzen,
Autoimmunerkrankungen und dergleichen, und keine anderen Koronarrisikofaktoren,
ausgenommen C-reaktives Protein, aufweisen.
-
Diese
und andere Aspekte der Erfindung werden detaillierter unten im Zusammenhang
mit der detaillierten Beschreibung der Erfindung beschrieben werden.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 ist
ein Diagamm, das das relative Risiko einer ersten Myokardinfarzierung
in der Studienpopulation in Abhängigkeit
des C-reaktiven Proteins zeigt. Die Daten sind für alle Patienten der Studie
und/oder Nichtraucher gezeigt.
-
2 ist
ein Diagramm, das die relativen Risiken (und das 95% Vertrauensintervall)
für die
erste Myokardinfarzierung zeigt, die mit einem jeden sich erhöhenden Quartil
des Basisspiegels an C-reaktivem Protein verbunden sind, in Abhängigkeit
von dem Jahr der Nachbeobachtung.
-
3 ist
ein Diagamm, das die relativen Risiken an erster Myokardinfarzierung
zusammen mit Basisspiegeln an C-reaktivem Protein zeigt, stratifiziert
durch zufällige
Zuordnung zu Aspirin- oder Placebotherapie. Die Analysen waren auf
Ereignisse beschränkt,
die vor dem Entblinden der Aspirin-Komponente der Physicians' Health Study auftraten.
Die Verringerung des Risikos einer Myokardinfarzierung, die mit
Aspirinverwendung verbunden war, betrug 13,9 Prozent im ersten (niedrigsten)
Quartil an C-reaktivem Protein, 33,4% in dem zweiten Quartil, 46,3
Prozent in dem dritten Quartil und 55,7 Prozent in dem vierten (höchsten)
Quartil.
-
4 ist
ein Diagramm, das die Verteilung des Spiegels an C-reaktivem Protein
in der in Beispiel 1 studierten Population zeigt.
-
5 ist
ein Diagamm, das die normale Glockenverteilung zeigt, die auftritt,
wenn die Spiegel an C-reaktivem Protein von 3 logarithmisch
normalisiert sind.
-
Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
-
Die
primäre
Basis für
diese Erfindung ist der Beleg aus der Physicians' Health Study, ein groß angelegter,
randomisierter, doppelblinder, Placebo-kontrollierter Versuch für Aspirin
und beta-Carotin bei der primären
Prävention
von Herz-Kreislauferkrankung, der unter 22.000 augenscheinlich gesunden
Männern
durchgeführt
wurde. Bei diesem Versuch stellte man fest, dass der Basisspiegel
an C-reaktivem Protein, der ein Marker für zugrundeliegende systemische
Entzündung
ist, das zukünftige
Risiko einer Myokardinfarzierung und eines Schlaganfalles unabhängig von
einer großen
Reihe von Lipid- und Nicht-Lipid-Risikofaktoren
bestimmt. Speziell stellte man fest, dass die Individuen mit den
höchsten
Basisspiegeln an C-reaktivem Protein ein dreifach erhöhtes Risiko
aufwiesen, eine zukünftige
Myokardinfarzierung zu entwickeln, und ein zweifach erhöhtes Risiko,
zukünftig
einen Schlaganfall zu entwickeln (1).
-
Bei
diesem Versuch war der prädiktive
Wert an C-reaktivem Protein für
nicht tödliche
ebenso wie für tödliche Ereignisse
vorhanden, über
längere
Zeitspannen stabil und bei Nichtrauchern ebenso wie bei Rauchern
vorhanden. Weiterhin zeigen Daten aus diesem Versuch an, dass die
Größenordnung
des Nutzens, den augenscheinlich gesunde Individuen von prophylaktischem
Aspirin erwarten können,
stark von dem Basisspiegel an C-reaktivem Protein abhängen. Zusätzlich zeigen
diese Daten an, dass der Nutzen von anderen therapeutischen Mitteln,
die bei der Prävention
und Behandlung von atherosklerotischen Erkrankungen verwendet werden,
sich in Abhängigkeit
von dem zugrundeliegenden Spiegel an C-reaktivem Protein unterscheiden
kann.
-
Die
derzeitige Erfindung beschreibt in einem Aspekt die Verwendung von
C-reaktivem Protein, um das Risiko von Herz-Kreislauferkrankungen,
die mit Atherosklerose verbunden sind, wie beispielsweise Myokardinfarzierung
und Schlaganfall, bei Individuen ohne derzeitigen Beleg einer Erkrankung
und ohne andere Koronarrisikofaktoren vorherzusagen. Diese Daten
gehen somit erheblich über
frühere
Beobachtungen hinsichtlich der Verwendung von Entzündungsmarkern,
wie beispielsweise C-reaktives Protein, hinaus, um das Risiko in Populationen,
die bereits als Hochrisikopopulationen (wie beispielsweise Raucher)
identifiziert worden sind, oder unter symptomatisch ischämischen
Patienten, wie jene mit stabiler und instabiler Angina pectoris,
vorherzusagen. Da sich die Spiegel an C-reaktivem Protein und anderen
Akutphasenreaktanden in der Tat nach akuter Ischämie erhöhen und direkt zum Zigarettenkonsum
in Beziehung stehen, ist es unsicher gewesen, ob in früheren Studien
von wahrscheinlich kranken oder Hochrisikopopulationen beobachtete
statistische Assoziationen kausal sind oder auf kurzfristigen entzündlichen
Veränderungen
oder auf den Wechselwirkungen mit anderen Risikofaktoren, insbesondere
Rauchen und Hyperlipidämie,
beruhen.
-
Die
Daten aus der Physicians' Health
Study zeigen im stark ausgeprägten
Gegensatz dazu zum ersten Mal die Nützlichkeit von Entzündungsmarkern,
um das Risiko unter derzeit gesunden Individuen und Individuen mit
einem ansonsten niedrigen Risiko vorherzusagen, um nicht-tödliche ebenso
wie tödliche
Ereignisse vorherzusagen, um das Risiko bei Nichtrauchern vorherzusagen
und um das Risiko über
dasjenige und jenseits desjenigen vorherzusagen, das mit dem Screenen
auf Gesamt- und HDL-Cholesterol verbunden ist. Die Daten aus der
Physicians' Health
Study zeigen auch zum ersten Mal an, dass sich die Wirksamkeit von
Interventionen, die darauf abstellen, das Risiko von atherosklerotischen
Ereignissen, wie beispielsweise Myokardinfarzierung und Schlaganfall,
zu verringern, im Umfang auf der Grundlage einer Messung des Ausmaßes einer zugrundeliegenden
systemischen Entzündung
unterscheidet.
-
Die
Erfindung wird unter Bezugnahme auf die folgende kurze Erklärung der
Begrifflichkeiten besser verstanden werden.
-
„Herz-Kreislauferkrankungen,
die mit Atheroskleroseleiden verbunden sind" umfassen Myokardinfarzierung, Schlaganfall,
Angina pectoris und periphere arteriovaskuläre Erkrankung. Herz-Kreislauferkrankungen,
die mit Atheroskleroseleiden verbunden sind, umfassen nicht venöse Thrombose.
-
„Augenscheinlich
gesund", wie hierin
verwendet, bezeichnet Individuen, die vor kurzem kein akutes nachteiliges
Herz-Kreislaufereignis hatten, wie beispielsweise eine Myokardinfarzierung
(d. h. Individuen, die kein infolge eines ersten nachteiligen Herz-Kreislaufereignisses
erhöhtes
Risiko für
ein zweites nachteiliges Herz-Kreislaufereignis aufweisen). Augenscheinlich
gesunde Individuen weisen ansonsten auch keine Krankheitssymptome
auf. Mit anderen Worten, derartige Individuen würden, wenn sie von einem Mitarbeiter
des Gesundheitswesens untersucht würden, als gesund und frei von
Krankheitssymptomen charakterisiert werden.
-
„Nichtraucher", wie hierin verwendet,
bezeichnet ein Individuum, das zum Zeitpunkt der Evaluierung kein
Raucher ist. Dies umfasst Individuen, die nie geraucht haben, ebenso
wie Individuen, die in der Vergangenheit geraucht haben, aber derzeit
nicht länger
rauchen.
-
Mittel
zum Verringern des Risikos einer Herz-Kreislauferkrankung umfassen
jene, die aus der Gruppe ausgewählt
sind, die aus entzündungshemmenden
Mitteln, Antithrombotika, gegen Blutplättchen wirkenden Mitteln, fibrinolytischen
Mitteln, Lipid reduzierenden Mitteln, Direktthrombinhemmern und
Glykoprotein-IIb/IIIa-Rezeptorinhibitoren besteht.
-
Entzündungshemmende
Mittel umfassen Alclofenac; Alclometason-Dipropionat; Algeston-Acetonid; Alpha-Amylase;
Amcinafal; Amcinafid; Amfenac-Natrium; Amiprilose-Hydrochlorid; Anakinra;
Anirolac; Anitrazafen; Apazon; Balsalazid-Dinatrium; Bendazac; Benoxaprofen;
Benzydamin-Hydrochlorid; Bromelaine; Broperamol; Budesonid; Carprofen;
Cicloprofen; Cintazon; Cliprofen; Clobetasol-Propionat; Clobetason-Butyrat;
Clopirac; Cloticason-Propionat; Cormethason-Acetat; Cortodoxon;
Deflazacort; Desonid; Desoximetason; Dexamethason-Dipropionat; Diclofenac-Kalium;
Diclofenac-Natrium; Diflorason-Diacetat; Diflumidon-Natrium; Diflunisal;
Difluprednat; Diftalon; Dimethylsulfoxid; Drocinonid; Endryson;
Enlimomab; Enolicam-Natrium; Epirizol; Etodolac; Etofenamat; Felbinac;
Fenamol; Fenbufen; Fenclofenac; Fenclorac; Fendosal; Fenpipalon; Fentiazac;
Flazalon; Fluazacort; Flufenamsäure;
Flumizol; Flunisolid-Acetat; Flunixin; Flunixin-Meglumin; Fluocortin-Butyl;
Fluorometholon-Acetat; Fluquazon; Flurbiprofen; Fluretofen; Fluticason-Propionat;
Furaprofen; Furobufen; Halcinonid; Halobetasol-Propionat; Halopredon-Acetat;
Ibufenac; Ibuprofen; Ibruprofen-Aluminium; Ibuprofen-Piconol; Ilonidap;
Indomethacin; Indomethacin-Natrium; Indoprofen; Indoxol; Intrazol;
Isoflupredon-Acetat;
Isoxepac; Isoxicam; Ketoprofen; Lofemizol-Hydrochlorid; Lornoxicam;
Loteprednol-Etabonat;
Meclofenamat-Natrium; Meclofenamsäure; Meclorison-Dibutyrat;
Mefanamsäure;
Mesalamin; Meseclazon; Methylprednisolon-Suleptanat; Morniflumat;
Nabumeton; Naproxen; Naproxen-Natrium; Naproxol, Nimazon; Olsalazin-Natrium;
Orgotein; Orpanoxin; Oxaprozin; Oxyphenbutazon; Paranylin-Hydrochlorid;
Pentosan-Polysulfat-Natrium; Phenbutazon-Natrium-Glycerat; Pirfenidon;
Piroxicam; Piroxicam-Cinnamat; Piroxicam-Olamin; Pirprofen; Prednazat; Prifelon;
Prodolsäure;
Proquazon; Proxazol; Proxazol-Citrat; Rimexolon; Romazarit; Salcolex;
Salnacedin; Salsalat; Salycilate; Sanguinarium-Chlorid; Seclazon;
Sermetacin; Sudoxicam; Sulindac; Suprofen; Talmetacin; Talniflumat;
Talosalat; Tebufelon; Tenidap; Tenidap-Natrium; Tenoxicam; Tesicam;
Tesimid; Tetrydamin; Tiopinac; Tixocortol-Pivalat; Tolmetin; Tolmetin-Natrium;
Triclonid; Triflumidat; Zidometacin; Glucocorticoide; Zomepirac-Natrium.
-
Antithrombotika
und/oder fibrinolytische Mittel umfassen Plasminogen (zu Plasmin
vermittels Wechselwirkung mit Präkallikrein,
Kininogene, Faktoren XII, XIIIa, Plasminogen-Proaktivator und Gewebe-Plasminogenaktivator
[TPA], Streptokinase; Urokinase: anisoylierter Plasminogen-Streptokinase-Aktivator-Komplex; Pro-Urokinase,
(Pro-UK); rTPA (Alteplase oder Activase; r bezeichnet rekombinant);
rPro-UK; Abbokinase; Eminase; Sreptase-Anagrelid-Hydrochlorid; Bivalirudin;
Dalteparin-Natrium; Danaparoid-Natrium; Dazoxiben-Hydrochlorid;
Efegatran-Sulfat; Enoxaparin-Natrium; Ifetroban; Ifetroban-Natrium; Tinzaparin-Natrium; Retaplase;
Trifenagrel; Warfaren; Dextrane.
-
Gegen
Blutplättchen
wirkende Mittel umfassen Clopridogrel; Sulfinpyrazon; Aspirin; Dipyridamol;
Clofibrat; Pyridinol-Carbamat; PGE; Glucagon; Antiserotonin-Wirkstoffe;
Koffein; Theophyllin-Pentoxifyllin; Ticlopidin; Anagrelid.
-
Lipid
reduzierende Mittel umfassen Gemfibrozil, Cholystyramin, Colestipol,
Nikotinsäure,
Probucol-Lovastatin, Fluvastatin, Simvastatin, Atorvastatin, Pravastatin,
Cirivastatin.
-
Direktthrombinhemmer
umfassen Hirudin, Hirugen, Hirulog, Agatroban, PPACK, Thrombin-Aptamere.
-
Glykoprotein-IIb/IIIa-Rezeptorinhibitoren
sind sowohl Antikörper
als auch Nicht-Antikörper
und umfassen, sind aber nicht darauf beschränkt, ReoPro (abcixamab), Lamifiban,
Tirofiban.
-
Ein
bevorzugtes Agens ist Aspirin.
-
Bei
der Ausführung
der Verfahren der vorliegenden Erfindung ist es erforderlich, den
Spiegel an C-reaktivem Protein in einem Individuum ohne andere Koronarrisikofaktoren
zu erhalten.
-
Der
Spiegel an C-reaktivem Protein für
das Individuum kann erhalten werden durch ein jegliches in der Technik
bekanntes Verfahren. Typischerweise wird der Spiegel bestimmt durch
Messen des Spiegels des Markers in einer Körperflüssigkeit, z. B. Blut, Lymphe,
Speichel, Urin und dergleichen. Der Titer kann durch ELISA oder
Immunoassays oder andere herkömmliche
Techniken zum Bestimmen der Anwesenheit des Markers bestimmt werden.
Herkömmliche
Verfahren umfassen das Einsenden von Proben einer Körperflüssigkeit
eines Patienten an ein kommerzielles Labor zur Messung.
-
Die
Erfindung umfasst auch den Vergleich des Spiegels des Markers für das Individuum
mit einem vorbestimmten Wert. Der vorbestimmte Wert kann eine Vielzahl
von Formen einnehmen. Es kann ein einzelner Wert, wie beispielsweise
ein Median oder ein Mittelwert sein. Er kann auf der Grundlage von
Vergleichsgruppen etabliert sein, wie beispielsweise wo das Risiko
in einer definierten Gruppe doppelt so groß ist wie das Risiko in einer
anderen definierten Gruppe. Er kann ein Bereich sein, beispielsweise
wo die getestete Population gleich (oder nicht gleich) in Gruppen
aufgeteilt ist, wie beispielsweise eine Niedrigrisikogruppe, eine
Gruppe mit mittlerem Risiko und eine Hochrisikogruppe, oder in Quadranten,
wobei der niedrigste Quadrant Individuen mit dem geringsten Risiko
umfasst und der höchste
Quadrant Individuen mit dem höchsten
Risiko umfasst.
-
Der
vorbestimmte Wert kann von der speziellen, ausgewählten Population
abhängen.
Beispielsweise wird eine augenscheinlich gesunde Nichtraucherpopulation
(keine nachweisbare Erkrankungen und keine frühere Historie einer Herz-Kreislaufstörung) einen „normalen" Bereich an Markern
für systemische
Entzündung aufweisen
als eine Raucherpopulation. Entsprechend können die ausgewählten, vorbestimmten
Werte die Kategorie berücksichtigen,
in die ein Individuum fällt.
Geeignete Bereiche und Kategorien können mit nicht mehr als Routinetests
von den Fachleuten auf dem Gebiet ausgewählt werden.
-
Die
bevorzugte Körperflüssigkeit
ist Blut. Für
C-reaktives Protein ist ein wichtiger Einzelwert für eine Population
aus augenscheinlich gesunden Nichtrauchern 1,75 mg/Liter (Median).
Ein weiterer wichtiger Einzelwert für C-reaktives Protein ist 2,0
mg/Liter (höchstes
Risikoquartil). Bei der Charakterisierung des Risikos können viele
vorbestimmte Werte etabliert werden. In der bevorzugten Ausführungsform,
die C-reaktives Protein verwendet, sind die oben und detaillierter
in den Beispielen unten beschriebenen Einzelwerte überraschend
niedriger als jene, die in der Technik gezeigt sind, wo Spiegel
an C-reaktivem Protein in nicht gesunden Individuen oder in Rauchern
studiert worden sind.
-
Es
gibt derzeit kommerzielle Quellen, die Reagenzien für Tests
auf C-reaktives Protein herstellen. Diese umfassen, sind aber nicht
beschränkt
auf, Abbott Pharmaceuticals (Abbott Park, Illinois), CalBiochem
(San Diego, CA) und Behringwerke (Marburg, Deutschland). Kommerzielle
Quellen für
die Messung von entzündlichen
Zytokin- und zelluläre
Adhäsionsmolekülen umfassen,
sind aber nicht beschränkt
auf, R&D Systems (Minneapolis,
MN), Genzyme (Cambridge, MA) und Immunotech (Westbrook, ME).
-
Der
Test auf C-reaktives Protein ist spezifisch für vorbestimmte Werte und weist
eine geeignete Empfindlichkeit dafür auf, die auf der Grundlage
der vorliegenden Erfindung ausgewählt sind. Der Test würde sich daher
von den derzeit kommerziell erhältlichen
dadurch unterscheiden, dass er, beispielsweise, unterschiedliche
Einzelwerte, unterschiedliche Empfindlichkeiten bei bestimmten Einzelwerten
ebenso wie Anweisungen oder anderes Druckmaterial zum Charakterisieren
des Risikos auf der Grundlage des Testergebnisses umfasst.
-
Wie
oben diskutiert, stellt die Erfindung Verfahren zum Evaluieren der
Wahrscheinlichkeit bereit, dass ein Individuum von einer Behandlung
mit einem Mittel zum Verringern des Risikos einer zukünftigen Herz-Kreislauferkrankung
profitieren wird. Dieses Verfahren weist wichtige Implikationen
für die
Patientenbehandlung und auch für
die klinische Entwicklung neuer Therapeutika auf. Die Ärzte wählen therapeutische
Behandlungsschemata für
Behandlung der Patienten auf der Grundlage des erwarteten Nettonutzens
des Patienten aus. Der Nettonutzen wird abgeleitet aus dem Verhältnis Risiko
zu Nutzen. Die vorliegende Erfindung erlaubt die Auswahl von Individuen,
die wahrscheinlich von der Intervention profitieren, wodurch dem
Arzt bei der Auswahl eines Behandlungsschemas geholfen wird. Dies
kann die Verwendung von Wirkstoffen mit einem höheren Risikoprofil umfassen,
wo sich die Wahrscheinlichkeit eines erwarteten Nutzens erhöht hat.
In ähnlicher
Weise wollen klinische Prüfer
eine Population für
klinische Versuche mit einer hohen Wahrscheinlichkeit auswählen, dass
ein Nettonutzen erhalten wird. Die vorliegende Erfindung kann klinischen
Prüfern
dabei helfen, derartige Individuen auszusuchen. Es wird erwartet,
dass die klinischen Prüfer
die vorliegende Erfindung nun verwenden werden, um die Eintrittskriterien
für klinische
Versuche zu bestimmen.
-
Ein
weiterer überraschender
Aspekt der Erfindung besteht darin, dass man festgestellt hat, dass
C-reaktives Protein einen prädiktiven
Wert für
zukünftige
nachteilige Herz-Kreislauferkrankungen
unabhängig
von anderen bekannten Vorhersagefaktoren aufweist. Die vorliegende
Erfindung umfasst somit nicht das einfache Duplizieren einer Messung,
die früher
unter Verwendung anderer Vorhersagefaktoren gemacht werden konnte.
-
Die
Erfindung betrifft auch eine Verwendung von entzündungshemmenden Therapien für die Herstellung
eines Medikaments zur Behandlung von Patienten, um Herz-Kreislauferkrankungen
zu verhindern. Ein entzündungshemmendes
Mittel wird einem Patienten verabreicht, der einen Spiegel über dem
normalen Spiegel für
C-reaktives Protein aufweist, der aber ansonsten frei von Symptomen
ist, die ein entzündungshemmendes
Mittel erforderlich machten. Das entzündungshemmende Mittel wird
in einer wirksamen Menge verabreicht.
-
Eine
wirksame Menge ist eine Dosierung des entzündungshemmenden Mittels, die
ausreicht, um ein medizinisch wünschenswertes
Ergebnis bereitzustellen. Die wirksame Menge wird mit dem speziellen,
zu behandelnden Zustand, dem Alter und dem physischen Zustand des
zu behandelnden Patienten, der Schwere des Zustandes, der Dauer
der Behandlung, der Art einer gleichzeitig durchgeführten Therapie
(sofern erfolgend), dem spezifischen Verabreichungsweg und ähnlichen
Faktoren variieren, die im Rahmen und der Expertise von medizinischem
Fachpersonal sind. Beispielsweise kann eine wirksame Menge von dem
Umfang abhängen,
in dem ein Individuum anormal erhöhte Spiegel von Markern für systemische
Information aufweist. Es sollte verstanden werden, dass die entzündungshemmenden
Mittel der Erfindung verwendet werden, um Herz-Kreislauferkrankungen zu verhindern,
d. h. sie werden prophylaktisch bei Patienten verwendet, die ein Risiko
tragen, eine Herz-Kreislauferkrankung zu entwickeln. Eine wirksame
Menge ist somit jene Menge, die das Risiko der Entwicklung einer
Herz-Kreislauferkrankung
verringern, verlangsamen oder sogar insgesamt verhindern kann. Wenn
das Mittel ein solches ist, das an ein zelluläres Adhäsionsmolekül bindet und die Fähigkeit
weißer
Blutzellen inhibiert, an derartige Moleküle zu binden, dann kann das
Mittel prophylaktisch oder unter Akutumständen verwendet werden, beispielsweise
nach Myokardinfarzierung oder nach Angioplastie. Es wird erkannt
werden, dass, wenn das Agens unter Akutbedingungen verwendet wird,
es verwendet wird, um ein oder mehrere medizinische unerwünschte Ergebnisse
zu verhindern, die sich typischerweise aus derartigen nachteiligen
Ereignissen ergeben. Im Falle einer Myokardinfarzierung kann das
Mittel verwendet werden, um eine Beschädigung des kardiovaskulären Gewebes
zu beschränken,
die sich als ein Ergebnis der Myokardinfarzierung ergibt, und im
Falle von Restenose kann das Mittel in Mengen verwendet werden,
die wirksam sind, um das Auftreten einer Blockade zu inhibieren,
zu verhindern oder zu verlangsamen. In einem jeden Fall ist es eine
Menge, die ausreichend ist, um die Infiltration von weißen Blutzellen
und Transmigration von weißen Blutzellen
in das beschädigte
Gewebe zu inhibieren, wobei die weißen Blutzellen im Zusammenhang
mit der Verletzung zu einer weiteren Beschädigung und/oder zu weiteren
Komplikationen führen
können.
-
Allgemein
würden
Dosen der aktiven Verbindungen von etwa 0,01 mg/kg pro Tag bis 1000
mg/kg pro Tag betragen. Man erwartet, dass die Dosierungen im Bereich
von 50–500
mg/kg nützlich
sein werden, bevorzugterweise oral oder in einer oder mehreren Verabreichungen
pro Tag. Niedrigere Dosen werden sich aus anderen Verabreichungsformen
ergeben, wie beispielsweise der intravenösen Verabreichung. In dem Fall,
dass eine Antwort in einem Patienten bei den anfänglich verabreichten Dosen
nicht ausreichend ist, können
höhere Dosen
(oder wirksam höhere
Dosen durch einen anderen, lokalisierteren Abgabeweg) in dem Umfang
verwendet werden, wie die Patiententoleranz dies erlaubt. Mehrere
Dosen pro Tag werden erwogen, um angemessene systemische Spiegel
der Verbindungen zu erreichen.
-
Wenn
sie verabreicht werden, werden die pharmazeutischen Präparate der
Erfindung in pharmazeutisch akzeptablen Mengen und in pharmazeutisch
akzeptablen Zusammensetzungen gegeben. Derartige Präparate können routinemäßig Salz,
Puffermittel, Konservierungsmittel, kompatible Träger und
optional andere therapeutische Agenzien enthalten. Wenn sie im Bereich
der Medizin verwendet werden, sollten die Salze pharmazeutisch akzeptabel
sein, es können
aber üblicherweise
nicht-pharmazeutisch akzeptable Salze verwendet werden, um pharmazeutisch
akzeptable Salze daraus herzustellen und sie sind nicht vom Umfang
der Erfindung ausgeschlossen. Derartige pharmakologisch und pharmazeutisch
akzeptable Salze umfassen, sind aber nicht beschränkt auf
jene, die aus den folgenden Säuren
hergestellt sind: Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure,
Phosphorsäure,
Maleinsäure,
Essigsäure,
Salicylsäure,
Zitronensäure, Ameisensäure, Malonsäure, Bernsteinsäure und
dergleichen. Pharmazeutisch akzeptable Salze können auch als Alkalimetall-
oder Erdalkalisalze, wie beispielsweise Natrium, Kalium oder Kalziumsalze,
hergestellt sein.
-
Entzündungshemmende
Mittel können,
optional, mit einem pharmazeutisch akzeptablen Träger kombiniert
sein. Der Begriff „pharmazeutisch
akzeptabler Träger", wie er hierin verwendet
wird, bedeutet einen oder mehrere kompatible feste oder flüssige Füllmittel,
Verdünnungsmittel
oder Verkapselungssubstanzen, die für die Verabreichung an einen
Menschen geeignet sind. Der Begriff „Träger" bezeichnet einen organischen oder anorganischen
Bestandteil, natürlich
oder synthetisch, mit dem der aktive Bestandteil kombiniert ist,
um die Anwendung zu erleichtern. Die Bestandteile der pharmazeutischen
Zusammensetzungen sind auch in der Lage, mit den Molekülen der
vorliegenden Erfindung und miteinander zusammengemischt zu werden
in einer Art und Weise, dass es keine Wechselwirkung gibt, die die
erwünschte
pharmazeutische Wirksamkeit wesentlich stören würde.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können geeignete Puffer enthalten,
einschließlich:
Essigsäure
in einem Salz; Zitronensäure
in einem Salz; Borsäure
in einem Salz; und Phosphorsäure
in einem Salz.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können auch optional geeignete
Konservierungsmittel enthalten, wie beispielsweise Benzalkoniumchlorid;
Chlorobutanol; Parabene und Thimerosal.
-
Zusammensetzungen,
die für
die parenterale Verabreichung geeignet sind, umfassen bequemerweise ein
steriles wässriges
Präparat
des entzündungshemmenden
Mittels, das bevorzugterweise zu dem Blut des Empfängers isotonisch
ist. Dieses wässrige
Präparat
kann gemäß bekannten
Verfahren unter Verwendung geeigneter Dispersions- oder Befeuchtungsmittel
und Suspensionsmittel formuliert sein. Das sterile injizierbare Präparat kann
auch eine sterile injizierbare Lösung
oder Suspension in einem nicht toxischen, parenteral akzeptablen
Verdünnungsmittel
oder Lösungsmittel
sein, wie beispielsweise eine Lösung
in 1,3-Butandiol. Unter den akzeptablen Vehikeln und Lösungsmitteln,
die verwendet werden können,
befinden sich Wasser, Ringersche Lösung und isotonische Natriumchloridlösung. Zusätzlich werden
sterile, fette Öle
herkömmlicherweise als
ein Lösungsmittel
oder Suspensionsmedium verwendet. Zu diesem Zweck kann ein jegliches
mildes fettes Öl
verwendet werden, einschließlich
synthetischer Mono- oder Di-Glyceride. Zusätzlich können Fettsäuren, wie beispielsweise Ölsäure, bei
der Herstellung von injizierbaren Mitteln verwendet werden. Trägerformulierungen,
die für
die orale, subkutane, intravenöse,
intramuskuläre
etc. Verabreichung geeignet sind, können Remington's Pharmaceutical
Sciences, Mack Publishing Co., Easton, PA, entnommen werden.
-
Es
ist eine Anzahl von Verabreichungswegen verfügbar. Die speziell ausgewählte Art
und Weise wird natürlich
von dem speziellen, ausgewählten
Wirkstoff, der Schwere des zu behandelnden Zustandes und der Dosierung
abhängen,
die für
die therapeutische Wirksamkeit erforderlich ist. Die Verfahren der
Erfindung können,
allgemein gesprochen, durchgeführt
werden unter Verwendung eines jeglichen Verabreichungsweges, der
medizinisch akzeptabel ist, was eine jegliche Art bedeutet, die
wirksame Spiegel der aktiven Verbindung liefert, ohne klinisch nicht
akzeptable nachteilige Wirkungen zu bedingen. Derartige Verabreichungsmodalitäten umfassen
orale, rektale, topische, nasale, interdermale oder parenterale
Wege. Die Bezeichnung „parenteral" umfasst subkutan,
intravenös,
intramuskuläre
oder durch Infusion. Intravenöse
oder intramuskuläre Wege
sind nicht besonders für
die Langzeittherapie und die Prophylaxe geeignet. Sie könnten jedoch
bei Notfallsituationen bevorzugt sein. Die orale Verabreichung wird
infolge des Komforts für
den Patienten ebenso wie des Dosierungsschemas für die prophylaktische Behandlung
bevorzugt werden.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen können bequem in Einheitsdosierungsformen
vorliegen und können
durch ein jegliches der den Fachleuten auf dem Gebiet der Pharmazeutik
bekannten Verfahren hergestellt werden. Alle Verfahren umfassen
den Schritt, dass das entzündungshemmende
Mittel mit einem Träger
in Verbindung gebracht wird, der einen oder mehrere Zusatzbestandteile
darstellt. Allgemein werden die Zusammensetzungen hergestellt, indem
das entzündungshemmende
Mittel gleichmäßig und
eng mit einem flüssigen
Träger,
einem fein verteilten festen Träger
oder beiden in Verbindung gebracht wird und dann, sofern erforderlich,
das Produkt geformt wird.
-
Zusammensetzungen,
die für
die orale Verabreichung geeignet sind, können als diskrete Einheiten, wie
beispielsweise Kapseln, Tabletten oder Pastillen vorhanden sein,
wobei eine jede eine vorbestimmte Menge des entzündungshemmenden Mittels enthält. Andere
Zusammensetzungen umfassen Suspensionen in wässrigen Flüssigkeiten oder nicht-wässrigen
Flüssigkeiten,
wie beispielsweise ein Sirup, ein Elixier oder eine Emulsion.
-
Andere
Abgabesysteme können
Abgabesysteme mit zeitlicher Freisetzung, verzögerter Freisetzung oder anhaltender
Freisetzung umfassen. Derartige Systeme können eine wiederholte Verabreichung
des entzündungshemmenden
Mittels vermeiden, was den Komfort für den Patienten und den Arzt
erhöht.
Viele Arten von Freisetzungsabgabesystemen sind verfügbar und
den Fachleuten auf dem Gebiet bekannt. Sie umfassen Polymer-basierte
Systeme, wie beispielsweise Poly(lactid-Glycolid), Copolyoxalate,
Polycaprolactone, Polyesteramide, Polyorthoester, Polyhydroxybuttersäure und
Polyanhydride. Mikrokapseln der vorerwähnten Polymere, die Wirkstoffe
enthalten, sind, beispielsweise, in U.S. Patent 5,075,109 beschrieben.
Abgabesysteme umfassen auch Nicht-Polymersysteme, wie Lipide, einschließlich Sterolen,
wie beispielsweise Cholesterol, Cholesterol-Ester und Fettsäuren oder
neutrale Fette, wie beispielsweise Mono-, Di- und Tri-Glyceride;
Hydrogel-Freisetzungssysteme;
sylastische Systeme; Peptid-basierte Systeme; Wachsbeschichtungen;
komprimierte Tabletten unter Verwendung herkömmlicher Binder und Bindemittel;
teilweise verschweißte
Implantate; und dergleichen. Spezifische Beispiele umfassen, sind
aber nicht darauf beschränkt:
(a) Erosionssysteme, bei denen das entzündungshemmende Mittel in einer
Form innerhalb einer Matrix enthalten ist, wie jenen, die in den U.S.
Patenten 4,452,775, 4,667,014, 4,748,034 und 5,239,660 beschrieben
sind, und (b) Diffusionssysteme, bei denen ein aktiver Bestandteil
mit einer gesteuerten Geschwindigkeit aus einem Polymer permeiert,
wie beispielsweise in den U.S. Patenten 3,832,253 und 3,854,480
beschrieben. Zusätzlich
können
Pumpen-basierte Hardware-Abgabesysteme verwendet werden, von denen
einige für
die Implantation ausgeführt
sind.
-
Die
Verwendung eines Langzeitabgabeimplantates kann besonders für die Behandlung
von chronischen Zuständen
nützlich
sein. Langzeitabgabe, wie hierin verwendet, bedeutet, dass das Implantat
so konstruiert und angeordnet ist, dass therapeutische Spiegel des
aktiven Bestandteiles für
wenigstens 30 Tage und bevorzugterweise 60 Tage abgegeben werden.
Langzeitdepotabgabeimplantate sind den Fachleuten auf dem Gebiet
gut bekannt und umfassen einige der oben beschriebenen Abgabesysteme.
-
BEISPIEL
-
Studienorganisation
-
Die
Physicians' Health
Study ist ein randomisierter, doppelt blinder, Placebo-kontrollierter,
2 × 2-Faktorversuch
bezüglich
Aspirin und Beta-Carotin in der primären Prävention von Herz-Kreislauferkrankung
und Krebs.
-
Patientenrekrutierung
-
Insgesamt
wurden 1982 22.071 männliche
US-Ärzte
im Alter zwischen 40 und 84 Jahren, die keine Vorgeschichte betreffend
Myokardinfarzierung, Schlaganfall, transiente ischämische Attacke
oder Krebs hatten, in eine der vier Behandlungsgruppen aufgenommen:
325 mg Aspirin an jedem zweiten Tag (Bufferin, bereitgestellt von
Bristol-Myers), 50 mg Beta- Carotin
an jedem zweiten Tag (Lurotin, bereitgestellt von BASF Corporation),
beides oder keines. Die Aspirinkomponente des PHS wurde früh am 25.
Januar 1988 beendet, in erster Linie infolge einer statistisch extremen
Verringerung des Risikos einer ersten Infarzierung in der Aspiringruppe
um 44 Prozent.1 Die Beta-Carotin-Komponente
wurde fortgesetzt bis zur geplanten Beendigung am 31. Dezember 1995.2
-
Vor
der Randomisierung wurden zwischen August 1982 und Dezember 1984
potentiell in Frage kommende Teilnehmer gebeten, Basisblutproben
während
einer 16-wöchigen
Einlaufphase mit allen Patienten bereitzustellen, denen aktives
Aspirin gegeben wurde. Die Blutsammelkits, die EDTA-Vacutainer-Röhrchen enthielten,
wurden den Teilnehmern mit Anweisungen für die Blutentnahme geschickt.
Die Teilnehmer wurden gebeten, ihr Blut in die EDTA-Röhrchen zu
ziehen, die Röhrchen
zu zentrifugieren und das Plasma (zusammen mit einer bereitgestellten
Kühlpackung)
mittels Übernacht-Kurier
zurückzuschicken.
Nach Rückgabe
wurden die Proben aliquotiert und bei –80°C gelagert. Von 22.071 Teilnehmern
in der PHS stellten 14.916 (68 Prozent) Basisplasmaproben zur Verfügung. Über die
Dauer des Versuchs von 14 Jahren ist keine Probe unabsichtlich während der
Lagerung aufgetaut worden.
-
Endpunktbestimmung und
Auswahl von Kontrollen
-
Krankenhausakten
(und für
tödliche
Ereignisse Totenscheine und Nekropsie-Berichte) wurden für alle berichteten
Fälle von
Myokardinfarzierung, Schlaganfall und venöser Thrombose erbeten. Die
Akten wurden durch ein Ärztekomitee
unter Verwendung standardisierter Kriterien geprüft, um berichtete Ereignisse
zu bestätigen
oder zu widerlegen. Endpunkt-Reviewer wurden hinsichtlich der Zuweisung
zu einem Behandlungsschema blind gemacht.
-
Ein
Fall von Myokardinfarzierung wurde bestätigt, wenn das Ereignis die
Symptomkriterien der Weltgesundheitsorganisation erfüllte und
zusätzlich
entweder erhöhte
Enzyme oder charakteristische Elektrokardveränderungen aufwies. Stille Myokardinfarzierungen
wurden nicht aufgenommen, da sie nicht genau datiert werden konnten.
Todesfälle
infolge Herz-Kreislauferkrankung
wurden bestätigt
auf der Grundlage von Autopsieberichten, Symptomen, Todesumständen und
einer früheren
Vorgeschichte bezüglich
Herz-Kreislauferkrankung. Ein Fall von Schlaganfall wurde auf der
Grundlage von medizinischen Aufzeichnungen bestätigt, die einen plötzlich oder
schnell einsetzenden Mangel aufwiesen, der für mehr als 24 Stunden oder
bis zum Tod anhielt. Schlaganfälle
wurden als ischämisch
oder hämorrhagisch
klassifiziert. Eine Computertomographie war für mehr als 95 Prozent der bestätigten Schlaganfälle verfügbar. Ein
Fall einer tiefen venösen
Thrombose wurde durch Dokumentation einer positiven Venographiestudie
oder einer positiven Ultraschallstudie bestätigt; eine tiefe venöse Thrombose,
die nur durch Impedanz-Plethysmographie oder Doppler-Untersuchung
ohne Ultraschall dokumentiert war, wurde nicht bestätigt. Ein
Fall von pulmonarer Embolie wurde bestätigt durch positives Angiogramm
oder eine vollständige
Ventilations-Perfusions-Abtastung, die zeigte, dass wenigstens zwei
segmentale Perfusionsdefekte mit normaler Ventilation vorlagen.
-
Ein
jeder Teilnehmer, der eine angemessene Basisplasmaprobe bereitstellte
und eine bestätigte
Myokardinfarzierung, einen bestätigten
Schlaganfall oder eine bestätigte
venöse
Thrombose aufwies, wurde nach der Randomisierung mit einer Kontrolle
verglichen. Die Kontrollen waren teilnehmende Ärzte, die Basisplasmaproben
bereitstellten und von keiner Herz-Kreislauferkrankung zu der Zeit
berichteten, da der Fall dieses Ereignis berichtete. Die Kontrollen
waren zufällig
aus den Studienteilnehmern ausgewählt, die die Vergleichskriterien
Alter (+/–ein
Jahr), Rauchgewohnheiten (derzeit, früher oder nie) und Zeit seit
Randomisierung (Sechs-Monats-Intervalle) erfüllten. Unter Verwendung dieser
Verfahren wurden in dieser prospektiven verschachtelten fallkontrollierten
Studie 543 Fälle
und 543 Kontrollen evaluiert.
-
Sammeln von
Plasmaproben und Laboranalyse
-
Für einen
jeden Fall und eine jede Kontrolle wurde zu Beginn gesammeltes und
gelagertes Plasma aufgetaut und auf C-reaktives Protein hin unter
Verwendung eines Enzym-gekoppelten
Immunoabsorbanztests (ELISA) auf der Grundlage von gereinigtem Protein
und polyklonalen anti-Protein-Antikörpern (Calbiochem) untersucht.3 Kurz gesagt wurden die Antikörper verwendet,
um die Näpfe
von Mikrotiter-Platten zu beschichten und biotinyliertes C-reaktives
Protein plus Patientenplasma wird 1:700 in Testpuffer (Phosphat-gepufferte
Saline mit 0,1 Prozent Tween-20 und 1 Prozent bovinem Serumalbumin)
verdünnt.
Nach Kompetition wird der Überschuss
abgewaschen und die Menge an biotinyliertem Protein durch das Hinzugeben
von Avidin-Peroxidase (Vectastain, Vector Laboratories, Burlingame,
CA) abgeschätzt.
Gereinigte Proteine werden dann als Standards verwendet, wobei die Proteinkonzentrationen
wie durch den Hersteller bestimmt werden. Der Test auf C-reaktives
Protein wurde unter Verwendung des 1. Internationalen Referenzstandards
der Weltgesundheitsorganisation standardisiert und weist eine Empfindlichkeit
von 0,08 μg/Mikroliter
mit einem Standardreferenzbereich zwischen 0,5 und 2,5 mg/Liter
auf. Verfahren, die verwendet wurden, um Gesamt- und HDL-Cholesterin,
Triglycerid, Lipoprotein(a), Gesamtplasmahomocystein, Fibrinogen,
D-Dimer und endogenes Gewebe-Typ-Plasminogenaktivator(tPA)-Antigen
zu messen, sind woanders beschrieben worden.4-8
-
Blutproben
wurden in geblendeten Paaren analysiert, wobei die Position des
Falles zufällig
innerhalb der Paare variierte, um die Möglichkeit einer systemischen
Verzerrung und die Variabilität
zwischen den Tests zu verringern. Der mittlere Variationskoeffizient
für C-reaktives Protein über die
Testläufe
betrug 4,2 Prozent.
-
Statistische
Analyse
-
Mittel
oder Verhältnisse
für Basisrisikofaktoren
wurden für
Fälle und
Kontrollen berechnet. Die Signifikanz einer Differenz im Mittel
wurde unter Verwendung des Student's t-Tests getestet und die Signifikanz
von Unterschieden in den Verhältnissen
wurde unter Verwendung der Chi-Quadrat-Statistik getestet. Da Titer
an C-reaktivem Protein schief sind, wurden mittlere Titer berechnet
und die Signifikanz der Unterschiede der Medianwerte zwischen Fällen und
Kontrollen unter Verwendung des Wilcoxon's Rank Sum Tests bewertet. Geometrische
mittlere Titer an C-reaktivem Protein wurden auch nach logarithmischer
Transformation berechnet, was zu einer nahezu normalen Verteilung
führte.
Tests für
Trends wurden verwendet, um eine jegliche Beziehung von steigenden
Spiegeln an C-reaktivem Protein mit dem Risiko zukünftiger
Herz-Kreislauferkrankung nach Aufteilen der Probe in Quartile zu
bewerten, die durch die Verteilung der Kontrollwerte definiert waren. Angepasste
Abschätzungen
wurden unter Verwendung von konditionalen logistischen Regressionsmodellen erhalten,
die die Vergleichsvariablen berücksichtigten
und die randomisierte Zuweisung zu einer Behandlung, den Körpermassenindex,
Diabetes, die Bluthochdruckanamnese und die Vorgeschichte der Eltern
für Herz-Kreislauferkrankungen
kontrollierte. Ähnliche
Modelle wurden verwendet, um gemessene Basisspiegel an Gesamt- und HDL-Cholesterin,
Triglycerid, Lipoprotein(a), tPA-Antigen, Fibrinogen, D-Dimer und
Homocystein anzupassen. Um zu evaluieren, ob Aspirin diese Beziehungen
beeinflusste, wurden wieder Analysen für alle Myokardinfarzierungsereignisse
wiederholt, die am oder vor dem 25. Januar 1988 auftraten, dem Tag
der Beendigung der zufälligen
Aspirin-Zuweisung. Alle P-Werte waren zweischwänzig und Vertrauensintervalle wurden
auf dem 95%-Niveau berechnet.
-
Ergebnisse
-
Tabelle
1 zeigt Basiseigenschaften der Studienteilnehmer. Wie erwartet war
es so, dass jene, die nachfolgend eine Myokardinfarzierung entwickelten,
wahrscheinlicher eine Vorgeschichte hinsichtlich Hochdruck, Hyperlipidämie oder
elterliche Vorgeschichte betreffend Herz-Kreislauferkrankung aufwiesen als jene,
die von einer Gefäßkrankheit
verschont blieben. In ähnlicher
Weise waren jene, die nachfolgend einen Schlaganfall erlitten, eher
solche mit Bluthochdruck. Infolge der Anpassung waren Alter und
Rauchen bei den Fällen
und Kontrollen ähnlich. Tabelle
1:
- * Werte stellen Mittelwerte
+/– Standardabweichung
dar
-
Geometrische
Mittel und Medianspiegel an C-reaktivem Protein zu Beginn waren
signifikant höher
bei jenen, die nachfolgend ein Kreislaufereignis entwickelten, verglichen
mit jenen, die kein Kreislaufereignis entwickelten (P < 0,001). Der Unterschied
zwischen Fällen
und Kontrollen war am größten für jene,
die nachfolgend eine Myokardinfarzierung entwickelten (1,51 mg/Liter
gegenüber
1,13 mg/Liter, P < 0,001),
obwohl die Unterschiede auch für
Schlaganfall (P = 0,03) signifikant waren, insbesondere Schlaganfall
mit ischämischer Ätiologie
(P = 0,02). Im Gegensatz dazu waren die Spiegel an C-reaktivem Protein
bei jenen nicht signifikant erhöht,
die nachfolgend eine venöse
Thrombose entwickelten (P = 0,34) (Tabelle 2).
-
-
Die
relativen Risiken, eine erste Myokardinfarzierung zu entwickeln,
stiegen signifikant mit einem jeden sich erhöhenden Quartil an Basisspiegeln
an C-reaktivem Protein an (P für
einen Trend über
Quartile < 0,001),
so dass Männer
in dem höchsten
Quartil ein Risiko für
eine zukünftige
Myokardinfarzierung aufwiesen, das fast 3-mal größer war als jene in dem niedrigsten
Quartil (relatives Risiko = 2,9, 95 Prozent Vertrauensintervall
1,8 bis 4,6, P < 0,001)
(Tabelle 3). In ähnlicher
Weise hatten Männer
mit den höchsten
Basisspiegeln an C-reaktivem
Protein ein doppelt so hohes Risiko, zukünftig einen ischämischen
Schlaganfall zu entwickeln (relatives Risiko = 1,9, 95 Prozent Vertrauensintervall
1,1 bis 3,3, P = 0,02). Keine signifikanten Verbindungen wurden
für venöse Thrombose
beobachtet. Die Ergebnisse waren ähnlich bei Analysen, die auf
nicht-tödliche Ereignisse
beschränkt
waren.
-
-
-
Um
zu bewerten, ob erhöhte
Basisspiegel an C-reaktivem Protein mit einer frühen statt einer späten Thrombose
verbunden waren, stratifizierten wir die Analyse der Myokardinfarzierung
nach Jahren Nachbeobachtung. Das relative Risiko einer zukünftigen
Myokardinfarzierung, die mit dem höchsten Quartil an C-reaktivem
Protein (verglichen mit dem niedrigsten Quartil) verbunden war,
betrug von 2,4 für
Ereignisse, die in den ersten zwei Jahren der Nachbeobachtung auftraten,
bis zu 3,2 für
Ereignisse, die sechs oder mehr Jahre nach der Studiennachbeobachtung
auftraten (Tabelle 4). In ähnlicher
Weise war das relative Risiko einer zukünftigen Myokardinfarzierung,
das mit einer Änderung
des C-reaktiven Proteins um ein Quartil verbunden war, über lange
Zeitspannen stabil (2).
-
-
-
Raucher
hatten signifikant höhere
Medien-Spiegel an C-reaktivem Protein als Nichtraucher (2,20 mg/Liter
gegenüber
1,19 mg/Liter, P < 0,001).
Infolge der Anpassung an den Raucherstatus minimierten wir das Potential
für eine
Vermengung durch Rauchen. Um jedoch auf eine Modifikation der Wirkung
hin zu bewerten, wiederholten wir Analysen, die die Kohorte auf
Nichtraucher beschränkte.
Wie auch in Tabelle 3 gezeigt, erhöhten sich die relativen Risiken
einer zukünftigen
Myokardinfarzierung unter Nichtrauchern mit einem jeden sich erhöhenden Quartil
an C-reaktivem Protein (P-Trend < 0,001)
erheblich. In ähnlicher
Weise waren die Langzeitwirkungen von C-reaktivem Protein auf das
Risiko einer Myokardinfarzierung unter Nichtrauchern tatsächlich identisch
(Tabelle 4).
-
Die
Beziehung zwischen C-reaktivem Protein und Myokardinfarzierung änderte sich
nicht signifikant bei Analysen, die hinsichtlich Körpermassenindex,
Diabetes, Bluthochdruck, Familiengeschichte vorzeitiger Herz-Kreislauferkrankung,
Gesamtcholesterin, HDL-Cholesterin,
Triglyceride, Lipoprotein(a), tPA-Antigen, D-Dimer, Fibrinogen oder
Homocystein angepasst waren (Tabelle 5).
-
-
-
-
-
Um
zu bewerten, ob die nützliche
Wirkung von Aspirin auf Myokardinfarzierung entsprechend dem Basisspiegel
an C-reaktivem Protein variierte, wurden diese Analysen für Ereignisse
wiederholt, die vor dem 25. Januar 1988 auftraten, dem Datum der
Beendigung der randomisierten Aspirin-Behandlung.
-
Die
Risiken, zukünftig
eine Myokardinfarzierung zu entwickeln, stiegen mit einem jeden
höheren
Quartil an C-reaktivem Protein für
Männer,
die zufällig
entweder zu der Aspirin- oder
der Placebo-Gruppe zugeteilt waren, und die Häufigkeiten der Myokardinfarzierung
waren bei der Aspiringruppe für
alle Quartile an C-reaktivem Protein (3) geringer.
Das Ausmaß der
nützlichen
Wirkung von Aspirin auf die Verhinderung einer Myokardinfarzierung
stand jedoch direkt mit dem Basisspiegel an C-reaktivem Protein
im Zusammenhang. Speziell war eine randomisierie Aspirin-Zuweisung
mit einer großen
und statistisch signifikanten Verringerung des Risikos einer Myokardinfarzierung
unter Männern
mit Basisspiegeln an C-reaktivem Protein in dem Höchstquartil
(Risikoverringerung = 55,7 Prozent, P = 0,02) verbunden. Jedoch
unter jenen mit Basisspiegeln an C-reaktivem Protein in dem niedrigsten
Quartil war die Verringerung des mit Aspirin verbundenen Risikos bei
weitem geringer und nicht länger
statistisch signifikant (Risikoverringerung = 13,9 Prozent, P =
0,77). Diese Wirkungen waren über
die Quartile linear, so dass sich das Ausmaß des offenkundigen Vorieils
von Aspirin mit einem jeden sich verringernden Quartil an Entzündungsrisiko
verringerie (3). Diese Feststellung blieb
im Wesentlichen nach einer weiteren Anpassung auf weitere Koronarrisikofaktoren
unveränderi
und die Wechselwirkung zwischen Zuweisung zu der Aspirin-Gruppe
und dem Basisspiegel an C-reaktivem Protein (behandelt als eine
logarithmisch transformierie kontinuierliche Variable) war statistisch
signifikant (P = 0,048).
-
Die
Daten aus der Physicians' Health
Study zeigen auch an, dass die Entzündungsindikatoren, wie beispielsweise
C-RP, das zukünftige
Risiko der Entwicklung einer peripheren arieriellen Erkrankung vorhersagen,
die eine weitere klinische Manifestation von systemischer Atherosklerose
darstellt. Zum Beispiel hatten jene mit Basisspiegeln an C-RP über 2,0
mg/Liter ein zweifach erhöhtes
Risiko, zukünftig
eine periphere arterielle Erkrankung zu entwickeln, als jene mit
niedrigeren Spiegeln. Darüber
hinaus war bei diesen Daten das Risiko, eine periphere arterielle
Erkrankung zu entwickeln, die schwer genug ist, um eine chirurgische
Intervention erforderlich zu machen, für jene mit den höchsten Basisspiegeln
an C-RP vierfach erhöht.
-
Um
zu evaluieren, ob C-reaktives Protein ein Risikovorhersagefaktor über und
oberhalb jenes sein könnte,
das mit Cholesterinspiegeln verbunden ist, wurde weiterhin eine
Reihe von stratifizierten Analysen durchgeführt. In dieser Hinsicht stellte
man fest, dass C-reaktives Protein das Risiko einer zukünftigen
Myokardinfarzierung unter jenen mit niedrigen ebenso wie hohen Spiegeln
an Gesamtcholesterin und unter jenen mit niedrigen ebenso wie hohen
Verhältnissen
von Gesamtcholesterin zu HDL-Cholesterin vorhersagt.
-
Die
tatsächlichen
Spiegel an C-reaktivem Protein für
die getestete Population sind graphisch in
4 gezeigt.
Die logarithmisch normalisierten Spiegel an C-reaktivem Protein
sind in
5 gezeigt, die klar die normale
Glockenkurvenverteilung in unserer Population zeigt. Der Mittelwert
an C-reaktivem Protein betrug 1,75 und die Standardabweichung 2,2.
Der Mittelwert des logarithmischen C-reaktiven Proteins betrug etwa
0,1 und die Standardabweichung betrug etwa 1. Die relative Fähigkeit,
eine zukünftige
Herz-Kreislaufstörung eines weiteren
Markers für
systemische Entzündung
zu produzieren, nämlich
des löslichen
intrazellulären
Adhäsionsmoleküls (sICAM-1),
wurde auch evaluiert. Tabelle 6 zeigt die relativen Risiken (RR)
einer zukünftigen
Myokardinfarzierung gemäß den Basistitern
von s-ICAM-1. Eine statistisch signifikante Verbindung wurde beobachtet.
Die Beziehung zwischen s-ICAM und Myokardinfarzierung ist auch nicht
signifikant bei einer Analyse geändert,
die hinsichtlich Körpermassenindex,
Diabetes, einer Familienvorgeschichte vorzeitiger Koronarerkrankung,
Hyperlipidämie
und einer Vorgeschichte bezüglich
Bluthochdruck angepasst ist. Tabelle
6:
- * Angepasst für Rauchen und Alter, kontrolliert
auf Gesamt- und HDL-Cholesterin
Tabelle
6: (Fortsetzung) - ** Angepasst für Rauchen und Alter, kontrolliert
auf Vorgeschichte für
Hochdruck, Hyperlipidämie,
Körpermassenindex,
Diabetes und Familienvorgeschichte für vorzeitige CAD
- 95% CI = Vertrauensintervall 95 Prozent
-
Diskussion
-
Diese
prospektiven Daten zeigen an, dass der Basisspiegel an C-reaktivem
Protein unter augenscheinlich gesunden Männern das Risiko einer ersten
Myokardinfarzierung und eines ischämischen Schlaganfalles vorhersagt.
Weiterhin waren die Risiken einer arteriellen Thrombose, die mit
C-reaktivem Protein verbunden ist, über lange Zeitspannen stabil
und waren nicht durch andere Faktoren modifiziert, einschließlich Rauchen,
Körpermassenindex,
Blutdruck, Gesamt- und HDL-Cholesterin, Triglycerid, Lipoprotein(a),
tPA-Antigen, D-Dimer,
Fibrinogen oder Homocystein. Im Gegensatz dazu verringerte sich
der Nutzen von Aspirin bei der Verringerung des Risikos einer ersten
Myokardinfarzierung signifikant mit abnehmendem Spiegel an C-reaktivem
Protein, was eine verblüffende
Feststellung ist, da dieses Mittel entzündungshemmende ebenso wie gegen
Blutplättchen
gerichtete Eigenschaften aufweist. Schließlich gab es keine signifikante
Verbindung zu venösem
Thromboembolismus, was nahelegt, dass die Beziehung zwischen Entzündung und
vaskularem Risiko auf den arteriellen Kreislauf beschränkt sein
kann. Wir beobachteten auch eine signifikante Verbindung zwischen
dem Risiko einer zukünftigen
Myokardinfarzierung und einem zweiten Indikator für systemische
Entzündung,
nämlich
sICAM-1.
-
Da
Blutproben zu Beginn gesammelt wurden, können wir die Möglichkeit
ausschließen,
dass akute Ischämie
die Spiegel an C-reaktivem Protein beeinträchtigten. Weiter waren die
beobachteten, statistisch signifikanten Verbindungen unter Nichtrauchern
vorhanden, was anzeigt, dass die Wirkung von C-reaktivem Protein
auf das vaskuläre
Risiko nicht einfach das Ergebnis von Zigarettenkonsum ist.9,10 Somit gehen unsere prospektiven Daten,
die den Basisspiegel an C-reaktivem Protein mit den zukünftigen
Risiken einer Myokardinfarzierung und eines Schlaganfalles unter
augenscheinlich gesunden Männern
in Zusammenhang stellen, weit über
frühere
Beobachtungen aus Studien an akut kranken Patienten12,
Patienten mit symptomatischer Koronarerkrankung11 oder
jenen, die ein in erster Linie infolge Zigarettenkonsum ein hohes
Risiko aufwiesen, hinaus.9 Darüber hinaus
waren bei diesen Daten die Wirkungen von C-reaktivem Protein unabhängig von
einer großen
Anzahl von Lipid- und Nichtlipid-Risikofaktoren.
-
Die
Mechanismen, vermittels deren C-reaktives Protein mit Atherothrombose
in Beziehung steht, sind unbekannt. Eine frühere Infektion mit Chlamydia
pneumoniae, Helicobacter pylori, Herpes simplex-Virus oder Cytomegalovirus
kann eine Quelle für
chronische Infektion sein, die durch C-reaktives Protein nachgewiesen wird.13-19 Es ist auch möglich, dass C-reaktives Protein
ein Surrogat für
Interleukin-620 ist, einem zellulären Cytokin,
das mit Makrophagen- und Monozytenrekrutierung in atherosklerotischen
Plaques verbunden ist.21 Zusätzlich kann
C-reaktives Protein Monozyten induzieren, Gewebefaktor zu exprimieren,
ein Membranglycoprotein, das bei der Initiierung von Koagulation
wichtig ist.22 Schließlich hat man die Hypothese
aufgestellt, dass eine bronchiale Entzündung sekundär zum Rauchen
verantwortlich ist für
eine in früheren
Studien gesehene Verbindung zwischen C-reaktivem Protein und vaskulärem Risiko.9 In dieser Hinsicht lässt unsere Beobachtung, dass
die Wirkung von C-reaktivem Protein unter Nichtrauchern vorhanden
ist, die bronchiale Entzündung als
einen weniger wahrscheinlichen Mechanismus erscheinen. Weiterhin
legt die Beobachtung, dass die Wirkungen von C-reaktivem Protein über längere Zeitspannen
stabil sind, nahe, dass die akuten Wirkungen auf die Gerinnung unwahrscheinlich
sind.
-
Unsere
Daten betreffend die Wechselwirkung von C-reaktivem Protein und
Aspirin verdienen eine gründliche
Betrachtung. In der Physicians' Health
Study verringerte Aspirin die Risiken einer ersten Myokardinfarzierung
um 44 Prozent.1 Die vorliegenden Beobachtungen
zeigen an, dass die Wirkung von Aspirin auf erste Myokardinfarzierung
bei jenen mit den höchsten
Basisspiegeln an C-reaktivem Protein am größten war und dass die Wirkung
signifikant in ihrem Umfang mit abnehmender Konzentration dieses
Entzündungsmarkers abnahm.
-
Einige
Schlussfolgerungen können
gezogen werden. Zuerst sagt bei augenscheinlich gesunden Männern der
Basisspiegel an Entzündung,
wie durch C-reaktives Protein bewertet, das Risiko einer erste Myokardinfarzierung
und eines ersten ischämischen
Schlaganfalles unabhängig
von anderen Risikofaktoren vorher. Zweitens ist der Basisspiegel
an C-reaktivem Protein nicht mit venöser Thrombose verbunden, einem
vaskulären
Ereignis, das im Allgemeinen nicht mit Atherosklerose verbunden
ist. Drittens ist das C-reaktive Protein nicht einfach ein Kurzzeitmarker,
wie kürzlich
für Patienten
gezeigt mit instabiler Angina12 gezeigt,
sondern auch ein Langzeitrisikomarker, selbst für Ereignisse, die nach 6 oder
mehr Jahren auftreten. Diese Beobachtungen legen nahe, dass die
Entzündungswirkungen
wahrscheinlich durch einen chronischen Prozess vermittelt werden
und schließt
die Möglichkeit
aus, dass eine nicht nachgewiesene akute Erkrankung zu Beginn für beobachtete
Wirkungen verantwortlich ist. Viertens legen diese Daten nahe, dass
die Bewertung von C-reaktivem Protein zu unserer Fähigkeit
beitragen kann, das Atheroskleroserisiko über dasjenige hinaus und jeweils desjenigen
vorherzusagen, das durch die Spiegel an Gesamtcholesterin und dem
Verhältnis
von Gesamtcholesterin zu HDL-Cholesterin definiert wird. Schließlich scheint
der Nutzen von Aspirin durch eine zugrundeliegende Entzündung modifiziert
zu werden.
- 1. Steering Committee of the Physicians' Health Study Research
Group. Final report of the aspirin component of the ongoing Physicians' Study. N Engl J
Med 1989; 321: 129–35.
- 2. Hennekens CH, Buring JE, Manson JE, et al. Lack of effect
of long-term supplementation with beta carotene on the incidence
of malignant neoplasms and cardiovascular disease. N Engl J Med
1996; 334: 1145–9.
- 3. Macy EM, Hayes TE, Tracy RP. Variability in the measurement
of C-reactive protein in healthy adults: Implications for reference
interval and epidemiologic methods. Clin Chem 1997; 43–52–58.
- 4. Stampfer MJ, Sacks FM, Salvini S, Willett WC, Hennekens CH.
A prospective study of cholesterol, apolipoproteins, and the risk
of myocardial infarction. N Engl J Med 1991; 325: 373–81.
- 5. Ridker PM, Hennekens CH, Stampfer MH. A prospective study
of lipoprotein(a) and the risk of myocardial infarction. JAMA 1993;
270: 2195–2199.
- 6. Ridker PM, Hennekens CH, Selhub J, Miletich JP, Mallnow MR,
Stampfer MJ. Interrelation of hyperhomocyst (e)inemia, factor V
Leiden, and risks of future venous thromboembolism. Circulation
1997 (im Druck).
- 7. Ridker PM, Vaughan DE, Stampfer MJ, Manson JE, Hennekens
CH. Endogenous tissue-type
plasminogen activator and risk of myocardial infarction. Lancet
1993; 341: 1165–1168.
- 8. Ridker PM, Hennekens CH, Cerskus A, Stampfer MJ. Plasma concentration
of cross-linked fibrin degradation product (d-Dimer) and the risk
of future myocardial infarction among apparently healthy men. Circulation 1994;
90: 2236–2240.
- 9. Kuller LH, Tracy RP, Shaten J, Meilahn EN, for the MRFIT
Research Group. Relationship of C-reactive protein and coronary
heart disease in the MRFIT nested case-control study. Am J Epidimiology
1996; 144: 537–47.
- 10. Das I. Raised C-reactive protein levels in serum from smokers.
Clinica Chimica Acta 1985; 153: 9–13.
- 11. Thompson SG, Kienast J, Pyke SDM, Haverkate F, van de Loo
JCW, for the European Concerted Action on Thrombosis and Disabilities
Angina Pectoris Study Group. Hemostatic factors and the risk of
myocardial infarction or sudden death in patients with angina pectoris.
N Engl J Med 1995; 332: 635–41.
- 12. Liuzzo G, Biasucci LM, Galilmore JR, et al. The prognostic
value of C-reactive protein and serum amyloid A protein in severe
unstable angina. N Engl J Med 1994; 331: 417–24.
- 13. Buja LM. Does atherosclerosis have an infectious etiology?
Circulation 1996; 94: 872–873.
- 14. Grayston JT. Chlamydia in atherosclerosis. Circulation 1993;
87: 1408–1409.
- 15. Saikku P, Leinonen M, Tenkanem L, et al. Chronic chlamydia
pneumoniae infection as a risk factor for coronary heart disease
in the Helsinki Heart Study. Ann Intern Med 1992; 116: 273–278.
- 16. Thom DH, Grayston JT, Siscovick DS, Wang S-P, Weiss NS,
Daling JR. Association of prior infection with chlamydia pneumoniae
and angiographically demonstrated coronary artery disease. JAMA
1992; 268: 68–72.
- 17. Meinick JL, Adam E, DeBakery ME. Possible role of cytomegalovirus
in atherogenesis. JAMA 1990; 263; 2204–7.
- 18. Mendall MA, Goggin PM, Molineaux N, et al. Relation of helicobacter
pylori infection and coronary heart disease. Br Heart J 1994; 71;
437–9.
- 19. Patel P, Mendall MA, Carrington D, et al. Association of
helicobacter pylori and chlamydia pneumoniae infections with coronary
heart disease and cardiovascular risk factors. Br Med J 1995; 311:
711–4.
- 20. Bataille R, Klein B. C-reactive protein levels as a direct
indicator of interleukin-6 levels in humans in vivo. Arthritis and
Rheumatism 1992; 35: 982–984.
- 21. Biasucci LM, Vitelli A, Liuzzo G, et al. Elevated levels
of interleukin-6 in unstable angina. Circulation 1996; 94L: 874–877.
- 22. Cermak J, Key NS, Bach RR, et al. C-reactive protein induces
human peripheral blood monocytes to synthesize tissue factor. Blood
1993; 82: 513–20.