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Die
Erfindung betrifft neue Marker der vaskulären Entzündung und Kombinationen davon
als Werkzeuge zur Diagnose und deren Prognose in Patienten mit kardiovaskulären Erkrankungen.
Die Marker dienen weiterhin als Werkzeuge, die die Auswahl von Wirkstoffen
zur Behandlung solcher Erkrankungen erleichtern und schließlich als
Ansatzpunkt für
die Behandlung von kardiovaskulären
Erkrankungen. Weiterhin betrifft die Erfindung die Erstellung eines
individuellen Risikoprofils von negativen Vorgängen, die mit dem Fortschreiten der
Arteriosklerose zusammenhängen.
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Hintergrund
der Erfindung
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Kürzliche
Fortschritte in der Grundlagenforschung haben eine fundamentale
Rolle für
die Entzündung bei
der Vermittlung aller Phasen der Arteriosklerose, von ihrem Beginn über Fortschreiten
und, letztendlich, den thrombotischen Komplikationen von arteriosklerotischen
Läsionen
etabliert (Libby P, Ridker PM, Maseri A. Entzündung und atherosclerosis.
Circulation 2002; 105 (9): 1135-43, Ross R. Atherosclerosis-an inflammatory disease.
N Engl J Med 1999; 340 (2): 115-26, Davies MJ, Thomas AC. Plaque
fissuring-the cause of akute myocardial infarction, sudden ischaemic
death, and crescendo angina. Br Heart J 1985; 53 (4): 363-73, Libby P.
Molecular bases of the akute coronary syndromes. Circulation 1995;
91 (11): 2844-50,).
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Die
aus dem Zusammenhang zwischen Entzündung und Arteriosklerose erhaltenen
Ergebnisse bilden die Rationale zur Verwendung von zirkulierenden
Entzündungsmarkern
als potentielle prädiktive
Instrumente bei Patienten mit akuten Koronarsyndromen. In der Tat
gehen erhöhte
Spiegel von Entzündungsmarkern,
wie zum Beispiel hoch sensitives C-reaktives Protein (hsCRP), Serum
Amyloid A, und Interleukin-6 (IL-6) nicht nur allgemein mit akuten
Koronarsyndromen einher (Berk BC, Weintraub WS, Alexander RW. Elevation
of C-reactive protein in "active" coronary artery
disease. Am J Cordial 1990; 65 (3) : 168-72„ Biasucci LM, Vitelli A,
Liuzzo G, et al. Elevated levels of interleukin-6 in unstable angina.
Circulation 1996; 94 (5) : 874-7,), sondern – was wichtiger ist – können auch
eine Aussage über
den klinischen Ausgang von Patienten mit akuten Koronarsyndromen
vorhersagen (Liuzzo G, Biasucci LM, Gallimore JR, et al. The prognostic
value of C-reactive protein and serum amyloid a protein in severe
unstable angina. N Engl J Med 1994; 331 (7) : 417-24, Biasucci LM, Liuzzo
G, Grillo RL, et al. Elevated levels of C-reactive protein at discharge
in patients with unstable angina predict recurrent instability.
Circulation 1999; 99 (7): 855-60, Toss H, Lindahl B, Siegbahn A,
Wallentin L. Prognostic influence of increased fibrinogen and C-reactive
protein levels in unstable coronary artery disease. FRISC Study
Group. Fragmin during Instability in Coronary Artery Disease. Circulation
1997; 96 (12) : 4204-10,).
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Obwohl
das "klassische" akute Phase Protein
hsCRP als der am meisten versprechende Biomarker für klinische
Zwecke angesehen wird, besteht eine substantielle Heterogenität im Hinblick
auf die Prävalenz von
erhöhten
hsCRP Spiegeln in Patienten mit akuten Koronarsyndromen (Biasucci
LM, Liuzzo G, Colizzi C, Rizzello V. Clinical use of C-reactive
protein for the prognostic stratification of patients with ischemic
heart disease. Ital Heart J 2001; 2 (3) : 164-71,). So zeigen mehr
als 30 % der Patienten mit schwerer instabiler Angina keine erhöhten hsCRP
Spiegel (Liuzzo G, Biasucci LM, Gallimore JR, et al. The prognostic
value of C-reactive protein
and serum amyloid a protein in severe unstable angina. N Engl J
Med 1994; 331 (7) : 417-24„ Heeschen C,
Hamm CW, Bruemmer J, Simeons ML. Predictive value of C-reactive
protein and troponin T in patients with unstable angina : a comparative
analysis. CAPTURE Investigators. Chimeric c7E3 Anti Platelet Therapy
in unstable angina refractory to standard treatment trial. J Am
Coll Cardiol 2000; 35 (6) : 1535-42,). Darüber hinaus können individuelle
Unterschiede im Ausmaß der
Antwort auf bestimmte entzündliche
Stimuli möglicherweise die
Spiegel der "stromabwärts" akute-Phase Reaktanten,
wie hsCRP beeinflussen (Pepys MB, Hirschfield GM. C-reactive protein
and its role in the pathogenesis of myocardial infarction. Ital
Heart J2001,2(11) : 804-6, Liuzzo G, Biasucci LM, Rebuzzi AG, et
al. Plasma protein acutephase response in unstable angina is not
induced by ischemic injury. Circulation 1996; 94 (10) 2373-80,).
Daher besteht immer noch eine wichtige Herausforderung darin, proximale
Stimuli für
vaskuläre
Entzündung
zu identifizieren, die als Risiko- vorhersagende Serummarker in
Patienten mit koronarer Arteriosklerose verwendet werden können.
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Eine
Thrombusbildung im Koronargefäß ist das
auslösende
Ereignis einer instabilen koronaren Herzerkrankung. Die zentrale
Rolle der Plättchenaktivierung
wird bei Patienten mit einer instabilen koronaren Herzerkrankung
zusätzlich
noch durch Thromboxan- und Prostaglandin-Metaboliten, die von den Plättchen freigesetzt
werden, gefördert.
Deshalb ist die Plättchenaktivierung
ein allgemeines therapeutisches Ziel. Bisher haben derartige Therapien
die Verwendung von Aspirin, Tienopyridinen und einem direkten Glycoprotein
IIb/IIIa-Inhibitor umfasst.
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Allerdings
konnte ein zuverlässiger
biochemischer Marker der Plättchenaktivierung
bis heute nicht identifiziert werden. Ergebnisse mit P-Selektin,
dem bisher aussichtsreichsten Marker für eine Plättchenaktivierung, sind bis
heute kontrovers.
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Der
Ausschluss von akuten Myokardinfarkten (MI) nach heutigen Standards
ist nicht zufrieden stellend. In den letzten Jahren hat eine Konzentration
auf die Risikostratifizierung und Steuerung der Behandlung stattgefunden
mit dem Ziel, Patienten zu identifizieren, bei denen das Risiko
besteht, lebensbedrohliche kardiologische Ereignisse zu entwickeln,
und die vor allem von verbesserten therapeutischen und intervenierenden
Strategien profitieren (Hamm CW, Bertrand M, Braunwald E. Lancet
2001; 358: 1533-8). Das EKG hat in dieser Hinsicht nur begrenzte
prognostische Relevanz, da bedeutende Abnormitäten selten sind und ihr Nachweis
wenig empfindlich und spezifisch ist (Kaul P, Fu Y, Chang WC, et
al., J Am Coll Cardiol 2001; 38 : 64-71 und Savonitto S, Ardissino D, Granger
CB, et al. JAMA 1999; 281: 707-13). Deshalb haben sich Marker einer Nekrose
von Myokardzellen, vor allem kardiale Troponine, zu wertvollen Werkzeugen
bei der Evaluierung von Patienten mit akuten koronaren Syndromen
entwickelt (Hamm CW, Braunwald E. Circulation 2000; 102 : 118-22).
Troponine sind allerdings nicht aktiv an der Pathophysiologie akuter
koronarer Syndrome beteiligt, sondern stellen eher eine Art Surrogat-Marker
für die
fragile Thrombusbildung dar (Lindahl B, Diderholm E, Lagerqvist
B, Venge P, Wallentin L. J Am Coll Cardio. 2001; 38 : 979-86, Heeschen
C, van Den Brand MJ, Hamm CW, Simoons ML. Circulation 1999; 100:1509-14;
Benamer H, Steg PG, Benessiano J, et al.. Am Heart J 1999; 137 :
815-20).
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Entzündungsmarker,
welche die Aktivität
der Erkrankung bestimmen, möglichst
bevor eine Myokardnekrose auftritt, könnten wichtige zusätzliche
Informationen für
die diagnostische und therapeutische Stratifizierung bei Patienten
mit akuten Koronarsyndromen darstellen. Die spezifische therapeutische
Inhibierung von Cytokinen, die für
die Plaque-Stabilität
wesentlich sind, mag eine neue Behandlungsstrategie für Patienten
mit instabiler und stabiler koronarer Herzerkrankung sein.
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Im
Stand der Technik finden sich viele verschiedene molekulare Marker,
die für
die Diagnose einer kardiovaskulären
Erkrankung geeignet sein können.
Beispiele solcher Marker sind unter anderem: Schwangerschaft-assoziiertes
Plasma Protein A (PAPP-A); C-reaktives Protein (CRP); hs-CRP; plazentaler
Wachstumsfaktor(P1GF); Interleukin-18 (IL-18/IL-18b); Hirn natriuretisches
Peptid (BNP); NT-pro Hirn natriuretisches Peptid (NT-pro NP); sCD40L,
cTnI/T, IL-10, ICAM-1, VCAM-1, E-Selektin, P-Selektin, IL-6, VEGF,
Serum Amyloid A (SAA), CKMB, MPO, IL1-RA, TAF1, lösliches
Fibrin, MCP-1, Gewebefaktor (TF), MMP-9, bFGF, PCM und VEGF-A.
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Das
Endothel spielt eine wichtige Rolle bei der Regulation des vaskulären Tonus.
Ein Faktor von großer
Wichtigkeit für
die Aufrechterhaltung der endothelialen Homeostase ist Stickoxid.
Das Substrat für
die endotheliale Stickoxidsynthese ist die Aminosäure L-Arginin.
Das Endothel ist auch in der Lage, methylierte Aminosäuren, wie
zum Beispiel asymmetrisches Dimethylarginin (ADMA), zu produzieren,
die in der Lage sind, mit L-Arginin als ein Substrat für die endotheliale
Stickoxidsynthase kompetitiv zu sein, was zu endothelialer Dysfunktion
führt (für eine Zusammenfassung,
siehe Cooke JP, 2000). Es haben sich Hinweise darauf ergeben, dass
zirkulierende Spiegel von asymmetrischem Dimethylarginin in Patienten
mit kardiovaskulären
Risikofaktoren und Nierenversagen erhöht sind.
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Resistin
ist ein Cytokin, das von Adipozyten exprimiert wird. Die Funktion
liegt vor allem in der Antagonisierung des Insulineffekts und der
Beeinträchtigung
der Glukosetoleranz.
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Mehrere
Untersuchungen haben gezeigt, dass die extrazelluläre Matrixdegradation
durch Gewebe-Matrix Metalloproteinasen (MMPs), insbesondere MMP-9
an der Pathogenese eines weiten Spektrums von kardiovaskulären Erkrankungen
beteiligt ist, einschließlich
Arteriosklerose, Restenose, Kardiomyopathie, kongestivem Herzversagen,
Myokardinfarkt und aortischer Aneurysmie (Dollery, 1995; Benjamin,
2001). Spiegel von zirkulierender MMP-9 sind mit zukünftigen
kardiovaskulären
Ereignissen assoziiert (Blankenberg, 2003).
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Die
MMP Aktivität
wird durch endogene Gewebeinhibitoren von Metalloproteinasen (TIMPs)
kontrolliert, von denen es vier bekannte Familienmitglieder gibt
(Nagase, 1996; Liu, 2003). TIMP-1 ist einer der am besten charakterisierten
TIMPs, der mit hoher Affinität
an aktivierte MMPs bindet. TIMP-1 scheint eine wichtige Rolle in
der Regulation der linken Ventrikelstruktur und systolischen Funktion
zu haben (Li, 1998; Timms, 2002) und Plasma TIMP-1 Spiegel sind
in koronarer Erkrankung erhöht
(Hirohata, 1997). In der Framingham Herzstudie war gesamt-TIMP-1 mit bedeutenden
kardiovaskulären
Risikofaktoren assoziiert (Sundstrom, 2004). Jedoch wurde die direkte
mechanistische Rolle von MMPs und TIMPs in dem post-MI Remodellingprozeß nicht vollständig etabliert.
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Caspasen
weisen Funktionen in apoptotischen Signalwegen auf. Die primäre Rolle
von Caspase-1 ist jedoch
die Regulation von entzündlichen
Prozessen. In 1995 wurde die co-Lokalisierung von Caspase-1 mit apoptotischen
Zellen in fortgeschrittenen menschlichen Plaques berichtet. An Stellen
der Plaqueruptur wurde eine fokale Apoptose von Makrophagen mit
einer extensiven Expression von Caspase-1 nachgewiesen und mit plötzlichem
Herztod assoziiert.
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Einige
der oben genannten Marker sind somit bekannte und charakterisierte
Marker für
die Untersuchung von koronaren Erkrankungen, andere wurden bisher
jedoch noch nicht entsprechend untersucht.
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Fast
alle angegebenen Marker besitzen einen diagnostischen Wert im Hinblick
auf bestimmte kardiovaskuläre
Vorfälle.
Zum Beispiel ist TnT von besonderem Wert für die Diagnose und die Vorhersage
von MI (siehe oben). Entzündliche
Marker wie CRP sind für
die Diagnose und Vorhersage von einer Entzündung wertvoll, die zu einer
Plaqueruptur und MI führen
kann.
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Viele
der oben genannten Marker besitzen einen diagnostischen Wert für kardiovaskulären Erkrankungen.
Die Verwendung einer Kombination von Markern wurde jedoch nur sehr
zurückhaltend
beschrieben.
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Lund
et al. in Circulation. 2003,108 : 1924-1926, beschreiben die Kombination
von PAPP-A mit TnI (Troponin I); Peng et al. in Clinica Chimica
Acta 319 (2002) 19-26, beschreiben die Kombination von sCD40L mitsICAM-1
und sVCAM-1. Lenderink et al. in European Heart Journal (2003) 24,
77-85, beschreiben die Kombination von TnT mit CRP. Heeschen et
al. in Journal of the American College of Cardiology; Vol. 35, No. 6,2000,
erwähnen
die Kombination von TnT mit CRP.
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Heeschen
et al. in Circulation. 2003; 107 : 2109-2114, beschreiben die Kombination
von TnT, CRP und IL-10, Blankenberg et al. in Circulation. 2002;
106 : 24-30, beschreiben die Kombination von CRP und IL-6, Autiero
et al. in Journal of Thrombosis and Haemostasis, 1:1356-1370, beschreiben
die Kombination von P1GF und VEGF.
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Jedoch
ist das Potential der verbesserten Analyse durch die Kombination
bis jetzt weder untersucht. noch wurde die Entwicklung gezielter überlegener
Marker-Tests abgeschlossen. Welche Marker sich zu einer effektiven
Diagnose eignen, lässt
sich somit aus den oben genannten Dokumenten nicht ohne weiteres
erschließen.
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Zusammengefasst
wird die kardiovaskuläre
Risikostratifizierung zur Zeit mittels klassischer Risikofaktoren
und diversen Risikorechnern (Framingham/PROCAM) durchgeführt. In
letzter Zeit wurde zunehmend diskutiert, inwieweit hoch sensitives
C-reaktives Protein (CRP) als Marker der Entzündung eine genauere Risikostratifizierung
ermöglicht.
Die Assoziation zwischen verschiedenen Markern der Entzündung (CRP,
Interleukin-6 oder lösliches
interzelluläres
Adhäsionsmolekül-1) und
zukünftigem
kardiovaskulären
Risiko wurde bereits in mehreren Studien bestätigt.
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Die
bekannten Lösungen,
d.h. die Ermittlung des kardiovaskulären Risikos mittels traditioneller
Risikofaktoren, besitzen jedoch eine weniger als 50%ige Sensitivität und Spezifität. Gleiches
gilt für
die Diagnose des akuten Koronarsyndroms: EKG und Troponin sowie
CK-Wert Bestimmungen bieten keine 100%ige Diagnosesicherheit für das akute
Koronarsyndrom.
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Im
Hinblick auf das oben Genannte ist es somit eine. Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, mit dem die
Möglichkeit
der Risikostratifizierung der Koronaren Herzerkrankung durch die
Bestimmung bestimmter Einzelmarker und/oder eines bestimmten „Markerpanels" bestehend aus Biomarkern
der Entzündung
verbessert wird. Weiterhin soll die Diagnosemöglichkeit des „Akuten
Koronarsyndroms" erweitert
werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist weiterhin, ein Verfahren zur Evaluierung
der Wahrscheinlichkeit, dass eine Behandlung mit einem Wirkstoff
zur Hemmung der Plättchenaktivierung
von Vorteil ist, zu entwickeln. Mit Hilfe dieses Verfahren soll
der behandelnden Arzt besser als bisher in die Lage versetzt wer-
den, geeignete Maßnahmen
auswählen
zu können,
um den Patienten positiv zu beeinflussen, ein nachteiliges Ereignis
zu verhindern oder zumindest in seiner Schwere für den betroffenen Patienten
zu vermindern.
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In
einem ersten Aspekt davon wird die Aufgabe der vorliegenden Erfindung
durch ein Verfahren zur Analyse von Proben in Zusammenhang mit akuten
kardiovaskulären
Erkrankungen gelöst.
Das erfindungsgemäße Verfahren
umfasst die Schritte von:
- (a) Zur Verfügung stellen
einer zu untersuchenden biologischen Probe aus einem Subjekt;
- (b) Bestimmen der Konzentration von mindestens einem Entzündungsmarker,
ausgewählt
aus Fibrinogen, sTNFR-2, IL-18, ADMA, Caspase-1, TIMP-1, Resistin
und sVCAM-1,
- (c) gegebenenfalls, Bestimmen der Konzentration mindestens eines
weiteren Marker ausgewählt
aus sTNFR-1, Troponin T (TnT), IL-6, sIL1-RA, CRP, lösliches
Interzelluläres
Adhäsionsmolekül-1, lösliches vaskuläres Adhäsionsmolekül-1, lösliches
E-Selektin, Matrix-Metalloproteinase-9,
CD40, Lipoprotein-assoziierte Phospholipase A2 und weiteren entzündlichen
Markern, und
- (d) Vergleich des/der für
die zu untersuchende Probe erhaltenen Ergebnisse/s mit Referenzwerten und/oder
den Werten aus Referenzproben.
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Diese
Erfindung hat zum Inhalt, dass verschiedene Marker der Entzündung (löslicher
Tumor Nekrose Faktor – Rezeptor
1 und 2 (sTNFR-1 und sTNFR-2), löslicher
Interleukin-1 Rezeptor Antagonist (sIL1-RA), Interleukin-18 (IL-18),
lösliches
Interzelluläres
Adhäsionsmolekül-1, lösliches
vaskuläres
Adhäsionsmolekül-1, lösliches
E-Selektin, Matrix-Metalloproteinase-9, Interleukin-6 (IL-6), Fibrinogen,
ADMA, Caspase-1, TIMP-1, Resistin, sVCAM-1 und C-reaktives Protein (CRP)) eine Vorhersage
des kardiovaskulären
Risikos ermöglichen.
Diese Marken beinhalten einerseits das Potential, ein akutes Koronarsyndrom
zu diagnostizieren; andererseits kann anhand dieser Marker wie auch
eines speziell gebildeten „Markerclusters" das Risiko, einen
fatalen oder nicht-fatalen Myokardinfarkt zu erleiden, abgeschätzt werden.
Diese Risikoabschätzung
erweitert diejenige, welche zur Zeit mit klassischen Risikofaktoren
möglich
ist.
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Dabei
wurden unter anderem akute Phase Reaktanten (C-reaktives Protein,
Fibrinogen und Interleukin-6), proinflammatorische Cytokine und
lösliche
Rezeptoren (Tumornekrosefaktor-Rezeptoren
1 und 2, löslicher
Interleukin-1 Rezeptorantagonist und Interleukin-18), lösliche Adhäsionsmoleküle (interzelluläres Adhäsionsmolekül-1, vaskuläres Adhäsionsmolekül-1, lösliches
E-Selektin) und Matrixmetalloproteinase-9 ausgewählt.
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Eine
Vielzahl entzündlicher
Biomarker ist mit der kardiovaskulären Prognose assoziiert. Besonders stark
ist ein inflammatorischer Wert bestehend aus der parallelen Bestimmung
von 8 Biomarkern der Entzündung
(TIMP-1, ADMA, Resistin, Caspase-1, sTNFR-2, IL-18, sVCAM-1, Fibrinogen)
mit dem Risiko eines zukünftigen
kardiovaskulären
Ereignisses assoziiert.
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Weiter
bevorzugt ist die gefundene Assoziierung der Einzelmarker Caspase-1
und sTNFR-2 mit dem zukünftigen
myokardialen Ereignis. Ebenfalls erstmals wird ein inflammatorisches
Markerpanel als starker und unabhängiger Prädiktor des kardiovaskulären Risikos
beschrieben.
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Entzündliche
Gefäßwandprozesse
sind ursächlich
an der Destabilisierung der arteriosklerotischen Plaques und der
Verstärkung
der der Thrombusbildung beteiligt. Diese Ergebnisse haben die Suche
nach zirkulierenden biochemische Markern ausgelöst, die die entzündliche
Aktivität
innerhalb der vaskulären
Wand widerspiegeln. Zusätzlich
zu Fibrinogen, dem ersten entzündlichen
Biomarker, der mit zukünftigem
kardiovaskulärem
Risiko in Zusammenhang gebracht wurde, wurde das C-reaktive Protein
am meisten untersucht. Seine klinische Brauchbarkeit wurde jedoch
kürzlich
bezweifelt. Andere (pro)inflammatorische Marker, wie z.B. Interleukin-6,
lösliche
Adhäsionsmoleküle, Interleukin-18
oder Lipoprotein-assoziierte Phospholipase A2 sind ebenfalls aufkommende
potentielle Werkzeuge für
eine kardiovaskuläre
Risiko-Vorhersage.
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Um
zu ermitteln, ob die gleichzeitige Untersuchung von ausgewählten inflammatorischen
Markern eine zusätzliche
Information gegenüber
den klassischen Risikofaktoren und einzelnen Markern ergibt, analysierten
die Erfinder mehrere zirkulierende entzündlichen Biomarker in einer
großen
Kohorte von Patienten mit koronarer Herzerkrankung. Die Erfinder
wählten
dafür unter
anderem akute Phase Reaktanten (C-reaktives Protein, Fibrinogen
und Interleukin-6), proinflammatorische Cytokine und lösliche Rezeptoren
(Tumornekrosefaktor-Rezeptoren 1 und 2, löslicher Interleukin-1 Rezeptorantagonist
und Interleukin-18), lösliche
Adhäsionsmoleküle (interzelluläres Adhäsionsmolekül-1, vaskuläres Adhäsionsmolekül-1, lösliches
E-Selektin) und Matrixmetalloproteinase-9 aus.
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wurde evaluiert, welche Basislinien-Spiegel
dieser entzündlichen
Biomarker unabhängig
mit dem zukünftigen
Risiko kardiovaskulärer
Erkrankung assoziiert sind und ob die gleichzeitige Untersuchung
von speziellen inflammatorischen Markern eine verbesserte Fähigkeit
ergab, hoch-Risikopatienten außerhalb
klassischer Risikofaktoren und einzelner Marker Bestimmung zu identifizieren.
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Die
zur Analyse im Rahmen der vorliegenden Erfindung verwendeten Marker
sind zum größten Teil aus
dem Stand der Technik gut bekannte und charakterisierte Marker,
die jedoch bisher immer noch unzureichend für die Verwendung zur Diagnose
einer akuten kardiovaskulären
Erkrankung charakterisiert waren.
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So
sind das C-reaktive Protein (CRP) und hsCRP als Marker der systemischen
Entzündung,
Troponin cTnI/T als Marker für
Nekrose; das Schwangerschaft assoziierte Plasmaprotein A (PAPP-A)
als Marker für
Makrophagen Aktivierung; IL-10 (Interleukin 10) als Marker für die inflammatorische
Balance, sCD40L als Marker für
die Thrombo-inflammatorische Aktivierung, MPO (Myeloperoxidase)
als Marker für
oxidativen Stress, der plazentale Wachstumsfaktor (PlGF) als Marker
für vaskuläre Entzündung und
die Marker Hirn natriuretisches Peptid (BNP) und NT-pro Hirn natriuretisches
Peptid (NT-proNP) als Marker neurohumoraler Aktivierung und der
Ischämie
charakterisiert. Andere ähnliche
und auch verwendbare Marker sind Interleukin-18 (IL-18/IL-18b), ICAM-1,
VCAN-1, E-Selektin, P-Selektin, IL-6, VEGF, Serum Amyloid A (SAA),
CKMB, IL-1-RA, TAF-1, lösliches
Fibrin, MCP-1, Gewebefaktor (TF), MMP-9, bFGF, PCM und VEGF-A.
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Bevorzugt
ist ein erfindungsgemäßes Verfahren,
wobei die zu untersuchende Probe und/oder die Referenzprobe aus
einem Säugetier,
insbesondere aus dem Menschen, stammen. Weiter bevorzugt ist ein
erfindungsgemäßes Verfahren,
wobei die zu untersuchende Probe und/oder die Referenzprobe ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus peripherem Blut oder Fraktionen davon
und Zellkultur-Suspensionen oder Fraktionen davon. Bevorzugt ist
weiterhin, dass die untersuchende Probe und/oder Referenzprobe Blutserum
oder Blutplasma ist. Besonders bevorzugt ist peripheres Vollblut
als zu untersuchende Probe und/oder Referenzprobe.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die zu
untersuchende Probe und/oder die Referenzprobe vorbehandelt sein,
wobei dem peripheren Blut z. B. ein Gerinnungshemmer, insbesondere
Heparin, zugesetzt wird.
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Erfindungsgemäß konnte überraschenderweise
gefunden werden, dass neben der Einzelanalyse verschiedener der
oben genannten Marker zur Diagnose oder der Verfolgung akuter kardialer
Ereignisse auch Kombinationen von solchen Markern möglich sind,
die eine erheblich verbesserte Analyse ermöglichen. Als besonders bevorzugt
haben sich dabei Kombinationen von Markern erwiesen, die verschiedene
Aspekte des nachteiligen kardialen Ereignisses betreffen, sich aber
gleichzeitig (also simultan oder in einer mehr oder weniger zeitlich
beanstandeten Messreihe) analysieren lassen.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die analysierten
Marker und Kombinationen daraus ausgewählt aus:
Fibrinogen +
sTNFR-2, Fibrinogen + IL-18, Fibrinogen + sVCAM-1, Fibrinogen +
ADMA, Fibrinogen + Caspase-1, Fibrinogen + TIMP-1, Fibrinogen +
Resistin, sTNFR-2 + IL-18, sTNFR-2 + sVCAM-1, sTNFR-2 + ADMA, sTNFR-2
+ Caspase-1, sTNFR-2 + TIMP-1, sTNFR-2 + Resistin, IL-18 + sVCAM-1,
IL-18 + ADMA, IL-18 + Caspase-1, IL-18 + TIMP-1, IL-18 + Resistin,
sVCAM-1 + ADMA, sVCAM-1 + Caspase-1, sVCAM-1 + TIMP-1, sVCAM-1 +
Resistin, ADMA + Caspase-1, ADMA + TIMP-1, ADMA + Resistin, Caspase-1
+ TIMP-1, Casapse-1 + Resistin, TIMP-1 + Resistin,
Fibrinogen
+ sTNFR-2 + IL-18, Fibrinogen + sVCAM-1 + IL-18, Fibrinogen + ADMA
+ IL-18, Fibrinogen + Caspase-1 + IL-18, Fibrinogen + TIMP-1 + IL-18,
Fibrinogen + Resistin + IL-18, sTNFR-2 + IL-18 + sVCAM-1, sTNFR-2
+ ADMA + sVCAM-1, sTNFR-2 + Caspase-1 + sVCAM-1, sTNFR-2 + TIMP-1
+ sVCAM-1, sTNFR-2 + Resistin + sVCAM-1, IL-18 + sVCAM-1 + ADMA,
IL-18 + Caspase-1 + ADMA, IL-18 + TIMP-1 + ADMA, IL-18 + Resistin
+ ADMA, sVCAM-1 + ADMA + Caspase-1, sVCAM-1 + TIMP-1 + Caspase-1,
sVCAM-1 + Resistin + Caspase-1, ADMA + Caspase-1 + TIMP-1, ADMA
+ Resistin + TIMP-1, Caspase-1 + TIMP-1 + Resistin,
Fibrinogen
+ sTNFR-2 + IL-18 + sVCAM-1, Fibrinogen + ADMA + IL-18 + Caspase-1,
Fibrinogen + TIMP-1 + IL-18 + Resistin, sTNFR-2 + IL-18 + sVCAM-1
+ ADMA, sTNFR-2 + Caspase-1 + sVCAM-1 + TIMP-1, sTNFR-2 + Resistin
+ sVCAM-1 + IL-18, IL-18 + Caspase-1 + ADMA, + TIMP-1, IL-18 + Resistin
+ ADMA + Caspase-1, sVCAM-1 + TIMP-1 + Caspase-1 + Resistin, ADMA
+ Caspase-1 + TIMP-1 + Resistin,
Fibrinogen + sTNFR-2 + IL-18
+ sVCAM-1 + ADMA, Fibrinogen + TIMP-1 + IL-18 + Resistin + sTNFR-2, sTNFR-2
+ Caspase-1 + sVCAM-1 + TIMP-1 + sTNFR-2, IL-18 + Caspase-1 + ADMA,
+ TIMP-1 + Resistin, sVCAM-1 + TIMP-1 + Caspase-1 + Resistin + ADMA,
Fibrinogen
+ sTNFR-2 + IL-18 + sVCAM-1 + ADMA + TIMP-1, sTNFR-2 + Caspase-1
+ sVCAM-1 + TIMP-1 + sTNFR-2 + IL-18, Fibrinogen + sVCAM-1 + TIMP-1
+ Caspase-1 + Resistin + ADMA, Fibrinogen + sTNFR-2 + IL-18 + sVCAM-1
+ ADMA + TIMP-1 + Caspase-1,
Fibrinogen + sVCAM-1 + TIMP-1 + Caspase-1 + Resistin + ADMA + sTNFR-2
und Fibrinogen + sTNFR-2 + IL-18 + ADMA + Caspase-1 + TIMP-1 + Resistin
+ sVCAM-1, Bevorzugt ist dann die weitere Kombination mit mindestens
einem weiteren der Marker ausgewählt
aus sTNFR-1, Troponin T (TnT), IL-6, CRP, Selektin(en), CD40, Lipoproteinassoziierte
Phospholipase A2 und weiteren entzündlichen Markern.
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Erfindungsgemäß besonders
bevorzugt ist dann ein Verfahren wobei die analysierten Marker und Kombinationen
daraus ausgewählt
sind aus Fibrinogen + sTNFR-2 + IL-18 + sVCAM-1 und Fibrinogen + sTNFR-2
+ IL-18 + ADMA + Caspase-1 + TIMP-1 + Resistin + sVCAM-1, Das erfindungsgemäß verwendete Verfahren
zum Bestimmen der Konzentration der analysierten Marker kann aus
allen dem Fachmann zum Nachweis von Proteinen in biologischen Proben
bekannten geeigneten Verfahren ausgewählt sein. Das spezifische Verfahren
ist im Rahmen der vorliegenden. Erfindung solange nicht wichtig,
wie das Verfahren empfindlich genug ist, um die für eine genaue
Bestimmung der Konzentrationen der Marker erforderliche Nachweisgrenze
zu unterschreiten. Geeignete Verfahren beruhen normalerweise auf
der Bindung einer Markierung an den nachzuweisenden Marker und den
anschließenden
Nachweis dieser Markierung. Die Bindung kann dabei kovalent oder
nicht-kovalent sein und/oder direkt oder indirekt erfolgen. Geeignete
Messverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung schließen
z. B. die Elektrochemilumineszenz ein. Turbidimetrie, Nephelometrie und
Latex-verstärkte
Turbidimetrie oder Nephelometrie können ebenfalls verwendet werden.
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Auf
Grund ihrer hohen Sensitivität
und der Tatsache, dass sich diese Verfahren auch auf Hoch-Durchsatz-Umgebungen
anpassen lassen, sind erfindungsgemäß Verfahren bevorzugt, wobei
das Bestimmen der Konzentration mittels eines immunologischen Verfahrens
mittels an die Marker bindenden Moleküle erfolgt. Beispiele für solche
Verfahren sind ELISA (enzyme-linked immunosorbent assay), Sandwich
Enzymimmuntests oder Festphasen Immuntests. Bevorzugt ist somit,
dass die an die Marker bindenden Moleküle ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend
aus anti-Marker-Antikörpern
oder Teilen davon und Marker-Rezeptoren oder Teilen davon.
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Diese
Moleküle
können
aus einer sehr großen
Vielzahl von für
die Marker spezifischen Molekülen
ausgewählt
sein. Bevorzugt ist, dass die an die Marker bindenden Moleküle ausgewählt sind
aus der Gruppe bestehend aus Antikörpern, die spezifisch gegen
Marker oder gegen Teile davon gerichtet sind, oder Teilen oder Fragmenten
davon und einem Marker-Rezeptor
oder Teilen davon oder einem Integrin. Besonders bevorzugt ist ein
erfindungsgemäßes Verfahren,
wobei die Antikörper,
Teile oder Fragmente davon polyklonale Antikörpern, monoklonale Antikörpern, Fab-Fragmente,
scFv-Antikörper
und Diabodies umfassen.
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Gemäß eines
weiteren Aspekts des Verfahrens der vorliegenden Erfindung können Komponenten
des Verfahrens an eine feste Phase gebunden vorliegen, somit können die
an einen Marker bindenden Moleküle in
Lösung
oder Matrix-immobilisiert vorliegen. Als Matrices können eine
Vielzahl von dem Fachmann bekannten Materialien verwendet werden,
wie zum Beispiel Harz-Matrices
und/oder herkömmliche
Säulenmatrices. Besonders
bevorzugt ist weiterhin ein erfindungsgemäßes Verfahren, bei dem die
an einen Marker bindenden Moleküle
an eines oder mehrere Detektionsmoleküle aus der Gruppe bestehend
aus Fluoreszeinthioisocyanat, Phycoerythrin, Enzymen (zum Beispiel
Meerrettich-Peroxidase) und magnetisches Bead gekoppelt sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens können die
an die Marker bindenden Moleküle
mit einem Antikörper,
an den eine oder mehrere Detektionsmoleküle gekoppelt sind, nachgewiesen
werden. Es handelt sich somit um einen indirekten Nachweis der Bindung
des Moleküls.
Solche zweistufigen Nachweise sind dem Fachmann zum Beispiel aus
der anti-Antikörper-Nachweistechnik
bestens bekannt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
können
zur Analyse der Probe immunzytologischen Verfahren angewandt werden.
Dabei sind alle Verfahren geeignet, die eine spezifische Bestimmung
anhand der Marker/Molekül-Interaktion
erlauben. Bevorzugt sind Verfahren, die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend
aus Sandwich-Enzym-Immuntest,
ELISA und Festphasen-Immuntests.
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Die
für die
zu untersuchende Probe ermittelten Ergebnisse werden üblicherweise
mit einer Referenzprobe verglichen. Welche Probe als Referenzprobe
dienen kann, wird insbesondere von der Art der untersuchten Probe
und der Krankengeschichte des Individuums, aus dem die zu untersuchende
Probe stammt, abhängen.
Bevorzugt ist ein erfindungsgemäßes Verfahren,
bei dem die Referenzprobe aus einem oder dem Mittelwert mehrerer
Säugetiere
stammt, in dem/in denen eine kardiovaskuläre Erkrankung ausgeschlossen
wurde. Dies muss aber nicht zwangsläufig so sein, wenn z. B. das
Fortschreiten einer Erkrankung bestimmt werden soll, kann auch eine "alte" Probe desselben
Patienten als Referenzprobe verwendet werden. Dem Fachmann ist offensichtlich,
welche Proben als Referenzprobe für das erfindungsgemäße Verfahren
geeignet sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung
können
die zu diagnostizierenden und/oder prognostizierenden und/oder deren
Therapie zu überwachen-
den akuten kardiovaskulären
Erkrankungen ausgewählt
sein aus der Gruppe bestehend aus instabiler Angina, Myokardinfarkt,
akutem Herzsyndrom, koronarer Arterienerkrankung und Herzinsuffizienz.
Es soll jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass sich das erfindungsgemäße Verfahren
noch für
weitere akute kardiologische Erkrankungszustände eignet und anwenden lässt.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft. einen. diagnostischen
Kit, wobei der Kit Mittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
unter Umständen
zusammen mit weiteren Komponenten und/oder Hilfsstoffen umfasst.
Solche Mittel sind bevorzugterweise mindestens ein Antikörper zum
Nachweis von Marker und Mittel zur anschließenden Quantifizierung der
Marker. Der Kit kann außerdem
andere Komponenten und/oder Enzyme zur Durchführung der Verfahren der vorliegenden
Erfindung, z. B. Gebrauchsanweisungen zur Interpretation der Ergebnisse
des Tests im Hinblick auf das Risikoprofil des Patienten und entsprechende
Gegenmaßnahmen
und Therapievorschläge
enthalten.
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Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft somit die Verwendung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
zur Diagnose und/oder Prognose akuter kardiovaskulärer Erkrankungen
und/oder zur Überwachung
von deren Therapie. Dies geschieht durch die quantitative und kritische
Bestimmung von Markern. Aufgrund des daraufhin erstellbaren Risikoprofils
können
dann geeignete Gegenmaßnahmen
durch den behandelnden Arzt durchgeführt werden, um den Patienten
positiv zu beeinflussen und das nachteilige Ereignis zu verhindern
oder zumindest in seiner Schwere für den betroffenen Patienten
zu vermindern. Eine solche Therapie kann erfindungsgemäß z. B.
die Verabreichung von Statinen oder Inhibitoren des Glycoprotein
IIb/III-Rezeptors insbesondere Abciximab umfassen. Dem Fachmann
sind jedoch weitere mögliche
Therapien bekannt, um kardiovaskuläre Erkrankungen zu therapieren,
die nach herkömmlichen
Schemata erfolgen können.
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In
einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung kann weiterhin ein anti-inflammatorisches Mittel mit verabreicht
werden. Dieses Mittel kamen ausgewählt sein aus nicht-Steroid
oder Steroid anti-inflammatorischen Mitteln, die z.B. einschließen können: Alclofenac;
Alclometason; Dipropionat; Algestonacetonide; Alpha-Amylase; Amcinafal;
Amcinafid; Amfenac Natrium; Amiprilosehydrochlorid; Anakinra; Anirolac;
Anitrazafen; Apazon; Balsalazid Dinatrium; Bendazac; Benoxaprofen;
Benzydamin Hydrochlorid; Bromelain; Broperamol; Budesonid; Carprofen;
Cicloprofen; Cintazon; Cliprofen; Clobetasolpropionat; Clobetasonbutyrat;
Clopirac; Cloticasonpropionat; Cormethasonacetat; Cortodoxon; Deflazacort;
Desonid; Desoximetason; Dexamethasondipropionat; Diclofenac Kalium;
Diclofenac Natrium; Diflorasondiacetat; Diflunudon Natrium; Diflunisal; Difluprednat;
Diftalon; Dimethylsulfoxid; Drocinonid; Endryson; Enlimomab; Enolicam
Natrium; Epirizol; Etodolac; Etofenamat; Felbinac; Fenamol; Fenbufen;
Fenclofenac; Fenclorac; Fendosal; Fenpipalon; Fentiazac; Flazalon;
Fluazacort; Flufenaminsäure;
Flumizol; Runisolidacetat; Plunixin; Flunixin Meglumin; Fluocortin
Butyl; Fluormetholonacetat; Fluquazon; Flurbiprofen; Fluretofen;
Fluticasonpropionat; Puraprofen; Furobufen; Halcinonid; Halobetasolpropionat;
Halopredonacetat; Ibufenac; Ibuprofen; Ibuprofen Aluminium; Ibuprofen
Piconol; Ilonidap; Indomethacin; Indomethacin Natrium; Indorofen;
Indoxol; Mitrazol; Isoflupredonacetat; Isoxepac; Isoxicam; Ketoprofen;
Lofemizol Hydrochlorid; Lomoxicam; Loteprednol Etabonat; Meclofenamat
Natrium; Meclofenaminsäure;
Meclorison Dibutyrat; Mefenaminsäure;
Mesalamin; Meseclazon; MethylprednisolonSuleptanat; Momiflumat;
Nabumeton; Naproxen; Naproxen Natrium; Naproxol; Nimazon; Olsalazin
Natrium; Orgotein; Orpanoxin; Oxaprozin; Oxyphenbutazon; Paranylin
Hydrochlorid; Pentosan Polysulfat Natrium; Phenbutazon Natriumglycerat;
Pirfenidon; Piroxicam; Piroxicam Cinnamat; Piroxicam Olamin; Pirprofen;
Prednazat; Prifelon; Prodolinsäure;
Proquazon; Proxazol; Proxazolcitrat; Rimexolon; Romazarit; Salcolex;
Salnacedin; Salsalat; Salicylate; Sanguinariumchlorid; Seclazon;
Sermetacin; Sudoxicam; Sulindac; Suprofen; Talmetacin; Talniflumat;
Talosalat; Tebufelon; Tenidap; Tenidap Natrium; Tenoxicam; Tesicam;
Tesimid; Tetrydamin; Tiopinac; Tixocortol Pivalat; Tolmetin; Tolmetin
Natrium; Triclonid; Triflumidat; Zidometacin; Glucocorticoide; Zomepirac
Natrium.
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Im
Kontext der vorliegenden Erfindung betrifft "Diagnose" die Überprüfung, ob ein Individuum an
einem bestimmten kardiovaskulären
Ereignis gelitten hat. Im Kontext der vorliegenden Erfindung betrifft "Prognose" die Vorhersage der
Wahrscheinlichkeit (in %) ob ein Individuum an einem bestimmten
kardiovaskulären Ereignis
leiden wird. Im Kontext der vorliegenden Erfindung betrifft "Stratifizierung der
Therapie" die Ermittlung der
geeigneten therapeutischen Behandlung für das kardiovaskuläre Ereignis,
das auftreten wird oder aufgetreten ist.
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Im
Kontext der vorliegenden Erfindung betrifft "Überwachung
der Therapie" die
Kontrolle und, gegebenenfalls, ein Einstellen der therapeutischen
Behandlung eines Individuums. Im Kontext der vorliegenden Erfindung
betrifft "therapeutische
Behandlung" schließt jede
Behandlung ein, die möglicherweise
den pathophysiologischen Zustand eines Individuums und schließt z. B.
die Verabreichung von Pharmazeutika sowie chirurgische Behandlung
(z. B. Ballondilatation).
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Im
Rahmen der vorliegenden Erfindung wurden Patienten mit koronarer
Arterienerkrankung für
mehr als 5 Jahre verfolgt, es wurde dabei der Einfluss von elf inflammatorischen
Markern bei der Vorhersage eines zukünftigen kardiovaskulären Ereignisses
untersucht. Einzeln berücksichtigt
waren die meisten der Marker unabhängig von klassischen Risikofaktoren
hoch prädiktiv.
Jedoch verblieben einige wenige dieser Marker, nämlich lösliches vaskuläres Zelladhäsionsmolekül-1, löslicher
Tumornekrosefaktor-Rezeptor 2, Interleukin-18 und Fibrinogen – unabhängige Risiko-Vorhersageparameter.
Die Analyse eines Wertes, der diese vier Marker kombinierte ließ vermuten,
dass die Untersuchung von mehreren sorgfältig ausgewählten Markern etwas zur individuellen
Vorhersagekraft einzelner Marker hinzufügte. Das Konzept des Multi-Markerwertes, assoziiert
mit dem Risiko koronarer Arterienerkrankung wird auch durch die
Ergebnisse aus der HOPE Studie unterstützt, wobei gezeigt wird, dass
ein Wert, der 3 inflammatorische Marker einschließt, in einer
Kohorte von Hochrisikopatienten stark mit kardiovaskulärem Ausgang
assoziiert war.
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Von
wesentlicher Bedeutung sind die Definition und Interpretation der
hier vorgestellten inflammatorischen Werte. Die Erfinder verwendeten
ein schrittweises Verfahren zur Auswahl der Marker, die unabhängig mit
dem Ausgang assoziiert waren. Das vorwärts- und rückwärts-Verfahren zur Auswahl ergab ähnliche
Ergebnisse. Interessanterweise gehörten die vier ausgewählten Marker
zu verschiedenen Signalwegs, was auf die Aktivierung von distinkten
pathophysiologischen Systemen hindeutet – dem Tumornekrosefaktor Signalweg, dem
Interleukin-18 (oder allgemeiner dem Interleukin-1) Signalweg, der
Adhäsionsmolekül-Familie
und dem Cluster von akute-Phase Reaktanten. Diese Ergebnisse lassen
vermuten, dass jeder Schritt innerhalb der pathophysiologischen
Kaskade von Entzündung
einen unabhängigen
Beitrag zur Vorhersage des Risikos aufweist. Die Kombination mehrerer
Marker, die aus einem gemeinsamen pathophysiologischen Signalweg
und daher eng miteinander verwandt sind, würden zu einer Redundanz führen, wie
kürzlich
in einer prospektiven Untersuchung gesunder Männer gezeigt wurde, wobei die
gleichzeitige Messung von fünf
Entzündungs-sensitiven
Plasmaproteinen – die
alle die akute Phase Antwort widerspiegelten – keine weitere Information
für die klinische
Risikovorhersage, verglichen mit CRP Messung allein, ergab.
-
Mehrere
mechanistische Untersuchungen betreffen die kausative Rolle von
Tumornekrosefaktor und Interleukin-1 Familien im arteriosklerotischen
Prozess. Jedoch sind Tumornekrosefaktor-α und Interleukin-1 im Kreislauf
aufgrund ihrer kurzen Halbwertszeit schwer zu messen. Im Gegenzug
sind die Erhöhung
des löslichen
Tumornekrosefaktor-Rezeptors und löslichen Interleukin-1 Rezeptorantagonists
eng mit jeweils Tumornekrosefaktor-α und Interleukin-1 assoziiert
und zeigen stabile basale Serumspiegel. Obwohl löslicher Tumornekrosefaktor-Rezeptor 2 und löslicher
Interleukin-1 Rezeptorantagonist potentiell schädlichen Effekten entgegenwirken,
scheint die endogene Produktion nicht ausreichend zu sein, um die
negativen Effekte der primären
Cytokine zu verhindern, die lokal produziert werden (26). Daher
scheinen die löslichen
Rezeptoren bessere Marker für
die Aktivität
der Erkrankung zu sein, als die Cytokine selber (27). Die vorliegende
Erfindung zeigt eine starken Zusammenhang von löslichem Interleukin-1 Rezeptorantagonist
mit kardiovaskulärem
Risiko in univarianter Analyse, jedoch war der Effekt nicht länger signifikant,
wenn mehrere entzündliche
Marker gleichzeitig berücksichtigt
wurden. Dies ist möglicherweise
in der Tatsache begründet,
dass löslicher
Interleukin-1 Rezeptorantagonist-Spiegel mit löslichem Tumornekrosefaktor-Rezeptor
2 stark korrelieren.
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Kürzlich wurde
eine erhöhte
Interleukin-18 Expression – einem
weiteren Mitglied der Interleukin-1 Familie in menschlichen arteriosklerotischen
Plaques identifiziert, und die Inhibierung von Interleukin-18 wurde als
einen vorteilhaften Effekt auf das Fortschreiten der Plaquebildung
und -Zusammensetzung in Tiermodellen gezeigt. Die Assoziierung von
Basislinien-Interleukin-18 Spiegeln mit zukünftigem kardiovaskulärem Tod
wurde kürzlich
in der AtheroGene Untersuchung sowohl in stabiler Angina pectoris
und akutem Koronarsyndrom gezeigt und wurde weiter in der Kohorte
von anfänglich
gesunden Subjekten der PRIME Studie bestätigt. In der vorliegenden Erfindung
sind die Interleukin-18 Spiegel schwach mit anderen entzündlichen
Markern korreliert, was vermuten lässt, dass Interleukin-18 einen
eher distinkten pathophysiologischen Signalweg darstellt.
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Aus
klinischer Sicht ist es wichtig, dass der systemisch nachweisbare
entzündliche
Zustand, der durch multiple Marker widergespiegelt wird, klar eine
bessere Abschätzung
des kardiovaskulären
Risikos zur Verfügung
stellt, als einzelne Biomarker.
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Zusammenfassend
lässt sich
somit sagen, dass die vorliegende Erfindung die bedeutende und unabhängige Rolle
von Fibrinogen, sTNFR-2, IL-18, ADMA, Caspase-1, TIMP-1, Resistin
und sVCAM-1 als Marker der Plättchenaktivierung
für die
diagnostische und therapeutische Risikostratifizierung dokumentiert.
-
Die
Erfindung soll nun im Folgenden anhand von Beispielen unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren
näher erläutert werden,
ohne jedoch dadurch begrenzt zu werden. In den Figuren zeigt:
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1 die
paarweise Pearson-Korrelationskoeffizienten zwischen inflammatorischen
Markern in Patienten mit stabiler Angina pectoris und denjenigen
mit akutem Koronarsyndrom (log oder Quadratwurzel Transformationen
wurden verwendet, um die Verteilungen zu normalisieren).
-
2 die
Hazard-Verhältnisse
von zukünftigen
kardiovaskulären
Ereignissen durch erhöhende
Drittel inflammatorischer Marker. Die Hazard-Verhältnisse
wurden auf Alter, Geschlecht, Body-Mass-Index, Raucherstatus, Geschichte
von Hochdruck oder Diabetes, HDL-Cholesterin, Statintherapie und
Zahl der stenösen
Gefäße angepasst.
-
3 die
Kaplan-Meier Überlebenskurven
für kardiovaskuläre Ereignisse
durch inflammatorischen Wert bei Patienten mit stabiler Angina (Panel
A) und akutem Koronarsyndrom (Panel B).
-
4 den
Unterschied im Akaike Informations Kriterium (AIC) zwischen dem
Modell basierend auf dem 4-Marker Wert (umgeben) und denjenigen
basierend auf den besten 1-Marker- 2-Marker- und 3-Markerwerten (links)
und dem 5-Markerwert (rechts). Der minAIC wurde für den 4-Markerwert
erhalten und auf 0 gesetzt.
-
5 und 6 die
Kaplan-Meier Kurven für
Ereignis-freies Überleben
gemäß Dritteln
von TIMP-1 Spiegel.
-
7 die
prädiktive
Stärke
von TIMP-1 im Kontext mit den neuen biologischen Markern CRP und
BNP.
-
8 die
Kaplan-Meier Kurven für
Ereignis-freies Überleben
gemäß Dritteln
von ADMA Spiegel.
-
9 die
prädiktive
Stärke
von TIMP-1 im Kontext mit den neuen biologischen Markern CRP, BNP und
Creatinin.
-
Beispiele
-
Beispiel 1 – Untersuchung
von elf entzündlichen
Markern
-
Die
Erfinder untersuchten zunächst,
welche Ausgangsspiegel von elf entzündlichen Markern – einige zum
ersten Mal analysiert – unabhängig mit
zukünftigem
kardiovaskulärem
Risiko assoziiert warten und ob die gleichzeitige Ermittlung von
multiplen entzündlichen
Markern die Fähigkeit
verbesserte, Hoch-Risikopatienten über die klassischen Risikofaktoren
und Einzelmarkerbestimmung hinaus nachzuweisen.
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Studienpopulation
-
Eine
genaue Beschreibung des Aufbaus der AtheroGene Studie wurde bereits
vorher beschrieben (18). Zwischen November 1996 und Juni 2000 wurden
1303 Patienten, die koronarer Angiographie in der medizinischen
Abteilung II der Johannes Gutenberg-Universität Mainz oder dem Bundeswehrzentralkrankenhaus Koblenz
unterzogen wurden, und die mindestens eine Stenose von >30% in einer Haupt-Koronararterie
diagnostiziert hatten, in ein kardiovaskuläres Register aufgenommen. Von
den Patienten erschienen 880 (67,5%) mit stabiler Angina pectoris
und 423 (32,5%) mit einem akuten Koronarsyndrom; in der zuletzt
genannten Gruppe, wiesen 367 Patienten eine instabile Angina, klassifiziert
durch Braunwald Klassifikation (Klasse B oder C) auf und 56 wiesen
einen akuten Myokardinfarkt innerhalb der vorherigen 48 Stunden
auf. Die Ausschlußkriterien
waren Auftreten von hämodynamisch
signifikante valvulare Herzerkrankung, Chirurgie oder Trauma innerhalb
des vorhergehenden Monats, bekannte Kardiomyopathie, bekannte maligne
Erkrankungen, febrile Zustände
oder orale Antikoagulans-Therapie innerhalb der letzten vier Wochen.
-
Evaluierung von Endpunkten
-
Eine
Gesamtzahl von 1292 (99,2%) Patienten wurde während einer mittleren Zeitdauer
von 5,4 (Maximum 7,6) Jahren nach-verfolgt. Die Patienten wurden
entweder an der Klinik der Erfinder präsentiert (78,2 %) oder wurden
durch geschultes medizinisches Personal per Telefon befragt. Die
Nachfolge-Information wurde über
Tod aus kardiovaskulären
Gründen
(n=168), Tod aus Gründen,
die nicht mit kardiovaskulärer
Erkrankung zusammenhing (n=61), nicht fatalem Myokardinfarkt (n=67)
und nicht fatalem Schlaganfall (n=45) erhalten. Die Information über die
Todesursache oder klinische Ereignisse wurden aus Krankenhaus- oder
Arztpraxisakten erhalten.
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Laborverfahren
-
Blut
wurde von allen Studiensubjekten unter standardisierten Bedingungen
abgenommen, bevor die Koronarangiographie durchgeführt wurde.
Die Proben wurden bei –80°C bis zur
Analyse gelagert. C-reaktives Protein wurde durch einen hoch-sensitiven,
Latexpartikel-verstärkten
Immuntest (Roche Diagnostics, Mannheim, Germany) bestimmt. Serum
Interleukin-6, löslicher
Interleukin-1 Rezeptorantagonist, lösliches interzelluläres Adhäsionsmolekül-1 (alle
EASIATM, Biosource Europe), löslicher
Tumornekrosefaktor-Rezeptor 1 und 2 (R&D Systems, Europe), Interleukin-18
(MBL Co, Ltd), sowie Plasma lösliches
vaskuläres
Adhäsionsmolekül-1 (EASIATM, Biosource Europe), Plasma-lösliches
E-Selektin, (Bender Medical Systems, Austria), und Plasma Metalloproteinase-9
(Fuji Chemical Industries, Japan) wurden unter der Verwendung der
ELISA Technik gemäß den Anweisungen
des Herstellers bestimmt. Von allen ELISA Messungen waren wiederholte
Messungen der selben Proben hoch korreliert (von 0,96 bis 0,99)
und die Koeffizienten der Variation reichten von 2% bis 17%. Fibrinogen
(abgeleitetes Verfahren, Dade Behring, Germany) und Serum Lipidspiegel
(gesamtes Cholesterin, HDL-Cholesterin,
LDL-Cholesterin und Triglyceride) wurden sofort bestimmt.
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Statistische Analyse
-
In
allen Überlebensanalysen
war der kombinierte Endpunkt Tod aus kardiovaskulären Gründen und nicht
fataler Myokardinfarkt (n=235) und Daten von Patienten, die aus
anderen Gründen
starben wurden zum Todeszeitpunkt zensiert. Alters- und Geschlechts-eingestellte
Mittlere Spiegel von entzündlichem
Marker wurden in Patienten mit und ohne kardiovaskulärem Ereignis
durch ein allgemein lineares Modell abgeschätzt. Die Assoziierung von entzündlichem
Marker mit Ausgang wurde auch durch Cox Regressionsanalyse durch
Teilen der Marker in Drittel – getrennt
bei Patienten mit stabiler Angina und akutem Koronarsyndrom – und Kontrollieren
auf klassische Risikofaktoren (Alter, Geschlecht, Body-Mass-Index,
Rauchen, Geschichte von Bluthochdruck oder Diabetes, HDL-Cholesterin,
Statintherapie und die Zahl von stenösen Gefäßen) evaluiert.
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Eine
schrittweise Cox Regressionsanalyse wurde durchgeführt, um
diejenigen entzündlichen
Marker zu identifizieren, die unabhängig mit Ausgang assoziiert
waren. Ein entzündlicher
Wert wurde als nächstes durch
Kombinieren der 4 Marker, die durch schrittweise Analyse ausgewählt waren,
berechnet. Der Wert eines Individuums wurde als die Zahl von Marker
in dem oberen Drittel der Verteilung definiert. Das Cox Modell basierend
auf diesem 4-Marker Wert wurde weiter im Hinblick auf Information
mit Modellen basierend auf Werten, die eine kleinere oder größere Zahl
von Markern aufwiesen, verglichen. Zu diesen Zweck wurde das Akaike Informations
Kriterium (AIC) (19) verwendet, und das Modell mit dem Minimum AIC
(minAIC) wurde als die beste empirische Stützung aufweisend betrachtet
(20). Ein Modell mit einer AIC Differenz ≤ 2 mit dem minAIC wurde als äquivalent
mit dem minAIC Modell betrachtet, wohingegen ein Modell mit einer
AIC Differenz ≥ 4
als verschieden von dem minAIC Modell betrachtet wurde (20, 21).
Die Annahme der Proportionalität
der Gefährdungen
wurde durch die Einführung
einen Interaktions-Begriffes Wert*log(Zeit) in das Cox Modell eingeführt, und
wurde nicht zurückgewiesen
(P = 0,46 und 0,60 jeweils in der stabiler Angina und akutes Koronarsyndromgruppe).
Die Hazard-Verhältnisse
(HRs) und 95% CI wurden dargestellt. P < 0,05 wurde als signifikant betrachtet.
Alle Analysen wurden mit der SAS Software Version 8,2 (SAS Institute
Inc., Cary, NC, USA) durchgeführt.
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Ausgangsliniendaten und
zirkulierende Spiegel von entzündlichem
Marker im Verhältnis
zu kardiovaskulärem Ausgang
-
Im
Hinblick auf klassische Risikofaktoren und klinische Daten ergaben
geringe Ausstoßfraktion,
Diabetes mellitus, Alter und niedrige HDL-Cholesterinspiegel die
stärkste
Assoziierung mit zukünftigem
kardiovaskulärem
Ereignis (Tabelle 1). Da 33% of Patienten bei Studieneintritt eine
Statintherapie erhielten, waren die Spiegel von LDL- und Gesamt-Cholesterin
bereits therapeutisch beeinträchtigt
und nicht zusammenhängend – im Gegensatz
zu HDL-Cholesterin und Triglyceridspiegeln – mit zukünftigen kardiovaskulären Ereignissen.
-
Alle
entzündlichen
Marker, außer
löslichem
E-Selektin, waren in der Ausgangslinie in Patienten die ein kardiovaskulärem Ereignis
(Tabelle 2) erfuhren, signifikant erhöht. Die Erhöhung der Markerspiegel war
allgemein von vergleichbarer Größenordnung
zwischen Patienten mit stabiler Angina pectoris und denjenigen mit akutem
Koronarsyndrom.
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Es
gab zwei Cluster von stark assoziierten Markern, wobei der erste
löslichen
Tumornekrosefaktor-Rezeptor 1 und 2 und löslichen Interleukin-1 Rezeptorantagonist
umfasste, und der zweite akute-Phase Entzündungsmarker (C-reaktives Protein,
Fibrinogen, und Interleukin-6) (1) umfasste.
Die Korrelationen schienen in ihrer Größenordnung zwischen Patienten
mit stabiler Angina und denjenigen mit akutem Koronarsyndrom sehr ähnlich.
-
Prospektive Evaluierung
der entzündlichen
Marker im Hinblick auf kardiovaskulären Ausgang
-
2 zeigt
die Hazard-Verhältnisse
von kardiovaskulärem
Ereignis, eingestellt auf klassische Risikofaktoren, gemäß den ansteigenden
Dritteln jedes Markers. In der stabilen Angina zukünftigem
kardiovaskulärem
Ereignis-Gruppe zeigten die Patienten eine zunehmende Gefährdung in
dem obersten gegenüber
dem untersten Drittel der Verteilung von jeweils löslichem
Tumornekrosefaktor-Rezeptor 2 (HR=2,2, P=0,001), Interleukin-18
(HR=2,0, P=0,003), löslichem
Interleukin-1 Rezeptorantagonist (HR=1,9, P=0,008), löslichem vaskulärem Adhäsionsmolekül-1 (HR=2,2,
P=0,001), Matrix Metalloproteinase-9 (HR=2,3, P=0,0004) und Interleukin-6
(HR=1,6, P=0,02). In Patienten mit akutem Koronarsyndrom waren die
Hazard-Verhältnisse,
die mit dem obersten Drittel des Markers assoziiert waren, von vergleichbarer
Größenordnung
zu denjenigen, die in der stabilen Anginagruppe gesehen wurden,
mit Ausnahme von Matrix Metalloproteinase-9 und Interleukin-6, die
ihre Signifikanz verloren. Umgekehrt war Fibrinogen signifikant
mit dem Ausgang in dieser Gruppe assoziiert (HR=1,9, P=0,03). Lösliches
interzelluläres
Adhäsionsmolekül-1, C-reaktives
Protein und lösliches
E-Selektin waren nicht mit dem Ausgang in beiden Gruppe assoziiert.
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Gleichzeitige Ermittlung
von multiplen entzündlichen
Markern auf kardiovaskulären
Ausgang
-
Aufgrund
der starken Korrelationen zwischen Markern führten die Erfinder eine schrittweise
Cox Regressionsanalyse durch um zu bestimmen, welche der Marker
unabhängig
mit dem Ausgang assoziiert waren. Das Modell schloss die klassischen
Risikofaktoren und löslicher
Tumornekrosefaktor-Rezeptor 2, Interleukin-18, löslichen Interleukin-1 Rezeptorantagonist,
lösliches
vaskuläres
Adhäsionsmolekül-1, Matrix
Metalloproteinase-9 und Fibrinogen als die Repräsentativen des Clusters der
akute Phase Reaktanten ein. Die durch das Modell ausgewählten Variablen
waren lösliches
vaskuläres
Adhäsionsmolekül-1 (P<0,001), löslicher
Tumornekrosefaktor-Rezeptor 2 (P=0,013), Interleukin-18 (P=0,018)
und Fibrinogen (P=0,019).
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Prospektive Evaluierung
eines entzündlichen
Werts auf kardiovaskulären
Ausgang
-
Basierend
auf diesen Ergebnissen erzeugten die Erfinder einen entzündlichen
Wert, der die oberen Drittel von löslichem Tumornekrosefaktor-Rezeptor-2,
löslichem
vaskulärem
Adhäsionsmolekül-1, Interleukin-18
und Fibrinogen zusammenfasste. Der Wert eines Individuums wurde
als die Zahl von Marker in dem oberen Drittel definiert. Der Wert
variierte von 0 bis 4, mit 24,9% (26,3%), 34,3% (35,4%), 26,6% (23,7%), 10,9%
(11%) und 3,3% (3,6%) of Patienten mit stabiler Angina (jeweils
akutes Koronarsyndrom) die jeweils 0, 1, 2, 3 und 4 Marker im oberen
Drittel aufwiesen.
-
Der
entzündliche
Wert war stark mit kardiovaskulärem
Ausgang assoziiert, auf eine sehr ähnliche Weise in stabiler Angina-
und akutem Koronarsyndrom-Patienten (Tabelle 3). Patienten, die
drei erhöhte
Marker aufwiesen, wiesen eine 4-fache Erhöhung an Gefährdung auf, verglichen mit
Patienten, die keinen erhöhten Marker
aufwiesen, während
diejenigen mit vier erhöhten
Markern eine 7- bis 8-fache Erhöhung
an Gefährdung hatten.
Die Anpassung an klassische Risikofaktoren modifizierte die Hazard-Verhältnisse
wenig (Tabelle 3). 3 stellt die Kaplan-Meier Überlebenskurven
nach dem entzündlichen
Wert in stabilen Angina- (Panel A) und akutes Koronarsyndrom- (Panel
B) Patienten dar.
-
Um
zu bestimmen, ob der entzündliche
Wert, der diese 4 Marker einschloss im Hinblick auf Information besser
als Werte mit weniger Markern war, verglichen die Erfinder den AIC
Wert des Cox Modells basierend auf dem 4-Marker Wert mit denjenigen
der besten 1-Marker-, 2-Marker-
und 3-Marker-Werte (
4). Das minAIC wurde für den 4-Marker
Wert erhalten (auf 0 gesetzt) und wurde als die beste empirische
Stützung
aufweisend betrachtet. Werte die eine geringere Zahl von Markern
aufwiesen hatten eine schlechtere empirische Stützung (AIC Differenz ≥4), wohingegen
das best Modell basierend auf einem 5-Marker nicht dem 4-Marker Wert
im Hinblick auf Information überlegen
war (AIC Differenz < 2).
Als ein Maß der
klinischen Brauchbarkeit untersuchten die Erfinder, ob der entzündliche
Wert zusätzliche
Information über
die durch traditionelle Risikofaktoren hinaus hinzufügte. Die
Hinzufügung
des entzündlichen
Werts zu herkömmlichen
Risikofaktoren erhöhte
die Fläche
unter der Receiver-operating-Charakteristika
Kurve von 0,63 auf 0,68, Tabelle
1. Basislinien-Charakteristika von Patienten mit und ohne kardiovaskulärem Ereignis
während
der Nachfolgezeit
-
Kategorische
Variablen sind als Prozent von Patienten, kontinuierliche Variablen
sind als Alters- und Geschlecht-angepasste
Mittelwerte ± Standardabweichung
angegeben
- * Der Zusammenhang zwischen kardiovaskulärem Ausgang
und jeder Variable (kategorisch oder kontinuierlich) wurden durch
Cox Regressionsanalyse, eingestellt auf Alter und Geschlecht, bestimmt
- † Die
Ausstoßfraktion
wurde bei 1083 Patienten bestimmt.
- ACE
- – Angiotensin überführendes
Enzym
- CAD
- – Koronare Arterienerkrankung
- MI
- – Myokardinfarkt
Tabelle
3 Hazard-Verhältnisse
von zukünftigem
kardiovaskulärem
Ereignis gemäß eines
multiplen entzündlichen
Markerwerts basierend auf sTNFR2, sVCAM-1, IL-18 und Fibrinogen
(ein Wert eines Individuums stellt die Zahl an Markern im oberen
Drittel dar) - * Eingestellt auf Alter, Geschlecht, Body-Mass-Index,
Rauchen, Geschichte von Bluthochdruck oder Diabetes, HDL-Cholesterin,
Statintherapie und die Zahl von erkrankten Gefäßen
-
Beispiel 2 - Resistin
-
Methoden:
Bei 1194 Patienten mit dokumentierter KHK wurde zum Zeitpunkt des
Studieneinschlusses Resistin (ng/ml) bestimmt. Patienten präsentierten
sich mit stabiler Angina pectoris (AP), Troponin negativer instabiler
AP, subakuten und akuten Myokardinfarkt (MI). Während des Beobachtungszeitraumes
von 3,2 ± 0,9 Jahren
wurde ein Follow up (f/u) bei 1171 Patienten (98,1 %) durchgeführt.
-
Ergebnisse:
Es besteht eine signifikante Assoziation zwischen Resistin Konzentration
und Troponin negativer instabiler AP sowie AMI (Tabelle 4). Bei
Patienten mit erhöhtem
Mortalitätsrisiko
ist Resistin erhöht (5,8
ng/ml vs. 6,6 ng/ml; p=0,068). Der Anstieg pro Standardabweichung
geht mit einem 1,3fach (95% CI 1,1-1,5; p=0,008) erhöhten Mortalitätsrisiko
einher.
-
Nach
Einstellung auf Alter und Geschlecht besteht eine signifikante Assoziation
mit zukünftigen
kardialen Ereignissen (Hazard Risiko Verhältnis (HRR) 1,2 (95% CI 1,0-1,5; p=0,02).
Diese Assoziation bleibt nach Einstellung auf Diabetes und Nikotin
nicht mehr unabhängig
signifikant, da Diabetes (p=0,08) und Nikotin (p=0,06) starke Resistin-
sowie Mortalitätsprädiktoren
darstellen. Tabelle
4
- Plasmakonzentration des Kesistins (ng/ml)
-
Bei
Patienten mit Brustschmerz besitzt Resistin somit eine hohe Aussagekraft über das
Risiko eines akuten Koronarsyndroms und ist moderat mit dem Mortalitätsrisiko
assoziiert.
-
Beispiel 3 – Caspase-1;
-
Tabelle
5 Hazard-Verhältnisse
von zukünftigem
kardiovaskulären
Ereignis gemäß Quartilen
von Caspase-1 Plasmakonzentration
-
-
- Modell 1 ist nicht kontrolliert; Modell 2 ist kontrolliert
auf Alter und Geschlecht; Modell 3 ist zusätzlich kontrolliert auf BMI,
Geschichte von Hochdruck, Diabetes, Rauchen, HDL-Cholesterinspiegel, FH
- Modell 4 zusätzlich
eingestellt auf multiple Gefäßerkrankung,
Statin und beta-Blockertherapie,
ACS
- Modell 5 wird durch Forward-Wahrscheinlichkeits-Verhältnis variable
Auswahl aus allen Variablen in Modell 4 erhalten
-
Modell
1 Variablen
in der Gleichung
-
Modell
2 Variablen
in der Gleichung
-
Modell
3 Variablen
in der Gleichung
-
Modell
4 Variablen
in der Gleichung
-
Modell
5 Variablen
in der Gleichung
-
Beispiel 4 – TIMP-1
-
Studienpopulation
-
Zwischen
Juni 1999 und Februar 2004 wurden 1979 Patienten in das AtheroGene
Register wie in Beispiel 1 aufgenommen. Zusätzlich wurden Diabetes mellitus,
Bluthochdruck und Hyperlipoproteinämie diagnostiziert und die
Patienten nach ihren Rauchgewohnheiten aufgeteilt.
-
Eine
Gesamtzahl von 1945 (98,4%) Patienten wurde während einer mittleren Zeitdauer
von 2,6 (Maximum 5,0) Jahren nach-verfolgt. Es gab 75 Tote aus kardiovaskulären Gründen, 33
Tote aus anderen Gründen,
und 47 nicht fatale Myokardinfarkte und 49 nicht fatale Schlaganfälle. Die
Information über
die Todesursache oder klinische Ereignisse wurden aus Krankenhaus-
oder Arztpraxisakten erhalten.
-
Laborverfahren
-
Blut
wurde von allen Studiensubjekten unter standardisierten Bedingungen
abgenommen, bevor die Koronarangiographie durchgeführt wurde.
Die Proben wurden bei 4000 g für
10 Minuten zentrifugiert, in Aliquots aufgeteilt und bei –80°C bis zur
Analyse gelagert. Serum TIMP-1 wurde unter der Verwendung der ELISA Technik
gemäß den Anweisungen
des Herstellers (Human, Biotrak, ELISA System, Amersham Biosciences, USA)
mit einem Bereich von 3,1 – 50
ng/ml bestimmt. Der Test wies einen innerhalb des Tests Koeffizienten der
Variation von zwischen 8,9 – 11,4
% und einen zwischen den Tests Koeffizienten der Variation von zwischen
13,1 – 15,25
% auf.
-
Plasma
BNP wurde unter der Verwendung eines Fluoreszenz Immuntest (Biosite
Diagnostics Inc., San Diego, Kalifornien) bestimmt. Die angegebene
Nachweisgrenze ist weniger als 5 pg/ml. Der Test wies einen zwischen
den Tests Koeffizienten der Variation von nahe 10 % auf, und eine
Ausbeute von 100% von hinzugefügtem
Peptid wurde gefunden. C-reaktives Protein und Lipid Serumspiegel
wurden wie in Beispiel 1 und durch Standardverfahren bestimmt.
-
Statistische Analyse
-
Mittlere
Spiegel und Anteile von Basislinien kardiovaskulären Risikofaktoren wurden für Patienten
mit und ohne kardiovaskulärem
Tod berechnet. Die Signifikanz der Unterschiede zwischen den Mitteln
für die
zwei Gruppen wurde mit dem Studenten t-Test ermittelt, und die Signifikanz
der Unterschiede in Anteilen wurde mit der chi-Quadrat Statistik
getestet. Variablen mit einer verzerrten Verteilung wurden als Mediane
dargestellt und der Mann-Whitney-U
Test wurde angewendet. Um die Assoziierung zwischen TIMP-1 und Überleben
zu untersuchen, verwendeten die Erfinder das Kaplan-Meier Verfahren
und den log-rank Test. Der primäre
Endpunkt war Tod aus kardiovaskulären Gründen. Die Daten von Patienten,
die aus anderen Gründen
starben wurden zum Zeitpunkt des Todes zensiert. Um die Verteilung
von verzerrten Variablen zu normalisieren, wurde eine log Transformation
durchgeführt.
Zusätzlich,
um den unabhängigen
prädiktiven
Wert von Dritteln von TIMP-1 Spiegel auf das Risiko von kardiovaskulärem Tod
anzuzeigen, wurden verschiedene Cox Regressionsmodelle durchgeführt. Das
erste Modell wurde auf Alter und Geschlecht angepasst und das zweite
zusätzlich
auf traditionelle Risikofaktoren sowie klinische und therapeutische
Variablen. Eine weitere Einstellung wurde für Ausstoßfraktion (Modell 3) vorgenommen
und zuletzt für
andere kardiovaskuläre
Biomarker (Modell 4). Subgruppen-Analysen wurden durch Konstruieren
von Cox Regressionsmodellen durchgeführt, wobei die oberen gegenüber den
unteren Dritteln von TIMP-1 verglichen wurden. Zuletzt wurde die
prognostische Stärke
von neuen Biomarkern durch Berechnen der Hazard Verhältnisse
für das
obere Drittel jedes Biomarkers in verschiedenen Cox Regressionsmodellen,
eingestellt auf kardiovaskuläre
Confounder, und zusätzlich
für alle
drei Marker gleichzeitig verglichen. Die Hazard Verhältnisse
und 95 Prozent Konfidenzintervalle sind dargestellt. Die P Werte
sind zweiseitig; Werte von p < 0,05
wurden als signifikant angesehen. Alle Berechnungen wurden unter der
Verwendung des SPSS Version 11,05 Programms verglichen.
-
Basislinien Charakteristika
-
Tabelle
6 stellt die Basislinien Charakteristika der 75 Studien-Teilnehmer
zur Verfügung,
die anschließend
aus kardiovaskulären
Gründen
starben und der 1870, die kein zukünftiges kardiovaskuläres Ereignis
hatten. Die linke ventrikuläre
Ausstoßfraktion,
wie durch Angiographie bestimmt, war signifikant höher in Patienten ohne
kardiovaskulären
Tod (P < 0,001). Tabelle
6: Basislinien Charakteristika
-
Der
TIMP-1 Spiegel war unter den Studien-Teilnehmern normal verteilt.
Er reichte von 6,0 bis 2667 ng/ml, mit einem Mittel (± SD) von
699 ± 225,
einem Median von 676 und einem interquartilen Bereich von 561 bis
803 ng/ml. Der Basislinien Spiegel der TIMP-1 Aktivität war signifikant
höher zwischen
denjenigen, die aus kardiovaskulären
Ursachen starben, als zwischen denjenigen, die nicht daran starben
(820 gegenüber
692 ng/ml; P < 0,0001).
Wie erwartet, waren in Patienten mit zukünftigem kardiovaskulärem Tod
BNP (P < 0,0001), CRP
(P < 0,0001) und
Creatinin (P < 0,0001)
signifikant erhöht.
-
Prädiktoren von TIMP-1
-
Tabelle
7 stellt jeweils die mittleren und medianen Spiegel von entzündlichen
Markern dar, wie zum Beispiel TIMP-1, CRP und BNP, gemäß der Prävalenz von
traditionellen Risikofaktoren und klinischen Variablen. TIMP-1 war
signifikant höher
unter Patienten mit Diabetes, Bluthochdruck und schwerer Gefäßerkrankung. Patienten,
die Statinmedikation erhielten, wiesen niedrigere TIMP-1 Spiegel
auf. Interessanterweise korrelierten TIMP-1 Spiegel invers mit der
Rauchergeschichte. Tabelle
7; mediane Spiegel von entzündlichen
Markern
-
TIMP-1 und zukünftiges
kardiovaskuläres
Ereignis
-
5 zeigt
die Kaplan-Meier Kurven für
Ereignis-freies Überleben,
gemäß Dritteln
von TIMP-1 Spiegel. Die nicht-eingestellte Rate an kardiovaskulärem Tod
war am höchsten
in Patienten innerhalb des oberen Drittels an TIMP-1 Spiegel (P
log rank < 0,0001).
Wichtigerweise wurden ähnliche
Ergebnisse erhalten, wenn die Analyse gemäß Patienten, die mit stabiler
Angina (P log Rang über
Drittel = 0,002) und akutem Koronarsyndrom (6; P log
Rang über
Drittel = 0,0005) präsentiert
wurden, stratifiziert wurde.
-
Tabelle
8 zeigt die Hazard-Verhältnisse
für kardiovaskulärem Tod,
assoziiert mit Dritteln von TIMP-1 Spiegel. Um den unabhängigen prädiktiven
Wert zu ermitteln, verwendeten die Erfinder verschieden Cox prädiktive
Modelle. Das Hazard-Verhältnis
von zukünftigem
kardiovaskulärem
Tod stieg mit ansteigenden Dritteln an (P = 0,001) so dass Patienten
innerhalb des obersten Drittel von TIMP-1 Spiegel ein 2,54faches
(95% CI 1,38 bis 4,68; P = 0,003) erhöhtes Risiko, verglichen zu
Individuen als innerhalb des untersten Drittels in einem Alters-
und Geschlecht-eingestellten Modell hatten. Die Hazard-Verhältnisse
verblieben nach Einstellung auf kardiovaskuläre Risikofaktoren und klinische
Merkmale (Modell 2) nahezu unverändert.
Eine weitere Einstellung auf Ausstoßfraktion (Modell 3) sowie
C-reaktives Protein und B-Typ natriuretisches Peptid (Modell 4)
veränderte
die mit TIMP-1 Spiegel assoziierten Hazard-Verhältnisse auch nicht. Tabelle
8: Hazard-Verhältnisse
für kardiovaskulärem Tod,
assoziiert mit Dritteln von TIMP-1 Spiegel.
-
Die
Hazard-Verhältnisse
von zukünftigem
kardiovaskulärem
Tod, assoziiert mit dem obersten Drittel von TIMP-1 Spiegel, waren
in allen analysierten Untergruppen ähnlich.
-
Vergleichende Analysen
von kardiovaskulärem
Biomarker
-
Zuletzt
platzierten die Erfinder die prädiktive
Stärke
von TIMP-1 in den Kontext von denjenigen, die von den neuen biologischen
Markern CRP und BNP (7) erhalten wurde. Wenn getrennt
in ein auf Alter, Geschlecht und herkömmliche Risikofaktoren angepasstes
Modell, ergab BNP die stärkste
Assoziierung mit zukünftigem
kardiovaskulärem
Tod (HR 3,4, 95% CI 2,0 bis 5,7; P < 0,0001), wohingegen die prädiktive
Stärke von
TIMP-1 und CRP eine ähnliche
Größenordnung
aufwies. Wenn auf die drei respektiven Marker gleichzeitig eingestellt,
behielt TIMP-1 seine unabhängige
Assoziierung mit zukünftigem
kardiovaskulärem
Tod bei, jedoch blieb BNP immer noch der stärkste prognostische Faktor.
-
Beispiels – ADMA
-
Studienpopulation
-
Eine
genaue Beschreibung des Aufbaus der AtheroGene Studie wurde bereits
vorher beschrieben. Zwischen Juni 1999 und Februar 2004 wurden 1908
Patienten wie in Beispiel 1 aufgenommen. Zusätzlich wurden Diabetes mellitus,
Bluthochdruck und Hyperlipoproteinämie diagnostiziert und die
Patienten nach ihren Rauchgewohnheiten aufgeteilt.
-
Eine
Gesamtzahl von 1874 (98,2 %) Patienten wurde während einer mittleren Zeitdauer
von 2,6 (Maximum 5,0) Jahren nach-verfolgt. Es gab 69 Tote aus kardiovaskulären Gründen, 32
Tote aus anderen Gründen,
und 45 nicht fatale Myokardinfarkte und 45 nicht fatale Schlaganfälle. Die
Information über
die Todesursache oder klinische Ereignisse wurden aus Krankenhaus-
oder Arztpraxisakten erhalten.
-
Laborverfahren
-
Blut
wurde von allen Studiensubjekten wie in Beispiel 1 abgenommen und
gelagert.
-
Asymmetrisches
Dimethylarginin wurde aus Serumproben durch kompetitive Enzym verknüpften Immunabsorbent-Test
(DLD Diagostika GmbH, Hamburg, Germany) mit einem Bereich von 0,1 μmol/l bis
5,0 μmol/l
durchgeführt.
Die Nachweisspezifität
ist 0,05 μmol/l.
Die Kreuzreaktivität
mit Methylargininen ist als gering angegeben (Arginin <0,02 Prozent; NG-Monomethyl-L-Arginin 1,0 Prozent; symmetrisches
Dimethylarginin 1,2 Prozent).
-
Plasma
BNP wurde unter der Verwendung eines Fluoreszenz Immuntest (Biosite
Diagnostics Inc., San Diego, Kalifornien) bestimmt. Die angegebene
Nachweisgrenze ist weniger als 5 pg/ml. Der Test wies einen zwischen
den Tests Koeffizienten der Variation von nahe 10 % auf, und eine
Ausbeute von 100% von hinzugefügtem
Peptid wurde gefunden. C-reaktives Protein- und Lipid-Serumspiegel
wurden wie in Beispiel 1 und durch Standardverfahren bestimmt.
-
Statistische Analyse
-
Mittlere
Spiegel und Anteile von Basislinien kardiovaskulären Risikofaktoren wurden für Patienten
mit und ohne kardiovaskulärem
Tod berechnet. Die Signifikanz der Unterschiede zwischen den Mitteln
für die
zwei Gruppen wurde mit dem Studenten t-Test ermittelt, und die Signifikanz
der Unterschiede in Anteilen wurde mit der chi-Quadrat Statistik
getestet. Variablen mit einer verzerrten Verteilung wurden als Mediane
dargestellt und der Wilcoxon Rang-Summen Test wurde angewendet.
Die kumulativen Ereignisplots gemäß Dritteln von asymmetrischem
Dimethylarginin wurden durch das Kaplan-Meier Verfahren abgeschätzt und
mit der Verwendung des log-Rang Test verglichen. Der primäre Endpunkt
war Tod aus kardiovaskulären
Gründen
oder nicht-fatalem Myokardinfarkt. Die Daten von Patienten, die
aus anderen Gründen
starben wurden zum Zeitpunkt des Todes zensiert. Um die Verteilung
von verzerrten Variablen zu normalisieren, wurde eine log Transformation durchgeführt und
das Hazard-Verhältnis
pro ein Standardabweichung-Inkrement angewandt. Zusätzlich wurden
die Hazard-Verhältnisse
für zukünftiges
koronares Ereignis gemäß Dritteln
von asymmetrischem Dimethylarginin durch Cox Regressionsmodelle,
eingestellt auf potentielle Confounder, abgeschätzt. Drei eingestellte Modelle
wurden konstruiert. Die Erfinder stellten zunächst auf Alter und Geschlecht
ein und Zweitens auf andere traditionelle und klinische Risikofaktoren.
Das finale Modell schloss klinische und therapeutische Variablen
sowie C-reaktives
Protein und B-Typ natriuretisches Peptid ein. Weiterhin wurde die
Stärke
von asymmetrischem Dimethylarginin, B-Typ natriuretischem Peptid,
C-reaktivem Protein und Creatinin für kardiovaskulärem Risikovorhersage
verglichen. Daher wurden Cox prädikative
Modelle für
das obere Drittel von jeder Variable, eingestellt auf kardiovaskuläre Confounders
(Modell 2), und zusätzlich
für alle
drei Marker gleichzeitig (Modell 3), berechnet. Die Hazard-Verhältnisse
und 95 Prozent Konfidenzintervalle sind angegeben. Um einen potentielle
Anstieg in der prädiktiven
Information im Hinblick auf zukünftige
kardiovaskuläre
Ereignisse zu ermitteln, wurden Bereiche unter den Receiver-Operating-Kurven
für die
kombinierte Analyse von traditionellen Risikofaktoren (Modell 1)
und einzelner Biomarker-Bestimmung,
sowie gleichzeitiger Ermittlung aller vier Marker zusätzlich zu
klassischen Risikofaktoren berechnet. Die P Werte sind zweiseitig;
Werte von p < 0,05
wurden als signifikant angesehen. Alle Berechnungen wurden unter
der Verwendung des SPSS Version 11,05 Programms verglichen.
-
Basislinien
Charakteristika
-
Das
mittlere Alter der Studienteilnehmer war 61,0 ± 9,8 Jahre, 79,1 Prozent
waren männlich.
Die Konzentration an asymmetrischem Dimethylarginin war unter den
Studienteilnehmern leicht verzerrt: Sie reichte von 0,07 bis 7,49
mit einem Mittel von 0,68 und einem Median von 0,63 μmol/l mit
einem 25
th/75
th interquartil-Bereich
von 0,53/0,74 μmol/l.
Patienten, die mit akutem Koronarsyndrom präsentiert wurden, hatten ähnliche
asymmetrische Dimethylarginin Konzentrationen, verglichen zu stabiler
Angina-Patienten (0,63 gegenüber
0,64 μmol/l;
P=0,72). Die Basislinien-Konzentration an asymmetrischem Dimethylarginin
war signifikant höher
zwischen denjenigen, die aus kardiovaskulären Ursachen starben, als zwischen
denjenigen, die nicht daran starben. Wie erwartet, waren in Patienten
mit zukünftigem
kardiovaskulärem
Ereignis die Plasmaspiegel von B-Typ natriuretischem Peptid (P<0,001), C-reaktivem
Protein (P<0,001)
und Creatinin (P<0,001)
erhöht. Weitere
Charakteristika der 114 Studienteilnehmer, die ein kardiovaskuläres Ereignis
entwickelten und der 1760, die dies nicht taten, sind in Tabelle
9 angegeben, die asymmetrischen Dimethylarginin Spiegel waren weder
signifikant mit Alter oder Geschlecht assoziiert. Der stärkste Prädiktor des
Spiegels an asymmetrischem Dimethylarginin waren Raucherstatus und
Diabetes. Signifikant höhere
Serumkonzentrationen wurden in laufenden und jemals Rauchern gegenüber niemals
Rauchern gemessen (0,64 gegenüber
0,61 μmol/l
in Nichtrauchern; P=0,002). Diabetische Patienten zeigten erhöhte asymmetrischem
Dimethylarginin Spiegel im Vergleich mit nicht-Diabetikern (0,65 gegenüber 0,63 μmol/L; P=0,012).
Keine Assoziierung von Serumkonzentrationen und einer Geschichte
von Bluthochdruck oder einem erhöhten
Body-Mass-Index
wurde nachgewiesen. Tabelle
9 Basislinien Charakteristika
-
Keine
Korrelation wurde zwischen asymmetrischem Dimethylarginin Spiegel
und C-reaktivein
Protein, B-Typ natriuretischem Peptid oder jeglichem Lipidspiegel
(Lipoprotein hoher Dichte: r = –0,02;
Lipoprotein geringer Dichte: r = –0,01) beobachtet. Jedoch wurde
eine moderate Beziehung zwischen C-reaktivem Protein und B-Typ natriuretischem
Peptid beobachtet (r = 0,34).
-
Auftreten von anschließendem Ereignis
-
Tabelle
10 stellt die Assoziierung von ein Standardabweichung-Inkrement
in log asymmetrischem Dimethylarginin Werten mit zukünftigem
kardiovaskulärem
Ereignis zur Verfügung.
Die Erhöhung
des asymmetrischen Dimethylarginin Spiegels war mit einem erhöhten Risiko
von kardiovaskulärem
Tod (Erhöhung
of 42 Prozent für
asymmetrisches Dimethylarginin für
jedes Inkrement von 1 Standardabweichung in log transformierten
asymmetrischen Dimethylarginin-Werten), koronarem Ereignis und Schlaganfall
assoziiert. Nach Einstellung auf klinische und therapeutische Variablen
blieben diese Assoziierungen unabhängig signifikant. Im Gegensatz
wurde keine signifikante Assoziierung zwischen asymmetrischem Dimethylarginin-Werten
und Tod aus anderen als kardiovaskulären Gründen (Hazard-Verhältnis 1,14;
95 Prozent Drittel 0,86 bis 1,52; P=0,36) beobachtet. Der primäre Endpunkt
der Studie war Tod aus kardiovaskulären Gründen und nicht-fatales Koronarereignis.
8 stellt
die Kaplan-Meier Kurven für
Ereignis-freies Überleben
gemäß Dritteln
am asymmetrischem Dimethylarginin-Spiegel zur Verfügung. Die
nicht eingestellte kardiovaskuläre
Ereignisrate erhöhte
sich auf eine schrittweise Art über
die ansteigenden Drittel von Basislinien asymmetrischen Dimethylarginin-Spiegeln
(P< 0,001). Um
den unabhängigen
prädiktiven
Wert von asymmetrischem Dimethylarginin Konzentration zu ermitteln,
führten
die Erfinder eine Reihe von Cox prädiktiven Modellen durch (Tabelle
11). In einem Alters und Geschlecht eingestellten Modell, zeigten
Individuen in dem oberen Drittel eine 2,47 Erhöhung (95 Prozent Konfidenzintervall
1,51 bis 4,03) in kardiovaskulärem
Risiko, verglichen zu denen in dem ersten Drittel. Eine weitere
Einstellung auf klinische und therapeutische Variablen sowie C-reaktives
Protein, Creatinin, und B-Typ natriuretisches Peptid veränderte das
mit asymmetrischem Dimethylarginin Konzentration assoziierte Hazard-Verhältnis nicht. Tabelle
10
Tabelle
11
-
Vergleichende Analysen
von kardiovaskulärem
Biomarker
-
Um
den prädiktiven
Wert an Basislinie asymmetrischem Dimethylarginin Spiegel in den
Kontext von denjenigen wie erhalten aus Messungen von B-Typ natriuretischem
Peptid, C-reaktivem
Protein und Creatinin-Spiegel als ein Maß der Nierenfunktion zu platzieren,
wandten die Erfinder zwei Cox prädiktive
Modelle an, wie in 9 angegeben, Werte oberhalb
der oberen Tertile von asymmetrischem Dimethylarginin (>0,70 μmol/l), B-Typ
natriuretischem Peptid (>102,31
pg/mL), Creatinin (>1,02
mg/dL), und C-reaktivem Protein (>5,44
mg/l) waren unabhängig
mit einer Erhöhung
im Risiko von kardiovaskulärem
Ereignis von jeweils 76 Prozent, 124 Prozent, 78 Prozent, und 91
Prozent assoziiert, in einem Modell, das auf potentielle kardiovaskuläre Confounder
angepasst war. In multivariablen Analysen, die zusätzlich alle
Marker gleichzeitig einschlossen, ergaben asymmetrisches Dimethylarginin
(Hazard-Verhältnis
1,87, 95 Prozent Konfidenzintervall 1,25 bis 2,78) und B-Typ natriuretisches
Peptid (Hazard-Verhältnis
1,92, 95 Prozent Konfidenzintervall 1,25 bis 2,95) den stärksten prädiktiven
Wert. Der Bereich unter der Receiver-Operating-Kurve, 0,67 in dem
Modell, das alle traditionellen Risikofaktoren einschloss, erhöhte sich
moderat mit zusätzlichem
B-Typ natriuretischem Peptid oder asymmetrischem Dimethylarginin
(Bereich unter der Kurve: 0,69). Wenn alle Marker gleichzeitig eingeschlossen
wurden, erhöhte
sich der Bereich unter der Receiver-Operating-Kurve auf 0,71,