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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entsalzen von wässrigen
Strömen
unter Verwendung einer Elektrodialysezelle, wobei die Verdünnungs-
oder Ionenverarmungskammern ein geeignetes Ionenaustauschermaterial
enthalten und insbesondere Verfahren, wobei der zu entsalzende Strom
angesäuert
wird und in der Elektrodialysezelle verarbeitet wird oder in einer
Kombination von Zellen, um das erforderliche Maß der Entsalzung zu erzielen.
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Ein
konzentrierter Zufuhrstrom, welcher die beförderten Arten bzw. Sorten und
Säure enthält, wird
gegebenenfalls in ein oder mehreren stromabwärts gelegenen Schritten verarbeitet,
die eine pH-Wert-Einstellung, Filtrierung, Nanofiltrierung, herkömmliche
Elektrodialyse oder Diffusionsdialyse in dieser Reihenfolge umfassen
kann, um die Arten bzw. Sorten zur möglichen Wiederverwendung zurückzugewinnen.
Das Verfahren ist insbesondere zur Entsalzung von Strömen geeignet,
die Zucker enthalten.
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Hintergrund
der Erfindung
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Elektrodialyse
mit gefüllter
Zelle, auch Elektrodeionisation ("EDI")
genannt, ist ein bekanntes Mittel, um hohe Maße bzw. Level einer Entsalzung
des Wasser zu erzielen. Das Verfahren umfasst das Einführen eines
Ionenaustauschermaterials (wie ein Ionenaustauschefiarz), in eine
wässrige
Zufuhr- (oder eine Oonenverarmungs-) kammer, die in einer Dichtung,
welche zwischen den Anion- und Kationaustauschermembranen angeordnet
ist, gebildet ist. Der wässrige
Zufuhrstrom, welcher entsalzt werden muss, fließt in die Ionenverarmungskammer.
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Ein
zweiter wässriger
Strom wird in den benachbarten Konzentrationskammern zirkuliert.
Durch einen Antrieb mit Gleichstrom werden die Ionen in dem Zufuhrstrom
von den Ionenverarmungs- zu den Konzentrationskammern transportiert.
Das Verfahren ist der herkömmlichen
Elektrodialyse ähnlich,
mit der Ausnahme, dass die Verwendung des Ionenaustauschermaterials
in der Ionenverarmungskammer eine erhöhte elektrische Leitfähigkeit
bereitstellt und höhere
Maße an
Entsalzung erleichtert, mit einer höheren Wirksamkeit des Gesamtstromes.
Das EDI-Verfahren ist insbesondere gut zur Entsalzung wässriger
Lösung
mit niedrigem bis moderatem Ionengehalt geeignet.
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Die
EDI-Vorrichtung und die Eignung zum Erhalt von hochreinem Wasser
sind detailliert in einer Anzahl von US-Patenten beschrieben, wie:
4,066,375; 4,203,976; 4,243,976; 4,249,422; 4,465,573; 4,632,745; 4,727,929;
4,871,431; 4,925,541; 4,931,160; 4,956,071; 4,969,983; 5,066,375;
5,116,509; 5,154,809; 5,120,416; 5,203,976; 5,292,422; 5,308,466;
5,316,673 und 5,503,729.
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Eine
weitere Offenbarung ist in EP-A-0856351 und EP-A-0853972 enthalten.
Die Dichtungen oder Kammern und Vorrichtungen, welche in den EDI-Einheiten
verwendet werden, die in diesen Patenten und Anmeldungen offenbart
sind, weisen eine Vielzahl von Designs auf.
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Die
Hauptanwendung für
EDI bis heute, ist in der Produktion von hochreinem Wasser aus geeigneten vorgereinigten,
enthärteten
bzw. entkalkten, wässrigen
Zufuhrströmen
mit einem relativ niedrigen anfänglichen Salzgehalt
und elektrischer Leitfähigkeit.
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Spezifische
Dokumente, die den jetzigen Stand der Technik beschreiben sind:
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- • Ganzi,
G. C.; "Electrodeionization
for High Purity Water Production",
in einer Veröffentlichung,
vorgestellt in dem 1987 AlChE Summer National Meeting, August 1987,
- • Ganzi,
G. C. et al., "High
Purity Water by Electrodeionization: Performance of the ionpure
Continuous Deionization System. Ultrapure Water." 4(3), April 1987,
- • Ganzi,
G. C. et al., "Production
of Pharmaceutical Grades of Water using Ionpure Continuous Deionization Post-Reverse
Osmosis", in einer
Veröffentlichung,
vorgestellt in dem ICOM-Meeting, Chicago, IL. 1990,
- • Ganzi,
G. C. et al., "Water
Purification and Recycling using the Ionpure CDI Process", vorgestellt in
dem AlChE Summer National Meeting. Pittsburgh. PA, August 1991,
- • Hernon,
B. P., et al., "Progress
Report: Application of Electrodeionization in Ultrapure Water Production", in einer Veröffentlichung,
vorgestellt in dem 56ten Annual-Meeting
International Water-Conference. Pittsburgh, P.A. Oktober 1995,
- • Allison.
R. P., "The Continuous
Electrodeionization Process",
in einer Veröffentlichung,
vorgestellt im American Desalting Association 1996 (Biennial Conference & Exposition, Monterey,
CA, August 1996.
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Das
EDI-Verfahren kann so betrachtet werden, als ob es in zwei Systemen
auftritt, abhängig
von dem Ionengehalt des wässrigen
Zufuhrstromes, welcher entsalzt werden soll und bestimmten Betriebsparametem wie
Flussgeschwindigkeit, aktuelle Einspeisung etc.. Bei höheren Ionenkonzentrationen
und wenn unter einer begrenzten Stromdichte gearbeitet wird, arbeitet
das Verfahren zu einem gewissen Maße wie herkömmliche Elektrodialyseverfahren.
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In
diesem ersten System (hier als "System
1" bezeichnet) erhöht das Ionenaustauschermaterial
in dem Zufuhrstrom oder in den Ionenverarmungskammem in erster Linie
die elektrische Leitfähigkeit
des Zufuhrstromes oder des Ionenverarmungkreislaufes, wodurch wesentliche
Level der Deionisation vereinfacht werden. Die Anwesenheit von Ionenaustauschermaterial
in dem Zufuhrkreislauf verringert den elektrischen Widerstand für den Ionentransport,
und ermöglicht
daher deutlich höhere
Maße bzw.
Level an Deionisation in dem EDI, als über herkömmliche Elektrodialyse erzielbar
wäre.
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Häufig ist
das Ionenaustauschermaterial eine Mischung aus Kation- und Anionaustauscherharzen
in den Zufuhrstrom- (oder Ionenverarmungs-) kammern. Dieses Material
vereinfacht den Transport der Kationen und Anionen in der Zufuhrlösung zu
der Oberfläche
der Kation- und Anionenaustauschermembranen deutlich. Als ein Ergebnis
erhöht
sich die gesamte elektrische Leitfähigkeit in dem Zufuhrkreislauf,
und führt
zu einem erhöhten
Stromtransport für
eine gegebene angelegte Spannung. Gleichzeitig bleibt die Stromwirksamkeit – das Verhältnis der Äquivalente
der transportierten Ionen je Faraday des eingeführten Stromes – für das EDI-Verfahren
auch hoch, im Allgemeinen > 0,5.
Das Maß der
Wasserspaltung ist sehr niedrig, auch wenn die Leitfähigkeit
des entsalzten Zufuhrstromes im Bereich von 10-<1 μS/cm
liegt.
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Im
Prinzip kann die herkömmliche
Elektrodialyse (d.h. ohne die Verwendung von Ionenaustauschermaterial
in dem Zufuhrkreislauf) in diesem System betrieben werden. Dieser
Betrieb hat sich jedoch von einem ökonomischen Gesichtspunkt aus
als ungeeignet erwiesen, da der niedrige Stromdurchsatz (d.h. aufgrund
der schlechten Leitfähigkeit
in dem verarmten Stromkreislauf) und die großen Membranflächen, die
notwendig sind, zu hohen Kosten führen.
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Eine
begrenzende Stromdichte wird bei der EDI erreicht, wenn ausreichende
Mengen an Ionen in dem Harz und den Membran-Grenzschichten zum Stromtransport
nicht vorhanden sind, auch bei niedrigeren Ionenkonzentrationen,
im Vergleich mit den Konzentrationen bei der herkömmlichen
Elektrodialyse. Bei dieser Betriebsart (im Folgenden "System II" bezeichnet) führt der
Einsatz des elektrischen Stromes zu der Dissoziation oder Spaltung
von Wassermolekülen
zu Wasserstoff (H+)- und Hydroxyl (OH-)-Ionen. Diese Ionen ersetzen wenigstens
teilweise die Ionen, die in dem Ionenaustauscherharz vorhanden sind,
und bewirken eine Regeneration des Harzmaterials. Die ersetzten
Ionen werden aus dem Zufuhrkreislauf transportiert, über die
Ionenaustauschermembranen, und in den konzentrierten Kreislauf,
und erzeugen so ein stark entsalztes Wasser. Es ist in diesem System
(bezeichnet als "System
11"), dass das EDI-Verfahren
die hauptsächliche
kommerzielle Verwendung erfährt,
d.h. die Herstellung von hochreinem Wasser mit einer Leitfähigkeit
von 0,055-0,5 μS/cm
oder einem Widerstand von 2 bis 18 × 106 Ohm/cm
(2 bis 18 Mega-Ohm).
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Eine
geeignete Vorbehandlung des Zufuhrwassers ist eine wichtige Voraussetzung
für den
zuverlässigen
Langzeitbetrieb von der EDI-Einheit. Die Anwesenheit von unlöslicher
Materie und bestimmten organischen Faulstoffen in dem Zufuhrstrom
können
eine Verstopfung der inneren Zellen bewirken, oder ein nicht umkehrbares
Faulen des Ionenaustauschermaterials in dem Zufuhrkreislauf oder
in den Ionenaustauschermembranen. Daher müssen diese unlösliche Materie
und organischen Faulstoffe über
stromaufwärts
angeordnete Vorbehandlungsschritte entfernt werden.
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Ein
weiteres Problem bei dem Betrieb der EDI ist die Ausfällung von
Calcium- und Magnesiumionen innerhalb der EDI-Zelle aufgrund ihrer
schlechten Löslichkeit
in der Umgebung, die innerhalb dieser Zellen vorhanden ist. Die
Zugabe einer Säure,
wie Salzsäure,
zur Steuerung der Ausfällung
der zweiwertigen Ionen wird zeitweise bei herkömmlichen Elektrodialysen verwendet.
Bis zum heutigen Zeitpunkt wurde die Zugabe solch einer Säure bei
EDI jedoch nicht zur Erzeugung von entsalzten Strömen verwendet,
möglicherweise
aufgrund der Probleme, welche mit der Wasserspaltung und der damit
verbundenen Verschiebung des pH-Wertes zusammenhängen, die zu ernsten Hindernissen
eines zuverlässigen
Betriebes der EDI-Einheit führen
können. Des
Weiteren verursacht die Zugabe von Säure und die nachfolgende Entfernung
zusätzliche
Reagenzkosten, wie auch nachgeschaltete Betriebskosten.
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Aus
diesen Gründen
wird das Enthärten
bzw. Entkalken des Zufuhrstromes verwendet, um die Calcium- und
Magnesiumionen aus den Zufuhrlösungen
zu entfernen. Diese Vorbehandlungsverfahren verursachen jedoch auch
Kosten und begleitende Verfahrenskomplexitäten. Das Enthärtungsverfahren
wird in einer Säule
durchgeführt,
welche ein Kationenaustauscherharz enthält. Wenn die Säule ausreichend
mit mehrwertigen Kationen beladen ist, wird sie durch die Verwendung
einer konzentrierten Salzlösung
(NaCl) oder durch die Verwendung einer Säure und einer Lauge (normalerweise
HCl und NaOH) regeneriert. Jedes Verfahren erzeugt zusätzlichen
Abfall, welcher entfernt werden muss. Das Enthärtungsverfahren erfordert häufig eine
pH Wert-Einstellung des Zufuhrstromes auf einen neutralen oder alkalischen
Wert (pH Wert ≥ 7),
um die Entfernung von Calcium- und Magnesiumionen zu vereinfachen.
Des Weiteren ersetzt das Enthärtungsverfahren das
Calcium und Magnesium in dem Zufuhrstrom durch Natrium. Daher muss
das Natrium über
das EDI-Verfahren entfernt werden.
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In
einigen kommerziellen Betrieben wird der enthärtete Zufuhrstrom einem zusätzlichen
umgekehrten Osmose ("RO") -Schritt unterworfen,
um die Ionenbelastung der EDI-Zellenstapelung weiter zu reduzieren.
In einigen Fällen
kann eine RO-Einheit mit einem hohen Maß an Abstoßung der Ionen (d.h. > 98 %) eingesetzt werden.
Wird solch eine Einheit verwendet, kann ein separater vorgeschalteter
Enthärtungsschritt
unnötig sein.
Dieser Schritt kann jedoch zu der Herstellung eines beträchtlichen
Volumens eines "ausgestoßenen" bzw. "abgelehnten" Stromes führen, welcher
einen Verlust des Zufuhrmaterials darstellt. Solche RO-behandelten
Zufuhrströme
für das
EDI weisen eine Leitfähigkeit
in dem Bereich von nur ungefähr
5 bis 80 μS/cm
auf. Daher wird die EDI-Einheit
im Allgemeinen in dem Wasserspaltungssystem (System II) betrieben.
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Ein
verbessertes Entsalzungsverfahren wird benötigt, welches für Ströme mit niedrigem
bis moderatem Ionengehalt anwendbar ist. Ein gewünschtes Verfahren erfordert
keine vorgeschalteten Enthärtungs-
oder umgekehrten Osmose ("RO") -Schritte, mit
ihren zusätzlichen
Kosten, begleitenden Verfahrenskomplexitäten, zusätzlicher Erzeugung von Abfall
und potenziellen Ausbeutungsverlusten. Verbesserte Verfahren, die
die billige, vorzugsweise Herstellung der benötigten Säure zur Zugabe zu dem EDI-Zufuhrstrom
vor Ort ermöglicht, wie
auch Mittel zur Rückgewinnung/Wiederverwendung
dieser Säure
werden auch benötigt.
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Insbesondere
erfordert bei der Herstellung von Dextrose und anderen Fermentationserzeugnissen eine
Anzahl von Verfahrensanwendungen ein hohes Maß an Ionenentfernung aus dem
wässrigen
Strom. Solche Zufuhrströme
enthalten häufig
beträchtliche
Mengen an Calcium und/oder Magnesium, wie auch Ionen wie Natrium,
Chlorid, Sulfat, Bisulfit etc.. Diese Ströme weisen einen relativ hohen
Zuckergehalt und Dichte auf, welche die Viskosität und/oder den osmotischen
Druck erhöht,
während
die elektrische Leitfähigkeit
niedrig gehalten wird. Eine konzentrierte Dextroselösung, welche
aus der Hydrolyse von Kornstärke
stammt, kann z.B. 40 ppm Calcium, 30 ppm Magnesium, bis zu 100 ppm
Natrium und äquivalente
Mengen von Anionen enthalten, wie Chlorid, Sulfat etc., Verunreinigungen,
wie organische Verbindungen und Farbkörper; und kann eine Leitfähigkeit
von ungefähr
400 μS/cm
aufweisen. Ähnlich
kann eine konzentrierte Siruplösung
mit viel Fructose, erhalten aus einer enzymatischen Umwandlung von
gereinigter Dextrose, ungefähr
45 ppm Magnesium enthalten (zugegeben als ein Katalysator, um die
enzymatische Umwandlung zu unterstützen), 1 bis 10 ppm Calcium,
bis zu 100 ppm Natrium, äquivalente
Mengen von Anionen wie Chlorid, Sulfat etc., wie auch geringe Mengen
an anorganischen Säuren
und kann eine Leitfähigkeit
von 300 bis 400 μS/cm
aufweisen.
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Es
wird deutlich, dass der Härtebestandteil
dieses Zufuhrstromes ein beträchtlicher
Teil der gesamten Ionenbelastung ist. Daher erfordern die Verfahren
des Standes der Technik, welche das Enthärten eines Zufuhrstromes umfassen,
eine relativ große
Enthärtungssäule vor
der EDI-Zelle. Solch ein Zwei-Schritt-Ansatz (Zufuhrstrom-Enthärtung – EDI) ist
teuer und bietet keine bedeutende Verbesserung gegenüber dem
im folgenden beschriebenen Austauschverfahren.
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Es
zeigt sich, dass das Entsalzen von Verarbeitungs-Zufuhrströmen, wie
Dextroselösungen,
ein weiteres Problem aufweist, das die wirtschaftliche Realisierbarkeit
eines vorgeschalteten Enthärtungsschrittes verneint.
Diese und andere zuckerhaltigen Lösungen neigen zu bakteriellen
Wachstumsproblemen und können
Stabilitätsprobleme
nahe des neutralen oder alkalischen pH Wertes aufweisen.
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Um
diese Verunreinigungsprobleme zu minimieren, werden die Lösungen absichtlich
angesäuert. Während solche
eine Säure
(wie Schwefel- oder Salzsäure)
verwendet werden kann, um die Zuckerlösungen anzusäuern, ist
die am häufigsten
verwendete Säure
Schwefeldioxid, teilweise da diese Säure bakterizide Eigenschaften
aufweist. Da es sich zusätzlich,
um eine schwache Säure
handelt, ist Schwefeldioxid geeignet, einen guten Puffer in dem
pH-Wert-Bereich von 2 bis 3 bereitzustellen, in welchem der Zucker
die beste Stabilität
in der Lösung
aufweisen. Ungefähr
200 bis 1000 ppm Schwefeldioxid wird während der Verarbeitung von Dextrose-
und Fructoseströmen
zugegeben. Um Produkte mit geeigneter Qualität zu erzielen, müssen diese Ströme vorbehandelt
werden, um sowohl Farbe als auch Geruch zu entfernen, und um nachfolgend
entsalzt zu werden, um eine Endleitfähigkeit des Erzeugnisses von
ungefähr
3 μS/cm
bereitzustellen. Das Enthärten solcher
Ströme
vor der EDI ist nicht brauchbar, da dies einen nicht geeigneten
vorgeschalteten pH-Wert-Einstellungsschritt erfordern würde.
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Zur
Zeit werden diese Zuckerlösungen
durch einen anfänglichen
Kohlenstoff-Behandlungsschritt gereinigt, gefolgt von einem mehrfachen
Schritt des Ionenaustausches, umfassend abwechselnd Kationen- und Antionenaustauschersäulen: (siehe "Diaion Manual of
Ion Exchange Resins",
Band 2, Seiten 93 bis 107: von Mitsubishi Kasei Corp., März 1992:
2. Auflage 01. Mai 1993). Diese Austauschersäulen verbrauchen großen Mengen
an Säuren
und Laugen (HCl, NH3/NaOH) zur Regeneration,
wie auch deionisiertes Wasser zur Ersetzung des Zuckers und Spülen der
Ionenaustauscherbetten. Daher erzeugt der Ionenaustauscherweg große Mengen
an Abfallströmen,
die behandelt und entfernt werden müssen.
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Zusätzlich führt das
Ionenaustauscherverfahren zu einiger Verdünnung der ursprünglichen
Siruplösungen.
Beträchtliche
Mengen an Energie und Kapital müssen
zur erneuten Konzentration der Ströme bereitgestellt werden. Die
Ionenaustauscherbetten, die in dem Entsalzungsverfahren verwendet
werden, sind sehr massiv; daher treten, neben den notwendigen Kosten,
auch Betriebskosten in Verbindung mit den Abnutzungsverlusten des
Ionenaustauscherharzes auf. Demzufolge wird ein verbessertes Entsalzungsverfahren
benötigt,
welches die Nachteile des Ionenaustauscherverfahrens überwindet.
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Ein
Elektrodeionisationsverfahren, welches im Stand der Technik für Wasserentsalzung/Reinigung
offenbart ist, ist aus einer Vielzahl von Gründen nicht zur Verwendung bei
zuckerhaltigen Lösungen
geeignet:
- • Die
in kommerziellen Anlagen eingesetzten Ströme weisen einen hohen Zuckergehalt,
40 bis 60 Gew.-%, und daher einen hohen osmotischen Druck auf. Dieses
schließt
die Verwendung einer RO (umgekehrten Osmose) -Vorbehandlung zur
Entfernung der Ionen aus solchen Lösungen aus. Das RO-Verfahren
ist für diese
Anwendung ungeeignet, da das gewünschte
Produkt entsalzter Sirup und nicht entsalztes Wasser ist.
- • Das
Entkalken des Zufuhrstromes für
die EDI-Einheit über
einen Ionenaustauscher, würde
ein Erhöhen des
pH Wertes der Zuckerlösung
erfordern. Dies ist keine durchführbare
Option, da es das Problem der bakteriellen Verunreinigung verschlimmern
würde.
Ein zusätzlicher
Faktor ist, dass Zuckerlösungen
in alkalischen Bedingungen instabil sind.
- • Das
höhere
Maß der
zweiwertigen Ionen in Bezug auf die gesamte Ionenlast, gekoppelt
mit den großen Stromflüssen, die
in kommerziellen Anlagen eingesetzt werden, führt dazu, dass ein vorgeschalteter
Enthärtungsschritt
teuer und unpraktisch wird.
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Aus
diesen Gründen
wird ein verbessertes Verfahren benötigt, um solche biologisch
empfindlichen Ströme
zu reinigen. Ein Verfahren des direkten Entsalzens solcher sauren
Ströme
wird stark erwünscht.
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Es
werden auch Verfahren benötigt,
um wertvolle Bestandteile in dem konzentrierten Strom zum möglichen
Recyceln/wieder Verwenden zurückzugewinnen.
In einer EDI-Einheit,
wie bei den meisten Verfahren, die auf einer Membran basieren, würde ein
geringer Teil des Bestandteils in dem Zufuhrstrom (d.h. der in dem vorherigen
Paragraph genannte Zucker) in dem Abfallprodukt des Konzentratstromes
enden. Mittel werden benötigt,
um diese Bestandteile zurückzugewinnen,
sofern sie wertvoll sind, oder wenn ihre Rückgewinnung einen beträchtlichen
Umweltvorteil bietet. Da Magnesium absichtlich zu dem Sirupstrom
mit viel Fructose während
des Dextrose-Isomerisationsschrittes zugegeben wird, wird ein Verfahren
benötigt,
um das Magnesium zur Wiederverwendung zurückzugewinnen.
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Gemäß eines
Gegenstandes der Erfindung wird ein verbessertes Entsalzungsverfahren
vorgeschlagen, um wässrige
Strömung
zu entsalzen, ohne dass ein vorgeschalteter Enthärtungs- bzw. Entkalkungsschritt notwendig
ist. In dem Verfahren wird ein Zufuhrstrom, welcher im Wesentlichen
keine suspendierte Materie und faulende Arten (z.B. biologische
Materie) mit hohem Molekulargewicht aufweist, auf einen pH-Wert
von 3 oder so ungefähr
angesäuert
und anschließend
in einem EDI-Zellenstapel verarbeitet. Das Ansäuern des Zufuhrstromes kann
durch eine direkte Zugabe einer recycelten Säure oder mit einer frischen
Säure erzielt
werden, z.B. Schwefelsäure,
schwefelige Säure
oder Salzsäure.
Alternativ kann die Ansäuerung
des Zufuhrstromes in einer Elektrodialysezelle mit bipolarer Membran über das
Spalten eines kommerziell erhältlichen
Salzes, wie Natriumchlorid oder Natriumsulfat, erzielt werden.
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Die
EDI-Einheit (im Folgenden als "primäre Einheit" bezeichnet) wird
im Wesentlichen in dem System betrieben, in dem der Anteil an Wasserspaltung
sehr gering ist, und in der Größenordnung
von 1 bis 2 % oder weniger liegt (System I). Die Zufuhrstromlösung, welche
entsalzt werden soll, wird vorzugsweise in einer Durchlaufweise
verarbeitet.
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Der
Erfolg des verbesserten Verfahrens basiert auf einer Erkenntnis,
dass in dem niedrigeren pH Wert-Bereich die Calcium- und Magnesiumionen
zusammen mit den Natrium- und Wasserstoffionen aus dem Zufuhrkreislauf
transportiert werden, ohne dass ein Faulen des Ionenaustauscherharzes
oder der Membranen auftritt. Daher wird das Enthärten und Entsalzen in einem
einzelnen Schritt erzielt. Die Menge der zu dem Zufuhrstrom zugegebenen
Säure ist
so eingestellt, dass bei Erzielung eines Zielwertes der Entsalzung
der Produktstrom geringfügig
sauer bleibt, d.h. einem pH-Wert von < 6,5; und vorzugsweise < 5 aufweist. Das
Konzentrat aus der EDI-Einheit sollte vorzugsweise sauer sein (d.h.
ein pH Wert < 7)
oder einen Wert aufweisen, bei welchem die transportierten zweiwertigen
Sorten nicht innerhalb des konzentrierten Kreislaufes ausfallen. Ein
entsalztes Erzeugnis mit einer Leitfähigkeit von 1 bis 25 μS/cm, kann
leicht über
dieses Verfahren erhalten werden. Das Erzeugnis enthält wenig
oder keine Calcium- oder Magnesiumionen.
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Sofern
erwünscht,
kann der Produktstrom weiter in einem sekundären EDI-Zellstapel entsalzt
werden, welcher in einem Spaltungsverfahren des Wassers betrieben
wird (d.h. System II), um ein hochreines Erzeugnis mit einer Leitfähigkeit
von 0,055 bis 1 μs/cm
zu erhalten. Alternativ kann das Erzeugnis aus der primären EDI-Einheit über einen
herkömmlichen
Ionenaustausch behandelt werden, um ein hochreines Produkt zu erhalten.
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Wenn
der Zufuhrkreislauf der EDI-Einheit in einer Durchlaufweise betrieben
wird (d.h. ohne internes oder externes Flüssigkeitsrecycling), kann der
gesamte Entsalzungsbetrieb in einem einzelnen EDI-Zellenstapel erzielt
werden, vorausgesetzt, dass eine ausreichende Menge der Säure zugegeben
wurde, um sicherzustellen, dass das entsalzte Produkt leicht sauer
bleibt, d.h. einen pH Wert von < 6,5;
vorzugsweise < 5
aufweist. Das heißt,
der pH-Wert des konzentrierten Produktes wird vorzugsweise sauer
gehalten.
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Das
Verfahren der Erfindung ist insbesondere zum Entsalzen von biologisch
empfindlichen Strömen, wie
Saccharose, Dextrose und Zuckerlösungen
mit viel Fructose (HFS) geeignet, die aus Rohrzucker/Rüben erzeugt
werden, oder Materialien auf Stärkebasis,
erhalten aus Getreide (Korn). Bei der Herstellung von Dextrose oder
Sirup mit viel Fructose enthält
das konzentrierte Sirup-Zwischenprodukt z.B. Ionen, wie Calcium, Magnesium,
Natrium, Chlorid und Sulfat. Solche Zufuhrströme können effektiv entsalzt werden,
indem die Zufuhren angesäuert
werden und sie in den EDI-Zellen entsalzt werden.
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Wasser,
oder ein Anteil des Zufuhrstromes, können in dem Konzentratkreislauf
der EDI-Zellen verwendet
werden, um die transportierten Salzionen und die Säurewerte
bzw. Säureanteile
aufzunehmen. Zusätzlich zu
den Salzen und der Säure
enthält
der Konzentratstrom aus den EDI-Zellstapeln geringe Mengen der anderen
Bestandteile (wie Zucker), sofern diese in dem Zufuhrstrom enthalten
sind. Dieser Aufnahmestrom kann beseitigt werden, nachdem er mit
Kalk oder einem anderen geeigneten Alkali neutralisiert wurde. Oder
er kann zu einem zweiten Verfahren weiterbefördert werden, welcher direkt
die wertvollen Bestandteile einsetzen kann, wie eine Verwendung
bei der Ethanolherstellung. Alternativ kann der Säureanteil
zurückgewonnen
werden, durch ein Stripverfahren (welches in dem Fall von SO2 flüchtige
Säure ist)
oder durch Diffusionsialyse/Elektrodialyse und zum Ansäuern der
Zufuhrstromlösung
wiederverwendet werden, während
die restliche Lösung, welche
sich in der Nähe
eines neutralen pH Wertes befindet, verworfen werden kann.
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Eine
weitere Behandlungsmöglichkeit
für den
Konzentratstrom umfasst einen Nanofiltrationsschritt. Bei dem Entsalzen
von Zucker ist die Anwendung von Filtration, unter Verwendung der
Nanofiltrationsmembran geeignet, um viel Wasser und einwertige Salze
zu entfernen, wie NaCl, während
der Zucker im Wesentlichen zurückbleiben,
wie auch Calcium und Magnesium, aus dem Konzentratprodukt. Ein Teil
der Säure
kann auch von der Nanofiltrationsmembran zurückerhalten werden, wenn die
Säure vom
mehrwertigen Typ ist, wie schwefelige Säure oder Schwefelsäure. Dieser
zurückgehaltene
Teil kann stromaufwärts
recycelt werden, wie bei der Herstellung von Sirup mit viel Fructose.
Alternativ, wenn die Härtewerte
aus dem System eliminiert werden sollen, kann dies über eine
pH-Wert-Einstellung und Filtration oder durch einen Ioneaustauscherweichen erzielt
werden. Der gereinigte zurückgehaltene
Anteil kann dann zu dem Zucker-Rückgewinnungsbetrieb
zurückgeführt werden.
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Die
Erfindung stellt ein Verfahren zur Elektrodeionisation (EDI) von
salzhaltigen Lösungen
bereit. Dieses Verfahren umfasst die Ansäuerung des salzhaltigen Stromes
vor dem EDI-Schritt. In dem Verfahren werden die Salzkationen und
Anionen, wie auch die Ionen der zugegebenen Säure, im Wesentlichen vollständig aus
dem EDI-Zellenstapel
durch die Verwendung einer Gleichstromantriebskraft entfernt. Das
EDI-Verfahren ist
insbesondere zum Entsalzen von zuckerhaltigen Lösungen geeignet, wie solche,
die von der Verzuckerung von Stärke
zu Dextrose abgeleitet werden, und von Siruplösungen mit viel Fructose (HFS),
abgeleitet aus der enzymatischen Umwandlung der Dextroselösung. Das
Verfahren kann auch zum Entsalzen von hartem Wasser oder anderen
biologisch empfindlichen Lösungen
eingesetzt werden, wie solche, die aus der Verarbeitung von Rohrzucker
und Rüben
erhalten werden.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, umfassend die Schritte
a) bis i) gemäß Anspruch
1.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
Erfindung wird am besten aus der nachfolgenden Beschreibung deutlich,
zusammen mit den begleitenden Zeichnungen, wobei:
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1 schematisch
die Anordnung der Membranen in einer EDI-Testzelle zeigt;
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2(a), 2(b) Ansichten
zeigen, die den Aufbau der EDI-Zelldichtungen darstellt;
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3 eine
perspektivische Ansicht eines EDI-Zellenaufbaus zeigt;
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4 schematisch
den Pilotaufbau zur Darstellung des EDI-Verfahrens zeigt;
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5 eine
Verfahrensanordnung zur Rückgewinnung
der Säure
aus dem konzentrierten Abwasser zeigt;
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6, 6(a) und 7 selbst
erläuternde
Kurven zeigen, die das Verhältnis
zwischen dem Strom, der Zeit (Stunden oder Tage) und der Flussgeschwindigkeit
oder der Ionenentfernung zeigen;
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8 und 9 Verfahrens-Flussdiagramme
zum Entsalzen von Zuckerströmen
zeigen; und
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10 ein
Flussdiagramm zeigt, welches die Anwendung von EDI bei der Zuckerherstellung
darstellt.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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1 zeigt
schematisch den Aufbau eines Elektro-Deionisations-Zellenstapels.
Es gibt acht Gruppen von Zufuhr- (auch "Verdünnungs" oder "Ionen"-Verarrnungs)- und
Konzentrationskammem, die durch Kation- (+) und Anionaustauscher
(-) -Membranen abgetrennt sind, wie 11 und 12.
Diese Membranen sind zwischen einem einzelnen Set von Elektroden 13, 14 angeordnet
(1). Kommerziell werden so viel wie 50 bis 200 solcher
Zellen (genannt "Zellpaare") zwischen einem
einzelnen Paar Elektroden angeordnet.
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Die
Zufuhrkammer, mit "D" bezeichnet, ist
mit einem geeigneten Ionenaustauschermaterial angefüllt. Zum
Entsalzen von Lösungen,
die Kationen und Anionen in im Wesentlichen äquivalenten Mengen enthalten, wird
eine Mischung aus Kationen- und Anionenaustauschefiarzmaterial in
die D-Kammern eingeführt.
Das Harzmaterial, das verwendet werden kann, kann in der Form eines
Ionenaustauscherfilzes/-gewebes oder Ionenaustauschrharzes in Kugelform
vorliegen.
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Die
Konzentrationskammem, mit "C" bezeichnet, sind
normalerweise mit einem geeigneten polymeren Netzmaterial angefüllt, das
die Membranen unterstützt,
wie auch die Flüssigkeitsverteilung
verbessert.
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Wenn
ein Gleichstrom über
die Elektroden 13, 14 angelegt wird, bewegen sich
die Kationen in dem Zufuhrstrom, als M+ dargestellt,
in eine Richtung zu der Kathode 13 hin und über die
Kationenaustauschermembranen 11 zu den Konzentrationskammem
C. Gleichermaßen
bewegen sich die Anionen in dem Zufuhrstrom, mit X- bezeichnet,
in eine Richtung zu der Anode 14 und über die Anionenaustauschermembranen 12 zu
den Konzentrationskammem C. Das Netzergebnis ist eine Entfernung
von Salz aus dem Zufuhrkreislauf und die Anhäufung des Salzes in dem Konzentratkreislauf.
Das EDI-Verfahren
ist dem Verfahren herkömmlicher
Elektrodialyse ähnlich.
Die Einführung
der Ionenaustauscherharze in den Flüssigkeitskreislauf verbessert jedoch
die elektrische Leitfähigkeit
deutlich und steigert eine Deionisation der Zufuhrlösung beträchtlich.
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Wie
in 1 dargestellt, sind die Elektroden in den Kammern
ER und ER' angeordnet,
die vorzugsweise von dem Rest der Verfahrenskammern durch ein Set
von Kationenaustauschermembranen 15 und 16 abgetrennt
sind. Separate Spülströme werden
in diesen zirkuliert. Die Trennung des Spülstromes ist von dem Gesichtspunkt
des Isolierens der Elektrodenkreislauf-Nebenprodukte wie H2, O2 und anderer
Oxidationsprodukte (wie Chlor) von dem Haupt-EDI-Verfahren aus wünschenswert.
Ein anderes wünschenswertes
Merkmal, welches in 1 dargestellt ist, ist die Verwendung
von Konzentrationskammern in der Nähe der Elektrodenspülkreisläufe. Die
Verwendung der Konzentrationskammern minimiert weiter die Einführung der
oxidierten Arten in die Zufuhrkammern D, welche die Ionenaustauscherharze
enthalten.
-
Die
Dichtungen, welche verwendet werden, um die Zufuhr- und Konzentratkammern
zu bilden, können solche
sein, die in den zuvor genannten Referenzen beschrieben sind. Ein
besonderes Design, das bei dem Verfahren dieser Erfindung verwendet
wurde, ist in den 2(a) und 2(b) dargestellt. Eine Vielzahl dieser Dichtungen
werden zusammengeklemmt, um einen ausgerichteten Stapel an Dichtungen
zu bilden, wobei jede Dichtung von der Nachbardichtung durch eine
Membran getrennt ist.
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Jede
Dichtung weist eine gleiche Dicke auf und ist aus einem relativ
weichen Polymermaterial hergestellt, wie Polyethylen. Oder die Dichtung
kann aus einem Verbund hergestellt werden, umfassend einen etwas härteren Kern,
wie hochdichtes Polyethylen/Polypropylen, mit weichem Boden und
Deckeloberflächen,
hergestellt aus einem Material, wie Kraton®-Gummi.
-
Die
zentrale oder aktive Fläche 20 der
Dichtung ist in eine Vielzahl von Durchflussbereichen 24, 26, 28 unterteilt,
welche in Reihe durch Restriktorbereiche 17, 19 verbunden
sind, um einen Serpentinenweg zwischen den Einlass- und Auslassanschlüssen P1,
P2 zu bilden. Die acht "H"-Löcher in
dem Umfang der Dichtungen stellten Mittel bereit um die verschiedenen
Dichten und Membranen in dem Elektrodeionisationsstapel, welche
in 1 dargestellt ist, auszurichten und um ein Zusammenklemmen
des Stapels der Dichtungen zu erleichtern. Nicht alle diese Löcher müssen bei
dem Aufbau des Stapels verwendet werden.
-
Der
flüssige
Zufuhrstrom tritt in den Stapel der Dichtungen durch zwei Leitungen,
welche z.B. durch die ausgerichteten Löcher 30 und 32 gebildet
werden, ein verlässt
diesen durch die Leitungen. Zwei andere Leitungslöcher 34 und 36 in
jeder Dichtung sind ausgerichtet, um "Rohrleitungs"-Kanäle
für einen
zweiten (Konzentrat-) Strom bereitzustellen. Da die Dichtungen eine
gleiche Dicke aufweisen, ist ein gutes Zusammenfügen und Abdichten der Dichtungen
gegen die benachbarten Ionenaustauschermembranen vorhanden.
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Die
zentrale Fläche 20 wird
von den Dichtungskanten (wie 38) erhalten. Die intermediären Trägerrippen 40, 42 definieren
die Zufuhr- (oder Entsalzungs-) Kammern, welche das Harz oder anderes
Ionenaustauschermaterial enthalten, gezeigt mit 44 in
-
2(b). Ein Kunststoff-Netzmaterial oder
ein geeigneter Turbulenzunterstützer
kann die Konzentrationskammer anfüllen, wie in 2(a) dargestellt.
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Das
Ionenaustauschermaterial in der zentralen Fläche 44 in 2(b) kann ein Kation- oder Anionaustauscherharz oder eine
Mischung von zwei Harzen sein. Eine Mischung des Kation- und Anionaustauscherharzes
wird im Allgemeinen zum Entsalzen von Strömen verwendet, die äquivalente
Mengen an Kationen und Anionen enthalten. Alternativ kann ein Ionenaustauschermaterial
verwendet werden, welches zu einem Netz oder einer Matte verarbeitet
wurde. Oder gegebenenfalls kann das Ionenaustauschermaterial innerhalb
eines eng geknüpften
oder geeigneten mikroporösen
Gewebes enthalten sein. Wenn sich die Leistung des Harzes mit der
Zeit verringert, tragen diese letzteren Möglichkeiten sowohl zu der Einfachheit
des ursprünglichen
Aufbaus als auch der Entfernung des Harzes und dessen Ersetzung
bei, statt dass der gesamte Dichtungsmembranaufbau entfernt werden
muss. Die Verwendung eines harzimprägnierten Filzes oder Gewebes
erleichtert den Aufbau und die nachfolgende Sanierung bzw. Renovierung
des Zellenstapels. Die Dicke der Kammer 44, welche das
Ionenaustauschermaterial enthält,
liegt vorzugsweise bei 1,5 bis 5 mm. Dünnere Kammern können zu
einem ungeeigneten Backen des Ionenaustauschermaterials führen. Dickere
Kammern stellen keine beträchtliche
Verfahrensverbesserung bereit und können zu einem höheren Verbrauch
an elektrischer Leistung führen.
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Die
Dichtung für
die Konzentrationskammer (2(a)) wird
normalerweise dünner
als die Kammer hergestellt, welche das Ionenaustauschermaterial
enthält.
Im Allgemeinen ist eine Dicke von 0,5 bis 3 mm bevorzugt und ist
vorzugsweise mit einem Kunststoffnetz (gewoben oder vorzugsweise
nicht gewoben) angefüllt, mit
einer großen
offenen Fläche, da
die Lösung,
die dann fließt,
eine höhere
elektrische Leitfähigkeit
aufweist. Die dünneren
Dichtungen ermöglichen
eine höhere
lineare Geschwindigkeit bei einer gegebenen Pumpgeschwindigkeit,
reduziert die Polarisation und verringert den Verbrauch der elektrischen
Leistung.
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Die
Anschlüsse
P1, P2 ermöglichen
den Eintritt und Austritt der Lösung
in und aus den Dichtungen über
die Leitungslöcher 30, 32.
Wenn sie in Zufuhrkammern verwendet werden, müssen die Anschlüsse Öffnungen
aufweisen, die eng genug sind, um die Ionenaustauscherharze zu enthalten.
Des Weiteren sollten die Anschlüsse
geeignet sein, um eine geeignete Dichtung gegen die benachbarten
Ionenaustauschermembranen bereitzustellen. Geeignete Designaufbauten
sind in EP-A-0856351 und EP-A-0853972 offenbart. Die Zufuhrlösung tritt
in die Dichtung über
den Anschluss P1 ein, durchquert den Serpentinenbereich, gebildet
durch die Wege 24, 26, 28 und die Restriktorbereiche 17, 19 und
verlässt
diesen über
den Anschluss P2.
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3 zeigt
den Aufbau des EDI-Stapels aus Dichtung, Membranen und Elektroden,
welcher bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
verwendet wird. Der Stapel ist in einer horizontalen Position aufgebaut,
unter Verwendung einer Reihe von Ausrichtungsstiften (nicht dargestellt).
Der gesamte Aufbau wird durch ein Set an Klemmbolzen und Muttern
(nicht dargestellt) zusammengehalten. Die Dichtungen, umfassend
die Entsalzungskammern, weisen eine Dicke von ungefähr 2,5 mm
auf, und sind mit der erforderlichen Menge des Ionenaustauschermaterials
angefüllt.
Die für
die Konzentrationskammern verwendeten Dichtungen sind dünner, ungefähr 1 mm.
Beide Sets an Dichtungen weisen jedoch ein identisches Layout der
Leitungslöcher 30 bis 36 auf
(2) und der Rippen 40, 42,
so dass ein vollständig
aufgebauter Stapel Leitungen, Rippen und Dichtungskanten 38 aufweist,
die geeignet relativ zueinander angeordnet sind, um die erforderliche
Membranabstützung
und Abdichtung zwischen den Kammern und den benachbarten Membranen
bereitzustellen.
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Beginnend
an dem Anodenende (die linke Seite in 3) weist
der Stapel eine rostfreie Stahlplatte 150 (9,6 mm bis 12,7
mm dick (0,375 inch bis 0,5 inch dick)), eine Polypropylen-Endplatte 152 (25,4
mm dick (1 inch dick)) und ein Anoden-Elektrodenblatt (1,6 mm dick
(0,062 dick)) mit dazwischen angeordneten Gummiabdichtungsdichtungen
(nicht dargestellt). Die Elektrode 154 ist ein Edelmetalloxid,
aufgebracht auf ein Titansubstrat. An dem anderen Ende (rechte Seite)
wird ein ähnlicher
Aufbau auf einer Stahlplatte 156, einer Kunststoffendplatte 158,
und einem Kathoden-Elektrodenblatt 160 verwendet. Das Kathodenmaterial
ist AISI 216 rostfreier Stahl. Die Elektroden 156 und 160 weisen
Streifen T1, T2 auf, um elektrische Verbindung mit einer externen
Gleichstromversorgung herzustellen. Die Dichtungen und Membrane
werden zwischen den zwei Elektroden aufgebaut. Die Entsalzungs-
(D) und Konzentrations- (C) Kammern sind innerhalb der Dichtungen 162 und 164 enthalten
(siehe 1). Die Ionenaustauschermembranen (z.B. Kationmembran 166 und Anionmembran 168)
wechseln sich innerhalb des Zellenaufbaus ab, wie dargestellt.
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Die
Entsalzungskammern D sind mit einer Mischung aus Anionen- und Kationenaustauschermaterial angefüllt, während die
Konzentrationskammern C ein nicht gewobenes Maschenmaterial enthalten.
Die Lösungen
treten in den Stapel von dem Kathodenende aus ein und verlassen
ihn aus diesem. Lösungen
werden in die einzelnen Kammern innerhalb der Dichtungen über die
Leitungslöcher
in den Dichtungen und Membranen verteilt. Die Anordnung der Anschlüsse bestimmt,
welcher Dichtung ein bestimmter Strom zugeführt wird, welcher durch die
Leitungslöcher
fließt.
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Die
in jede Dichtung eintretende Lösung
fließt
durch den Fließweg 165,
welcher durch die ausgerichteten Leitungslöcher gebildet wird, die in
Reihe geschaltet sind. Bei der dargestellten Anordnung ist der Fluss der
Lösungen
in den D- und C-Kammern Gegenstrom. Die Lösungen, welche aus den einzelnen
Dichtungen durch den Flussweg 167 austreten, werden durch
die Ausgangsleitung gesammelt und auf dem Elektrodeionisationsstapelaufbau
an dem Kathodenende.
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Die
Elektroden-Spüllösungen ER
und ER' werden durch
getrennte Kreisläufe
geführt.
Vorzugsweise wird die Konzentratlösung durch die Elektroden-Spülkreisläufe zirkuliert.
Die Anoden-Spüllösung oder
Anolyt ER zirkuliert durch die Anodendichtung 170 und wird
von dem benachbarten Konzentrationskreislauf durch eine Kationmembran 172 getrennt,
welche von der gleichen Art wie die anderen Kationmembranen 166 sein kann,
die in dem Stapel verwendet werden, oder davon verschieden. Die
Kathoden-Spüllösung oder
Katholyt ER' zirkuliert
durch die Kathodendichtung 174 und wird von dem benachbarten
Konzentratstrom durch eine Kationmembran 176 isoliert,
welche von der gleichen Art wie die anderen Kationmembranen 166, 172 sein kann,
welche in dem Stapel verwendet werden, oder davon verschieden.
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Das
Dichtungsdesign, welches in 2(a) dargestellt
ist, kann bei dem Aufbau herkömmlicher
Elektrodialyse (ED)-Vorrichtungen verwendet werden. Dies ist in
der EP-A-0856351 offenbart. Der Aufbau solch einer Vorrichtung entspricht
im Wesentlichen der hier in den 1 und 3 dargestellten
EDI's. Der Unterschied
ist, dass die Entsalzungskammern nicht mit dem Ionenaustauschmaterial
angefüllt
sind. Zusätzlich
weisen die Zufuhr- und Konzentrationskammer beide die gleiche Dicke,
ungefähr
1 mm, auf, um den elektrischen Verbrauch zu minimieren.
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Das
Entsalzungsverfahren dieser Erfindung wurde unter Verwendung einer
Komsiruplösung
mit viel Fructose ("HFCS") gezeigt, enthaltend
ungefähr
50 % gesamte aufgelöste
Festkörper;
umfassend ungefähr
42 Gew.-% Fructose und 58 Gew.-% Dextrose. Das HFCS wird über Isomerisation
(enzymkatalysierte Umwandlung) einer gereinigten Dextroselösung erhalten.
Das Isomerisationsverfahren erfordert die Zugabe kleiner Anteile
eines Magnesiumsalzes, typischerweise Magnesiumsulfat, zu der Dextrosezufuhr.
Geringe Mengen an Chlorid und Natrium werden auch eingeführt, wobei
das Chlorid aus der Enzymzufuhr und das Natrium aus einem pH-Wert-Einstellschritt
stammt. Als ein Ergebnis enthält
das Produkt HFCS verschiedene Kationen und Anionen, wie ungefähr 35 bis
45 ppm Mg, ungefähr
100 ppm Na, ungefähr
150 ppm Sulfat und ungefähr
150 bis 200 ppm Chlorid.
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Das
HFCS aus dem enzymatischen Umwandlungsschritt wird vorsichtig gefiltert,
um die Enzyme und andere unlösliche
Materie zu entfernen. Die gefilterte Siruplösung wird anschließend angesäuert und
durch ein Kohlenstoffbett geleitet, um den organischen Anteil mit
hohem Molekulargewicht und Farbmaterie zu entfernen. Der Ansäuerungsschritt
hilft dabei, die Stabilität
der Zucker beizubehalten, und die bakterielle Verunreinigung zu
minimieren oder zu eliminieren und Wachstumsprobleme in dem Kohlenstoffbett.
Die Entfernung der Farbkörper
durch das Kohlenstoffbett wird auch durch den Ansäuerungsschritt
gesteigert.
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Im
Prinzip kann jede Säure
verwendet werden: Schwefeldioxid wird jedoch zur Zeit als beste
Wahl angesehen, aufgrund dessen bakteriziden Eigenschaften und der
Fähigkeit,
den pH-Wert in dem Bereich von 2 bis 3 zu puffern, wodurch die Zuckerlösungen die
größte Stabilität erzielen.
Die erforderte Säure
kann rein als ein erworbenes Material zugegeben werden, oder kann
vor Ort über
das Elektrodialyseverfahren auf der Basis der bipolaren Membran
erzeugt werden. Die Verwendung des Verfahrens auf der Basis der
bipolaren Membran zur Erzeugung von Säuren und Laugen aus ihren Salzen
ist bekannt (z.B. K. N. Mani, "Electrodialysis
Water Splitting Technology",
J. Membrane Science, 58 (1991) 117-138). Natriumbisulfit oder Sulfat
können
z.B. verwendet werden, um Schwefeldioxid vor Ort zu erzeugen.
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Zusätzlich zu
den Kationen und Anionen, welche oben erwähnt sind, kann die angesäuerte, mit
Kohlenstoff behandelte Lösung
200 bis 1000 ppm Schwefeldioxid enthalten. Die Leitfähigkeit
der Lösung
liegt in der Größenordnung
von 300 bis 400 μS/cm.
Eine Ziel-Leitfähigkeit
für den
entsalzten Sirup ist ungefähr
3 μS/cm,
was eine >99 %ige
Deionisation darstellt.
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4 zeigt
einen Pilottestaufbau, welcher zur Überprüfung des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet wurde. Die Pilotanlage kann einen einzelnen ED- oder EDI-Stapel
oder zwei EDI-Stapel in Reihe aufnehmen, wie hier dargestellt. Jeder
der Stapel EDI-1 oder EDI-2 enthält
8 Zellpaare. Diese Verwendung von zwei EDI-Stapeln in Reihe stellt
eine längere
Weglänge
bereit, um höhere
Grade an Entsalzung zu erzielen, wie auch einen erhöhten Verfahrensdurchsatz.
Jeder der Stapel wird aus Kationen-166 und Anionen-168 Membranen
aufgebaut, die durch die Entsalzungs- (D) und Konzentrations- (C)
Kammern getrennt sind (1).
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Über innere
Leitungen werden die Kammern mit den entsprechenden Lösungen versorgt,
die von den jeweiligen Zufuhrbehältern 184, 186, 188, 190 stammen.
Die Elektroden-Spülkammern,
ER und ER' an dem Anoden-
und Kathodenende, werden mit einem Elektroden-Spülstrom von einem herkömmlichen
Zufuhrbehälter 190 versorgt.
Der Behälter
ist vorzugsweise ein getrennter Behälter, welcher Material als
ein Überfluss
von dem Konzentrattank bzw. -behälter
empfangen kann, um so die Einführung
von oxidativen Zwischenprodukten zu minimieren, welche von den Elektrodenreaktionen
in dem Hauptteil des Stapels stammen. Wahlweise können die
Elektroden-Spülkreisläufe von
dem Konzentrattank selbst befällt
werden.
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Der
aufgebaute EDI-Stapel oder die Stapel, welche in dem Verfahrensaufbausystem
angeordnet sind, umfassen drei oder vier Lösungskreisläufe, d.h. einen Zufuhrkreislauf 202,
Konzentratkreislauf 206, einen zweiten Konzentratkreislauf 204 (wenn
zwei EDI-Stapel
eingesetzt werden) und den Elektroden-Spülkreislauf 208. Die
zu entsalzende Lösung
wird dem Zufuhrbehälter 184 zugeführt. Die
Pumpe P10 zirkuliert die Lösung durch
die Entsalzungskammern D des bzw. der Stapel über den Filter F, ein Flussmesser
FM und ein Flussregulierungsventil V werden unter Steuerung von
oder zusammen mit einer Druckanzeige G betrieben. Ähnliche Aufbauten
werden verwendet, um die Lösungen
aus den Konzentrat- und Elektroden-Spülbehältern 186, 188, 190 über die
Pumpen P11, P12, P13 zuzuführen.
Um die Zeichnung zu vereinfachen, sind die Umgehungskreisläufe um die
Pumpen herum nicht dargestellt.
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Der
Zufuhrstrom des Entsalzungskreislaufes 202 wird auf einer
Durchgangsbasis betrieben. Die anderen Kreisläufe 204, 206, 208 laufen
auf eine rezirkulierende, Zufuhr- und
Abfuhr-Weise. Wenn das Verfahren mit zwei EDI-Zellen betrieben wird,
ist die Flüssigkeits-Flussanordnung
vorzugsweise wie in 4 dargestellt. Die stärker entsalzte
Zufuhr ist in EDI-2 zusammen mit dem weniger konzentrierten Produkt
aus dem Tank 186. Daher sind die Flüsse in den Verdünnungs-
und Konzentratkreisläufen
gegen Strom. Dieses Merkmal reduziert den Konzentrationsgradienten
zwischen zwei Kreisläufen,
wodurch die Herstellung eines sehr stark entsalzten Erzeugnisses
vereinfacht wird.
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Die
beiden EDI-Stapel wurden elektrisch parallel für experimentelle Studien verbunden.
Auf diese Weise werden beide Stapel mit der gleichen Spannung aus
einer einzelnen Kraftzufuhr betrieben, jedoch mit unterschiedlichen
Strömen.
(Andere Betriebsweisen können
bei dem kommerziellen Betrieb verwendet werden, sofern erwünscht).
Während
des Betriebs wird die Flussgeschwindigkeit in dem Zufuhrkreislauf 202 reguliert, um
ein Zielmaß der
Entsalzung zu erzielen. Die Durkanzeigen G und die regulierenden
Ventile V stellen die Flussgeschwindigkeit in den anderen drei Kreisläufen 204, 206, 208 ein,
um ähnliche
oder etwas niedrigere Drücke
an den Einlassen der Zellstapel zu erzielen.
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Unter
einer Gleichstrom-Antriebskraft werden die Ionen in der Zufuhr zu
dem Konzentratkreislauf transportiert. Diese Ionen häufen sich
zusammen mit dem Wasserstransport (z.B. aus dem elektroosmotischen Transport)
in dem Konzentratkreislauf an. Flüssigkeit (Wasser oder ein Teil
der Zufuhr selbst) wird zu dem Konzentratkreislauf zugeführt, um
die Konzentration der Säure
und des Salzes auf einem bestimmten Zielwert zu halten, um die optimale
Kombination der Entsalzung, ein hohes Erzeugnis-Rückgewinnungsverhältnis (der
Anteil des zurückgewonnenen
Erzeugnisses relativ zu der gesamten in dem Entsalzungsverfahren
verwendeten Menge) und Prozessökonomik
zu erzielen. In einem kontinuierlichen Verfahren fließt das Konzentrat
aus dem Konzentratkreislauf mit einem gesteuerten Maß über.
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Durch
Veränderung
der Produktionsgeschwindigkeit und des Stromdurchganges kann ein
entsalztes Produkt bei einer Leitfähigkeit von 1 bis 10 μS/cm direkt über das
EDI- Verfahren erzeugt
werden. Alternativ kann ein Produkt mit etwas geringerer Reinheit
(d.h. höherer
Leitfähigkeit)
durch das EDI-Verfahren und durch Ionenaustauschersäulen, die
stromabwärts
verwendet werden, um einzelne Ionen zu entfernen, erzeugt werden.
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Das
Konzentrat aus dem EDI-Verfahren kann entweder nach einer geeigneten
Neutralisierung verworfen werden oder einer nachgeschalteten Anwendung
zugeführt
werden, wie der Ethanolherstellung, welches die dann enthaltenen
Zuckerwerte verwenden kann, oder weiter in einer Vielzahl von Weisen
verarbeitet werden. Bei dem HFCS-Entsalzen weist das Konzentrat
z.B. im Wesentlichen das ganze Magnesium aus dem Zufuhrstrom und
geringe Mengen an Zucker auf. Sofern zurückgewonnen, kann das Magnesium
und Zucker zu dem vorderen Ende des Verfahrens zurückgeführt werden,
und so zusätzliche
Kostensparung bereitstellen.
-
Eine
Anzahl von Verfahrensoptionen wurden zur Verarbeitung des Konzentrats
erdacht:
- • Nanofiltration:
Dies ist ein Prozess auf der Basis einer Membran, die Nanofiltrationsmembranen
enthält. Das
Verfahren, welches mit einem niedrigen Druckgradienten von 50 bis
200 psi (3,45 × 105 bis 1,38 × 106 Pa)
beschrieben wird, ist geeignet, die Salze der mehrwertigen Ionen
und Zucker aus den Salzen der einwertigen Ionen zu trennen. Bei
der HFCS-Verarbeitung wird z.B. das Magnesiumsalz im Wesentlichen
in dem Konzentratkreislauf zurückgehalten,
zusammen mit dem Zucker, so dass der Strom stromaufwärts bzw.
vorgeschaltet recycelt werden kann.
- • Diffusionsdialyse:
Dieses Verfahren verwendet sich stark verbreitende Anionenaustauschermembranen, die
eine selektive Rückgewinnung
der Säure
in dem Konzentratstrom ermöglicht.
Das Verfahren wird von einem Konzentrationsgradienten zwischen dem
Zufuhrstrom und den Produktsäureströmen angetrieben. Wasser
wird verwendet, um die transportierte Säure zurückzugewinnen. Salze, wie auch
Zucker, werden in dem Zufuhrkreislauf zurückgehalten. Die Säure kann
zur Ansäuerung
der EDI-Zufuhrlösung
wiederverwendet werden.
- • pH-Einstelluna/Ausfällung: Vor
oder nach dem Diffusionsdialyseschritt wird der Konzentratabfall
aus der HFCS-Verarbeitung mit einem Alkali wie Natriumhydroxid/Natriumcarbonat
neutralisiert, um die Magnesiumwerte auszufällen. Das zurückgewonnene
Magnesium wird zu dem stromaufwärts
gelegenen enzymatischen Umwandlungsschritt recyclet.
MgSO4 + 2NaOH = MG(OH)2↓ +
Na2SO4
-
Im
Wesentlichen wird das Hydrat aus diesem Betrieb Salze einwertiger
Kationen enthalten, z.B. Natriumchlorid, Natriumsulfat/sulfit. Ein
zusätzlicher
Ionenaustausch-Erweichungsschritt
kann notwendig sein, wenn das Filtrat, welches verwendet wird, eine
Säure/Lauge über ein
Wasserspaltverfahren auf der Basis einer bipolaren Membran (siehe
unten) erzeugt.
- • Membran-Wasserspaltung: Sofern
gewünscht,
kann das Salz (z.B. Natriumchlorid, Natriumsulfat/sulfit), welches
von den mehrwertigen Kationenverunreinigungen getrennt ist, in einem
zwei oder drei Kammer-Wasserspalter verarbeitet werden, welcher
bipolare Ionenaustauschermembranen zusammen mit Kation- und/oder
Anionmembranen einsetzt, um die Säure und Lauge zur Wiederverwendung
in einem stromaufwärts
gelegenen Verfahren zu erzeugen. Die so erzeugte Säure kann
gelagert und wie benötigt
verwendet werden, oder der Strom, der entsalzt werden muss, kann
direkt angesäuert
werden, indem sie durch den Säurekreislauf
des Wasserspalters zirkuliert wird, um die darin erzeugte Säure aufzunehmen.
Die angesäuerte
Zufuhr wird anschließend
zu den EDI-Einheiten weitergeleitet.
- • Elektrodialyse:
Dieses Verfahren verwendet eine Kombination von selektiven Anion- und Kationmembranen,
die zwischen den Zufuhr- und Konzentratkammern angeordnet sind.
In einer bevorzugten Version des Verfahrens werden einwertige selektive
Kationmembranen (wie SMS-Kationmembranen von Tokuyama Soda) verwendet.
-
5 zeigt
den Betrieb eines Verfahrens unter Verwendung des Konzentrats aus
der HFCS-Entsalzung. Insbesondere zeigt 5 einen
konzentrierten eingehenden Zufuhrstrom, welcher über ein Rohr 210 in eine
Elektrodialyseeinheit (ED) eingeführt wird,-. Die Membran 214 ist
ein einwertiges selektives Kation. Der Ausstoß der Einheit 212 wird
durch ein Rohr 216 zu der Diffusionsdialyseeinheit (DD) 220 befördert, welche eine
Anionmembran 218 enthält,
welche die Salze von der Säure
trennt.
-
Unter
einer Gleichstrom-Antriebskraft, welche die ED-Einheit verwendet,
ist die einwertige selektive Kationmembran in der Lage, die Protonen,
wie auch einwertige Kationen zu transportieren, wie Natrium, während die
Anionmembran (nicht dargestellt) die Anionen transportiert.
-
Das
Nettoergebnis ist das Trennen der Säure und Salze der einwertigen
Kationen von den Salzen der mehrwertigen Kationen (Ca, Mg) in der
ED-Einheit. Die rückgewonnene
Säure und
die einwertige Salzmischung kann des Weiteren über die Diffusionsdialyse verarbeitet
werden, sofern erwünscht,
um die Säure
zurückzugewinnen.
Daher können
durch Kombination der obigen Möglichkeiten
alle Bestandteile des Konzentrates voneinander getrennt werden,
für eine
mögliche
Wiederverwendung oder für
eine selektive Ablagerung als Abfall.
-
Beispiele
-
Die
Realisierbarkeit der direkten Entsalzung der Zufuhr unter Verwendung
von EDI wurde überprüft, unter
Verwendung eines HFCS-Stromes als Zufuhrstrom. Die Zusammensetzung
des Stromes war im Wesentlichen wie zuvor beschrieben; während des
Langzeitbetriebes wurden jedoch breite Variationen des Salz- und Säuregehaltes
beobachtet. Der pH-Wert der Zufuhrlösung, welche mit Schwefeldioxid
angesäuert
wurde, lag in dem Bereich von ungefähr 2 bis 3.
-
Die
in dem Verfahren der Erfindung verwendeten Dichtungen wiesen Abmessungen
auf von 330 mm (13 Inch) × 330
mm (13 inch), eine zentrale, aktive Fläche von 0 bis 0,5 m2 (0,5 ft2), und
den Aufbau wie in 2 dargestellt. Zusätzliche
Details über
das Design der Dichtungen und die Konstruktion dieser kann der EP-A-0853972
entnommen werden. Kommerziell erhältliche Ionenaustauschermembranen
von Ionics Inc. und Asahi Glass wurden verwendet. Edelmetalloxid-beschichtete
Anoden, welche in den EDI-Stapeln verwendet wurden, wurden von Electrode
Products Inc. erhalten. Die Kationen- und Anionenaustauscherharze
wurden von Rohm und Haas erhalten.
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Vergleichsbeispiel
A
-
Die
Entsalzung des HFCS-Sirups wurde in einer herkömmlichen Elektrodialysezelle
(ED) unter Verwendung von 16 Zellpaaren durchgeführt.
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Die
Zelle wurde unter Verwendung der in 2(a) dargestellten
Dichtungen konstruiert. Die Gesamtdicke jeder der Dichtungen betrug
1 mm (40 mit), umfassend ein 0,76 mm (30 mil) Polyethylenblatt,
an welches ein 0,13 mm (5 mil) dickes Kraton®-Gummiblatt
an jede Seite geklebt wurde. AMT-Anionmembranen und CMT-Kationmembranen,
beide von Asahi Glass Co., wurden bei dem Aufbau des ED-Stapels
verwendet, anschließend
wurde der zusammengebaute Stapel in den Testaufbau eingeführt, welcher
in 4 dargestellt ist. Anschließend wurden 98 1 der HFCS-Lösung (440 μS/cm Leitfähigkeit)
in den Zufuhrbehälter 184 eingeführt.
-
Der
zugeführte
Sirup enthielt ungefähr
21 Gew.-% Fructose, ungefähr
29 Gew.-% Dextrose, 246 ppm Na, 3 ppm Ca, 49,5 ppm Mg und wies einen
pH-Wert von 2,74 auf. Ungefähr
5 l der gleichen Lösung
wurden in den Konzentratbehälter 188 eingeführt. Der
Elektroden-Spülbehälter 190 enthielt
ungefähr
5 l verdünnte
Natriumsulfatlösung
(2,7 mS/cm Leitfähigkeit).
Eine Gleichstromquelle wurde mit den Anoden- und Kathodenanschlüssen des
aufgebauten ED-Stapels verbunden. Die ganzen Flüssigkeitskreisläufe wurden
in einem Batch-Verfahren betrieben, wobei der Ausstoß aus dem
Verdünnungskreislauf
der ED-Einheit zurück
zu dem Behälter 184 geführt wurde.
Mit angestellten Pumpen P10, P12, P13 und den auf ungefähr 3,45 × 104 Pa (5 psi) eingestellten Eingangsdrücken, wies
jeder Zirkulationskreislauf einen Fluss von ungefähr 4,73
l/min (ungefähr
1,25 gal/min) auf, was eine lineare Geschwindigkeit von ungefähr 7 cm/sek
darstellt. Das Verfahren wurde bei einer Temperatur von ungefähr 36°C durchgeführt.
-
Die
elektrische Kraft wurde angestellt und die Spannung auf 36 V (ungefähr 2 V/Zelle,
was 4 V für
die Elektroden-Spülkreisläufe ermöglicht)
eingestellt. Während
die Entsalzung fortschritt, verringerte sich die Leitfähigkeit
in dem Zufuhrkreislauf, während
sich die Leitfähigkeit
in dem Konzentratkreislauf erhöhte.
Wenn die Leitfähigkeit
des Konzentratkreislaufes ungefähr
5 mS/cm erreichte, nach ungefähr
4 Stunden Betrieb, wurde der Konzentratbehälter 188 ausgeleert
und eine 5 l Zufuhr frischer Siruplösung zugeführt. Durch dieses Verfahren
wurde der Salzgehalt des Konzentratkreislaufes verringert, und ermöglichte
ein weiteres Entsalzen des Sirups in dem Zufuhrbehälter.
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Beim
Ende des Tests wurden ungefähr
97 l des erzeugten Sirups erhalten, enthaltend: 0,32 ppm Na; 0,01
ppm Mg; und ein nicht ermittelbares Maß an Ca. Ungefähr 21 Betriebsstunden
wurden benötigt,
um Ziellevel von 98 bis 99 % Entsalzung zu erreichen. Der erzeugte
Sirup wie einen pH-Wert von ungefähr 4,0 und eine Leitfähigkeit
von ungefähr
6 μS/cm
auf.
-
Diese
Ergebnisse zeigen, dass es möglich
ist, einen stark entsalzten Sirup über das ED-Verfahren zu erzielen. Ein Schlüsselproblem
ist jedoch, dass, während
die Entsalzung fortschreitet, eine schlechte elektrische Leitfähigkeit
des Sirups zu einer beträchtlichen
Verringerung des Stromdurchsatzes führt. Zum Beispiel verringerte
sich an dem Ende des Batches der Stromdurchsatz auf < 0,1 A. Daher weist
das ED-Verfahren eine niedrige Entsalzungskapazität je Quadratfuß der Membranfläche auf.
In diesem Beispiel wurden 9,7 mm/min Sirup pro Quadratfuß der Membranfläche entsalzt.
-
Vergleichsbeispiel
B
-
Ein
EDI-Stapel, umfassend 8 Zellpaare, wurde aufgebaut und als einzelne
Stufe in dem in 4 dargestellten Aufbau überprüft. Wiederum
wurden der Konzentratbehälter 186 und
der begleitende zirkulierende Kreislauf 204 nicht in diesem
Test verwendet. Wie zuvor beschrieben, waren die Zufuhrkammerdichtungen
ungefähr
2,5 mm dick und wurden aus 2,3 mm (90 mit) Polyethylenblättern hergestellt,
mit 0,13 mm (5 mil) dicken Kratongummiblättem, welche auf beiden Seiten
festgeklebt waren. Die Konzentratkammerdichtungen wurden aus dem
obigen Beispiel zurückgewonnen,
wie auch die Ionenaustauschermembranen.
-
Die
Zufuhrkammern wurden mit einer Mischung aus Ambersep® 132 Kationenaustauscher
und 440 Anionenaustauscherharze von Rohm und Haas angefüllt. Die
ausgebaute Zelle wurde in das Pilotsystem, welches in 4 dargestellt
ist, eingeführt.
Eine HFCS-Lösung
(ungefähr
350 μS/cm
Leitfähigkeit),
enthaltend ungefähr
21 Gew.-% Fructose; ungefähr
29 Gew.-% Dextrose; 201 ppm Na; 42,5 ppm Mg; und einen pH Wert von
ungefähr
2,7 wurde in den Zufuhrbehälter 184 eingeführt. Anschließend wurden
ungefähr
5 l der gleichen Lösung
in den Konzentratbehälter 188 eingeführt. Der
Elektrodenspültank 190 enthielt
ungefähr
5 l verdünnte Natriumsulfatlösung (ungefähr 2 mS/cm
Leitfähigkeit).
Eine Gleichstromkraft wurde mit den Anoden- und Kathodenanschlüssen des
aufgebauten EDI-Stapels verbunden.
-
Der
Zufuhrkreislauf, welcher die Ionenaustauscherharze enthielt, zeigte
einen höheren
Druckverlust als die herkömmliche
ED-Zelle, und wurde auf einer Durchlaufbasis betrieben. Die Konzentrat-
und Elektrodenspülkreisläufe wurden
auf eine Batch Weise betrieben. Die Leitfähigkeit des Konzentratkreislaufes
wurde in dem < 5
mS/cm-Bereich gehalten, in dem das konzentrierte Erzeugnis entfernt
wurde und der Kreislauf mit frischer Siruplösung ergänzt wurde, sofern notwendig.
Wenn die Pumpen P10, P12, P3 eingestellt wurden und der Druck auf
3,79 × 104 bis 4,48 × 104 Pa
(5,5 bis 6,5 psi) eingestellt wurde, betrugen die Durchflussgeschwindigkeiten
in den Zufuhr-, Konzentrat- und
Elektroden-Spülkreisläufen jeweils
160 bis 180 ml/min; 6 bis 4 l/min (1,7 gal/min) und 1,9 l/min (0,5
gal/min). Das Verfahren wurde bei einer Temperatur von ungefähr 33 bis
36°C betrieben.
-
Der
Gleichstrom wurde angestellt und die Spannung wurde in dem Bereich
von 22 bis 36 V beibehalten. Innerhalb von 10 min nach dem Beginn
stabilisierte sich die Leitfähigkeit
des Erzeugnisses auf ungefähr 7
bis 11 μS/cm.
Der Test wurde für
einen Zeitraum von ungefähr
10,5 Stunden durchgeführt.
Der Durchsatz des Erzeugnisses und die Leitfähigkeit blieben für die gesamte
Testperiode stabil, wie aus 6 deutlich
wird. Der Stromdurchsatz lag in dem Bereich von 0,9 bis 1,1 A. Der
pH-Wert des erzeugten Sirups blieb stabil bei ungefähr 3,9.
Die Analysen zeigten, dass Natrium, Calcium und Magnesium in den
Proben des Produktsirups im Wesentlichen nicht ermittelbar waren.
Die Herstellung von entsalztem Sirup wurde auf 40 bis 45 ml/min
je 0,093 m2 (1 Quadratfuß) Membranfläche berechnet.
-
Werden
die Vergleichsbeispiele A und B verglichen, zeigt sich, dass das
EDI-Verfahren eine 4- bis 4,5-fache Produktivität der herkömmlichen Elektrodialyse zeigt.
Die Produktanalyse zeigt, dass die Entfernung von Magnesium in dem
EDI-Verfahren unter Verwendung der angesäuerten Zufuhr zu einer beträchtlichen
Verbindung mit der Entfernung der Natrium- und Wasserstoffionen
fortschritt. Der gleichmäßige Stromdurchsatz bei
dem EDI-Verfahren und das Beibehalten der hohen Produktreinheit
zeigen, dass die Membranen und Ionenaustauscherharze nicht durch
die Härte
in der Zufuhr faulten.
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Beispiel 1
-
Ein
zweistufiger EDI-Zellentest wurde unter Verwendung der HFCS-Zufuhrlösung durchgeführt. Der Aufbau
der Zellenstapel war ähnlich
dem, welcher in dem Vergleichsbeispiel B verwendet wurde, und die
aufgebauten Zellen wurden zu einem Set installiert, wie in 4 dargestellt.
Der EDI-1 verwendete die AMT- und CMT-Membranen und die IR 122-IRA
402-Harmischung in den Ionenverarrnungskammern. Der EDI-2 verwendete
die AR 103A und CR63-LMP-Membranen von Ionics und Ambersep 132+440-Harzmischung.
Die Zufuhrlösung
wurde erneut auf einer Durchlaufbasis von EDI-1 zu EDI-2 befördert; während die
Konzentratkreisläufe auf
eine Zufuhr- und Abfuhrweise betrieben wurden, wobei der Ausstoß aus der
zweiten Stufe (EDI-2), welcher aus dem Konzentratkreislauffloss,
der EDI-1 zugeführt
wurde, wie dargestellt. Die innere Zellanordnung war solchermaßen, dass
die Elektroden-Spülkreisläufe für die zwei
EDI-Stapel von den jeweiligen Konzentratkreisläufen versorgt wurden. Die zwei
EDI-Stapel waren elektrisch parallel verbunden, von einer einzelnen
Gleichstromkraft versorgt und mit einer eingestellten Spannung betrieben.
-
Eine
HFCS-Zufuhrlösung,
mit einer Leiffähigkeit
von ungefähr
350 μS/cm,
wurde den EDI-Einheiten von dem Zufuhrbehälter 184 mit einer
Geschwindigkeit von 240 bis 380 ml/min zugeführt. Die gleiche Siruplösung wurde
verwendet, um die in den Konzentratkreislauf beförderten Ionen aufzulesen. Die
Leiffähigkeit
in dem zweiten Konzentratkreislauf (Konzentrattank 1 oder 186)
wurde auf 2 bis 2,5 mS/cm gehalten, durch periodische Zugaben der
Sirupzufuhr. Der Überfluss
aus dem Konzentratkreislauf des EDI-2 (Konzentratbehälters 2 oder 188)
wies eine Leiffähigkeit
von weniger als 5,5 mS/cm auf.
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6(a) zeigt die Ergebnisse eines sechsstündigen Versuches.
Im Vergleich mit dem Vergleichsbeispiel B blieb der Eingangsstrom
zu den Zellstapeln relativ stabil, und zeigte erneut, dass das Ansäuern der Zufuhr
es ermöglicht,
das Entsalzungsverfahren auf störungsfreie
Weise zu betrieben. Die Leiffähigkeit
des entsalzten Sirupproduktes war unter 3 μS/cm, nach den ersten zwei Stunden,
wobei das gesamte Entsalzungsmaß > 99 % war. Eine Analyse
des erzeugten Sirupes zeigte, dass er im Wesentlichen keine ermittelbaren Maße an Ionen
aufwies und einen pH-Wert von ungefähr 7,4 besaß. Der Konzentratabfall aus
dem Versuch wies einen pH-Wert von 2 bis 2,5 auf. Die Dextrose- und Fructoseanteile
in der Zufuhr und in dem Erzeugnis waren im Wesentlichen gleich,
und zeigen die Fähigkeit
des EDI's, Zielwerte
der Entsalzung zu erzielen, ohne eine Verdünnung des erzeugten Sirupes
zu bewirken. Beim Vergleich des vorliegenden Beispieles mit dem Vergleichsbeispiel
B wird deutlich, dass die Produktivität der EDI-Einheiten im Wesentlichen die gleiche
ist, bei ungefähr
45 ml/min je 0,093 m2 (ein Quadraffuß) Membranfläche. Das
zweistufige Verfahren führt
jedoch zu einem Produkt mit höherer
Reinheit, da eine längere
Weglänge
bereitgestellt wurde, und möglicherweise
aufgrund der niedrigeren Konzentrat-Leiffähigkeit in der zweiten Stufe
EDI-2 (niedrigerer Konzentrationsgradient über die Membranen).
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Stromspannungsmessungen
wurden in dem EDI-Stapel durchgeführt, unter Verwendung einer
wässrigen
Lösung
mit einer Leiffähigkeit
von ungefähr
3 μS/cm
in der Ionenverarmungskammer. Die Kurve des Stromes gegenüber der
Spannung war im Wesentlichen linear, und zeigt, dass das EDI-Verfahren
in dem System ohne Wasserspaltung (System 1) betrieben werden kann,
auch wenn die Leitfähigkeit
der Zufuhr so gering wie 2 bis 3 μS/cm
ist. Aus den obigen Beispielen wird deutlich, dass die entsalzte
Zufuhr bei solch einer Leitfähigkeit
im Wesentlichen keine erkennbaren Anteile an Calcium oder Magnesium
enthält,
d.h. vollständig
enthärtet ist.
Daher kann solch eine Lösung
sicher in einer anderen EDI-Einheit verarbeitet werden, welche nach
dem Wasserspaltungssystem (System II) betrieben wird um Leitfähigkeitswerte
von < 0,1 μS/cm zu erzielen.
Alternativ kann man die EDI-Stapel zu einem einzelnen mit einer
längeren
Weglänge
kombinieren, und die gleichen Endergebnisse erhalten.
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Beispiel 2
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Ein
neuer EDI-Stapel, enthaltend 8 Zellpaare wurde unter Verwendung
von CMT-Kationenmenbranen von
Asahi Glass und AR204-Anionenmembranen von Ionics aufgebaut. Eine
Ionenaustauschefiarzmischung, umfassend IR 122 stark saures Kationaustauscherharz
und IRA 402 stark basisches Anionenaustauschefiarz wurde verwendet,
um die Verdünnungs(zufuhr)kammern
anzufüllen.
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Der
Zeltaufbau unterschied sich etwas von dem in 3 dargestellten.
Es gab eine Konzentratkammer in der Nähe der Anoden-Spülkammer
und einer Verdünnungskammer
in der Nähe
der Kathoden-Spülkammer.
Die aufgebaute Zelle wurde in einen Testaufbau, welcher in 4 dargestellt
ist, eingeführt.
Ein Laufzeitbetrieb wurde durchgeführt. Konzentratbehälter 186 und
der Kreislauf 204 wurden nicht verwendet.
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Eine
HFCS-Lösung
wurde zu dem Zufuhrbehälter 184 zugegeben,
sofern notwendig. Der Konzentratbehälter 186 wurde anfänglich mit
Wasser angefüllt,
enthaltend eine geringe Menge an Natriumchlorid. Der Elektroden-Spültank 190 wurde
mit Wasser angefüllt,
zu welchem eine geringe Menge an Schwefelsäure zugegeben wurde. Wasser
wurde zu dem Konzentrattank 188 zugegeben, mit einer Geschwindigkeit
von ungefähr
30 ml/min und der Überfluss
lief ab. Die Anoden- und Kathodenanschlüsse wurden mit einer Gleichstromquelle
verbunden.
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Der
Zufuhrkreislauf wurde auf einer Durchlaufbasis mit einer Produktionsgeschwindigkeit
in dem Bereich von 270 bis 360 mm/min betrieben. Jeder der Konzentrat-
und Spülkreisläufe wies
Recyclinggeschwindigkeiten von 1,5 bis 2,3 l/min (0,4 bis 0,6 gal/min)
auf und wurden in einer Zufuhr- und Abfuhrweise betrieben. Während die
Entsalzung der Zufuhr auftrat, bildeten sich Salze in dem Überfluss
des Konzentratkreislaufes, welche aus dem Kreislauf lief. Die Zelle
wurde mit einer Umgebungstemperatur von ungefähr 36°C betrieben.
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Der
Test lief 83 Tage, wobei die angelegte Spannung stabil auf 36 V
gehalten wurde. Die Leitfähigkeit der
Zufuhr variierte in dem Bereich von 200 bis 450 μS/cm, während die Produktleitfähigkeit
60 bis 80 μS/cm betrug,
was eine ungefähr
70 %ige Entsalzung der Zufuhr darstellte. Der Stromdurchsatz, welcher
anfänglich 1,8
bis 2 A betrug, verringerte sich auf ungefähr 1 A nach 20 Tagen und verblieb
dann relativ stabil bis zum Tag 67.
-
Eine
Analyse des entsalzten Sirups am Tag 33 zeigte eine 73 %ige Entfernung
von Natrium und 69 %ige Entfernung von Magnesium. Der entsalzte
Sirup, welcher mit einer Geschwindigkeit von 280 ml/min erzeugt
wurde und 256 gm/l Fructose und 312 gm/l Dextrose, vs. 278 gm/l
und 319 gm/l in der Zufuhr aufwies, zeigte einen vemachlässigbaren
Verlust/Verdünnung
des zugeführten
Sirups. Dies wurde weiter durch eine Analyse des Konzentratüberflusses
bestätigt,
welcher ungefähr
23 ml/min des Konzentraterzeugnisses war, enthaltend ungefähr 4 gm/l
Fructose und Dextrose. Der Ausfluss stellt einen Verlust von < 0,2 Gew.-% des
Zuckers in der Zufuhr dar. Der Verdünnungskreislauf in der EDI-Zelle
wurde mit einer wässrigen
NaCl-Lösung
am Tag 55 gereinigt.
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Nach
dem Tag 67 wurde eine progressive Verringerung des Elektrodenspülflusses
wie auch des Stromdurchsatzes beobachtet. Nach dem Tag 83 wurde
der Test abgebrochen, da die Elektroden-Spülkammern in der EDI-Zelle mit
bakteriellem Wachstum verstopft wurden. Unabhängig davon zeigt der relativ
stabile Langzeitbetrieb der EDI-Zelle das verbesserte Verfahren.
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Beispiel 3
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Der
Verdünnungskreislauf
der EDI-Zelle aus dem obigen Test wurde mit einer Mischung aus ungefähr 5 Gew.-%
Natriumchlorid gespült,
enthaltend 1 bis 2 Gew.-% Ätznatron,
um die darin enthaltenen Ionenaustauscherharze zu reinigen. Die
Spüllösung war
gelb, und zeigte die Anwesenheit von Schwefelverbindungen oder organischen
Rückständen der
Ionenaustauscherharze/-membranen. Die Zelle wurde geöffnet und
die bakteriellen Wachstumsprodukte in den Elektroden-Spülkammern
wurden manuell gereinigt.
-
Die
Zelle wurde anschließend
modifiziert, indem eine zusätzliche
Konzentratkammer und eine CR64LMP-Kationaustauschermembran (von
Ionics) sowohl an dem Kathoden- als auch dem Anodenende hinzugefügt wurde.
Der Zeltaufbau entsprach exakt dem in 3 dargestellten.
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Eine
zweite EDI-Zelle wurde auf identische Weise dem Aufbau der obigen
Zelle hinzugefügt.
Die zwei Zellen wurden in der Pilottesteinrichtung eingebaut, wie
in 4 dargestellt. Die zweite Zelle wurde als EDI-2 eingebaut.
Frische HFCS-Lösung
wurde dem Zufuhrbehälter 184 zugeführt, sofern
benötigt.
Konzentratbehälter 186, 188 und
die Elektroden-Spülbehälter 190 wurden
anfänglich
mit Wasser angefüllt,
welches geringe Mengen an Natriumchlorid enthielt. Wasser wurde
zugegeben mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 30 ml/min zu dem Tank 186.
Der Konzentratauslass aus dem Behälter 146 floss in
den Tank 188 und von dort in den Elektrodenspülbehälter 190.
Der Konzentratüberfluss
aus den Behältern 188, 190 wurde
in den Abfall weiterbefördert.
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Es
wurde erwartet, dass die Säure
und die höhere
Ionenkonzentration des Konzentraterzeugnisses, welches in den Elektroden-Spülkreisläufen zirkuliert,
das bakterielle Wachstumsproblem eliminiert, welches bei dem vorhergehenden
Beispiel beobachtet wurde. Die Anoden- und Kathodenanschlüsse der
zwei EDI-Zellen wurden parallel miteinander verbunden mit einer
einzelnen Stromzufuhr, so dass jede Zelle mit dem gleichen Potenzialverlust
betrieben wurde.
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Bei
dem Verfahren wurde der Zufuhrkreislauf auf einer Durchlaufbasis
mit einer Produktionsgeschwindigkeit in dem Bereich von 270 bis
420 ml/min betrieben. Anschließend
wurde der Zufuhrstrom zunächst
durch den Verdünnungskreislauf
von EDI-1 geleitet, anschließend
durch den Verdünnungskreislauf
von EDI-2 und schließlich
als entsalztes Erzeugnis entfernt. Jedes, die Konzentrat- und Spielkreisläufe, wiesen
Recycling-Geschwindigkeiten von 0,4 bis 0,6 gal/min auf und wurden
auf eine Zufuhr- und
Abfuhrweise betrieben. Während die
Entsalzung der Zufuhr auftrat, bildeten sich Salze in dem Konzentratkreislauf
an und flossen nachfolgend aus dem Behälter 186 zum Behälter 188,
dann (teilweise) zu dem Behälter 190,
und schließlich
aus dem Verarbeitungssystem. Die Zellen wurden bei einer Umgebungstemperatur
von ungefähr
36°C betrieben.
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7 zeigt eine Figur, die die Ergebnisse
eines 24-Tage-Betriebes darstellt. Die angelegte Spannung wurde
stabil bei 30 V gehalten. Die Zufuhrleitfähigkeit variierte in dem Bereich
von 200 bis 380 μS/cm,
während die
Leitfähigkeit
des Erzeugnisses in dem Bereich von 4 bis 11 μS/cm lag, und stellt eine 98-
bis 99 %ige Entsalzung der Zufuhr dar. Der gesamte Stromdurchsatz
variierte während
des Versuches, abhängig
von der Temperatur und der Leitfähigkeit
der Zufuhr. Die Leistung der Zelle war im Wesentlichen gleichmäßig, gemessen durch
die Herstellungsgeschwindigkeit und das Maß der Entsalzung.
-
Eine
Analyse des entsalzten Sirups am Tag 21 zeigte 98 % Entfernung von
Natrium; 98,7 % Entfernung von Magnesium; und 100 % Entfernung von
Calcium. Der entsalzte Sirup, hergestellt mit einer Geschwindigkeit
von 350 ml/min wies 242 g/l Fructose und 290 g/l Dextrose auf, gegenüber 239
gm/l und 286 gm/l in der Zufuhr. Unter Berücksichtigung von experimentellen
Fehlern zeigten die Ergebnisse einen vemachlässigbaren Verlust/Verdünnung der
Sirupzufuhr. Dies wurde weiter durch eine Analyse des Überflusses
des Konzentrats bestätigt;
ungefähr
22 ml/min des Konzentraterzeugnisses enthielten ungefähr 15 gm/l
jeweils Fructose und Dextrose. Die Analyseergebnisse zeigen einen
Verlust von < 0,4
Gew.-% des Zuckers aus der Zufuhr. Der erzeugte Sirup wies einen
pH-Wert von 4,08 auf, wohingegen der Konzentratabfall einen pH Wert
von 1,86 aufwies.
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Beispiel 4
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Der
EDI-Test wurde über
insgesamt 60 Tage fortgesetzt. Die Produkt-Durchflussgeschwindigkeit
betrug stabil 280 bis 400 ml/min. Die Durchflussgeschwindigkeiten
durch die Konzentrat- und Elektrodenspülkreisläufe blieben stabil, und zeigten,
dass die Kreisläufe
nicht durch Ausfällungen,
bakterielles Wachstum etc. verstopft wurden.
-
Es
wurde jedoch festgestellt, dass die Leitfähigkeit des Produktes auf 16,3 μS/cm nach
25 Tagen zunahm, und ein verringertes Maß an Entsalzung zeigt. Ein
Faulen der Ionenaustauscherharze wurde vermutet. Daher wurden die
Verdünnungskreisläufe der
Zellen über
ein vierstufiges Verfahren gereinigt: (a) Zirkulieren einer Mischung
von ungefähr
8 Gew.-% NaCl + 1 bis 2 Gew.-% NaOH für ungefähr 1,5 Stunden; (b) Spülen mit
Wasser; (c) Zirkulieren einer Mischung von ungefähr 8 Gew.-% NaCl + 1 bis 2
Gew.-% HCl für
ungefähr
1 Stunde; und (d) ein letztes Wasserspülen. Das EDI- Verfahren wurde erneut
begonnen. Man fand heraus, dass sich die Leitfähigkeit des Produktes in dem
Bereich von 10 bis 20 μS/cm
stabilisiert hatte.
-
Die
Proben der Waschlösungen
aus dem Tag 48 wurden bezüglich
Metallen analysiert. Die EDI-Zellen wurden vorher kontinuierlich
für 15
Tage betrieben. Die Resultate waren wie folgt:
-
-
Die
niedrigen Level an Calcium und Magnesium in der Spülung zeigten,
dass die Harze oder Membrane nicht durch diese Ionen faulten. Die
vorragende Faulart in den Ionenaustauscherharzen (von dem man annahm,
dass es ein Anionenaustauscherharz ist) ist Schwefel, vorzugsweise
aus einer biokatalysierten Reduktionsreaktion zu H2S.
-
In
jedem Fall stellte eine periodische Spülung die Leistung der Zelle
auf ein geeignetes Maß sicher. Die
Spülung
mit NaCl + NaOH ist geeignet, um im Wesentlichen die vollständigen Schwefelwerte
auf den Harzen zu entfernen, wie durch die geringe Schwefelkonzentration
in der nachfolgenden Spülung
mit der NaCl + HCL-Lösung
beobachtet wurde.
-
Während der
kontinuierten EDI-Verfahrensversuche fand man heraus, dass eine
periodische Spülung einmal
jede zwei Wochen oder so es ermöglichte,
dass das EDI-Verfahren
mit einer 98 bis 95 %igen Entfernung der Ionen in dem Zufuhrstrom
betrieben werden konnte. Die folgende Tabelle B fasst die EDI-Leistungsergebnisse
für die
Targets 36 und 52 zusammen.
-
-
Bei
einem kommerziellen Verfahren können
die restlichen Ionen des EDI-Produktes durch einen relativ kleinen
nachfolgenden Ionenaustauscherschritt entfernt werden.
-
Andere
Verfahrens-/Ausrüstungsoptionen,
die die Langzeitleistung des EDI's
bei dieser Anwendung verbessern könnten sind:
- • Sterilisierung
der Zufuhr an dem Einlass zu dem EDI-Verfahren, z.B. über eine
UV-Behandlung.
- • Verwendung
eines Anionharzes, welches weniger zum Faulen neigt, wie die starke
Basis des Typs II, die starke Acrylbase oder ein Harz einer schwachen
Base und/oder eine Anionenaustauschermembran, welche weniger zum
Faulen neigt. Zum Beispiel zeigte ein Langzeitversuch unter Verwendung
einer Ionenaustauscherharzmischung, enthaltend das IRA 410 Anionharz
(ein Typ II-Harz),
dass dieses Harz besser durch eine Spülung mit einer Lösung, enthaltend
NaCl und NaOH regeneriert wurde, wodurch sich zeigte, dass dieses
besser ist als das in den vorherigen Beispielen verwendete Anionharz
einer starken Base.
- • Verwendung
einer anderen Säure
als Salzsäure
oder Schwefelsäure
zur Ansäuerung
der EDI-Zufuhr.
-
Beispiel 5
-
Eine
Probe des Konzentratabfalls aus dem zweistufigen EDI-Test wurde über Nanofiltration
verarbeitet. Das Membranmodul in der Filtrationsuntersuchung war
Modell 5-DK, hergestellt von Desalination Systems. Ungefähr 37,8
l (10 Gallonen) des Konzentrats wurden verarbeitet, und führten zu
28,4 l (7,5 Gallonen) Permeat (d.h. Filtrat) und 9,4 l (2,5 Gallonen)
Konzentrat, und zeigt eine vierfache Konzentrationszunahmefür die undurchlässigen Bestandteile.
Die Resultate sind in der nachfolgenden Tabelle C dargestellt:
-
-
Aus
den obigen Ergebnissen kann man berechnen, dass > 94 % Magnesium; ungefähr 93 % Calcium; ungefähr 90 %
Zucker (Primärsulfate,
da sehr wenig Schwefeldioxid in dem Konzentrationsabfall aufgrund
der Flüchtigkeit
vorhanden ist); und im Wesentlichen der ganze Zucker in dem Konzentrat
zurückblieb.
-
Daher
bietet die Verwendung von Schwefeldioxid zur Ansäuerung der EDI-Zufuhr einen
Vorteil, da es leicht verflüchtigt
und in der sauren Umgebung des Konzentrat-Abfallstromes entfernt
wird. Das Schwefeldioxid kann zurückgewonnen und wiederverwendet
werden, sofern erwünscht.
Als ein Ergebnis wird hier ein separater Säureentfemungsschritt, wie Diffusionsdialyse
nicht benötigt.
Der Permeatstrom von der Nanofiltration kann abgelassen werden.
Alternativ kann er als eine Salzquelle zur Herstellung von Ätznatron
und Säure
(im Wesentlichen HCl/H2SO4) über ein
Elektrodialyse-Wasserspaltverfahren verwendet werden.
-
8 und 9 zeigen
einige Verfahrensanordnungen zur Herstellung von deionisierten Lösungen aus
angesäuerten
Salzlösungen.
Insbesondere zeigt 8 zwei EDI-Zellen 230, 232,
welche in Serie gekoppelt sind, mit einem Eingangszufuhrstrom 234 aus
einem Zuckersirup und ein herausgehender Strom aus entionisiertem
Sirup 236. Geeignete Membranen, z.B. 238, 240 trennen
die Zellen 230, 232. Die Membranen trennen die
Zufuhrströme
in die gewünschte
Zufuhr F und Abfall W. Der Abfall aus der Zelle 230 wird über ein Rohr 244 zu
einem Nanofilter 242 geschickt. Bei 243 wird das
Permeat des Abfalls zum Abfluss oder einer zweiten Verwendung geschickt.
Das Retenat wird über
das Rohr 248 zu dem Dextroseisomerisationsschritt recycled.
-
Die
Zufuhr von der F-Seite der Zelle 232 wird zu einer Ionenaustauschersäule 252 über das
Rohr 255 geschickt. Wasser wird in die Abfallseite der
Zelle 232 über
ein Rohr 254 eingeführt
und zu der Abfallseite W der Zelle 230 über das Rohr 256 um
den konzentrierten Abfall zu erhalten.
-
8 zeigt
ein Verfahren, welches teilweise auf das HFCS-Entsalzen anwendbar
ist, da die Magnesiumwerte, die in dem Konzentrat vorhanden sind,
zusammen mit dem Zucker, welcher in dem konzentrierten Abfallstrom
enthalten ist, es wert sind, zurückgewonnen
zu werden. In dem Verfahren wird die Zufuhrlösung in den EDI-Einheiten 230, 232 auf
einen geeignet geringen Gehalt verarbeitet.
-
In
dem dargestellten Beispiel wurde ein Wert von 10 bis 25 μS/cm für die Leitfähigkeit
des erzeugten Sirups angenommen; abhängig von der Art der Zufuhr,
der Durchflussgeschwindigkeit des Erzeugnisses, des Eingangsstromes
etc. können
jedoch höhere
oder niedrigere Maße
der Entsalzung erzielt werden. Der teilweise entsalzte Sirup aus
dem EDI-Verfahren kann einem letzten Ionenaustauscherschritt unterworfen
werden, wie dargestellt, um die Produktleitfähigkeit von < 3 μS/cm zu erzielen.
Die Ionenaustauschersäule 252 (oder Säulen), welche
hier verwendet werden, können
entweder vom Einzelmischbett oder eine Abfolge von Kationen- und
Anionenaustauschersäulen
sein.
-
Der
konzentrierte Abfall aus den EDI-Zellen weist einen Salzgehalt auf,
welcher 10- bis 20mal höher ist
als der in den HFCS-Zufuhr vorhandene. Dieser Abfall wird anschließend einer
Nanofiltration bei 242 unterworfen, welches im Prinzip
die Magnesiumsalze und Zucker von den einwertigen Salzen trennt,
und diese auf 4- bis 5fach konzentriert. Der Zufuhrstrom kann dann
zu dem Fructose-Herstellungsschritt über das Rohr 248 zurückgeführt werden.
-
Es
ist vollständig
realisierbar, um den entsalzten Sirup mit einer Zielleitfähigkeit
von < 3 μS/cm zu erhalten,
indem nur das in dem Beispiel 1 beschriebene EDI-Verfahren verwendet
wird, so dass eine zusätzliche Nachbehandlung über einen
Ionenaustausch nicht benötigt
wird.
-
9 zeigt
die Verwendung von EDI bei dem Entsalzen von Dextroselösungen.
Insbesondere sind die EDI-Zellen 230, 232 in Reihe
gekoppelt. Geeignete Membranen, wie 238 und 240 in
jeder Zelle trennen eine Zufuhr F von dem Abfall W. Der eingehende
Dextrose-Zufuhrstrom wird durch das Rohr 234 eingeführt, zu
der Zufuhrseite F der EDI-1-Zelle 230 und über ein
Rohr 231 zu der Zufuhrseite F der EDI-2-Zelle 232.
Der ausgehende Strom des Enderzeugnisses tritt an dem Auslass 232 auf.
Der Abfall wird von der Abfallseite W durch eine Leitung 244 zu
der Verdünnungsseite
D einer ED-Zelle 258 geleitet, wo Membranen, wie 260,
den Abfallstrom in eine Mischung aus HX und NaX trennt, welche über ein
Rohr 262 abgelassen werden. Die Zufuhr, welche durch die
Verdünnungsseite
D durchgeleitet wird, wird bezüglich
des pH-Wertes auf ungefähr
9 bis 10 eingestellt, unter Verwendung von Alkali aus dem Behälter 264 und
filtriert, um Salze 266 an dem Filter 268 zu entfernen
und das Filtrat, welches Zucker enthält, wird zum Recycling an 270 zurückgeführt.
-
Die
aus der Verzuckerung von Stärke
erhaltene unreine Dextrose weise eine Vielzahl von Salzen auf, die
aus der Originalquelle der Stärke
her stammen (z.B. Korn). Die Hauptkationen sind Ca, Mg, Na und K,
während
Anionen im Prinzip Chlorid und Sulfat sind. Die unreine Dextroselösung weist
typischerweise ungefähr
50 Gew.-% Dextrose und eine Leitfähigkeit von 350 bis 500 μS/cm auf.
Die Zufuhr wird auf einen pH-Wert von ungefähr 3 vor der Kohlenstoffbehandlung
und den Entsalzungsschritten angesäuert. Vorzugsweise wird Schwefeldioxid
wieder für
die Ansäuerung
verwendet. Nach einer Kohlenstoffbehandlung wird dieser Zufuhrstrom
(zugeführt über das
Rohr 234) über
EDI auf eine Endleitfähigkeit
von < 3 μS/cm entsalzt.
-
Der
Konzentratabfall aus der EDI-Zelle kann entweder nach der Neutralisierung
abgeführt
werden oder einem nachgeschalteten Verfahren zugeführt werden,
welches relativ geringe Mengen an Zucker einsetzen kann, die darin
enthalten sind. In dem in 9 dargestellten
Verfahren wird der Abfallstrom durch eine Elektrodialyseeinheit
durchgeleitet, welche eine beträchtliche
Menge (ungefähr
80 bis 90 %) der freien Säure (HX)
wie auch die Salze der einwertigen Kationen (NaX) zurückgewinnt.
Der pH-Wert des übrigbleibenden Stromes
kann anschließend
eingestellt werden, um die Salze der mehrwertigen Kationen (Ca,
Mg, Fe) auszufällen
und in einen vorgeschalteten Zucker-Rückgewinnungsschritt
recycled werden. Eine Nanofiltrationseinheit kann anstelle der Elektrodialyseeinheit
verwendet werden, sofern erwünscht.
-
10 zeigt
die Anwendung des erfindungsgemäßen EDI-Verfahrens
zur Herstellung von Dextrose und Zucker mit viel Fructose (HFS)
aus Stärkerohmaterial.
Dieses integrierte Verfahren verwendet zwei getrennte EDI-Schritte 300, 302,
um die Dextrose und den HFS-Strom zu entsalzen. Unter Verwendung
eines Verfahrens, welches an anderer Stelle beschrieben ist, können die
Konzentratabfallströme 304, 306 verarbeitet
werden, um das Magnesium und den restlichen Zucker, wie auch die
Salze der einwertigen Kationen (NaX) zurückzugewinnen. Das Natriumsalz
NaX kann verwendet werden, um die Säure und Base zu erzeugen, um diese
in dem Verfahren wiederzuverwenden, wie dargestellt, wodurch die
Erzeugung von Abfallsalzströmen verhindert
wird.
-
Fachleuten
auf diesem Gebiet wird deutlich, dass die Erfindung modifiziert
werden kann. Daher sind die beigefügten Ansprüche so aufgebaut, dass sie
alle äquivalenten
Strukturen abdecken, die in den Umfang der Erfindung fallen.