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BEREICH DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf Elektroentionisierungsvorrichtungen und insbesondere auf Elektroentionisierungsvorrichtungen,
die ein neuartiges Polaritätsumkehrungsschema
aufweisen und Flussumkehrung durch Ionenverarmungs- und Ionenkonzentrationskammern
mit kontinuierlicher Produktgewinnung bereitstellen.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die Reinigung von Flüssigkeiten
durch Reduzieren der Konzentration von Ionen oder Molekülen in der Flüssigkeit
ist schon immer ein Bereich von wesentlichem technologischen Interesse
gewesen. Viele Techniken sind verwendet worden, um Flüssigkeiten
zu reinigen und zu isolieren oder konzentrierte Pools spezifischer
Ionen oder Moleküle
aus einem flüssigen
Gemisch zu erhalten. Wohl bekannte Prozesse umfassen Destillation,
Elektrodialyse, Umkehrosmose, Flüssigkeitschromatographie,
Membranfiltration, Ionenaustausch und Elektroentionisierung. Moderne
Elektroentionisierungseinheiten werden beispielsweise in den U.S.
Patenten 5,308,466, herausgegeben am 3. Mai 1994, und 5,316,637,
herausgegeben am 31. Mai 1994, von den jeweils Ganzi et al. gemeinschaftlicher
Inhaber ist, beschrieben.
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Ein mit vielen Flüssigkeitsreinigungseinrichtungen
einhergehendes Problem ist die Bildung von Ablagerung auf verschiedenen
Flüssigkeit
kontaktierenden Oberflächen.
Beispielsweise im Falle der Entionisierungsvorrichtung ist bekannt,
dass sich auf Ionenaustauschmembranen, die Ionenverarmungs- und
Ionenkonzentrationskammern definieren, sowie auf Ionenaustauschharzen,
die innerhalb mindestens einiger der Kammern enthalten sind, Ablagerung
bildet.
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In zahlreichen Verfahren ist versucht
worden, der Ablagerungsbildung in elektrischen Wasserreinigungsvorrichtungen
vorzubeugen oder diese zu entfernen. Beispielsweise beschreibt U.S.
Patent Nr. 2,854,394 an Kollsman die Verwendung von Polaritätsumkehrung
in Elektrodialyseeinrichtungen als eine Art und Weise, um das Verstopfen
von Poren, die in den in derartigen Einrichtungen verwendeten Membranen
enthalten sind, zu reduzieren.
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Polaritätsumkehrungstechniken sind
auch in Elektroentionisierungseinrichtungen verwendet worden. Beispielsweise
beschreibt U.S. Patent Nr. 4,956,071 an Giuffrida et al. eine Polaritätsumkehrungselektroentionisierungseinrichtung,
die die teilweise Wasserstoff- und Hydroxidregenerierung des Harzbettes
verwertet und das nicht zeitgleiche Wechseln der Polarität über die
Einrichtung und das Austauschen der konzentrierenden und verarmenden
Ströme
vorsieht. Ergebnisse kontinuierlicher Produktion von gereinigtem
Wasser. U.S. Patent Nr. 5,026,465 an Katz et al. beschreibt eine
Polaritätsumkehrungselektroentionisierungseinrichtung,
in der die konzentrierenden und verarmenden Ströme ausgetauscht werden, während zeitgleich
die Polarität über die
Einrichtung gewechselt wird.
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Obwohl die Verwendung von Polaritätsumkehrung
zur Entfernung von Schmutzstoffen, Verunreinigungen und Ablagerung
von den Elektroden, Membranen und Harzen, die in den verschiedenen
elektrisch betriebenen Entionisierungs- und Fraktionierungseinrichtungen
enthalten sind, bekannt ist, sind die bisherigen Ergebnisse alles
andere als zufriedenstellend gewesen. Beispielsweise dauert das „Zeit-Qualität"-Verhältnis,
das heißt,
die auf die Polaritätsumkehrung
folgende Zeitdauer, die für
die neuen Ionenverarmungskammern erforderlich ist, um Wasser von
annehmbarer Qualität
zu produzieren, bei vielen Anwendungen im Wesentlichen länger als
erwünscht.
Hinzu kommt, dass in Fluid in Ionenkonzentrationskammern von Elektroentionisierungsvorrichtungen
typischerweise Kohlendioxidgas erzeugt wird. Die Gegenwart von Kohlendioxid
im gasförmigen Zustand
in Ionenkonzentrationskammern verursacht einen unvorteilhaften Anstieg
elektrischen Widerstands über
diese Kammern. In Fluid gelöstes
Kohlendioxid in Ionenkonzentrationskammern existiert im Gleichgewicht
mit Kohlensäure,
und deren Gegenwart ist unvorteilhaft, da Kohlensäure schwach
ionisiert ist und deshalb kein guter Leiter und nur schwer aus der
Lösung
entfernbar ist. Zudem fehlt es bei vielen bekannten Elektroentionisierungseinrichtungen
an chemischer und biologischer Regelung innerhalb der Ionenkonzentrationskammern.
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Eine andere Komplikation, die mit
dem Betrieb von Elektroentionisierungsvorrichtungen einhergeht, ist,
dass derartige Einrichtungen oft ferner die Eliminierung von Schmutzpartikeln
aus den Verarbeitungsströmen
erfordern, die dazu neigen, sich zwischen den Harzpartikeln innerhalb
der Einrichtung abzusetzen, insbesondere, wenn ein minderwertiges
Speisewasser verwendet wird. Derartige Schmutzpartikel neigen dazu, die
Einrichtung zu verstopfen, was eine Reduzierung im Fluss der Produkt-
und Konzentratströme
und eine Erhöhung
des Druckabfalls über
die Einrichtung verursacht. Das Problem von Harzverschmutzung ist
typisch für
Elektroentionisierung und untypisch für Elektrodialyse, da Elektrodialysekammern
keine Ionenaustauschharze aufweisen. Eine Möglichkeit zur Vermeidung dieses
Problems besteht darin, die Vorrichtung mit dem darin befindlichen
Harz einem Rückwaschprozess
zu unterziehen. Ein derartiger Prozess ist im U.S. Patent Nr. 4,692,745
an Giuffrida et al. beschrieben. Rückwaschung ist ein Zwischenprozess,
bei dem der Fluss durch die Konzentrations- und Verarmungskammern
während
eines Zeitraums, in dem die Elektroden der Einrichtung nicht mit
Strom versorgt werden, umgekehrt wird. Das Gegenstromabwasser beinhaltet
einen Abfallstrom, der ein bestimmtes Material enthält, das
normalerweise in einen Abfluss entsorgt wird. Eine andere Möglichkeit ist,
die Vorrichtung einer Rückwaschung
zu unterziehen, wenn das Harz entfernt ist. Ein derartiger Prozess
ist im U.S. Patent Nr. 5,120,416 an Parsi et al. beschrieben. Dieser
Prozess bezieht notwendigerweise das Wiederauffüllen der Harz enthaltenden
Kammern ein, was hinderlich und zeitaufwendig ist. Beide Möglichkeiten bringen
notwendigerweise eine Ausfallzeit der Vorrichtung mit sich.
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FR-A-1282890 offenbart eine umkehrbare
Elektrodialyseeinheit, die die elektrische Polarität und die Fluidfließrichtungen
vertauschen kann. Jedoch bezieht sich diese weder auf Elektroentionisierung
noch auf die Verwendung von Ionenaustauschmaterialien.
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Trotz der oben beschriebenen Versuche
besteht Bedarf an einer Elektroentionisierungsvorrichtung, die die
Entwicklung von Ablagerung und Verschmutzung vermeidet (oder die
das Entfernen von Ablagerung und Schmutzstoffen ermöglicht),
während
ein kontinuierlicher hochreiner Produktstrom bereitgestellt wird.
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Es besteht ebenfalls Bedarf an einer
Elektroentionisierungsvorrichtung, die ein hochreines Produkt kontinuierlich
gewinnen, die leicht gefertigt werden und die durch einen Polaritätsumkehrungsprozess
mit gutem Zeit-Qualität-Verhältnis manuell
oder maschinell gestuft werden kann.
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Es besteht ebenfalls Bedarf an Elektronenentionisierungsvorrichtungen, die
eine gute Regelung der chemischen und/oder biologischen Substanzen
in einem Ionenkonzentrationskammersystem ermöglichen.
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Zudem besteht Bedarf an einer effizienten
Entfernung von Gas, das während
des Betriebs der Entionisierungsvorrichtung in Ionenkonzentrationskammern
erzeugt wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung ist ein
verbessertes Elektroentionisierungspolaritätsumkehrungsmodul und -system,
das die Entwicklung von schwer löslichen
Materialien (d. h. Ablagerung), die sich innerhalb der Lücken der
Ionenaustauschharzverpackung innerhalb der Einrichtung und auf den
Einrichtungsmembranen bilden können,
im Wesentlichen eliminiert. Die Einrichtung der Erfindung ist dadurch
gekennzeichnet, dass sie den Bedarf an der Durchführung eines
Rückwaschprozesses
vermeidet und dass es unnötig
ist, das innerhalb der Einrichtung enthaltene Ionenaustauschmaterial
zu entfernen oder zu stören,
um Partikel und Ablagerung zu entfernen. Die erfinderische Einrichtung
stellt ebenfalls eine effiziente Entfernung von Gas, das in Ionenkonzentrationskammern
der Elektroentionisierungsvorrichtung erzeugt wird, sowie eine gute
Regelung von chemischen und biologischen Parametern innerhalb der
Vorrichtungskreisläufe
und -kammern bereit.
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Das Elektroentionisierungssystem
umfasst eine Vielzahl von Kammern, die mindestens eine Ionenkonzentrationskammer,
die angrenzend an mindestens eine Ionenverarmungskammer positioniert
ist, umfasst, wobei die Kammern jeweils ein Ionenaustauschmaterial
enthalten und teilweise durch mit Abstand angeordnete, sich abwechselnde
anionendurchlässige
Membranen und kationendurchlässige
Membranen definiert werden. Auf jeder Seite der Vielzahl von Kammern
sind Elektroden positioniert und und sie befinden sich in elektrischer
Verbindung mit den Kammern und einer elektrischen Quelle, so dass
ein Potential über
die Vielzahl von Kammern angelegt werden kann. Das Elektroentionisierungssystem
umfasst eine Vielzahl von Fluidkreisläufen, wobei es einen ersten
Fluidkreislauf, der eine Quelle eines ersten Fluidstroms mit der
Ionenkonzentrationskammer verbindet, und der eine Quelle eines zweiten
Fluidstroms mit der Ionenverarmungskammer verbindet, sowie einen
zweiten Fluidkreislauf, der eine Quelle eines dritten Fluidstroms
mit der Ionenkonzentrationskammer verbindet, und der die Quelle
des zweiten Fluidstroms mit der Ionenverarmungskammer verbindet,
umfasst. Der dritte Fluidstrom weist eine niedrigere Ionenkonzentration
als die des ersten Fluidstroms auf.
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Auf diese Weise kann ein Verfahren
zur Reinigung eines Fluids unter Verwendung des Elektroentionisierungssystems
ausgeführt
werden. Das Verfahren bezieht das Schaffen eines ersten Fluidstroms
durch die Ionenkonzentrationskammer und eines zweiten Fluidstroms
durch die Ionenabreicherungskammer ein. Die Elektroden werden dann
erregt, um einen verarmten Fluidstrom, der aus der Ionenverarmungskammer
austritt, und einen konzentrierten Fluidstrom, der aus der Ionenkonzentrationskammer
austritt, zu schaffen, wobei der verarmte Fluidstrom eine niedrigere
Ionenkonzentration als die des zweiten Fluidstroms aufweist. Diese
Anordnung wird mittels des ersten Fluidkreislaufs geschaffen.
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Dann wird der erste Fluidstrom mittels
des zweiten Fluidkreislaufs durch einen dritten Fluidstrom, der eine
niedrigere Ionenkonzentration als die des ersten Fluidstroms aufweist,
substituiert, während
der zweite Fluidstrom durch die Ionenverarmungskammer erhalten wird;
und auf diese Weise wird die Ionenkonzentrationskammer für den Einsatz
als eine zweite Ionenverarmungskammer vorbereitet. Anschließend wird
die Ionenverarmungskammer in eine zweite Ionenkonzentrationskammer
umgewandelt, und die Ionenkonzentrationskammer wird in eine zweite
Ionenverarmungskammer umgewandelt. Dies wird durch Schaffen des
ersten Fluidstroms durch die zweite Ionenkonzentrationskammer und
Schaffen des zweiten Fluidstroms durch die zweite Ionenverarmungskammer
und durch Umkehren der Polarität
der ersten und zweiten Elektrode erreicht.
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Die vorliegende Erfindung stellt
auch ein Verfahren zur Reinigung eines Fluids unter Verwendung des oben
beschriebenen Elektroentionisierungssystems bereit. Das Verfahren
bezieht das Schaffen eines ersten und zweiten Fluidstroms durch
jeweils Ionenkonzentrations- und
Ionenverarmungskammern des Systems sowie das Erregen der Elektroden,
um einen verarmten Fluidstrom, der aus der Ionenverarmungskammer
austritt, und einen konzentrierten Fluidstrom, der aus der Ionenkonzentrationskammer
austritt, zu schaffen, wie oben beschrieben, ein. Die Ionenkonzentration
des ersten Fluidstroms wird dann erhöht und die Ionenverarmungskammer
wird in eine zweite Ionenkonzentrationskammer umgewandelt, während die
Ionenkonzentrationskammer in eine zweite Ionenverarmungskammer umgewandelt
wird. Die Erhöhung
der Ionenkonzentration des ersten Fluidstroms vor dem Austauschen
der Ionenkonzentrations- und Ionenverarmungskammern ergibt ein erhöhtes Zeit-Qualität-Verhältnis bei
der Gewinnung eines verarmten Fluidprodukts.
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Die vorliegende Erfindung stellt
auch ein Verfahren zur Reinigung von Fluid bereit, bei dem ein erster Fluidstrom,
der eine Ionenkonzentration aufweist, durch eine Ionenkonzentrationskammer
eines Elektroentionisierungssystems wie oben beschrieben geschaffen
wird. Ein Ausgangsfluidstrom, der ein Ionenkonzentration aufweist,
wird aus der Ionenkonzentrationskammer gewonnen und rückgeführt, so
dass er als der erste Fluidstrom geschaffen werden kann. Gemäß dem Verfahren
wird die Ionenkonzentration des rückgeführten ersten Fluidstroms erhöht. Diese
Anordnung wird mittels eines Fluidkreislaufs, der einen Rückführungsweg
umfasst, der angeordnet ist, um den Fluidfluss von einem Ausgang
der Ionenkonzentrationskammer zu einem Eingang davon rückzuführen, und
der eine Quelle von Substanzen, wie chemische Substanzen, biologische
Substanzen und Gemische davon in Fluidverbindung mit dem Rückführungsweg
umfasst, geschaffen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine schematische Darstellung einer Elektroentionisierungsvorrichtung
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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2 ist
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der erfinderischen Vorrichtung, die so eingestellt ist, dass sie
einen ersten Fluidkreislauf definiert;
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3 ist
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der erfinderischen Vorrichtung, die so eingestellt ist, dass sie
einen ersten Fluidkreislauf, der chemische/biologische Substanzenregelung
umfasst, definiert;
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4 ist
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der erfinderischen Vorrichtung, die so eingestellt ist, dass sie
einen ersten Fluidkreislauf, der einen isolierten Rückführungsweg
umfasst, definiert;
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5 ist
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der erfinderischen Vorrichtung, die so eingestellt ist, dass sie
einen zweiten Fluidkreislauf definiert, wobei die erste und zweite
Elektrode unerregt sind;
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6 ist
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der erfinderischen Vorrichtung, die so eingestellt ist, dass sie
einen zweiten Fluidkreislauf definiert, wobei die relativen Geschwindigkeiten
des Elektrolytflusses durch die erste und zweite Elektrodenkammer
umgekehrt sind;
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7 ist
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der erfinderischen Vorrichtung, die so eingestellt ist, dass sie
einen zweiten Fluidkreislauf definiert, wobei auf die erste und
zweite Elektrode eine umgekehrte Polarität angelegt ist;
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8 ist
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der erfinderischen Vorrichtung, die so eingestellt ist, dass sie
einen umgekehrten ersten Fluidkreislauf, der chemische/biologische Substanzenregelung
umfasst, definiert;
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9 ist
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der erfinderischen Vorrichtung, die so eingestellt ist, dass sie
einen umgekehrten ersten Fluidkreislauf, der einen isolierten Rückführungsweg
umfasst, definiert;
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10 ist
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der erfinderischen Vorrichtung, die so eingestellt ist, dass sie
einen umgekehrten ersten Fluidkreislauf mit Rückführungswegverdünnung definiert;
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11 ist
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der erfinderischen Vorrichtung, die so eingestellt ist, dass sie
einen umgekehrten zweiten Fluidkreislauf definiert, wobei die erste
und zweite Elektrode unerregt sind;
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12 ist
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der erfinderischen Vorrichtung, die so eingestellt ist, dass sie
einen umgekehrten zweiten Fluidkreislauf definiert, wobei die relativen Geschwindigkeiten
des Elektrolytflusses durch die erste und zweite Elektrodenkammern
umgekehrt sind;
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13 ist
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der erfinderischen Vorrichtung, die so eingestellt ist, dass sie
einen umgekehrten zweiten Fluidkreislauf definiert, wobei auf die
Elektrode die ursprüngliche
Polarität
des ersten Fluidkreislaufs angelegt ist;
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14 ist
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der erfinderischen Vorrichtung, die so eingestellt ist, dass sie
einen ersten Fluidkreislauf von umgekehrtem Fluss definiert;
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15 ist
eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform
der erfinderischen Vorrichtung, die so eingestellt ist, dass sie
einen Fluidkreislauf von umgekehrter Polarität und umgekehrtem Fluss definiert;
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16 ist
eine auseinandergezogene Ansicht einer Elektroentionisierungsstufe
gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung;
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17 ist
eine schematische Ansicht, die den Betrieb der in 16 dargestellten ersten Stufe darstellt;
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18a ist
eine schematische Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der erfinderischen Vorrichtung von zwei separaten Elektroentionisierungsunterkammern
aus angrenzenden, gestapelten Kammergruppierungen, bevor diese komprimiert
werden; und
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18b ist
eine schematische Querschnittsansicht einer bevorzugten Ausführungsform
der erfinderischen Vorrichtung von zwei separaten Elektroentionisierungsunterkammern
aus angrenzenden, gestapelten Kammergruppierungen, nachdem diese
komprimiert wurden.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß der Erfindung ist eine Elektroentionisierungsvorrichtung
bereitgestellt, die eine oder mehrere Elektroentionisierungsstufen
umfasst, wobei jede Elektroentionisierungsstufe mindestens eine
Ionenkonzentrationskammer, die angrenzend an mindestens eine Ionenverarmungskammer
positioniert ist, umfasst. Vorzugsweise umfasst die erfinderische
Vorrichtung eine Reihe von Ionenkonzentrationskammern, die sich
mit einer Reihe von Ionenverarmungskammern abwechselt. Die Kammern
sind teilweise durch mit Abstand angeordnete, sich abwechselnde
anionen- und kationendurchlässige
Membranen definiert. Jede der Konzentrationskammern und Verarmungskammern
enthält
ein Ionenaustauschmaterial, wie etwa ein Gemisch aus einem Anionenaustauschharz
und einem Kationenaustauschharz. Repräsentative geeignete Ionenaustauschmaterialien
umfassen Fasern, gewobene Fasern, Kügelchen oder dergleichen.
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Die erfinderische Vorrichtung umfasst
mindestens eine erste und zweite Elektrode, die in elektrischer Verbindung
mit den Ionenkonzentrations- und
Ionenverarmungskammern bereitgestellt sind, sowie eine Quelle elektrischen
Potentials, die in elektrischer Verbindung mit der ersten und zweiten
Elektrode bereitgestellt ist und die, in Kombination mit den Elektroden
und den Kammern, einen elektrischen Stromkreislauf definiert. Auf diese
Weise kann ein elektrisches Potential über die Ionenkonzentrations-
und Ionenverarmungskammern oder über
eine oder mehrere Elektroentionisierungsstufen, die eine Vielzahl
derartiger Kammern umfassten, bereitgestellt werden, so dass während des
Vorrichtungsbetriebs ein ionenverarmter Produktfluidstrom geschaffen
werden kann.
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Während
herkömmlicher
Elektroentionisierungspolaritätsumkehrung
werden in Kammern eintretende Fluidströme ausgetauscht, während die
Polarität über die
Elektroentionisierungskammern umgekehrt wird, wodurch die Konzentrationskammern
als zweite Verarmungskammern und die Verarmungskammern als zweite Konzentrationskammern
definiert werden. Die vorliegende Erfindung stellt ein neuartiges
Polaritätsumkehrungsprotokoll
bereit, das eher eine Fluidstromsubstituierung als einen herkömmlichen
konzentrierenden und verarmenden Fluidstromaustausch während des
Polaritätsumkehrungszyklus
einbezieht. Der wie hier verwendete Begriff „Substituierung" soll eine Änderung
im Fluidstromeinlass in eine oder mehrere Ionenkonzentrationskammern,
während
sich der Fluidstromeinlass in eine oder mehrere Ionenverarmungskammern
der Vorrichtung nicht ändert
und die Gewinnung von verarmtem Fluidprodukt aus den Verarmungskammern
andauert, beschreiben. Diese Änderung
kann typischerweise eine Ionenkonzentration sein und bezieht typischerweise das
Senken der Ionenstärke
des Fluidstromeinlasses in die Ionenkonzentrationskammern ein. Die
Substituierung kann von der Abschaltung der Elektroden von der elektrischen
Quelle begleitet werden, so dass Ionenmigration von einer oder mehreren
Ionenverarmungskammern in die eine oder in die mehreren Ionenkonzentrationskammern
unterbleibt. Auf diese Weise kann die Ionenstärke des Fluids in der Ionenkonzentrationskammer
oder den Ionenkonzentrationskammern in Vorbereitung für den Einsatz
durch diese Kammer oder diese Kammern als eine oder mehrere zweite
Ionenverarmungskammern gesenkt werden.
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Zusätzlich zum neuartigen Substituierungsschritt
im erfinderischen Polaritätsumkehrungsprotokoll stellt
die vorliegende Erfindung während
des Vorrichtungsbetriebs eine präzise
Regelung chemischer und/oder biologischer Parameter innerhalb der
Ionenkonzentrationskammer oder -kammern bereit, während Fluid,
das durch diese Kammern strömt,
gespart wird. Diese chemische und/oder biologische Regelung kann über einen Rückführungsweg
bereitgestellt werden, der das konzentrierte Fluid, das aus den
Ionenkonzentrationskammern austritt, gewinnt und eine Schleife schafft,
die dieses Fluid zum Eingang der Konzentrationskammern leitet. Diese
Regelung chemischer und/oder biologischer Parameter innerhalb der
Ionenkonzentrationskammern wird durch Einführung einer oder mehrerer Substanzen,
die entworfen sind, um einen oder mehrere chemische oder biologische
Parameter in den Ionenkonzentrationskammern einzustellen, in einen
Fluidstrom, der in die Ionenkonzentrationskammern eintritt, durchgeführt. Eine
derartige Einführung
kann auftreten, während
die Ionenverarmungskammern damit fortfahren, verarmtes Fluidprodukt
zu produzieren. Beispielsweise kann eine chemische oder biologische
Substanz, die in Ionenverarmungskammern während des Betriebs der Elektroentionisierungsvorrichtung
vorteilhafterweise vorhanden ist, in den Rückführungsweg eingeführt werden;
und auf diese Weise können
die Ionenkonzentrationskammern für
den Einsatz als zweite Ionenverarmungskammern vorbereitet werden.
Als ein anderes Beispiel kann eine bestimmte Substanz, die in den
Ionenverarmungskammern während
des Vorrichtungsbetriebs vorteilhafterweise nicht vorhanden ist, aus
den Ionenkonzentrationskammern entfernt werden, indem in den Rückführungsweg
eine chemische und/oder biologische Substanz, die zum Entfernen
der bestimmten Substanz ausgewählt
wurde, eingeführt
wird. Dies kann die Ionenkonzentrationskammern für den Einsatz als zweite Ionenverarmungskammern
vorbereiten.
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Die vorliegende Erfindung stellt
auch eine Elektroentionisierungsvorrichtung bereit, die entworfen
ist, um die Fließrichtung
von Fluid in den Ionenkonzentrationskammern während des Vorrichtungsbetriebs
umzukehren, während
eine ununterbrochene Gewinnung von verarmtem Fluidprodukt aus den
Ionenverarmungskammern der Vorrichtung bereitgestellt wird. Die
Fließrichtung
in den Ionenverarmungskammern kann auch, gleichzeitig oder nicht
gleichzeitig mit der Fluidflussumkehrung in den Ionenkonzentrationskammern,
bei ununterbrochener Gewinnung von verarmtem Fluidprodukt umgekehrt
werden. Die erfinderische Fluidfließrichtungsumkehrung stellt
die Aufrechterhaltung von ablagerungsfreien und insbesondere schmutzstofffreien
Ionenkonzentrations- und Ionenverarmungskammern bereit, sogar wenn
die erfinderische Vorrichtung eingesetzt wird, um sehr minderwertiges
Speisefluid zu behandeln. Der Betrieb der erfinderischen Flussumkehrungselektroenionsierungsvorrichtung
kann unabhängig
von oder in Verbindung mit dem erfinderischen Polaritätsumkehrungsprotokoll
ausgeführt
werden, um eine(n) neuartige(n) Polaritätsumkehrungs-, Flussumkehrungs-
oder doppelte(n) (Polarität
und Fluss) Umkehrungsprozess und Vorrichtung bereitzustellen.
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Zusätzlich zu der oben beschriebenen
Polaritätsumkehrung,
der Flussumkehrung oder der doppelten Umkehrungselektroentionisierungsvorrichtung
sind ein Mittel und ein Verfahren zur effizienten Entfernung von während des
Vorrichtungsbetriebs in den Ionenkonzentrationskammern erzeugten
Gases daraus bereitgestellt. Dies wird erreicht, indem Ionenkonzentrationskammern
derart ausgerichtet werden, dass ihre Fluideinlässe niedriger liegen als ihre
Fluidauslässe.
Auf diese Weise wird jegliches während
des Vorrichtungsbetriebs erzeugtes Gas nach oben gespült. Da dies
die Richtung ist, in die Gas in einer Fluidumgebung, die eine höhere Dichte
als Gas aufweist, natürlicherweise
strebt, stellen das erfinderische Mittel und Verfahren somit einen
Fluidfluss bereit, der zu der Richtung, in die Gas natürlicherweise
strebt, komplementär
ist, was dessen effiziente Entfernung vereinfacht. Ähnlich kann
das während
des Betriebs der Elektroentionisierungsvorrichtung an den Elektroden
erzeugte Gas effizient aus den Elektrodenkammern entfernt werden,
indem Elektrolytfluss in derartigen Kammern in eine Aufwärtsrichtung
bereitgestellt wird.
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Wenn ein Rückführungsweg geschaffen wird,
kann der Rückführungsweg
auch eine Flüssigkeit/Gas-Schnittstelle
umfassen, die das Entfernen von gelöstem Gas aus dem Fluid, das
aus den Ionenkonzentrationskammern austritt, vereinfacht, wobei
das Gas vor der Wiedereinführung
des Fluids in die Konzentrationskammern vorteilhafterweise vom Fluid
gereinigt wird.
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Bei einer Ausführungsform einer bevorzugten
Elektroentionisierungsvorrichtung sind die Konzentrations- und Verarmungskammern
so konfiguriert, dass sie eine Vielzahl von unabhängigen,
getrennten Unterkammern umfassen, von denen jede eine Breite von
ungefähr
4 Inch oder weniger, vorzugweise zwischen 0,5 Inch und ungefähr 1,5 Inch
aufweist. Die getrennten Unterkammern werden gebildet, indem, wie
etwa durch Binden, eine anionendurchlässige Membran und eine kationendurchlässige Membran
an der Peripherie der Kammerabstandshalter, die jeweils Rippen aufweisen,
die sich über
die Dicke und entlang der Länge
der Kammern erstrecken, befestigt werden. Somit ist jede Unterkammer
durch ein Paar Rippen, eine anionendurchlässige Membran und eine kationendurchlässige Membran
definiert. Die Unterkammern sind jeweils mit Ionenaustauschmaterial
gefüllt.
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Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden
Erfindung umfassen Elektroentionisierungsvorrichtungen, die eine
oder mehrere Gruppen von Kammern oder „Doppelkammern" umfassen. Derartige
Doppelkammern sind im U.S. Patent Nr. 4,956,071 an Giuffrida et
al., herausgegeben am 11. September 1990, beschrieben. Die Doppelkammern
sind jeweils durch eine ungerade Anzahl von selektiv durchlässigen Membranen,
mindestens eine Verarmungskammer und mindestens eine Konzentrationskammer
definiert, wobei jede der Kammern, wie oben beschrieben, in Unterkammern
unterteilt ist. Die ionendurchlässigen
Membranen sind so angeordnet, dass sich die anionendurchlässigen Membranen
und die kationendurchlässigen
Membranen entlang der Dicke der Doppelkammern abwechseln. Somit
kann die Doppelkammer eine kationendurchlässige Membran mehr als eine
anionendurchlässige
Membran umfassen, oder sie kann eine anionendurchlässige Membran
oder kationendurchlässige
Membran mehr umfassen.
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Die Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung kann auch eine oder mehrere Elektroentionsierungsstufen beinhalten.
Eine zur Verwendung in der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
geeignete Beispielstufe ist in der gleichzeitig schwebenden U.S.
Patentanmeldung Seriennr. 07/938,329 an gemeinschaftlichen Inhaber, eingereicht
am 28. August 1992, beschrieben. In jeder Stufe ist zwischen den
ersten und zweiten Elektroden ein Stapel Verarmungskammern und Konzentrationskammern
positioniert.
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Gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
umfasst jede Stufe der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung eine
Vielzahl von gestapelten Gruppen von Kammern, wobei jede Gruppe
teilweise durch Außenmembranen
an jedem ihrer Enden definiert ist. Eine Außenmembran von mindestens einer
Gruppe überlappt
ein Außenelement
einer angrenzenden Gruppe, und gemäß einer besonders bevorzugten
Ausführungsform
sind alle Gruppen in einem Stapel agrenzend aneinander und Außenmembranen
von angrenzenden Gruppen überlappend
angeordnet. Diese Anordnung ist unten mit Bezug auf 18a und 18b ausführlicher
beschrieben.
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Jede Elektrode ist in elektrischer
Verbindung mit einer ionendurchlässigen
Membran, die eine Grenze eines Stapels von Kammern definiert, bereitgestellt.
Derartige elektrische Verbindung kann anhand eines beliebigen bekannten
Verfahrens, beispielsweise über
einen Elektrolyt in einer Elektrodenkammer, die die Elektrode enthält und teilweise
durch die ionendurchlässige
Membran definiert ist, durchgeführt
werden. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
ist jede Elektrode mit einem angrenzenden Elektrodenabstandshalter
und einer ionendurchlässigen
Membran versehen, wobei ein Elektrolyt durch den Elektrodenabstandshalter
strömt. Wahlweise
kann der Elektrodenabstandshalter auch mit einem Ionenaustauschharz
gefüllt
sein. Der Elektrodenabstandshalter kann ein ausgedehntes Materialblatt,
eine Abschirmung oder dergleichen beinhalten und kann elektrisch
leitend oder elektrisch nichtleitend sein.
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Die Amplitude und Variabilität des elektrischen
Widerstands zwischen den Elektroden und den direkt an sie angrenzenden
Membranen sind wichtige Faktoren bei der Leistungsfähigkeit
der Vorrichtung und dem Zeit-Qualität-Verhältnis nach
der Polaritätsumkehrung
und dem Neustart aus einem Bereitschaftsmodus. Der elektrische Widerstand
der Elektrodenkammer ist besonders wichtig, wenn die Elektroentionisierungsvorrichtung
mit einer Vorbehandlung durch Umkehrosmose betrieben wird oder ihr
andere Zuströme
von relativ geringem Ionengehalt zugeführt werden und in Fällen, in
denen die Elektrodenkammerkonstruktion Abstandshalter und Abschirmungen,
die an sich nichtleitend sind, beinhaltet.
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Im Falle, dass Speisewasser einen
relativ niedrigen Ionengehalt aufweist, wie flussabwärts von
Umkehrosmosevorrichtungen, sind ionische Unreinheiten oft überwiegend
schwach ionisierte Verbindungen, wie etwa Kohlensäure, gemischt
mit relativ niedrigen Konzentrationen starker Ionen und Ionen mittlerer
Stärke,
wie etwa Natrium- bzw. Bicarbonationen. Es wird bevorzugt, dass
die relative Konzentration starker Ionen innerhalb der Vorrichtung
und der Ströme
durch die Wahl der den Elektrodenkammern zugeführten Flüssigkeiten und durch die Wahl
der direkt an die Elektroden angrenzenden Membranen gewahrt und
erhöht
wird. Es wird auch bevorzugt, dass die Variabilität des elektrischen
Widerstands der Elektrodenströme
minimiert wird, um den Bedarf an Regelung der Vorrichtungsspannung
zu vermeiden.
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Für
Vorrichtungen, die die Polarität
umkehren, wird es bevorzugt, dass die Membran von derselben Art,
angrenzend an jede Elektrode, ist. Bei derartigen Vorrichtungen
sind die Elektrodenstrombedingungen für jeden halben Betriebszyklus
dieselben. Die bevorzugte Wahl für
die Zufuhr an die Elektrodenströme
ist das Speisewasser. Speisewasser ist bezüglich der Konzentration beständiger,
obwohl es eine niedrigere Ionenstärke als der Konzentrationsstrom
in konstantem Zustand aufweist. Zudem weist der Zustrom während der Polaritätsumkehrung
und sofort nach Inbetriebsetzung der Vorrichtung oft eine größere Ionenstärke als
der Konzentrationsstrom auf.
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Der verbleibende Teilabschnitt jeder
Stufe beinhaltet eine Reihe von sich abwechselnden Verarmungs- und
Konzentrationskammern, die wie hier angeführt, konstruiert sind. Die
um Ionen zu verarmende Flüssigkeit kann
parallel durch jede Verarmungskammer in jeder Stufe geführt werden
und eine zweite Flüssigkeit
kann parallel durch jede Konzentrationskammer in jeder Stufe geführt werden,
um die Entfernung von Ionen aus der ersten Flüssigkeit in den Verarmungskammern
und in die zweite Flüssigkeit
in der Konzentrationskammer durchzuführen.
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Nun wird Bezug auf die Figuren genommen
und ein bevorzugtes Polaritätsumkehrungprotokoll
wird beschrieben. Es versteht sich, dass die Prozessschritte und
Fluidkreisläufe
der vorliegenden Erfindung und andere Merkmale jeweils unabhängig vom
unten beschriebenen bevorzugten Protokoll verwertet werden können.
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Nun Bezug nehmend auf 1 ist eine Elektroentionisierungsvorrichtungsanordnung 20 schematisch dargestellt
und umfasst eine Ionenkonzentrationskammer 22 und eine
Ionenverarmungskammer 24, die angrenzend an die Ionenkonzentrationskammer 22 positioniert
ist und von dieser durch eine selektiv durchlässige Membran 26 getrennt
ist. Die Ionenkonzentrationskammer 22 ist ferner durch
eine selektiv durchlässige Membran 28 definiert,
und die angrenzende Ionenverarmungskammer 24 ist ferner
durch eine selektiv durchlässige
Membran 30 definiert. Somit sind die Ionenkonzentrationskammer 22 und
die Ionenverarmungskammer 24 durch im Wesentlichen parallele,
selektiv durchlässige
Membranen 26, 28 und 30 definiert, die
sich abwechselnde anionendurchlässige
und kationendurchlässige
Membranen sind. Wie für
jemanden mit durchschnittlichen Fachkenntnissen ersichtlich ist,
ist die besondere Durchlässigkeit
jeder der Membranen 26, 28 und 30 unwichtig.
Sie müssen
sich nur hinsichtlich ihrer spezifischen Ionendurchlässigkeit abwechseln.
Zu Darstellungszwecken sind die Membranen 28 und 30,
die die Außengrenzen
der Kammern 22 und 24 definieren, kationendurchlässige Membranen
und die Membran 26, die die Kammern 22 und 24 trennt,
ist eine anionendurchlässige
Membran.
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Um ein elektrisches Potential über die
Kammern 22 und 24 bereitzustellen, sind die erste
Elektrode 32 und die zweite Elektrode 34 jeweils
in elektrischer Verbindung mit den kationendurchlässigen Membranen 28 bzw. 30 bereitgestellt.
Das heißt,
dass die Elektroden auf einer ersten und zweiten Seite des Paares
von Kammern 22 und 24 und in elektrischer Verbindung
mit diesen bereitgestellt sind. Wie oben beschrieben, kann eine derartige
elektrische Verbindung eine Vielfalt von Formen annehmen. Alternativ
dazu können
die Elektroden 32 und 34 jeweils in den Elektrodenkammern 36 bzw. 38 bereitgestellt
und teilweise durch die Membranen 28 und 30 definiert
sein, und sie enthalten Elektrolyt, um elektrische Verbindung zwischen
den Elektroden und den Membranen bereitzustellen. Diese Anordnung
ist in 1 dargestellt.
Zusätzlich
kann ein Abstandshalter, obwohl dieser nicht dargestellt ist, die
Elektrode 32 von der Membran 28 und die Elektrode 34 von
der Membran 30 physikalisch trennen, wobei der Abstandshalter
die elektrische Verbindung zwischen den Elektroden und den Membranen
bereitstellt und/oder das Durchströmen des Elektrolyts durch Hohlräume im Abstandshalter
ermöglicht.
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Die Elektroden 32 und 34 sind
in einem elektrischen Stromkreislauf 40 enthalten, der
eine elektrische Quelle 42, die elektrisch mit den Elektroden 32 und 34 verbunden
ist, umfasst. Die Quelle 42 ist eine Wechselstrom- oder Gleichstromquelle.
Wird eine Wechselstromquelle eingesetzt, ist ein Gleichrichter mit
der Quelle verbunden, um die Vorrichtung mit Gleichstrom zu versorgen.
Gemäß der in
den Figuren dargestellten Ausführungsform
ist die Quelle 42 eine Gleichstromquelle oder eine Quelle
von konstantem Polaritätspotential
und der elektrische Stromkreislauf 40 umfasst ein Mittel
zum Anlegen einer positiven Polarität an die Elektrode 32 und
einer negativen Polarität
an die Elektrode 34 oder zum Anlegen einer positiven Polarität an die
Elektrode 34 und einer negativen Polarität an die
Elektrode 32. Somit kann die Polarität der Elektroden 32 und 34 geregelt
und umgekehrt werden. Wie dargestellt, können die elektrischen Schalter 44 und 46 geschaltet
werden, um die erste Elektrode 32 mit einem positiven Pol
der elektrischen Quelle 42 zu verbinden, während die
zweite Elektrode 34 mit einem negativen Pol der Quelle 42 verbunden
wird, oder sie können
geschaltet werden, um entgegengesetzte Polaritäten an die Elektroden 32 und 34 anzulegen.
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Obwohl eine Quelle von konstantem
Potential als elektrische Quelle 42 der vorliegenden Erfindung dargestellt
ist, kann auch eine Quelle von konstantem Strom eingesetzt werden.
Gemäß einigen Elektroentionisierungsvorrichtungsanordungen
ist der Einsatz einer konstanten Stromquelle unvorteilhaft, weil bewirkt
wird, dass sich das Potential über
die Kammern auf nicht annehmbare Niveaus erhöht, weil sich der elektrische
Widerstand in den Kammern aufgrund von Gaserzeugung, von Verunreinigung
oder Ablagerung, Hochreinheitsniveaus in den Verarmungskammern und
dergleichen erhöht.
Jedoch ist der Einsatz einer Quelle von konstantem Strom in der
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung durchführbarer als in Elektroentionisierungsanordnungen
des Stands der Technik, weil die erfinderische Polaritätsumkehrung,
Flussumkehrung, Doppelumkehrung, der Aufwärtsfluss und andere neuartige
Merkmale so funktionieren, dass sie die Parameter innerhalb der
Vorrichtung, wie etwa Ablagerungs- und Verunreinigungsparameter,
in einem Rahmen halten, der für
den Einsatz einer konstanten Stromquelle annehmbar ist.
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Wie in 1 dargestellt,
umfasst das Reinigungszentrum der Elektroentionisierungsvorrichtung 20 lediglich
eine Ionenkonzentrationskammer 22 und eine Ionenverarmungskammer 24,
die an die Ionenkonzentrationskammer 22 angrenzt. Jedoch
ist, obwohl eine derartige Anordnung machbar ist, diese lediglich
zur schematischen Darstellung bereitgestellt und wird nicht bevorzugt.
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform würde zwischen
den Elektroden 32 und 34 eine Vielzahl von sich
abwechselnden Ionenkonzentrations- und Ionenverarmungskammern, die
eine Stufe von Kammern definieren, angeordnet werden, und diese
Anordnung wird unten genauer beschrieben.
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Die Ionenkonzentrationskammer 22 umfasst
einen ersten Port 48 und einen zweiten Port 50,
und die Ionenverarmungskammer 24 umfasst einen ersten Port 52 und
einen zweiten Port 54. Vorzugsweise befinden sich die Ports 48 und 50 der
Ionenkonzentrationskammer 22 an im Wesentlichen gegenüberliegenden
Enden der Kammer und die Ports 52 und 54 der Ionenverarmungskammer 24 sind ähnlich angeordnet.
Wie aus der Beschreibung unten ersichtlich wird, können die
Ports 48, 50, 52 und 54 als
Fluideingänge
oder -ausgänge
der Kammern dienen, je nachdem, ob Flussumkehrung eingesetzt wird
und bei welcher Stufe des Flussumkehrungsprotokolls die Vorrichtung
betriebsbereit ist.
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Die Ports 48, 50, 52 und 54 der
Kammern 22 und 24 sind mit einem Fluidkreislaufnetz,
das eine Vielzahl von Fluidwegen aufweist, die durch herkömmliche
Leitungen und Ventile definiert sind, verbunden. Die Ventile können gemäß vorbestimmten
Einstellungen eingestellt werden, um zwischen einem beliebigen Port 48, 50, 52 und/oder 54 und
Speisefluideinlässen,
Produktfluidauslässen,
einer Quelle chemischer und/oder biologischer Substanzen, einem
Gas/Flüssigkeits-Schnittstellenbehälter oder
einem Rückführungsweg,
der einen ersten Port 48 oder 52 mit einem zweiten
Port 50 oder 54 der Ionenkonzentrationskammer 22 oder
Ionenverarmungskammer 24 verbindet, jeweils eine Fluidverbindung
bereitzustellen. Eine derartige Einstellung und Verbindung wird
unten mit Bezug auf die nachfolgenden Darstellungen beschrieben,
gemäß einer
Vielfalt von Fluidkreisläufen.
Der Begriff „Fluidkreislauf", wie hier verwendet,
soll eine bestimmte Anordnung von Ventilen der Vorrichtung 20 definieren,
die einen bestimmten vorbestimmten Fluidstrom durch die Kammer 22 und
einen bestimmten vorbestimmten Fluidstrom durch die Kammer 24 bereitstellt.
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Die restlichen Merkmale und Kreisläufe der
Vorrichtung 20 werden mit Bezug auf 2-15 beschrieben.
In allen Figuren werden die Elemente der Vorrichtung 20,
die mehreren Figuren gemein sind, durch gemeinsame numerische Bezeichnungen
verdeutlicht. In den Figuren stellen fett gedruckte Linien Wege
dar, durch die Fluid gemäß der Fluidkreislaufanordnung
des dargestellten Schritts im Polaritätsumkehrungsprotokoll fließt. Zu Darstellungszwecken
wird die bevorzugte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung hinsichtlich der Wasserreinigung beschrieben.
Jedoch versteht es sich, dass die Behandlung eines beliebigen mit
einer Elektroentionisierungsvorrichtung behandelbaren Fluids im
Allgemeinen vom Einsatz der Vorrichtung der vorliegenden Erfindung
profitieren wird.
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In 2 ist
eine erste Fluidkreislaufanordnung dargestellt, in die Speiseflüssigkeit,
beispielsweise Leitungswasser, Brackwasser oder vorbehandeltes halbreines
Wasser beim Zufuhreinlass 56 in die Vorrichtung 20 eintritt.
Der Begriff „Fluidkreislauf", wie hier verwendet,
soll einen oder mehrere Fluidwege definieren, die zusammen einen
gewünschten
Fluidfluss durch die Ionenkonzentrationskammern 22 und
Ionenverarmungskammern 24 bereitstellen. Jeder Fluidkreislauf
der Elektroentionisierungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung
kann durch Einstellen von Ventilen oder dergleichen auf vorbestimmte
Positionen errichtet werden. Das heißt, wenn die Vorrichtung der
vorliegenden Erfindung von einem ersten Fluidkreislauf zu einem
zweiten Fluidkreislauf geschaltet wird, kann dies erreicht werden,
indem die Position von einer oder mehreren Ventilen gewechselt wird;
und die Demontage oder erneute Montage jeglicher Vorrichtungskomponenten
ist unnötig.
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Beim in 2 dargestellten ersten Fluidkreislauf
dient der Zufuhreinlass 56 als eine Quelle eines Fluidstroms 58,
der eine bestimmte Ionenkonzentration aufweist, der mit der Ionenverarmungskammer 24 und insbesondere
mit deren ersten Port 52 verbunden ist. Der erste Fluidkreislauf
stellt auch eine Verbindung eines Fluidstroms 62, der eine
bestimmte Ionenkonzentration aufweist, mit einer Ionenkonzentrationskammer
22 und insbesondere mit deren ersten Port 48 bereit.
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Der Begriff „Ionenkonzentration", wie hier verwendet,
soll der ionische Aufbau eines bestimmten Fluids definieren. Somit
kann sich eine erste Ionenkonzentration von einer zweiten Ionenkonzentration
hinsichtlich der Ionenstärke,
der Gegenwart oder Abwesenheit von besonderen Ionensubstanzen, oder
beidem, unterscheiden. Beispielsweise kann sich ein erster Fluidstrom,
der eine erste Ionenkonzentration aufweist, von einem zweiten Fluidstrom,
der eine zweite Ionenkonzentration aufweist, allein in der Ionenstärke unterscheiden, während beide
Fluidströme
ausschließlich ähnliche
Ionensubstanzen umfassen. Oder der erste Fluidstrom und der zweite
Fluidstrom können
von ähnlicher
oder gleicher Ionenstärke
sein, wobei der erste Fluidstrom eine bestimmte Konzentration einer
ersten Ionensubstanz enthält
und der zweite Fluidstrom eine bestimmte Konzentration einer zweiten
Ionensubstanz, die sich von der ersten Ionensubstanz unterscheidet,
enthält.
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Wie für jemanden mit durchschnittlichen
Fachkenntnissen ersichtlich ist, wird, wenn die Vorrichtung 20 so
betrieben wird, dass an die erste Elektrode 32 eine positive
Polarität
angelegt wird, während
an die zweite Elektrode 34 eine negative Polarität angelegt
wird, wenn die selektiv durchlässige
Membran 26 eine anionendurchlässige Membran ist und die selektiv
durchlässigen
Membranen 28 und 30 kationendurchlässige Membranen
sind, ein Fluidstrom 58, der in der Ionenverarmungskammer 24 geschaffen
wurde, um Ionensubstanzen verarmt wird, um einen verarmten Fluidstrom 60,
der aus der Ionenverarmungskammer 24, insbesondere an deren
zweiten Port 54, austritt, zu schaffen. Wie für jemanden
mit durchschnittlichen Fachkenntnissen auch ersichtlich ist, nimmt
ein Fluidstrom 62, der in der Ionenkonzentrationskammer 22 geschaffen
wurde, während des
Betriebs der Vorrichtung 20 Ionensubstanzen aus dem Fluid
in der Ionenverarmungskammer 24 auf, und ein konzentrierter
Fluidstrom 64, der aus der Ionenkonzentrationskammer 22,
und insbesondere aus deren zweiten Port 50, austritt, wird
geschaffen. Der verarmte Fluidstrom 60 strömt durch
die Flussumkehrungsventile 128 und 130, durch
das Ausgabeleitventil 132 und wird zum Produktauswahlventil 134 geleitet.
Gemäß einer
ersten Einstellung des Produktauswahlventils 134 wird der
verarmte Fluidstrom 60 zur Produktgewinnung geleitet, und
gemäß einer
zweiten Einstellung des Ventils 134 wird der verarmte Fluidstrom 60 zum
Abfluss 84 geleitet.
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Während
des Betriebs der Vorrichtung 20 weist der verarmte Fluidstrom 60,
der aus der Ionenverarmungskammer 24 austritt, typischerweise
eine Ionenkonzentration, besonders eine Ionenstärke, auf, die niedriger ist,
als die des konzentrierten Fluidstroms 64, der aus der
Ionenkonzentrationskammer 22 austritt. Dies muss jedoch
nicht der Fall sein. Beispielsweise kann die Vorrichtung 20 verwendet
werden, um bestimmte Ionensubstanzen aus hoch konzentrierten Lösungen,
wie etwa Fruchtsaft, zu entfernen. In einem derartigen Fall wird
die konzentrierte Lösung
als ein Fluidstrom 58 in der Ionenverarmungskammer 24 geschaffen,
wobei die Ionensubstanzen entfernt werden und ein etwas verarmter
Produktfluidstrom 60 aus der Ionenverarmungskammer 24 gewonnen
wird, der eine Ionenstärke
aufweisen könnte,
die viel höher
ist, als die Ionenstärke
des Fluidstroms 64, der aus der Ionenkonzentrationskammer 22 gewonnen
wird. Somit stellt die Elektroentionisierungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung einen reinen Fluss von Ionensubstanzen aus der Ionenverarmungskammer 24 und
in die Ionenkonzentrationskammer 22 bereit, und die relativen
Ionenkonzentrationen der Fluidströme, die innerhalb der Konzentrationskammer 22 und
der Verarmungskammer 24 geschaffen und aus diesen gewonnen
wurden, sind für
die vorliegende Erfindung unwichtig.
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Wie oben beschrieben, ist die Vorrichtung 20 gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung mit einer ersten Elektrodenkammer 36 und
einer zweiten Elektrodenkammer 38 versehen. Die Kammern werden
mit einem Elektrolyt zum Schaffen von elektrischer Verbindung zwischen
den Elektroden 32 und 34 und der Konzentrations-
und Verarmungskammer der Vorrichtung versorgt. Wie dargestellt,
verbindet die Leitung 66 den Zufuhreinlass 56 mit
den Elektrodenkammern 36 und 38. Die Elektrolytquelle 68 kann
in Verbindung mit der Leitung 66 positioniert werden, um
vorbestimmte Elektrolytniveaus in die Elektrodenkammern bereitzustellen.
Das Elektrolytventil 70 kann eingestellt werden, um die
Elektrolytkonzentration in den Fluidströmen, die in die Elektrodenkammern
eintreten, zu regeln. Wenn normal- bis minderwertiges Fluid in dem
Zufuhreinlass 56 und der Leitung 66 der Vorrichtung 20 bereitgestellt
wird, kann die Elektrolytquelle 68 unnötig werden oder die Vorrichtung
kann mit dem geschlossenen Elektrolytventil 70 betrieben
werden. Ein derartiges normal- bis minderwertiges Fluid weist typischerweise
eine Ionenstärke
auf, die ausreicht, um jeweils eine adequate elektrische Verbindung
zwischen den Elektroden 32 und 34 und den Membranen 28 bzw. 30 ohne
zusätzlichen
Elektrolyten zu schaffen. Wenn jedoch ein besonders hochwertiges
Fluid in den Zufuhreinlass 56 eingespeist wird, das heißt, wenn
das Fluid eine besonders niedrige Ionenstärke aufweist, dann kann das
Elektrolytventil 70 vorteilhafterweise so eingestellt werden,
dass es Elektrolyt aus der Quelle 68 in die Leitung 66 einführt.
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Ein Elektrolytfluidstrom tritt in
die Elektrodenkammern 36 und 38 jeweils an deren
ersten Ports 72 bzw. 74 ein. Der Elektrolyt tritt
aus den Elektrodenkammern 36 und 38 jeweils an
deren zweiten Ports 76 bzw. 78 aus und fließt durch
die Ventile 80 und 82. Die Ventile 80 und 82 sind
so eingestellt, dass sie Elektrolytfluss durch jeweils die Elektrodenkammern 36 bzw. 38 derart
regeln, dass die Wasserstoffionenkonzentration in einer der Elektrodenkammern
maximiert wird, wenn die Elektrode als Anode polarisiert ist, während die
Hydroxidionenkonzentration in der anderen Elektrodenkammer minimiert
wird, wenn die Elektrode als Kathode polarisiert ist. Beispielsweise
kann das Ventil 80, wenn die Elektrode 32 als
Anode polarisiert ist und an der Elektrode 32 Wasserstoffion
erzeugt wird, so eingestellt werden, dass es den Fluidfluss durch
die Elektrodenkammer 36, in der die Elektrode 32 untergebracht
ist, derart minimiert, dass die Wasserstoffionenkonzentration maximiert
wird. Auf diese Weise wird der Ablagerung an der Elektrode 32 entgegengewirkt. Ähnlicherweise
kann das Ventil 82, wenn die Elektrode 34 als
Kathode polarisiert ist, so eingestellt werden, dass es den Elektrolytfluss
durch die Elektrodenkammer 38 maximiert, um die Hydroxidionenkonzentration
darin zu minimieren, da sich herausgestellt hat, dass Hydroxidionen
Ablagerung begünstigen.
Zusätzlich
kann das Ventil 82 gemäß einer
derartigen Anordnung so eingestellt werden, dass es den Fluidfluss
durch die Elektrodenkammer 38 maximiert, wenn Kationen
während
des Vorrichtungsbetriebs aus der Verdünnungskammer 24 in
die Elektrodenkammer 34 entfernt werden.
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Die Ventile 80 und 82 können mechanische
Strombegrenzungsventile, Impulsventile oder ein beliebiger Mechanismus
zur Regelung des gesamten Elektrolytflusses durch die Elektrodenkammern 32 und 34 sein. Zusätzlich müssen die
Ventile 80 und 82 nicht unbedingt flussabwärts der
Elektrodenkammern 36 und 38 positioniert sein,
sondern können
eher flussaufwärts
positioniert werden. Gemäß der dargestellten
Ausführungsform
sind die Ventile 80 und 82 jeweils flussabwärts der
Elektrodenkammern 36 und 38 positioniert und beinhalten
Impulsventile. Zu Darstellungszwecken bezüglich des Fluidflusses durch
die Elektrodenkammern 36 und 38 bedeutet eine
punktierte Linie ein Impulsfluss. Es sollte ein derartiger Impulsfluss
eingestellt werden, um einen reinen Fluidfluss durch die Elektrolytkammern
bereitzustellen, der ausreicht, um darin erzeugtes Gas zu entfernen.
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Wie dargestellt, wird Abwasser aus
den Elektrodenkammern 36 und 38 zum Abfluss 84 befördert. Jedoch
kann derartiges Abwasser zur Leitung 66 umgeleitet werden,
um den Elektrolyt durch die Elektrodenkammern zum Fluidstrom 62,
der in die Konzentrationskammer 22 eintritt, zum Flüssigkeit/Gas-Schnittstellenbehälter 86 (unten
beschrieben), zur Quelle 88 chemischer/biologischer Substanzen
(unten beschrieben) oder zu einem anderen Teilabschnitt der Vorrichtung 20,
falls angemessen, rückzuführen. Alternativ
dazu könnten zum
Abfluss 84 beförderte
Fluide zu einem Wiederverwertungs- oder Wiederverwendungskreislauf
geleitet werden, der nicht Teil der Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung ist. Vorzugsweise wird das Abwasser aus den Elektrodenkammern
zum Abfluss 84 befördert
und entsorgt, da es typischerweise eine relativ hohe Hydroxidionenkonzentration
aufweist. Eine Vielzahl von Abflüssen
ist in den Figuren schematisch dargestellt, und diese sind jeweils
mit der Ziffer 84 bezeichnet. Es versteht sich, dass ein
einziger Abfluss bereitgestellt werden könnte, wobei entsorgbares Abwasser
zu einem einzigen Abfluss von einer Vielfalt von Vorrichtungsstellen
befördert
wird. Alternativ dazu kann eine beliebige Anzahl von Abflüssen 84 bereitgestellt
werden, von denen einige oder alle entsorgbares Abwasser von verschiedenen
Vorrichtungsstellen aufnehmen können.
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Gemäß der Erfindung wird ein neuartiger
Rückführungsfließweg während bestimmter
Schritte des Polaritätsumkehrungsprotokolls
der vorliegenden Erfindung geschaffen, und dieser Rückführungsweg
wird in dem in 2 dargestellten
ersten Fluidkreislauf geschaffen. Der Rückführungsweg ist angeordnet, um
Fluidfluss vom Port 50 der Ionenkonzentrationskammer 22 zu
deren Port 48 rückzuführen. Gemäß dem Schritt
des in 2 dargestellten
Polaritätsumkehrungsprotokolls
tritt Fluid durch den Port 50 der Ionenkonzentrationskammer 22 aus,
strömt
durch die Flussumkehrungsventile 90 und 92, durch
das Ausgabeleitventil 94, die Leitung 96, die
das Ventil 94 mit dem Flüssigkeit/Gas-Schnittstellenbehälter 86 verbindet,
durch den Schnittstellenbehälterauslass 98,
die Pumpe 100, die Leitung 102 und die Leitung 104,
die die Leitung 102 mit dem Eingang 48 der Ionenkonzentrationskammer 22 verbindet,
und tritt durch den Port 48 wieder in die Ionenkonzentrationskammer 22 ein.
Die Leitung 104 umfasst auch Flussumkehrungsventile 106 und 108.
Die Pumpe 100 kann an einer Vielfalt von Stellen entlang
dem Rückführungsweg
positioniert werden, solange sie einen adequaten Fluidfluss durch
den Rückführungsweg
verursacht.
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Der Flüssigkeit/Gas-Schnittstellenbehälter 86
stellt eine Eliminierung von Gas, im Allgemeinen Kohlendioxid, das
in der Ionenkonzentrationskammer 22 der Elektroentionisierungsvorrichtung
erzeugt wird, bereit. Der Flüssigkeit/Gas-Schnittstellenbehälter 86 kann
eine Vielfalt von Formen annehmen, solange die Entfernung einer
adequaten Menge an Gas aus dem konzentrierten Fluidstrom 64,
der aus der Ionenkonzentrationskammer 22 austritt, erreicht
wird. Beispielsweise kann der Behälter 86 einfach einen
zur Atmosphäre
offenen Behälter
beinhalten. Alternativ dazu kann der Behälter 86 ein geschlossenes
System sein und kann eine Gasdruckregelung 110 umfassen,
die bereitgestellt ist, um die Geschwindigkeit der Gasentwicklung
aus dem Fluid im Behälter 86 zu
regeln. Beispielsweise kann die Gasdruckregelung 110 eine
Vakuumpumpe sein, die so eingestellt ist, dass sie die Entfernung
von Gas aus der Flüssigkeit
im Behälter 86 beschleunigt.
Anstelle des Behälters 86 oder
in Kombination mit diesem kann ein Einblasrohr verwendet werden,
um die Entfernung von Gas aus dem Fluid zu unterstützen. Alternativ
dazu kann innerhalb der Rückführungsschleife
ein Membranentgaser verwendet werden. Oder es kann ein sterilisierender
Gradfilter verwendet werden, um Gas aus dem konzentrierten Fluidstrom 64 am
Flüssigkeit/Gas-Schnittstellenbehälter 86 zu
entfernen. Ein sterilisierender Gradfilter kann auch an anderen
Stellen in der Fluidkreislaufanordnung der vorliegenden Erfindung
verwendet werden. Beispielsweise können einer oder mehrere sterilisierende
Gradfilter in den Leitungen 104 und/oder 105 platziert
werden, so dass das in der Ionenkonzentrationskammer 22 und/oder
in der Ionenverarmungskammer 24 bereitgestellte Fluid gefiltert
wird.
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Der Rückführungsweg umfasst mindestens
einen Einlass und mindestens einen Auslass zum Einführen einer
gewünschten
chemischen und/oder biologischen Substanz in den Fluidstrom, um
Speiseflüssigkeit oder
ein Fluid von relativ niedriger Ionenkonzentration in den Rückführungsweg
einzuführen
und um Überlauf davon
zu entfernen. Auf diese Weise kann die Ionenkonzentration des Fluidstroms 62,
der in die Ionenkonzentrationskammer 22 durch die Leitung 104 eintritt,
geregelt werden. Gemäß einem
in 2 dargestellten Fluidkreislauf
umfasst der Rückführungsweg
eine Leitung 112, die den Zufuhreinlass 56 mit
der Leitung 104 verbindet, die in Fluidverbindung mit der
Konzentrationskammer 22 steht. Der Fluidfluss durch die
Leitung 112 kann durch das Ventil 114 geregelt
werden. Zusätzlich
umfasst der Fluidkreislauf Schlammausblaseauslass 116, wobei
der Fluidfluss in den Abfluss 84 durch diesen vom Schlammausblaseventil 118 geregelt
werden kann. Auf diese Weise stellt der Rückführungsweg ein Sparen von Fluid,
das durch die Ionenverarmungskammer 22 fließt, bereit,
da das Fluid rückgeführt wird,
um wieder in die Konzentrationskammer einzutreten. Jedoch kann die
Ionenkonzentration des Fluidstroms 62, der in die Konzentrationskammer 22 eintritt,
in Verbindung mit der Rückführung, geregelt
werden, indem der Rückführungsflussweg
durch Zusatzleitung 112 verdünnt und der Überlauf
von dem Weg durch den Schlammausblaseauslass 116 entfernt
wird. Eine derartige Regelung der Ionenkonzentration durch Öffnen der
Ventile 114 und 118 kann vorteilhaft sein, wenn
die Ionenstärke
des Fluids, das durch den Rückführungsweg
fließt,
besonders hoch ist. Jedoch wird die Ionenstärke eines derartigen Fluids
vorteilhafterweise bei einem Niveau gehalten, das adequate Ionenleitfähigkeit über die
Konzentrationskammer 22 bereitstellt, und es ist oft vorteilhaft,
die Ventile 114 und 118 geschlossen zu halten,
um die Ionenstärke
des Fluids in der Ionenkonzentrationskammer 22 zu erhöhen.
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Wie oben angegeben, können die
chemischen und/oder biologischen Parameter des Fluidstroms, der in
die Ionenkonzentrationskammer 22 eintritt, und insbesondere
chemische oder biologische Parameter innerhalb des Rückführungswegs
geregelt werden. Die Implementierung einer derartigen Regelung ist
in 3 dargestellt, in
der chemische und/oder biologische Substanzen aus der Quelle 88 chemischer/biologischer
Substanzen in den Flüssigkeit/Gas-Schnittstellenbehälter 86 eingeführt werden.
Die Quelle 88 kann eine Vielfalt von Formen annehmen, wie
etwa die eines Vorratsraums, der mit dem Flüssigkeit/Gas-Schnittstellenbehälter 86 mit
einer geregelten Lieferungsleitung, die eine Pumpe oder dergleichen
umfasst, verbunden ist. Wie dargestellt, nimmt die Quelle 88 die
Form eines Vorratsraums an, der von einem Venturi-Rohr 120,
durch das Fluid über
die Zufuhrleitung 122 aus dem Zufuhreinlass 56 strömt, adressiert
wird. Das Regelventil 124 für chemische/biologische Substanzen
regelt den Speisefluidfluss durch das Venturi-Rohr 120,
und die Zufuhrleitung 122 führt weiter durch das Venturi-Rohr 120 und
speist den Flüssigkeit/Gas-Schnittstellenbehälter 86.
Somit fließt
das Speisefluid, wenn die Vorrichtung 20 betriebsbereit
und das Regelventil 124 offen ist, durch das Venturi-Rohr 120,
wobei die chemischen und/oder biologischen Substanzen aus der Quelle 88 gezogen
und die Substanzen in den Behälter 86 eingeführt werden.
Die Quelle 88 muss dem Tank 86 keine Substanzen
direkt bereitstellen, wie dargestellt, aber kann derartige Substanzen
an beliebiger Stelle bereitstellen, um derartige Substanzen in den
Fluidstrom 62, der mit der Ionenkonzentrationskammer 22 verbunden
ist, einzuführen.
Chemische und/oder biologische Substanzen aus der Quelle 88 können über eine
Pumpe, über
Schwerkraft oder über
andere bekannte Verfahren in den Fluidstrom 62 eingeführt werden.
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Während
der Einführung
von chemischen und/oder biologischen Substanzen in den Rückführungsweg aus
der Quelle 88 kann es vorteilhaft sein, die Konzentration
derartiger Substanzen im Rückführungsweg
zu maximieren. Somit können
das Zusatzventil 114 und das Schlammausblaseventil 118 während dieses
Schritts geschlossen werden, so dass der Rückführungsweg zu einem geschlossenen
Kreislauf wird, mit Ausnahme der Einführung von Substanzen aus der
Quelle 88. Wie in 3 zu
sehen, ergibt eine derartige Einführung einen reinen Anstieg
des Fluidgehalts im Flüssigkeit/Gas-Schnittstellenbehälter 86.
Deshalb kann Fluid, wenn das Fluidniveau im Behälter 86 ein vorbestimmtes
Niveau erreicht, aus dem Behälter 86 durch
den Überlauf 126 in
den Abfluss 84 austreten.
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Die Quelle 88 kann eine
Vielfalt von chemischen und/oder biologischen Substanzen enthalten.
Beispielsweise kann die Quelle 88 Bakterien enthalten,
die ausgewählt
wurden, um bestimmte im Rückführungsweg
oder als Ergebnis der Ionenkonzentrationsfunktion der Kammer 22 vorhandene
Substanzen abzubauen. Die Quelle 88 kann alternativ dazu
antibakterielle Mittel zur Entfernung von Bakterien aus dem Rückführungsweg
enthalten. Die Quelle 88 kann auch chemische Sterilisationsmittel,
wie etwa Peressigsäure,
Natriumcarbonat und dergleichen, enthalten. Zusätzlich können in der Quelle 88 andere
Reinigungsmittel, wie etwa alkalische Salzlösung, Salzlösung, Säure, chemische Alkaliarten
und dergleichen, enthalten sein. Jegliche aus der Quelle 88 bereitgestellten
Mittel können
wahlweise vor der Zugabe zum Fluidstrom 62 auf eine gewünschte Temperatur
eingestellt werden.
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In einer noch anderen Ausführungsform
kann die Quelle 88 chemische Substanzen, wie etwa sich nicht
ablagernde Substanzen umfassen. Der Begriff „sich nicht ablagernde Substanzen", wie hier verwendet, soll
Substanzen, typischerweise anorganische Salze, definieren, die Kationen
und Anionen, die eine geringe Neigung aufweisen, Ausfällung aus
wässrigen
Lösungen
zu verursachen, beinhalten. Der Begriff „sich ablagernde Substanzen", wie hier verwendet,
soll Substanzen, typischerweise anorganische Salze, definieren,
die Kationen und Anionen beinhalten, wobei die einen oder beide
eine Neigung aufweisen, Ausfällung
aus wässrigen
Lösungen
zu verursachen. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält
die Quelle 88 eine konzentrierte Natriumchloridlösung. Gemäß dem in 2 dargestellten Polaritätsumkehrungsprotokollschritt,
in dem ein Teilabschnitt des Fluidstroms 62, der in die
Ionenkonzentrationskammer 22 eintritt, von der Zufuhrquelle 56 zugeführt wird,
werden sich ablagernde Ionen wie Kalzium, Magnesium, Carbonat und
Hydroxid typischerweise vom Zufuhreinlass 56 in die Ionenkonzentrationskammer 22 gespeist, wenn
ein Speisefluid von durchschnittlicher bis minderwertiger Qualität verwendet
wird, und können
Ausfällung,
und demnach Ablagerung, fördern.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
wird beim in 3 dargestellen
Schritt konzentriertes Natriumchlorid als sich nicht ablagernde
Substanz aus der Quelle 88 in den Rückführungsweg eingeführt, und
der Überfluss
wird bei 126 entfernt. Sobald ausreichende Mengen an chemischen
und/oder biologischen Substanzen aus der Quelle 88 in den
Rückführungsflussweg
eingeführt
wurden (d. h. sobald die Konzentration derartiger Substanzen im
Rückführungsflussweg
auf ein erwünschtes
Niveau eingestellt ist), ist es oft vorteilhaft, die Einführung derartiger
Substanzen aus der Quelle 88 zu beenden und das Fluid durch
die Ionenkonzentrationskammer 22 in einem isolierten Rückführungsweg
für einen
Zeitraum, der zum Schaffen eines vorbestimmten Gleichgewichts innerhalb
des Rückführungswegs
ausreicht, rückzuführen. Beispielsweise
kann die Rückführung fortgeführt werden,
bis ein Gleichgewicht, bei dem die sich nicht ablagernden Substanzen
gegenüber
den sich ablagernden Substanzen in dem Ionenaustausschharzbett in
der Kammer 22 überwiegen,
geschafft ist.
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Zusätzlich kann die Rückführung fortfahren,
bis ein Gleichgewicht geschaffen ist, bei dem das Ungleichgewicht
im elektrischen Widerstand innerhalb der und zwischen den verschiedenen
Ionenverarmungs- und Ionenkonzentrationskammern minimiert ist. Beispielsweise
kann die Rückführung fortfahren,
bis die Substanzen, die einen relativ hohen elektrischen Widerstand
ergeben, aus den Ionenkonzentrationskammern entfernt werden. Insbesondere
ist es vorteilhaft, ein Gleichgewicht zu schaffen, bei dem beispielsweise
die Natrium- und Chloridionen gegenüber Substanzen, wie etwa Carbonat,
Kohlensäure,
langsam diffundierende organische Stoffe und mehrwertige Ionen, überwiegen.
Ein mit dem Schaffen eines Gleichgewichts innerhalb des Rückführungswegs, in
dem der elektrische Widerstand minimiert ist, verbundener Vorteil
ist, dass der elektrische Strom über
die Kammern viel freier fließt,
wenn eine elektrische Quelle von konstanter Spannung benutzt wird.
Dies ergibt eine Minimierung der pH-Verschiebung während des
Polaritätsübergangs,
was wiederum ein schnelleres Zeit-Qualität-Verhältnis nach der Polaritätsumkehrung
ergibt. Ferner ergibt die Zugabe von Substanzen mit relativ geringem
elektrischen Widerstand, wie etwa Natrium und Chlorid, in jede beliebige
oder in alle Ionenverarmungs- und/oder Ionenkonzentrationskammern
ein Gleichgewicht im elektrischen Widerstand zwischen dem Anionenaustauschharz
und dem Kationenaustauschharz innerhalb der Kammer oder Kammern.
Dies minimiert auch die pH-Verschiebung während des Polaritätsübergangs.
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Die oben beschriebene isolierte Rückführungsanordnung
ist in 4 dargestellt,
wobei das Zusatzventil 114, das Schlammausblaseventil 118 und
ein Regelventil 124 für
chemische/biologische Substanzen jeweils geschlossen sind. In diesem
Fall wird ein isolierter Rückführungsweg
geschaffen, der die Ionenkonzentrationskammer 22, deren
Port 50, die Flussumkehrungsventile 90 und 92,
das Ausgabeleitventil 94, die Leitung 96, den
Flüssigkeit/Gas-Schnittstellenbehälter 86,
den Schnittstellenbehälterauslass 98,
die Pumpe 100, die Leitung 102, die Leitung 104,
die Flussumkehrungsventile 106 und 108 und den
Port 48 der Ionenkonzentrationskammer 22 umfasst.
Werden das konzentrierte Natriumchlorid während des in 3 dargestellten Schritts in den Rückführungsweg
eingeführt
und der Rückführungsweg über einen
Zeitraum wie in 4 dargestellt
isoliert, kann das gemischte Ionenaustauschharzbett in der Ionenkonzentrationskammer 22 von
einer sich ablagernden Form, wie etwa eine Kalzium-, Magnesium-
und/oder Carbonat- oder Hydroxidform, zu einer sich nicht ablagernden
Form, das heißt
eine Natrium- und Chloridform, umgebildet werden.
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Wie soweit mit Bezug auf 2-4 dargestellt, ist ein erster Fluidkreislauf
der vorliegenden Erfindung dargestellt, der die Quelle eines ersten
Fluidstroms 62, der eine erste Ionenkonzentration aufweist,
mit der Ionenkonzentrationskammer 22 verbindet und der
die Quelle eines zweiten Fluidstroms 58, der eine zweite
Ionenkonzentration aufweist, mit der Ionenverarmungskammer 24 verbindet.
Gemäß der Erfindung
wird die Ionenkonzentration des Fluidstroms 62 im Allgemeinen,
jedoch nicht notwendigerweise, höher
sein als die des zweiten Fluidstroms 58. Werden die Elektroden 32 und 34 erregt,
wird ein verarmter Fluidstrom 60 geschaffen, der aus der
Ionenverarmungskammer 22 austritt und eine dritte Ionenkonzentration
aufweist, und es wird ein konzentrierter Fluidstrom 64 geschaffen,
der aus der Ionenkonzentrationskammer 22 austritt und eine
vierte Ionenkonzentration aufweist. Die vierte Ionenkonzentration
des konzentrierten Fluidstroms 64 ist im Allgemeinen, aber
nicht notwendigerweise, höher
als die dritte Ionenkonzentration des verarmten Fluidstroms 60,
aufgrund der Reinigung des Fluids in der Ionenverarmungskammer 24 der
Elektroentionisierungsvorrichtung.
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Als nächstes wird ein bei der Verbindung
mit dem Polaritätsumkehrungsprotokoll
nützlicher
Schritt beschrieben. Der Substituierungsschritt wird durch einen
zweiten Fluidkreislauf durchgeführt,
bei dem die Verbindung zwischen dem Fluidstrom 58 und der
Ionenverarmungskammer 24 erhalten bleibt, während die
Verbindung zwischen dem Fluidstrom 62, der die Ionenkonzentrationskammer 22 speist,
unterbrochen wird und ein Fluidstrom, der eine niedrigere Ionenkonzentration
als die des Fluidstroms 62 aufweist, mit der Ionenkonzentrationskammer 22 verbunden
wird. Bezug nehmend auf 5 ist
eine bevorzugte Ausführungsform
eines zweiten Fluidkreislaufs der vorliegenden Erfindung dargestellt,
bei der eine einzelne Fluidstromquelle, das heißt, der Zufuhreinlass 56,
mit sowohl der Ionenkonzentrationskammer 22 als auch mit
der Ionenverarmungskammer
24 verbunden ist. Dies wird durchgeführt, indem
die Pumpe 100 angehalten wird und die Zufuhrleitventile 136 und 138 eingestellt
werden, um das Speisefluid in sowohl die Ionenkonzentrationskammer 22 als auch
die Ionenverarmungskammer 24 zu leiten. Die Einstellungen
der Ausgabeleitventile 94 und 132 und des Produktauswahlventils 134 ändern sich
nicht, wodurch der verarmte Fluidstrom 60 zur Produktsammlung
gerichtet bleibt und der konzentrierte Fluidstrom 64 zum
Flüssigkeit/Gas-Schnittstellentank 86 gerichtet
bleibt. Wie ersichtlich ist, liegt eine reine Eingabe von Fluid
in den Behälter 86 vor,
und der Behälter 86 strömt durch den Überlauf 126 in
den Abfluss 84 über.
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Auf diese Weise wird die Ionenkonzentrationskammer 22,
nachdem sie in eine sich nicht ablagernde Form und/oder in eine
Form mit geringem Widerstand umgebildet worden ist, wie oben mit
Bezug auf 3 und 4 beschrieben, mit Speisefluid
von niedrigerer Ionenstärke
bei der Vorbereitung für
den Einsatz als zweite Ionabreicherungskammer gespült, wie
unten beschrieben. Zusätzlich
kann zugelassen werden, dass der Tank 86 überstömt, was
die Konzentration von als Ergebnis ihrer Verschiebung aus der Ionenkonzentrationskammer 22 während des
chemischen Eingabe- und Rückführungschritts,
der in 3 und 4 dargestellt ist, vorhandenen
sich ablagernden Ionen verdünnt.
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Während
des Substituierungsschritts der vorliegenden Erfindung können die
Elektroden 32 und 34 unerregt sein. Dies ist in 5 durch die Abschaltung
der elektrischen Schalter 44 und 46 dargestellt.
Während des
Betriebs der Vorrichtung 20 kann in der Ionenverarmungskammer 24 Wasserabspaltung
auftreten, wenn eine positive Polarität auf die Elektrode 32 angelegt
wird und eine negative Polarität
auf die Elektrode 34 angelegt wird. Eine derartige Wasserabspaltung
kann auftreten, wenn die Potentialdifferenz an Harz- und Membranoberflächen größer ist
als 0,83 Volt, was die Erzeugung von H+-
und OH–-Ionen
im Fluid in den Verarmungskammern ergibt. Wenn das Verhältnis der
Konzentration an H+ und OH– zu
anderen Kationen und Anionen in den Ionenverarmungskammern ausreichend
ist und über
einen adäquaten
Zeitraum andauert, ergibt dies das Schaffen eines gemischten Ionenaustauschbetts
in den Ionenverarmungskammern in der H+-
und OH–-Form.
Somit fährt
die Ionenverarmungskammer 24, wenn die Elektroden 32 und 34 unerregt
sind, wie in 5 dargestellt,
mit der Produktion eines hochwertigen verarmten Fluidstroms 60 über herkömmlichen
Ionenaustausch in der Ionenverarmungskammer fort, solange sich das
Ionenaustauschbett in der Kammer 24 in einer im Wesentlichen
H+- und OH–-Form
befindet. Diese unerregte Anordnung bewirkt, dass die Ionenmigration
in die Ionenkonzentrationskammer 22 aufhört, was
die Fluidionenkonzentration darin bei der Vorbereitung zum Einsatz
durch die Kammer 22 als zweite Ionenverarmungskammer senkt
und elektrischen Strom spart.
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Als nächstes, wie in 6 dargestellt, wird der Elektrolytfluss
durch die erste Elektrodenkammer 36 aus einem beschränkten oder
Impulszustand in einen frei fließenden Zustand umgewandelt
und der Fluss des Elektrolyts durch die zweite Elektrodenkammer 38 wird
aus einem frei fließenden
Zustand in einen beschränkten
oder Impulszustand umgewandelt. Dies wird durchgeführt, indem
die Elektrolytflussventile 80 und 82 eingestellt
werden, und um das Schaffen der Elektrode 32 als Kathode
und das Schaffen der Elektrode 34 als Anode vorzubereiten,
wie unten beschrieben.
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Nun mit Bezug auf 7 sind die Schalter 44 und 46 des
elektrischen Stromkreislaufs 40 positioniert, um an die
erste Elektrode 32 eine negative Polarität und an
die zweit Elektrode 34 eine positive Polarität anzulegen,
das heißt,
die Polarität
der Elektroden wird von der gemäß dem Rückführungsschritt,
wie oben beschrieben, geschaffenen Polarität umgekehrt. Diese Anordnung
wird bereitgestellt, während,
und hält
nur so lange wie, das Ionenaustauschbett in der Kammer 24 eine
H+- und OH–-Form aufweist, die
ausreicht, um der Kammer 24 zu ermöglichen, ein hochwertiges verarmtes
Fluidprodukt bereitzustellen. Die umgekehrte Polarität der Elektroden
bewirkt, dass die Anionen aus der Kammer 22 durch die anionendurchlässige Membran 26 in
die Kammer 24 getrieben werden und die Kationen durch die
kationendurchlässige
Membran 28 in die Elektrodenkammer 36 getrieben
werden. Auf diese Weise wird die Ionenstärke des Fluids in der Kammer 22 als Vorbereitung
zum Einsatz durch die Kammer 22 als eine Ionenverarmungskammer,
wie unten mit Bezug auf 8 beschrieben,
minimiert.
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In der dargestellten bevorzugten
Ausführungsform
wird die Polaritätsumkehrung
der Elektroden im Anschluss an den Substituierungschritt, der oben
mit Bezug auf 5 beschrieben
wurde und bei dem die Elektroden unerregt sind, durchgeführt. Jedoch
kann die Umkehrung der Polarität
der Elektroden während
des Substituierungsschritts ohne das Aberregen der Elektroden durchgeführt werden.
Mit Bezug auf 5 würde dies
durch Einstellen der Schalter 44 und 46 verdeutlicht
werden, um den positiven Pol der Quelle 42 mit der Elektrode 34 und
den negativen Pol der Quelle 42 mit der Elektrode 32 zu
verbinden. Somit müssen
die Elektroden während
des erfindungsgemäßen Polaritätsumkehrungsprotokolls
nicht aberregt werden. Gemäß einer derartigen
Ausführungsform
würde im
elektrischen Stromkreislauf 40 nur ein Schalter benötigt.
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Nach dem oben beschriebenen Substituierungsschritt
wird die Ionenkonzentrationskammer 22 in eine zweite Ionenverarmungskammer
umgewandelt und die Ionenverarmungskammer 24 wird in eine
zweite Ionenkonzentrationskammer umgewandelt. Mit Bezug auf 8 wird dies geschaffen,
indem die Polarität
der Elektroden 32 und 34 so umgekehrt wird, dass
eine negative Polarität
an die erste Elektrode 32 angelegt und eine positive Polarität an die
zweite Elektrode 34 angelegt wird, falls dies während des
Substituierungsschritts oder anschließend an diesen noch nicht getan
worden ist, und indem der erste Fluidstrom 62, der eine
erste Ionenkonzentration durch die zweite Ionenkonzentrationskammer 24 aufweist,
und der zweite Fluidstrom 58, der eine zweite Ionenkonzentration
durch die zweite Ionenverarmungskammer 22 aufweist, geschaffen
werden. Auf diese Weise wird ein verarmter Fluidstrom 140 geschaffen,
der aus der zweiten Ionenverarmungskammer 22 austritt,
und ein konzentrierter Fluidstrom wird rückgeführt. Insbesondere wird das
Ausgabeleitventil 132 so geschaltet, dass der konzentrierte
Fluidstrom 142, der aus der zweiten Ionenkonzentrationskammer 24 austritt, geschaffen
wird. Wie in dem oben mit Bezug auf 3 beschriebenen
Schritt wird der konzentrierte Fluidstrom rückgeführt. Insbesondere wird das
Ausgabeleitventil 132 so geschaltet, dass der konzentrierte
Fluidstrom 142 durch die Leitung 96, den Behälter 86,
die Pumpe 100, die Leitung 102 und die Leitung 105 rückgeführt wird, um
als erster Fluidstrom 62, der in die zweite Ionenkonzentrationskammer 24 eintritt,
geschaffen zu werden.
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Dieser Umwandlungsschritt wird durch
das Einstellen der Vorrichtung 20 durchgeführt, um
einen vierten Fluidkreislauf zu definieren, in dem das Zufuhrleitventil 136 so
eingestellt ist, dass es den ersten Fluidstrom 62 durch
die Flussumkehrungsventile 144 und 146 in die
zweite Ionenkonzentrationskammer 24 leitet, und das Zufuhrleitventil 138 so
eingestellt ist, dass es den zweiten Fluidstrom (Speisefluidstrom) 58 durch
die Flussumkehrungsventile 106 und 108 in die
zweite Ionenverarmungskammer 22 leitet. Der verarmte Fluidstrom 140 tritt aus
der zweiten Ionenverarmungskammer 22 aus, strömt durch
die Flussumkehrungsventile 90 und 92 und wird
vom Ausgabeleitventil 94 zum Produktauswahlventil 134 geleitet,
wo es zur Produktsammlung geleitet werden kann, wie dargestellt.
Der konzentrierte Fluidstrom 142 tritt aus der Ionenkonzentrationskammer 24 aus,
strömt
durch die Flussumkehrungsventile 128 und 130 und
wird durch das Ausgabeleitventil 132 durch die Leitung 96 und
in den Flüssigkeit/Gas-Schnittstellenbehälter 86,
wie beschrieben, geleitet.
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Wie in 8 dargestellt,
umfasst der Umwandlungschritt das Leiten des Speisefluids durch
die Leitung 122 und das Regelventil 124 für chemische/biologische
Substanzen, um chemische und/oder biologische Substanzen aus der
Quelle 88 durch das Venturi-Rohr 120 und in den
Flüssigkeit/Gas-Schnittstellenbehälter 86 zu
ziehen, auf eine dem in 3 dargestellten
Schritt ähnliche
Weise. Der Überlauf
aus dem Behälter 86 kann
aus dem Überlauf 126 zum
Abfluss 84 entfernt werden.
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Bei vielen Stufen des erfinderischen
Polaritätsumkehrungsprotokolls
ist es von Vorteil, wenn der Widerstand über jede Ionenverarmungs- oder
Ionenkonzentrationskammer minimiert ist. Beispielsweise, wie oben
mit Bezug auf 3 und 4 beschrieben, wird vorteilhafterweise
ein Gleichgewicht innerhalb der Ionenkonzentrationskammer 22 hergestellt,
das einen geringeren Widerstand begünstigt. Ein Vorteil eines derartigen
geringeren Widerstandzustands innerhalb der Ionenkonzentrationskammer 22 ist,
dass, nachdem der oben mit Bezug auf 8 beschriebene
Umwandlungsschritt stattgefunden hat, die stärker leitenden Salze in der
Kammer 22, die nicht auf Ionenaustauschharz unbeweglich
gemacht wurden, leichter über
die ionendurchlässige
Membran 26 in die Ionenkonzentrationskammer 24 und über das
die Kammern füllende
Harz transferiert werden können.
Dies stellt ein besseres Zeit-Qualität-Verhältnis nach der Polaritätsumkehrung
bereit. Ein anderer Vorteil ist, dass stärker leitende Salze auf Ionenaustauschharz
innerhalb der Kammer 22 unbeweglich gemacht werden, was
elektrischen Widerstand über
diese Kammer minimiert.
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Als nächstes, mit Bezug auf 9, wird das Regelventil 124 für chemische/biologische
Substanzen geschlossen, um die Einführung von Substanzen aus der
Quelle 88 in den Behälter 86 zu
stoppen, ein isolierter Rückführungsflussweg
durch die zweite Ionenkonzentrationskammer 24 wird auf
eine dem in 4 dargestellten
Schritt ähnliche
Weise geschaffen. Dann, mit Bezug auf 10,
können
das Zusatzventil 114 und das Schlammausblaseventil 118 geöffnet werden,
um den Zufuhreinlass 56 mit dem Fluidstrom 62 über die
Zusatzleitung 112 zu verbinden, um den Rückführungsflussstrom
mit einer kontinuierlichen Verdünnung
zu versorgen. Der Schlammausblaseauslass 116 entfernt überschüssiges Fluid
aus dem Rückführungsflussstrom.
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Ein vollständiger halber Zyklus des neuartigen
Polaritätsumkehrungsprotokolls
der vorliegenden Erfindung ist mit Bezug auf die 2-9 beschrieben
worden. Im ersten halben Zyklus des Protokolls weist der in 2 dargstellte erste Fluidkreislauf
Funktionen wie ein erster Langzeit-Betriebsmodus auf. Gemäß diesem Modus
wird die Rückführung durch
die Ionenkonzentrationskammer 22 durch Verdünnung aus
der Zusatzleitung 112 und durch Schlammausblasen durch
den Schlammausblaseauslass 26 geschaffen. Der Begriff „Langzeit-Betriebsmodus" soll einen Modus
definieren, der sich am besten für
die kontinuierliche Gewinnung eines verarmten Produkts aus der Vorrichtung 20 über einen
ausgedehnten Zeitraum, d. h. Stunden oder Tage, eignet. Obwohl während der
in 3-9 dargestellten Schritte kontinuierlich
ein verarmtes hochwertiges Produkt gewonnen wird, sind diese Schritte
im Allgemeinen kurzzeitige Zwischenschritte im neuartigen Polaritätsumkehrungsprotokoll.
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Wie in den Darstellungen zu erkennen,
definiert der in 10 dargestellte
vierte Fluidkreislauf auch einen Langzeit-Betriebsmodus, da dieser
bezüglich
der Bedienung mit dem in 2 dargestellten
ersten Fluidkreislauf identisch ist, mit der einzigen Ausnahme,
dass die Kammern 22 und 24 hinsichtlich der Ionenkonzentrations-
und Ionenverarmungsfunktionen umgekehrt worden sind.
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Anschließend kann die zweite Hälfte des
Zyklus auf eine dem ersten Zyklus gleichende oder entsprechende
Weise ausgeführt
werden, wie oben beschrieben, jedoch aus einer zweiten Perspektive,
bei der die Kammer 22 eine Ionenverarmungskammer und die
Kammer 24 eine Ionenkonzentrationskammer ist.
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Die zweite Hälfte des erfinderischen Polaritätsumkehrungsprotokolls
entspricht den oben in 3-9 beschriebenen Schritten
und wird kurz beschrieben werden. Nach dem in 10 dargestellten Schritt, der den zweiten
Langzeit-Betriebsmodus definiert, können das Zusatzventil 114 und
das Schlammausblaseventil 118 geschlossen werden und das
Regelventil 124 für
chemisch/biologische Substanzen kann geöffnet werden, um chemische
und/oder biologische Substanzen aus der Quelle 88 in den
Behälter 86 einzuführen. Diese
Anordnung ist in 8 dargestellt.
Anschließend
kann das Ventil 124 geschlossen werden, um einen isolierten
Rückführungsweg
aufzubauen, wie in 9 dargestellt,
der sich vom in 10 dargestellten
Langzeit-Betriebsmodus dahingehend unterscheidet, dass das Zusatzventil 114 und
das Schlammausblaseventil 118 geschlossen sind, und der
islolierte Rückführungsflussweg
vergrößert sich
in der Gesamtionenstärke
aufgrund der Ionenmigration aus der zweiten Ionenverarmungskammer 22 zur
zweiten Ionenkonzentrationskammer 24. Dann kann ein Substituierungsschritt,
der dem oben mit Bezug auf 5 beschriebenen
entspricht, durchgeführt werden,
und dies ist in 11 dargestellt,
wobei die Elektroden 32 und 34 unnerregt sind.
Mit Bezug auf 12 wird
der Elektrolytfluss durch die Elektrodenkammern 36 und 38 wieder
eingestellt, um einen kontinuierlichen Fluss durch die Kammer 38 bereitzustellen
und einen Impulsfluss oder anderweitig beschränkten Fluss durch die Kammer 36 bereitzustellen.
Anschließend
kann eine positive Polarität
an die Elektrode 32 und eine negative Polarität an die
Elektrode 34 angelegt werden, wie in 13 dargestellt. Mit Bezug auf 3 wird ein zweiter Umwandlungsschritt
durchgeführt,
bei dem die Kammer 22 von einer zweiten Ionenverarmungskammer
in eine Ionenkonzentrationskammer umgewandelt wird, und wobei die
Kammer 24 von einer zweiten Ionenkonzentrationskammer in
eine Ionenverarmungskammer umgewandelt wird, während das Ventil 124 geöffnet wird,
um Substanzen aus der Quelle 88 in den Behälter 86 zu
ziehen. Das Ventil 124 kann dann geschlossen werden, wie
in 4 dargestellt, um
einen Rückführungsflussweg
durch die Ionenkonzentrationskammer 22 zu isolieren, wobei
danach die Ventile 114 und 118 geöffnet werden,
um den Rückführungsweg mit
Verdünnung
und Schlammausblasen zu versorgen, und die zweite Hälfte des
Protokolls ist abgeschlossen, indem mit dem in 2 dargestellten ersten Langzeit-Betriebsmodus
begonnen wird und die zweite Hälfte
des Polaritätsumkehrungsprotokolls
abgeschlossen wird.
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Soweit ist ein Polaritätsumkehrungsprotokoll
beschrieben worden. Zusätzlich
ist gemäß der Erfindung, wie
oben erwähnt,
auch ein Flussumkehrungsprotokoll bereitgestellt. Gemäß dem Flussumkehrungsprotokoll kann
der Fluss nur in der Ionenkonzentrationskammer 22 umgekehrt
werden oder der Fluss kann gleichzeitig in der Ionenkonzentrationskammer 22 und
der Ionenverarmungskammer 24 umgekehrt werden. Bezug nehmend
auf 14 ist eine derartige
gleichzeitige Umkehrung dargestellt. In der Ionenkonzentrationskammer wird
die Umkehrung durchgeführt,
indem die Umkehrungsventile 106, 108, 90 und 92 so
geschaltet werden, dass ein erster Fluidstrom 62 geschaffen
wird, der durch die Ionenkonzentrationskammer 22 in eine
zweite Richtung, die der in 2 dargestellten
ersten Richtung entgegengesetzt ist, fließt. In der Ionenverarmungskammer 24 wird
die Umkehrung durchgeführt,
indem die Flussumkehrungsventile 144, 146, 128 und 130 so geschaltet
werden, dass ein zweiter Fluidstrom 58 geschaffen wird,
der durch die Konzentrationskammer 24 in eine zweite Richtung,
die der in 2 dargestellten
ersten Richtung entgegengesetzt ist, fließt. Mit Bezug auf 15 ist der Flussumkehrungskreislauf
in Verbindung mit einem Schritt des Polaritätsumkehrungsprotokolls dargestellt,
bei dem die Kammer 22 eine zweite Ionenverarmungskammer
definiert und die Kammer 24 eine zweite Ionenkonzentrationskammer
definiert.
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Die Schritte des in 14 und 15 dargestellten
erfindungsgemäßen Flussumkehrungsprotokolls
entsprechen jeweils den Schritten des in 2 und 10 erfindungsgemäßen Polaritätsumkehrungsprotokolls.
Das heißt, 14 und 15 stellen Schritte in einem Flussumkehrungsprotokoll
dar, das Langzeit-Betriebsmodi definiert. Dies dient auschließlich Darstellungszwecken.
Die erfinderischen Flussumkehrungsschritte können bei jeder beliebigen Stufe
des Polaritätsumkehrungsprotokolls
ausgeführt
werden oder sie können
in Verbindung mit oder unabhängig
von dem Polaritätsumkehrungsprotokoll
ausgeführt
werden.
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Ein Polaritätsumkehrungsprotokoll gemäß der vorliegenden
Erfindung kann Umkehrungsschritte von variierender Dauer einbeziehen,
wobei die Schritte in variierender Sequenz gemäß oder getrennt von dem Flussumkehrungsprotokoll
der vorliegenden Erfindung ausgeführt werden. Beispielsweise
können
zahlreiche Polaritätsumkehrungsschritte
ohne jegliche Zwischenflussumkehrungsschritte durchgeführt werden,
oder die zahlreichen Flussumkehrungsschritte können ohne jegliche Zwischenpolaritätsumkehrungsschritte
ausgeführt werden,
und die Dauer der einzelnen Schritte der Polaritätsumkehrung und/oder der Flussumkehrung
können variieren.
Wenn die Flussumkehrung in Verbindung mit der Polariätsumkehrung
durchgeführt
wird, können
die Frequenz der Flussumkehrungsschritte relativ zu den Polaritätsumkehrungschritten
sowie die Dauer der einzelnen Schritte von entweder dem Fluss- oder
dem Polaritätsumkehrungsprotokoll
als Reaktion auf eine Vielfalt von Faktoren eingestellt werden.
Beispielsweise können
Einstellungen auf der Basis der Qualität des Speisefluids, mit dem
die Vorrichtung beliefert wird, der Grad der Ablagerungsneigung
der Vorrichtungsmembranen relativ zu den Harzfüllungsvorrichtungskammern,
der Druckabfall durch verschiedene Kammern, die Fluidfließgeschwindigkeit
durch verschiedene Kammern, das Niveau von Spannung oder Strom,
die durch die elektrische Quelle geliefert werden, und dergleichen,
vorgenommen werden.
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Im Allgemeinen bietet ein in Verbindung
mit einem Polaritätsumkehrungsprotokoll
durchgeführtes Flussumkehrungsprotokoll
den Vorteil, dass es die chemische Natur der Membranen, die die
Kammern der Elektroentionisierungsvorrichtung auf eine gleichmäßigere Weise
in allen Kammern definiert, und die chemische Natur des Harzes,
das diese Kammern auf ebensolche Weise füllt, aufrechterhält. Während des
normalen Betriebs der Elektroentionisierungsvorrichtung tritt ein
reiner Fluss von Ionensubstanzen aus den Ionenverarmungskammern
und in die Ionenkonzentrationskammern auf. Da Fluidfluss durch die
Kammern während
eines einzelnen Protokollschritts nur in eine Richtung auftritt,
variiert während
des einzelnen Schritts zwangsläufig der
chemische Aufbau aller Kammern zwischen dem Einlass und dem Auslass
jeder Kammer. Das heißt,
der chemische Aufbau der Membranen, die jede Kammer und den Harzfüller innerhalb
jeder Kammer definieren, unterscheiden sich etwas zu einem gewissen
Grad nahe dem Einlass im Gegensatz zu nahe dem Auslass jeder Kammer
während
eines einzelnen Schritts.
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Beispielsweise kann die Ablagerungsbildung
in der Elektroentionisierungsvorrichtung überraschenderweise in größerem Maße nahe
den Einlässen
der Ionenkonzentrationskammern als nahe den Kammerauslässen auftreten,
und sie kann auch innerhalb der Ionenverarmungskammern, in erster
Linie nahe den Kammereinlässen,
auftreten.
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Als anderes Beispiel tritt Wasserabspaltung
in größerem Maße nahe
den Auslässen
der Ionenverarmungskammern auf. Somit wird der Harzfüller in
den Ionenverarmungskammern in Wasserstoff- und Hydroxidform in größerem Maße nahe
den Auslässen
dieser Kammern umgebildet. Umbildung von Harz zur Wasserstoff- und
Hydroxidform bewirkt, dass sich jegliche Ablagerung oder Schmutzstoffe
auf dem Harz lösen,
und es ist vorteilhaft, eine derartige Umbildung gleichmäßig durch
die Ionenverarmungskammern zu vereinfachen. Indem eine Flussumkehrung
durchgeführt
wird, ist es möglich,
zu bewirken, dass Wasserabspaltung auf lange Sicht gleichmäßiger durch
die Ionenverarmungskammern auftritt.
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Gleichzeitig kann es vorteilhaft
sein, zu bewirken, dass andere chemische Reaktionen, die vorrangig nahe
dem Einlass oder Auslass einer bestimmten Kammer auftreten, auf
lange Sicht gleichmäßiger durch
die Kammer auftreten, indem Flussumkehrung durchgeführt wird.
Natürlich
dienen alle Kammern der Elektroentionisierungsvorrichtung der vorliegenden
Erfindung sowohl als Ionenverarmungskammern als auch Ionenkonzentrationskammern
gemäß dem erfinderischen
Polaritätsumkehrungsprotokoll.
Deshalb wird jeder Vorteil, der in einer Verarmungs- oder Konzentrationskammer
realisiert wird, aufgrund der Flussumkehrung auf lange Sicht in
allen Kammern realisiert werden, wenn die Flussumkehrung in Verbindung
mit Polaritätsumkehrung verwendet
wird.
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Die Regelung der Ventile der Elektroentionisierungsvorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung kann auf vielfältige
Weise durchgeführt
werden. Beispielsweise kann die Einstellung manuell, maschinell
oder über
eine Kombination aus sowohl manuell als auch maschinell ausgeführten Abläufen ausgeführt werden. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
werden auf Mikroprozessoren basierende Kontroller und Computer verwendet,
um die Ventile der erfinderischen Vorrichtung zu den gewünschten
Positionen einzustellen. Dies ist besonders vorteilhaft bei der
Regelung des Impulsflusses von Elektrolyt durch die Elektrodenkammern 36 und 38.
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Wie oben angegeben, kann die Länge von
Polaritäts-
oder Flussumkehrungszyklen oder -schritten eine gleiche oder ungleiche
Dauer aufweisen. Beispielsweise kann ein halber oder ganzer Polaritätsumkehrungszyklus
in den Mikroprozessor einprogrammiert werden, und kann über manuelles
Schalten, über
ein Signal von einer anderen Steuerung oder Einrichtung außerhalb
der Elektroentionisierungsvorrichtung (beispielsweise eine Zeitschaltuhr,
ein Produktwasserbehälterniveaumonitor,
ein Produktwasserqualitätsmonitor, eine
Vorbehandlungsrückwaschungseinrichtung,
ein Hauptcomputer, eine Einrichtung zum Messen von elektrischem
Strom, ein Ionenmonitor, ein Bakterienmessmonitor oder dergleichen)
oder durch eine interne Zeitschaltuhr innerhalb der Vorrichtung
initiiert werden. In einem derartigen Fall würde der Mikroprozessor die
Reihenfolge und Dauer der Schritte innerhalb des halben oder ganzen
Zyklus regeln. Zusätzlich
können
eine gewünschte
Reihenfolge und Frequenz der Polaritätsumkehrungszyklen, der Flussumkehrungszyklen
oder einer Kombination durch einen Mikroprozessor geregelt werden
und voll maschinell sein.
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Somit kann eine breite Vielfalt an
Kombinationen von halben oder ganzen Polaritätsumkehrungszyklen, die wahlweise
in Flussumkehrungszyklen integriert sein können, darauf zugeschnitten
werden, einer breiten Vielfalt an Fluidreinigungsbedürfnissen
gerecht zu werden, und die Regelung der Reihenfolge und der Frequenz
der Zyklen und Schritte der Zyklen können vollständig manuell, vollständig maschinell
oder eine Kombination aus manuell und maschinell sein. Vorzugsweise
werden die Reihenfolge und Dauer der bestimmten Schritte eines halben
Polaritätsumkehrungszyklus
von einem Mikroprozessor gesteuert, und eine externe Steuerung,
entweder manuell oder maschinell als Reaktion auf eine Bedingung
der Vorrichtung oder des Speise- oder Produktfluids, wird die Frequenz
des Schaltens des halben Zyklus und die Flussumkehrungseinbeziehung
regeln.
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Wie oben angegeben, sind die Ionenkonzentrationskammern
der Elektroentionisierungsvorrichtung, gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, so angeordnet, dass das Fluid durch die
Ionenkonzentrationskammern in eine Aufwärtsrichtung strömt, um in
den Konzentrationskammern erzeugtes Gas aus den Kammern effizienter
zu entfernen. Gemäß dem oben
mit Bezug auf 14 und 15 beschriebenen Flussumkehrungsprotokoll
können
die Flussumkehrungsschritte einen Fluidfluss durch die Konzentrationskammern
in eine allgemeine Abwärtsrichtung
während
der sich abwechselnden Flussumkehrungsschritte ergeben. Deshalb
können
derartige Schritte, die einen Abwärtsfluss ergeben, vorteilhafterweise
lediglich über einen
kurzen Zeitraum ausgeführt
werden, und die Fließrichtung
durch die Kammern kann wieder in ihre ursprüngliche Richtung geändert werden.
Auf diese Weise wird die Zeit, während
der der Fluss durch die Konzentrationskammern in eine Aufwärtsrichtung
auftritt, maximiert. Alternativ dazu kann die Elektroentionisierungsvorrichtung
so entworfen sein, dass die Kammern während des Vorwärtsflusses
in eine erste Ausrichtung und während
des Gegenstroms in eine zweite Ausrichtung angeordnet werden können, so
dass der Fluss in beiden Fällen
eine allgemeine Aufwärtsrichtung
durch die Konzentrationskammern ist.
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Die Elektroentionisierung der vorliegenden
Erfindung ist soweit mit Bezug auf die schematischen Darstellungen
beschrieben worden. Eine bevorzugte Anordnung für das Reinigungszentrum der
Vorrichtung wird in 1-15 durch die Konzentrationskammer 22,
die Verarmungskammer 24 und die Elektrodenkammern 36 und 38 verdeutlicht.
Eine derartige bevorzugte Anordnung ist detaillierter in 16 dargestellt.
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Bezug nehmend auf 16 beinhaltet das Reinigungszentrum 150 eine
Vielzahl von gestapelten Kammern, die durch ein Paar sich gegenüberliegende
Endplatten 154 gebunden sind. Angrenzend an jede Endplatte
befindet sich ein Endblock 156, der als ein Montierelement
für ein
Paar sich gegenüberliegende Elektroden 158 dient.
Jede Elektrode weist eine Zunge 160 auf, die sich durch
deren angrenzenden Endblock und deren angrenzende Endplatte erstreckt.
In der Perspektive aus 16 ist
eine untere Elektrode 158 sichtbar und die Zunge 160 der
oberen Elektrode ist sichtbar. Angrenzend an jede Elektrode befindet
sich ein Elektrodenabstandshalter 162, der eine Vielzahl
von Rippen 164, die Fluidflusswege durch den Elektrodenabstandshalter
definieren, aufweist. Eine inerte Abschirmung (nicht gezeigt) kann
angrenzend an die Rippen positioniert werden, um einen turbulenten
Fluidfluss durch diese bereitzustellen.
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Ein Stapel 166 von sich
abwechselnden Ionenverarmungs- und Ionenkonzentrationskammern ist
zwischen den sich gegenüberliegenden
Elektrodenabstandshaltern 162 positioniert. Der Stapel 166 beinhaltet eine
Reihe von sich abwechselnden Anionenaustauschmembranen 168 und Kationenaustauschmembranen 170 und
ist an Abstandshaltern 172 befestigt und durch diese getrennt.
Die sich abwechelnden Membranen 168, 170 und der
Abstandshalter 172 definieren jeweils einzelne Ionenverarmungs-
und Ionenkonzentrationskammern 176 und 178. Jeder
Abstandhalter 172 umfasst eine Vielzahl von Rippen 174,
um Flusswege durch die Ionenverarmungs- oder Ionenkonzentrationskammern
zu definieren. Jede der Kammern 176, 178 ist mit einem
Ionenaustauschharz gefüllt,
vorzugsweise mit einem Gemisch, das ein Anionenaustauschharz und
ein Kationenaustauschharz beinhaltet. Löcher 179 in den Endplatten 154 und
in den Endblöcken 156 sind
entworfen, um Verbindungsriegel (nicht gezeigt) unterzubringen,
die die Vielzahl von gestapelten Kammern des Reinigungszentrums 150 zusammenhalten
und zusammendrücken.
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Die Abstandshalter 172 sind
vielfältig
verteilt, so dass jede der Kammern in Fluidverbindung mit ihren gleichen
Kammern steht. Somit stehen die Ionenverarmungskammern 176 jeweils
miteinander in Fluidverbindung, und die Ionenkonzentrationskammern 178 stehen
jeweils miteinander in Fluidverbindung. Das vielfältige Verteilen
kann erreicht werden, indem jeder Abstandshalter mit einem Raumeinlass 180 und
einem Raumauslass 182 sowie einem Paar Transferkanälen 184 versehen
wird, die dem Fluid ermöglichen,
durch den Abstandshalter aus den angrenzenden Kammern geführt zu werden,
ohne in den teilweise durch diesen Abstandshalter definierten Raum
einzutreten. Der Raumeinlass 180 und der Raumauslass 182 können auf
sich diagonal gegenüberliegenden
Ecken eines jeden Abstandshalter so positioniert werden, dass ein
Paar verschachtelte, aber isolierte Flusswege durch den Stapel 166 gebildet
werden, wenn angrenzende, identische Abstandshalter vertauscht werden.
Als solches ist es möglich,
ein einziges Abstandshalterdesign zu verwenden, das einen Stapel
bereitstellt, der eine Vielzahl von Ionenverarmungskammern in Fluidverbindung
miteinander, eine Vielzahl von Ionenkonzentrationskammern in Fluidverbindung
miteinander, aber keine Fluidverbindung zwischen den Ionenverarmungskammern
und den Ionenkonzentrationskammern bereitstellt. Natürlich kann
gesagt werden, dass die Ionenverarmungskammern und die Ionenkonzentrationskammern
einen gewissen Grad an einer gegenseitigen Verbindung über Ionen,
die über
die Ionenaustauschmembranen transferiert werden, erreichen.
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Jede Endplatte 154 ist mit
einer Vielzahl von Ports versehen, um Fluidfluss durch die Einrichtung
zu ermöglichen.
Somit kann jede Endplatte einen Konzentrateinlassport 186,
einen verdünnenden
Stromeinlassport 188, einen Konzentratauslassport 190,
einen Verdünnungsproduktauslassport 192,
einen Elektrodeneinlassport 194 und einen Elektrodenauslassport 196 umfassen.
Zusätzlich
ist auch ein Elektrodenkontaktport 198 bereitgestellt,
um zu ermöglichen,
dass die Zunge 160 jeder Elektrode 158 von den
Enden der Einrichtung vorstehen kann.
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Bezug nehmend auf 17 werden die Flusswege der Flüssigkeiten
in den verschiedenen Kammern des in 16 dargestellten
Reinigungszentrums erläutert.
Gezeigt wird eine zweistufige Einrichtung, obwohl auch einstufige
oder mehrstufige Einrichtungen verwendet werden können. Zu
reinigende Flüssigkeit
tritt in den Einlass 188 ein, strömt durch die Verarmungskammer 176,
wird dann durch eine zweite Verarmungskammer 176 geführt und
wird aus dem Auslass 192 gewonnen. Es versteht sich, dass
der Flüssigkeitsfluss
durch die Verarmungskammern in jeder Stufe in eine Richtung erfolgen
kann. Die Flüssigkeit
kann auch durch mehr als eine Verarmungskammer in jeder Stufe geführt werden.
Zusätzlich
kann das flüssige
Abwasser aus einer Verarmungskammer in mehrere Ströme aufgespalten
und dann durch einen zweiten Satz von Verarmungskammern geführt werden.
Konzentrierende Flüssigkeit
wird durch den Einlass 186 durch die Konzentrationskammern 178 und
dann durch den Auslass 190 zum Abfluss geführt. Flüssiger Elektrolyt wird durch
die Elektrodenkammern 210 und 212 aus den Einlässen 194 geführt und
durch die Auslässe
196 zum Abfluss entsorgt.
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In der in 16 oben abgebildeten Vorrichtung teilten
die Ionenverarmungs- und Ionenkonzentrationskammer jeweils eine
gemeinsame Membranwand mit ihrer angrenzenden Kammer. Da die Ionenverarmungs-
und Ionenkonzentrationskammer jeweils mit Ionenaustauschharz gefüllt ist,
ist das Trennen der Kammern, falls beispielsweise Wartung erforderlich
ist, schwierig. Ein üblicher
Ansatz, um dieses Problem zu behandeln, ist die Bereitstellung von
inerten Abschirmungsabstandshaltern periodisch innerhalb des Stapels
von Ionenverarmungs- und Ionenkonzentrationskammern. Dieser Ansatz
führt jedoch
zu weiteren Komplikationen, da die Fluid- und elektrische Verbindung über die
Abschirmungen aufrechterhalten werden müssen. Infolgedessen ist ein
kompliziertes zusätzliches
vielfältiges
Verteilen notwendig.
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Die Verwendung von inerten Abschirmungsabstandshaltern
kann vermieden werden, indem die Ionenverarmungs- und Ionenkonzentrationskammer
jeweils als einzelnes, unabhängiges
Modul, das mit seinen angrenzenden Modulen in einem Überlappungsverhältnis gehalten
wird, bereitgestellt wird. Wie in 18a gezeigt,
umfasst jedes Modul 250, 250' einen Abstandshalter 252, 252', der eine Anionenaustauschmembran 254, 254', die auf einer
Seite montiert ist, und eine gegenüberliegende Kationenaustauschmembran 256, 256', die auf seiner
gegenüberliegenden
Seite montiert ist, aufweist. Die Membranen und der Abstandshalter
definieren eine Kammer 258, 258', die mit einem Ionenaustauschmedium 260, 260', vorzugsweise
einem Gemisch aus Anionen- und Kationenharzen, gefüllt ist.
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Frei stehend neigen die Membranen
jedes Moduls dazu, sich infolge von Harzschwellung nach außen zu wölben. Obwohl
das Schwellen den Abstand zwischen den Membranen beeinträchtigt,
wenn die einzelnen Module wie in 18b gezeigt
unter Druck zusammengehalten werden, werden die Harze zusammengedrückt und
die Membranen werden in ein paralleles Verhältnis mit gewünschtem
Abstand zwischen den Membranen gezwungen. Wie in 18b zu erkennen ist, werden die Module 250, 250' unter Druck,
der von angrenzenden Modulen und letztlich von an jedem Ende des
Reinigungszentrumstapels positionierten Endplatten bereitgestellt
wird, zusammengezwungen. Der Druck drückt das Harz 260, 260', das in jeder
Kammer 258, 258' enthalten
ist, zusammen und zwingt die Membranen auch in eine parallele Konfiguration,
die dem gewünschten Abstand
zwischen den Membranen entspricht. Anders als eine herkömmliche
Elektroentionisierungsvorrichtung wird die Kationenmembran 256 des
ersten Moduls 250 bei der Konfiguration aus 18b in Überlappung mit der Kationenaustauschmembran 256' des angrenzenden
Moduls 250' gedrückt. Obwohl
nicht in der Figur gezeigt, würde
sich, wenn zusätzliche
Module angrenzend an Modul 250' bereitgestellt wären, die
Anionenaustauschmembran 254' des
Moduls 250' in Überlappung
mit einer Anionenaustauschmembran des angrenzenden Moduls befinden.
Somit ist, anders als eine Konfiguration, bei der jede Kammer durch
eine einzelne Ionenaustauschmembran getrennt ist, bei der Konfiguration
aus 18b jede Kammer
von der angrenzenden Kammer durch ein Paar gleiche, sich überlappende
Membranen getrennt. Anders als die bipolaren Membrankonfigurationen
einiger Einrichtungen des Stands der Technik (siehe beispielsweise
U.S. Patent Nr. 4,871,431 an Parsi) ergibt die Vorrichtung aus 18b eine für alle praktischen
Zwecke einzelne Anionen- oder Kationenaustauschmembran von doppelter
Stärke.
Eine derartige Konfiguration bietet ein Leistungsverhalten, das dem
von Einrichtungen, die durch eine einzelne Ionenaustauschmembran
getrennte Kammern aufweisen, entspricht. Da die Vorrichtung aus
18a und 18b jedoch ein Moduldesign bereitstellt,
ist der Bedarf an der Bereitstellung von Innenabschirmungen zwischen
den Innenteilabschnitten des Stapels beseitigt und, falls erwünscht, wird
es möglich,
selbst eine einzelne Ionenaustauschkammer zu ersetzen, falls dies
erwünscht
ist. Schließlich
wirken die Harze dahingehend, eine Bewegung der Membranen zu verhindern
und den gewünschten
Abstand zwischen den Membranen über
jede Ionenaustauschkammer aufrechtzuerhalten, da die Harze, die
innerhalb des Modulstapels enthalten sind, auf jeder Seite des Paares
sich überlappender
Membranen unter Druck gehalten werden.
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Die folgenden Beispiele dienen der
Veranschaulichung der Vorteile der vorliegenden Erfindung. Sie sollen
jedoch nicht den gesamten Bereich der Erfindung erläutern. Beispielsweise
kann es unter Umständen vorteilhaft
sein, die Reihenfolge der wie oben und/oder wie in den Beispielen
beschriebenen Protokollschritte umzustellen, obwohl ein bestimmtes
Polaritätsumkehrungsprotokoll
erläutert
wird. Zusätzlich
können
Schritte des Protokolls beseitigt werden oder Einstellungen einiger
Schritte können
in andere dieser Schritte eingesetzt werden. Beispielsweise kann,
wie oben beschrieben, das Timing der Polaritätsumkehrung der Elektroden 32 und 34 im
Protokoll eingestellt werden und/oder der Aberregungsschritt kann
beseitigt werden. Als ein anderes Beispiel kann die Einführung von
chemischen und/oder biologischen Substanzen aus dem Behälter 88 bei
jedem beliebigen Protokollschritt durchgeführt werden oder kann aus dem
Protokoll beseitigt werden. Gleichermaßen können der Aufbau und das Schlammausblasen
bei jedem beliebigen Schritt durchgeführt werden oder vollständig beseitigt
werden. Die in 14 und 15 dargestellten Flussumkehrungsschritte
können
an jedem beliebigen Punkt während
des Polaritätsumkehrungsprotokolls
durchgeführt
werden oder müssen
im Protokoll nicht notwendig sein. Insbesondere, wenn ein minderwertiges
Fluid als Speisefluid verwendet wird, kann recht häufig, beispielsweise
so oft wie oder öfter
als die Frequenz des Polaritätsumkehrungsprotokolls,
eine Flussumkehrung notwendig sein, da ein minderwertiges Fluid
typischerweise partikuläres
Material enthält,
das das Ionenaustauschharz und die ionendurchlässigen Membranen der Konzentrationskammern
der Vorrichtung schneller verunreinigen kann. Alternativ dazu kann
die Flussumkehrung ganz unnötig
sein, wenn ein hochwertiges Speisefluid eingesetzt wird. Es versteht
sich, dass die oben beschriebenen und andere Modifikationen sowie
ihre Äquivalente
in dem Bereich der vorliegenden Erfindung enthalten sind.
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Beispiel 1: Beispielhaftes
Polaritätsumkehrungsprotokoll
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Zwei identische, vierzellpaarige
einstufige Elektroentionisierungsvorrichtungen wurden in einer Konfiguration
der in 16 gezeigten
Substanz geschaffen, wobei jede folgende Komponenten beinhaltete:
zwei 13 mm (0,5 Inch) dicke Aluminiumendplatten, zwei 13 mm (0,5
Inch) dicke Polypropylen-Elektrodenblöcke, zwei
mit Iridiumoxid beschichtete Titan-Elektroden, die jeweils von ihren
nächstliegenden
(kationendurchlässigen)
Ionenaustauschmembranen um eine 0,625 mm (0,025 Inch) dicke, gewobene
Polyester-Elektrodenkammerabschirmung, die um die Peripherie durch
einen Rahmen aus thermoplastischem Elastomer abgedichtet ist, getrennt
ist, einen sich abwechselnden Stapel von neun heterogenen, auf Polyethylen
basierenden Kationen- und Anionenaustauschmembranen in einer Sequenz,
die mit einer Kationenmembran beginnt und endet, wobei jede Membran
mit Kleber an Polypropylen-Zwischenmembranabstandshaltern geklebt
ist (Abstand zwischen den Membranen von ungefähr 2,4 mm (0,1 Inch) und einer
Flussweglänge
von 330 mm (13 Inch)), wobei jeder Abstandshalter 3 Unterkammern
beinhaltet, die jeweils annähernd
30,5 mm (1,2 Inch) breit sind, wobei jede Unterkammer mit Rohm und
Haas Amberjet gemischtem Ionenaustauschharz in einem 60 : 40 Anionen-Kationen-Verhältnis pro
Volumen gefüllt
ist.
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Den zwei Vorrichtungen wurde parallel
Bohrlochwasser eingespeist, das durch UV-Sterilisierungsbehandlung
vorbehandelt wurde, gefolgt von granulataktiviertem Kohlenstoff
und gefolgt von 0,5 Mikrometer Nominalfiltrierung. Jeder Ionenverarmungs-
und jeder Ionenkonzentrationsstrom wurde parallel ohne Stromrückführung in
eine Flussabwärtsrichtung
eingespeist, und jeder Strom wurde bei einer Fließgeschwindigkeit
von ungefähr
0,9 l/min betrieben. Eine Gleichstromspannung von ungefähr 19,5
Volt wurde zwischen den Elektroden jeder Vorrichtung angelegt. Das
Speisewasser für
jede Vorrichtung enthielt ungefähr
235 ppm gesamter gelöster
Feststoffe (wie etwa CaCO3), einschließlich 102
ppm Calcium, 57 ppm Magnesium und 117 ppm Bicarbonationen, 9 ppm
Kieselsäure
und einen pH-Wert von ungefähr
8,05. Die Produkt- und Konzentratauslässe wurden durcheinander ersetzt
und die Polarität
wurde auf jeder Vorrichtung in Intervallen von 30 Minuten umgekehrt. Über einen
Zeitraum von 4 Tagen wurde die Betriebsspannung auf jeder Vorrichtung
allmählich
auf 41 Volt erhöht,
um eine schnell erkennbare pH-Verschiebung innerhalb der Vorrichtung
zu errichten. Beginnend am vierten Tag und danach alle 24 Stunden
wurden die Fließrichtungen
aller Ströme
auf der ersten Vorrichtung umgekehrt, so dass auf täglicher
Basis zwischen den Flussaufwärts-
und Flussabwärtsrichtungen
abgewechselt wird. Es gab keine Flussumkehrung auf der zweiten Vorrichtung
und beide Vorrichtungen führten identische
Polaritätsumkehrungssequenzen
in Intervallen von 30 Minuten fort.
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Am 4. Tag lagen die Reinigungsniveaus
in den Ionenverarmungsströmen
beider Vorrichtungen, wie durch elektrische Konduktanz überwacht,
bei ungefähr
80%. Beginnend am 5. Tag des Betriebs neigten die Ionenverarmungsströme beider
Vorrichtungen dazu, den pH-Wert auf ein Maximum von 9,5 zu erhöhen und dann,
bei Polaritätsumkehrung,
neigte der pH-Wert der Ströme – nun Ionenkonzentrationsströme – dazu,
sich auf ein Minimum von ungefähr
6,6 zu verringern. Langelier-Sättigungsindexberechnungen
zeigten an, dass die Konzentratströme eine durchweg niedrigere
Ablagerungsneigung aufwiesen und dass die Verarmungsströme beim
höchsten
pH-Wert eine hohe Ablagerungsneigung aufwiesen. Am 5. Tag des Betriebs
begann sich die Reiniungsleistung der zwei Vorrichtungen zu unterscheiden – die erste
erhielt bis zum 12. Tag eine annähernde Reinigung
von 80% aufrecht und die zweite Vorrichtung ließ allmählich bis auf ungefähr 60% Reinigung
nach. Während
dieser Zeit erhielt die erste Vorrichtung einen elektrischen Widerstand
von ungefähr
25 Ohm aufrecht und bei der zweiten Vorrichtung erhöhte sich
der elektrische Widerstand auf ungefähr 31 Ohm. Nach 12 Tagen wurde
der Test beendet und die Vorrichtungen wurden abgebaut. Auf den
Membran- oder Elektrodenoberflächen
wurde wenig oder keine Ablagerung beobachtet. Bei beiden Vorrichtungen
wurde innerhalb der Lücken der
Harzkügelchenfüller Ablagerung
entdeckt. Innerhalb des Füllers
der ersten Vorrichtung gab es bedeutend weniger Ablagerung.
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Beispiel 2: Zweites beispielhaftes
Polaritätsumkehrungsprotokoll
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Zwei identischen vierzellpaarigen
einstufigen Elektroentionisierungsvorrichtungen wurde wie in Beispiel
1 beschrieben parallel durch Umkehrosmose vorbehandeltes Wasser
eingespeist. Die erste Vorrichtung wurde in eine Flussaufwärtsrichtung
gespeist und die zweite Vorrichtung wurde in eine Flussabwärtsrichtung gespeist.
Jeder Strom arbeitete bei einer Fließgeschwindigkeit von ungefähr 1,1 l/min.
Jeder Konzentrationsstrom wurde rückgeführt und Zusatzwasser wurde bei
einer Fließgeschwindigkeit
von ungefähr
0,1 l/min zugeführt.
Die Zufuhrleitfähigkeit
des Ionenverarmungsstroms und des Konzentrataufbaus betrug ungefähr 13 Mikrosiemen-cm–1 und
enthielt gemischte Ionensalze, annähernd 4 ppm gelöstes Kohlendioxid
und annähernd 250
ppb (Teile pro Milliarde) gelöste
Kieselsäure.
Eine Gleichstromspannung von ungefähr 20 Volt wurde zwischen den
Elektroden jeder Vorrichtung angelegt. Die Polarität wurde
alle 24 Stunden umgekehrt, indem die folgenden Schritte vollzogen
wurden: (1) Ausschalten des Stroms (bei Zeit = 0); (2) Substituieren
des Verarmungs- und
Konzentrationsstroms durcheinander (bei Zeit = 10 Sekunden); (3)
Umkehren der Polarität
(bei Zeit = 15 Sekunden) und (4) Einschalten des Stroms (bei Zeit
= 20 Sekunden). Produktwasser wurde durch den ganzen Zyklus kontinuierlich
erhalten.
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Umgehend nach der Initiierung des
Polaritätsumkehrungsprotokolls
betrug der Reziprokwert der spezifischen elektrischen Leitfähigkeit
des Produktwassers ungefähr
17 Megohm-cm und die Kieselsäurekonzentration
betrug ungefähr
7 ppb für
beide Vorrichtungen. Der Produktwasserleistungswiderstand für beide
Vorrichtungen ging auf ein Minimum von ungefähr 6 Megohm-cm für beide
Vorrichtungen bei Zeit = 1 Minute zurück. Für die erste und zweite Vorrichtung
betrug die maximale Kieselsäurekonzentration
ungefähr
jeweils 164 ppb und 260 ppb, was ebenso bei Zeit = 1 Minute auftrat.
Die erste Vorrichtung und zweite Vorrichtung erlangten einen Produktwasserleistungwiderstand
von ungefähr
15 Megohm-cm jeweils bei Zeit = 25 und 45 Minuten und sie erlangten
eine Reinheit von 8 ppb Kieselsäure
jeweils bei Zeit = 6 Minuten und 15 Minuten.
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Beispiel 3: Drittes beispielhaftes
Polaritätsumkehrungsprotokoll
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Eine Elektroentionisierungsvorrichtung
wurde auf eine der in Beispiel 1 beschriebenen Weise identische
Weise konstruiert, mit der Ausnahme, dass die Zellenkammern mit
Dow Marathon-Ionenaustauschharzfüller
gefüllt
wurden.
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Der Vorrichtung wurde Permeatwasser
aus einer Umkehrosmosevorrichtung eingespeist. Jeder Ionenverarmungs-
und jeder Ionenkonzentrationsstrom wurde parallel in eine Flussabwärtsrichtung
eingespeist, und jeder Verdünnungs-
und Konzentrationsstrom wurde bei einer Fließgeschwindigkeit von ungefähr 0,2 l/min betrieben.
Eine Gleichstromspannung von ungefähr 20 Volt wurde zwischen den
Elektroden der Vorrichtung angelegt. Das Speisewasser an die Vorrichtung
enthielt ungefähr
4 ppm vollständig
gelöster
Feststoffe (wie CaCO3), einschließlich 2,5
ppm Kohlendioxid und 1,5 ppm gemischte Ionen.
- (i)
In einem ersten Polaritätsumkehrprotokoll,
das als ein Kontrolltest betrachtet wird, der auf den allgemeinen
Stand der Technik hinweist, wurden die Ionenverarmungs- und Ionenkonzentrationsströme mit keiner Konzentratrückführung betrieben
und die Ströme
wurden bei annähernd
der gleichen Zeit ausgetauscht, bei der die elektrische Polarität umgekehrt
wurde;
- (ii) In einem zweiten Polaritätsumkehrungsprotokoll wurde
der Ionenkonzentrationsstrom rückgeführt und bei
dem Konzentrateinlass der Vorrichtung mit einer Zufuhr von RO-Permeat
kombiniert. Kombiniertes Konzentrat wurde aus dem Rückführungsstrom
bei einer derartigen Geschwindigkeit entfernt, dass der Gesamtproduktwassergewinn
aus der Vorrichtung annähernd
90% des gesamten RO-Permeats, das in die Vorrichtung eingespeist
wird, betrug. Die Ströme
wurden bei annähernd
der gleichen Zeit ausgetauscht, bei der die elektrische Polarität umgekehrt
wurde;
- (iii) In einem dritten Polaritätsumkehrungsprotokoll wurden
die Ströme
auf eine Beispiel (3, ii) identische Weise eingespeist und rückgeführt. Das
Umkehrungsprotokoll beinhaltete die folgenden Schritte: (a) der Gleichstrom
wurde abgeschaltet und (b) die Ströme wurden ausgetauscht, die
elektrische Polarität
umgekehrt und der Gleichstrom wurde bei ungefähr der Zeit, bei der die Stromleistungswiderstände gleich
waren, wieder angelegt;
- (iv) In einem vierten Polaritätsumkehrungsprotokoll wurden
die Ströme
auf eine Beispiel (3, ii) identische Weise eingespeist und rückgeführt. Das
Umkehrungsprotokoll beinhaltete die folgenden Schritte: (a) die Speise- und Produktstromflüsse wurden
modifiziert, um auf eine mit dem Beispiel (3, i) identische Weise
zu abeiten; (b) nach dem Betrieb in Modus (iv, a) ungefähr zwei
Minuten lang wurden die Ströme
ausgetauscht und die elektrische Polarität wurde umgekehrt und (c) die
Stromflüsse
wurden bei ungefähr
der Zeit, bei der die Produktleistungswiderstände gleich waren, zu einer
Art und Weise zurückgeführt, die
mit Beispiel (3, ii) identisch ist;
- (v) In einem fünften
Polaritätsumkehrungsprotokoll
wurden die Ströme
auf eine Beispiel (3, ii) identische Weise eingespeist und rückgeführt. Das
Umkehrungsprotokoll beinhaltete die folgenden Schritte: (a) die Speise- und Produktstromflüsse wurden
modifiziert, um auf eine mit dem Beispiel (3, i) identische Weise
zu arbeiten; (b) nach dem Betrieb in Modus (v, a) ungefähr zwei
Minuten lang wurde der Gleichstrom abgeschaltet; (c) die Stromflüsse wurden
ausgetauscht und der Gleichstrom wurde umgekehrt und bei ungefähr der Zeit,
bei der die Produktleistungswiderstände gleich waren, wieder angelegt
und (d) die Stromflüsse wurden
auf eine Art und Weise zurückgeführt, die
mit Beispiel (3, ii) identisch ist, nach dem Betrieb in Modus (v,
c) ungefähr
10 Minuten lang arbeiteten; und
- (vi) In einem sechsten Polaritätsumkehrungsprotokoll wurden
die Ströme auf
eine Beispiel (3, ii) identische Weise eingespeist und rückgeführt. Das
Umkehrungsprotokoll beinhaltete die folgenden Schritte: (a) die RO-Permeatzufuhr an
den Rückführungskonzentatstrom
wurde ausgeschaltet; (b) eine konzentrierte wässrige Natriumchloridlösung wurde
in den rückführenden
Konzentratstrom in einer Menge eingespeist, die ausreicht, um eine
2%ige Salzlösung
innerhalb des Konzentrationsstroms zu errichten; (c) nach dem Betrieb
in Modus (vi, b) ungefähr
fünf Minuten
lang wurden die Speise- und Produktstromflüsse modifiziert, um auf eine
mit Beispiel (3, i) identische Weise zu arbeiten; (d) nach dem Betrieb
in Modus (vi, c) ungefähr
2 Minuten lang wurden die Ströme
ausgetauscht und die Gleichstrompolarität wurde umgekehrt und (e) bei ungefähr der Zeit,
bei der die Produktleistungswiderstände gleich waren, wurden die
Stromflüsse
auf eine Weise zurückgeführt, die
mit Beispiel (3, ii) identisch ist.
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Für
jeden Polaritätsumkehrungsprotokolltest
wurde der Reziprokwert der spezifischen elektrischen Leitfähigkeit
von Wasser überwacht
und Produktwasser wurde aus dem Strom, der die beste Wasserqualität produzierte,
kontinuierlich gesammelt. Während
der Zeit des Umkehrungszyklus und nach dem Umkehrungszyklus, bis
zum Wiedererreichen eines gleichmäßigen Zustands, wurde Produktwasser
bei Betrieb in gleichmäßigem Zustand
vor der Initiierung des Umkehrungszyklus gesammelt. Tabelle I unten
stellt die Zeitdauer, während
der die Produktwasserqualität
niedriger war als der gegebenen Leistungswiderstand zu einer beliebigen
Zeit während
des kontinuierlichen Betriebs der Vorrichtung tabellarisch dar.
-
Tabelle
I
Leistungswiderstandszeitdauer niedriger als Leistungswiderstandswert
(Stunden)
-
Tabelle II stellt die Zeit, bei der
der niedrigste Produktwasserleistungswiderstand gesammelt wurde
(d. h. die Zeit, bei der die zwei Ströme bei einem gleichen Wasserleistungswiderstand
lagen), tabellarisch dar.
-
-
Beispiel 4: Erster Vergleich
von Elektroentionisierungsvorrichtungen mit und ohne Zellpaargruppierungen
-
Zwei Vorrichtungen wurden aufgebaut.
Die erste beinhaltete wie in Beispiel 1 beschriebene Komponenten,
außer,
dass sie zwei Zellgruppierungen von jeweils zwei Zellpaaren beinhaltete
und außer,
dass der Harzfüller
ein Dow Marathon-Ionenaustauschharz war. Jede Zellgruppierung beinhaltete
fünf sich
abwechselnde Kation- und Anionenmembranen, die mit einer Kationenmembran
begannen und endeten. Die zweite Vorrichtung war mit der ersten
identisch, außer,
dass sie fünf
Zellpaare in einer Zellgruppierung, die elf sich abwechselnde Kationen-
und Anionenmembranen beinhaltete, beinhaltete.
-
Jeder Vorrichtung wurde, bei einer
Fließgeschwindigkeit
zum Ionenverarmungsstrom von 0,2 l/min pro Zelle, Wasser eingespeist,
das durch Umkehrosmose vorbehandelt worden war und 4 ppm Kalzium,
6 ppm gelöstes
Kohlendioxid und 296 ppb Kieselsäure
enthielt. Die Konzentrationsströme
wurden ohne Zusatzspeisewasser bei einer Fließgeschwindigkeit von 0,2 l/min
pro Zelle rückgeführt. Eine
Gleichstromspannung von 3 Volt pro Zelle wurde an jede Vorrichtung
angelegt.
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Nach 24 Stunden Betrieb produzierte
die erste Vorrichtung Produktwasser mit einem Leistungswiderstand
von 11 Megohm-cm, wobei die Stromstärke der Vorrichtung 0,58 Ampere
betrug und der Konzentratstrom 140 ppm Kalzium enthielt. Die zweite
Vorrichtung produzierte Produktwasser mit einem Leistungswiderstand
von 7 Megohm-cm, wobei die Stromstärke der Vorrichtung 0,78 Ampere
betrug und der Konzentratstrom 120 ppm Kalzium enthielt. Nach 72
Stunden Betrieb wurden beide Vorrichtungen abgebaut. Innerhalb der
Konzentrationszellen beider Vorrichtungen wurde Ablagerung gefunden.
In der ersten Vorrichtung an der Schnittstelle zwischen den Zellpaargruppierungen
wurde keine Ablagerung gefunden.
-
Beispiel 5: Zweiter Vergleich
einer Elektroentionisierungsvorrichtung mit und ohne Zellpaargruppierunqen
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Zwei Vorrichtungen wurden aufgebaut
und ihnen wurde Wasser eingespeist, wie in Beispiel 4 beschrieben,
außer,
dass den Rückführungskonzentrationsströmen bei
einer Geschwindigkeit von 0,02 l/min pro Konzentrationszelle Zusatzwasser
eingespeist wurde. Die erste und zweite Vorrichtung wurden bei 15
Volt betrieben und die Stromstärke
betrug ungefähr
jeweils 0,60 und 0,58 Ampere. Nach 8 Tagen Betrieb betrug der Reziprokwert
der spezifischen elektrischen Leitfähigkeit des Produktwassers
ungefähr
16,6 Megohm-cm für die
erste Vorrichtung und ungefähr
15 Megohm-cm für
die zweite Vorrichtung. Am neunten Tag des Betriebs wurden die Verarmungs-
und Konzentrationsströme durcheinander
substituiert, gefolgt vom Umkehren der Polaritäten jeder Vorrichtung. Am elften
Tag des Betriebs betrug der Reziprokwert der spezifischen elektrischen Leitfähigkeit
des Produktwassers ungefähr
17 Megohm-cm für
die erste Vorrichtung und ungefähr
15 Megohm-cm für
die zweite Vorrichtung. Nach Beendigung des Tests wurde die erste
Vorrichtung abgebaut, und es fanden sich keine Ablagerung oder keinerlei
Anzeichen von Membranschaden an der Schnittstelle zwischen den Zellpaargruppierungen.
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Äquivalente
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Der Fachmann wird schnell erkennen,
dass alle hier aufgelisteten Parameter beispielhaft sein sollen und
dass die aktuellen Parameter von der spezifischen Anwendung, für die die
erfinderische Elektroentionisierungsvorrichtung verwendet wird,
abhängig
sein werden. Daher versteht es sich, dass die obigen Ausführungsformen
und Beispiele lediglich als Beispiel gegeben sind und dass die Erfindung
innerhalb des Bereichs der angehängten
Ansprüche
ihrer Äquivalente
anderweitig als spezifisch beschrieben angewandt werden kann.