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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von
Trinkwasser.
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Sie
betrifft insbesondere, aber nicht ausschließlich, die Reinigung von Trinkwasser,
das für den
privaten oder öffentlichen
Verbrauch verteilt wird, mit einer Kapazität von einigen Litern bis zu
einigen Kubikmetern pro Tag.
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Abgegebenes
Trinkwasser kann trotz der Anwendung von Aufbereitungs- und Reinigungsverfahren
noch Schadstoffbestandteile enthalten, die mehr oder weniger störende Wirkungen
hinsichtlich Aussehen (suspendiertes Material); Geruch und Geschmack
(Chlor, organische Verbindungen,...), und Gesundheit (Vorhandensein
von Bakterien, Kesselstein, Nitraten, Pestiziden, organische Verbindungen, Schwermetalle,...)
bedingen.
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Es
ist daher wünschenswert,
das verteilte Trinkwasser zu reinigen, indem die in ihm enthaltenen
Schadstoffbestandteile reduziert werden, während seine natürlichen
Spurenelemente erhalten werden.
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Es
existieren Vorrichtungen für
den Hausgebrauch, die die betreffenden Verbindungen, wie beispielsweise
Schadstoffe, ganz oder zum Teil eliminieren. Die geläufigsten
Vorrichtungen kommen nach dem Wasserzapfhahn zum Einsatz und bestehen
aus absorbierenden und/oder filternden Elementen, die das Wasser
zwei oder drei Aufbereitungsstufen unterziehen. Diese Vorrichtungen
beseitigen indessen nur einen Teil der Schadstoffbestandteile, und
in bestimmten Fällen
können
sie sogar eine Verschmutzungsquelle darstellen, wenn sie unter falschen
Bedingungen, insbesondere Durchfluss-, Sättigungs- oder Temperaturbedingungen
eingesetzt werden.
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Andere,
bekannte Vorrichtungen werden vor dem Zapfhahn eingesetzt und basieren
auf einem Filtersystem mit inverser Osmose, das mit einer Vorbehandlung,
die filternde und absorbierende Elemente einsetzt, und eventuell
einer nachgeschalteten Filter-, Sterilisierund Remineralisationsanlage
verknüpft sein
kann. Diese Vorrichtungen gestatten es, den Großteil der betreffenden Bestandteile,
wie beispielsweise Schadstoffe, zu entfernen. Sie weisen indessen
die folgenden Nachteile auf:
- – eine große Zahl
von Aufbereitungsstufen einzusetzen (5 bis 6 Stufen);
- – ein
chemisch quasi reines und mineralsalzfreies Wasser zu produzieren,
wodurch es notwendig wird, eine Nachbehandlungsstufe mit einer Remineralisierung
durchzuführen;
- – ein
vorheriges Weichmachen und eine Dechlorierung des aufzubereitenden
Wassers zu erfordern, wodurch es notwendig wird, eine Nachbehandlungsstufe
mit einer Desinfizierung durchzuführen, und
- – einen
geringen Durchsatz von 1/5 bis 1/20 des aufbereiteten Wassers im
Vergleich zum verbrauchten Wasser aufzuweisen.
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Es
ist darüber
hinaus bereits ein Elektrodialyseverfahren für die Reinigung von Lösungen und die
Demineralisierung oder Entsalzung von Wasser bekannt, das bei industriellen
Anwendungen hoher Kapazität
Anwendung findet. Dieses Verfahren besteht darin, ein elektrisches
Gleichfeld an die aufzubereitende, wässrige Lösung anzulegen, um die Migration
der in der Lösung
enthaltenen, ionischen Spezies zu erhalten. Die Separation der die
reine Lösung verschmutzenden,
ionischen Spezies wird durchgeführt,
indem folgendes verwendet wird:
- – Ionentauschermembranen,
von denen die einen selektiv für
Kationen und die anderen selektiv für Anionen sind, wobei die Ionenselektivität dieser Membranen
an die Extraktion von Spezies mit mehrwertigen und/oder einwertigen
Ionenladungen angepasst sein kann, und
- – Trennelemente,
die für
die Zirkulation des aufzubereitenden Wassers auf den Oberflächen der Tauschermembranen
sorgen.
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Es
stellt sich heraus, dass bei diesem in
US 5 736 023 beschriebenen Verfahren
die Elektroden, die das elektrische Feld hervorbringen, und die
Membranen die Neigung haben, zu verschmutzen, da die Erdalkalikationen
dazu tendieren, an der Kathode und auf den anionenselektiven Membranen
ausgefällt
zu werden.
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Dieses
Verfahren ist außerdem
nicht für
einen Einsatz in einer kleinen Aufbereitungseinheit geeignet, denn
eine derartige Miniaturisierung bedingt eine Reduzierung der Durchgangsleitungen
des Wassers in den verschiedenen Komponenten der Elektrodialyseeinheit,
und damit ein erhöhtes
Risiko einer Verschmutzung und Verstopfung dieser Leitungen.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, diese Nachteile zu beheben. Hierzu
schlägt
sie eine Vorrichtung zur Reinigung von Haushalts- oder öffentlichem
Brauchwasser mit einer Elektrodialyseeinheit vor, die folgendes
umfasst:
- – zwei
ebene Elektroden, die gegenüber
voneinander angeordnet sind und an denen eine Gleichspannung anliegt,
um zwischen ihnen ein elektrisches Gleichfeld zu erzeugen;
- – eine
Vielzahl von Ionentauschermembranen, die zwischen den Elektroden
angeordnet sind, wobei die einen für positive Ionen selektiv und
die anderen für
negative Ionen selektiv sind;
- – eine
Vielzahl von Membrantrennrahmen, die jeweils zwischen zwei benachbarten
Ionentauschermembranen angeordnet sind und den Durchtritt von aufzubereitendem
Wasser auf die Oberfläche
dieser zwei Membranen gestatten;
- – zwei
Elektroden/Membran-Trennrahmen, die jeweils zwischen den zwei Elektroden
und den benachbarten Ionentauschermembranen angeordnet sind und
den Durchtritt von Wasser entlang der Elektroden gestatten;
- – eine
Leitung zur Verteilung des aufzubereitenden Wassers in den Trennrahmen
und zwei Leitungen jeweils zur Entnahme von Brackwasser und gereinigtem
Wasser aus den Trennrahmen;
- – Mittel,
um das aufzubereitende Wasser ausschließlich in die Trennrahmen zwischen
zwei Ionentauschermembranen zu leiten.
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Erfindungsgemäß ist diese
Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrodialyseeinheit Mittel
umfasst, um das gereinigte Wasser aus der Entnahmeleitung für gereinigtes
Wassers in die Elektroden/Membran-Trennrahmen zu leiten, bevor es zum
Ausgang der Elektrodialyseeinheit geleitet wird.
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Mittels
dieser Anordnungen werden durch die Rückleitung des gereinigten Wassers
zur negativen Elektrode die Abscheidungsphänomene reduziert, die an dieser
Elektrode wegen der geringen Azidität des umgebenden Milieus sehr
intensiv sind. Man vermeidet auf diese Weise die Notwendigkeit einer
Vorbehandlung mit einem Weichmachen des Wassers, wenn das aufzubereitende
Wasser sehr kalkhaltig ist. Außerdem
sorgt die Schicht des gereinigten (weniger alkalischen) Wassers,
das auf der Oberfläche
der Elektroden zirkuliert und dessen Leitfähigkeit um so geringer ist,
je größer der
Reinigungsgrad ist, für
einen Selbstregulationseffekt des Gleichstroms, der die Elektrodialyseeinheit
durchquert.
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Es
lässt sich
zudem feststellen, dass das gereinigte Wasser durch die Rückleitung über die
positive Elektrode ein stark oxidierendes Milieu durchquert, das
einen bakteriziden und bakteriostatischen Effekt hat (die Population
der Bakterien nimmt nach der Aufbereitung nicht zu). Man vermeidet
auf diese Weise eine antibakterielle Nachbehandlung.
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Indem
mehrere Aufbereitungsschritte weggelassen werden, ermöglicht es
die Erfindung, die Kosten einer Wasserreinigungsvorrichtung insofern merklich
zu verringern, wenn das Elektrodialyseverfahren eingesetzt wird,
als dieses verfahren in einem kleinen Haushaltsgerät mit Kosten
eingesetzt werden kann, die ausreichend gering sind, um einem großen Publikum
zugänglich
zu sein.
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Gemäß einer
Besonderheit der Erfindung umfasst die Vorrichtung Mittel, um die
an die Elektroden angelegte Polarität umzukehren und um die Polaritätsumkehr
periodisch so zu steuern, dass die jeweils abwechselnden Dauern
der Halbperioden positiver Polarität und der Halbperioden negativer
Polarität
gleich sind und/oder dass die an das System während jeder Halbperiode abgegebenen
Gleichstrommengen gleich sind, und Elektroventilmittel, die bei jeder
Halbperiode umgeschaltet werden, um das entnommene Brackwasser zum
Ausgang für
Brackwasser der Elektrodialysevorrichtung und das gereinigte Wasser
in den Elektroden/Membran-Trennrahmen und dann zu dem Ausgang für gereinigtes
Wasser der Elektrodialysevorrichtung zu lenken.
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Auf
diese Weise, werden die Ionen, die in der Elektrodialyseeinheit
während
einer Halbperiode ausfallen, während
der folgenden Halbperiode wegen der Polaritätsumkehr gelöst, die
das basische Milieu, in dem die Ausfällungen erfolgen, in ein saures
Milieu transformiert.
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Die
Dauer der Polaritätshalbperioden
liegt zwischen einigen Minuten und einigen zehn Minuten und vorzugsweise
zwischen zwei und zehn Minuten.
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Die
Gleichheit der Dauer der Polaritätshalbperioden
und/oder der an das System gelieferten Gleichstrommengen wird vorteilhafterweise
mit einer Genauigkeit von kleiner als ± 1% und vorzugsweise von
kleiner als ± 0,05%
erhalten.
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Auf
diese Weise vermeidet man langfristig die Verschmutzung der Elektrodialyseeinheit.
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Nachstehend
wird eine erfindungsgemäße Ausführungsform
im Sinne eines keine Einschränkung
darstellenden Beispiels unter Bezug auf die folgenden, beigefügten Zeichnungen
beschrieben:
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1 gibt eine Prinzipskizze
einer Wasserreinigungsvorrichtung gemäß einer ersten, bevorzugten
Ausführungsvariante
der Erfindung wieder;
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2 gibt eine Prinzipskizze
einer Wasserreinigungsvorrichtung gemäß einer zweiten, bevorzugten
Ausführungsvariante
der Erfindung wieder;
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3 gibt eine Prinzipskizze
einer Wasserreinigungsvorrichtung gemäß einer dritten, bevorzugten
Ausführungsvariante
der Erfindung wieder;
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4 gibt eine Explosionsansicht
einer bevorzugten Ausführungsform
einer Elektrodialyseeinheit wieder;
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5 veranschaulicht schematisch
das Funktionsprinzip der in 4 gezeigten
Elektrodialyseeinheit;
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die 6, 7 und 8 zeigen
im Detail einen Elektroden/Membran-Trennrahmen, einen Membrantrennrahmen
beziehungsweise eine Membran, die bei der in 4 dargestellten Elektrodialyseeinheit verwendet
werden;
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9 zeigt im Detail eine Ausführungsvariante
eines Membrantrennrahmens, der bei der in 4 dargestellten Elektrodialyseeinheit
verwendet wird;
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10 ist eine Prinzipskizze
einer Wasserreinigungsvorrichtung gemäß einer vierten, bevorzugten
Ausführungsvariante
der Erfindung.
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Die
in 1 dargestellte, erfindungsgemäße Vorrichtung
besteht aus einer kleinen Wasserreinigungseinheit zum Hausgebrauch,
die nicht an ein Trinkwasserversorgungsnetz angeschlossen ist. Diese
Vorrichtung umfasst eine Elektrodialyseeinheit 5, die an
einen Speicher 1 für
aufzubereitendes Wasser angeschlossen ist, und eine Pumpe 3,
die das Wasser des Speichers 1 in die Elektrodialyseeinheit 5 injiziert.
Entsprechend der Qualität
des aufzubereitenden Wassers kann man vorsehen, eine Vorbehandlungseinheit 4 zwischen
der Pumpe und der Elektrodialyseeinheit anzuordnen.
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Die
Elektrodialyseeinheit 5 umfasst einen Ausgang 33 für aufbereitetes
Wasser, das in einem Speicher 6 aufgefangen wird, und einen
Ausgang 34 zur Ableitung von Brackwasser, das die Schadstoffe enthält, die
aus dem aufbereiteten Wasser extrahiert wurden, der durch eine Leitung 7 an
eine Abflussleitung 8 für
Abwässer
angeschlossen sein kann.
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Die
Speicher 1 und 6 befinden sich unter Atmosphärendruck,
wobei der Speicher 6 aus einer abnehmbaren Kanne besteht.
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Die
Pumpe 3 und die Elektrodialyseeinheit 5 werden
durch ein Steuerorgan 9 angesteuert und mit elektrischer
Energie gespeist, das zum Beispiel mit einem Kabel und einem Stecker 10 zum
Anschluss an das Stromnetz versehen ist. Der Speicher 1 umfasst
einen Detektor 2 für
den Wasserpegel, der an das Steuerorgan 9 angeschlossen
ist, das dafür
ausgelegt ist, die Pumpe 3 und die Elektrodialyseeinheit 5 zu
stoppen, wenn der Wasserpegel in dem Speicher 1 kleiner
als ein vorbestimmter Mindestgrenzwert ist.
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Die
Vorbehandlungseinheit 4 besteht zum Beispiel aus einer
Baugruppe aus Elementen, wie beispielsweise Filtern, die an die
physikalisch-chemische Qualität
des aufzubereitenden Wassers angepasst sind.
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Diese
Einheit umfasst vorzugsweise ein Filterelement für Sedimente, deren Teilchen
größer als 5 μm sind, um
die suspendierten Stoffe und die ausgefällten Elemente zu eliminieren,
ein Aktivkohleelement in Form von Körnchen oder einem kompakten Block,
um die Schadstoffe in der Art von Pestiziden, chlorierten Verbindungen,
organischen Materialien zu eliminieren, und ein komplexbildendes
Element zum Beispiel auf der Basis von Natriumpolyphosphat oder
Natriumsiliziumpolyphosphat. Diese Elemente können in der Form einer Kartusche
konditioniert sein, die mit Eintritts- und Austrittsöffnungen
für die Zirkulation
des aufzubereitenden Wassers versehen ist.
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Die
Elektrodialyseeinheit 5 gestattet es erfindungsgemäß, aus dem
aufzubereitenden Wasser die überschüssigen,
ionischen Spezies, wie beispielsweise Nitrate, Phosphate, Calcium,
Karbonate etc., zu eliminieren. Hierzu ist sie von einem Mehrzellentyp,
dessen innerer Aufbau an die Reinigung des Wassers für den Hausgebrauch
von der Art von "Stadtwasser" angepasst ist, ohne
dass es notwendig ist, dieses Wasser einer vorhergehenden Behandlung
zum Weichmachen zu unterziehen.
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Das
Steuerorgan 9 umfasst einen Spannungstransformator, einen
Stromgleichrichter zur Versorgung insbesondere der Elektrodialyseeinheit, eine
Steuerschaltung für
die Pumpe und eine Gruppe von Leuchtanzeigen, die den Zustand der
Vorrichtung anzeigen.
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Diese
Vorrichtung ist vorteilhafterweise in einem Gehäuse analog zu demjenigen eines
kleinen Haushaltsgeräts
untergebracht, wobei die Kanne 6 zur Aufnahme des aufbereiteten
Wassers abnehmbar ist.
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2 gibt eine erfindungsgemäße Vorrichtung
wieder, die dafür
ausgelegt ist, direkt an eine Leitung zur Verteilung von Druckwasser
angeschlossen zu werden und bei Bedarf automatisch aufbereitetes
Druckwasser zu liefern.
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In
dieser Figur umfasst die Reinigungsvorrichtung eine Elektrodialyseeinheit 5,
die mit einer Vorbehandlungseinheit 4 verknüpft sein
kann, die durch eine Wasserabgabeleitung 12 über ein
Sperrventil 11 und ein Elektroventil 14 mit aufzubereitendem
Wasser gespeist wird. Der Druck des Wassers zwischen dem Sperrventil 11 und
dem Elektroventil 14 wird durch einen Niederdruckdetektor 13 erfasst. Die
Elektrodialyseeinheit 5 umfasst zwei Ausgänge 34, 34', nämlich einen
Ausgang für
aufbereitetes Wasser und einen Ausgang für Brackwasser, der an eine
Einheit mit doppelten Zweiwegeelektroventilen 15, 16 angeschlossen
ist. Am Ausgang dieser Einheit findet sich eine Abflussleitung 7 für das Brackwasser, die
mit der Abflussleitung für
Abwässer 8 verbunden ist,
und eine Leitung für
die Lieferung des aufbereiteten Wassers zu einem Zapfhahn 21 und über ein Sperrventil 20 zu
einem Druckspeicher 19. Der Druck in der Leitung für aufbereitetes
Wasser wird durch einen Druckdetektor 17 erfasst.
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Die
gesamten Elektroventile 14, 15, 16 werden
durch ein Steuerorgan 9' in
Abhängigkeit
von den durch die Detektoren 13, 17 gelieferten
Angaben gesteuert. Das Steuerorgan 9' ist über einen Stecker 10 mit
dem Stromversorgungsnetz verbunden und versorgt insbesondere die
Elektrodialyseeinheit 5 mit Gleichspannung.
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In
der Leitung für
das Brackwasser findet sich ein Durchflussbegrenzungselement 18,
um den Durchfluss von Brackwasser zu begrenzen, insbesondere wenn
der Druck des Wassers in der Leitung in dem Maße zunimmt, wie sich der Speicher 19 füllt.
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Der
Druckdetektor 17 in der Leitung für aufbereitetes Wasser gestattet
es, zu erfassen, dass der Speicher voll ist und dass der Hahn 21 geschlossen ist,
um das Schließen
des Elektroventils 14 und die Unterbrechung der Stromversorgung
der Elektrodialyseeinheit 5 auszulösen. Eine Zustandsänderung dieses
Druckdetektors löst
die umgekehrte Öffnung des
Elektroventils 14 und die Unterspannungsetzung der Elektrodialyseeinheit
aus.
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Wenn
der Hahn 21 betätigt
wird, strömt
das nicht verbrauchte, aufbereitete Wasser in einen Ausguss, der
an das Abflussnetz für
Abwässer 8 angeschlossen
ist.
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Alle
Elemente dieser Vorrichtung sind in einem Gehäuse versammelt, dessen Rückseite
mit Durchgängen
und Anschlüssen
versehen ist, die für die
Versorgung mit Strom und Wasser und zur Ableitung des aufbereiteten
Wassers und der Lake notwendig sind. Die Vorder- und/oder Oberseite dieses Behälters sind
mit Steuerelementen und Betriebsanzeigeelementen versehen.
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3 gibt eine vereinfachte
Variante der in 2 dargestellten
Vorrichtung wieder. Die in dieser Figur dargestellte Vorrichtung
ist im Wesentlichen mit der in 3 dargestellten
identisch, abgesehen davon, dass die Leitung für aufbereitetes Wasser mit
einem Speicher 19' auf
Atmosphärendruck
verbunden ist, wobei der Ausgang dieses Speichers mit einem Ventil 28 zur
Entnahme von aufbereitetem Wasser versehen ist. Der Wasserpegel
des Speichers 19' wird
durch einen Wasserpegel-Detektor 27 gemessen, der mit einem
Steuerorgan 9" verbunden
ist, das die Öffnung
des Elektroventils 14 und elektrische Unterspannungsetzung
der Elektrodialyseeinheit auslöst,
wenn der durch den Detektor 27 erfasste Wasserpegel sich
unter einem vorbestimmten Mindestgrenzwert befindet, und die umgekehrte
Betätigung durchführt, wenn
dieser Pegel sich über
einem vorbestimmten Maximumgrenzwert befindet.
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In 4 umfasst die Elektrodialyseeinheit 5 eine
oder mehrere Aufbereitungsstufen, die aus einem Stapel von Schichten
bestehen, mit:
- – äußeren Flanschen 31, 31', die jeweils
Eintrittsöffnungen 32 und
Austrittsöffnungen 33, 34 für das Wasser
und Durchtrittsöffnungen 35 für elektrische
Leitungen zur Speisung der Elektroden mit Gleichstrom umfassen;
- – zwei
Elektroden 37, 37',
die aus einem nicht korrodierenden Material hergestellt sind und
die jeweils in einen entsprechenden Elektrodenrahmen 38 eingeführt sind,
der Öffnungen 47 für die Zirkulation
der Fluide in der Elektrodialyseeinheit umfasst;
- – Tauschermembranen 44, 45 für ein- oder
mehrwertige Ionen, die Perforationen aufweisen, um die Zirkulation
der Fluide zwischen den verschiedenen Schichten zu ermöglichen,
wobei die Membranen 44 für Kationen oder positive Ionen
selektiv sind und die Membranen 45 für Anionen oder negative Ionen
selektiv sind;
- – Elektroden/Membran-Trennrahmen 40 mit
einem Profil, das für
die Verteilung des Wassers ausschließlich auf der Oberfläche der
Elektroden 37, 37' und
der Membranen 44 sorgen kann, und
- – Membrantrennrahmen 41 mit
einem Profil, das für
die Verteilung des Wassers auf der Oberfläche der Membranen 44, 45 sorgen
kann, wobei die Position dieser Rahmen die Verteilung des Wassers
zwischen der Zirkulationsleitung für aufzubereitendes Wasser und
den Leitungen sorgt, in denen das gereinigte Wasser beziehungsweise
das Brackwasser gesammelt werden.
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Die äußeren Flansche 31, 31' bestehen zum Beispiel
aus Polymerplatten, die durch Formung oder Bearbeitung erhalten
werden. Sie umfassen außerdem
seitliche Bohrungen 36, die den Durchtritt von Schließ- oder
Spannelementen gestatten, Bohrungen 46, die die Zentrierung
der verschiedenen Elemente der Aufbereitungsstufe bei ihrer Montage
gestatten, und Bohrungen 47, die die Versorgung und die
Ableitung der Elektrolyte gestatten. Die Flansche sind so aneinander
befestigt, dass sie zwischen sich die verschiedenen Schichten haltern,
die die Elektrodialyseeinheit bilden, wobei diese Schichten ausreichend
aneinander gepresst werden, um eine ausreichende Dichtheit zwischen
ihnen zu erzielen.
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Die
Elektroden 37, 37' von
zum Beispiel rechtwinkliger Form und mit einer Dicke von einigen Millimetern
bestehen aus einem Metallblech, das mit Edelmetall beschichtet ist.
Sie bestehen vorzugsweise aus Titan, dessen Arbeitsfläche mit
Edelmetalloxiden oder Edelmetallen, wie beispielsweise Platin oder
Gold, beschichtet ist. Wenn die Elektrodialyseeinheit in Betrieb
ist, sind die Elektroden durch den Gleichstrom polarisiert.
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Die
Elektrodenrahmen 38, in denen jeweils die Elektroden 37, 37' eingesetzt
sind, sind aus einem Polymer oder Elastomer hergestellt und weisen die
gleiche Dicke wie die Elektroden auf. Die Rückseite der Einheit aus Elektrode 37 oder 37' und Elektrodenrahmen 38 ist
mit einer Dichtung 39 für
die Elektrodenrückseite
bedeckt, die von einem elastischen Polymerfilm gebildet wird, der
in seiner Mitte durchbrochen ist, um einen Teil der Rückseite
der Elektrode 37, 37' durchscheinen zu lassen, und weitere
Bohrungen umfasst, die für
den Durchtritt der Elektrolyte notwendig ist.
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Die
Gleichstromversorgung der Elektroden 37 wird mittels eines
Kupferdrahts realisiert, der mit einem Mantel ummantelt ist und
an seinem Ende, das direkten Kontakt mit der Elektrode hat, freiliegt. Um
die notwendige Dichtheit und Isolierung zu erzielen, ist der Mantel
des Kupferdrahts in der Öffnung 35 des
von ihr durchquerten Flansches 31, 31' verschweisst
oder verklebt.
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Um
für die
Verteilung des Wassers in den durch die Trennrahmen 40, 41 definierten
Kanälen auf
die Tauscherflächen
der Membranen 44, 45 zu sorgen, sind die Trennrahmen,
die Membranen, die Elektroden 37 und die Flansche entsprechend
der folgenden Reihenfolge gestapelt.
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Falls
die Elektrodialyseeinheit eine einzige Aufbereitungsstufe umfasst,
besteht sie aus der folgenden Reihenfolge von Schichten:
- Flansch-Dichtung-CE/E1-CSE-MC-CS1-MC-CS2-MC-CS1-MC-nx(CS2-MA-CS1-MC)-CS2-MC-CS1-MC-CS2-MC-CSE-E1/CE-Dichtung-Flansch,
in
der:
CE/E1 oder E1/CE eine Zusammensetzung aus dem Rahmen 38 und
der Elektrode 37 ist;
CSE ein Trennrahmen 40 ist;
MC
eine Kationentauschermembran 44 ist;
CS1 ein Trennrahmen 41 in
Position 1 ist;
CS2 ein Trennrahmen 41 in Position
2 ist;
MA eine Anionentauschermembran 45 ist, und
n
eine ganze Zahl zum Beispiel zwischen 1 und 150 für ein Haushaltsgerät oder ein
Gemeinschaftsgerät ist.
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Die
Trennrahmen 41 sind in zwei unterschiedlichen Positionen
CS1 und CS2 so angeordnet, dass Kanäle zur Übertragung der Fluide zwischen
den verschiedenen Schichten definiert werden, die der erwünschten
Zirkulation der Fluide in der Elektrodialyseeinheit entsprechen.
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Falls
die Elektrodialyseeinheit zwei Aufbereitungsstufen umfasst, besteht
sie aus der folgenden Reihenfolge von Schichten:
- Flansch-Dichtung-CE/E1-CSE-MC-CS1-MC-CS2-MC-CS1-MC-nx(CS2-MA-CS1-MC)-Ms-nx(CS2-MA-CS1-MC)-CS2-MC-CS1-MC-CS2-MC-CSE-E1/CE-Dichtung-Flansch,
in
der Ms eine Tauschermembran zur Teilung der Stufen ist, die sich
von den Membranen 44, 45 nur in der Position und
dem Vorhandensein von Bohrungen für den Durchtritt der Fluide
durch die verschiedenen Schichten der Elektrodialyseeinheit unterscheidet. Die
Membran Ms gestattet es insbesondere, eine Reihenschaltung anstelle
einer Parallelschaltung der zwei Stufen zu erhalten.
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Man
beachte, dass die nahen Abfolgen der Elektroden unabhängig vom
Wert von n fest liegen.
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Man
beachte, dass mehrere aufeinanderfolgende Kationentauschermembranen
MC 44 im Anschluss an die Elektroden platziert wurden,
bevor Anionentauschermembranen MA 45 platziert wurden. Diese
Anordnung gestattet es, das Risiko von Abscheidungen auf den Membranen
MA zu begrenzen, das in der Nachbarschaft der Elektroden stärker ist. Falls
das aufzubereitende Wasser weniger hart oder weniger alkalisch ist,
ist diese Anordnung natürlich nicht
notwendig.
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Die
Trennrahmen 40, 41 werden durch Zuschnitt- und Formgebungsvorgänge durch
Stanzen eines Materials hergestellt, das die Form von Blechen oder
Filmen aufweist. Diese Zuschnitt- und Formgebungsvorgänge erfolgen
derart, dass der Trennrahmen zwischen zwei angrenzenden Tauschermembranen 44, 45 einen
engen Kanal 48, 48', 48a definiert,
der so ausgebildet ist, dass eine regelmäßige Wasserzufuhr (mit konstanter
Geschwindigkeit) im Großteil
des Mittelteils der Oberflächen
der Membranen gewährleistet
ist.
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Unter
Berücksichtigung
der physikalisch-chemischen Eigenschaften des aufzubereitenden Wassers
weisen die Trennrahmen 40, 41 eine sehr geringe
Dicke kleiner als 1 mm, vorzugsweise in der Größenordnung von 0,1 bis 0,6
mm auf, um den Spannungsabfall zwischen den Elektroden 37 und damit
den Energieverbrauch zu minimieren. Dieses Merkmal gestattet es
ebenso, die Stoffzufuhr zur Oberfläche der Ionentauschermembranen
zu begünstigen
und damit die spezifischen Ionenextraktionswirkungsgrade der Membranen
zu erhöhen.
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In
den 6 und 7 weisen die Trennrahmen 40, 41 eine
quadratische Form auf, wobei der schmale Kanal 48, 48', 48a eine
sinusförmige
Form hat, um den Großteil
des Mittelteils der Oberfläche
des Trennrahmens einzunehmen.
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In 7, die einen Trennrahmen 41 zeigt, mündet jedes
der zwei Enden des Kanals 48, 48' in einen schmaleren Verbindungsabschnitt 53 an
den Zufuhröffnungen 52a und
Ableitungsöffnungen 52b, die
mit den Eingängen 32 und
Ausgängen
des Wassers 33, 34, 34' der Elektrodialyseeinheit in Verbindung
stehen. Die Rolle dieser schmaleren Verbindungsabschnitte 53 besteht
darin, die Ebenheit der benachbarten Membranen 44, 45 in
dem Bereich der Zufuhröffnungen 52a, 52b aufrechtzuerhalten
und auf diese Weise die Dichtheit zwischen den Schichten auf dieser
Höhe zu
gewährleisten.
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Der
Trennrahmen 41 umfasst außerdem zwei Bohrungen 54a, 54b,
die es gestatten, jeweils zwei weitere Kanäle zur Übertragung der Fluide zwischen
den Schichten der Elektrodialyseeinheit zu definieren.
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Man
beachte, dass aus Gründen
des Druckabfalls das Vorhandensein der Verbindungsabschnitte 53 nur
im Falle von geringen Durchflüssen
möglich ist,
die denen entsprechen, die bei Haushaltsanwendungen erforderlich
sind. Bei Anwendungen, bei denen ein starker Durchfluss erfordert
wird, ist es notwendig, andere Gestaltungen vorzusehen, die zusätzliche
Kosten bedingen.
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Der
Rahmen 41 umfasst ebenso zwei Bohrungen 55a, 55b für den Durchtritt
der Fluide zwischen den Schichten der Elektrodialyseeinheit, und zwei
Bohrungen 46, die die Zentrierung der verschiedenen Schichten
der Elektrodialyseeinheit bei ihrer Montage ermöglichen. Der Rahmen 41 ist
in der Tat so ausgelegt, dass er in der in 6 gezeigten Position und in der umgekehrten
Position verwendet werden kann, wobei eine einzige Bohrung 55a, 55b für jeden
Rahmen für
die Übertragung
von Fluiden zwischen den Schichten verwendet wird.
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Die
Bohrungen 52a, 52b, 54a, 54b sind
in zwei gegenüberliegenden
Ecken des Rahmens ausgebildet und weisen eine solche Form auf, dass
der Abstand zu dem Rand der Membran ausreicht, um die äußere Dichtheit
zu gewährleisten,
während gleichzeitig
eine vergleichsweise große
Oberfläche bereitgestellt
wird, ohne die durch den Kanal 48, 48' definierte
Tauscherfläche
einzuschränken.
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In 6 umfasst der Trennrahmen 40 ebenso
Bohrungen 46, 52a, 54a, 52b, 54b,
die an den gleichen Stellen wie auf dem Rahmen 41 angeordnet sind,
und einen Kanal 48a, 48b, analog zu demjenigen 48, 48' des Rahmens 41,
der aber nicht mit den Bohrungen 52a oder 54a und 52b oder 54b in
Verbindung steht und dessen Enden mit den Orten der Bohrungen 55a, 55b des
Rahmens 41 zusammenfallen.
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Die
Kanäle 48, 48', 48a, 48b der
Rahmen 40, 41 weisen typischerweise eine Breite
von einigen Millimetern bis zu 1 Zentimeter und vorzugsweise in
der Größenordnung
von 2,5 mm auf, um eine gute geometrische Begrenzung des Kanals
zu gewährleisten und
das Einbrechen der benachbarten Membranen 44, 45 zu
vermeiden, wobei die Breite der engsten Abschnitte 53 des
Rahmens 41 in der Größenordnung
von 1 bis 2 mm liegt. Die Länge
des Kanals 48, 48', 48a, 48b kann
von einigen Zentimetern bis zu einigen Metern variieren.
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In 8 umfassen die Membranen 54, 55 ebenso
Bohrungen 46, 52a, 54a, 52b, 54b und 55a, die
an den gleichen Orten wie auf den Rahmen 40, 41 angeordnet
sind.
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Alternativ
können
die verschiedenen Schichten der Elektrodialyseeinheit kreisförmig sein.
In diesem Fall können
die Trennrahmen 41' in
der in 9 dargestellten
Weise ausgeführt
sein. Dieser Rahmen umfasst ebenso einen Ausschnitt in Form einer
Serpentine 48",
um einen sinusförmigen
Kanal zwischen den zwei benachbarten Membranen 44, 45 zu
begrenzen. Wie bei der vorhergehenden Ausführungsform umfasst er Bohrungen 52a' und 52b', die mit den
Enden des Ausschnitts 48" für die Zufuhr
und die Abfuhr des Fluids in dem durch den Ausschnitt begrenzten
Kanal in Verbindung stehen, wobei zwei weitere Bohrungen 54a' und 54b' es ermöglichen,
einen Kanal zur Übertragung
von Fluiden zwischen den Schichten der Elektrodialyseeinheit zu
definieren, und Bohrungen 55a' und 55b' es gestatten, noch einen weiteren
Kanal zu definieren.
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Wie
in 5 auf sehr schematische
Weise gezeigt ist, wird das aufzubereitende Wasser durch die Eintrittsöffnung 32 in
den Kanal 61, der durch die entsprechenden Bohrungen 52a, 52b, 54a, 54b definiert
wird, die in den verschiedenen Schichten der Elektrodialyseeinheit 5 ausgebildet
sind, eingeführt, um
sich in den Trennrahmen 41 zwischen den Membranen 44, 45,
aber nicht in den Elektroden/Membran-Trennrahmen 40 zu verteilen.
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Die
Bohrungen 52a, 52b, 54a, 54b,
die in den verschiedenen Schichten der Elektrodialyseeinheit (Membranen 44, 45 und
Rahmen 40, 41) ausgeführt sind, werden so ausgeführt, dass
drei Kanäle 61, 62, 63 definiert
werden, die durch die Schichten der Elektrodialyseeinheit verlaufen,
nämlich
ein Kanal 61 für
die Verteilung des aufzubereitenden Wassers in den Membrantrennrahmen 41,
der von zwei aneinander stoßenden
Bohrungen 52a, 52b oder 54a, 54b gebildet
wird, und zwei Kanäle 62, 63 zur Sammlung
des aufbereiteten Wassers und des Brackwassers am Ausgang des Trennrahmen 41, wobei
der Kanal 62 mit den Ausgängen der Kanäle 48 zum
Beispiel ungerader Ordnung und der Kanal 63 mit den Ausgängen der
Kanäle 48' zum Beispiel gerader
Ordnung (siehe 5) verbunden
ist.
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Wenn
ein elektrisches Gleichfeld zwischen den Elektroden 37, 37' an das aufzubereitende,
in den Rahmen 41 vorhandene Wasser angelegt wird, werden
die Anionen durch die positive Elektrode 37 (in der Figur
links gelegen) angezogen, während
die Kationen durch die negative Elektrode 37' (in der Figur rechts gelegen)
angezogen werden. Während dieses
doppelten, inversen Ionenflusses und dem Durchtritt des Wassers
in den Kanälen 48, 48', die durch
die Trennrahmen 41 gebildet werden, werden die Ionen in
den Kanälen 48' der Trennrahmen 41 gefangen,
die zwischen den Paaren von benachbarten Ionentauschermembranen
mit entgegengesetztem Vorzeichen liegen, wobei diese Paare aus einer
Kationentauschermembran 44 bestehen, die auf der Seite
der Elektrode 37 und einer Anionentauschermembran 45 liegen,
die auf der Seite der Elektrode 37' liegt. Im Gegenzug findet sich
das Wasser in den Kanälen 48 der
Trennrahmen 41 zwischen den Paaren von benachbarten Membranen,
die aus einer auf der Seite der Elektrode 37 liegenden
Anionentauschermembran 45 und einer auf der Seite der Elektrode 37' liegenden Kationentauschermembran 44 bestehen, gereinigt
am Ausgang dieser Kanäle
ein. Das Brackwasser wird daher am Ausgang der Kanäle 48' gesammelt und
durch den Kanal 62 zum Ausgang 34 abgeleitet,
und das gereinigte Wasser am Ausgang der Kanäle 48 wird in dem
Kanal 63 gesammelt.
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Gemäß einer
Besonderheit der Erfindung umfassen die verschiedenen Schichten
(Trennrahmen 40, 41 und Membranen 44, 45)
jeweils eine vierte Bohrung 55a, 55b, die es gestattet,
einen vierten Kanal 64 zu definieren, der diese Schichten
durchquert und an seinen zwei Enden jeweils in die Kanäle 48a, 48b der
zwei Elektroden/Membran-Trennrahmen 40 mündet, wobei
der Kanal 63 mit dem Kanal 48a des Elektroden/Membran-Trennrahmens 40 verbunden
ist, der an der Anode 37 liegt, und der Ausgang des Kanals 48b des
Trennrahmens 40, der an der Elektrode 37' liegt, mit
dem Ausgang für
gereinigte Wasser 33 der Elektrodialyseeinheit verbunden
ist.
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Auf
diese Weise strömt
das gereinigte Wasser über
die zwei Elektroden 37, 37', bevor es zum Ausgang 33 der
Elektrodialyseeinheit geleitet wird.
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Das
Vorbeiströmen
des gereinigten Wassers über
die negative Elektrode 37' gestattet
es, die Fällungsphänomene an
dieser Elektrode zu reduzieren, die insbesondere auf der sehr geringen
Azidität
des umgebenden Wassers beruhen. Das Durchströmen des gereinigten Wassers,
das saurer oder weniger alkalisch ist, gestattet es nämlich, die
Azidität
des Wassers in der Nachbarschaft der Elektrode zu erhöhen. Man vermeidet
auf diese Weise eine Vorbehandlung mit einem Weichmachen des Wassers.
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Das
Vorbeiströmen
des gereinigten Wassers über
die positiven Elektrode 37 gestattet es zudem, dieses Wasser
einer oxidierenden Umgebung mit bakterizider Wirkung auszusetzen,
die aus der Nähe dieser
Elektrode resultiert. Man vermeidet auf diese Weise eine antibakteriell
wirkende Einrichtung.
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Gemäß einer
weiteren Besonderheit der Erfindung wird die Polarität des Gleichstroms,
der an die Elektroden angelegt wird, periodisch mit einer geeigneten,
regelmäßigen Frequenz
invertiert. Diese Anordnung gestattet es, die Akkumulation von unlöslichen
Stoffen durch aufeinanderfolgende Ausfällungen an der negativ polarisierten
Elektrode und an den Membranen zu vermeiden.
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Die
positiven und negativen Halbperioden weisen vorzugsweise die gleiche
Dauer auf, die an die Qualität
des aufzubereitenden Wassers und hauptsächlich an seine Kalk- und Magnesiumhärte angepasst
ist. Diese Dauer liegt vorzugsweise zwischen einigen Minuten und
einigen zehn Minuten und vorzugsweise zwischen 2 und 10 Minuten.
Auf die gleiche Weise sind die während
der Halbperioden an das System abgegebenen Gleichstrommengen gleich.
Diese Werte von Dauer und Strommenge werden so bestimmt, dass ein
Kompromiss zwischen zu geringen Dauern/Strommengen, die die Ionentrennung
des gereinigten Wassers schwierig machen, und zu langen Dauern/Strommengen
erhalten wird, die die Ausbildung einer relativ dicken Stoffschicht durch
Ausfällung
auf den Elektroden bedingen, die dazu neigt, sich während der
folgenden Halbperiode als Plättchen
abzulösen,
und damit die Kanäle,
insbesondere 48, 48',
der Elektrodialyseeinheit zu verstopfen.
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Die
Genauigkeit der Gleichheit der Dauern der Halbperioden und der an
das System abgegebenen Gleichstrommengen sind vorteilhafterweise
kleiner als 1% und vorzugsweise kleiner als 0,05%.
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Diese
Gleichheit der Dauer der positiven und negativen Halbperioden wird
zum Beispiel durch einen sehr genauen, digitalen Zähler erreicht,
der die Zählung
der Dauer der Halbperioden nur während der
Perioden durchführt,
in denen die Elektrodialyseeinheit unter Spannung steht, wobei die
Dauer der Halbperiode, die im Moment der vorhergehenden Unterspannungsetzung
der Elektrodialyseeinheit beginnt, berücksichtigt wird.
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Die
Gleichheit der während
der Polaritätshalbperioden
an das System abgegebenen Gleichstrommengen erfordert die Verwendung
einer Gleichstromversorgung, die eine konstante Stärke liefert, wobei
diese Stärke
in Abhängigkeit
von Eigenschaften des aufzubereitenden Wassers und des aufbereiteten
Durchsatzes eingestellt werden kann.
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Diese
Polaritätsumkehr
bedingt die Verwendung des doppelten Zweiwegeelektroventils 15, 16, das
in den 2 und 3 auftritt und das mit dem
Eingang 49 des Kanals 48a und den in 5 gezeigten Ausgängen 34, 34' der Kanäle 62 und 63 verbunden wird.
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Entsprechend
der an die Elektroden angelegten Polarität findet sich das gereinigte
Wasser entweder am Ausgang 34 oder am Ausgang 34'. Wenn das gereinigte
Wasser sich am Ausgang 34 befindet, wird das Elektroventil 15 durch
das Steuerorgan 9', 9" so betätigt, dass
das gereinigte Wasser am Eingang in der Verbindungsleitung zwischen
den zwei Elektroventilen 15, 16 anliegt, die mit
dem Eingang 49 der Elektrodialyseeinheit 5 verbunden
ist.
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Parallel
dazu gelangt das Brackwasser durch den Ausgang 34' zum Elektroventil 16,
das durch das Steuerorgan 9', 9" so betätigt wird,
dass es das Brackwasser zur Abflussleitung der Abwässer 8 leitet.
Während
der folgenden Halbperiode findet sich das gereinigte Wasser am Ausgang 34' ein und gelangt
zu dem Elektroventil 16, das so betätigt wird, dass das gereinigte
Wasser zum Eingang 49 geleitet wird, während das Brackwasser, das
sich am Ausgang 34 einfindet, durch das Elektroventil 15 zur
Abflussleitung 8 der Abwässer geleitet wird.
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Vorteilhafterweise
wird ein geringer Versatz zwischen den Betätigungszeitpunkten der Elektroventile 15 und 16 vorgesehen,
um die Leitung, in der das Brackwasser durchlief und durch die das
gereinigte Wasser treten wird, zu entleeren.
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Die
Polaritätsumkehr
des Elektroden 37, 37' der Elektrodialyseeinheit ist
natürlich
nicht notwendig, wenn das aufzubereitende Wasser wenig hart ist oder
zuvor weich gemacht wird. In diesem Fall kann die in 2 dargestellte Vorrichtung
auf die in der 10 dargestellten
Weise vereinfacht werden. In dieser Figur wurde das doppelte Elektroventil 15, 16 weggelassen.
Der Ausgang 34' ist
direkt mit der Abflussleitung 8 der Abwässer verbunden, während der Ausgang 34 direkt
zum Eingang 49 zurückgeführt wird.
In der Leitung stromaufwärts
vom Filter 4 kann man ebenso das Elektroventil 14 durch
einen Durchflussregler 71 ersetzen. Die ganze Vorrichtung
wird durch ein Steuerorgan 90 gesteuert und mit elektrischer
Energie versorgt.
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Im
Falle der in 1 dargestellten
Vorrichtung kann man ebenso vorsehen, eine periodische Reinigung/Entkalkung
mittels einer in den Speicher 1 eingeführten Dosis eines chemischen,
sauren Nahrungsmittelstoffs durchzuführen.