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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Halbleiter-Leistungsvorrichtungen mit isoliertem
Gate und insbesondere UMOS- und IGBT-Feldeffekttransistoren, die
aus Siliziumkarbid gebildet sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Halbleiter-Leistungsvorrichtungen und insbesondere
Leistungs-MOSFETs (Halbleiter-Feldeffekttransistoren aus Metalloxid),
die aus Siliziumkarbid gebildet sind. Ein Leistungs-MOSFET ist eine
kleine, zuverlässige, elektronisch
steuerbare Schaltvorrichtung, die zunehmend Anwendung bei Hochspannungs-/Hochleistungsvorrichtungen
und integrierten Schaltungen findet. Leistungs-MOSFETs haben eine
Vielzahl von Anwendungen in zahlreichen Gebieten einschließlich Kommunikation,
Kundenanwendungen, Datenverarbeitung, Militär-, Industrie-, Automobil-
und verwandten Märkten.
Insbesondere weisen Leistungs-MOSFETs von Natur aus höhere Schaltgeschwindigkeiten als
bipolare Transistoren auf und sind dementsprechend besonders bei
Hochfrequenzanwendungen nützlich.
Obwohl Silizium für
viele Halbleiteran wendungen das Material der Wahl war, verhindern
seine fundamentale elektronische Struktur und seine Eigenschaften
seine Verwendung über
gewisse Parameter hinaus. Somit hat sich das Interesse an Leistungs-MOSFET-Vorrichtungen
von Silizium zu anderen Materialien gedreht, einschließlich Siliziumkarbid.
Siliziumkarbid weist eine Anzahl intrinsischer Vorteile für Leistungs-MOSFET-Anwendungen
auf. Siliziumkarbid weist eine hohe Feldsättigungsgeschwindigkeit auf,
die dreimal so groß ist
wie die von Galliumarsenid (GaAs). Siliziumkarbid weist ein hohes
inneres Durchschlag- bzw. Zusammenbruchfeld, welches zehnmal größer als
das von Galliumarsenid ist, und eine Wärmeleitfähigkeit auf, die zehnmal größer als
die von Galliumarsenid ist.
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SiC
ist unter Verbindungshalbleitern einzigartig, weil sein natürliches
Oxid SiO ist, welches das gleiche Oxid wie von Silizium ist. Dies
bedeutet, dass die verwendeten Arbeitspferd-Leistungsvorrichtungen aus Silizium,
d.h. die Leistungs-MOSFET, die, bipolare Transistoren mit isoliertem
Gate („insulated gate
bipolar transistor",
IGBT) und MOS-gesteuerten Thyristoren (MCT) alle aus SiC hergestellt
werden können.
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Aufgrund
technologischer Unterschiede können
Leistungsvorrichtungen aus SiC jedoch sehr verschieden zu Siliziumvorrichtungen
sein, und eine direkte Übersetzung
von Siliziumkonzepten zu SiC hin ist nicht immer möglich. SiC
weist ein Durchschlagfeld auf, welches achtmal so groß wie das
von Silizium ist, und SiC-Leistungsvorrichtungen können spezifische
Ein-Widerstände
aufweisen, die 100- bis 200-mal geringer als von ähnlichen
Vorrichtungen aus Silizium sind. Nichtsdestotrotz muss man sich um
mehrere praktische Probleme kümmern,
bevor solche Vorrichtungen realisiert werden können. Bipolare Vorrichtungen
aus SiC (z.B. der IGBT und der MCT) leiden unter kurzen Minoritätsträger-Lebensdauern,
die üblicherweise
im Bereich von 40 bis 400 Nanosekunden (ns) liegen. Im Ergebnis
liegen die schon berichteten höchsten
Stromverstärkungen
bei bipolaren SiC-Transistoren
im Bereich von 10 bis 12. Da das elektrische Spitzenfeld achtmal
(8X) größer als
bei Silizium sein kann, können
SiC-Schaltvorrichtungen mit einem Driftbereich hergestellt werden,
der 8X mal dünner
als bei vergleichbaren Siliziumvorrichtungen ist. Falls der Driftbereich
8X mal dünner
ist, kann die Dotierung des Driftbereichs ungefähr zwölfmal (12X) höher sein.
Der Widerstand des Driftbereichs ist proportional zu der Dicke und
umgekehrt proportional zu der Dotierung, so dass der spezifische
Ein-Widerstand einer SiC-Vorrichtung 100-200 mal kleiner sein kann
als bei einer vergleichbaren Siliziumvorrichtung mit gleichen Nennspannung.
Dies bedeutet, dass die SiC-Vorrichtung
100-200 mal kleiner als die vergleichbare Siliziumvorrichtung sein kann.
Falls die SiC-Vorrichtung die gleiche Fläche wie die vergleichbare Siliziumvorrichtung
aufweist, wird alternativ ihr spezifischer Ein-Widerstand 100-200
mal kleiner sein.
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Obwohl
es wesentliche Vorteile gegenüber Silizium
bietet, ist SiC als Halbleitermaterial noch relativ unentwickelt.
Einzelne Kristallwafer aus SiC waren lediglich seit 1991 käuflich erhältlich,
und man muss sich um eine Anzahl technischer Probleme kümmern, bevor
SiC Silizium bei Leistungsvorrichtungsanwendungen verdrängen kann.
Die Hauptprobleme bei SiC-Materialien
stehen im Zusammenhang mit dem Kristallwachstum. Aufgrund des sehr
hohen Schmelzpunkts, können
Einkristallkörper
nicht aus einer Schmelze wie bei dem Czochralski-Verfahren gezogen
werden, welches für
Silizium verwendet wird. Anstatt dessen wächst der Einkristallkörper durch
einen Hochtemperatur-Sublimationsprozess an
einem Kristallkeim. Gegenwärtig
sind die durch den Sublimationsprozess gewachsenen Einkristalle ungefähr 2 Inch
im Durchmesser, was viel kleiner als die in der Siliziumindustrie üblichen
6 bis 8 Inch ist. Zusätzlich
weist das Material eine relativ große Anzahl von Defekten auf.
Diese Defekte schließen
Mikroleitungen („micropipes") mit ein; d.h. Mikron-große Löcher, die
vollständig
durch den Wafer laufen. Glücklicherweise
scheint das Micropipe-Problem bei den jüngsten Wafern mit Micropipe-Dichten,
die so klein wie 27 cm–2 sind, unter Kontrolle
zu sein und sollte bei der aktuellen Verbesserungsrate von Micropipes
eventuell vollständig
eliminiert sein.
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SiC
kristallisiert im hexagonalen Gitter mit abwechselnden Ebenen aus
Silizium- und Kohlenstoffatomen. Die Si-C-Ebenenpaare können in drei Orientierungen
auftreten, welche mit A, B und C bezeichnet werden. Die besondere
Stapelsequenz von SiC-Ebenenpaaren identifiziert den Polytype des Kristalls.
SiC tritt in einer Vielzahl von Polytypen auf, die üblichsten
sind jedoch 3C, 4H und 6H. Gegenwärtig ist der 6H-Polytype der
am gründlichsten
charakterisierte, jedoch ist der 4H-Polytype für Leistungsvorrichtungen aufgrund
seiner hohen Elektronenmobilität
attraktiver.
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Obwohl
es ein viel höheres
Durchschlagfeld als Silizium aufweist, hat SiC eine niedrigere Loch- und
Elektronenmobilität
und kürzere
Minoritätsträger-Lebensdauern.
Die kürzeren
Lebensdauern ermöglichen
es bipolaren Vorrichtungen aus SiC, viel schneller als vergleichbare
Siliziumvorrichtungen zu schalten, jedoch begrenzen sie die Stromverstärkung von
bipolaren SiC-Transistoren
auf sehr geringe Werte, die üblicherweise
kleiner als 20 sind. Zum Hochgeschwindigkeitsschalten mit einem
geringen Durchlassspannungsabfall wird die beste SiC-Vorrichtung
ein Leistungs-MOSFET sein. Der typische Power-MOSFET aus Silizium
ist eine DMOS- (oder doppelt diffundierte MOS)-Struktur. Die kurze
Kanallänge
wird durch Diffundieren der p-leitenden Basisschicht und der n+-Quelle durch das gleiche Oxidfenster erreicht,
wodurch jegliche Abhängigkeit
von einer Photomaskenausrichtung beseitigt wird. Die p-leitende
Basis muss eine ausreichende Anzahl von Dotierungsatomen pro Einheitsfläche (Dicke
mal Konzentration) aufweisen, um Durchgriffe durch das elektrische
Drain-Feld im sperrenden Zustand zu verhindern. Unglücklicherweise
ist das DMOS-Konzept schwer auf SiC zu übertragen, da es nicht für thermisch
diffuse Dotierungsatome aus SiC durchführbar ist. Man könnte künstlich
eine ähnliche
Struktur unter Verwendung einer Ionenimplantation konstruieren, jedoch
wäre die
Kanallänge
dann durch eine Maskenausrichtung definiert und es wäre schwierig,
die p-leitende Unreinheit in ausreichender Tiefe zu implantieren,
um einen Durchgriff zu verhindern. Aus diesen Gründen ist eine vertikale UMOSFET-Struktur – d.h. eine
Kombination von epitaxialen SiC-Schichten und einem Graben – bei SiC
die praktischste.
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Das
theoretische Potential von SiC-MOSFETs wurde jedoch nicht erreicht,
da die Maximalspannung bei MOSFETs aus Siliziumkarbid anstatt dessen
durch das Durchschlagfeld des Siliziumdioxid(SiO2)-Isolators
begrenzt ist. Obwohl dieses Oxid eigentlich nicht versagt, bis Felder
von ungefähr
107 Volt pro Zentimeter (V/cm) erreicht
sind, verschlechtert sich die kurzzeitige Zuverlässigkeit des Oxids, von einem
praktischen Standpunkt aus, ernstlich bei Feldern von ungefähr 2–3 × 106 V/cm. Eine solche Feldbegrenzung ist schon
leicht geringer als das Durch schlagfeld von Siliziumkarbid. Problematischer ist
es aufgrund des 2,5:1-Verhältnisses
der elektrischen Konstanten von Siliziumdioxid und Siliziumkarbid
jedoch, dass das Gaußsche
Gesetz fordert, dass das Maximalfeld bei Siliziumkarbid-Leistungstransistoren
praktisch auf eine Sperrspannung begrenzt ist, die viel geringer
als die ist, zu der Siliziumkarbid theoretisch fähig ist.
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Dementsprechend
besteht ein Bedürfnis nach
Leistungstransistoren, insbesondere Leistungs-MOSFETs, aus Siliziumkarbid,
die fähig
sind, größeren Nutzen
aus den favorisierten intrinsischen Eigenschaften von Siliziumkarbid
zu ziehen, und es ist eine Aufgabe der Erfindung solche Transistoren bereitzustellen.
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US 5,488,236 A offenbart
einen Gate-gesteuerten bipolaren Transistor einschließlich eines vergrabenen
Kollektorbereichs.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Dementsprechend
besteht die vorliegende Erfindung aus einem UMOS-Leistungstransistor,
wie in Anspruch 1 definiert.
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Die
Erfindung besteht auch aus einem bipolaren Leistungstransistor mit
isoliertem Gate (IGBT), wie in Anspruch 10 definiert.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 stellt
ein schematisches Diagramm eines Querschnitts eines UMOS gemäß dem Stand
der Technik dar, welchem formlose Diagramme des Felds entlang der
p-n- und MOS- Abschnitte
solcher Vorrichtungen gemäß dem Stand
der Technik beigefügt
sind.
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2 stellt
eine ähnliche
schematische Querschnittansicht eines UMOS dar, die hilfreich zum
Verstehen der vorliegenden Erfindung ist und der wiederum formlose
Diagramme des resultierenden Felds entlang der p-n- und MOS-Abschnitte
der Vorrichtung beigefügt
sind.
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3 stellt
ein Benutzer-definiertes Gitter eines herkömmlichen UMOS gemäß dem Stand
der Technik unter Verwendung einer Simulationssoftware für Vorrichtungen
dar.
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4 stellt
ein Gitter ähnlich
zu 3 dar, welches jedoch in die vertikale Richtung
erweitert ist.
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5 und 6 stellen
Diagramme der elektrischen Feldstärke bei verschiedenen Stellen
innerhalb eines herkömmlichen
UMOS gemäß dem Stand
der Technik dar, welche auf den Gittern der 3 und 4 basieren.
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7 und 8 stellen
Benutzer-definierte Gitter für
den UMOS gemäß der vorliegenden
Erfindung basierend auf einem Vertikalquerschnitt von 4 Mikron-
bzw. 16 Mikron dar.
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9 und 10 stellen
Diagramme der elektrischen Feldstärke bei verschiedenen Stellen
innerhalb des UMOS der vorliegenden Erfindung dar, wie in 7 und 8 definiert.
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11 und 12 drücken den
gleichen Informationstyp wie 9 und 10 aus,
jedoch bei einer höheren,
angelegten Spannung.
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13 stellt
ein Diagramm unter den gleichen Bedingungen wie bei 11 und 12 dar, jedoch
entlang eines anderen Teils der Vorrichtung.
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14 und 15 stellen
Diagramme ähnlich
zu den 9 bis 12 dar, jedoch bei einem niedrigeren
Dotierungsniveau als die in den vorherigen Figuren modellierten
Vorrichtungen.
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16 – 18 stellen ähnliche
Diagramme für
die niedrigeren Dotierungsniveaus der 14 und 15 dar,
jedoch unter viel höheren,
angelegten Drain-Spannungen.
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19 stellt
einen IGBT gemäß der vorliegenden
Erfindung dar.
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20 stellt
eine Querschnittansicht eines UMOS gemäß der vorliegenden Erfindung
dar.
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21 stellt
eine Querschnittansicht eines IGBT gemäß der vorliegenden Erfindung
dar.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
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Im
weitesten Sinne stellen die bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung
einen Feldeffekt- oder bipolaren Transistor mit isoliertem Gate
dar, bei dem das Gate-Material ein Oxid ist und bei dem der Halbleiter
mit hinsichtlich des Oxids gegenge setzter Leitfähigkeit gegenüber liegend
angeordnet ist, um das Oxid gegen hohe elektrische Felder zu schützen. Ein
für das
Verständnis
der Erfindung hilfreiches Beispiel ist ein Siliziumkarbid-UMOS-Leistungstransistor,
der in 2 allgemein mit 10 bezeichnet ist. Zu Vergleichszwecken
ist in 1 eine Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik veranschaulicht.
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Der
UMOS 10 ist aus einem n-leitenden Einkristall-Siliziumkarbid-Substrat 11,
einer n-leitenden Siliziumkarbid-Epitaxialschicht 12 auf
dem n-leitenden Substrat 11 und einer epitaxialen, p-leitenden Schicht 13 auf
der n-leitenden Epitaxialschicht 12 gebildet. In der p-leitenden
Epitaxialschicht 13 ist eine n-leitende Mulde 14 ausgebildet.
Ein Gate-Graben, der durch eine Grabenwand 15 und einen
flachen Grabenboden 16 definiert ist, erstreckt sich durch
die n-leitende Mulde 14 und die p-leitende Epitaxialschicht 13 und
endet in der n-leitenden Epitaxialschicht 12. Das Gate-Oxid 17 bedeckt
die Wand 15 und den Boden 16 des Grabens. Ohmsche
Kontakte definieren die Source, das Gate bzw. die Drain. Insbesondere
befindet sich der Gate-Kontakt 20 auf der Oxidschicht 17,
der Source-Kontakt 21 befindet sich auf der p-leitenden
Epitaxialschicht 13 und überlappt mit der n-leitenden
Mulde 14, und der Drain-Kontakt 22 ist so zu dem
n-leitenden Substrat 11 gebildet, dass die drei Kontakte
die Source, das Gate und die Drain des UMOS 10 definieren.
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Es
gibt viele Metalle und Verbundmetallsysteme, die für diese
Kontakte geeignet sind, und da diese im Allgemeinen im Stand der
Technik wohl bekannt sind, müssen
sie hier nicht detailliert beschrieben werden, außer dass
bemerkt wird, dass bspw. Nickel oder Nickel-Titankombinationen geeignete ohmsche Kontakte
zu einem n-leitenden Siliziumkarbid sind, während Aluminium oder Aluminium-Titankombinationen
nützliche
ohmsche Kontakte zu einem p-leitenden Siliziumkarbid sind. Vor kurzem
hat Kobaltsilizid (CoSi2) Ansätze als
ohmsches Kontaktmaterial zu einem p-leitenden Siliziumkarbid gezeigt.
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Wie
bereits im Abschnitt zum Hintergrund erwähnt, sind innerhalb der letzten
Dekade Siliziumkarbid-Substrate und Substrate, die geeignete Epitaxialschichten
umfassen, kommerziell erhältlich
geworden. Deshalb wird ihre Bildung und ihr Wachstum hier nicht
detailliert erläutert
werden, außer
dass bemerkt wird, dass ein exemplarisches Substrat und Epitaxialwachstumstechniken
in den U.S.-Patenten 4,912,063; 4,912,064; Re. 34,861; und 5,011,549 aufgeführt sind. Ähnlich kann
die Oxidschicht 17 ein gedampftes Oxid oder ein thermisches
Oxid sein, und einige vorteilhafte Verfahren zum Bilden von hochqualitativen
Siliziumdioxidschichten auf einem Siliziumkarbid werden in dem U.S.-Patent
5,459,107 aufgeführt.
Geeignete ohmsche Kontaktstrukturen werden z.B. in den U.S.-Patenten
5,323,022 und 5,409,859 aufgeführt.
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Wie 2 zeigt,
ist bei dem Beispiel das n-leitende Substrat 11 etwas stärker als
die n-leitende Epitaxialschicht 12 mit geeigneten Dotierungskonzentrationen
dotiert, die z.B. 2 × 1019 cm–3 für das Substrat 11 und
2 × 1016 cm–3 für die n-leitende Epitaxialschicht 12 betragen.
Es versteht sich, dass die Verwendung einer n–-Epischicht
auf einem n+-Substrat in besonderen Situationen
gewisse Vorteile für
einen Stromfluss bietet. Bei anderen Ausführungsformen stellt die einzelne
n-leitende Schicht oder das Substrat eine geeignete Drain-Struktur
bereit. Auf ähnliche
Weise ist, vergleichend gesprochen, die n-leitende Mulde 14 stärker als
entweder die p-leitende Epitaxialschicht 13 oder die n-leitende
Epitaxialschicht 12 dotiert. Ein beispielhaftes Dotierungsniveau
für die
n-leitende Mulde 14 beträgt auch 2 × 1019 cm–3 und
für die
p-leitende Schicht 13 beträgt es 5 × 1017 cm–3.
Das Beispiel weist des Weiteren einen geerdeten p-leitenden Schutzbereich 23 zwischen
der Oxid-Schicht 17 und
der n-leitenden Epitaxialschicht 12 auf, die bei der in 2 veranschaulichten
Ausführungsform
unter dem Bodenteil der Grabenoxidschicht 17 liegt. Der
p-leitende Schutzbereich 23 ist durch den ohmschen Kontakt
geerdet, der schematisch bei 24 in 2 gezeigt
ist. Dieser ohmsche Kontakt ist typischerweise an der horizontalen
Oberfläche 16 bei
einer Stelle gebildet, die nicht durch das Gate-Metall und das Gate-Oxid bedeckt ist,
z.B. bei einem Punkt auf einer Ebene hinter der Ansicht der 2.
Der p-leitende Bereich 23 ist nach dem Boden 16 des
Gate-Grabens zum Schützen
des Oxids 17 in dem Graben gegenüber Verschlechterungs- oder Durchschlagseffekten
einer großen
positiven Spannung ausgerichtet, die an den Drain-Kontakt 22 angelegt
ist.
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Unabhängig von
einer spezifischen Polarität ausgedrückt, ist
der entgegengesetzt leitende Schutzbereich (23 in 2)
angrenzend an das isolierte Gate (Siliziumdioxid 20 in 2)
angeordnet und schützt
das Gate-Isolatormaterial 20 gegen die Verschlechterungs-
bzw. Durchschlagseffekte einer großen Spannung, die an die Drain
angelegt ist. Die Ergebnisse dieser Struktur sind formlos durch
Vergleich der Feldstärkendiagramme
der 1 mit denen der 2 veranschaulicht
und sind noch formloser durch die Information veranschaulicht, die
in 3-18 präsentiert wird. Sowohl in 1 als auch
in 2 ist die Feldstärke entlang des p-n-Abschnitts
grundsätzlich
die gleiche. Die Wirkung eines Hinzufügens der p-Schicht 23 der
vorliegenden Erfindung wird jedoch durch die Differenz zwischen
dem Feld entlang des MOS-Abschnitts, der in 1 gezeigt
ist, gegenüber
dem in 2 gezeigten veranschaulicht. Wie 2 veranschaulicht,
hält die
Erfindung die Spitzenfeldstärke
des Oxids derart, dass eine hohe, an die Drain angelegte Spannung
(wie durch Vd >> 0
in 2 gezeigt) die Oxidschicht 17 im UMOS 10 der 2 nicht
auf die gleiche Weise beeinflusst, wie eine ähnlich hohe Drain-Spannung
die Oxidschicht bei dem Beispiel gemäß dem Stand der Technik der 1 beeinflusst.
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Indem
die Oxidschicht 17 im Wesentlichen gegen das Feld geschützt wird,
das durch die Hochspannung erzeugt wird, ermöglicht die p-leitende Schicht 23,
dass sich die Leistung der Siliziumkarbidvorrichtung näher an ihr
theoretisches Potential annähert.
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Um
eine formlosere Angabe der Leistung der Vorrichtung zu erhalten,
wird die in 2 veranschaulichte Konstruktion
unter Verwendung des MEDICITM-Simulationsprogramms
für Vorrichtungen analysiert.
MEDICITM, welches eines von vielen kommerziell
erhältlichen
Simulationsprogrammen für
Vorrichtungen darstellt, wurde verwendet, um E-Feldwert von jedem
Punkt innerhalb der verschiedenen SiC-UMOS-Vorrichtungen mit den
verschiedenen Vorspannungen aufzufinden. Daraus konnte die Maximalvorspannung
für jeden
UMOS mit dem maximalen E-Feld in der Oxidschicht als kleiner oder
gleich 3 × 106 V/cm bestimmt werden. Für analytische Zwecke wurde
dies als die maximale Vorspannung für die Vorrichtung definiert.
Das MEDICITM-Programm kann von TMA, 595
Lawrence Expressway, Sunnydale, CA 94087 (URL: http://www.tmai.com)
erhalten werden. MEDICITM sagt die elektrischen
Eigenschaften von beliebigen zweidimensionalen Strukturen unter
Benutzer-spezifizierten Betriebsbedingungen voraus. Die Analyse
von MOSFETs ist eine der typischen Vorrichtungsanwenden, für die das
MEDICITM-Simulationsprogramm nützlich ist.
Die MEDICITM-Ergebnisse sind in 3-18 veranschaulicht. 3-6 beschreiben
einen herkömmlichen UMOS
gemäß dem Stand
der Technik, während 7-18 einen
UMOS gemäß der vorliegenden Erfindung
beschreiben. 3 stellt ein Benutzerdefiniertes
Gitter bzw. Netz für
eine herkömmliche
UMOS-Leistungsvorrichtung
dar, wie z.B. die in 1 veranschaulichte. Unter Verwendung
des MEDICITM-Programms wurden Anzahl und
Ort der Gitterpunkte ausgewählt,
die gewünschte
Vorrichtung in einem zweidimensionalen Muster zu definieren. Üblicherweise,
und wie in 3 veranschaulicht, werden sehr
viele Gitterpunkte ausgewählt
und solchen Teilen der Vorrichtung zugewiesen, die die größten Effekte
oder Reaktionen auf eine Spannung, einen Strom und ein elektrisches
Feld zeigen werden. In 3 bspw. werden dem Oxid eine
große
Anzahl von Gitterpunkten zugewiesen und erscheint in Form der dunklen
L-förmigen
breiten Linien. Wie die aufgelisteten Maße zeigen, veranschaulicht 3 einen Teil
des herkömmlichen
UMOS im Querschnitt, der ungefähr
4 Mikron breit und 2 Mikron hoch ist. 4 basiert
auf den identischen Daten wie 3, außer dass 4 entlang
einer vertikalen Entfernung von ungefähr 16 Mikron ausgedrückt ist.
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5 zeigt
das Verhalten eines herkömmlichen
SiC-UMOS wie er durch das MEDICITM-Programm
modelliert ist. Das Diagramm der 5 ist entlang
der Linie y = 1,2033 Mikron gezeigt; d.h. entlang einer horizontalen
Linie zwischen der linken und rechten Grenze der 3.
Wie 3 veranschaulicht, verläuft eine solche horizontale
Linie durch den Oxidteil am Boden des UMOS-Grabens. Insbesondere
modelliert 5 das Verhalten des herkömmlichen
UMOS bei einer Drain-Spannung von 150 Volt. Unter solchen Bedingungen
beträgt
die Spitze des elektrischen Felds ungefähr 3,82 × 106 V/cm
und erscheint entlang der horizontalen Linie bei einer x-Koordinate
von ungefähr
3,08 Mikron. Zurückkehrend zu 3 entspricht
dies der Ecke des Oxids, was im Allgemeinen die erwartete Position
für die
höchste Feldstärke ist.
Wie oben erwähnt,
kann eine solch hohe Feldstärke
das Oxid dazu veranlassen, entweder sofort durchzuschlagen oder
sich derart schnell zu verschlechtern, dass die Vorrichtung unter
solchen Bedingungen allgemein nutzlos wird. Wie ebenfalls zuvor
erwähnt,
sollte die elektrische Feldspitze bei dem Oxid wünschenswerterweise unterhalb
von ungefähr
2,5–3 × 106 V/cm sein, und vorzugsweise sogar geringer,
um eine Oxidverschlechterung zu verhindern.
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6 veranschaulicht
die gleiche Information wie 5, jedoch
durch Messen des Felds entlang einer vertikalen Linie, die durch
eine x-Koordinate von 3,0967 Mikron definiert ist, wiederum bei
einer angelegten Drain-Spannung von 150 Volt. Wie 6 zeigt,
beträgt
der Spitzenwert des elektrischen Felds wieder ungefähr 3, 82 × 106 V/cm und erscheint bei der Ecke des Oxids;
d.h. bei einer Koordinate, die durch x = 3,1 Mikron und y = 1,25
Mikron definiert ist.
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7 stellt
ein Benutzer-definiertes MEDICITM-Gitter
für den
UMOS mit der implantierten p-Schicht (z.B. bei 23 in 2 veranschaulicht)
mit einer Tiefe von ungefähr
0,5 Mikron dar. Auf eine zur 3 ähnliche
Weise wird die größte Anzahl
von Punkten im Gitter innerhalb des Oxidteils ausgewählt, die
wie derum als die großen
L-förmigen
durchgezogenen Linien in 7 erscheinen. 7 umfasst
jedoch auch eine große
Anzahl von Gitterpunkten, die der implantierten p-Schicht gerade
unter dem Oxid entsprechen. Wie bei 3 bedeckt
das Querschnittsgitter der 7 ungefähr vertikal
4 Mikron und horizontal 4 Mikron.
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8 entspricht
der gleichen Struktur wie 7, ist jedoch
graphisch dargestellt, um eine Tiefe von 16 Mikron zu zeigen.
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9 zeigt
das durch das MEDICITM-Programm vorhergesagte
Verhalten für
den UMOS bei einer angelegten Drain-Spannung von 150 Volt und Dotierungskonzentrationen
von 2,0 × 1016 cm–3 (2E16) in der n–-Schicht
(z.B. 12 in 7), von 2 × 1019 cm–3 im
Substrat 11 und 5 × 1017 cm–3 sowohl in der p-leitenden
Epischicht 13 als auch in dem geerdeten p-leitenden Bereich 23. 9 ist
entlang einer horizontalen Linie gezeigt, die wiederum durch y = 1,2023
Mikron definiert ist; d.h. durch die gleiche horizontale Linie wie
bei 5. Somit ermöglichen 5 und 9 eine
Basis zum Vergleichen der zwei Vorrichtungen bei einem strukturell äquivalenten
Punkt. Wie 9 zeigt, tritt eine Spitze im
elektrischen Feld dennoch bei der Ecke des Oxids (x = 3 Mikron,
y = 20 1,2 Mikron) auf, jedoch zeigt sie auch, dass das elektrische
Feld bei dem Punkt stark verringert wurde; d.h. auf ungefähr 0,278 × 106 V/cm; d.h. auf mehr als eine Größenordnung
kleiner als das elektrische Feld bei der Oxidecke ohne die implantierte
p-Schicht (im Vergleich zu dem Feld von 3,82 × 106 V/cm
bei dem gleichen Punkt in 5 und 6).
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10 stellt
graphisch die gleiche Information wie 9 dar, jedoch
wieder entlang der vertikalen Linie bei x = 3,0967. Somit entspricht 10 in
ihrer Geometrie der 6. 10 zeigt
zwei Spitzen. Die größte der
beiden Spitzen fällt
auf die Koordinaten x = 3,1 und y = 1,75, was, Bezug nehmend auf 7,
an den p-n-Übergang
angrenzt.
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10 zeigt
auch, dass die Oxidspitze bei der Ecke des Oxids abfällt (x =
3,1 und y = 1,2) und wieder stark verringert gegenüber der
Vorrichtung gemäß dem Stand
der Technik ist; d.h. ungefähr
0,18 × 106 V/cm.
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In 11 ist
das elektrische Feld entlang der gleichen horizontalen Linie (y
= 1,2033 Mikron) wie in den anderen ähnlichen Figuren, aber bei
einer angelegten Drain-Spannung von 950 Volt, bei der Struktur der
Erfindung aufgetragen. 11 repräsentiert auch das gleiche Dotierungsniveau
(2E16) in der n-Schicht wie in 9 und 10.
Wiederum befindet sich die elektrische Feldspitze bei der Ecke des Oxids
(x = 3, y = 1,2 Mikron), ist jedoch relativ gering; d.h. ungefähr 1,32 × 106 V/cm. Anders ausgedrückt, selbst bei einer angelegten
Drain-Spannung von 950 Volt, verringert die Struktur der vorliegenden
Erfindung das elektrische Feld bei der Spitze des Oxids auf einen
Bruchteil des elektrischen Felds bei herkömmlichen Strukturen bei der
gleichen Stelle und einer viel geringeren Spannung.
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12 entspricht 11 darin,
dass sie eine angelegte Drain-Spannung von 950 Volt repräsentiert,
aber wie bei den anderen Diagrammen ist sie entlang der vertikalen
Linie x = 3,0967 Mikron gezeigt. 12 umfasst
ebenfalls zwei Spitzen. Wieder repräsentiert die höhere der
zwei Spitzen (bei Koordinaten x = 3,1 und y = 1,9 Mikron) das Feld
bei dem p-n-Übergang
und nähert
sich dem Durchschlagfeld von Siliziumkarbid bei diesem Dotierungsniveau
bei einer Stärke
von ungefähr
3,12 × 106 V/cm. Die andere Spitze tritt wieder bei
der Ecke des Oxids auf (x = 3,1 Mikron, y = 1,2 Mikron) und beträgt ungefähr 1,82 × 106 V/cm, was gut innerhalb der gewünschten
Feldstärkenparameter
liegt. 13 ist entlang einer etwas anderen
vertikalen Linie (x = 1,0536 Mikron) als die vorherigen Diagramme
gezeigt, repräsentiert
jedoch auch 950 V, die an die Drain angelegt sind, und ein n-Dotierungsniveau
von 2E16. Diese besondere x-Koordinate repräsentiert eine vertikale Scheibe
der Struktur der Erfindung, die etwas aus dem Oxid entfernt wurde,
und demonstriert somit die Feldstärke durch die p- und n-Teile
des Transistors und insbesondere das Feld bei dem p-n-Übergang
(x = 1,0536, y = ungefähr
1,1 Mikron).
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13 zeigt,
dass die Spitzenfeldstärke
in dem Siliziumkarbid nahe dem p-n-Übergang in der Größenordnung
von ungefähr
2,33 × 106 V/cm sein soll, was wiederum innerhalb
der gewünschten
Grenzen liegt. Wie zuvor erwähnt,
wurden 5 bis 13 alle bei Dotierungskonzentrationen
von 2E16 cm–3 in
der n-Schicht berechnet. Aufgrund des Dotierungseffekts auf die
Durchschlagsspannung wurde wieder das MEDICITM-Programm
verwendet, um das Verhalten der Struktur der Erfindung bei einem
verringerten Dotierungsniveau von 2,5 × 1015cm–3 (2,5E15) in
der n-Schicht zu simulieren. Das Gitter ist das gleiche wie das
ursprünglich
bei 7 und 8 definierte, und somit entsprechen
die Koordinaten der 14-18 denen
der 9-13.
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14 stellt
ein weiteres Diagramm des elektrischen Felds entlang der vertikalen
Linie bei einer Koordinate x = 3,0967 Mikron dar, wobei eine Drain-Spannung
von 950 Volt bei dem niedrigen Dotierungsniveau von 2,5E15 cm–3 angelegt
ist. 14 umfasst zwei Spitzen, die wieder eine Feldstärke bei dem
Oxid bzw. bei dem p-n-Übergang
repräsentieren.
Die Feldstärke
bei dem p-n-Übergang
(x = 3,1 und y = 1,95 Mikron) beträgt ungefähr 1,69 × 106 V/cm,
was gut innerhalb der gewünschten
Grenzen liegt. Ähnlich
beträgt
das maximale Feld im Oxid (x = 3,1 und y = 1,25 Mikron) ungefähr 0,19 × 106 V/cm, was gut unterhalb des Maximalfelds
der entsprechenden Vorrichtung gemäß dem Stand der Technik liegt.
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15 entspricht 14,
wobei jedoch die Daten entlang der horizontalen Linie y = 1,2033
Mikron aufgetragen sind. Die entlang dieser Linie gezeigte Spitzenfeldstärke erscheint
wieder bei der Ecke des Oxids (x = 3 und y = 1,2 Mikron) mit einem Wert
von ungefähr
0,25 × 106 V/cm, was wiederum gut unter dem Maximalfeld
der Vorrichtung gemäß dem Stand
der Technik liegt.
-
16 und 17 repräsentieren
Diagramme für
die gleichen Dotierungsniveaus wie bei 14 und 15,
jedoch bei einer angelegten Drain-Spannung von 2300 Volt. Das Spitzenfeld
fällt weiter
auf die Ecke des Oxids (x = 3 und y = 1,2 Mikron), und die Feldstärke bei
diesem Punkt beträgt 1,15 × 106 V/cm; d.h. sie beträgt nur noch einen Bruchteil
der Feldstärke,
die herkömmlichen
Vorrichtungen bei viel geringeren Spannungen widerfährt.
-
17 entspricht 16,
ist jedoch entlang der vertikalen Linie x = 3,0967 Mikron gezeigt.
Wie bei den anderen Diagrammen, die entlang einer vertikalen Linie
gezeigt sind, zeigt 17 zwei Spitzen, von denen die
höhere
den p-n-Übergang
(x = 3,1 und y = 1,8 Mikron) repräsentiert. Bei dem p-n-Übergang erreicht
das elektrische Feld ungefähr
3,1 × 106 V/cm; d.h. ist näher an der Durchschlagsspannung des
Siliziumkarbids bei diesem Dotierungsniveau. Die Spitzenfeldstärke bei
dem Oxid bleibt jedoch viel geringer, in der Größenordnung von ungefähr 1,47 × 106 V/cm; d.h, sie ist ein Bruchteil der Feldstärke, die problematisch
werden würde.
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Schließlich entspricht 18 13 (d.h. einer
vertikalen Linie bei x = 1,0536 Mikron), abgesehen von dem niedrigeren
Dotierungsniveau (2,5E15 cm–1) und der höheren Drain-Spannung (2300 Volt). 18 zeigt,
dass entlang dieser vertikalen Linie, das Feld durch die p- und
n-Teile der Vorrichtung stark ist und näher an einem Durchschlag bei
all diesen Punkten ist (d.h. immer über ungefähr 2,10 × 106 V/cm).
-
Kurz
zusammengefasst, 4 bis 18 zeigen,
dass der UMOS einen höheren
Widerstand gegen eine Oxiddegradation oder einen Oxiddurchschlag
bei Spannungen bietet, die sowohl um ein Vielfaches oder um Größenordnungen
größer sind, als
die bei denen herkömmliche
UMOS-Vorrichtungen aus Siliziumkarbid einen Durchschlag erfahren würden. Als
Provisio kann die relativ enge Nähe
der p-leitenden Epitaxialschicht des Transistors zu dem implantierten
p-leitenden Schutzbereich einen Pinch-Effekt hervorrufen, der den
Einstrom der Vorrichtung verringert. Dementsprechend wird der geerdete
p-leitende Bereich ausreichend von der p-leitenden Epitaxialschicht
beabstandet, um jegliche Pinch-Effekte zu minimieren.
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Ein
Verfahren zum Herstellen eines Siliziumkarbid-Leistungsverstärkers mit isoliertem Gate umfasst: Ätzen einer
ersten gegenüber
liegenden Siliziumkarbidstruktur einer ersten Leitfähigkeit,
um einen Graben mit einer ersten gegenüber liegenden Wand einer ersten
Leitfähigkeit
zu definieren, Bilden einer Schicht einer entgegengesetzten Leitfähigkeit
an dem Boden des Grabens und Ausrichten durch die Grabenwände, Bilden
einer geeigneten Oxidationsschicht an den Grabenwänden und
dem Grabenboden, und dann Hinzufügen
jeweiliger ohmscher Kontakte, um die Source, das Gate und die Drain
(oder einen Emitter in einem IGBT) zu bilden.
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Dementsprechend
kann beim Erzeugen der zuvor beschriebenen Beispiele mit der n-leitenden Source
und Drain das Verfahren des Weiteren aufweisen: Züchten einer
p-leitenden Epischicht, entweder auf einer n-leitenden Epischicht
oder einem n-leitenden Substrat, gefolgt von dem Schritt eines Formens
einer n-leitenden Mulde in der p-leitenden Epischicht. Dies schafft
eine n-p-n-SiC-Struktur, die geätzt
werden kann, um eine n-p-n-Wand zu erzeugen. Eine Epitaxie von SiC
wird normalerweise durch eine chemische Bedampfung („chemical
vapor deposition, CVD")
erreicht. Sowohl 4H- als auch 6H-SiC-Wafer mit kundenspezifischen
Epischichten sind kommerziell erhältlich. Diese Schichten können stickstoffdotiert (n-leitend)
oder aluminiumdotiert (p-leitend) bei Dotierungsniveaus von 1014 cm–3 bis 1020 cm–3 sein.
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Wahlweises
Bereichsdotieren wird durch Ionenimplantation erreicht. Dies ist
notwendig, da thermale Diffusionskoeffizienten in SiC zu klein für eine Diffusion
von Unreinheiten sind, um praktikabel zu sein. SiC kann mit mehr
als 1019 cm–3 mit
Stickstoff (n-leitend) und sowohl mit Bor als auch Aluminium (p-leitend)
implantiert sein. Bei bevorzugten Ausführungsformen wird die Implantation
mit dem Wafer bei einer erhöhten
Tempera tur durchgeführt,
und die Implantate werden bei 1200 bis 1500°C in Argon aktiviert. (Man bemerke,
dass ein Siliziumwafer bei 1500°C
schmelzen würde).
Eine solche Hochtemperaturimplantation ist im U.S.-Patent 5,087,576
beschrieben. Anisotropes Ätzen
erfolgt durch RIE. Jedes mit Fluorid behandelte Gas kann verwendet
werden, einschließlich
NF3 und SF6. Geeignete
Techniken zum Ätzen
von Siliziumkarbid werden bspw. im U.S.-Patent 4,865,685 und 4,981,551
beschrieben. Ein frühes
von Forschern beschriebenes Problem war eine Mikromaskierung, die
durch eine Kontamination mit Aluminiumpartikeln während RIE
von SiC verursacht wurde. Dieses Problem kann durch Hinzufügen einer
Graphitabdeckplatte über
der Aluminiumkathode in der RIE-Kammer eliminiert werden. Hoch anisotrope
Profile können
bei 6H-SiC bis zu einer Tiefe von einigen zehn Mikron dementsprechend erhalten
werden. Die Oberflächenmorphologie
der geätzten
Oberflächen
ist gut.
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Hinsichtlich
einer thermalen Oxidation stellen MOS-Oxide kritische Elemente bei
den meisten Halbleitervorrichtungen, insbesondere Leistungsvorrichtungen
dar. Die wichtigsten Gütefaktoren
sind die Grenzflächenzustandsdichte
(„interface
state density")
DIT, die feste Ladungsdichte QF und das Durchschlagsfeld EBOX. Die
Schwierigkeit besteht im Erhalten einer genauen Messung der Grenzflächenzustandsdichte
DIT auf SiC. Aufgrund des breiten Bandabstands von SiC befinden
sich tiefer liegende Grenzflächenzustände bei
der SiO2/SiC-Grenzfläche nicht im thermischen Gleichgewicht
mit dem Halbleiter bei Raumtemperatur, und die Besetzung der Grenzfläche kann Änderungen
der DC-Vorspannung nicht folgen. Um die Grenzflächenzustandsdichte unter Verwendung
von CV-Techniken korrekt zu messen, ist es notwendig, die Probe
zu erhitzen, damit die Zustände
in einem quasi-stabilen Zustand bleiben können, wenn die Gate-Spannung
geändert wird.
Dies wurde von keinem SiC-Forscher erkannt und mehrere falsche Berichte
existieren in der Literatur.
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Ein
besserer Ansatz scheint eine modifizierte Stark-Schwach-Kapazitätstechnik („hi-lo capacitance technique") und eine AC-Konduktanztechnik
bei erhöhten
Temperaturen zu sein, um die SiO2/SiC-Grenzfläche zu charakterisieren.
Dicke Oxide werden für
Feld- und Zwischendielektrika und als Passivierungsschichten für einen
Feldabschluss bei Hochspannungsvorrichtungen verwendet. Es ist aufgrund
der langen Zeiten und damit einhergehenden Temperaturen nicht praktisch,
dicke Oxide mittels einer herkömmlichen
thermischen Oxidation wachsen zu lassen. Des Weiteren kann eine
Dopantumverteilung (Segregation) in ein wachsendes thermisches Oxid
ein Problem darstellen. Verschiedene andere Techniken werden, abhängig von
den Umständen, bevorzugt:
(i) Ablagerung von dickem SiO2 durch entweder
LPCVD oder PECVD, (ii) Ablagerung einer amorphem Siliziumschicht,
die später
durch thermische Oxidation zu SiO2 gewandelt
wird oder (iii) Anwendung von Aufschleuderglas („spin-on-glass, SOG").
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Ohmsche
Kontakte werden zu n-leitenden und p-leitenden Schichten mittels
geglühtem
Nickel bzw. geglühtem
Aluminium gebildet. Diese Prozeduren sind völlige Routine, und spezifische
Kontaktwiderstandsfähigkeiten
im Bereich von 10–6 Ohm/cm2 können durch
stark dotiertes n-leitendes SiC erhalten werden. Ohmsche Kontakte
zu p-leitendem Material sind schwieriger, und Kontaktwiderstandsfähigkeiten reichen
von 10–6 Ohm/cm2 für
leicht dotiertes Material bis 10–1 Ohm/cm2 für
stark dotiertes Material.
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Schottky-Kontakte
sind einfach herzustellen und ein Fermi-Niveau-Pinning wird nicht beobachtet. Folglich
sind Barrierenhöhen
eine Funktion des Metalls, und ein weiter Bereich von Barrierenhöhen ist erreichbar.
Typische, für
Schottky-Kontakte auf SiC verwendete Metalle sind Au, Pt und Ti.
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Metall-
und Polysilizium-Ablagerungsprozeduren sind ähnlich zu Silizium, und im
Allgemeinen trifft man auf keine unüblichen Probleme. Bevorzugte Techniken
umfassen Boot-bedampftes („boat-evaporated") Aluminium, Molybdän oder LPCVD-Polysilizium
als Gate-Materialien für
SiC-MOSFETs.
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Bei
einer anderen Ausführungsform
weist die Erfindung einen bipolaren Transistor mit isoliertem Gate
(IGBT) auf. Für
einen Fachmann auf dem Gebiet solcher Vorrichtungen weist ein IGBT
die hohe Eingangsimpedanz und Hochgeschwindigkeitseigenschaften
eines MOSFET der Leitfähigkeiteigenschaft – geringe
Sättigungsspannung – eines
bipolaren Transistors auf. Bei seiner typischsten Anwendung wird
der IGBT durch Anlegen einer positiven Spannung zwischen der Source
und dem Emitter eingeschaltet und wird, wie bei einem MOSFET, ausgeschaltet,
indem das Gate-Signal genullt oder leicht negativ gemacht wird.
Ein IGBT hat einen viel geringeren Ein-Widerstand als ein entsprechender
MOSFET. Verglichen zu einem MOSFET ist ein IGBT im Allgemeinen kleiner
bei dem gleichen Nennstrom, obwohl die bipolare Wirkung bei einem
IGBT die Vorrichtung derart verlangsamt, dass sie eine viel niedrigere
Frequenz als ein entsprechender MOSFET aufweist. IGBTs werden detailliert
bei Dorf, The Electrical Engineering Handbook (1993), CRC Press,
auf Seiten 699-700 diskutiert; und verwandte Vorrichtungen, wie
z.B. der feldgesteuerte Thyristor werden bei Sze, Physics of Semiconduc tor
Devices, 2. Ausgabe, 1981 auf Seiten 238-240 diskutiert. Dementsprechend
werden die Struktur und die Funktion des IGBT hier nicht detailliert
erläutert
werden, außer
um diese Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung zu veranschaulichen.
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Bei
dieser Ausführungsform
weist die Erfindung einen bipolaren Leistungstransistor mit isoliertem
Gate auf, der aus Siliziumkarbid mit Siliziumdioxid als Gate-Isolator
gebildet ist. Der Transistor umfasst eine Source des ersten Leitfähigkeitstyps
und einen Schutzbereich unter dem Gate-Oxid, das den entgegengesetzten
Leitfähigkeitstyp
relativ zur Source aufweist, um das Gate-Oxid gegen die Verschlechterungs-
oder Durchschlagseffekte einer großen Spannung zu schützen, die über dem
Transistor angelegt ist.
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Ein
IGBT gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 19 veranschaulicht und allgemein
mit 30 bezeichnet. Der IGBT 30 weist ein p-leitendes
Siliziumkarbid-Substrat 31, eine n-leitende Siliziumkarbid-Epitaxialschicht 32 auf
dem p-leitenden Substrat 31, eine p-leitende Siliziumkarbid-Epitaxialschicht 33 auf
der n-leitenden Epitaxialschicht 32 und eine n-leitende
Mulde 34 in der p-leitenden Epitaxialschicht 33 auf.
Ein Gate-Graben,
der durch seine Wand 35 und seinen Boden 36 veranschaulicht
ist, erstreckt sich durch die n-leitende Mulde 34 und die
p-leitende Epitaxialschicht 33 und endet in dem n-leitenden
Substrat 32. Ein Gate-Oxid 37 befindet sich an
der Wand 35 und dem Boden 36 den Grabens. Ohmsche
Kontakte 40, 41 bzw. 42 zu dem Gate-Oxid 37,
n-leitende Mulde 34 und dem p-leitenden Substrat 31 definieren das
Gate, die Source und den Emitter.
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Wie
bei den anderen Ausführungsformen umfasst
der IGBT 30 einen p-leitenden Siliziumkarbidbereich 43 zwischen
dem Gate-Oxid 37 und
der n-leitenden Epitaxialschicht 32 und ist entlang des Bodens 36 des
Gate-Grabens zum Schützen
des Oxids 37 im Graben gegen die Verschlechterungs- oder
Durchschlagseffekte einer großen
positiven Spannung ausgerichtet, die über dem Transistor 30 angelegt
ist. Der p-leitende Bereich ist geerdet und wird durch Implantation
gebildet, wie zuvor erläutert. Auf ähnliche
Weise und wie bei den MOSFET-Beispielen ist der p-leitende Bereich 43 ausreichend
von der p-leitenden Epitaxialschicht 33 beabstandet, um jegliche
Strom-Pinch-Effekte zwischen dem p-leitenden Bereich 43 und
der p-leitenden Epitaxialschicht 33 zu minimieren.
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Wie
bei den Beispielen werden die ohmschen Kontakte zu den n-leitenden
Bereichen aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Nickel und Nickellegierungen besteht, während die ohmschen Kontakte zu
dem p-leitenden Material vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt werden,
die aus Aluminium, Aluminiumlegierungen und Kobaltsilizid besteht.
Wie bei den Beispielen, wird Stickstoff typischerweise zum Dotieren
des n-leitenden Materials bevorzugt, während das p-leitende Material
typischerweise mit entweder Aluminium oder Bor dotiert ist. Wie
bei den früheren
Ausführungsformen
weist das Siliziumkarbid in dem Transistor 30 einen Polytype
auf, der aus der Gruppe bestehend aus 4H und 6H ausgewählt ist.
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Verringerung
des Ein-Widerstands
-
20 veranschaulicht
eine Ausführungsform
gemäß der Erfindung.
In dieser Hinsicht zeigt die hier verwendete MEDICITM-Simulation ebenfalls, dass
der durch die zusätzliche
p-leitende Schicht an dem Boden des Grabens gebotene Schutz steigt, wenn
die Entfernung („d" in 20)
entlang der Grabenwand zwischen der p-leitenden Schicht des Transistors
und der p-leitenden Schutzschicht abnimmt. Alternativ ausgedrückt, die
Schutzwirkung ist besser für
das Oxid, wenn diese zwei p-leitenden Teile der Vorrichtung enger
zueinander angeordnet sind. Wie zuvor als Maßnahme erwähnt, führt jedoch eine Verringerung
dieses Abstands zwischen den p-leitenden Bereichen zur Unterstützung einer
Abschnürung
zwischen ihnen, was eventuell den gesamten Strom bei einer Durchlassspannung
blockieren kann. Basisberechnungen zeigen, dass für typischerweise
nützliche
Dotierungskonzentrationen in den p- und n-leitenden Teilen des UMOS
(z.B. p = 2 × 1017 cm–3, n = 2,5 × 1015 cm–3) eine Abschnürung auftreten
wird, wenn die Entfernung zwischen den zwei p-leitenden Teilen geringer
als ungefähr
1,5 Mikron ist.
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Jedoch
stellt ein Erhalten eines 1,5 Mikron breiten Spalts einige Probleme
dar. Von einem Verarbeitungsstandpunkt aus erfordert es ein physikalisches
Definieren eines solchen Abstands erstens, dass der Graben bis zu
einer Tiefe von ungefähr
3 Mikron geätzt
werden muss. Dementsprechend werden theoretisch, falls Aluminium
auf eine übliche
Weise als reaktive Ionenätz(RIE-)Maske
verwendet wird, zumindest ungefähr
6750 A Aluminium benötigt.
Tatsächlich
wären jedoch
aufgrund der Dickeänderung der
Aluminiumablagerung und einer Ätzratenvariation
während
RIE 8000 A Aluminium üblicherweise
für eine
sichere Maske notwendig. Die Aluminiummaske müsste dann unter Verwendung
einer Abhebetechnik entfernt werden, um gerade Seitenwände im Graben zu
behalten. Ein Abheben einer 8000 A-Aluminiumschicht ist jedoch technisch
schwierig und wird am besten vermieden, falls überhaupt möglich.
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Falls
die zwei p-leitenden Schichten 1,5 Mikron oder mehr voneinander
beabstandet sind, um die Verarbeitungsprobleme zu minimieren, wird
alternativ die größere Entfernung
dementsprechend die Schutzwirkung minimieren, für die die zusätzliche p-leitende
Schicht in der Struktur beinhaltet ist. Dementsprechend besteht
ein Bedürfnis,
die Geometrie der hier offenbarten Strukturen zuzuschneiden, um die
Möglichkeit
eines Abschnürens
des Stroms zu minimieren und um technische Schwierigkeiten beim Maskieren
und Ätzen
von tiefen Gräben
für den
bloßen
Zweck eines Errichtens einer minimalen Entfernung zwischen den p-leitenden
Schichten zu vermeiden.
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Dementsprechend
sieht die vorliegende Erfindung bei der in 20 veranschaulichten
Ausführungsform
eine Struktur mit isoliertem Gate vor, die die Möglichkeit einer Stromabschnürung minimiert, während gleichzeitig
die ganzen Fähigkeiten
von UMOS- und IGBT-Strukturen, insbesondere bei Siliziumkarbid,
genutzt werden. Bei dieser Ausführungsform
weist die Erfindung einen UMOS-Feldeffekttransistor auf, einschließlich eines
Grabens und eines Grabenoxids an den Wänden und dem Boden des Grabens.
Ein Schutzbereich befindet sich unter dem Bodenteil des Grabenoxids
des Transistors, um das Grabenoxid gegen die Verschlechterungs-
oder Durchschlagseffekte einer großen Spannung zu schützen, die über der
Vorrichtung angelegt ist. Eine Stromvergrößerungsschicht bzw. Stromanreicherungsschicht
befindet sich zwischen dem Schutzbereich und dem Kanal der Struktur
mit isoliertem Gate, und die Stromvergrößerungsschicht ist vorzugsweise stärker dotiert
als der Rest des n-leitenden Drain-Bereichs des Transistors.
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20 veranschaulicht
die vorliegende Erfindung in Form eines senkrechten Metalloxid-Halbleiter-p-Kanal-Vergrößerung-Feldeffekttransistors, der
allgemein mit 50 bezeichnet ist. Die Struktur ist konstruiert,
um insbesondere die Eigenschaften von Siliziumkarbid zu nutzen.
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20 veranschaulicht,
dass der UMOS 50 der Erfindung ein n-leitendes Siliziumkarbidsubstrat 51 mit
einer n-leitenden Siliziumkarbid-Epitaxialschicht 52 auf
dem n-leitenden Substrat umfasst. Wie 20 mit
den n+- und n–-Bezeichnungen
veranschaulicht, ist bei bevorzugten Ausführungsformen das Substrat 51,
das den Drain-Kontakt trifft, stärker dotiert
als die Epitaxialschicht 52, um den Stromfluss zu der Drain
zu steigern. Es versteht sich, dass unter einigen Umständen, ein
einzelnes Substrat den Platz des Substrats 51 und der Epischicht 52 einnehmen kann.
Die n+/n–-Struktur
bietet jedoch gewisse Stromflussvorteile und wird somit allgemein
bevorzugt.
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Eine
p-leitende Epitaxialschicht 53 bildet den Kanalbereich
des UMOS 50, und eine n-leitende Mulde 54 bildet
die Source. 20 veranschaulicht auch den
Graben 55 und das Gate-Oxid 56, das die Wände 57 und
den Boden 60 des Grabens 55 bedeckt. Wie bei den
vorherigen Ausführungsformen
umfasst die Erfindung den geerdeten p-leitenden Bereich 61 zwischen
dem Oxid 56 und der n-leitenden Epitaxialschicht 52 und
ist nach dem Boden 60 des Gate-Grabens 55 zum
Schützen
des Oxids 56 in dem Graben 55 gegen die Verschlechterungs-
oder Durchschlagseffekte einer großen positiven Spannung ausgerichtet,
die an die Drain angelegt ist.
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Der
UMOS dieser Ausführungsform
weist jedoch des Weiteren die n-leitende Stromvergrößerungsschicht 62,
vorzugsweise eine n+-leitende Schicht zwischen
dem geerdeten p-leitenden Bereich 61 und dem p-leitenden
Kanalbereich 53 der UMOS-Struktur 50 auf. Die
n-leitende Stromvergrößerungsschicht 62 ist
stärker
dotiert als der Rest der n-leitenden Epitaxialschicht 52. 20 veranschaulicht
auch die Source-Kontakte 63, den Gate-Kontakt 64 und den Drain-Kontakt 65.
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Durch
Anordnen der n-leitenden Stromvergrößerungsschicht 62 unterhalb
der p-leitenden Kanalschicht 53, vermeidet die Struktur
eine Stromabschnürung
selbst bei viel geringeren Entfernungen (d) zwischen dem p-leitenden
Kanalbereich 53 und dem geerdeten p-leitenden Bereich 61.
Die gleichen Berechnungen, die eine Abschürung demonstrieren, die bei
Entfernungen (d) von 1,5 Mikron oder geringer in einer Struktur
wie z.B. in 1 auftreten, zeigt bspw., dass
eine Abschnürung
unter Verwendung der Erfindung für
Entfernungen (d) von kleiner als 0,18 Mikron vermieden werden kann.
Dementsprechend kann, falls die Entfernung d etwas verringert werden
kann, die Verarbeitung der Struktur dementsprechend einfacher gemacht
werden, während gleichzeitig
die Schutzwirkung der p-leitenden Schicht 61 gestärkt wird.
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Zusätzlich hilft
die Stromvergrößerungsschicht 62 auch,
den Drain-Widerstand bei einer Durchlassspannung zu verringern.
Hei Abwesenheit der zusätzlichen
n-leitenden Schicht 62 erzeugt der von dem Boden der Grabenecke
sich zu der Drain ausbreitende Strom einen großen Ausbreitungswiderstand
um die Grabenecke. Durch Hinzufügen
der n-leitenden Schicht 62 kann der Strom zuerst seitlich in
die n-leitende Schicht fließen
und dann hinab zur Drain fließen,
womit der Ausbreitungswiderstand bei einer Durchlassspannung minimiert
oder eliminiert wird.
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Wieder
wurde das MEDICITM-Simulationsprogramm verwendet,
um das Verhalten der Struktur der vorliegenden Erfindung zu überprüfen. Die
Simulation zeigte, dass bei einer Konzentration von ungefähr 2 × 1017 cm–3 in der n-leitenden
Stromvergrößerungsschicht 62 und
bei einer Entfernung d von 0,18 Mikron zwischen den zwei p-leitenden
Teilen 53 und 61 keine Abschnürung auftritt und sich ein
Durchlassstrom um einen Faktor von ungefähr 10 erhöht. Es versteht sich, dass
die Dotierungskonzentration und die Dicke der n-leitenden Schicht 62 vorsichtig
entworfen werden sollten, so dass die n-leitende Schicht 62 die
Schutzwirkung der geerdeten p-leitenden Schicht 61 effektiv
stärken
kann, während
gleichzeitig die maximale Benutzung des n-Bereichs 52 ermöglicht wird,
um einen Sperrspannungsabfall zu blockieren.
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Zusammengefasst
gesagt, die Hinzufügung der
n-leitenden Schicht 62 dient zumindest zwei Zwecken. Erstens
verhindert sie eine Abschnürung
selbst für
ein sehr kleines d, wodurch wiederum die Schutzwirkung der geerdeten
p-leitenden Schicht 61 bei Sperrvorspannung gestärkt wird.
Zweitens verringert die n-leitende Schicht 62 den Ein-Widerstand
bei Durchlassvorspannung. Wie zuvor bemerkt, scheint eine vorläufige zweidimensionale
MEDICITM-Simulation diese beiden Vorteile
zu verifizieren.
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Von
einem Verarbeitungsstandpunkt aus ist die Hinzufügung der n-leitenden Schicht 62 relativ einfach,
da sie lediglich ein Wachsen einer weiteren Epitaxialschicht erfordert,
während
die identische Maskenkonstruktion und identische Vorgänge ver wendet
werden, die verwendet werden, um den in 2 veranschaulichten
UMOS herzustellen.
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Als
zusätzliches
Detail weist bei einer bevorzugten Ausführungsform das n-leitende Substrat 51 üblicherweise
eine Trägerkonzentration
von ungefähr 2 × 1019 cm–3 auf. Die n-leitende
Epitaxialschicht 52 weist allgemein eine Trägerkonzentration
von zwischen ungefähr
2,5 × 1015 cm–3 und 2 × 1016 cm–3 auf. Die n-leitende
Stromvergrößerungs-Epitaxialschicht 62 weist
vorzugsweise eine Trägerkonzentration
von 2 × 1017 cm–3 auf. Die p-leitende
Epitaxialschicht 53 und der geerdete p-leitende Bereich 61 haben
typischerweise Trägerkonzentrationen
zwischen 2 × 1017 cm–3 und 5 × 1017 cm–3. Wie unter Bezug auf
die früheren
Ausführungsformen
erläutert,
stellt, wenn der Halbleiter aus Siliziumkarbid ist, der geerdete
p-leitende Bereich 61 üblicherweise
einen implantierten Bereich dar, der mit Aluminium oder Bor dotiert
ist. Zusätzlich
ist bei den Siliziumkarbid-Ausführungsformen
der bevorzugte n-leitende Dopant Stickstoff, und der bevorzugte
Dopant für
die p-leitende Epitaxialschicht 53 ist auch Aluminium.
Wenn die Struktur aus Silizium gebildet wird, ist der bevorzugte
p-leitende Dopant Bor, und die bevorzugten n-leitenden Dopanten
sind Phosphor (III), Arsen und Antimon.
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Bei
den Siliziumkarbid-Ausführungsformen sind
die ohmschen Kontakte 63 und 65 zu der n-leitenden
Mulde 54 und dem n-leitenden Substrat 51 allgemein
aus der Gruppe ausgewählt,
die aus Nickel und Nickellegierungen besteht, während der p-leitende Bereich 61 durch
einen ohmschen Kontakt (nicht gezeigt) geerdet ist, der aus der
Gruppe ausgewählt ist,
die aus Aluminium und Aluminiumlegierungen und Kobaltsilizid (CoSi2) besteht.
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Bei
einem anderen Aspekt kann die vorliegende Ausführungsform durch die Struktur
des Grabens 55 beschrieben werden. Diese Struktur weist die
Grabenwand 57 und den geerdeten p-leitenden Bereich 61 auf,
der den Grabenboden 60 bildet. Die Grabenwand 57 und
der Grabenboden 60 sind durch das Gate-Oxid 56 des
UMOS 50 bedeckt. Die Grabenwand 57 unterhalb des
Oxids 56 weist wiederum die n+-Mulde 54 für die Source,
die p-leitende Epitaxialschicht 53 für den unterhalb der n+-leitenden
Mulde 54 angeordneten Kanal, die n-leitende Stromvergrößerungsschicht 62 unterhalb
der p-leitenden Epitaxialschicht 53 und den n-leitenden
Drain-Bereich 52 (zusammen mit dem Substrat 51)
unterhalb der n-leitenden Stromvergrößerungsschicht 62 auf.
Wie bei den anderen Ausführungsformen
ist der n-leitende Drain-Bereich 52 weniger stark dotiert
als die n-leitende Stromvergrößerungsschicht 62.
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Bei
einer weiteren Ausführungsform
weist die Erfindung einen bipolaren Transistor mit isoliertem Gate
(IGBT) auf, der in Siliziumkarbid mit Siliziumdioxid als Gate-Isolator
gebildet ist. Der Transistor weist eine Source eines ersten Leitfähigkeitstyps,
einen dem Gate-Oxid gegenüber
liegenden Schutzbereich, der relativ zur Source einen entgegengesetzten
Leitfähigkeitstyp
aufweist, um das Gate-Oxid gegenüber
den Verschlechterungs- oder Durchschlagseffekten einer großen über dem
Transistor angelegten Spannung zu schützen, und eine Stromvergrößerungsschicht
des ersten Leitfähigkeitstyps
auf, die zwischen dem Schutzbereich und dem Source-Bereich des Transistors
angeordnet ist.
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21 veranschaulicht
eine besonders bevorzugte IGBT-Ausführungsform,
die allgemein mit 70 bezeichnet ist. Der IGBT 70 weist
ein p-leitendes Siliziumkarbid-Substrat 71, eine n-leitende
Siliziumkarbid-Epitaxialschicht 72 auf dem p-leitenden
Substrat 71, eine p-leitende Siliziumkarbid-Epitaxialschicht 73 auf
der n-leitenden Epitaxialschicht 72, eine n-leitende Mulde 74 in
der p-leitenden Epitaxialschicht 73 und einen Gate-Graben
auf, der allgemein mit 75 bezeichnet ist und sich durch
die n-leitende Mulde 74, die p-leitende Epitaxialschicht 73 erstreckt und
in der n-leitenden Epitaxialschicht 72 endet. Ein Gate-Oxid 76 befindet
sich an den Wänden
und dem Boden des Grabens 75, und ohmsche Kontakte 77, 80 bzw.
81 sind zu dem Gate-Oxid 76, zu der n-leitenden Mulde 74 und
dem p-leitenden Substrat 71 zum Definieren des Gates, der
Source bzw. des Emitters vorgesehen.
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Ein
p-leitender Siliziumkarbid-Schutzbereich 82 befindet sich
zwischen dem Oxid 76 und der n-leitenden Epitaxialschicht 72 und
ist nach dem Boden des Gate-Grabens 75 ausgerichtet, um
das Oxid 76 in dem Graben 75 gegen die Verschlechterungs- oder
Durchschlagseffekte einer großen
positiven Spannung zu schützen,
die über
dem IGBT 70 angelegt ist. Eine n-leitende Stromvergrößerungsschicht 83 ist
zwischen dem Schutzbereich 82 und der Source 74 angeordnet.
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Wie
bei früheren
Beispielen ist der p-leitende Schutzbereich 82 mit einem
ohmschen Kontakt geerdet, der aus der Gruppe ausgewählt ist,
die aus Aluminium, Aluminiumlegierungen und Kobaltsilizid besteht,
und der vorzugsweise durch Ionenimplantation gebildet ist. Die ohmschen
Kontakte zu der n-leitenden Mulde 74 werden vorzugsweise
aus der Gruppe beste hend aus Nickel und Nickellegierungen ausgewählt. Die
n-leitende Mulde 74, die n-leitende Epitaxialschicht 72 und
die n-leitende Stromvergrößerungsschicht 83 werden
alle vorzugsweise mit Stickstoff dotiert, und der bevorzugte Dopant
für die
p-leitende Epitaxialschicht 73 ist aus der Gruppe bestehend
aus Aluminium und Bor ausgewählt.
Wie bei den anderen Beispielen, weist das Siliziumkarbid vorzugsweise
einen Polytype auf, der aus der Gruppe bestehend aus 4H und 6H ausgewählt ist.