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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Metallkeramik-Werkzeug und insbesondere
ein Metallkeramik-Werkzeug, daß eine
ausgezeichneten thermischen Reißfestigkeit
besitzt, während
es eine plastische Verformungsfestigkeit, eine Abnutzungsfestigkeit
und eine lange Lebensdauer beibehält, selbst wenn es zum intermittierenden
Schneiden verwendet wird.
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Ein
gesintertes Produkt, das hier als eine Metallkeramik bezeichnet
wird, umfaßt
als eine Hartphasenkomponente, ein Carbid, ein Nitrid oder ein Carbonitrid
aus Ti, welches als eine wesentliche Metallkomponente dient, und
eine Gruppe (4a, 5a, 6a) aus einem anderen Metall als Ti, z. B.
V, Cr, Zr, Nb, Mo, Hf, Ta, oder W. Solche Materialien sind Hauptmaterialien
für Schneidwerkzeuge
geworden, aufgrund ihrer ausgezeichneten Eigenschaften im Verhältnis zu
denjenigen von herkömmlichen
superharten Legierungen, wie z. B. einer ausgezeichneten plastischen
Verformungsfestigkeit. Um Bruchfestigkeit, Thermoschock-Widerstand und plastische
Verformungsfestigkeit weiter zu erhöhen, wurde in den vergangenen
Jahren vorgeschlagen, Ti-Carbid in die Hartphase von Ti-Nitrid oder Ti-Carbonitrid
aufzunehmen, welches eine hohe Festigkeit und thermische Leitfähigkeit
besitzt (siehe z. B. japanische Patentschrift (kokoku) Nr. 56-51201),
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Des
weiteren offenbart die offengelegte japanische Patentanmeldung (kokai)
Nr. 8-24690 eine mikrokristalline Struktur, die Abnutzungsfestigkeit
und Bruchfestigkeit der vorgenannten Ti-Nitrid enthaltenen Metallkeramik verbessern
kann. Insbesondere ist eine Kern-Schale-Struktur offenbart, bei
der der zentrale Abschnitt (hauptsächlich aus Ti-Carbonitrid gebildet)
der Kern-enthaltenden Hartphase der Metallkeramik aus abgerundeten,
blockartig geformten Körnern
gebildet ist, die in erster Linie aus (Ti, M) CN gebildet sind und
ein Seitenverhältnis
von 1,4 oder weniger haben. Es wird ebenfalls die Struktur offenbart,
in der die Kern-enthaltende Hartphase so gebildet wird, daß eine Ti-Carbonitridphase
zu 90% oder weniger zum Volumens der Kern-enthaltenden Hartphase beiträgt. Diese
mikrokristalline Struktur verbessert die Bruchfestigkeit eines Werkzeuges aufgrund
einer Erhöhung
der Stärke,
während
dessen Abnutzungsfestigkeit aufrecht erhalten wird.
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Um
die Stärke
und Härte
der Metallkeramik-Werkzeuge zu verbessern, die in den vorgenannten
Publikationen offenbart sind, ist es vorteilhaft, den zentralen
Abschnitt der Kern-enthaltenden Hartphase in einer abgerundeten
blockartigen Form in der mikrokristallinen Struktur zu bilden. Jedoch
reduziert sich daraufhin die Festigkeit, mit dem Ergebnis, daß sich die
thermische Reißfestigkeit
des Substrats verringert. Das Problem einer geringen Lebensdauer
tritt also bei Anwendungen auf, die eine hohe thermische Reißfestigkeit
erfordern, wie z. B. intermittierendem Schneiden von Stahl.
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EP-A-775
755 offenbart ein Metallkeramik-Schneidwerkzeug vom Carbonitriol-Typ,
bei dem die Haftphase eine Ni-Co-Legierung ist.
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Dementsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Metallkeramik-Werkzeug
mit herausragender thermischer Reißfestigkeit und langer Lebensdauer,
selbst wenn das Werkzeug zum intermittierenden Schneiden, wie z.
B. intermittierenden Schneiden von Stahl, verwendet wird, und ein
Verfahren zum Herstellen desgleichen bereitzustellen, während plastische
Verformungsfestigkeit und Abnutzungsfestigkeit als vorteilhafte
Punkte von Metallkeramiken aufrecht erhalten werden.
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Gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Metallkeramik-Werkzeug mit einer
Struktur, welche eine Haftphase und eine Hartphase aufweist, bereitgestellt,
wobei die Haftphase vorwiegend aus Ni oder Ni und Co gebildet ist,
und wobei die Hartphase auf einer Carbonitridphase gebildet ist, wobei
die Carbonitridphase Ti und mindestens ein anderes Metall aus der
Gruppe, welche V, Cr, Zr, Nb, Mo, Hf, Ta, und W und Mischungen daraus
enthält,
aufweist, wobei die Bestandteile der Metallkeramik wie folgt vorgesehen
sind:
Ni oder Ni und Co in einem Gesamtbetrag von 4–20 Gew.-%,
Ti
in einem Gesamtbetrag von 50–60
Gew.-%,
mindestens eines der Elemente aus V, Cr, Zr, Nb, Mo,
Hf, Ta und W in einem Gesamtbetrag von 30–40 Gew.-%,
C in einem
Betrag von 5–10
Gew.-%, und
N in einem Betrag von 3–8 Gew.-%,
und wobei die
Carbonitridphase Körner
aufweist (welche Kernabschnitte von Kern-Schale-Körnern sein
können),
in welchen die Ti-Komponente 90 Gew.-% oder mehr aller Metallkomponenten
des Korns ausmacht, und wobei eine mikrokristalline Struktur der
Metallkeramik im Querschnitt ein Verhältnis aufweist von:
Gesamtbereich
der Körner
der Carbonitridphase, in welcher die Ti-Komponente 90 Gew.-% oder mehr aller Metallkomponenten
ausmacht, mit einem Verhältnis
von Dmax/Dmin von
1,5 oder mehr
zu einem Gesamtbereich der Hartphase von 50%
oder mehr,
wobei Dmax als ein maximaler
Durchmesser und Dmin als ein minimaler Durchmesser
der Körner
der Titan-Carbonitridphase in der mikrokristallinen Struktur definiert
sind, wobei der maximale Durchmesser einen maximalen Wert des Abstandes
zwischen zwei parallelen Linien darstellt, welche tangential zur
Umrisslinie des Korns verlaufen, das Korn in der Querschnittsansicht
nicht schneiden, und der minimale Durchmesser den minimalen Wert
des genannten Abstandes darstellt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung ist die Carbonitridphase vorwiegend gebildet aus ersten
Kern-Schale-Körnern
mit einem Kernabschnitt (I), welcher eine Ti-Carbonitridphase aufweist,
welche Ti in einem Betrag von 90 Gew.-% oder mehr der Metallkomponenten
in diesem Kernabschnitt umfaßt,
und einem Schalenabschnitt (I), welcher um den Kernabschnitt (I)
gebildet ist und eine erste (Ti, M)-Carbonitridphase aufweist, welche
Ti in einem Betrag von 40–50
Gew.-% der Metallkomponenten in dem Schalenabschnitt und ein oder
mehrere Metalle, welche aus der Gruppe ausgewählt sind, welche V, Cr, Zr,
Nb, Mo, Hf, Ta und W umfaßt, in
einem Betrag von 40–60
Gew.-% der Metallkomponenten in dem Schalenabschnitt aufweist; und
zweiten
Kern-Schale-Körnern
mit einem Kernabschnitt (II), welcher eine M-Carbonitridphase aufweist,
deren Metallkomponente ein oder mehrere Metalle, welche aus der
Gruppe ausgewählt
sind, welche V, Cr, Zr, Nb, Mo, Hf, Ta und W umfaßt, in einem
Betrag von 90 Gew.-% oder mehr aufweist, und einen Schalenabschnitt
(II) aufweist, welcher um den Kernabschnitt (II) gebildet ist und
eine zweite (Ti, M)-Carbonitridphase aufweist, welche Ti in einem
Betrag von 20–30
Gew.-% der Metallkomponenten in dem Schalenabschnitt und ein oder
mehrere Metalle, welche aus der Gruppe ausgewählt sind, welche V, Cr, Zr,
Nb, Mo, Hf, Ta und W umfaßt,
in einem Betrag von 70–80
Gew.-% der Metallkomponenten in dem Schalenabschnitt aufweist, und
wobei
eine mikrokristalline Struktur dem Metallkeramik im Querschnitt
das Verhältnis
von "Gesamtbereich
des Kernabschnittes (I) mit einem Verhältnis von Dmax/Dmin von 1,5 oder mehr" zu "Gesamtbereich
der ersten Kern-Schale-Körner und
der zweiten Kern-Schale-Körner" von 50% oder mehr
aufweist.
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In
einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird ein Metallkeramik-Werkzeug mit einer
Struktur bereitgestellt, welche eine Haftphase aufweist, welche
vorwiegend aus Ni und Co gebildet ist, und eine Hartphase aufweist,
welche vorwiegend aus einer Carbonitridphase gebildet ist, welche
Ti, das als eine wesentliche Metallkomponente dient, und mindestens
ein anderes Metall aufweist, welches aus der Gruppe ausgewählt ist,
welche V, Cr, Zr, Nb, Mo, Hf, Ta und W umfaßt, wobei die Metallkeramik
Ni oder Nl und Co in einem Gesamtbetrag von 4–20 Gew.-% umfaßt, wobei
die Haftphase einen Betrag von 4–20 Gew.-% umfaßt und die
Carbonitridphase vorwiegend gebildet ist aus
ersten Kern-Schale-Körnern mit
einem Kernabschnitt (I), welcher eine Ti-Carbonitridphase aufweist, welche Ti in
einem Betrag von 90 Gew.-% oder mehr der Metallkomponenten in diesem
Kernabschnitt umfaßt,
und einem Schalenabschnitt (I) welcher um den Kernabschnitt (I)
gebildet ist und eine erste (Ti, M)-Carbonitridphase aufweist, welche
Ti in einem Betrag von 40–60
Gew.-% der Metallkomponenten in dem Schalenabschnitt und ein oder
mehrere Metalle, welche aus der Gruppe ausgewählt sind, welche V, Cr, Zr,
Nb, Mo, Hf, Ta und W umfaßt, in
einem Betrag von 40–60
Gew.-% der Metallkomponenten in dem Schalenabschnitt aufweist; und
zweiten
Kern-Schale-Körner
mit einem Kernabschnitt (II), welcher eine M-Carbonitridphase aufweist,
deren Metallkomponenten ein Metall oder mehrere Metalle, welche
aus der Gruppe ausgewählt
sind, welche V, Cr, Zr, Nb, Mo, Hf, Ta und W umfaßt, in einem
Betrag von 90 Gew.-% oder mehr aufweist, und einen Schalenabschnitt
(II) aufweist, welcher um den Kernabschnitt (II) gebildet ist und
eine zweite (Ti, M)-Carbonitridphase aufweist, welche Ti in einem
Betrag von 20–30
Gew.-% der Metallkomponenten in dem Schalenabschnitt und ein Metall
oder mehrere Metalle, welche aus der Gruppe ausgewählt sind,
welche V, Cr, Zr, Nb, Hf, Ta und W umfaßt, in einem Betrag von 70–80 Gew.-%
der Metallkomponenten in dem Schalenabschnitt aufweist, und wobei
eine
mikrokristalline Struktur der Metallkeramik im Querschnitt das Verhältnis von „Gesamtbereich
des Kernabschnitts (I) mit einem Verhältnis von Dmax/Dmin von 1,5 oder mehr" zu "Gesamtbereich
der ersten Kern-Schale-Körner und
der zweiten Kern-Schale-Körner" von 50% oder mehr
aufweist, wobei Dmax als der maximale Durchmesser
und Dmin als der minimale Durchmesser der
Körner
der Carbonitridphase definiert sind, und wobei der maximale Durchmesser
einen maximalen Wert des Abstandes zwischen zwei parallelen Linien
darstellt, welche tangential zu der Umrißlinie des Korns verlaufen
und das Korn in der Querschnittsansicht nicht schneiden, und der
minimale Durchmesser den minimalen Wert des genannten Abstands darstellt.
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Die
Erfindung liefert auch ein Verfahren zum Herstellen eines Metallkeramik-Werkzeugs der ersten oder
zweiten Ausführungsform.
Das Verfahren umfaßt
den Schritt des Mischens eines Metallpulvers, welches gebildet ist
aus Ni oder Ni und Co in einem Betrag von 4–20 Gewichtsanteilen, einem
Pulver aus einem Carbonitrid, dessen Metallkomponenten mindestens
ein Metall, welches aus der Gruppe ausgewählt ist, welche V, Cr, Zr,
Nb, Mo, Hf, Ta und W umfaßt,
in einem Betrag von 25–40
Gewichtsanteilen aufweist, und einem Pulver, welches entweder Ti-Carbonitrid
mit optionalem Ti-Nitrid und Ti-Carbid-Zusätzen
aufweist oder eine Kombination aus Ti-Nitrid und Ti-Carbid in einem
Gesamtbetrag von 60–75
Gewichtsanteilen aufweist, um ein Gemisch aus Pulvern zu erhalten,
das das Pulvergemisch bildet. Die Pulver werden dann in eine vorbestimmte Form
gebildet und der resultierende Preßkörper wird bei 1400–1650°C gebrannt.
Während
des Brennens wird die Temperatur von einer ersten Temperatur von
zwischen 1300–1400° C, d. h.
einer Temperatur, die niedriger als die Brenntemperatur ist, auf
die Brenntemperatur um 5–0°C pro Minute
gesteigert oder erhöht.
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In
einem bevorzugten Verfahren zum Herstellen eines Metallkeramik-Werkzeuges gemäß der Erfindung
wird die Temperatur von einer zweiten Temperatur, die auf 800°C oder mehr
eingestellt ist, auf die erste Temperatur zwischen ungefähr 1350
und 1400°C
mit 1–5°C pro Minute
angehoben.
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Die
Erfindung wird anhand der folgenden Beschreibung, die nur beispielhaft
gegeben wird, mit Bezug auf die Zeichnungen offenbart, in welchen:
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1 eine
schematische Illustration ist, die eine maximale Korngröße und eine
minimale Korngröße zeigt,
so wie sie verwendet werden, um ein Seitenverhältnis zu erhalten;
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2a, b, c, c' schematische
Ansichten sind, die einen Prozeß zum
Bilden einer mikrokristallinen Struktur des Metallkeramik-Werkzeuges
der vorliegenden Erfindung illustrieren;
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3a eine
Photomikroskopie oder eine Photographie eines Scan-Elektronenmikroskops
(SEM) ist, die die mikrokristalline Struktur der gesinterten Metallkeramik
des Beispiels Nr. 1 zeigt, das in dem Beispielexperiment hergestellt
wurde;
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3b eine
vergrößere Skizze
ist, die einen Teil der Photographie zeigt;
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4 eine
SEM-Photographie ist, die die mikrokristalline Struktur des Beispiels
Nr. 5 zeigt, das in dem Beispielexperiment hergestellt wurde;
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5a, b und c ein
Probenstück
zeigen, so wie es zum Bewerten einer Schneidleistung in Verbindung mit
dem experimentellen Beispiel verwendet wird. 5a ist
eine perspektivische Ansicht, 5b eine
schematische Querschnittsansicht eines Seitenabschnitts und 5c eine
vergrößerte perspektivische
Ansicht des Abschnitts des Werkzeugs;
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6a, b und c schematische
Illustrationen eines Schneidtests sind; und
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7a, b und c schematische
Illustrationen sind, die die Beziehung der Positionen zwischen einem Probenstück und einem
Werkstück
zeigen.
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Es
wurde nun herausgefunden, daß ein
Werkzeug mit herausragender thermischer Reißfestigkeit und Abnutzungsfestigkeit
durch Steuern der mikrokristallinen Struktur der Metallkeramik erhalten
werden kann, die den wesentlichen Abschnitt des Werkzeugs bildet.
Die Metallkeramik, die gebildet wird, wird hauptsächlich aus einer
Haftphase, die vorwiegend aus Ni oder Ni und Co gebildet ist, und
einer Hartphase, die vorwiegend aus einer Carbonitridphase gebildet
ist, aufgebaut, die im wesentlichen Ti und wenigstens ein Metall
enthält,
das aus der Gruppe ausgewählt
wird, die V, Cr, Zr, Nb, Mo, Hf, Ta und W umfaßt (andere Metalle als Ti können generell
als "M" bezeichnet werden).
Die vorliegende Erfindung basiert auf diesen Befund. D. h., daß im Querschnitt
der mikrokristallinen Struktur der Metallkeramik das Verhältnis von "Gesamtbereich der
Ti-Carbonitridkörner
in der Hartphase mit einem Verhältnis
von Dmax/Dmin (auch
als Seitenverhältnis
bezeichnet) 1,5 oder mehr" zu "Gesamtbereich der
Hartphase" gesteuert
wird, um 50% oder mehr zu werden, wobei Dmax als
ein maximaler Durchmesser und Dmin als ein
minimaler Durchmesser von jedem Korn der Titanium-Carbonitridphase
definiert ist.
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Wie
in 1 gezeigt wird, repräsentiert der maximale Durchmesser
Dmax eines Korns der Ti-Carbonitridphase
einen maximalen Wert der Distanz zwischen zwei parallelen Linien,
die tangential zu der Umrißlinie des
Korns sind, und die den Kornbereich im Querschnitt (Ansicht) nicht
schneiden, und der minimale Durchmesser Dmin repräsentiert
in ähnlicher
Weise den minimalen Wert des Abstands.
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Die
Lebensdauer eines Werkzeugs während
z. B. intermittierendem Schneiden von Stahl tendiert dazu, von dem
Bruch einer Werkzeugspitze beeinflußt zu werden, der durch Auftreten
von thermischen Rissen bewirkt wird. Deshalb muß die thermische Reißfestigkeit
der Metallkeramik verbessert werden, um die Lebensdauer des Werkzeugs
während
intermittierendem Schneiden zu verbessern. Wenn nun wie in der vorliegenden Erfindung
Körner
der Ti-Carbonitridphase
mit großem
Seitenverhältnis
mit einem Dmax/Dmin Wert
von 1,5 oder mehr in der mikrokristallinen Struktur homogen verteilt
sind, wird ein Auftreten von thermischen Rissen durch die Körner von
großem
Seitenverhältnis
verhindert. Es werden also Werkzeuge mit einer langen Lebensdauer und
herausragender Zuverlässigkeit
und geeignet für
einen intermittierenden Schneidprozeß erhalten, wie z. B. intermittierendem
Schneiden von Stahl.
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Die
Gründe,
warum das Seitenverhältnis
der Körner
der Ti-Carbonitridphase und deren Anteilsverhältnis gemäß der oben beschriebenen Weise
ermittelt werden, sind wie folgt. Bei Proben, deren Ti-Carbonitridphasen-Körner eine
Vielzahl von Seitenverhältnissen
aber ein konstantes Anteilsverhältnis
haben, wurde herausgefunden, daß ein
Bruch einer Werkzeugspitze, der durch Auftreten von thermischen
Rissen verursacht wurde, regelmäßig während eines
Schneidens auftrat, wenn das Seitenverhältnis weniger als 1,5 war.
Deshalb wurde das Seitenverhältnis
auf 1,5 oder mehr festgelegt. Auf der anderen Seite, wenn Proben
verglichen wurden, deren Ti-Carbonitridphasen-Körner
ein konstantes Seitenverhältnis
aber eine Vielzahl von Anteilsverhältnissen hatten, wurde herausgefunden,
daß die
thermische Reißfestigkeit
nicht verbessert wurde, falls das Verhältnis des Gesamtbereichs der
Körner
der Ti-Carbonitridphase zu dem Gesamtbereich der Hartphase 50% oder
weniger war. Deshalb wurde das Anteilsverhältnis auf 50% oder mehr festgelegt.
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Außerdem wurde
ein Bilden der Haftphase in der mikrokristallinen Struktur schlecht,
wenn der Gesamtanteil von Ni und Co in der Metallkeramik weniger
als 4 Gew.-% war, was in einer ungenügenden Bruchfestigkeit der
Metallkeramik resultiert. Des weiteren, wenn der Gesamtanteil von
Ni und Co 20 Gew.-% überschreitet,
wird ein Bilden der Hartphase schlecht, was in einer ungenügenden Abnutzungsfestigkeit
der Metallkeramik resultiert. Dementsprechend ist der Gesamtanteil
von Ni und Co in der Metallkeramik zwischen 4 und 20 Gew.-%, vorzugsweise
zwischen 8 und 13 Gew.-%.
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Wenn
der Anteil von Ti 50 Gew.-% oder weniger ist oder der Gesamtanteil
von M 40 Gew.-% übersteigt,
wird ein Bilden von Körnern
der Ti-Carbonitridphase schlecht, was in einer Abnahme der thermischen Reißfestigkeit
und der Abnutzungsfestigkeit der Metallkeramik resultiert. Wenn
jedoch der Anteil von Ti 60 Gew.-% überschreitet oder der Gesamtanteil
von M weniger als 30 Gew.-% ist, reduziert sich der Anteil der nachbeschriebenen
(Ti, M)-Carbonitridphase (I), die um die Körner mit großem Seitenverhältnis der
Ti-Carbonitridphase gebildet ist, mit dem Ergebnis, daß sich die
Festigkeit der Metallkeramik verringern kann. Dementsprechend ist
der Anteil von Ti zwischen ungefähr
50 und ungefähr
60 Gew.-% und der Gesamtanteil von M ist 30 bis 40 Gew.-%, besonders
bevorzugt ungefähr
54 bis ungefähr
57 Gew.-% Ti und 32 bis 34 Gew.-% M.
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Um
die obige Ti-Komponente und M-Komponente als grundlegende Elemente
in die Carbonitridphase einzubinden, muß des weiteren der Kohlenstoffanteil
(C) 5–10
Gew.-% sein, vorzugsweise 8–9
Gew.-%. Der Anteil von N (Stickstoff) muß aus dem selben Grund 3–8 Gew.-%
sein, vorzugsweise 5–6
Gew.-%.
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Die
Charakteristik der mikrokristallinen Struktur der Metallkeramik,
die im Werkzeug der vorliegenden Erfindung verwendet wird, kann
auch im Hinblick auf eine dreidimensionale Struktur beschrieben
werden, so daß das
Verhältnis
von "Gesamtvolumen
der Körner
der Ti-Carbonitridphase mit einem Verhältnis von dmax/dmin (ein maximaler Durchmesser zu einem minimalen
Durchmesser) von 1,5 oder mehr" zu "Gesamtvolumen der Hartphase" 50% oder mehr ist.
In diesem Fall kann dmax als der maximale
Wert und dmin als der minimale Wert der
Distanz zwischen zwei parallelen Ebenen definiert werden, die tangential
zu dem Korn sind und das Korn nicht schneiden.
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Wenn
z. B. ein Korn betrachtet wird, ist das Seitenverhältnis Dmax/Dmin des Korns
in einem beliebigen Querschnitt, der durch das Verhältnis von
Dmax zu Dmin repräsentiert
wird, nicht immer gleich dem Seitenverhältnis dmax/dmin des Korns, welches dreidimensional wie
oben beschrieben ermittelt wird. Statistisch ausgedrückt kann
jedoch ein Zustand, bei dem das Verhältnis von "Gesamtbereich des Korns mit einem Verhältnis von
Dmax/Dmin von 1,5
oder mehr" zu "Gesamtbereich der
Hartphase" 50% oder
mehr ist, ungefähr äquivalent zu
einem Zustand sein, bei dem das Verhältnis von "Gesamtvolumen von Körnern mit einem Verhältnis von dmax/dmin von 1,5
oder mehr " zu "Gesamtvolumen der
Hartphase" 50% oder
mehr ist, unter der Bedingung, daß eine Anzahl von Körnern aus
Ti-Carbonitrid nicht in eine bestimmte Richtung orientiert sind
und homogen verteilt sind.
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Das
Metallkeramik-Werkzeug der vorliegenden Erfindung kann auch in einer
anderen Weise beschrieben werden; d. h. im Hinblick auf eine Charakteristik
der mikrokristallinen Struktur. D. h., daß in der Metallkeramik des
Werkzeugs die Haftphase mit 4–20
Gew.-% zu dem Gesamtgewicht beiträgt und die Hartphase vorwiegend
aus den folgenden beiden Typen von Kern-Schale-Körnern
gebildet ist.
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Der
erste Typ von Kern-Schale-Körnern:
hat einen Kernabschnitt (I), der eine Ti-Carbonitridphase aufweist,
die Ti in einem Betrag von 90 Gew.-% oder mehr der Metallkomponenten
in der Phase umfaßt,
und einen Schalenabschnitt (I), der um den Kernabschnitt (I) gebildet
ist und eine erste (Ti, M)-Carbonitridphase
umfaßt, welche
Ti in einem Betrag von 40–60
Gew.-% der Metallkomponenten in der Phase umfaßt, und ein oder mehrere Elemente
aus M in einem Gesamtbetrag von 40–60 Gew.-% der Metallkomponenten
in der Phase umfaßt.
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Der
zweite Typ von Kern-Schalen-Körnern:
umfaßt
einen Kernabschnitt (II), welcher eine M-Carbonitridphase umfaßt, die
ein oder mehrere Elemente aus M in einem Gesamtbetrag von 90 Gew.-%
oder mehr umfaßt,
und einen Schalenabschnitt (II) umfaßt, welcher um den Kernabschnitt
(II) gebildet ist und eine zweite (Ti, M)-Carbonitridphase umfaßt, welche
Ti in einem Betrag von 20–30
Gew.-% der Metallkomponenten in der Phase umfaßt, und eines oder mehrere
Elemente aus M in einem Gesamtbetrag von 70–80 Gew.-% der Metallkomponenten
in der Phase umfaßt.
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Des
weiteren weist eine mikrokristalline Struktur der Metallkeramik
im Querschnitt das Verhältnis
von "Gesamtbereich
des Kernabschnitts (I) mit einem Verhältnis von Dmax/Dmin von 1,5 oder mehr" zu "Gesamtbereich
der ersten Kern-Schale-Körner
und der zweiten Kern-Schale-Körner" von 50% oder mehr
auf.
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Aufgrund
der oben beschriebenen Kern-Schale-Struktur wird der Kernabschnitt
(I), der aus der Ti-Carbonitridphase mit einem großen Seitenverhältnis gebildet
ist, mit dem Schalenabschnitt (I) bedeckt, der die erste (Ti, M)-Carbonitridphase
umfaßt,
so daß das
Gesamtseitenverhältnis
der Körner
ungefähr
eins wird. Deshalb verbessert die Ti-Carbonitridphase mit großem Seitenverhältnis die
thermische Reißfestigkeit.
Weil das Gesamtseitenverhältnis
der Kern-Schale-Körner
nicht so hoch ist, wird zusätzlich
ein Abschnitt unregelmäßig gebildet,
bei dem Spannung leicht konzentriert wird, wie z. B. ein spitzwinkliger
Abschnitt. Es wird also ein Metallkeramik-Werkzeug mit herausragender
Stärke
und Festigkeit realisiert.
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Wenn
die Metallkeramik die Haftphase in einem Betrag von weniger als
4 Gew.-% umfaßt,
hat die Metallkeramik eine schlechte Bruchfestigkeit, wogegen wenn
der Anteil der Haftphase 20 Gew.-% überschreitet, umfaßt die Metallkeramik
die Hartphase in einem nicht ausreichenden Betrag, was in einem
schlechten Abnutzungswiderstand resultiert. Dementsprechend ist
die Haftphase in einem Anteil von 4–20 Gew.-% enthalten, vorzugsweise
8–13 Gew.-%.
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Die
Haftphase kann außer
Abschnitten, die durch unvermeidbare Verunreinigungen belegt sind,
aus Ni gebildet sein. Z. B. kann Ni teilweise durch Co ersetzt werden.
Das Ersetzen hat den Effekt des Verbesserns einer Verdichtung während eines
Sinterns. In diesem Fall wird Ni mit Co vorzugsweise in einem Betrag
von 50–70
Gew.-% ersetzt. Wenn der Betrag des Ersetzens von Ni durch Co weniger
als 50% ist, ist der obige Effekt, der durch Ersetzen durch Co bewirkt
wird, nicht auffällig,
wohingegen wenn der Ersetzungsbetrag 70% überschreitet, kann der Korrosionswiderstand
der Metallkeramik abnehmen und die Kosten können sich aufgrund des Ansteigens
des Anteils des relativ teuren Co übermäßig erhöhen.
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Um
nun die thermische Reißfestigkeit
der Metallkeramik zu verbessern wurde die Carbonitridphase in der
mikrokristallinen Struktur der Metallkeramik üblicherweise aus groben Körnern gebildet.
In diesem Fall wird die Bruchfestigkeit verbessert, so daß als sekundärer Effekt
die thermische Reißfestigkeit
verbessert wird. Wenn die Carbonitridphase jedoch aus groben Körnern gebildet
ist, erhöht
sich die Oberflächenrauhigkeit
einer bearbeiteten Fläche
eines Werkstücks
und eine Abnutzung der Spitze eines Schneidwerkzeugs schreitet voran,
was in einer verkürzten
Lebensdauer resultiert. Demgegenüber
wird die thermische Reißfestigkeit
des Metallkeramik-Werkzeugs der vorliegenden Erfindung durch Erhöhen des
Seitenverhältnisses
von Körnern
der Ti-Carbonitridphase verbessert. Deshalb überwindet das Werkzeug in einem
gewissen Grad das oben beschriebene Problem, wenn die Körner der
Ti-Carbonitridphase Mikrokörner
sind. Paradoxerweise kann der Abnutzungswiderstand der Spitze des
Werkzeugs und die Lebensdauer des Werkzeuges erhöht werden, wenn die Ti-Carbonitridphase
aus Mikrokörnern
gebildet ist, insbesondere aus Mikrokörnern mit einer durchschnittlichen
Korngröße von 2
m oder weniger (vorzugsweise 1 m oder weniger). Die durchschnittliche
Korngröße der Gesamt-Hartphase
ist vorzugsweise 1,5 m oder weniger (besonders bevorzugt 0,5 m oder
weniger) im Hinblick auf eine Verbesserung des Abnutzungswiderstands
der Spitze des Werkzeugs.
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Das
Metallkeramik-Werkzeug der vorliegenden Erfindung kann als ein Schneidwerkzeug
dienen, bei dem ein Kantenabschnitt, der als Schneidkante dient,
in dem Kantenabschnitt gebildet ist, und in diesem Fall kann der
Winkel, der zwischen der Abschrägung
und der Fläche
gebildet ist, innerhalb des Bereichs von 20–35° eingestellt sein. Wenn der
Winkel weniger als 20° ist,
tritt ein Absplittern der Schneidkante an der Flankenseite leicht
auf, wohingegen wenn er 35° überschreitet
das Absplittern leicht an der Seite auftritt.
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Um
das oben beschriebene Metallkeramik-Werkzeug zu erhalten, wird das
folgende Verfahren effektiv angewendet. Das Verfahren umfaßt die folgenden
Schritte: Mischen eines Metallpulvers, das weitestgehend aus Ni
oder Ni und Co in einem Betrag von 5–20 Gewichtsanteilen gebildet
ist, eines Carbonitrid-Pulvers, das ein oder mehrere Elemente aus
M als Metallkomponente(n) (nachfolgend als M-Carbonitrid-Pulver
bezeichnet) umfaßt,
in einem Betrag von 25–40
Gewichtsanteilen. Ein Pulver, das im wesentlichen Ti-Carbonitrid
und optional Ti-Nitrid und/oder Ti-Carbid umfaßt oder ein Pulver, das Ti-
und Ti-Carbid (nachfolgend als Ti-Carbonitrid bildendes Pulver bezeichnet)
in einem Gesamtbetrag von 60–70
Gewichtsanteilen umfaßt,
wird hinzugefügt, um
eine Mischung aus Pulvern oder ein Pulvergemisch bereitzustellen.
Diese Mischung aus Pulver wird dann in eine vorgegebenen Form geformt,
und der geformte Preßkörper wird
bei einer Brenntemperatur von 1400–1650°C gebrannt. Die Brenntemperatur
wird erreicht durch Anheben der Temperatur um 5–10°C pro Minute von einer ersten
Temperatur von ungefähr
1300–1400°C, d. h.,
einer Temperatur, die geringer als die Brenntemperatur ist, auf
die Temperatur von 1400–1650°C.
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Der
Temperaturbereich, in dem die erste Temperatur vorgegeben wird,
korrespondiert nahezu mit der Flüssigenphasen-erzeugenden
Temperatur wenn die Haftphase überwiegend
Ni oder Ni und Co umfaßt.
Wenn das M-Carbonitrid-Pulver
und das Ti-Carbonitrid-Pulver als Rohpulver der Hartphase verwendet
werden und die Temperaturerhöhung
von dem obigen Temperaturbereich auf die Brenntemperatur mit der
oben erwähnten Temperaturerhöhungsrate
durchgeführt
wird, werden Körner
der Ti-Carbonitridphase
so gebildet, daß das
Verhältnis
von "Gesamtbereich
der Körner
in der Phase mit einem Seitenverhältnis von 1,5 oder mehr" zu "Gesamtbereich der
Hartphase" 50% oder
mehr wird.
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Es
wird gegenwärtig
davon ausgegangen, daß der
Grund, warum das Verhältnis
von "Gesamtbereich der
Körner
in der Phase mit einem Seitenverhältnis von 1,5 oder mehr" zu "Gesamtbereich der
Hartphase" 50% oder
mehr wird, ist, daß die
Anwendung der oben beschriebenen Temperaturerhöhungsrate ein Auflösen des
Ti-Carbonitrid in eine Flüssigphase
während
eines Sinterns verhindert, mit dem Ergebnis, daß eine große Anzahl von Körnern der
Ti-Carbonitridphase mit großen
Seitenverhältnissen
in der mikrokristallinen Struktur verbleibt. Die Breite des Temperaturbereichs
(Bereich von einer ersten Temperatur zu einer Brenntemperatur), in
dem die Temperaturanhebung mit einer Rate von 5–10°C pro Minute durchgeführt wird,
wird vorzugsweise innerhalb von 50–350°C eingestellt. Wenn die Breite
des Temperaturbereichs weniger als 50°C ist, ist die Anzahl von Körnern der
Ti-Carbonitridphase, die in der mikrokristallinen Struktur mit einem
großen
Seitenverhältnis
verbleiben, manchmal nicht ausreichend. Um die Brenntemperatur unterdessen
innerhalb von 1400–1650°C und die
erste Temperatur innerhalb von 1300–1400°C einzustellen, muß die Breite
des oben beschriebenen Temperaturbereichs 350°C oder weniger sein.
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Das
Ti-Carbonitrid-bildende Pulver kann aus einem Ti-Carbonitrid-Pulver
alleine oder in Kombination mit einem beliebigen Ti-Nitrid-Pulver
oder einem Ti-Carbid-Pulver mit einem geeigneten Betrag gebildet
sein. Alternativ kann das Ti-Carbonitrid-bildende Pulver aus einer
Mischung aus einem Ti-Nitrid-Pulver
und einem Ti-Carbid-Pulver gebildet sein. Bei einem M-Carbonitrid-Pulver, bei dem M
eines oder mehrere der vorgenannten Vielzahl von Metallen umfaßt, wird
ein festes Lösungspulver,
in dem diese Metallkomponenten vorher wechselseitig eine feste Lösung bilden,
vorzugsweise im Hinblick auf ein Vergrößern des Seitenverhältnisses der
schließlich
erhaltenen Ti-Carbonitridphase
verwendet.
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2 ist eine schematische Ansicht eines
angenommenen Prozesses einer mikrokristallinen Strukturbildung,
wenn ein Ti-Carbonitrid-Pulver als ein Ti-Carbonitrid-bildendes Pulver verwendet
wird. D. h., wenn die obigen Rohpulver so wie in 2(a) gezeigt
gemischt und erhitzt werden, wird das Metallpulver bei einer Flüssigphasen-erzeugenden
Temperatur aufgelöst,
um eine Flüssigphase
zu bilden, und M-Carbonitrid-Körner
und Ti-Carbonitrid-Körner werden
aufgelöst
und in der Flüssigphase
verteilt. Dann wird wie in 2(b) gezeigt
eine Teilkomponente der aufgelösten
M-Carbonitrid-Körner auf
der Oberfläche
jedes Ti-Carbonitrid-Korns angebracht, um die Ti-Komponente darin einzuschließen und
um einen Schalenabschnitt (I) zu bilden, der aus einer ersten (Ti,
M)-Carbonitridphase gebildet ist. Gleichzeitig bildet die verbleibende
Ti-Carbonitridphase einen Kernabschnitt (I). Es werden also erste
Kern-Schalen-Körner
gebildet. In einigen Fällen
kann die Metallkomponente der Ti-Carbonitridphase eine verteilte
M-Komponente enthalten. Selbst in einem solchen Fall trägt Ti mit
90 Gew.-% oder mehr zu der Metallkomponente bei. Auf der anderen
Seite wird eine Teilkomponente der aufgelösten Ti-Carbonitrid-Körner auf
der Oberfläche
jedes M-Carbonitrid-Korns
angeordnet, um die M-Komponente darin einzuschließen und
um einen Schalenabschnitt (II) zu bilden, der aus einer zweiten
(Ti, M)-Carbonitridphase gebildet ist. Gleichzeitig bildet die verbleibende
M-Carbonitridphase einen Kernabschnitt (II), um zweite Kern-Schalen-Körner bereitzustellen.
In einigen Fällen
kann die Metallkomponente der M-Carbonitridphase eine verteilte
Komponente aus Ti enthalten. Selbst in einem solchen Fall trägt M mit
90 Gew.-% oder mehr zu der Metallkomponente bei. Da die Konzentration
von Ti in der Schale der M-Carbonitrid-Körner geringer ist als in der
Schale der Ti-Carbonitrid-Körner, ist
die Konzentration von Ti in der gebildeten zweiten (Ti, M)-Carbonitridphase
grundsätzlich
geringer als diejenige in der ersten (Ti, M)-Carbonitridphase.
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Wie
in 2(c) gezeigt ist, wird übermäßiges Auflösen von
Ti-Carbonitrid-Körnern verhindert
durch Einstellen der Rate der Temperaturerhöhung von der Flüssigphasen-erzeugenden
Temperatur zu der Brenntemperatur auf 5–10°C pro Minute. Deshalb wird das
Seitenverhältnis
des Ti-Carbonitridphasenkorns, das als ein Kernabschnitt verbleibt,
vergrößert. Wenn
die obige Temperaturanhebungsrate auf weniger als 5°C pro Minute
eingestellt wird, werden die Ti-Carbonitridphasenkörner schrittweise
gebildet, so daß das
Seitenverhältnis 1
erreicht. Das Ergebnis ist, daß die
thermische Reißfestigkeit
eines erhaltenen Metallkeramik-Werkzeugs schlecht wird. Dies kann
durch übermäßige Auflösung der
Ti-Carbonitridphase bewirkt werden, so wie es in 2(d) gezeigt
wird. Wenn die Temperaturerhöhungsrate
auf mehr als 10°C
pro Minute eingestellt ist, tendiert die erhaltene Metallkeramik
dazu, verbleibende geschlossene Löcher zu haben, was in einer
verminderten Stärke
resultiert. Deshalb wird die Temperaturerhöhungsrate vorzugsweise innerhalb des
Bereichs von 6–8°C pro Minute
eingestellt.
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Um
nun ein Verhältnis
von "Gesamtbereich
der Körner
in der Hartphase mit einem Seitenverhältnis von 1,5 oder mehr" zu "Gesamtbereich der
Hartphase" von 50%
oder mehr zu realisieren, wird bevorzugt, ein Ti-Carbonitrid-Pulver
mit einem Korn-Seitenverhältnis
von 1,5 oder mehr (vorzugsweise 2 oder mehr) zu verwenden. Um die
Abnutzungsfestigkeit der Spitze eines Werkzeugs durch Einstellen
der durchschnittlichen Korngröße von Ti-Carbonitrid-Körnern oder der Gesamthartphase
auf die oben beschriebenen Werte oder weniger zu verbessern, werden
dann vorzugsweise ein Ti-Carbonitrid-Pulver und ein M-Carbonitrid-Pulver
verwendet, die beide eine durchschnittliche Korngröße von 2
m oder weniger haben.
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Des
weiteren wird der Preskörper
vorzugsweise in einer Gasatmosphäre
unter reduziertem Druck gebrannt, um zu verhindern, daß die Haftphase
oxidiert. Ein Anwenden einer Stickstoffgasatmosphäre unter
reduziertem Druck bietet eine Anzahl von Vorteilen. Z. B. wird ein
Auflösen
von Ti-Carbonitrid-Körnern
in einer Flüssigphase
durch Verwenden einer Stickstoffatmosphäre verhindert, und Körner aus
Ti-Carbonitrid mit einem großen
Seitenverhältnis
werden also einfacher gebildet. Dies kann bewirkt werden durch eine
Verringerung der Benetzbarkeit der Haftphase mit Ti-Carbonitrid-Körnern in
einer Stickstoffatmosphäre.
Eine Behandlung in einer Stickstoffatmosphäre wird auch bevorzugt, um
ein Zerfallen der Carbonitride zu verhindern, was durch Dispersion
einer Stickstoffkomponente bewirkt wird. Wenn eine Stickstoffgasatmosphäre unter
reduziertem Druck angewandt wird, wird ein Partialdruck von Stickstoff
vorzugsweise auf 8–12
Torr eingestellt. Wenn der Partialdruck weniger als 8 Torr ist,
verhindert er nicht ein Auflösen
von Ti-Carbonitrid-Körnern in
einer Flüssigphase
oder ein Zerfallen von Carbonitriden. Andererseits, wenn der Partialdruck
12 Torr oder mehr ist, wird eine freie Kohlenstoffphase in einem
gesinterten Presskörper
nachteilig gebildet, was in Schwierigkeiten beim Erhalten einer
normalen Mikrokristallinstruktur resultiert.
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Die
Temperatur wird vorzugsweise von einer zweiten Temperatur (voreingestellt
auf 800°C
oder mehr) auf die erste Temperatur von 1300°–1400°C mit einer Temperaturerhöhungsrate
von 1,5°C
pro Minute während
eines Erhöhens
der Temperatur auf die Brenntemperatur erhöht. Ein Einstellen der Temperaturerhöhungsrate
auf weniger als 1°C
pro Minute resultiert in einer extrem langen Zeit zum Erreichen
der ersten Temperatur, was die Effizienz beim Herstellen von Metallkeramik-Werkzeugen
vermindert. Wenn sie 5°C
pro Minute überschreitet,
können
Probleme auftreten. Z. B. schreitet ein Sintern bei einem inneren
Abschnitt und einem Abschnitt, der in der Nähe der Oberfläche des
gesinterten Preßkörpers ist,
mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten fort, und Carbonitride werden
aufgrund von Dispersion der Stickstoffkomponente teilweise abgebaut.
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Das
Metallkeramik-Werkzeug der vorliegenden Erfindung wird als nächstes im
Wege des Beispiels im Detail beschrieben.
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Die
folgenden Pulver wurden als Rohmaterialien verwendet: ein Ti-Carbonitrid-Pulver
(durchschnittliche Korngröße: 1,5
m, Ti-Carbid/Ti-Nitrid = 70/30), ein Ti-Carbid-Pulver (durchschnittliche
Korngröße: 1,0
m), ein Ti-Nitrid-Pulver
(durchschnittliche Korngröße: 1,4
m), ein Nb-Carbid-Pulver (durchschnittliche Korngröße: 1,4
m), ein Ta-Carbid-Pulver (durchschnittliche Korngröße: 1,6
m), ein Mo-Carbid- (Mo2C)-Pulver (durchschnittliche
Korngröße: 3,3
m), ein W-Carbid-Pulver (durchschnittliche Korngröße: 1,6
m), ein Ni-Pulver (durchschnittliche Korngröße; 3,0 m) und ein Co-Pulver
(durchschnittliche Korngröße: 1,5
m). Pulver aus Nb-Carbid (NbC), Ta-Carbid (TaC), Mo-Carbid (Mo2C) und W-Carbid
(WC) wurden in zwei verschiedenen Verhältnissen (A, B) gemischt, die
in Tabelle 1 spezifiziert sind. Jeder der Mischungen wurde unter
Verwendung einer Kugelmühle
trocken gemischt und mit 1 Tonne/cm2 komprimiert,
um einen Pulverpreßkörper zu
bilden. Die resultierenden Preßkörper wurden
bei 1700°C
für 15
Stunden in einer Stickstoffatmosphäre mit einem Partialdruck von
Stickstoff von ungefähr
500 Torr hitzebehandelt. Dies verursachte eine Carbonitridation
der Rohmaterialien und daraus eine Bildung einer festen Lösung. Die
kalzinierten Preßkörper wurden
wieder zerstoßen,
um dadurch M-Carbonitrid-Pulver
(M = Nb, Ta, Mo oder W) mit Zusammensetzungen (A und B) zu erhalten,
die in Tabelle 1 spezifiziert sind.
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Wie
in Tabelle 2 gezeigt wird, wurde jedes Pulver aus einer Ti-Carbonitridbildenden
Komponente, d. h., Ti-Carbonitrid (TiCN), Ti-Carbid (TiC), Ti-Nitrid
(TiN), den oben beschriebenen M-Carbonitriden, Ni und Co in den
Verhältnissen
gemischt, die in Tabelle 2 spezifiziert sind. Jede der Mischungen
wurde für
72 Stunden mit Aceton als Lösungsmittel
und unter Verwendung einer Kugelmühle gemischt. Das resultierende
Pulver wurde getrocknet und mit einem Kleber von Mikrowax-Typ geknetet.
Das geknetete Produkt wurde dann bei 1,5 Tonnen/cm2 in
eine vorgegebene Werkzeugform pressgeformt und entwachst (Beispiel:
Probe Nr. 1–4).
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Diese
Preßkörper wurden
zum Brennen in einen Brennofen gegeben und von Zimmertemperatur
auf 800°C
mit einem durchschnittlichen Temperaturgradient von 1–3°C pro Minute
und von 800°C
auf 1000°C
mit einem durchschnittlichen Temperaturgradient von 1–3°C pro Minute
erhitzt, während
die Stickstoffatmosphäre in
dem Brennofen bei ungefähr
100 Torr oder weniger gehalten wurde. Diese Preßkörper wurden für eine Stunde
zum Ausgasen bei 1000°C
gehalten und die Temperatur wurde von 1000°C (die zweite Temperatur) auf 1350°C (die erste
Temperatur; Flüssigphasenerzeugende
Temperatur) mit dem gleichen durchschnittlichen Temperaturgradienten
erhöht.
Danach wurde der Stickstoffdruck in dem Brennofen auf 8–12 Torr
eingestellt und die Temperatur wurde mit einer Temperaturanhebungsrate
von 6–8°C pro Minute
auf die Brenntemperatur (maximale Temperatur 1500°C) erhöht, der
diese Preßkörper für eine Stunde
ausgesetzt wurden. Die gebrannten Preßkörper wurden in einer Argon-Atmosphäre bei ungefähr 650 Torr
abgekühlt,
um dadurch gesinterte Metallkeramik-Preßkörper zu erhalten.
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Vergleichsproben
wurden aus Mischungen von Carbid-Pulvern angefertigt, die individuelle
Metallkomponenten ohne die Verwendung eines M-Carbonitrid-Pulvers enthielten
(Vergleichsbeispiele: Probe Nr. 5–8). Ein Anfertigen von Proben
für die
Vergleichsbeispiele wurde gemäß des gleichen
Prozesses durchgeführt,
der zum Anfertigen der anderen Proben verwendet wurde, einschließlich eines
Anfertigens von Preßkörpern durch Preßformen
und Entwachsen, ausgenommen des Bildens der Mischung. Brennen wurde
unter den folgenden Bedingungen durchgeführt. Insbesondere wurden Preßkörper von
Zimmertemperatur auf 1200°C
in einer Stickstoffatmosphäre
bei 10–2 Torr
erhitzt und bei 1200°C
für eine
Stunde beibehalten. Die Temperatur wurde dann mit einer Temperaturerhöhungsrate
von 2°C
pro Minute auf maximal 1500°C
erhöht,
bei der diese Preßkörper für eine Stunde
verblieben. Sie wurden dann in einer Argon-Atmosphäre bei ungefähr 650 Torr
gekühlt.
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Jeder
der gesinterten Metallkeramik-Preßkörper wurde halbiert und die
Schnittfläche
wurde spiegelpoliert, um den Aufbau durch fluoreszierende Röntgenanalyse
zu ermitteln. Die Resultate zeigten, daß der Aufbau aller gesinterten
Proben und ihrer entsprechenden Vergleichsproben im Mischungsaufbau
fast identisch waren und bestätigten,
daß es
keinen Unterschied zwischen dem Aufbau der Proben und ihrer Vergleichsproben
gab. Die Verhältnisse
von "Gesamtbereich
der Körner
in der Ti-Carbonitridphase mit einem Seitenverhältnis (Dmax/Dmin) von 1,5 oder mehr" zu "Gesamtbereich
der Hartphase" wurden
gemäß eines
herkömmlichen Analyseverfahrens
und durch die Verwendung von Photographien der mikrokristallinen
Strukturen gemessen, die unter Verwendung eines Scan-Elektronenmikroskops
erhalten wurden.
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3(a) ist eine scan-elektronenmikroskopische
Photographie einer mikrokristallinen Struktur der Probe 1 des Beispiels
und 4 ist eine SEM-Photographie
der Probe 5 des Vergleichsbeispiels (Vergrößerung: 5000-fach, in beiden
Fällen).
Eine Haftphase (1), ein erstes Kern-Schalen-Korn (ein Kernabschnitt
(I) (3) + ein Schalenabschnitt (I) (2)) und ein zweites Kern-Schalen-Korn (ein
Kernabschnitt (II) (5) + ein Schalenabschnitt (II) (4)) können anhand
von Unterschieden in der Grobheit zwischen diesen Phasen auf den
Photographien identifiziert werden. 3(b) ist
eine Skizze, die eine vergrößerte Ansicht
dieser Phasen zeigt, die in den rechteckigen Bereichen in 3(a) erkannt werden. Tabelle 3 zeigt ein
Beispiel des Metallkomponentenaufbaus jeder der Phasen, der durch
Analyse unter Verwendung eines TEM (Transmissionselektronenmikroskop) und
eines EDX (energiedispersive Röntenspektroskop)
erhalten wurde. Alle diese Proben haben Aufbauten, die in den Schutzbereich
fallen, der in den Ansprüchen
beschrieben ist.
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Einheit:
Gew.-%
Tabelle
3
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Ein
Stück mit
einer Form, die in JIS R 1601 beschrieben ist, wurde von jedem der
gesinterten Proben abgeschnitten und spiegelpoliert, um als ein
Teststück
für die
folgende Messung der physikalischen Eigenschaften zu dienen.
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Teststücke zum
Beurteilen einer Schneidleistung wurden durch Spiegelpolieren der
obigen gesinterten Proben vorbereitet, die dann in eine in 5 gezeigten Werkzeugform gebildet wurden
(SNGN120308, definiert durch ISO-Standard). Insbesondere ist ein
Teststück
zum Bewerten der Schneidleistung 1 (Metallkeramik-Werkzeug)
eine flache Prismaform mit einer Dicke von ungefähr 3,18 mm und einem etwa quadratischen Querschnitt,
wobei jede seiner Seiten eine Länge
von ungefähr
12,7 mm hat. Jeder Eckenabschnitt 1a des Teststücks wurde
abgerundet, um einen Radius von ungefähr 8 mm zu erhalten. Jeder
Eckbschnitt 1b wurde abgekantet, um eine Breite t, gemessen
von der Seite der Hauptfläche 1c,
von ungefähr
0,1 mm zu erhalten und einen Neigungswinkel θ von ungefähr 25°C in Bezug auf die Hauptfläche 1c.
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Zunächst wurden
Bruchfestigkeit (Kc), Vicker-Härte
und Transversal-Stärke
als physikalische Eigenschaften gemessen. Die Bruchfestigkeit (Kc)
wurde mittels eines IF-Verfahrens gemessen, das in JIS R 1607 beschrieben
ist, unter den Bedingungen einer Vicker-Eindruckstest von 30 kgf
und einer Eindruckszeit von 30 Sekunden. Die Vicker-Härte wurde
ebenfalls aus dem Eindrucksbereich und der -last gemessen.
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Des
weiteren wurde die Schneidleistung dieser Proben (Werkzeuge) unter
den folgenden Bedingungen bewertet. Insbesondere wurde ein stabähnliches
Werkstück
W, das in 6(b) gezeigt ist, um dessen Achse
gedreht und das Teststück 1,
das in 5 gezeigt ist, wurde mit der äußeren Umfangfläche des
Werkstücks
in einer Art und Weise in Kontakt gebracht, die in 6(b) gezeigt
ist. Während
eine der Hauptflächen 1c als
eine Fläche
verwendet wird (nachfolgend durch 1c' repräsentiert) und eine Seitenfläche 1e als
eine Flanke verwendet wird, wurde die äußere Umfangsfläche des
Werkstücks kontinuierlich
in einer nassen Weise unter den folgenden Bedingungen geschnitten.
Werkstück: Mn-Stahl
für Maschinenstrukturen
(SNCM439), eine Stange mit drei vertikalen Einkerbungen, die in
Längsrichtung
gleich beabstandet sind, Außendurchmesser:
240 mm, Länge:
200 mm, Einkerbungstiefe: 50 mm, Einkerbungsbreite: 10 mm
Schneidgeschwindigkeit
V: 300 mm/min,
Vorschubrate f: 0,25 mm/Rotation,
Tiefe
des Schnitts d: 1,5 mm,
Schneidöl: Wasserabweisendes Schneidöl wie W1-1-Z
(spezifiziert in JIS K 2241 (1986), oder ein Öl, das nicht-volatile Komponenten
in Emulsion in einem Umfang von 90% oder mehr umfaßt und mit
einem pH von 8,5–10,5,
wobei die nicht-volatilen Komponenten Fettsäuren (0–30 Gew.-%), Mineralöl (50–80 Gew.-%)
und ein Surfactant (15–35%)
umfassen,
Schneidzeit: 4 Minuten.
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7 zeigt die spezifische positionsbedingte
Beziehung zwischen dem Teststück 1 und
dem Werkstück.
In 7 repräsentieren 1g und 1f jeweils
eine Seitenflanke und eine Frontflanke. Die Bedeutungen der anderen
Bezugszeichen sind wie folgt:
O: Mittelachse des Werkstücks W,
D:
Linie, die durch die Mitte des Teststücks parallel zur Fläche 1c' und durch die
Schneidecke und die Ecke gegenüber
der Schneidecke des Werks (O schneidend) verläuft,
E. Schnitt zwischen
D und äußerer umfänglicher
Oberfläche
des Werkstücks
W (Punkt des Schneidens durch Teststück),
J: Linie, die senkrecht
zu O ist und E schneidet,
K: Linie, die durch die Mitte des
Teststücks
verläuft,
parallel zur Fläche 1c',
α: Schnittwinkel
zwischen J und D,
δ:
Neigungswinkel von K und O.
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Nach
Beendigung des Schneidens wurde eine Flankenabnutzung der Werkzeugspitze
Vn gemessen (die Höhe
einer abgenutzten Region der Seitenflanke 1g, so wie in
der Drehrichtung gemessen: siehe 6(c)).
Diese Resultate sind in der Tabelle 4 gezeigt.
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Wie
in den Ergebnissen gezeigt ist, umfassen alle Probenwerkzeuge des
Beispiels Körner
der Ti-Carbonitridphase mit einem Verhältnis von "Gesamtbereich von Körnern mit einem Seitenverhältnis von
1,5 oder mehr" zu "Gesamtbereich der
Hartphase" von 50%
oder mehr. Die Werkzeuge behalten eine ausreichende Härte und,
verglichen mit den Probenwerkzeugen der Vergleichsbeispiele, eine
bessere Bruchfestigkeit.
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Während eines
nassen intermittierenden Hochgeschwindigkeits-Schneidens von Stahl,
welches eine hohe Festigkeit erfordert, weisen die Werkzeuge des
Beispiels also herausragende thermische Risscharakteristika auf
und behalten einen ausreichenden Abnutzungswiderstand, so daß kein Bruch
oder ein Absplittern der Werkzeugspitze auftrat und keine unnormale
Abnutzung in der Werkzeugspitze auftritt. Im Gegensatz dazu, treten
bei den Werkzeugen des Vergleichsbeispiels Bruch oder Absplittern
der Werkzeugspitzen auf und es wird angenommen, daß die Werkzeuge
des Vergleichsbeispiels eine relativ kurze Lebensdauer haben werden.
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Während die
Erfindung im Zusammenhang mit ihren bevorzugten Ausführungsformen
beschrieben wurde, sollte zur Kenntnis genommen werden, daß Veränderungen
und Modifikationen durchgeführt
werden können,
ohne von dem Umfang der Ansprüche
abzuweichen.