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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue Neigungsschüsseltoilette,
die einen Siphon und eine Zickzack-Wasserfalle beseitigt, die bei herkömmlichen
Toiletten angewendet werden, womit die größten Nachteile im Zusammenhang
mit herkömmlichen
Toiletten beseitigt werden. Es gibt kein Siphongeräusch mehr
und ein Blockieren wird auf ein Minimum vermindert. Des Weiteren
kann mit einem wahlweisen aufeinanderfolgenden Wassereinspritzen
ein optimales Reinigen mit Leichtigkeit selbst bei geringem Wasserdruck
erzielt werden, was zu einer bedeutsamen Einsparung von Wasser führt, und
ein herkömmlicher
Wasserbehälter
wird nicht länger
benötigt.
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Kurze Beschreibung
des Stands der Technik
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Die
größten Nachteile
von herkömmlichen Toiletten
umfassen die Erfordernis an einem Wassertank oder einer Wasserpumpe
zum Erzeugen eines hohen Wasserdrucks, um Wasser und Ausscheidungen
durch eine zickzackartige Wasserfalle mit einer Siphonwirkung zu
drängen,
womit ein großes
Volumen an Wasser verbraucht wird und ein lautes Siphongeräusch erzeugt
wird. Es wird häufig
beklagt, das zur Verfügung
stehende Niedrigströmungstoiletten
ein lautes Geräusch
und eine unzureichende Reinigung mit sich bringen, die häufig ein
doppeltes Spülen
erforderlich machen.
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Bei
den Druckschriften des Stands der Technik WO 95123 261 (YEUNG),
EP-0 222 168 (INAX) und DE-A-26 31 215 (KRAMER) wird überall eine Kraft
ausgeübt,
um einen Ziehmechanismus zu betätigen,
und sie sind daher für
einen Anwender nicht bequem. Bei der vorliegenden Erfindung muss
jedoch der Anwender lediglich einen Druckknopf drücken, und
die Neigeschüssel
neigt sich automatisch durch die Schwerkraft, um Ausscheidungen
abzugeben. Die Druckschrift des Stands der Technik FR-2 715 953
(RAGOT), die ein Waschbecken zum Reinigen und nicht eine Toilette
zum Abgeben von menschlichen Fäkalien
zeigt, arbeitet mit einem Becken, das an einer Wand eines Rahmens
gleitet und reibt.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Gemäß einem
breiten Aspekt der vorliegenden Erfindung ist eine Toilette geschaffen
worden, mit:
einem Rahmen, der eine Kammer definiert,
einem
Toilettenbecken, das zu dem Rahmen zugehörig ist, um die Kammer in einen
oberen Kammerbereich und einen unteren Kammerbereich zu teilen, wobei
das Toilettenbecken zumindest eine Beckenabgabeöffnung in Verbindung mit dem
oberen Kammerbereich und dem unteren Kammerbereich definiert,
einer
Neigungsschüssel,
die im Allgemeinen in dem unteren Kammerbereich angeordnet ist,
wobei die Neigungsschüssel
ein Fluidaufnahmevolumen definiert,
einer Einrichtung zum Montieren
der Neigungsschüssel
für eine
Drehbewegung um eine Drehachse relativ zu dem Toilettenbecken zwischen
einer im Wesentlichen horizontalen Position zum Aufnehmen und Halten
eines Fluides in Verbindung durch die zumindest eine Beckenabgabeöffnung und
einer zweiten Position, die eine Strömung des Fluides aus dem Toilettenbecken
durch die zumindest eine Beckenabgabeöffnung und von dem Fluidaufnahmevolumen
in den unteren Kammerbereich ermöglicht,
und
einer Einrichtung zum Betätigen der Toilette, dadurch gekennzeichnet,
dass
die Neigungsschüssel
bei der ersten Position verbleibt, wenn eine Stützdrehbewegung um die Drehachse,
die durch auf die Neigungsschüssel
aufgebrachten Stützkräfte erzeugt
wird, zumindest ausreichend ist, um das Neigungsdrehmoment auszugleichen,
das durch die Neigungsschüssel
durch ihren Inhalt erzeugt wird,
die Neigungsschüssel sich
von der ersten Position zu der zweiten Position bewegt, wenn das
Stützdrehmoment
kleiner als das Neigungsdrehmoment wird, und
die Einrichtung
zum Betätigen
der Toilette betätigt wird,
um zumindest einen Teil der Stützkräfte freizugeben,
um das Stützdrehmoment
zu vermindern, um zu ermöglichen,
dass die Neigungsschüssel
sich von der ersten Position zu der zweiten Position bewegt.
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Gemäß bevorzugten
Ausführungsbeispielen der
erfindungsgemäßen Toilette
ist es so, dass:
- – das Fluidaufnahmevolumen
bei der ersten Position zumindest teilweise mit dem Toilettenbecken überdeckt
ist und ein Fluidvolumen beibehält,
das ausreichend ist, um mit der zumindest einen Beckenabgabeöffnung in
einer Art und Weise in Eingriff zu gelangen, um die Gasströmung durch
diese hindurch zu begrenzen;
- – die
Neigungsschüssel
bei der ersten Position eine undurchlässige Verbindung mit dem Toilettenbecken
bildet, um einzuschränken,
dass in dem unteren Kammerbereich befindliches Gas in das Fluidaufnahmevolumen
gelangt;
- – die
Toilette des Weiteren eine Toilette aufweist, die begrenzt, dass
Kanalisationsgas in den unteren Kammerbereich gelangt;
- – die
Einrichtung zum Begrenzen des Kanalisationsgases eine Flüssigkeitsdichtung
mit einer Abdeckung aufweist;
- – die
Toilette des Weiteren eine Einrichtung zum Liefern von Wasser durch
eine Vielzahl an Auslässen
aufweist, die so angeordnet und aufgereiht sind, dass Wasser gegen
das Toilettenbecken für einen
Reinigungsvorgang gerichtet wird;
- – Einrichtung
zum Liefern von Wasser des Weiteren eine Abfolgeeinrichtung aufweist,
um Wasser durch aufeinanderfolgende Gruppen an Auslässen in
Abfolge für
einen verbesserten Reinigungsvorgang zu liefern;
- – die
Abfolgeeinrichtung des Weiteren eine Dreheinrichtung aufweist, um
eine Vielzahl an Kippschaltern zu betätigen, um eine Lieferung von Reinigungswasser
zu der Vielzahl an Auslässen in
Abfolge zu bewirken;
- – die
Toilette des Weiteren eine Einrichtung für ein Beibehalten eines vorbestimmten
Fluidpegels in dem Fluidaufnahmevolumen aufweist, wobei durch die
bei der ersten Position angeordnete Neigungsschüssel die Pegelhalteeinrichtung dazu
bestimmt wird, dass sie eine Lieferung von Wasser auslöst, wenn
ein Fluidpegel unterhalb des vorbestimmten Fluidpegels erfasst wird,
und dass die Lieferung an Wasser angehalten wird, wenn ein Fluidpegel
erfasst wird, der zumindest gleich dem vorbestimmten Fluidpegel
ist;
- – die
Toilette des Weiteren eine Einrichtung aufweist, die durch die Neigungsschüssel definiert ist,
um überschüssiges Fluid
abzugeben, wenn der Fluidpegel in dem Fluidaufnahmevolumen einen
vorgeschriebenen Pegel überschreitet;
- – bei
Anwendung die Lieferung von Wasser zu der Vielzahl an Auslässen und
die Bewegung der Neigungsschüssel
von der ersten Position zu der zweiten Position gleichzeitig startet,
nachdem die Toilette zum Zwecke des Betriebs betätigt worden ist;
- – bei
Anwendung die Lieferung von Wasser zu der Vielzahl an Auslässen und
die Bewegung der Neigungsschüssel
von der ersten Position zu der zweiten Position bei unterschiedlichen
Zeitabständen
nach der Betätigung
des Betriebs der Toilette beginnt;
- – die
Einrichtung zum Betätigen
der Toilette des Weiteren die Lieferung von Reinigungswasser betätigt;
- – die
Toilette des Weiteren eine Einrichtung aufweist, die ein Auslösen außer Kraft
setzt, wenn die Neigungsschüssel
und/oder die Wasserlieferung in Betrieb ist;
- – die
Einrichtung, die das Auslösen
außer
Kraft setzt, wird bei der Anwendung durch den Fluidpegel in dem
Fluidaufnahmevolumen gesteuert;
- – die
Toilette an eine manuelle Betätigung und/oder
elektronische Betätigung
und/oder ferngesteuerte Betätigung
und/oder automatische Betätigung
im Ansprechen auf einen Weggang des Anwenders angepasst ist;
- – die
Kräfte,
die auf die Neigungsschüssel
aufgebracht werden, Komponenten der Schwerkraft und/oder magnetischen
Kraft und/oder pneumatischen Kraft und / oder hydraulischen Kraft und/oder
Federkraft und/oder elektrischen Kraft und/oder elektromagnetischen
Kraft aufweisen;
- – die
Neigungsschüssel
vorgespannt ist, um von der zweiten Position zu der ersten Position
zurückzukehren.
- – die
Toilette des Weiteren eine Einrichtung aufweist, um ein Rückkehren
der Neigungsschüssel von
der zweiten Position zu der ersten Position zu verzögern;
- – die
zumindest eine Beckenabgabeöffnung
im Allgemeinen oberhalb eines Bodenabgabelochs und bei einer Vertikalprojektionsbetrachtung
zumindest teilweise überdeckend
mit einer Vertikalprojektionsbetrachtung des Bodenabgabelochs angeordnet
ist;
- – die
Vielzahl an Auslässen
so aufgereiht sind, dass sie einen Umschließungsbereich definieren, der
im Allgemeinen oberhalb der zumindest einen Beckenabgabeöffnung und
/ oder eines Bodenabgabelochs angeordnet ist, wobei der Umschließungsbereich
eine Vertikalprojektionsbetrachtung zumindest teilweise überdeckend
mit einer Vertikalprojektionsbetrachtung von der zumindest einen
Beckenabgabeöffnung
und/oder mit einer Vertikalprojektionsbetrachtung des Bodenabgabelochs
bildet;
- – die
Neigungsschüssel
eine Vielzahl an Schüsselstücken aufweist,
wobei zumindest ein Schüsselstück so montiert
ist, dass es sich um eine im Wesentlichen horizontale Achse dreht;
- – die
Toilette in separaten Teilen geliefert wird, die einen separaten
und/oder klappbaren Rahmen, ein separates und/oder klappbares Toilettenbecken,
eine separate und/oder klappbare Neigungsschüssel, einen separaten und/oder
klappbaren Wasserspeicherbehälter
und/oder einen separaten und/oder klappbaren Abwasserbehälter aufweisen.
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Die
Aufgaben, Vorteile und gemeinsamen Merkmale der vorliegenden Erfindung
sind durch die nachstehend dargelegte nicht einschränkende Beschreibung
ihrer bevorzugten Ausführungsbeispiele veranschaulicht
und erläutert,
die lediglich beispielartigerweise unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen
dargelegt sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
eine Querschnittsansicht von einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Toilette gemäß der vorliegenden
Erfindung, die eine Neigungsschüssel
aufweist.
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2 zeigt
eine Querschnittsansicht von einem bevorzugten Abfolgeventil oder
Sequenzventil zum Liefern von Reinigungswasser zu der Toilette; wobei 2A eine Draufsicht auf das Turbineninnenventil
zeigt; 2B eine Draufsicht auf die
Ventilbasis mit Tippschaltern zeigt; und 2C eine
Draufsicht auf eine Programmscheibe zeigt.
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3 zeigt
eine Querschnittsansicht von einer bevorzugten Auslösebaugruppe
für das
Schüsselneigen; wobei
die 3A, 3B, 3C, 3D und 3E in Abfolge den Betrieb des Auslösemechanismus
zeigen.
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4 zeigt
eine Querschnittsansicht von einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der Toilette, wobei die Neigungsschüssel bei einer geneigten Position
gezeigt ist. Die 4A, 4B und 4C zeigen in Abfolge, wie eine Verzögerungseinrichtung
für die Schüsselrückkehr arbeitet.
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5 zeigt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
mit einer elektronischen Auslöseeinheit.
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6 zeigt
in einer Querschnittsansicht ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
mit einer Trockengasabdichtung.
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7 zeigt
eine Querschnittsansicht von einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
mit sich gegenseitig ergänzenden
Neigungsschüsselteilen.
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8 zeigt
eine Draufsicht auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Toilette,
wobei bevorzugte Orte eine Aufreihung von Strahlauslässen, eine
Beckenabgabeöffnung
und ein Bodenabgabeloch gezeigt sind.
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9 zeigt
eine perspektivische Querschnittsansicht von einem bevorzugten selbstinstallierenden
Ausführungsbeispiel
mit separaten und/oder klappbaren Teilen.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Toilette gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in 1 dargestellt und ist allgemein
mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet.
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Die
Toilette 1 hat einen Rahmen 2, der ein Toilettenbecken 3 mit
einer Beckenabgabeöffnung 4 derart
stützt,
dass das Becken 3 den Rahmen 2 in einen oberen
Kammerbereich 5 und einen unteren Kammerbereich 6 teilt,
wobei eine Abgabeöffnung 4 einen
Kommunikationskanal zwischen ihnen ausbildet. Der untere Kammerbereich 6 hat
ein Bodenabgabeloch 7 für
ein Abgeben von Ausscheidungen und Wasser zu außerhalb der Toilette befindlichen
(nicht dargestellten) Kanalrohren.
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Eine
Neigungsschüssel 8 ist
innerhalb des unteren Kammerbereichs 6 mit einer Montagestütze 117 montiert,
um sich um eine im Wesentlichen horizontale Achse 9 relativ
zu dem Becken 3 zwischen einer im Wesentlichen horizontalen
ersten Position, bei der die Neigungsschüssel 8 den unteren
Teil des Toilettenbeckens 3 umgibt, um Wasser aufzunehmen und
zu halten, das durch die Beckenabgabeöffnung 4 tritt, und
einer geneigten zweiten Position zu drehen, um Ausscheidungen und
Wasser durch das Bodenabgabeloch 7 abzugeben. Normalerweise
staut die Neigungsschüssel 8 bei
ihrer ersten Position eine Bereitschaftsladung an Wasser, um einen
Wasserpegel 10 so beizubehalten, dass die Beckenabgabeöffnung 4 überflutet
wird, womit eine Gasdichtung ausgebildet wird, um ein dort hindurch
erfolgendes Gaspassieren zu begrenzen.
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Die
Neigungsschüssel 8 wird,
damit sie bei ihrer ersten Position bleibt, durch eine kleine Zunge 11 an
dem Rand der Neigungsschüssel 8 gehalten, die
an einem Endstück 12 einer
Stützplanke 70 ruht, die
einen Teil einer Auslösebaugruppe 13 ausbildet. Die
Auslösebaugruppe 13 befindet
sich vorzugsweise innerhalb eines Rahmens 2 in der Nähe eines
Beckenvorderflansches 14, um ein bequemes Auslösen zu erleichtern.
Ein Wasserlieferventil 17 ist vorzugsweise benachbart zu
der Auslösebaugruppe 13 fixiert,
so dass ein Reinigungswasser und ein Schüsselneigen gleichzeitig durch
ein einziges Drücken
eines Auslöseschalters 18 ausgelöst werden
können, der
durch eine Seitenöffnung 15 an
dem Rahmen 2 geht. Ein dynamischer O-Ring 16 sitzt
im Inneren einer Seitenöffnung 15,
um eine Undurchlässigkeit
sicherzustellen. Das Auslösen
ist nachstehend detailliert erläutert.
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Strahlauslässe 19 sind
vorzugsweise entlang des Toilettenbeckenrandes 20 angeordnet
und so ausgerichtet, dass sie Wasser zum effektiven Reinigen des
Toilettenbeckens 3 ausspritzen. Reinigungswasser wird durch
ein Ventil 17 zu den Strahlauslässen 19 über Rohre 21 geliefert.
Der Beckenrand 20 ist vorzugsweise innen hohl gestaltet,
so dass ein hohler Kanal 22 in bequemer Weise untergebracht
wird und die Wasserrohre 21 verteilt.
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Um
die Toilette zu betätigen,
muss der Anwender lediglich den Auslöseschalter 18 drücken. Der
Auslöseschalter 18,
der hier gezeigt ist, ist ein einfacher Druckknopf, jedoch kann
ein beliebiger Mechanismus angewendet werden, der diesem Zweck dient,
beispielsweise ein Griffhebel, eine Drehvorrichtung und dergleichen.
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2 zeigt
die grundsätzliche
Gestaltung eines Ventils 17, das, wie dies bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
dargestellt ist, ein Sequenzventil oder Abfolgeventil ist, so dass
Strahlauslässe 19 bei
einer vorprogrammierten Abfolge mit einem kräftigen Wasserdruck ausspritzen,
um den besten Reinigungseffekt optimal zu gestalten. Jedoch kann
für die
Bereiche, bei denen der Wasserlieferdruck kräftig ist, ein Nichtabfolgeventil
oder nicht sequenzielles Ventil ebenfalls angewendet werden.
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Ein
zylindrisches Ventilgehäuse 29 ist
wasserdicht. Lieferwasser wird durch einen speziellen Wassereinlasskanal 30 im
Inneren des Gehäuses 29 gerichtet,
um effektiv eine Turbine 31 anzutreiben. Eine Draufsicht
auf die Turbine 31 ist in 2A gezeigt.
Die Turbine 31 wiederum treibt einen Satz an Untersetzungszahnrädern 32 an,
deren Übersetzungsverhältnis (Untersetzungsverhältnis) so
gewählt
ist, dass es eine erwünschte
Zykluszeit zum Reinigen der Toilette übereinstimmt. Die Untersetzungszahnräder 32 wiederum
treiben eine Programmscheibe 33 an. Unterhalb der Programmscheibe 33 ist
eine kreisartige Aufreihung an Kippschaltern 34, die sich
drehen, um als Einschalteinrichtungen/Ausschalteinrichtungen zum
Liefern von Wasser zu Rohren 21 zu kippen, die wiederum
Reinigungswasser zu den Strahlauslässen 19 liefern.
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2B zeigt eine Draufsicht auf die Ventilbasis 35 mit
Einschaltkippschaltern/Ausschaltkippschaltern 34, die in
einem Ringmuster aufgereiht sind. Jeder Kippschalter hat einen Gummikonusanschlag 36 an
der unteren Fläche
von seinem äußeren Arm 41.
Eine Einlassnase 37 von einem Wasserrohr 21 befindet
sich genau unter dem Gummikonus 36 und ein Vertiefungshohlraum 38 genau
an dem Eingang der Einlassnase 37 ist so ausgeformt, dass
er mit der äußeren Krümmung des
Konusanschlags 36 übereinstimmt,
um einen guten Sitz auszubilden, um ein Einströmen von Wasser dann anzuhalten,
wenn der Kippschalter 34 in der flachen "ausgeschalteten" Position ist. Ein
kleiner kugelartiger Vorsprung 39 ist an der oberen Fläche des
Innenarms 40 von dem Kippschalter 34 geformt.
Der Innenarm 40 ist wesentlich kürzer als der Außenarm 41.
Ein größeres Drehmoment
wird daher durch den Außenarm 41 erzeugt, und
der Kippschalter ruht somit normalerweise bei einer flachen "ausgeschalteten" Position, wobei
der Gummikonus 36 in dem Vertiefungshohlraum 38 sitzt.
Der an dem Außenarm 41 drückende Wasserdruck
unterstützt
außerdem
das Anhalten des in die Einlassnase 37 gehenden Wassers.
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2C zeigt eine Draufsicht auf eine Programmscheibe 33.
Die Unterseite der Programmscheibe 33 ist mit kreisartigen
Aktuatorrippen 42 besetzt, die so positioniert sind und
eine solche Höhe haben,
dass bei einer Drehung der Programmscheibe 33 die Aktuatorrippen 42 an
dem kugelartigen Vorsprung 39 vorbeitreten, wobei sie den
Kippschalter 34 dazu drängen,
dass er zu einer "eingeschalteten" Position kippt und
der Außenarm 41 so
angehoben wird, dass der Gummikonusanschlag 36 aus dem Vertiefungshohlraum 38 zurücktritt,
wodurch ermöglich
wird, dass Wasser in die Einlassnase 37 des Rohrs 21 hinein
gelangt, um schließlich
durch den Strahlauslass 19 ausgespritzt zu werden. Für einen gleichmäßigen Betrieb
sind die Enden der Aktuatorrippen 42 abgeschrägt. Schutzrippen 43,
die auch an der Unterseite der Programmscheibe 33 sind,
sind so positioniert und haben eine derartige Höhe, dass sie gerade so die
obere Fläche 44 des
Außenarms 41 von
dem Kippschalter 34 berühren,
um sicherzustellen, dass kein Wasser in die Einlassnase 37 hinein gelangt.
Natürlich
sind die Schutzrippen 43 lediglich bei den Drehwinkeln
positioniert, bei denen gefordert wird, dass die Kippschalter 34 "ausgeschaltet" werden, während die
Aktuatorrippen 42 bei den Drehwinkeln positioniert sind,
bei denen gefordert wird, dass die Kippschalter 34 "eingeschaltet" werden.
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Eine
kleine Starttafel 45 befindet sich an der oberen Seite
der Programmscheibe 33 nahe zu ihrem Rand. Bei dem Bereitschaftszustand
ist die Starttafel 45 senkrecht einem Tauchkolben 46 zugewandt,
der durch ein Seitenloch 47 des Ventilgehäuses 29 verläuft, wobei
ein dynamischer O-Ring 48 vorhanden ist, um eine Undurchlässigkeit
sicherzustellen. Der Tauchkolben 46 ruht ausserhalb des
Bewegungsortes der Starttafel 45, wobei er folglich nicht die
Drehung der Programmscheibe 33 beeinträchtigt. Zum Zwecke eines gleichförmigen Betriebs
ist es erwünscht,
dass das Ventil 17 stets gänzlich mit Wasser gefüllt ist,
wobei der Bereitschaftszustand umfasst ist.
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Bei
diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel
wird ein einzelnes Drücken
des Auslöseschalters 18 gleichzeitig
sowohl das Abfolgeventil 17 als auch die Auslösebaugruppe 13 auslösen. Dies
wird mittels eines Doppeltauchkolbens 49 mit einem Tauchkolbenarm 50 zum
Aktivieren der Auslösebaugruppe 13 und
einem Tauchkolbenarm 46 zum Starten des Abfolgeventils 17 erreicht.
Unter Bezugnahme auf 2 wird, wenn der Auslöseschalter 18 gedrückt wird,
der Tauchkolbenarm 46 wiederum die Starttafel 45 drücken, so
dass sie um einen vorbestimmten Winkel dreht, wobei die Aktuatorrippen 42 zumindest
einen der Knieschalter 34 anschalten. Wenn einmal Wasser
durch ein Wasserrohr 21 strömt, treibt das hinein gelangende
Wasser durch den Wasserkanal 30 die Turbine 31 so
an, dass sie dreht, womit der Ventilzyklus gestartet wird. Die Aktuatorrippen 42 sind
so positioniert, dass wenn der Ventilzyklus einmal gestartet worden
ist, zumindest ein Kniehebelschalter 34 im "eingeschalteten" Zustand zu jeglichem
Zeitpunkt während
des Zyklus bleibt, und daher wird die Programmscheibe 33 so angetrieben,
dass sie ihre Drehung fortsetzt. Wenn die Programmscheibe 33 sich
dreht, laufen die Aktuatorrippen 42 an den Kniehebelschaltern
bei einer vorbestimmten Abfolge, und folglich werden die Wasserrohre 21 aufeinanderfolgend
mit Wasser beliefert. Die Kniehebelschalter 34 sind so
aufgereiht, dass ein Zwischenraum ohne Kniehebelschalter, der dem
Bereitschaftswinkel entspricht, vorhanden ist, so dass, nachdem
die Aktuatorrippen 42 an dem letzten Kniehebelschalter
vorbeigetreten sind, die Wasserströmung anhält. Somit hält der Ventilzyklus an, wobei die
Programmscheibe 33 bei ihrem Bereitschaftswinkel ruht.
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Durch
das Anordnen der Kniehebelschalter 34 bei verschiedenen
Radien von der Drehmitte bei entsprechenden Aktuatorrippen 42 bei
spezifischen Rippenlängen
ist es grundsätzlich
möglich,
eine jede erwünschte
Ausspritzabfolge zu programmieren, um den Reinigungseffekt optimal
zu gestalten. Um einen gleichmäßigen Betrieb
des Ventils 17 sicherzustellen, kann es erwünscht sein,
einen Filter zu dem Wassereinlasskanal 30 hinzuzufügen, so
dass Reststoffe zu einem (nicht gezeigten) Spülbecken zur Abgabe herausgesiebt
werden können.
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Während der
Auslöseschalter 18 sofort
bei Freigabe zurückkehrt,
ist die Rückkehr
des Tauchkolbens 46 synchron zu dem Betrieb der Neigungsschüssel, so
dass, nachdem die Neigungsschüssel 8 zu
ihrer ersten Position zurückgekehrt
ist, Wasser noch läuft,
um ein erwünschtes
Volumen an Bereitschaftswasser beizubehalten, was nachstehend erörtert ist.
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Während ein
beliebiger geeigneter Auslösemechanismus
angewendet werden kann, zeigt 3 eine Querschnittsansicht
einer Auslösebaugruppe 13,
die bei dem vorliegenden bevorzugten Ausführungsbeispiel der Toilette 1 angewendet
wird.
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Innerhalb
des Gehäuses 51 der
Auslösebaugruppe 13 befindet
sich eine Rückkehrverzögerungseinrichtung 52 in
der Form einer zylindrischen Luftkammer 53 mit einer kleinen
kreisartigen Öffnung 54 und
einem dynamischen O-Ring 55 zum
Sicherstellen einer Undurchlässigkeit.
Ein Tauchkolbenarm 50 des Doppeltauchkolbens 49 geht
in das Gehäuse 51 hinein
und tritt direkt in die Luftkammer 53 durch die Öffnung 54.
Ein kreisartiger Kolben 56 ist an dem Ende des Tauchkolbenarms 50 befestigt.
Um die Undurchlässigkeit
sicherzustellen, kann ein dynamischer O-Ring 57 entlang
des Umfangsrandes von dem Kolben 56 hinzugefügt werden.
Der Kolben 56 hat zwei Löcher, ein Loch 58 hat
einen kleineren Durchmesser, während
ein Loch 59 einen größeren Durchmesser
hat. Ein Klappdeckel 60 ist an der Tauchkolbenseite des
Loches 59 angelenkt. Der Klappdeckel 60 hat einen
größeren Durchmesser
als das Loch 59, so dass, wenn er das Loch 59 bedeckt, er
ein Hindurchtreten von Luft durch dieses anhalten kann, und wenn
er öffnet,
lässt er
Luft mit Leichtigkeit hindurchtreten. Somit teilt der Kolben 56 die
Luftkammer 53 in Räume 61 und 62.
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Ein
Nocken 63 ist benachbart zu dem Tauchkolbenarm 50 angeordnet,
so wie dies dargestellt ist, und seine Drehung im Uhrzeigersinn
wird bei Bereitschaft durch einen Anschlag 64 angehalten.
An der Fläche
des Nocken 63 befindet sich eine vorstehende Nase 65,
die mit einem flexiblen Widerhaken 66 an dem Tauchkolbenarm 50 in
Kontakt gelangt, wenn der Auslöseschalter 18 gedrückt wird.
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Der
Betrieb der Auslösebaugruppe 13 ist
am besten in den 3A, 3B, 3C, 3D und 3E in Abfolge dargestellt.
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Wenn
der Auslöseschalter 18 niedergedrückt wird,
wird wiederum der Doppeltauchkolben 49 gedrückt. Während der
Tauchkolbenarm 46 das Abfolgeventil 17 betätigt, drückt der
Tauchkolbenarm 50 den Kolben 56, so dass er tiefer
in die Luftkammer 53 hineingelangt. Luft innerhalb des
Raumes 61 wird somit dazu gedrängt, dass sie in den Raum 62 durch sowohl
das Loch 58 als auch durch das Loch 59 entweicht,
wobei der Klappdeckel 60 durch die durch diese hindurch
tretende Luft dazu gedrängt
wird, dass er öffnet.
Außerdem
wird der flexible Widerhaken 66 allmählich nach unten gedrückt, wenn
er die vorragende Nase 65 erreicht, wie dies in 3A gezeigt ist.
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Da
die vorragende Nase 65 eine abgeschrägte Form hat, läuft der
Tauchkolbenarm 50 bei geringfügigem Widerstand, während der
flexible Widerhaken 66 allmählich durch die vorragende
Nase 65 unterwegs nach unten gedrückt wird. Nachdem er über die
vorragende Nase 65 getreten ist, nimmt der flexible Widerhaken 66 seinen
aufwärts
schräg
verlaufenden Zustand wieder ein, wenn der Tauchkolbenarm 50 weiter
in die Luftkammer 53 läuft,
wie dies in 3B gezeigt ist.
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Bei
der Freigabe kehrt der Auslöseschalter 18 in
seine Bereitschaftsposition zurück.
Der Doppeltauchkolben 49 wird auch zum Zwecke des Rückkehrens
durch eine oder mehrere Federn 67 vorgespannt. Jedoch wird,
wenn der Tauchkolbenarm 50 zurückkehrt, Luft dazu gedrängt, dass
sie von dem Raum 62 zu dem Raum 61 in einer Richtung
läuft,
die den Klappendeckel 60 presst, um das Loch 59 mit dem
großen
Durchmesser zu schließen,
wobei die Luft so gedrängt
wird, dass sie langsam lediglich durch das kleinere Loch 58 tritt.
Somit wird der Tauchkolbenarm 50 verzögert, so dass er langsam zurückkehrt.
Wenn das nach oben geneigte Ende des Widerhakens 66 schließlich mit
dem flachen Ende der vorragenden Nase 65 in Kontakt gelangt, wird
der Nocken 63 so gedrückt,
dass ein Drehen in einer Richtung des Gegenuhrzeigersinns beginnt. Wenn
sich der Nocken 63 dreht, drückt der Nockenzahn 68 einen
Widerhaken 69, der an einer Planke 70 gestützt ist,
die wunschgemäß eine aus
Metall bestehende Drängstützplanke 70 ist,
um zurückversetzt zu
werden, wie dies in 3 durch Pfeile gezeigt ist.
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Die
Stützplanke 70 ragt
zu der Außenseite von
dem Baugruppengehäuse 51 so
vor, wie dies gezeigt ist, wobei ein Endstück 12 eine Zunge 11 der Neigungsschüssel 8 stützt, wie
dies vorstehend beschrieben ist. Wenn die Stützplanke 70 zurückversetzt
wird, gelangt das Endstück 12 schließlich außer Kontakt
von der Schüsselzunge 11.
Ungestützt
beginnt die Neigungsschüssel 8 dann,
sich zu neigen, um ihren Inhalt abzugeben. Wenn der Nocken 63 seine
Drehung fortsetzt, gelangt der Nockenzahn 68 allmählich nach
oben, bis er über
den flexiblen Widerhaken 69 tritt. Wenn der flexible Widerhaken 69 erst einmal
von dem Nockenzahn 68 freigegeben ist, beginnt die Stützplanke 70 vorgespannt
durch eine kleinere Plankenfeder 71 damit, dass sie zu
ihrem Bereitschaftsort zurückkehrt,
wie dies in 3D gezeigt ist.
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Wenn
der Nocken 63 seine Drehung in der Richtung des Gegenuhrzeigersinns
fortsetzt, bewegt sich die vorragende Nase 65 allmählich nach
oben, bis sie schließlich
von dem flexiblen Widerhaken 66 außer Kontakt gelangt. Sobald
der Widerhaken 66 aus dem Weg ist, beginnt der Nocken 63 damit,
in der Richtung des Uhrzeigersinns zu seiner Bereitschaftsposition
zurückzukehren,
entweder durch eine Feder, die an einem Anschlag 64 (der
nicht dargestellt ist) angebracht ist, oder in einfacher Weise durch
eine Drehung zum Zwecke der Rückkehr,
wie dies in 3E gezeigt ist. Wenn der
Nocken 63 zurückkehrt, drückt der
Nockenzahn 68 den Widerhaken 69, der ebenfalls
flexibel ist, nach unten. Wenn der Nocken 63 seine Bereitschaftsposition
erreicht, wird der Widerhaken 69 freigegeben und nimmt
seine aufragende Stellung wieder ein, um mit dem Nockenzahn 68 erneut
wie beim Start in Eingriff zu stehen. Der Tauchkolbenarm 50 und
folglich der Doppeltauchkolben 49 setzt seine langsame
Rückkehr
fort, bis die Bereitschaftsorte erreicht sind.
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Der
Zweck der verlangsamten Rückkehr
des Tauchkolbenarms 50 ist es, die Schüsselneigung um eine verwünschte Zeitspanne
nach dem Auslösen des
Reinigungswassers zu verzögern,
um ein gründliches
Reinigen der Verschmutzung bei dem Toilettenbecken vor dem Abgeben
zu ermöglichen.
Die erwünschte
Verzögerungszeitspanne
kann erreicht werden, indem der Durchmesser von dem Loch 58 eingestellt
wird.
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Unter
erneuter Bezugnahme auf 1 ist zum Einschränken eines
Eintretens von Abwassergas in den unteren Kammerbereich 6 eine
Flüssigkeitsdichtung 90 mit
einer kreisartigen Nut 92, die das untere Abgabeloch oder
Bodenabgabeloch 7 kreisartig umgibt, und einer kreisartigen
Abdeckung 91 mit einem Durchmesser, der mit demjenigen
der kreisartigen Nut 92 übereinstimmt, ausgebildet.
Der Rand der kreisartigen Abdeckung 91 taucht gänzlich in
das Wasser, das in der Nut 92 gehalten wird, womit eine vollständige Flüssigkeitsdichtung
ausgebildet wird, um zu verhindern, dass Gas durch diese hindurchtritt. Die
Abdeckung 91 ist mit einer Schüsselleiste 23 mit einer
Verbindungseinrichtung 93 verbunden. Folglich wird, wenn
die Neigungsschüssel 8 sich
neigt, die Abdeckung 91 gleichzeitig angehoben, um das
untere Abgabeloch 7 offen zu gestalten. Es ist natürlich möglich, Trockendichtungen
für die
Dichtung 90 wie beispielsweise Gummidichtungen anzuwenden, ohne
vom Umfang dieser Erfindung abzuweichen.
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4 zeigt
die Neigungsschüssel 8 bei
der geneigten zweiten Position, wobei die Abdeckung 91 angehoben
ist, womit ermöglicht
wird, dass Ausscheidungen und Wasser aus dem Toilettenbecken 3 und
aus der Neigungsschüssel 8 durch
das untere Abgabeloch 7 abgegeben werden. Nach dem Abgeben
des Inhaltes wird die Neigungsschüssel 8 zum Zwecke
des Rückkehrens
in einfacher Weise durch ein Drehmoment vorgespannt, das durch eine
mit einem angemessenen Gewicht versehene Abdeckung 91 erzeugt
wird. Alternativ kann die Vorspannung durch eine Feder, die die
Schüsselleiste 23 mit
dem Rahmen 2 verbindet, oder durch andere Arten an Verzögerungskräften wie
beispielsweise eine hydraulische Presse oder ein pneumatisch angetriebener
Kolben, der bei der Leiste 23 angewendet wird, vorgesehen
sein. Zum Zwecke eines optimalen Reinigens des Toilettenbeckens 3 ist
es erwünscht,
dass die Neigungsschüssel 8 zum
Zwecke des langsamen Zurückkehrens
verzögert
wird. Folglich verbindet eine kurze Kette 74 die Leiste 23 mit
der Tauchkolbenwelle 75 einer Verzögerungseinrichtung 24,
die einen ähnlichen
Aufbau wie bei der vorstehend beschriebenen Verzögerungseinrichtung 52 hat,
die an einem oberen Bereich im Inneren der Kammer 6 fixiert
ist, wie dies dargestellt ist. Die 4A, 4B und 4C erläutern, wie
die Rückkehr
der Neigungsschüssel 8 verzögert wird.
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In 4A wird, wenn die Neigungsschüssel 8 mit
der Neigung beginnt, die Schüsselleiste 23 angehoben
und beginnt, mit der Abwinklung 76 in Kontakt zu gelangen,
wobei die Tauchkolbenwelle 75 nach oben gedrückt wird.
Der Kolben 77 geht mit der durch sowohl das größere Loch 79 als
auch durch das kleinere Loch 80 tretenden Luft schnell
nach oben, wenn der Klappdeckel 78 durch die hindurchtretende
Luft geöffnet
wird.
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Wenn
die Neigungsschüssel 8 sich
neigt, bewegt sich die Schüsselleiste 23 an
einem kreisartigen geometrischen Ort nach oben. Somit gelangt die Schüsselleiste 23 schließlich von
der Wellenabwinklung 76 außer Kontakt, wenn der Kolben 77 bis
zu einer vorbestimmten maximalen Höhe gedrückt wird, wie dies in 4B gezeigt ist.
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Die
Rückkehr
der Neigungsschüssel 8 nach dem
Ziehen der geraden kurzen Kette 74 wird verzögert, da
der Kolben 77 lediglich langsam laufen kann. Indem das
größere Loch 79 durch
den Klappendeckel 78 geschlossen ist, kann Luft lediglich
durch das kleinere Loch 80 treten, wie dies in 4C gezeigt ist.
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Da
das Endstück 12 der
Stützplanke 70 eine flache
obere Fläche
und eine gekrümmte
untere Fläche
hat, drückt
die rückkehrende
Schüsselzunge 11 das
Endstück 12 und
folglich die Stützplanke 70 zum Zwecke
des Zurückversetzens.
Nachdem die Zunge 11 oberhalb des Endstückes 12 passiert ist,
kehrt die Stützplanke 70 zurück und nimmt
das Endstück 12 seine
Bereitschaftsposition wieder ein, um die Zunge 11 zu stützen. Dies
geschieht in der gleichen Weise wie bei dem Schnapper eines Türschlosses,
wenn die Tür
geschlossen wird. Gleichzeitig kehrt die kreisartige Abdeckung 91 ebenfalls
in ihre Bereitschaftsposition zurück, um das untere Abgabeloch 7,
das eine Flüssigkeitsdichtung
ausbildet, zu bedecken.
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Das
Wasserausspritzen hält
dann an, wenn das Abfolgeventil oder Sequenzventil 17 seinen
Arbeitszyklus beendet. Die Zykluszeit ist vorbestimmt durch eine
geeignete Wahl eines Untersetzungsverhältnisses für die Untersetzungszahnräder 32 und die
Programmscheibe 33, um in erwünschter Weise ein Volumen an
Reinigungswasser in der Neigungsschüssel 8 zu halten,
um den Wasserpegel bei Bereitschaft beizubehalten. Wenn der Wasserpegel 10 beim
Anhalten des Ventils 17 nicht erreicht worden ist, wird
ein durch einen Schwimmer 27 gesteuertes Individualventil 25 das
Liefern des Wassers durch einen Individualauslass 26 beibehalten,
bis der Wasserpegel 10 erreicht worden ist. Wenn andererseits der
Wasserpegel zu hoch ist, wird das überschüssige Wasser durch eine Seitenöffnung 28 an
der Neigungsschüssel 8 abgegeben,
wie dies in 1 gezeigt ist.
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Es
wäre wünschenswert,
wenn der Auslöseschalter 18 während der
Betätigung
der Toilette nicht ausgelöst
wird. Um dies zu erreichen, ist eine blockierende Metallplatte 73 bei
dem Schwimmermechanismus 72, der mit dem Schwimmer 27 verbunden
ist, vorhanden, so dass das Wasserpegelsteuersystem auch dazu dient,
das Auslösen
dann außer Kraft
zu setzen, wenn der Wasserpegel in der Neigungsschüssel 8 unterhalb
des Pegels 10 ist. Unter erneuter Bezugnahme auf 1 fällt, wenn
der Wasserpegel bis unterhalb des Pegels 10 abfällt, der Schwimmer 27,
wobei der Schwimmermechanismus 27 ebenfalls fällt, was
die Metallplatte 73 herunter bringt, um den Durchtritt 118 zu
blockieren, durch den der Auslöseschalter 18 treten
würde,
was ein Auslösen
unmöglich
gestaltet. Nachdem die Neigungsschüssel 8 ihre erste
Position wieder eingenommen hat und der Wasserpegel ansteigt, steigt
der Schwimmer 27 nach oben und die Metallplatte 73 geht
gleichzeitig nach oben. Wenn der Wasserpegel 10 erreicht ist,
ist die blockierende Metallplatte 73 außerhalb des Durchtritts 118,
bei dem der Auslöseschalter 18 läuft, und
das Auslösen
wird wieder möglich.
Somit wird das Auslösen
während
des Betriebs der Toilette verhindert.
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Es
muss nicht wiederholt werden, dass, während Rückkehrverzögerungseinrichtungen bei diesen bevorzugten
Ausführungsbeispiel
zum Zwecke eines optimalen Reinigungseffektes angewendet werden, die
vorliegende Erfindung mit oder ohne jeglicher dieser Rückkehrverzögerungseinrichtungen
gestaltet werden kann. Wenn ein Vorwaschen nicht benötigt wird,
kann mit einer einfachen Abwandlung des Auslösemechanismus die Neigungsschüssel gleichzeitig mit
dem Wässern
ausgelöst
werden. In ähnlicher Weise
ist es ebenfalls möglich,
dass die Schüssel sich
zum Zwecke des Abgebens ihres Inhaltes vor dem Liefern von Reinigungswassern
neigt. Alternativ kann mit einem unabhängigen Auslöseschalter das Schüsselneigen
ohne Wasserzufuhr ausgelöst
werden. Außerdem
kann durch ein Weglassen der Rückkehrverzögerungseinrichtung 24 die
Neigungsschüssel 8 sofort
nach dem Abgeben ihres Inhaltes zurückkehren.
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Während vorstehend
beschrieben ist, dass die Neigungsschüssel 8 zum Zwecke
des Verbleibens bei ersten Position durch eine Stützplanke 70 gestützt ist,
kann eine magnetische Kraft auch angewendet werden, indem ein Stück einer
ferritischen metallischen Platte an der Zunge 11 in einfacher
Weise befestigt wird und ein Magnet mit einer geeigneten Stärke an dem
Endstück
der Stützplanke 70 in
einfacher Weise befestigt wird, wobei ein Zwischenraum mit einer
geeigneten Breite zwischen der Platte und dem Magnet vorhanden ist.
Wenn die Planke 70 zurückversetzt
wird, wird die magnetische Anzugskraft verringert, wenn die Spaltbreite
oder Zwischenraumbreite zunimmt, womit der Neigungsschüssel 8 ein Neigen ermöglicht wird.
Dies hat den Vorteil, dass kein Kontakt zwischen der Zunge 11 und
der Planke 70 sich ergibt, womit Verschleiß und Abrieb
minimal gestaltet werden.
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5 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
mit einer elektronischen Auslöseeinheit 81.
Ein Stück
eines Dauermagneten 82 ist im Inneren der Starttafel 45 eingebettet
und ein ferritischer Metallblock 83 ist an der Zunge 11 fixiert.
In der Bereitschaft sind der Magnet 82 und der Block 83 Solenoidspulen 84 und 85 jeweils
in der gezeigten Weise zugewandt. Die Solenoidspulen 84 und 85,
die in geeigneter Weise zum Verhindern einer Störung oder einer Beeinträchtigung
abgeschirmt sind, sind mit einer elektronischen Steuertafel 86 verbunden,
wobei sich alle innerhalb des Gehäuses 87 befinden.
Die Steuertafel 86 ist mit einem Auslöseschalter 88 und
mit einem Stromkabel 89 zum Zwecke der Lieferung von Elektrizität verbunden.
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Bei
der Bereitschaft wird die Solenoidspule 85 wie ein Elektromagnet
zum Anziehen des Blocks 83 mit einer ausreichenden Haltekraft
angeregt, um die Neigungsschüssel 8 bei
der ersten Position zu halten, während
keine Elektrizität
zu der Solenoidspule 84 geliefert wird. Wenn der Auslöseschalter 88 gedrückt wird,
wird ein Signal zu der Steuertafel 86 gesendet, die wiederum
einen Impuls zum Anregen der Solenoidspule 84 liefert,
was eine Magnetkraft bei entgegengesetzter Polarität gegenüber der
Polarität
des Dauermagneten 82 erzeugt, womit der Magnet 82 und
folglich die Programmscheibe 33 abgetrieben werden, um
sich so zu drehen, dass der Wasserabgabezyklus gestartet wird. Eine
Zeitabstimmungseinheit im Inneren der Steuertafel 86 verzögert einen vorbestimmten
Zeitintervall lang einen Impuls zum Abschalten der Solenoidspule 85.
Wenn die Solenoidspule 85 abgeschaltet ist, verschwindet
die magnetische Haltkraft, und die Neigungsschüssel 8 beginnt damit,
sich zu der zweiten Position hin zu neigen. Da das Auslösen durch
einen Impuls geschieht, nehmen beide Solenoidspulen schnell den
Bereitschaftszustand wieder ein. Üblicherweise wird die Neigungsschüssel vorgespannt
zum Zwecke der Rückkehr. Somit
wird die Betätigung
der Toilette elektronisch mit einer besseren Effizienz ausgelöst.
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Ausführlichere
Ausführungsbeispiele
sind möglich,
indem ein Sensor der elektronischen Auslöseeinheit 86 hinzugefügt wird.
Somit kann, wenn ein Sensor hinzugefügt wird, der das Vorhandensein
eines Anwenders erfasst, die Steuereinheit so programmiert werden,
dass sie automatisch den Betrieb beim Weggehen des Anwenders auslöst. Alternativ kann,
wenn ein Funkwellensensor, ein Schallsensor oder ein Infraratsensor
hinzugefügt
wird, der Betrieb der Toilette ferngesteuert ausgelöst werden.
Natürlich
können
verschiedene Einrichtung zum Auslösen inklusive einer elektronischen
Einrichtung, einer ferngesteuerten Einrichtung, einer automatischen
Einrichtung bei dem gleichen Ausführungsbeispiel zum Zwecke der
Verbraucherfreundlichkeit des Anwenders eingebaut sein. Ein manueller
Auslöser
kann auch umfasst sein als Sicherungsmaßnahme gegenüber einem
Ausfall einer komplizierten Auslöseeinrichtung.
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Für Fachleute
können
die Tauchkolbenarme 46 und 50 und/oder die Stützplanke 70 mit
Leichtigkeit so gestaltet sein, dass sie durch einen Elektromotor
gemeinsam oder separat gesteuert werden oder pneumatisch oder hydraulisch
angetrieben werden. Die Neigungsschüssel 8 kann auch zum
Zwecke des Verbleibens bei ihrer ersten horizontalen Position durch
verschieden Arten an Kräften verzögert werden,
die die Schwerkraft, eine elektrische Kraft, eine elektromagnetische
Kraft, eine magnetische Kraft, eine pneumatische Kraft, eine hydraulische
Kraft und/oder eine Federkraft, wobei dies nicht als Einschränkung gemeint
ist, bei einer beliebigen geeigneten Kombination umfassen, die auf
die Schüsselzunge 11,
die flache Leiste 23 und/oder andere Bereiche der Neigungsschüssel 8 als
Abwandlung gemäß Wunsch
gegenüber
den bevorzugten Ausführungsbeispielen
angewendet wird.
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In
bevorzugten Fällen
beispielsweise für ökonomische
Ausführungsbeispiele
ohne Pegelsteuerung kann eine Trockengasdichtung zwischen der Neigungsschüssel und
dem Toilettenbecken eingebaut werden, um zu verhindern, dass Abwassergas durch
die Beckenabgabeöffnung 4 entweicht,
wie dies in 6 gezeigt ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist das Toilettenbecken 3 so geformt, dass es der Krümmung des
Randes 95 der Neigungsschüssel 8 übereinstimmt.
Wie dies vorstehend erwähnt
ist, ist die Neigungsschüssel 8 so
montiert, dass sie sich um eine im Wesentlichen horizontale Achse
dreht, und sie ist vorgespannt, damit sie, wenn sie leer ist, von
ihrer geneigten zweiten Position zu ihrer nicht geneigten ersten
Position zurückkehrt,
um mit der Stützplanke 70 in
Eingriff zu stehen. Bei dieser ersten Position stimmt der Rand 95 gänzlich mit
der unteren Fläche 94 des
Beckens 3 überein,
um eine undurchlässige
Verbindung auszubilden, womit verhindert wird, dass jegliches Gas,
das sich in dem unteren Kammerbereich 6 befindet, in die
Neigungsschüssel 8 eintritt.
Für einen
besseren Abdichteffekt kann auch eine Gummiauskleidung 96 entlang
des Randes 95 hinzugefügt
werden, wie dies gezeigt ist.
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7 zeigt
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
mit sich gegenseitig ergänzenden
d. h. komplementären
Neigungsschüsselstücken 98 und 97.
Das größere Schüsselstück 98 hat
eine minimale Höhe
an seinem untersten Rand, die höher
als die vorbestimmte Wasserhöhe
bzw. der vorbestimmte Wasserpegel 10 ist, womit sichergestellt
ist, dass es kein Gasleckageproblem gibt. Normalerweise neigt sich lediglich
das größere Schüsselstück 98,
das durch die Auslösebaugruppe 13 gesteuert
wird, während das
kleinere Schüsselstück 97 ortsfest
gestaltet sein kann. Jedoch können
durch einfache Abwandlungen bei der Auslösebaugruppe 13 oder
durch ein Hinzufügen
eines komplementären
Stückes
zu der Stützplanke 70 bei
der komplementären
Neigungsschüsselstücke 98 und 97 ausgelöst werden,
so dass sie gleichzeitig sich neigen. Der Vorteil von diesem Ausführungsbeispiel
ist, dass die Gesamthöhe
der Toilette 1 so verringert werden kann, dass weniger
Raum für
eine nach oben gerichtete Bewegung bei der Neigung des Schüsselstückes 98 erforderlich
ist. Im Falle, dass eine trockene Dichtung erwünscht ist, können Gummiauskleidungen
an den Rändern
der beiden Schüsselstücke hinzugefügt werden.
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Da
die Zickzack-Wasserfalle bei herkömmlichen Toiletten beseitigt
worden ist, ist es bei dieser Erfindung möglich, die Beckenabgabeöffnung 4 direkt
oberhalb des unteren Abgabeloches 7 anzuordnen und das
untere Abgabeloch direkt mit den Abwasserrohren zu verbinden, die
normalerweise unmittelbar bei einem kurzen Abstand von der Wand sich
befinden. Somit kann, wenn die Neigungsschüssel 8 sich zum Zwecke
des Abgebens neigt, das Abwasser direkt in die Kanalauslässe gegossen
werden, was zu einer minimalen Möglichkeit
eines Blockierens führt
und ein Minimum an Wasser zum Befördern der Ausscheidungen erforderlich
macht. In der Tat können
bei dieser Erfindung der Bereich 99, der durch eine Aufreihung
an Strahlauslässen 19 eingekreist
ist, die Beckenabgabeöffnung 4 und
die untere Abgabeöffnung 7 konzentrisch
gestaltet werden, wie dies in 8 gezeigt
ist, oder vorzugsweise bei einer vertikalen Projektionsansicht zueinander überdeckend
gestaltet werden. In bevorzugten Fällen kann die Beckenabgabeöffnung 4 aus
mehr als einer Öffnung
bestehen, um ein leichteres Abgeben der Ausscheidungen zu erleichtern.
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9 zeigt
ein anderes bevorzugtes Ausführungsbeispiel
mit separaten Teilen eines individuellen Rahmens, einer Neigungsschüssel, eines
Beckens und eines Toilettenrandes für eine Benutzerbaugruppe. Der
Rahmen 102, das Becken 103 und der Toilettenrand 101 haben
jeweils einen passenden Flansch 105, 106 bzw. 107 mit
passenden Schraubenlöchern 108,
die in geeigneter Weise angeordnet sind, wie dies dargestellt ist.
Ein Benutzer kann dann die Toilette zusammenbauen, indem die separaten
Teile miteinander durch Schrauben 109 und Muttern 110 fixiert
werden. Der Vorteil von diesem Ausführungsbeispiel ist es, dass
separate Toilettenteile, inklusive die Fixierzubehörteile in
kompakte Verpackung verpackt werden können, was die Toilette tragbar
gestaltet.
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Indem
die separaten Teile klappbar gestaltet sind, kann das Verpackungsvolumen
weiter minimiert werden. Somit kann, wenn sie mit flexiblen Materialien
wie beispielsweise Nylon oder dicken PVC gestaltet ist, die Neigungsschüssel 111 so
gestaltet werden, dass sie klappbar ist. Der Rahmen 102 kann
außerdem
durch eine klappbare Skelettstütze 112 wie jene
ersetzt werden, die bei klappbaren Stühlen verwendet wird, wobei
sie passende Schraubenlöcher 108 und
eine passende PVC-Hülle 113 ebenfalls
mit passenden Schraubenlöchern 108 hat,
wie dies in den 9A und 9B ist.
Durch diese klappbaren Teile können
sämtliche
Komponenten der Toilette inklusive der Montagezubehörteile und
der Fixierzubehörteile innerhalb
eines Behälters
in der Größe eines
Aktenkoffers verpackt werden. Für
die Anwendung als tragbare Toiletten, bei denen es sein kann, dass
Leitungswasser nicht zur Verfügung
steht, ist es erwünscht,
dass ein klappbarer Wasserspeicherbehälter ebenfalls umfasst ist.
Natürlich
können
zum Zwecke eines einfachen Entsorgens von Ausscheidungen klappbare
Ausscheidungsbehälter
beispielsweise in der Form von PVC-Beuteln ebenfalls umfasst sein.
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Während die
Merkmale der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Ausführungsbeispiele
beschrieben sind, sollte hierbei wiederholt werden, dass diese Ausführungsbeispiele wunschgemäß innerhalb
des Umfangs der beigefügten
Ansprüche
abgewandelt werden können.