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Absaugvorrichtung für Toilettenbecken
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Absaugvorrichtung für Toilettenbecken
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 näher definierten Art.
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Eine Absaugvorrichtung dieser Art ergibt sich z.B. aus DE-GM 84 32
381.7. Bei dieser ist das Austrittsende der Absaugleitung an das vom Toilettenbecken
abgehende Abwasserrohr angeschlossen, so daß die abgesaugte Luft nicht nach draußen
gelangt sondern unter Nutzung des Abwasserrohres als Ableitung in den Kanal geführt
wird. Diese Absaugvorrichtung hat sich als einfach, kostengünstig und sehr platzsparend
erwiesen. Sie läßt sich auch nachträglich bei vorhandenen Einrichtungen installieren.
Probleme ergeben sich mitunter jedoch dadurch, daß im Einzelfall die Genehmigung
für eine derartige Absaugvorrichtung Schwierigkeiten macht.
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In der Absaugphase. bei der Luft aus dem Toilettenbecken über das
zur Wasserspülung gehörende Zuflußrohr abgesaugt wird, das z.B. im Bereich eines
Wasserkastens zur Verwirklichung einer Überlaufsicherung dort in das Kasteninnere
frei ausmündet, wird darüber Fremdluft mit angesaugt. Dies hat den Nachteil, daß
dadurch innerhalb des Wasserkastens ein evtl. Unterdruck erzeugt wird, der die Elemente
der Wasserspülung zusätzlich belastet.
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Nachteilig ist ferner, daß wegen dieser Fremd luft die Absaugleistung
reduziert ist und man zur Sicherung einer ausreichend
großen Absaugleistung
den Antriebsmotor entsprechend größer und leistungsstärker auslegen muß, was dessen
Platzbedarf, Gewicht und insbesondere Kosten erhöht Der Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine Absaugvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art
zu schaffen, bei der eine möglichst große Absaugleistung bei hinsichtlich Größe,
Gewicht, Platzbedarf und Preis möglichst optimiertem Antriebsmotor erreicht ist.
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Die Aufgabe ist bei einer Absaugvorrichtung der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Art gemäß der Erfindung gelöst durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 1. Durch das selbsttätig arbeitende oder fremdgesteuerte Sperrventil
im Zuflußrohr, insbesondere im wassefkastenseitigen Überlaufstutzen, ist sichergestelltw
daß in der Absaugphase über diesen Zweig keine Fremdluft zusätzlich zu der aus dem
Toilettenbecken abzusaugenden Luft eingesogen wird. Die Elemente der Wasserspülung,
insbesondere der Wasserkasten, unterliegen damit nicht mehr einer etwaigen zusätzlichen
Belastung aufgrund eines so erzeugten Unterdruckes.
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Vor allem ist die Absaugleistung wesentlich gesteigert.
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Dadurch läßt sich der Antriebsmotor bei erforderlicher, vorgegebener
Absaugleistung hinsichtlich der Größe, des Gewichts, des Platzbedarfes und vor allem
des Preises optimieren mit dem Ergebnis einer hohen Absaugleistung einerseits und
einer möglichst platzsparenden, vor allem kostengünstigen Absaugvorrichtung andererseits.
Das Sperrventil kann an irgendeiner Stelle im Verlauf des Zuflußrohres, insbesondere
des Überlaufstutzens, sitzen, mit Vorzug an dessen freiem Ende, wo es leicht montierbar
ist. Bei Ausbildung als selbsttätiges Sperrventil wird die Sperrstellung und Freigabestellung
jeweils selbsttätig erreicht. Bei Ausbildung als fremdgesteuertes Sperrventil wird
dieses z.B. von Hand oder insbesondere vom Schwimmer des Spülkastens betätigt.
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Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Ansprüchen 2 -
8. Ein derartiges selbsttätiges Sperr-' ventil ist außerordentlich einfach, leicht
und kostengünstig. Die Kosten hierfür sind damit vernachlässigbar klein. Zugleich
sind die Voraussetzungen auch für eine nachträgliche Ausrüstung mit einem solchen
selbsttätigen Sperrventil im Zuflußrohr, insbesondere am überlaufstutzen im Wasserkasten,
geschaffen.
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Es versteht sich, daß diese Gestaltung der Absaugvorrichtung mit erfindungsgemäßem
selbsttätigen Sperrventil nicht davon abhängig ist, wie im einzelnen die Absaugvorrichtung
ausgebildet ist Die Erfindung ist vielmehr losgelöst davon.
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Die Erfindung bezieht sich ferner auf eine Absaugvorrichtung mit den
Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 9. Eine solche Absaugvorrichtung ist eingangs
schon hinsichtlich etwaiger Probleme angesprochen worden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Absaugvorrichtung der
im Oberbegriff des Anspruchs 9 genannten Art zu schaffen, die auf keinerlei formelle
und zulassungstechnische Probleme stößt und bei allem einfach und insbesondere kostengünstig
ist.
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Die Aufgabe ist bei einer Absaugvorrichtung der im Oberbegriff des
Anspruchs 9 genannten Art gemäß der Erfindung gelöst durch die Merkmale im Kennzeichnungsteil
des Anspruchs 9.
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dadurch, daß der Antriebsmotor mit Absaugventilator in einem gegen
Wassereintritt gesperrten, im wesentlichen wasserfreien Abluftkanal plaziert ist,
der frei nach außen hin entlüftet ist, wird die aus dem Toilettenbecken abgesaugte
Luft nicht etwa in den Abwasserkanal abgegeben, sondern über Abluftleitung frei
nach
außen geführt. Oie Abluftleitung kann über Dach oder durch Wände od.dgl. direkt
nach außen führen.
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Der Leitungsquerschnitt kann sehr klein gehalten werden, so daß eine
solche Abluftleitung selbst bei nachträglicher Installation nicht auf größere Schwierigkeiten
stößt. Von Vorteil ist zugleich, daß die Abluftleitung wie überhaupt die gesamte
Absaugleitung im Inneren sich bildendes Kondenswasser gegensinnig zum Ab luftstrom
bis ins Toilettenbecken leiten und damit störungsfrei sammeln und ableiten kann.
Dadurch ist zugleich verhindert, daß sich außen auf den Elementen der Absaugleitung
einschließlich Abluftleitung Kondenswasser bilden kann.
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Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich aus Anspruch
10 und 11. Aufgrund dieser Wassersperre ist verhindert, daß beim Spülvorgang wesentliche
Wassermengen in die Absaugleitung eindringen können.
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Vielmehr schließt die Wassersperre gleich zu Beginn des Spülvorganges
unter der Einwirkung des Wassers selbsttätig und sperrt den den Antriebsmotor mit
Absaugventilator enthaltenden Leitungsabschnitt gegen Wasser ab. Diese Elemente
stehen also nicht dauernd im Wasser. Sie können allenfalls durch gegensinnig zur
Absaugrichtung herabtropfendes Kondenswasser befeuchtet werden. Dies birgt jedoch
keinerlei sicherheitstechnische oder sonstige Probleme. Vorteilhaft ist zugleich,
daß zu Beginn der Absaugphase bei zuvor selbsttätig sich öffnender Wassersperre
der eingeschaltete Antriebsmotor mit Absaugventilator nicht etwa noch in der Absaugleitung
befindliches Wasser aufwirbeln und transportieren muß. Vielmehr beginnt der Antrieb
sofort mit der Luftabsaugung, was diese noch effektiver gestaltet.
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Die Einschaltdauer für den Antriebsmotor wird dadurch verringert und
damit dessen Lebensdauer erhöht und der Energieverbrauch reduziert.
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Weitere vorteilhafte Merkmale enthalten die Ansprüche 12 - 23. Insgesamt
ist eine Absaugvorrichtung geschaffen, die kompakt, klein, leicht und vor allem
kostengünstig ist. Die Absaugvorrichtung kann mit allen Elementen unterhalb des
Wasserniveaus und an solchen Stellen einer Wasserspülung plaziert werden, die sonst
ohnehin nicht genutzt sind. Der vorzugsweise elektrische Antriebsmotor birgt auch
dann, wenn er unterhalb des Wasserniveaus plaziert ist, sogar dann, wenn er z.B.
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im Wasser eines Wasserkastens plaziert ist, kein Sicherheitsrisiko,
da er im zumindest im wesentlichen wasserfreien Leitungsabschnitt enthalten und
über die Wassersperre gegen Wassereindringen zusätzlich gesichert ist. Oie Absaugvorrichtung
ist montage- und wartungsfreundlich. Sie läßt sich schnell und einfach auch nachträglich
anbringen und bedarfsweise sichten, warten oder reparieren.
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Eine weitere wesentliche und vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich
aus Anspruch 24 sowie aus den Ansprüchen 25 - 28. Eine solche Raumabsaugung kann
zusätzlich zur toilettenseitigen Absaugvorrichtung oder als einzige Absaugung vorhanden
sein, die dann z.B.
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wahlweise zur Raumabsaugung oder Toilettenabsaugung betrieben wird.
Der Anschluß des Abzweigkanales über den Ansaugkanal an die Abluftleitung ist allein
dann nötig, wenn man diese Raumabsaugung als einzige Absaugung vorsehen und je nach
Betriebsweise zur Raumabsaugung und/oder zur Toilettenabsaugung betreiben will.
Im letztgenannten Fall erfolgt dann die Luftabsaugung durch die vom Toilettenbecken
herkommende Abluftleitung und den Ansaugkanal hindurch. Der Ansaugkanal hat einen
zusätzlichen Nutzen, da er mit allen sonstigen Leitungselementen dieser zusätzlichen
Raumabsaugung mit dazu dient, etwaiges Kondenswasser im Rohrinneren gegensinnig
zur Abluft abzuführen. Etwaige
Schwitzwasserbildung im äußeren
Bereich ist dadurch vermieden. Bei Betrieb der Absaugung für die Raumabsaugung wird
das Einsaugen von Fremdluft durch den Ansaugkanal hindurch mittels des Sperrventils
wirksam verhindert. Dessen Ventilglied hält den Durchgang gesperrt, so daß Raumluft
über die mindestens eine Lufteinlaßöffnung eingesaugt wird. Dennoch ermöglicht das
Sperrventil im Inneren einen dazu gegensinnigen Kondenswasserabfluß.
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Weitere Einzelheiten und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung.
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Der vollständige Wortlaut der Ansprüche ist vorstehend allein zur
Vermeidung unnötiger Wiederholungen nicht wiedergegeben, sondern statt dessen lediglich
durch Nennung der Anspruchsnummer darauf Bezug genommen, wodurch jedoch alle diese
Anspruchsmerkmale als an dieser Stelle ausdrücklich und erfindungswesentlich offenbart
zu gelten haben.
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Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispielen näher erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine schematische, teilweise geschnittene Seitenansicht
einer Toilettenbeckenabsaugung gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel, Fig. 2 die
Einzelheit II in Fig. 1 im Schnitt und in vergrößertem Maßstab, Fig. 3 eine schematische,
teilweise geschnittene Seitenansicht einer Toilettenbeckenabsaugung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel, Fig. 4 einen schematischen Schnitt entlang der Linie
IV - IV in Fig. 3 mit teilweiser Seitenansicht, Fig. 5 eine schematische Seitenansicht
einer Toilettenbeckenabsaugung gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel, Fig. 6 eine
schematische Seitenansicht einer Absaugvorrichtung gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel.
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In Fig. 1 ist schematisch eine Toiletteneinrichtung gezeigt, die einen
herkömmlichen Spülkasten 10 aufweist, von dem ein Zuflußrohr 11 zum Toilettenbecken
12 geführt ist, über das bei Betätigung der Spülung im Spülkasten 10 gespeichertes
Wasser 13 aus dem Spülkasten 10 zum Toilettenbecken 12 geleitet wird, wobei das
Wasser dort über nicht weiter gezeigte Kanäle innerhalb des
Toilettenbeckens
12 in dessen Inneres gelangt. Das Zuflußrohr 11 steht mit einem Überlaufstutzen
14 im Inneren des Spülkastens 10 in Verbindung. Der Überlaufstutzen 14 steht vertikal
im Spülkasten 10 und bildet mit seinem oberen freien Einlaßende 15 eine Überlaufsicherung
fUr den Fall, daß ein nicht weiter gezeigtes übliches, schwimmerbetätigtes Wasserzuflußventil
defekt sein sollte.
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Am unteren Ende des Überlaufstutzens 14 sitzt in bekannter Weise ein
Ventil 16, das den Abfluß des Wassers 13 in das Zuflußrohr 11 sperrt und bei Spülbetätigung
geöffnet wird.
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Die Toiletteneinrichtung ist mit einer Absaugvorrichtung 20 versehen,
über die aus dem Inneren des Toilettenbeckens 12 durch das Zuflußrohr 11 hindurch
und unter Nutzung der Wasserkanäle nach erfolgter Wasserspülung Luft abgesaugt und
abgeführt werden kann. Die Absaugvorrichtung 20 weist eine Absaugleitung 21 auf,
in der ein vorzugsweise elektrischer Antriebsmotor 22 mit davon angetriebenem Absaugventilator
23 angeordnet ist. Die Absaugleitung 21 ist mit ihrem Eintrittsende 24 an das Zuflußrohr
11 angeschlossen. Die Absaugleitung 21 weist einen Leitungsabschnitt 25 auf, in
dem sich der Antriebsmotor 22 mit Absaugventilator 23 befinden. Dieser Leitungsabsohnitt
25 ist zumindest im wesentlichen wasserfrei und mittels einer selbsttätig arbeitenden
Wassersperre 26 gegen Eintritt von Wasser aus dem Zuflußrohr 11 gesperrt. Einzelheiten
der Wassersperre 26 wie überhaupt dieser Absaugvorrichtung 20 sind später noch näher
erläutert. Der Leitungsabschnitt 25 ist als Abluftkanal ausgebildet, der mit seinem
Austrittsende über eine Abluftleitung 27 frei nach außen ausmündet, z.B. direkt
in die Außenluft.
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Die Besonderheit beim ersten Ausführungsbeispiel in Fig. 1 liegt darin,
daß der Überlaufstutzen 14 an; seinem freien Einlaßende 15 ein selbsttätiges Sperrventil
17 aufweist, das den Überlaufstutzen 14 im Überlauffall selbsttätig fur den Wasserablauf
freigibt, im Normalbetrieb dagegen gegen Luftansaugung durch das freie Einlastende
15 hindurch selbsttätig sperrt. Das Sperrventil 17 weist ein Ventilverschlußglied
18 auf, das hier aus einer Kugel besteht, bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel
jedoch auch aus einer Platte, einem Kegel od. dgl. gebildet sein kann. Das Ventilverschlußglied
18 ist so dimensioniert, daß es die freie oeffnung am Einlaßende 15 des Überlaufstutzens
14 als Ventilsitzfläche benutzt und in der Sperrstellung absperrt bzw.
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in der anderen, dem Überlauffall entsprechenden Stellung für den Wasserablauf
freigibt. Dabei ist das Ventilverschlußglied 18 bezüglich Größe und/oder Gewicht
so bemessen, daß es unter der Wirkung des überlaufenden Wassers 13 selbsttätig aufschwimmen
und das Einlaßende 15 für den Wasserablauf freigeben kann und im anderen Fall unter
Schwerkrafteinfluß selbsttätig in die in Fig. 2 gezeigte Sperrstellung fällt. Das
Ventilverschlußglied'18 ist frei beweglich in einem Ventilhalter 19 gehalten, der
als Käfig ausgebildet ist, der Wanddurchbrüche 9 für den Wassereinlaß enthält. Der
Ventilhalter 19 besteht z.B. aus einem Kunststoffteil. Das Ventilverschlußglied
18 besteht z.B. aus einem leichten, tischtennisähnlichen Ball. Beide Elemente sind
außerordentlich einfach und daher billig. Der Ventilhalter 19 ist lösbar am freien
Einlaßende 15 des Oberlaufstutzens 14 angebracht, z.B. in Vertiefungen oder Durch
brüche eingeklipst.
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Im normalen Betriebsfall verläuft der Wasserstand des Wassers 13 bei
vollgefülltem Spülkasten 10 unterhalb dem Ventilverschlußglied 18, so daß dieses
nicht aufschwimmt,
sondern in der Stellung gemäß Fig. 2 steht und
dabei einen Lufteinlaß in den Überlaufstutzen 14 durch das obere freie Einlaßende
15 hindurch sperrt. Im etwaigen Überlauffall schwimmt das Ventilverschlußglied-
18 aufgrund des steigenden Wasserspiegels auf und nimmt die in Fig. 2 gestrichelte
Stellung ein unter Freigabe des freien Einlaßendes 15, so daß das überlaufende Wasser
durch das Einlaßende 15 des überlaufstutzens 14 in das Toilettenbecken 12 ablaufen
kann und damit ein Überlaufen des Spülkastens 10 verhindert ist.
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Obwohl das Sperrventil 17 also einen Lufteinlaß in den Überlaufstutzen
14 absperrt, bietet es nach wie vor die durch den Überlaufstutzen 14 geschaffene
Oberlaufsicherung. Dadurch, daß mittels des Sperrventiles 17 ein Lufteinlaß am Einlaßende
15 des überlaufstutzens 14 verhindert ist, ist die Saugleistung der Absaugvorrichtung
20 deutlich gesteigert. In der Absaugphase, die der Spülphase mit Betätigung der
Wasserspülung folgt, wird über den Antriebsmotor 22 mit Absaugventilator 23 Luft
aus dem Toilettenbecken 12 über das Zuflußrohr 11 in die Absaugleitung 21 eingesaugt
und über den Leitungsabschnitt 25 in die Abluftleitung 27 und damit nach draußen
abgegeben. Da das Zuflußrohr 11 mit dem Inneren des Überlaufstutzens 14 und über
letzteren mit dem Inneren des Spülkastens 10 in Verbindung steht, könnte sonst in
der Absaugphase bei unverschlossenem Einlaßende 15 durch dieses Luft eingesaugt
und damit die Absaugwirkung beeinträchtigt werden. Allem ist durch das Sperrventil
17 in einfacher Weise hochwirksam begegnet. Dadurch ist bei gleicher Antriebsleistung
des Antriebsmotors 22 die Absaugwirkung der Absaugvorrichtung 20 wesentlich gesteigert.
Die Absaugphase kann dadurch verkürzt werden. Dies spart Energie. Durch erzielte
große Absaugleistung kann der Antriebsmotor 22 klein, leicht und billig gehalten
werden.
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Auch wenn im Zusammenhang mit dem ersten Ausführungsbeispiel in Fig.
1 und 2 Einzelheiten einer Absaugvorrichtung 20 dargestellt und erläutert sind,
kann die Absaugvorrichtung auch anders beschaffen sein.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel in Fig. 3 und 4 sind zur Vereinfachung
für die Teile, die dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechen, um 100 größere Bezugszeichen
verwendet, so daß dadurch zur Vermeidung unnötiger Wiederholungen auf die Beschreibung
beim ersten Ausführungsbeispiel Bezug genommen ist.
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Beim zweiten Ausführungsbeispiel spielt es keine Rolle, woher das
Spülwasser gemäß Pfeil 128 kommt, das durch die Spülleitung mit Zuflußrohr 111 zum
Toilettenbecken 112 bei der Spülphase geführt wird. Der Wasserverlauf bei der Spülphase
ist mit durchgezogenen Pfeilen 128 in Fig. 3 angedeutet. Die Speisung des Zuflußrohres
111 erfolgt beispielsweise über ein Wasserreservoir in einem Spülkasten, etwa gemäß
Fig. 1, oder aber über einen herkömmlichen Druckspüler.
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Die Absaugvorrichtung 120 ist beim zweiten Ausführungsbeispiel in
Fig. 3 näher gezeigt und nachfolgend im Detail erläutert. Die Absaugleitung 121
ist mit dem Eintrittsende 124 über ein Anschlußstück 129 in Gestalt einer etwa T-förmigen
Anschlußmuffe an das Zuflußrohr 111 angeschlossen. Bei solchen Installationen, wo
die Absaugvorrichtung 120 zunächst nicht gewünscht wird, ist das Anschlußstück 129
mittels eines Blinddeckels od. dgl. verschlossen. Der Leitungsabschnitt 125 enthält
den vorzugsweise elektrischen Antriebsmotor 122 mit Absaugventilator 123. Der vorzugsweise
elektrische Antriebsmotor 122 wird mit Niederspannung in der Größenordnung von 6
- 24 V über eine Versorgungsleitung 130 mit darin in Reihe geschaltetem Schalter
gespeist. Nicht
weiter gezeigt ist hier, daß die Versorgungsleitung
130 an die Sekundärseite eines Netzgerätes angeschlossen ist, welches über ein Kabel
an das Haushaltsnetz mit z.B.
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220 V Wechselstrom angeschlossen ist. Der Antriebsmotor 122 ist wasserdicht
gekapselt und vorzugsweise austauschbar im Leitungsabschnitt 125 gehalten. Der Leitungsabschnitt
125 ist zumindest im wesentlichen wasserfrei und mittels der Wassersperre 126 gegen
Eintritt von Wasser, das über das Zuflußrohr 111 herkommen kann, zuverlässig gesperrt.
Dadurch ist der Leitungsabschnitt 125 zu einem Abluftkanal gemacht, der mit seinem
Austrittsende in die Abluftleitung 127 und über diese frei nach außen zur Umgebung
ausmündet. Die Wassersperre 126 befindet sich im Leitungsabschnitt 125 zwischen
dem Eintrittsende 124 und dem Antriebsmotor 122 mit Absaugventilator 123. Die Wassersperre
126 ist so gestaltet, daß sie in der Wasserspülphase, die mit durchgezogenen Pfeilen
128 in Fig. 3 angedeutet ist, selbsttätig den Wassereinfluß in den Leitungsabschnitt
125 sperrt, dagegen dann, wenn die Wasserspülung nicht läuft, den Durchlaß für die
Absaugung von Luft, die mit gestrichelten Pfeilen 131 angedeutet ist, selbsttätig
öffnet. Die Wassersperre 126 ist mithin dem Antriebsmotor 122 mit Absaugventilator
123 in Absaugrichtung gemäß Pfeil 131 vorgelagert.
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Der Leitungsabschnitt 125, der den Antriebsmotor 122 mit Absaugventilator
123 enthält, ist zweckmäßigerweise als geschlossenes Gehäuse, das aus einem Gehäusetopf
besteht, ausgebildet. Dieses Gehäuse ist in Fig. 3 oben mittels der Wand 132 abgescblossen,
wobei das unten befindliche offene Ende an den übrigen Teil der Absaugleitung 121
lösbar angeschlossen ist. Dadurch kann dieser Leitungsabschnitt 125 schnell und
einfach montiert, gewartet und gegen einen anderen erforderlichenfalls ausgetauscht
werden. Man kommt dadurch schnell an den Antriebsmotor 122 mit Absaugventilator
123 heran. Die Absaugvorrichtung
120 ist dadurch einfach, leicht
zu montieren, zu warten und erforderlichenfalls zu reparieren. Sie ermöglicht so
die Gestaltung nach Baukastenprinzip derart, daß bei nicht gewünschter Absaugvorrichtung
120 diese Komponenten weggelassen werden, gleichwohl im Rohrverlauf jedoch schon
alle Anschlußteile vorhanden sind, um später schnell und einfach eine Nachrüstung
mit der Absaugvorrichtung 120 vorzunehmen.
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Der Leitungsabschnitt 125 mit Antriebsmotor 122 und Absaugventilator
123 bildet also einen Komplettbaustein.
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Je nach Wunsch kann auch die Wassersperre 126 noch Teil dieses kompletten
Bausteines sein.
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Die gesamte Absaugvorrichtung 120, insbesondere die Absaugleitung
121 mit allen Bestandteilen, ist auf der Wasser führenden Höhe einer Wasserspülung
anzubringen.
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Es ist also nicht nötig, die Absaugvorrichtung 120 etwa über dem Wasserniveau
und an möglichst weit entfernter Stelle davon anzubringen. Vielmehr kann man vorhandenen,
sonst ohnehin schlecht nutzbaren Raum unterhalb der wasserführenden Teile der Toiletteneinrichtung
für die Plazierung der Absaugvorrichtung 120 nutzen. So kann die Absaugvorrichtung
120 z.B. unterhalb eines nicht weiter gezeigten Wasserkastens der Wasserspülung
angeordnet und dabei lösbar an dessen Spülleitung mit Zuflußrohr 111 angeschlossen
werden. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel kann die Absaugvorrichtung 120 auch
im Inneren eines Wasserkastens einer Wasserspülung plaziert werden, ohne daß die
Anordnung im Wasser die Funktionsfähigkeit oder die Sicherheit beeinträchtigt. Sowohl
bei auf der Wand aufgesetzten Wasserkästen als auch bei voll verkleideten Wasserkästen
ist die Absaugvorrichtung 120 im Wasserkasten oder unterhalb des Wasserkastens plazierbar,
so daß sie nicht sichtbar ist und nicht stört und vor allem sonst z.B. nicht nutzbarer
Raum hierfür genutzt ist.
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Wie sich aus Fig. 3 und 4 ergibt, ist die an den Leitungsabschnitt
125 angeschlossene Abluftleitung 127 dazu quer ausgerichtet. Die jeweilige Ausrichtung
hängt von den Platzverhältnissen ab und kann im wesentlichen beliebig sein. Die
Abluftleitung 127 kann auch koaxiai zum Leitungsabschnitt 125 verlaufen.
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Die Wassersperre 126 weist ein Sperrglied 133 auf, das aus einem Schwimmkörper,
vorzugsweise aus einer Schwimmkugel oder einem Schwimmball, besteht. Das Sperrglied
133 ist so hinsichtlich Form und/oder Größe und/oder Gewicht bemessen, daß es unter
der Wirkung des in der Spülphase gemäß Pfeilen 128 geführten Spülwassers, welches
vom Zuflußrohr 111 in die Absaugleitung 125 eindringen kann, selbsttätig aufschwimmt
und den Wasserdurchgang durch den Leitungsabschnitt 125 sperrt, im übrigen jedoch
insbesondere unter Schwerkrafteinfluß trotz Absaugung in Pfeilrichtung 131 selbsttätig
in die Offnungsstellung fällt und während der Absaugung darin verbleibt. Die Wassersperre
126 enthält im Inneren des Leitungsabschnittes 125 einen dem Sperrglied 133 zugeordneten
Ventilsitz 134, der eine zusätzliche Dichtung i35 enthalten kann. In der Sperrstellung
kann das Sperrglied 133 unter Einwirkung des Wassers aufschwimmen, wobei es dadurch
gegen den Ventilsitz 134, ggf. gegen die Dichtung 135, angepreßt wird und den Wasserdurchgang
sperrt. Das Sperrglied 133 befindet sich unterhalb des Ventilsitzes 134. Dabei verläuft
der die Wassersperre 126 mit Ventilsitz 134 enthaltende Leitungsteil 136 etwa vertikal.
Er kann auch schräg verlaufen. Der diesem Leitungsteil 136 in Absaugrichtung gemäß
Pfeil 131 vorgelagerte, bis hin zum Eintrittsende 124 führende Leitungsteil 137
verläuft z.B. etwa horizontal und dabei quer zum Leitungsteil 136. Beide Leitungsteile
136, 137 bilden ein Knie, in dessen oberem, etwa vertikalem Teil sich der Ventilsitz
134 befindet und in dessen unterem,
etwa horizontalem Teil das
Sperrglied 133 im normalen, nicht aufschwimmenden Zustand lagert. Dieser Leitungsteil
137 enthält eine Verliersperre 138 für das Sperrglied 133, die gemäß Fig. 4 einzelne
Stäbe 139 aufweist oder bei einem anderen, nicht gezeigten Ausführungsbeispiel aus
einem Sieb, Gitter od. dgl. bestehen kann. In Abstimmung auf den Kugeldurchmesser
des Sperrgliedes 133 und den Innendurchmesser des Leitungsteiles 137 reichen ein
oder zwei Stäbe 139 in entsprechendem Abstand voneinander.
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In der Spülphase bei Betätigung der Wasserspülung gelangt in Pfeilrichtung
128 Wasser über das Zuflußrohr 111 in das Toilettenbecken 112. Zugleich kann dieses
Wasser durch das Anschlußstück 129 über das Eintrittsende 124 auch in die Absaugleitung
121 hineingelangen. Unter Wassereinfluß wird das Sperrglied 133 selbsttätig angehoben
und zum Ventilsitz 134 geführt und unter dem Auftrieb gegen den Ventilsitz 134 unter
Abdichtung dort gepreßt. Da dies gleich zu Beginn der Spülphase geschieht, ist dann
aufgrund der geschlossenen Wassersperre 126 ein Durchfluß von Wasser durch die Absaugleitung
121 nicht möglich. Oie Wassersperre 126 sperrt also gleich bei Einleitung des Spülvorganges
automatisch.
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Ist der Spülvorgang beendet und das Zuflußrohr 111 und der Leitungsteil
137 entleert, fällt das Sperrglied 133 von selbst in vertikaler Richtung nach unten
unter Freigabe des Ventilsitzes 134. Bei dieser Bewegung wird dem Sperrglied 133
z.B. durch die Bogenform des Knies eine Bewegung in Fig. 3 nach links in den Leitungsteil
137 erteilt, wobei die Verliersperre 138 verhindert, daß das Sperrglied 133 weiter
als gewünscht in Fig. 3 nach links auswandert. Diese Bewegung des Sperrgliedes 133
in Fig. 3 nach links hin kann noch durch im Rohrinneren enthaltene Leitelemente
unterstützt werden.
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Wird nach Beendigung des Spülvorganges die Absaugvorrichtung 120 eingeschaltet,
z.B. durch Betätigung eines in der Versorgungsleitung 130 des Antriebsmotors 122
sitzenden Schalters, so läuft der Antriebsmotor 122 unter Antrieb des Absaugventilators
123. Es wird dann in Richtung der gestrichelten Pfeile 131 Luft aus dem Toilettenbecken
112 und natürlich auch aus der Umgebung dieses und dem Raum, in dem das Toilettenbecken
112 steht, in das Zuflußrohr 111 hineingesaugt, von dem die Luft über die Absaugleitung
121 in die Abluftleitung 127 gelangt.
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Letztere mündet z.B. über dem Dach eines Hauses in die Umgebung oder
ist durch eine Wand nach außen geführt, so daß die abgesaugte, schlechte Luft nach
außen hin ins Freie abgegeben wird. Das Sperrglied 133 ist hinsichtlich Größe und/oder
Gewicht so dimensioniert, daß unter der Absaugwirkung in Pfeilrichtung 131 das Sperrglied
133 nicht etwa in Richtung zum Ventilsitz 134 gesaugt wird und diesen verschließen
kann.
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Der Antriebsmotor 122 mit Absaugventilator 123, wie überhaupt alle
diesbezüglichen Funktionsteile der Absaugvorrichtung 120, können unterhalb der Wasserlinie
eines Wasserkastens oder auch einer Spülkastenkombination plaziert und darin eingebaut
werden. Dies ist kostengünstig und sehr einfach. Bei allem ist dennoch vermieden,
daß der elektrische Antriebsmotor 122 sich im Wasser befindet und in dauerndem Kontakt
mit Wassersteht.Er ist vielmehr gegenüber dem Wasser im Wasserkasten abgeschlossen.
Durch die Absaugung der Luft und Ableitung über die Abluftleitung 127 nach außen
ergibt sich zwangsläufig Kondenswasser im Rohrverlauf. In vorteilhafter Weise wird
dieses Kondenswasser, das im Inneren der Abluftleitung 127 sich bildet, gegensinnig
zur Absaugrichtung gemäß Pfeil 131 durch die Abluftleitung 127, die Absaugleitung
121 bis hin in das Zuflußrohr 111 und das Toilettenbecken 112 geführt. Das Kondenswasser
wird also gesammelt und
problemlos und dabei unsichtbar abgeFührt.
Die Absaugvorrichtung 120 ist wartungsfreundlich und dank der Betriebsweise mit
Niederspannung betriebssicher. Sie ist geräuscharm. Die ganze Einrichtung ist installationsfreundlich.
Die Absaugvorrichtung 120 kann in schon erläuterter Weise problemlos auch nachträglich
eingebaut werden. Von Vorteil ist ferner, daß für die Ableitung durch die Abluftleitung
127 ein im Durchmesser sehr kleines und damit dünnes und leichtes Rohr ausreichend
ist, was ebenfalls die Kosten beachtlich reduziert. Da der Ventilsitz 134 und die
Verliersperre 138 als Querelemente zur Versteifung der Leitungsteile 136, 137 beitragen,
kann dieses Knie ebenfalls relativ dünnwandig und damit leicht und kostengünstig
gestaltet sein. Sämtliche Leitungsteile der Absaugvorrichtung 120 bestehen zweckmäßigerweise
aus Kunststoff, was jedoch nicht zwingend ist.
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Bei dem in Fig. 5 gezeigten dritten Ausführungsbeispiel ist die Absaugvorrichtung
220 nur schematisch angedeutet.
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Sie ist so wie beim zweiten Ausführungsbeispiel beschaffen und enthält
in der Absaugleitung 221 den Antriebsmotor 222 mit Absaugventilator 223. Die Absaugung
erfolgt aus dem Zuflußrohr 211, das hier an einen Spülkasten 210 angeschlossen ist.
Die abgesaugte Luft wird durch die Abluftleitung 227 nach außen hin abgeführt. Beim
dritten Ausführungsbeispiel hat die Toiletteneinrichtung eine Spülkastenkombination,
die von außen unsichtbar hinter einer Wand montiert wird. Derartige Spülkastenkombinationen
sind für sich bekannt. Fig. 5 zeigt, daß bei einer solchen Spülkastenkombination
erfindungsgemäß die Absaugvorrichtung 120 mit allen Komponenten in diese Spülkastenkombination
integriert werden kann. Sie ist hier unterhalb des Wasserkastens 210 angeordnet.
Schematisch ist die Versorgungsleitung 230 für den Antriebsmotor 222 gezeigt, die
an die Sekundärseite eines Netzgerätes 240
angeschlossen ist. Auch
das Netzgerät 240 ist in die Spülkastenkombination integriert und befindet sich
unterhalb des Spülkastens 210. Das Netzgerät 240 wird über ein nach außen geführtes
Kabel 241 mit Stecker an das Haushaltsnetz angeschlossen. In die Versorgungsleitung
230 ist in Reihe damit ein schematisch angedeuteter Schalter 242 geschaltet, der
für die Betätigung der Absaugvorrichtung 220 z.B. von Hand zu betätigen ist. Die
Abluftleitung 227 läuft entweder neben dem Spulkasten 210 oder durch diesen hindurch
nach oben.
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Bei einem modifizierten Ausführungsbeispiel ist derjeweilige Antriebsmotor
nicht über Kabel vom Netz gespeist, sondern mittels Batterien, die in einem Batteriefach
auswechselbar enthalten sind.
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Bei dem vierten Ausführungsbeispiel in Fig. 6 weist die Abluftleitung
327 einen Abzweigkanal 351 auf, der mit seinem Auslaß 352 an die Abluftleitung 327
angeschlossen ist. Im Abzweigkanal befindet sich entweder direkt darin oder in einem
Gehäuse 353 ein von einem vorzugsweise elektrischen Antriebsmotor 322 angetriebener
Absaugventilator 323. Der Abzweigkanal 351 weist selbst oder innerhalb des Gehäuses
353 zumindest eine Lufteinlaßöffnung 354 auf, die zur Umgebung hin offen ist und
durch die hindurch Umgebungsluft eingesaugt und über den Abzweigkanal 351 und die
anschließende Abluftleitung 327 abgesaugt werden kann. Diese Absaugvorrichtung dient
mithin der Raumabsaugung. Bei eingeschaltetem Antriebsmotor 322 wird durch die Lufteinlaßöffnung
354 hindurch aus dem Raum Luft eingesaugt, die über den Abzweigkanal 351 und die
Abluftleitung 327 nach außen abgeführt wird.
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Es versteht sich, daß diese Absaugvorrichtung für die Raumluft zusätzlich
zur Absaugvorrichtung z.B. gemäß Fig. 3 und 4 oder auch statt dieser vorhanden sein
kann.
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Von Vorteil ist die zusätzliche Anordnung, weil dadurch in einem Feuchtraum
zugleich auch oberhalb des Toilettenbeckens befindliche feuchte und/oder verbrauchte
Luft zusätzlich abgesaugt werden kann, z.B. auch sehr feuchte Luft aus Duschkabinen,
Duschecken od. dgl.
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Will man diese Komponenten der Rauma-bsaugung zugleich auch zur Toilettenabsaugung
verwenden, ist zweckmäßigerweise ein Ansaugkanal 355 vorhanden, der mit seinem Einlaß
356 an die Abluftleitung 327 angeschlossen ist. Die mindestens eine Lufteinlaßöffnung
354 ist zweckmäßigerweise dann verschließbar. Im geschlossenen Zustand wird dann
über den Absaugventilator 323 die Luft aus dem Toilettenbecken durch die Abluftleitung
327, den Ansaugkanal 355 in das Gehäuse 353 eingesaugt und über den Abzweigkanal
351 in die Abluftleitung 327 abgegeben.
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Etwaiges Kondenswasser, das sich im Bereich der Komponenten dieser
Raumabsaugung ergibt, kann durch den Abzweigkanal 351, das Gehäuse 353 und den Ansaugkanal
355 in die Abluftleitung 327 und nach unten bis hin zum Toilettenbecken abfließen.
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Im Ansaugkanal 355 ist ein Sperrventil 357 enthalten, das ein Ventilglied
358 in Form einer Kugel, eines Balles od. dgl. aufweist. Das Ventilglied 358 ist
hinsichtlich Form und/oder Größe und/oder Gewicht auf verschiedene Betriebsgrößen
abgestimmt. Es ist z.B. leichter als ein vom Abzweigkanal 351 nach unten zum Gehäuse
353 und weiter zum Ansaugkanal 355 führender Kondenswasserstrom, der mithin das
Ventilglied 358 zumindest so weit vom Ventilsitz abhebt, daß das Kondenswasser dazwischen
hindurch und weiter in den Ansaugkanal 355 und die Abluftleitung 327 nach unten
gelangen kann. Andererseits ist das Ventilglied 358 schwerer als die vom Antriebsmotor
322 mit Absaugventilator 323 erzeugte Absaugwirkung,
so daß unter
dieser Wirkung das Ventilglied 358 nicht selbsttätig unter öffnung des Sperrventils
357 angehoben wird. Auch bei Verquickung dieser Raumabsaugung mit einer toilettenbeckenseitigen
Absaugvorrichtung, z.B.
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derjenigen in Fig. 3, ist bei eingeschalteter Absaugvorrichtung 220
der durch die Abluftleitung 327 führende Abluftstrom nicht in der Lage, das Ventilglied
358 aus der Schließstellung zu heben und damit das Sperrventil 357 zu öffnen. Durch
das Sperrventil 357 ist mithin sichergestellt, daß bei Einschaltung des Antriebsmotors
322 eine Absaugung mittels des Absaugventilators 323 dann auch tatsächlich durch
die Lufteinlaßöffnung 354 hindurch unter Absaugung von Luft aus dem umgebenden Raum
geschieht.
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