DE3907038C2 - - Google Patents
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- E03C—DOMESTIC PLUMBING INSTALLATIONS FOR FRESH WATER OR WASTE WATER; SINKS
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- E03C1/12—Plumbing installations for waste water; Basins or fountains connected thereto; Sinks
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sanitärgarnitur für eine Badewanne,
welche die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruches 1 aufweist.
Badewannen weisen bisher ein Ablaufloch im Boden sowie ein Überlaufloch
von 45-52 mm ⌀ auf, dessen Oberkante ca. 20-35 mm unter
dem Wannenrand liegt (DIN 4470, EN 232). Der Verschlußstöpsel
im Ablaufloch wird entweder von Hand eingesetzt oder durch einen
im Überlaufloch angeordneten Drehknopf betätigt. Dem Zufluß
des Wassers dient eine Sanitärarmatur, die meistens an der Wand
über dem Wannenrand angebracht ist. Neuerdings werden auch Armaturen
angeboten, bei denen der Wasserzufluß mit im Überlaufloch
angeordnet ist, wobei zusätzlich eine Mischbatterie in der Wand
erforderlich ist.
Es ist auch schon vorgeschlagen worden (DE 26 17 643 A1),
den Wasserzufluß am Wannenboden anzuordnen. Dieser Vorschlag
konnte jedoch nicht verwirklicht werden, weil das Vorurteil
bestand, man dürfe Badewannen nicht von unten her befüllen.
Die bekannten Armaturen der eingangs genannten Art stehen aus
der Einbaufläche hervor, so daß man sich daran stoßen kann.
Das plätschernde Geräusch beim Zufließen des Wassers in die
Wanne ist störend und Herstellung sowie Montage der Armaturen
sind aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sanitärgarnitur
für Badewannen zu schaffen, die diese Nachteile vermeidet,
mehr Komfort bietet sowie Wasser und Energie spart.
Ausgehend von einer Garnitur mit Wasserzufluß am Wannenboden,
der mit dem Wasserablauf kombiniert ist, wird diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Leitungen für Wasserzufluß
und Wasserablauf zu einem neben der Wanne befindlichen,
vorzugsweise unter dem Wannenrand angeordneten Behälter geführt
sind, der ein Ventil für den Wasserzufluß, ein Ventil für den
Wasserablauf sowie eine vom Wasserstand in der Wanne betätigte
Vorrichtung aufweist, die bei Erreichen eines bestimmten, voreinstellbaren
Wasserstandes das Wasserzuflußventil automatisch
verschließt.
Unter Beibehaltung der Vorteile, die sich aus der Anordnung
des Wasserzuflusses am Wannenboden ergeben, wie zum Beispiel
die Vermeidung von plätschernden Geräuschen durch das zufließende
Wasser und einer optimalen Durchmischung des Wassers beim Füllen
der Wanne und beim Nachfüllen, wird in einfacher Weise zuverlässig
erreicht, daß der Wasserzufluß beendet wird, wenn ein
voreinstellbarer Wasserstand erreicht ist. Zu Überschwemmungen
durch "Vergessen" der Badewanne kann es daher nicht kommen.
Mit der erfindungsgemäßen Lösung wird auch das weit verbreitete
Vorurteil überwunden, man dürfe Badewannen nicht von unten befüllen,
weil dann Schmutzwasser in die Frischwasserleitung zurückfließen
könne. Eine unvoreingenommene Prüfung der einschlägigen
Vorschriften (DIN 1988, Teil 4, Ziffern 4.2.3 und 4.3) ergibt,
daß bei "Badewanneneinlauf unterhalb des Wannenrandes"
ein Rohrunterbrecher vorgeschrieben ist, dessen Einbauhöhe 150 mm
über dem kritischen Wasserstand (Wannenrand) betragen
muß. Diese Vorschrift verhindert das Rückfließen von Schmutzwasser
in die Frischwasserleitung und schließt den Wasserzufluß
am Wannenboden nicht aus.
Die Wasserzufluß/Wasserablauf-Kombination wird vorteilhafter
weise im Gesäßbereich am Kopfende des Wannenbodens angeordnet
und mit einem im Wannenboden liegenden Abflußsieb abgedeckt.
So wird erreicht, daß nachfließendes Wasser im Bereich des Rückens
aufsteigt und unmittelbar den Wirbelsäulenbereich erwärmt
und massiert. Es können auch mehrere Wasserzufluß/Wasserablauf-Kombinationen
im Wannenboden verteilt sein, von denen dann aber
zumindest eine im Gesäßbereich angeordnet sein sollte.
Erfindungsgemäß wird ein sonst nur bei Druckspülern üblicher
Rohrunterbrecher der Bauform A 1 (DIN 1988, Teil 2, Ziffer
4.3.3.2) mit stets offenen Belüftungsöffnungen eingesetzt.
Diese Bauform des Rohrbelüfters zieht nach Art einer Wasser
strahlpumpe dauernd Luft im Wasserstrom mit, so daß am
Wannenboden ein Wasser-Luft-Gemisch zufließt, das im Rücken
und um den Körper herum nach oben steigt. So erzeugt durch
die Erfindung allein der Wasserdruck einen Luftsprudeleffekt
in der Wanne, wie er sonst nur durch teure elektrisch ange
triebene Zusatzgeräte erzielt werden kann.
Selbstverständlich kann die Wasserzufluß/Wasserablauf-Kom
bination in weiterer Ausbildung der Erfindung zusätzlich
noch mit reinen Luftaustrittsöffnungen versehen werden,
durch die in an sich bekannter Weise mittels eines elektri
schen Gebläses auch dann am Wannenboden Luft zugeführt
werden kann, wenn kein Wasser zufließt. Die Gebläseluft
kann auch durch die Wasserzuflußleitung zugeführt werden,
wenn beide Leitungen durch Rückschlagventile entsprechend
abgesichert sind.
Das Ablaufsieb liegt, wie erwähnt, im Wannenboden, der
Ablaufstöpsel bzw. das Ablaufventil wird in einen hinteren
Teil der Ablaufleitung verlegt, eine Wasserzuflußarmatur
wird nicht mehr benötigt, so daß keinerlei Gegenstände
mehr in die Wanne hineinragen, an denen man sich stoßen
oder verletzen könnte.
Es ist vorteilhaft, das Ablaufsieb in die Breite zu ziehen,
etwas im Wannenboden zu versenken und/oder seine Öffnungen
horizontal auszurichten, damit einerseits die Wasser-Luft-Strö
mung auf der ganzen Breite des Rückens austritt und anderer
seits das Ablaufsieb durch das Gesäß nicht vollständig
verschlossen werden kann.
Das Ablaufsieb kann auch durch eine Reihe von Bohrungen
im Wannenboden, die den Ablauf/Zufluß bilden, ersetzt werden.
Falls es erwünscht ist, den Wasserzufluß bis in die Wanne
getrennt vom Ablauf zu führen, können z.B. auch zwei dicht
beieinander liegende Lochreihen vorgesehen sein, von denen
eine dem Wasserzufluß, eine dem Wasserablauf dient.
Sofern in dem zulaufenden Wasser mitgeführte Luft über die
Wasserablaufleitung in den Behälter der Wasserstandsautomatik
gelangen könnte, werden in die Wasserablaufleitung zwei Sifone
hintereinander gelegt, von denen einer in bekannter Weise
unter dem Wannenboden, der zweite unter dem Behälter angeordnet
ist. Die Wasserzuflußleitung mündet vor dem ersten Sifon,
die unterhalb des Wannenrandes ansetzende Überlaufleitung
hinter dem Ablaufventil vor dem zweiten Sifon in die Wasserablaufleitung
ein. So stellt der erste Sifon sicher, daß Luftblasen
nur in die Wanne und nicht in den Behälter aufsteigen
können, während der zweite Sifon in an sich bekannter Weise
den Geruchsverschluß gegen die Kanalisation bildet.
Der die Wasserstandsautomatik und das Abflußventil enthaltende
Behälter mit Betätigungselementen und der Rohrunterbrecher
können in an sich bekannter Weise in der Wand neben und
über der Wanne hinter einem Revisionstürchen untergebracht
sein.
Besonders vorteilhaft ist es jedoch, die Badewanne so auszu
bilden, daß ein Teil des Wannenrandes, vorzugsweise im Bereich
des Kopfendes, um mindestens 15 cm hochgezogen ist, so daß
darunter der Behälter und der vorteilhafterweise daran montier
te Rohrunterbrecher untergebracht werden können. Für den
Benutzer ergibt sich daraus der Vorteil, sich zurücklehnen
zu können, ohne befürchten zu müssen, daß die Badewanne
hinter seinem Rücken überschwappt. Die Betätigungsgriffe
für sämtliche Aggregate können, für den Benutzer leicht
erreichbar, ebenfalls auf bzw. an dem hochgezogenen Teil
des Wannenrandes so angeordnet sein, daß sie nicht in die
Wanne hineinragen. Die zusätzlichen Aggregate selbst (z.B.
Mischbatterie oder Mischthermostat oder Durchlauferhitzer,
versenkbare Schlauchdusche mit Ventil, Luftsprudlergebläse,
Whirlpoolpumpe) haben ebenfalls Platz unter dem hochgezogenen
Wannenrand am Kopfende und sind durch ein Revisionstürchen
leicht erreichbar.
Zum Zweck der Höheneinsparung wird der Rohrunterbrecher
erfindungsgemäß horizontal eingebaut. Dadurch kann beim
Einschalten und Abschalten des Wasserstrahles Wasser aus
den Belüftungsöffnungen austreten. Deshalb ist es zweckmäßig,
den Rohrunterbrecher so in dem Behälter oder oberhalb von
ihm anzuordnen, daß dieses Wasser vom Behälter aufgefangen
wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
ist durch einen sich über die ganze Wannenhöhe erstreckenden
Auftriebskörper gekennzeichnet, der in dem neben der Wanne
angeordneten Behälter, dessen Wasserstand mit dem in der
Wanne kommuniziert, schwimmt. Dieser Auftriebskörper betätigt
das vorzugsweise als Membran-Servoventil ausgebildete Wasser
zuflußventil, dessen Abschaltpunkt durch den Auftrieb des
Schwimmkörpers und eine diesem entgegenwirkende, einstellbare
Federkraft bestimmt ist.
Die Verwendung eines rein mechanisch arbeitenden Membran-Ser
voventils ist deshalb besonders vorteilhaft, weil es, ohne
eines elektrischen Anschlusses zu bedürfen, bei nur geringer
Betätigungskraft schlagartig öffnet und abschaltet, wobei
durch die Differenz der Betätigungskräfte beim Öffnen und
Abschalten das Auftreten von Regelschwingungen vermieden
wird.
Anstelle eines offenen Systems in Form eines sich über die
ganze Wannenhöhe erstreckenden Auftriebskörpers, der in
einem offenen Behälter schwimmt, kann im Rahmen der Erfindung
auch ein geschlossenes System in Form einer vom Wasserdruck
in der Wanne beaufschlagten Membran oder eines Faltenbalges
die vom Wasserstand in der Wanne abhängige Kraft zur Betäti
gung des Wasserzuflußventils liefern. Auf diese und ähnliche
Möglichkeiten soll jedoch im Rahmen dieser Anmeldung nicht
näher eingegangen werden.
Erfindungsgemäß wird das Wasserablaufventil derart mit der
Wasserstandsautomatik funktionell verknüpft, daß diese das
Wasserzuflußventil - unabhängig vom Wasserstand - sperrt,
wenn das Wasserablaufventil geöffnet ist. Dadurch ist die
Vergeudung von Wasser ausgeschlossen. Selbst Kinder können
keine Überschwemmungen mehr anrichten oder Spiele mit fließen
dem Wasser treiben.
Ferner ist es zweckmäßig, eine Vorrichtung vorzusehen, durch
die das Wasserzuflußventil - entgegen der Sperre durch die
Wasserstandsautomatik - von Hand geöffnet werden kann, solange
die Betätigung von Hand dauert. So kann, auch wenn man in
der vollen Wanne sitzt, noch Wasser nachgelassen werden.
Es kommt sehr darauf an, diese zunächst kompliziert erschei
nenden funktionellen Verknüpfungen leicht verständlich für
den Benutzer in einem einzigen Betätigungsgriff zusammenzufas
sen.
Ein derartiger Betätigungsgriff kann so ausgebildet sein,
daß durch ein Drehen (z.B. nach links) zunächst das Wasser
ablaufventil gesperrt, dann, beim Weiterdrehen, der gewünschte
Wasserstand an einer Skala eingestellt wird, durch dessen
Zurückdrehen (ganz nach rechts) das Wasserzuflußventil wieder
gesperrt sowie das Wasserablaufventil geöffnet, und durch
dessen Hereindrücken entgegen einer Federkraft das Wasserzu
flußventil - unabhängig von der Drehstellung des Betätigungs
griffes - geöffnet wird, solange die Betätigung von Hand
dauert.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform wird durch
ein Drehen (z.B. nach links) zunächst das Wasserablauf
ventil gesperrt, dann, beim Weiterdrehen, der gewünschte
Wasserstand an einer Skala eingestellt, die bis zu
einem dem Wasserstand "voll" entsprechenden Druckpunkt reicht,
bei dessen Überschreiten durch Weiterdrehen entgegen der
Kraft einer Rückstellfeder das Wasserzuflußventil - unabhängig
vom Wasserstand - geöffnet wird, solange diese Betätigung
von Hand andauert, und durch dessen Zurückdrehen (ganz nach
rechts) schließlich das Wasserzuflußventil wieder gesperrt
sowie das Wasserablaufventil geöffnet wird.
Anstelle des abgefederten Druckpunktes kann seitlich an dem
Betätigungsgriff auch ein abgefederter, beispielsweise roter,
Sperrknopf vorgesehen sein, nach dessen Hereindrücken der
Betätigungsgriff über die Stellung "voll" hinaus weitergedreht
werden kann, und der beim Zurückdrehen des Betätigungsgriffes
wieder herausspringt. In diesem Fall kann also bei
gefüllter Wanne auf dauernd Zufluß, d. h. auf Überlauf gestellt
bzw. die Wasserstandsautomatik außer Betrieb gesetzt
werden.
Eine Dosierung der Wasserzuflußrate ist weder erforderlich
noch zweckmäßig, da selbst beim Einlassen der Wanne mit
vollem Wasserdruck nichts mehr spritzen kann und das Geräusch
ohnehin stark vermindert ist. Das Membran-Servoventil hat
nur die Betriebszustände "auf" und "zu".
Es ist ein altbekanntes Problem, daß insbesondere große
Menschen in der Badewanne kalte Schultern und Knie bekommen.
Auch für dieses Problem ergibt sich durch die erfindungsgemäße
Wasserstandsautomatik eine elegante Lösung. Sie ist dadurch
gekennzeichnet, daß der Überlauf der Badewanne als Reihe
von horizontalen Schlitzen ausgebildet ist, die auf der
Höhe des oberen Randes des bisher üblichen Überlaufloches
liegen (ca. 4 cm unter dem Wannenrand), und daß die Maximal
einstellung "voll" der Wasserstandsautomatik einem Wasser
stand entspricht, der um das durchschnittliche Volumen eines
menschlichen Körpers (ca. 60 l entsprechend ca. 7 cm) unter
halb der Höhe der Schlitzreihe, d.h. ca. 11 cm unterhalb
des Wannenrandes liegt. Dadurch ergibt sich für die in der
Wanne liegende Person ein um ca. 4-5 cm höherer Wasserstand
als bisher. Trotzdem sind Überschwemmungen beim vorsichtigen
Einsteigen in die Wanne ausgeschlossen, weil die Begrenzung
des Einlaß-Wasserstandes, die bisher durch die Unterkante
des Überlaufloches gegeben war, jetzt durch die Wasserstands
automatik auf gleicher Höhe sichergestellt ist.
Die Wassermenge, die bisher beim Einsteigen in die volle
Wanne durch das Überlaufloch ablief und damit als Wasser
und Heizenergie vergeudet wurde, bleibt jetzt nutzbar in
der Wanne. Die Einsparung liegt darin, daß die Notwendigkeit,
Wasser nachzufüllen, wegen des höheren Wasserstandes nicht
mehr empfunden wird.
In den Figuren ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsge
genstandes schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch die von der Seite gesehene
Badewanne 1 mit der daran montierten Sanitärgarnitur für
Badewannen. Der Wasserzufluß 2 ist am Wannenboden angeordnet
und mit dem Wasserablauf 3 kombiniert, der
am Kopfende im Gesäßbereich des Wannenbodens angeordnet
und mit einem im Wannenboden liegenden Abflußsieb 4 abgedeckt
ist.
Die Leitungen für Wasserzufluß 2 und Wasserablauf 3 sind
zu einem neben der Wanne 1 angeordneten Behälter 5 geführt,
der ein Ventil 6 für den Wasserzufluß und ein Ventil 7 für
den Wasserablauf aufweist. Als Vorrichtung, die bei Erreichen
eines bestimmten, voreinstellbaren Wasserstandes das Wasserzu
flußventil 6 automatisch verschließt, schwimmt in dem Behälter
5 ein sich über die ganze Wannenhöhe erstreckender Auftriebs
körper 8. Sein Auftrieb und die Kraft einer diesem entgegenwir
kenden Feder 9 bestimmen den Schaltpunkt des Wasserzuflußven
tils 6, d.h. den Wasserstand, bei dessen Erreichen das Wasser
zuflußventil 6 den Wasserzufluß sperrt.
Ein in Fig. 1 als Funktionspfeil 10 angedeutetes Hebelgestän
ge überträgt die Schaltkraft vom Auftriebskörper 8 auf das
Wasserzuflußventil 6. Die Kraft, mit der die Feder 9 den
Auftriebskörper 8 nach unten drückt, wird an der Stellwelle
11 durch eine auf der Stellwelle 11 befestigte in Fig. 1
nicht dargestellte, in Fig. 3 vergrößert gestrichelt skizzierte
Kurvenscheibe eingestellt.
Unter dem Wannenboden befindet sich der erste Sifon 12,
unter dem Behälter 5 der zweite Sifon 13. Die Wasserzufluß
leitung 2 mündet vor dem ersten Sifon 12, die Überlaufleitung
14 hinter dem Ablaufventil 7 und vor dem zweiten Sifon 13
in die Wasserablaufleitung 3 ein.
Unter dem Teil 15 des Wannenrandes, der im Bereich des Kopf
endes der Wanne hochgezogen ist, liegt oberhalb des Behälters
5 der horizontal eingebaute Rohrunterbrecher, der in Fig. 1
nicht dargestellt ist, da er hinter dem Wasserzuflußventil
6 liegt. Es ist zweckmäßig, Wasserzuflußventil und nachgeschal
teten Rohrunterbrecher als konstruktive Einheit auszuführen.
Die Feder 16 erfüllt die Aufgabe, das Wasserzuflußventil
6 - unabhängig vom Wasserstand - zu sperren, wenn das Wasser
ablaufventil 7 geöffnet ist, indem sie beim Anheben des
Stöpsels 7 den Auftriebskörper 8 zwangsweise mit anhebt,
der dann über das Hebelgestänge 10 das Wasserzuflußventil 6
sperrt.
Der Stöpsel 7 ist an der Zentralstange 17 befestigt, die
durch eine Längsbohrung im Auftriebskörper 8 nach oben geführt
ist und dort von einer zweiten, auf der Stellwelle 11 befe
stigten Kurvenscheibe 18 betätigt wird.
Auf der Stellwelle 11 sitzen also zwei Kurvenscheiben, die
miteinander gedreht werden, die erste Kurvenscheibe 26 (Fig. 3)
zum Einstellen der Federkraft 9 und damit des gewünschten
Wasserstandes, die zweite Kurvenscheibe 18 zum Betätigen
des Stöpsels 7.
Die Gesamtanordnung ist in den Fig. 1 und 3 im Zustand Wanne
"voll" dargestellt, d.h. mit geschlossenem Stöpsel 7 und
voll gespannter Feder 9.
Wird die Stellwelle 11 entgegen einem abgefederten Druckpunkt
noch weiter nach links gedreht, so greift der Nocken 19
an der Kurvenscheibe 18 in das Hebelgestänge 10 im Sinne
der Öffnung des Wasserzuflußventils 6 ein, und zwar unabhän
gig vom Wasserstand und nur so lange die Betätigung von
Hand andauert. Wird aus der gezeichneten Stellung bis zu
180° nach rechts gedreht, so wird durch die Kurvenscheibe
26 die Feder 9 kontinuierlich entspannt (Einstellen des
gewünschten Wasserstandes von Wanne "voll" = 0° bis Wanne
"leer" = 180°). Dabei ändert sich an der Stellung des Stöp
sels 7 nichts, da die Kurvenscheibe 18 in diesem Winkelbe
reich kreisförmig ausgeführt ist. Wird nun über den Einstell
punkt "leer" hinaus weiter nach rechts gedreht, so erfaßt
die in die Scheibe 18 eingeschnittene Kurve den Stift 20
am oberen Ende der Zentralstange 17 und zieht den Stöpsel
7 nach oben, öffnet also das Wasserablaufventil 7, hebt
gleichzeitig über die Feder 16 den Auftriebskörper 8 an und
sperrt damit das Wasserzuflußventil 6. Dies geschieht im
Drehbereich 180° bis 270°. In diesem Bereich ist die Kurven
scheibe 26, die auf einen zweiten, hinter dem Stift 20 liegen
den Stift einwirkt, kreisförmig ausgeführt, so daß die Feder
9 unverändert entspannt bleibt. Damit ist eine Lösung für
die in Anspruch 12 beschriebene Funktionsweise dargestellt.
Der eingezeichnete Wasserstand in der Wanne entspricht mit
ca. 11 cm unter dem Wannenrand der Einstellung "voll" an
der Stellwelle 11. Steigt eine Person in die volle Wanne,
so steigt der Wasserstand um ca. 7 cm bis zum Überlauf 21
an, der als Reihe von horizontalen Schlitzen ausgebildet
ist, die ca. 4 cm unter dem Wannenrand liegen.
In Fig. 2 ist die Gesamtanordnung vom Fußende her gesehen
schematisch dargestellt. Dabei sind die gleichen Bezeichnun
gen verwendet wie in Fig. 1.
Auf dem hochgezogenen Teil 15 des Wannenrandes sind auf
der linken Schrägseite der Betätigungsgriff 22 für die be
schriebene Wasserstandsautomatik und der Betätigungsgriff
23 für den nicht dargestellten, unter dem Wannenrand montier
ten Mischthermostaten, auf der rechten Schrägseite der Betäti
gungsgriff 24 für das Brauseventil und der Kopf 25 der aus
dem Wannenrand 15 herausziehbaren Schlauchbrause angeordnet.
Alle Bedienungselemente sind damit sowohl von einer vor
der Wanne stehenden als auch von einer in der Wanne liegenden
Person leicht zu erreichen.
Der Betätigungsgriff 22 wirkt über ein nicht dargestelltes
Kardangelenk auf die Stellwelle 11. Der unter dem Betätigungs
griff 23 montierte handelsübliche Mischthermostat ist in
bekannter Weise am Bau mit seinen Eingängen an Kaltwasser
und Warmwasser anzuschließen. Sein Wannenabgang ist zum
Wasserzuflußventil 6, sein Duschabgang zu dem vom Griff
24 betätigten Brauseventil geführt. Die Handbrause 25 kann
damit jederzeit und unabhängig von der Wasserstandsautomatik
benutzt werden. Die Außenkante des überhöhten Wannenrandes
15 kann als Wulst ausgebildet sein, damit eventuell aus
der Handbrause 25 tropfendes Wasser in die Wanne geleitet
wird. Sämtliche beschriebenen Teile können im Werk an der
Wanne montiert werden, so daß am Bau nur noch Kaltwasser,
Warmwasser und Abwasser anzuschließen sind.
Claims (13)
1. Sanitärgarnitur für eine Badewanne (1), deren Wasserzufluß
(2) am Wannenboden angeordnet und mit dem Wasserablauf
(3) kombiniert ist, wobei die Leitungen für den Wasserzufluß
(2) und Wasserablauf (3) zu einem neben der
Wanne (1) befindlichen, unter dem Wannenrand angeordneten
Behälter (5) geführt sind, der ein Wasserzuflußventil
(6), ein Wasserablaufventil (7) sowie eine Wasserstandsvorrichtung
aufweist, durch die beim Erreichen eines bestimmten,
voreinstellbaren Wasserstandes das Wasserzuflußventil
(6) automatisch verschließbar ist.
2. Sanitärgarnitur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wasserzufluß/Wasserablauf-Kombination im Gesäßbereich
des Wannenbodens angeordnet und mit einem im Wannenboden
liegenden Abflußsieb (4) abgedeckt ist.
3. Sanitärgarnitur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Wasserzufluß (2) unterhalb des Wannenrandes
ein Rohrunterbrecher mit stets offenen Belüftungsöffnungen
eingebaut und so am Wannenboden ein Wasser-Luft-Gemisch
erzeugbar ist.
4. Sanitärgarnitur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Sifons (12 und 13) hintereinander in der Wasserablaufleitung
(3) liegen, von denen einer nach der Wasserzuflußleitung
(2) unter dem Wannenboden, der zweite unter
dem Behälter (5) nach der Einmündung einer Überlaufleitung
(14) und dem Wasserablaufventil (7) angeordnet ist.
5. Sanitärgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Behälter (5) und der daran montierte
Rohrunterbrecher unter einem Teil (15) des Wannenrandes,
welcher im Bereich des Kopfendes um mindestens 15 cm hochgezogen
ist, gegebenenfalls mit weiteren Aggregaten untergebracht
ist und wenigstens ein Betätigungsgriff für Ablaufventil
(7) und Wasserstandseinstellung (22) ebenfalls
im hochgezogenen Teil (15) des Wannenrandes angeordnet
sind.
6. Sanitärgarnitur nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Zweck der Höheneinsparung der
Rohrunterbrecher horizontal eingebaut und so in dem Behälter
(5) oder oberhalb von ihm angeordnet ist, daß aus
den Belüftungsöffnungen evtl. austretendes Wasser
vom Behälter (5) auffangbar ist.
7. Sanitärgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß im Behälter (5), dessen Wasserstand
mit dem in der Wanne kommuniziert, ein sich über die ganze
Wannenhöhe erstreckender Auftriebskörper (8) schwimmt,
wobei durch den Auftriebskörper (8) das als Membran-Servoventil
ausgebildete Wasserzuflußventil (6) steuerbar ist,
dessen Abschaltpunkt durch den Auftrieb des Schwimmkörpers
(8) und eine diesem entgegenwirkende, einstellbare Federkraft
(9) bestimmt ist.
8. Sanitärgarnitur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserablaufventil (6)
unabhängig vom Wasserstand bei geöffnetem Wasserablaufventil
(7) gesperrt ist.
9. Sanitärgarnitur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Wasserzuflußventil (6) entgegen der Sperre durch
die Wasserstandsautomatik von Hand zu öffnen ist, solange
die Betätigung von Hand dauert.
10. Sanitärgarnitur nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet
durch einen gemeinsamen Betätigungsgriff für das Wasserablaufventil
(7) und das Wasserzuflußventil (6) mit folgenden
Stellungen:
- a) einer Ausgangsstellung, in welcher das Wasserablaufventil (7) geöffnet und das Wasserzuflußventil (6) geschlossen ist,
- b) eine in der einen Drehrichtung im Abstand von der Ausgangsstellung liegende erste Drehstellung, in der das Wasserablaufventil (7) geschlossen ist,
- c) Wasserstandseinstell-Drehstellungen in einem sich an die erste Drehstellung anschließenden Bereich, der sich bis zu einer dem Wasserstand "voll" entsprechenden zweiten Drehstellung erstreckt,
- d) einer gegenüber den Drehstellungen in axialer Richtung entgegen einer Federkraft verschobenen Stellung, in welcher das Wasserzuflußventil (6) unabhängig von der Drehstellung des Betätigungsgriffes bis zu dessen Rückstellung durch die Federkraft geöffnet ist.
11. Sanitärgarnitur nach einem der Ansprüche 8 oder 9, gekennzeichnet
durch einen gemeinsamen Betätigungsgriff für
das Wasserablaufventil (7) und das Wasserzuflußventil
(6) mit folgenden Drehstellungen:
- a) einer Ausgangsstellung, in welcher das Wasserablaufventil (7) geöffnet und das Wasserzuflußventil (6) geschlossen ist,
- b) eine in der einen Drehrichtung im Abstand von der Ausgangsstellung liegende erste Drehstellung, in der das Wasserablaufventil (7) geschlossen ist,
- c) Wasserstandseinstell-Drehstellungen in einem sich an die erste Drehstellung anschließenden Bereich, der sich bis zu einer dem Wasserstand "voll" entsprechenden zweiten Drehstellung mit Druckpunkt erstreckt,
- d) eine durch Überwindung des Druckpunktes entgegen der Kraft einer Rückstellfeder erreichbare dritte Drehstellung, in welcher das Wasserzuflußventil (6) unabhängig vom Wasserstand geöffnet ist, solange der Betätigungsknopf in dieser dritten Drehstellung gehalten wird.
12. Sanitärgarnitur nach Anspruch 8 oder 9, gekennzeichnet
durch einen gemeinsamen Betätigungsgriff für das Wasserablaufventil
(7) und das Wasserzuflußventil (6) mit folgenden
Drehstellungen:
- a) eine Ausgangsstellung, in welcher das Wasserablaufventil (7) geöffnet und das Wasserzuflußventil (6) geschlossen ist,
- b) eine in der einen Drehrichtung im Abstand von der Ausgangsstellung liegende erste Drehstellung, in der das Wasserablaufventil (7) geschlossen ist,
- c) Wasserstandseinstell-Drehstellungen in einem sich an die erste Drehstellung anschließenden Bereich, der sich bis zu einer dem Wasserstand "voll" entsprechenden zweiten Drehstellung erstreckt,
- d) eine nach Betätigen eines Sperrknopfes des Betätigungsgriffes erreichbare, jenseits der zweiten Drehstellung liegende dritte Drehstellung, in welcher unabhängig vom Wasserstand das Wasserzuflußventil (6) geöffnet ist.
13. Sanitärgarnitur nach einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet
durch eine Überlaufleitung (14), welche einerseits
zwischen dem Wasserablaufventil (7) und dem Sifon
(13) angeschlossen ist und andererseits an Überlauföffnungen
(21) der Wanne endet, und daß der mittels der
Wasserstandsvorrichtung einstellbare höchste Wasserstand
um das durchschnittliche Volumen eines menschlichen Körpers
unterhalb dieses Endes der Überlaufleitung (14) und etwa
11 cm unterhalb des Wannenrandes liegt.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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ES199090101365T ES2036061T3 (es) | 1989-03-04 | 1990-01-24 | Banera con accesorios sanitarios. |
AT90101365T ATE82346T1 (de) | 1989-03-04 | 1990-01-24 | Badewanne mit sanitaergarnitur. |
EP90101365A EP0386426B1 (de) | 1989-03-04 | 1990-01-24 | Badewanne mit Sanitärgarnitur |
Applications Claiming Priority (1)
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