DE19618645A1 - Spülvorrichtung - Google Patents
SpülvorrichtungInfo
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- E03D—WATER-CLOSETS OR URINALS WITH FLUSHING DEVICES; FLUSHING VALVES THEREFOR
- E03D1/00—Water flushing devices with cisterns ; Setting up a range of flushing devices or water-closets; Combinations of several flushing devices
- E03D1/02—High-level flushing systems
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- Sanitary Device For Flush Toilet (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Spülvorrichtung für Toiletten
mit einem, einen Zulauf und einen zu einer Toiletten
schüssel ausgerichteten Ablauf für das Spülmedium,
beispielsweise Wasser, aufweisenden Vorratsbehälter, in
welchem eine den Zulauf des Spülmediums aus einer Versor
gungseinrichtung regelnde Steuereinrichtung, insbesondere
Ventilsteuerung und eine den Ablauf des Spülmediums zur
Toilettenschüssel dosierende Heberglocke angeordnet ist,
wobei die Heberglocke mit einer Auslöseeinrichtung verbun
den ist.
Derartige Spülvorrichtungen sind aus dem Stand der Technik
bekannt. Hierbei ist es üblich, daß über die Auslöseein
richtung die Heberglocke aus ihrer Schließstellung in eine
Stellung überführt wird, in welcher das in dem Vorrats
behälter angeordnete Spülmedium, nämlich Wasser, aus dem
Vorratsbehälter über den Ablauf zur Toilettenschüssel ab
fließt. Durch das Absinken des Wasserspiegels im Vorrats
behälter wird ein Schwimmerventil geöffnet, das in den
Zulauf geschaltet ist, so daß über den Zulauf, der einer
seits am Vorratsbehälter und andererseits am Druckwasser
system eines Gebäudes angeschlossen ist, Wasser in den
Vorratsbehälter einströmt, um das zuvor über den Ablauf
abgeflossene Wasser zu ersetzen. Hierbei wird die Heber
glocke vor oder während des Öffnens des Schwimmerventils
wieder in ihre Schließstellung überführt, was gleichzeitig
mit dem Loslassen der Auslöseeinrichtung geschieht oder
zumindest eingeleitet wird.
Es besteht nunmehr das Problem, daß bei jedem Spülvorgang
eine große Menge Wasser aus dem Vorratsbehälter in die
Toilettenschüssel abfließt, obwohl der gesamte Inhalt eines
Vorratsbehälters mitunter nicht notwendig ist, um einen
vollständigen Spülvorgang nach Benutzung der Toilette
auszuführen. Um eine dosierte Abgabe des Wassers beim
Spülvorgang vorzusehen, ist es aus dem Stand der Technik
bekannt, die Auslöseeinrichtung derart auszubilden, daß
über einen ersten Teilabschnitt des Bewegungsweges der als
Abgabetaste ausgebildeten Auslöseeinrichtung nur eine
bestimmte Menge Wasser aus dem Vorratsbehälter abläuft. Um
eine vollständige Entleerung des Vorratsbehälters durch
zuführen, ist es notwendig, daß die Abgabetaste über einen
Rastpunkt gedrückt wird, um die Heberglocke in ihre voll
ständige Öffnungsstellung zu überführen. Nach einem
weiteren Vorschlag ist vorgesehen, daß die Abgabetaste nach
Auslösen des Spülvorgangs direkt in ihre Ausgangslage
zurückgedrückt wird, um nur einen Teil des im Vorratsbe
hälter bevorrateten Wassers für den Spülvorgang abzugeben.
Beide vorbekannten Möglichkeiten, das Wasser des Vorrats
behälters entsprechend den für einen Spülvorgang notwen
digen Mengen dosiert abzugeben, haben den Nachteil, daß vom
Benutzer entschieden werden muß, wieweit die Abgabetaste
gedrückt werden soll oder wann die Abgabetaste in ihre Aus
gangsstellung überführt wird. Insbesondere bei öffentlichen
Einrichtungen hat es sich gezeigt, daß die Benutzer annä
hernd immer den gesamten Wasserinhalt des Vorratsbehälters
für einen Spülvorgang verwenden, auch wenn nur ein geringer
Teil des Wasserinhalts des Vorratsbehälters für den Spül
vorgang notwendig ist. Die Nutzung der Möglichkeit der
dosierten Wasserabgabe in die Toilettenschüssel wird somit
nicht genutzt, so daß keine nennenswerte Wasserersparnis
erzielt wird. Der Grund hierfür liegt darin, daß der
Benutzer derartiger Vorrichtungen darüber nachdenken und
entscheiden muß, in welchem Umfang er die vorhandene Menge
an Wasser für einen Spülvorgang nutzen möchte. Insbesondere
bei Kindern und mit dieser Technik nicht vertrauten
Menschen führen derartige Vorrichtungen durch ihre nicht
eindeutige Bestimmung zu Verunsicherungen, die dazu führen,
daß im Zweifelsfall auch dann der gesamte Inhalt des Vor
ratsbehälters für einen Spülvorgang genutzt wird, wenn
bereits ein Bruchteil des Inhalts ausreichend wäre.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Spül
vorrichtung zu schaffen, die in einfacher Weise entspre
chend der erforderlichen Spülmediummenge bedienbar und
dabei konstruktiv einfach ausgebildet und somit preiswert
herstellbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabenstellung sieht vor,
daß die Auslöseeinrichtung mehrere, vorzugsweise zumindest
zwei Abgabetasten hat, mit denen über eine Hebelverbindung
die Heberglocke in unterschiedliche Auslaßstellungen beweg
bar ist, wobei jede Auslaßstellung den Abfluß einer
bestimmten Menge Spülmediums aus dem Vorratsbehälter
bestimmt.
Eine nach dieser Lehre ausgebildete Spülvorrichtung für
Toiletten hat den Vorteil, daß dem Benutzer durch die zu
mindest zwei Abgabetasten deutlich signalisiert werden
kann, welche Taste für welchen Spülvorgang bestimmt ist, so
daß die Entscheidung des Benutzers, welcher Spülvorgang
notwendig ist, nicht von dem Erfordernis abhängig ist, eine
Abgabetaste bis zu einem bestimmten Punkt zu drücken und
anschließend in die Ausgangsstellung zurückzuführen bzw.
die Abgabetaste über einen Widerstandspunkt in eine solche
Stellung zu überführen, die die vollständige Entleerung des
Vorratsbehälters einleitet. Durch die Verwendung von zumin
dest zwei Abgabetasten kann beispielsweise zwischen der
Abgabe eines Viertels des Inhalts des Vorratsbehälters und
des gesamten Inhalts des Vorratsbehälters entschieden
werden, wobei auf den Abgabetasten deutlich sichtbar die
Funktion angeordnet, d. h. beschrieben sein kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Hebelverbindung aus jeweils einem mit einer Abgabe
taste verbundenen Kraftarm eines zweiarmigen Hebels und
zumindest einem den Kraftarm mit der Heberglocke verbunde
nen Lastarm besteht. Diese Kraftarme sind über die beiden
Abgabetasten in unterschiedliche Stellungen bewegbar, so
daß der Lastarm die Heberglocke in zwei unterschiedliche
Stellungen anhebt, wobei in der ersten, unteren Stellung
nur ein Teil des Inhalts des Vorratsbehälters abläuft und
in der zweiten, oberen Stellung der Vorratsbehälter voll
ständig geleert wird. Es ist aber auch denkbar, daß an
stelle der vollständigen Leerung des Vorratsbehälters auch
die zweite Taste nur eine Teilentleerung des Vorratsbe
hälters vorsieht, welche jedoch eine größere Menge an Spül
wasser betrifft, als die erste Taste.
Nach einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß jedem Kraft
arm des zweiarmigen Hebels ein Lastarm zugeordnet ist,
welcher mit der Heberglocke verbunden sind. Nach dieser
Ausgestaltung ist somit vorgesehen, daß die beiden Kraft
arme nicht in einen Lastarm, sondern in zwei Lastarme
münden, die jeweils mit der Heberglocke verbunden sind, so
daß die Heberglocke über jeden Lastarm in eine unterschied
liche Position anhebbar ist. Selbstverständlich ist auch
denkbar, daß jeder Lastarm auf jeweils eine Heberglocke
wirkt, so daß letztendlich in dem Vorratsbehälter eine
Anzahl von Heberglocken vorgesehen ist, die mit der Anzahl
der Kraft- und/oder Lastarme übereinstimmt, welche
wiederum die Anzahl der Abgabetasten bestimmen.
Bei der erfindungsgemäßen Spülvorrichtung für Toiletten
kann selbstverständlich vorgesehen sein, daß eine größere
Anzahl als zwei Abgabetasten vorgesehen ist, so daß eine
weitere Unterteilung der wählbaren Abgabemenge für den
Spülvorgang möglich ist. In der Praxis hat es sich jedoch
gezeigt, daß eine Beschränkung auf zwei Abgabetasten aus
reichend ist, um eine nach einem Uriniervorgang geringere
Menge an Spülmedium aus dem Vorratsbehälter in die
Toilettenschüssel ablaufen zu lassen. In allen anderen von
einem Uriniervorgang abweichenden Fällen der Benutzung
einer Toilette, insbesondere bei solchen Benutzungen der
Toilette, die mit der Verwendung von Toilettenpapier ver
bunden sind, ist es in der Regel erforderlich, daß der
gesamte Inhalt des Vorratsbehälters in die Toiletten
schüssel abfließt, um einen vollständigen Spülvorgang mit
der erforderlichen Abfuhr der in der Toilette aufgefangenen
Exkremente und sonstigen Stoffe durchzuführen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Hebelverbindung um eine Schwenkachse bewegbar im
Vorratsbehälter gelagert ist. Diese Lagerung kann bei
spielsweise ein Kunststoffelement vorsehen, welches Auf
nahmeöffnungen für die Schwenkachse und die daran befestig
ten zweiarmigen Hebel aufweist.
Um die entsprechende Menge an Spülmedium in die Toiletten
schüssel abfließen zu lassen, ist es nach einem weiteren
Merkmal der Erfindung vorgesehen, daß der oder die Hebel
auf Seiten ihres Kraftarms und/oder ihres Lastarms in
ihrer Schwenkbewegung begrenzt sind. Beispielsweise kann
die Begrenzung des oder der Kraftarme durch zumindest
jeweils eine Auflage erfolgen. Demzufolge kann jeder zwei
seitige Hebel durch die Abgabetasten nur soweit verschwenkt
werden, bis er auf der Auflage aufliegt und eine weitere
Verschwenkung blockiert ist. Hierbei ist vorgesehen, daß
die Verschwenkung der beiden mit den Abgabetasten in Ver
bindung stehenden Kraftarme entsprechend der gewünschten
Spülmediummenge unterschiedlich groß ist.
Alternativ kann vorgesehen sein, daß die Begrenzung der
Lastarme durch jeweils zumindest einen Anschlag erfolgt,
der vorzugsweise oberhalb der Lastarme angeordnet ist.
Diese Anschläge wirken in gleicher Weise wie die voran
stehend genannten Auflagen.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorgesehen,
daß die Auflage bzw. Auflagen und/oder die Anschläge in
ihrer relativen Distanz zu den Kraftarmen und/oder den
Lastarmen einstellbar sind. Durch diese Ausgestaltung kann
die Spülmediummenge auf das vom Benutzer gewünschte Maß
eingestellt werden. Vorzugsweise besteht jede Auflage bzw.
jeder Anschlag aus einer in einer Mutter eingeschraubten
Maschinenschraube, die vorzugsweise mit einem Feingewinde
ausgebildet ist. Durch Ein- bzw. Herausschrauben der
Maschinenschraube in das oder aus dem Gewinde kann somit
der Bewegungsweg des Lastarms bzw. des Kraftarms des zwei
seitigen Hebels eingestellt werden, welcher gleichbedeutend
ist mit der Hubbewegung der Heberglocke.
Weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemäßen Vor
richtung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
der zugehörigen Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungs
formen der Spülvorrichtung dargestellt sind.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Toilette mit Spülvorrichtung in Seiten
ansicht;
Fig. 2 eine Spülvorrichtung gemäß Fig. 1 in geschnitten
dargestellter Seitenansicht;
Fig. 3 die Spülvorrichtung gemäß Fig. 2 in einer Drauf
sicht;
Fig. 4 die Spülvorrichtung gemäß Fig. 3 mit abgehobenem
Deckel und einer ersten Ausführungsform einer
Hebelverbindung;
Fig. 5 die Spülvorrichtung gemäß Fig. 4 mit einer
zweiten Ausführungsform einer Hebelverbindung;
Fig. 6 die Hebelverbindung gemäß Fig. 4 in einer
Seitenansicht und
Fig. 7 die Hebelverbindung gemäß Fig. 6 in einer
Draufsicht.
In der Fig. 1 ist eine Toilette 1 mit einer Toiletten
schüssel 2 und einer Spülvorrichtung 3 dargestellt. Die
Spülvorrichtung 3 besteht aus einem Vorratsbehälter 4,
vorzugsweise aus Keramik oder Kunststoff, einem Zulauf 5
und einem Ablauf 6. Der Zulauf 5 verbindet den Vorrats
behälter 4 mit einer nicht näher dargestellten Versorgungs
einrichtung, nämlich einem Druckwassernetz eines Gebäudes.
Der Zulauf 5 ist im oberen Bereich des Vorratsbehälters 4
angeschlossen.
Im Bodenbereich des Vorratsbehälters 4 ist der Ablauf 6
angeschlossen, welcher den Vorratsbehälter 4 mit der
Toilettenschüssel 2 verbindet. Der Vorratsbehälter 4 ist
oberhalb der Toilettenschüssel 2 angeordnet, so daß in dem
Vorratsbehälter 4 bevorratetes Wasser aufgrund seiner
potentiellen Energie bei Öffnung des Ablaufs 6 in die
Toilettenschüssel 2 abfließt.
Der Vorratsbehälter 4 ist im Querschnitt rechteckig aus
gebildet. Er hat im wesentlichen die Form eines quaderför
migen Hohlkörpers, der an einer Seite geöffnet und mit
einem Deckel 7 abgedeckt ist.
In dem Vorratsbehälter 4 ist eine nicht näher dargestellte
Ventilsteuerung angeordnet, die mit dem Zulauf 5 verbunden
ist und diesen Zulauf 5 öffnet, wenn das in dem Vorratsbe
hälter 4 bevorratete Wasser mit seinem Wasserspiegel unter
ein bestimmtes Niveau sinkt. Hierzu kann beispielsweise ein
Schwimmerventil verwendet werden.
Ferner ist in dem Vorratsbehälter 4 eine Heberglocke 8
angeordnet, die aus einem Führungsrohr 9 und einem darin in
Längsachsenrichtung geführten Stößel 10 besteht. Der Stößel
10 ist relativ zum Führungsrohr 9 in den Richtungen der
Pfeile 11 in Fig. 2 bewegbar.
Das Führungsrohr 9 ist innerhalb des Vorratsbehälters 4
oberhalb einer Öffnung angeordnet, die im Bodenbereich des
Vorratsbehälters 4 angeordnet ist und an welche sich der
Ablauf 6 anschließt. In diese Öffnung greift ein im Quer
schnitt trapezförmiger Stopfen 12 dichtend ein, der an
einem Ende des Stößels 10 angeordnet und vorzugsweise ein
stückig mit dem Stößel 10 ausgebildet ist. Am gegenüber
liegenden Ende des Stößels 10 weist dieser ein Befesti
gungselement 13, beispielsweise in Form eines Ringes auf.
Mit diesem Befestigungselement 13 wirkt eine Hebelverbin
dung 14 zusammen, die nachfolgend noch beschrieben wird und
die den Stößel 10 mit einer Auslöseeinrichtung 15 verbin
det, die im Deckel 7 des Vorratsbehälters 4 begrenzt
schwenkbeweglich gelagert ist. Hierzu weist die Auslöse
einrichtung 15 zwei Abgabetasten 16 und 17 auf, die auf
einer gemeinsamen Schwenkachse 18 gelagert sind.
Zwischen den Abgabetasten 16 und 17 und der Hebelverbindung
14 ist ein Verbindungselement 19 angeordnet, welches bei
spielsweise als Maschinenschraube ausgebildet sein kann, um
eine Feineinstellung der auf die Hebelverbindung 14 zu
übertragenen Bewegung der Abgabetasten 16, 17 vorzunehmen.
In der Fig. 3 ist der Deckel 7 des Vorratsbehälters 4 in
einer Draufsicht dargestellt. In dieser Fig. 3 sind die
beiden Abgabetasten 16 und 17 zu erkennen, die identisch
ausgebildet sind, wobei die Abgabetaste 17 eine
Präsentationsfläche 20 aufweist, welche zur Aufnahme einer
Kennzeichnung geeignet ist, welche die unterschiedliche
Funktion der Abgabetaste 17 im Vergleich zur Funktion der
Abgabetaste 16 erläutert.
Gemäß den Fig. 4 und 5 sind zwei unterschiedliche Hebel
verbindungen 14 zur Verwendung in dieser erfindungsgemäßen
Spülvorrichtung 3 möglich.
Gemäß Fig. 4 weist die Hebelvorrichtung 14 zwei zweiseitige
Hebel 21 auf, die um eine gemeinsame Schwenkachse 22
getrennt voneinander begrenzt drehbar gelagert sind. Jeder
Hebel 21 wirkt mit einer Abgabetaste 16 oder 17 zusammen,
wobei die Schwenkbeweglichkeit der Hebel 21 um die Schwenk
achse 22 derart unterschiedlich ist, daß bei Betätigung der
Abgabetaste 16 der Stößel 10 derart aus der Öffnung im
Bodenbereich des Vorratsbehälters 4 angehoben wird, daß
eine wesentliche Menge des im Vorratsbehälter 4 bevor
rateten Wassers über den Ablauf 6 in die Toilettenschüssel
2 abfließt. Hierbei kann es sich beispielsweise um den
gesamten Inhalt des Vorratsbehälters 4 oder zumindest um
Dreiviertel des Inhalts des Vorratsbehälters 4 handeln. Bei
einer Betätigung der Abgabetaste 17 ist demgegenüber vor
gesehen, daß der Stößel 10 nur soweit aus der Öffnung im
Bodenbereich des Vorratsbehälters 4 angehoben werden kann,
daß nur eine geringere Menge an Wasser aus dem Vorrats
behälter 4 über den Ablauf 6 der Toilettenschüssel 2
zuläuft.
Hierbei ist zu berücksichtigen, daß durch eine Betätigung
der Abgabetasten 16 oder 17 der Stößel 10 lediglich ange
hoben wird, woraufhin der Stößel 10 unmittelbar danach in
seine Schließstellung zurückkehrt. Diese Funktion ist un
abhängig davon, ob die Abgabetasten 16 oder 17 unverzüglich
losgelassen oder gedrückt gehalten werden. Das Zeitinter
vall für die Rückkehr des Stößels 10 aus seiner angehobenen
in seine Verschlußstellung ist abhängig vom Auftrieb des
Stößels 10 und kann demzufolge auch durch die Verwendung
bestimmter Materialien mit bestimmten Auftriebseigen
schaften entsprechend den Erfordernissen der Spülvor
richtung 3 eingestellt werden.
Gemäß der Fig. 5 ist als alternative Ausgestaltung der
Hebelverbindung 14 vorgesehen, daß die beiden Abgabetasten
16 und 17 jeweils mit einem Kraftarm 23 bzw. 24 zusammen
wirken, welche in gleicher Weise, wie zuvor beschrieben, um
eine Schwenkachse 22 begrenzt schwenkbeweglich gelagert
sind, im Unterschied zum Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4
jedoch nur einen Lastarm 25 haben. Bei dieser Ausgestaltung
wird über die Kraftarme 23, 24 eine unterschiedliche Hub
bewegung des Lastarms 25 durchgeführt, welche Hubverbindung
sich auf den Stößel 10 der Heberglocke 8 in der Art über
trägt, daß der Stößel 10 in unterschiedliche Höhen relativ
zum Bodenbereich des Vorratsbehälters 4 angehoben wird.
In den Fig. 6 und 7 ist die Hebelverbindung 14 mit den
beiden Hebeln 21 detailliert dargestellt. Die Hebel 21 sind
gekröpft ausgebildet und weisen jeweils einen Kraftarm 26
und einen Lastarm 27 auf. Der Lastarm 27 ist mit dem Befe
stigungselement 13 des Stößels 10 verbunden, wogegen jeder
Kraftarm 26 über eine Abgabetaste 16 bzw. 17 derart mit
einer Kraft beaufschlagt wird, daß der Lastarm in Richtung
eines Pfeils 28 angehoben wird.
Um den Bewegungsweg der beiden Kraftarme 26 einzustellen,
ist unterhalb jedes Kraftarms 26 eine Auflage 29 angeord
net, die aus einer Maschinenschraube 30 mit einem Feinge
winde 31 besteht. Die Maschinenschraube 30 ist in eine
korrespondierende Mutter 32 geschraubt, welche in einem
Kunststoffelement 33 eingebettet ist. Das Kunststoffelement
33 ist einstückig mit dem Vorratsbehälter 4 ausgebildet, so
daß es ortsfest in dem Vorratsbehälter 4 angeordnet ist. Um
die Maschinenschraube 30 in ihrer relativen Distanz zum
Kunststoffelement 33 einstellen zu können, weist das Kunst
stoffelement 33 unterhalb der Mutter 32 eine Bohrung 34
auf, durch welche die Maschinenschraube 30 greift.
Wird die Maschinenschraube 30 in die Mutter 32 einge
schraubt, so nähert sich der Kopf der Maschinenschraube 30
der Oberfläche des Kunststoffelementes 33. Gleichzeitig
entfernt sich der Kopf der Maschinenschraube 30 relativ von
dem Lastarm 26 des Hebels 21, so daß der Hebel 21 bei
weiter eingeschraubter Maschinenschraube 30 eine größere
Schwenkbewegung um die Schwenkachse 22 durchlaufen kann,
wodurch der durch den Pfeil 28 angedeutete Hubweg des
Stößels 10 vergrößert wird. Demzufolge kann über die
Maschinenschraube 30 der Bewegungsweg des Stößels 10
eingestellt werden, so daß bei unterschiedlich einge
schraubten Maschinenschrauben 30 für die beiden parallel
laufenden Hebel 21 unterschiedliche Bewegungswege des
Stößels 10 eingestellt werden, die wiederum eine unter
schiedliche Öffnungszeit des Ablaufs 6 bedingen, so daß
unterschiedliche Spülwassermengen aus dem Vorratsbehälter 4
über den Ablauf 6 in die Toilettenschüssel 2 abfließen.
In Fig. 7 ist dann noch eine zweite alternative Ausge
staltung gestrichelt dargestellt. Hierbei handelt es sich
um zwei Anschläge 35, die entsprechend den Auflagen 29 aus
gebildet sind, jedoch oberhalb der Lastarme 27 der Hebel 21
angeordnet sind, so daß die Schwenkbewegung der Hebel 21
nicht im Bereich der Kraftarme 26, sondern im Bereich der
Lastarme 27 einstellbar ist. Die konstruktive Ausgestaltung
der Anschläge 35 entspricht der konstruktiven Ausgestaltung
der Auflagen 29.
Claims (9)
1. Spülvorrichtung für Toiletten mit einem, einen Zulauf
und einem zu einer Toilettenschüssel ausgerichteten
Ablauf für das Spülmedium, beispielsweise Wasser,
aufweisenden Vorratsbehälter, in welchem eine den
Zulauf des Spülmediums aus einer Versorgungsein
richtung regelnde Steuereinrichtung, insbesondere
Ventilsteuerung und eine den Ablauf des Spülmediums
zur Toilettenschüssel dosierende Heberglocke
angeordnet ist, wobei die Heberglocke mit einer
Auslöseeinrichtung verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auslöseeinrichtung (15) mehrere, vorzugsweise
zumindest zwei Abgabetasten (16, 17) hat, mit denen
über eine Hebelverbindung die Heberglocke (8) in
unterschiedliche Auslaßstellungen bewegbar ist, wobei
jede Auslaßstellung den Abfluß einer bestimmten Menge
Spülmediums aus dem Vorratsbehälter (4) bestimmt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebelverbindung (14) aus jeweils einem mit
einer Abgabetaste (16, 17) verbundenen Kraftarm (23,
24; 26) eines zweiarmigen Hebels (21) und zumindest
einem den Kraftarm (23, 24; 26) mit der Heberglocke
(8) verbundenen Lastarm (25; 27) besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Kraftarm (26) des zweiarmigen Hebels (21)
ein Lastarm (27) zugeordnet ist, welche Lastarme (26)
mit der Heberglocke (8) verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Hebelverbindung (14) um eine Schwenkachse (22)
bewegbar im Vorratsbehälter (4) gelagert ist.
5. Vorrichtung nach nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Hebel (21) auf Seiten ihres Kraft
arms (23, 24; 26) und/oder ihres Lastarms (25; 27)
in ihrer Schwenkbewegung begrenzt sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzung des oder der Kraftarme (23, 24; 26)
durch zumindest jeweils eine Auflage (29) erfolgt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Begrenzung der Lastarme (25; 27) durch jeweils
zumindest einen Anschlag (35) erfolgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Auflage (29) bzw. Auflagen (29) und/oder die
Anschläge (35) in ihrer relativen Distanz zu den
Kraftarmen (23, 24; 26) und/oder den Lastarmen (25;
27) einstellbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede Auflage (29) bzw. jeder Anschlag (35) aus
einer in einer Mutter (32) eingeschraubten Maschinen
schraube (30), vorzugsweise mit einem Feingewinde (31)
besteht.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996118645 DE19618645A1 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Spülvorrichtung |
EP97102940A EP0794293A1 (de) | 1996-03-04 | 1997-02-22 | Spülvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1996118645 DE19618645A1 (de) | 1996-05-09 | 1996-05-09 | Spülvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19618645A1 true DE19618645A1 (de) | 1997-12-11 |
Family
ID=7793811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1996118645 Ceased DE19618645A1 (de) | 1996-03-04 | 1996-05-09 | Spülvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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8131 | Rejection |