DE3216460A1

DE3216460A1 - Vorrichtung fuer begrenzten wasserausfluss aus einem wc-spuelwasserkasten

Info

Publication number: DE3216460A1
Application number: DE19823216460
Authority: DE
Inventors: Otto 4150 Krefeld Lüdtke
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1982-05-03
Filing date: 1982-05-03
Publication date: 1983-11-03

Description

Vorrichtung für begrenzten Wasserausfluß aus
einem WC-Spülwasserkasten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für begrenzten Wasserausfluß aus einem WC-Spülwasserkasten, dessen am Boden befindlicher Ablauf mit einem Ventilrohr verschlossen ist, welches mit einem von der Außenseite des Spülwasserkastens betätigbaren Hebelgestänge vom Ablauf abgehoben werden kann.
Ein üblicher WC-Spülwasserkasten enthält zwischen 11 und 13 Liter Wasser, welches bei jedem Spülvorgang vollständig aus dem Kasten ausläuft.
Das Wasser wird aus dem öffentlichen Versorgungsnetz bezogen, es ist also Trinkwasser. Die Entnahme des WC-Spülwassers aus der Trinkwasserversorgung ist an sich eine wirtschaftliche und hygienische Lösung. Allerdings wird nicht bei jedem Spülvorgang die gesamte Wassermenge benötigt. Es hat deshalb nicht an Versuchen gefehlt, die jeweils abzugebende Spülwassermenge zu begrenzen. Entsprechende Vorrichtungen sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Diese Vorrichtungen sind aber so konstruiert, daß sie nur insgesamt gegen eine herkömmliche Mechanik des Spülwasserkastens ausgetauscht werden können.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, die einfach aufgebaut ist und sich insbesondere zum nachträglichen Einbau eignet.
Diese Aufgabe wird gelöst mit einer Vorrichtung der eingangs beschriebenen Gattung, die gekennzeichnet ist durch eine mit dem Ventilrohr fluchtende Zugstange, die an ihrem dem Ventilrohr zugewandten Ende ein am Ventilrohr abgestütztes Widerlager trägt und die mit dem anderen Ende oben aus dem Spülkasten herausgeführt ist und dort eine Handhabe trägt.
Mit Hilfe der Zugstange läßt sich das Ventilrohr betätigen, d.h. nach oben ziehen, wodurch es von dem Ablauf des Spülwasserkastens abgehoben wird. Nach Betätigung der Zugstange läuft das Wasser ab, solange die Zugstange festgehalten wird. Wenn die Zugstange losgelassen wird, wird der Ablauf durch Eigengewicht des Ventilrohrs, der Zugstange und der ggf. angeschlossenen Bauteile sowie durch den Sog im Bereich des Ablaufs geschlossen. Diese Vorrichtung ist sehr einfach aufgebaut, sie läßt sich auch ohne weiteres nachträglich an vorhandenen Spülwasserkästen installieren.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange eine Gewindestange ist. Dann können alle von der Zugstange gehaltenen Teile verstellbar auf dieser angeordnet sein. Das ermöglicht auch eine einfache Anpassung an unterschiedliche Abmessungen ggf. vorhandener Spülwasserkästen.
Das Wider lager ist insbesondere ein innerhalb des Ventilrohrs in axialer Richtung verschiebliches Führungsstück, - welches lediglich mit einem Anschlag derart zusammenwirkt -, daß bei Zug an der Zugstange das Ventilrohr angehoben wird.
Wenn dagegen das Ventilrohr mit dem vorhandenen Hebelgestänge angehoben wird, bleiben die Zugstange und die außen sowie oben am Spülwasserkasten befindliche Handhabe, die vorzugsweise ein Zugknopf ist, in Ruhe.
Ferner kann auf der Gewindestange ein verstellbarer Anschlag zur Hubbegrenzung angeordnet sein. Der verstellbare Anschlag wird vorzugsweise von Kontermuttern gebildet.
Für den Einbau und die Halterung der Zugstange eignet sich ein in den Spülwasserkasten einsetzbarer Bügel, der eine mit der Zugstange bzw.
dem Ventilrohr fluchtende Führungsöffnung für die Zugstange aufweist. Der Bügel kann an den Seitenwänden des Spülwasserkastens befestigt werden.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigen: Fig. 1 teilweise einen Vertikalschnitt durch einen WC-Spülwasserkasten, Fig. 2 eine Draufsicht in Richtung II-II auf einen Teil des Gegenstandes nach Fig. 1.
Der dargestellte WC-Spülkasten besteht in herkömmlicher Weise aus einem oben offenen Gehäuse 1 mit Deckel 2. Der Spülkasten besitzt unten einen nicht dargestellten Ablauf, über dem ein in vertikaler Richtung verstellbares Ventilrohr 3 angeordnet ist. Am Ventilrohr 3 greift eine Gabel 4 an, an die in herkömmlicher Weise mit Hilfe eines Hebelgestänges anhebbar ist, welches von der Außenseite des Spülkastens aus betätigbar ist.
Die darüber hinaus in der Zeichnung dargestellten Teile gehören zu einer nachträglich eingebauten Vorrichtung für begrenzten Wasserausfluß aus dem Spülwasserkasten.
Es handelt sich dabei um eine als Gewindestange 5 ausgebildete Zugstange, die in eingebautem Zustand mit dem Ventilrohr 3 fluchtet. Zum Einbau wird das eine Ende 6 der Gewindestange 5 in eine zugeordnete Gewindebohrung eines Führungsstücks 7 eingedreht, dessen Außenabmessungen den Innenabmessungen des Ventilrohrs 3 derart angepaßt ist, daß das Führungsstück 7 in axialer Richtung des Ventilrohrs 3 bewegt werden kann. Allerdings weist das Ventilrohr 3 am oberen Ende eine nach innen vorspringende Schulter 8 auf, an der sich das Führungsstück 7 abstützen kann. Bei einer Hubbewegung der Gewindestange 5 wird über das Führungsstück 7 folglich auch das Ventilrohr 3 angehoben. Das Führungsstück 7 ist mit einer Kontermutter 9 auf der Gewindestange festgelegt.
Auf die Gewindestange 5 werden dann zwei weitere Muttern 10,11 etwa bis in den mittleren Bereich gedreht und dort gegeneinander festgezogen. Diese Muttern 10,11 dienen als Anschlag zur Begrenzung der Hubbewegung der Gewindestange 5.
Anschließend wird ein Bügel 12 an den Seitenwänden des Gehäuses 1 mit nicht dargestellten Schrauben 13 befestigt. Der Bügel 12 besitzt eine mit der Gewindestange 5 bzw. dem Ventilrohr 3 fluchtende Führungsöffnung 14 für die Gewindestange 5. Er wird folglich beim Einbau gleich mit der Führungsöffnung 14 über die Gewindestange 5 geschoben.
Aus der Zeichnung entnimmt man, daß der Bügel 12 mit den Muttern 10,11 die Anschläge zur Hubbegrenzung der Gewindestange bilden.
Schließlich werden oberhalb des Bügels 12 wiederum zwei Kontermuttern 15,16 auf die Gewindestange aufgedreht, die verhindern, daß die Gewindestange 5 mit dem Führungsstück 7 in das Ventilrohr 3 hineinfällt. Nach dem Aufsetzen des Deckels 2 auf das Gehäuse 1 kann nunmehr auf das obere Ende 17 der Gewinde stange 5 ein Zug knopf 18 aufgedreht werden.
Damit ist die Vorrichtung betriebsbereit. Wenn der Zugknopf 18 nach oben gezogen wird, läuft Wasser ab, solange der Zugknopf 18 festgehalten wird. Wenn der Zugknopf 18 losgelassen wird, wird der Ablauf durch das Eigengewicht des Ventilrohrs 3 sowie der Gewindestange 5 und der angeschlossenen Teile und durch den Sog wieder geschlossen. Die ablaufende Wassermenge kann durch die Haltezeit gesteuert werden.
Unabhängig davon kann das Ventilrohr 3 mit Hilfe der Gabel 4 und des angeschlossenen Hebelgestänges vollständig so geöffnet werden, daß alles Wasser aus dem Spülkasten ausläuft. Dabei bleiben die Gewindestange 5 und die angeschlossenen Bauteile in Ruhe.

Claims

Ansprüche: 1. Vorrichtung für begrenzten Wasserausfluß aus einem WC-Spülwasserkasten, dessen am Boden befindlicher Ablauf mit einem Ventilrohr verschlossen ist, welches mit einem von der Außenseite des Spülwasserkastens betätigbaren Hebelgestänge vom Ablauf abgehoben werden kann, gekennzeichnet durch eine mit dem Ventilrohr (3) fluchtende Gewindestange (5), die an ihrem dem Ventilrohr (3) zugewandten Ende (6) ein am Ventilrohr (3) abgestütztes Widerlager (7) trägt und die mit dem anderen Ende (17) oben aus dem Spülkasten (1,2) herausgeführt ist und dort eine Handhabe (18) trägt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstange eine Gewindestange (5) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlage ein innerhalb des Ventilrohrs (3) in axialer Richtung verschiebliches Führungsstück (7) ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Handhabe ein Zugknopf (18) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Gewindestange (5) ein verstellbarer Anschlag (10,11) zur Hubbegrenzung angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Anschlag von Kontermuttern (10,11) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch einen in den Spülwasserkasten (1,2) einsetzbaren Bügel (12), der eine mit der Zugstange (5) bzw. dem Ventilrohr (3) fluchtende Führungsöffnung (14) für die Zugstange (5) aufweist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel (12) an den Seitenwänden des Spülwasserkastens (1,2) befestigbar ist.