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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Sitzgurtverschluss.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ein
Sitzgurtsystem zum Zurückhalten
eines Fahrzeuginsassen umfasst typischer Weise ein Sitzgurtband,
eine Sitzgurtverschlusszunge an dem Gurtband und einen Sitzgurtverschluss.
Die Zunge an dem Gurtband wird in den Verschluss eingeführt, wenn
das Gurtband um einen Fahrzeuginsassen herum angeordnet wurde. Ein
Verriegelungsmechanismus in dem Verschluss verriegelt sich mit der
Zunge, um das Gurtband um den Insassen herum zu befestigen. Solch
ein Sitzgurtsystem kann auch einen Verschlussschalter umfassen zum
Anzeigen, ob die Zunge in dem Verschluss eingerastet bzw. verriegelt ist
oder nicht.
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US-A-5
060 977 (Oberbegriff von Anspruch 1) offenbart eine einen Magnet
umfassende Komponente zum Gebrauch in einem Insassenschutzsystem,
wie zum Beispiel einem Sitzgurtsystem. Genau gesagt wird eine Zunge
von einem Verschluss freigegeben bzw. entriegelt, der an einer Gleitvorrichtung befestigt
ist, die sich entlang einer an dem Fahrzeugkörper befestigten Führungsleiste
bewegt. An dem Verschluss sind eine einen Magnet enthaltende Komponente
befestigt, die als eine integrale Einheit eines Magnethalters hergestellt
ist, ein Magnet und eine Kompressionsfeder. Die Gleitvorrichtung
ist mit einem Magnetsensor versehen, der aus einem Reedschalter,
einem Hall-Effekt-Generator,
einem Magnetwiderstand (magnetoresistor) oder Ähnlichem hergestellt ist. In
einem Zustand, in dem die Zunge und der Verschluss miteinander verriegelt
sind, wurde der Magnet durch die Zunge nahe zu dem Magnetsensor
geschoben. Wenn die Zunge in einen Verriegelungszustand gebracht
ist, detektiert der Magnetsensor das Magnetfeld des Magneten, so
dass der Magnetsensor die Erzeugung eines Ausgangssignals stoppt
oder ein Ausgangssignal erzeugt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Vorrichtung vorgesehen, die einen Verriegelungsmechanismus
und eine Hall-Effekt-Anordnung gemäß Ansprüchen 1 und 4 aufweist. Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden in den abhängigen
Ansprüchen
offenbart.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist eine Vorrichtung einen Verriegelungsmechanismus und
eine Hall-Effekt-Anordnung auf. Der Verriegelungsmechanismus verriegelt
sich lösbar
mit einer Sitzgurtzunge. Die Hall-Effekt-Anordnung besitzt eine erste Ausgangsgröße, wenn
eine Sitzgurtzunge nicht mit dem Verschlussmechanismus verriegelt
ist. Die Hall-Effekt-Anordnung besitzt eine zweite, unterschiedliche
Ausgangsgröße, wenn
eine Sitzgurtzunge mit dem Verriegelungsmechanismus verriegelt ist. Demgemäß zeigt
die Ausgangsgröße der Hall-Effekt-Anordnung
an, ob eine Sitzgurtzunge mit dem Verriegelungsmechanismus verriegelt
ist oder nicht.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Die
vorangegangenen und andere Merkmale der vorliegenden Erfindung werden
dem Fachmann des Gebietes, auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht,
beim Berücksichtigen
der folgenden Beschreibung der Erfindung mit Bezug auf die begleitenden
Zeichnungen offensichtlich werden, worin zeigt:
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1 eine
isometrische Ansicht einer Fahrzeuginsassenrückhaltevorrichtung, die ein
erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufweist;
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2 eine
Seitenansicht, teilweise geschnitten, der Teile der Vorrichtung
der 1, wobei bestimmte Teile schematisch gezeigt sind;
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3 und 4 Ansichten ähnlich 2, die
Teile in unterschiedlichen Positionen zeigen;
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5 eine
Ansicht ähnlich 2,
die Teile einer Fahrzeuginsassenrückhaltevorrichtung zeigt, die
ein zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufweist;
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6 eine
Ansicht ähnlich 2,
die Teile einer Fahrzeuginsassenrückhaltevorrichtung zeigt, die
nicht zu der vorliegenden Erfindung gehören;
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7 ist
eine Ansicht ähnlich 2,
die Teile einer Fahrzeuginsassenschutzvorrichtung zeigt, die nicht
zu der vorliegenden Erfindung gehört;
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8 eine
schematische Ansicht eines Einsatzsystems;
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9 eine
schematische Ansicht eines Einsatzsystems;
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10 eine
schematische Ansicht einer elektrischen Schaltung, die gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden kann und
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11 eine
schematische Ansicht einer anderen elektrischen Schaltung.
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Beschreibung
bevorzugter Ausführungsbeispielen
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Eine
Fahrzeuginsassenrückhaltevorrichtung 10,
die ein erstes Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung aufweist, ist teilweise in 1 gezeigt. Die
Vorrichtung 10 umfasst eine Sitzgurtschnalle bzw. einen
Sitzgurtverschluss 12, ein Sitzgurtband 14 und
eine Sitzgurtzunge 16 an dem Gurtband 14. Der
Verschluss 12 ist in einem Fahrzeug in einer bekannten
Weise verankert, wie zum Beispiel durch ein Kabel oder Ankerstreifen
(nicht gezeigt), der sich innerhalb einer Abdeckung 18 erstreckt.
Ein Verriegelungsmechanismus 20 (schematisch gezeigt) verriegelt
die Zunge 16 in dem Verschluss 12, wenn die Zunge 16 in
eine Öffnung 22 an
dem Ende des Verschlusses 12 bewegt wird. Die Zunge 16 wird
nachfolgend von dem Verschluss 12 gelöst durch Niederdrücken einer
Drucktaste bzw. eines Druckknopfes 24 benachbart zu der Öffnung 22.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung ist eine Hall-Effekt-Anordnung 26 (ebenfalls
schematisch gezeigt) in dem Verschluss 12 gelegen. Die
Hall-Effekt- Anordnung 26 besitzt
eine erste Ausgangsgröße, wenn
die Zunge 16 nicht in dem Verschluss 12 verriegelt
ist und einen zweite, unterschiedliche Ausgangsgröße, wenn
die Zunge 16 in dem Verschluss 12 verriegelt ist.
Demgemäß zeigt
die Ausgangsgröße der Hall-Effekt-Anordnung 12 an,
ob die Zunge 16 in dem Verschluss 12 verriegelt
ist oder nicht.
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Der
Verschluss 12 umfasst ein Gehäuse 30. Der Verriegelungsmechanismus 20 ist
in dem Gehäuse 30 enthalten
und kann irgendeine Struktur aufweisen, die fähig ist, sich lösbar mit
der Zunge 16 in Zusammenarbeit mit der Drucktaste bzw.
dem Druckknopf 24 zu verriegeln. Wie anhand eines Beispiels schematisch
in 2–4 gezeigt,
besitzt der Verriegelungsmechanismus 20 in dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung eine Vielzahl bekannter Teile, die den
Druckknopf 24, eine Ausstoßvorrichtung 40 und
einen Riegel 42 umfassen.
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Der
Riegel 42, auf den manchmal Bezug genommen wird als eine
Verriegelungsstange, Verschlusselement oder dergleichen, ist zwischen
einer nicht verschließenden
bzw. verriegelnden Position (2) und einer
Verschließ- bzw. Verriegelposition (3)
bewegbar. Wenn die Zunge 16, wie in 2 gezeigt,
außerhalb
des Verschluss 12 gelegen ist, hält die Ausstoßvorrichtung 40 den
Riegel 42 gegen die Vorspannung einer Verriegelungsfeder 44 in
der nicht verriegelnden Position.
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Wenn
die Zunge 16 durch die Öffnung 22 eingeführt wird,
wie durch den Pfeil in 2 gezeigt, dann wird sie in
Eingriff mit der Ausstoßvorrichtung
in eine Kerbe 46 an dem Ende der Ausstoßvorrichtung 40 bewegt.
Die Zunge 16 wird dann nach innen gegen die Ausstoßvorrichtung 40 bewegt,
um die Ausstoßvorrichtung 40 entlang
einer Führungsbahn 48 von
einer Vorwärtsposition
(2) zu einer Rückwärtsposition
(3) gegen die Vorspannung einer Ausstoßfeder 50 zu
drücken.
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Wenn
sich die Zunge 16 und die Ausstoßvorrichtung 40 den
Positionen der 3 nähern, bewegt sich eine Öffnung 52 in
der Zunge 16 in Ausrichtung mit dem Riegel 42.
Die Verriegelungsfeder 44 bewegt dann den Riegel 42 zu
der Verriegelposition durch die Öffnung 52 in
der Zunge 16. Daraus resultierend blockiert der Riegel 42 das
Entfernen der Zunge 16 aus dem Verschluss 12.
Die Zunge 16 ist somit mit dem Verriegelungsmechanismus 20 verriegelt,
wenn die Zunge 16 in den Verschluss 12 zu der
Position der 3 bewegt wird.
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Wenn
die Zunge 16 aus dem Verschluss 12 gelöst werden
soll, wird der Druckknopf 24 von der Position der 2 und 3 zu
der Position der 4 gegen die Vorspannung der
Druckknopffeder 54 bewegt. Der Druckknopf 24 steht
in einer bekannten Weise mit dem Riegel 42 in Eingriff,
oder kann mit ihm verbunden werden, um den Riegel 42 aus
der Öffnung 52 in
der Zunge 16 gegen die Vorspannung der Verriegelungsfeder 44 zurück zu bewegen.
Die Ausstoßfeder 50 bewegt
dann die Ausstoßvorrichtung 40 zurück nach
außen
entlang der Führungsbahn 48 zu
der Öffnung 22,
um die Zunge 16 aus dem Verschluss 12 auszustoßen.
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Wie
schematisch in 2–4 gezeigt, umfasst
die Hall-Effekt-Anordnung 26 eine Hall-Effekt-Einrichtung 60 und
umfasst ferner eine Quelle 62 eines Magnetfelds, welches
die Hall-Effekt-Einrichtung 60 erregt. Die Hall-Effekt-Einrichtung 60 in
dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist eine integrierte Hall-Effekt Differenz-Schaltung
(IC), die einen Hall-Transistor
umfasst, und kann irgendeine in der Technik bekannte geeignete Bauart besitzen.
Die Feldquelle 62 in dem ersten Ausführungsbeispiel ist ein Dauermagnet.
Die Ausgangsgröße der Hall-Effekt-IC 60 wird
durch die Flussdichte des Magnetfelds, das von dem Magnet 62 geliefert wird,
bestimmt. Irgendein geeignetes Befestigungsbrett, Befestigungsbügel oder
dergleichen (nicht gezeigt) können
verwendet werden, um die Hall-Effekt-Anordnung 26 in dem
Gehäuse 30 an
der in 2 gezeigten Stelle zu tragen.
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Wenn
sich der Riegel 42 in der nicht verriegelnden Position
der 2 befindet, ist er nahe von dem Magnet 62 beabstandet.
Der Riegel 42, der aus einem magnetischen oder ferromagnetischen
Material hergestellt ist, besitzt dann einen ersten Effekt auf die
Flussdichte des Magnetfelds an der Position der Hall-Effekt-IC 60.
Die Hall-Effekt-IC 60 wird dann durch das Magnetfeld erregt,
um so einen ersten vorbestimmten Zustand mit einer ersten vorbestimmten Ausgangsgröße zu besitzen.
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Wenn
der Riegel 42 zu der Verriegelposition der 3 beim
Verriegeln der Zunge 16 in dem Verschluss 12 bewegt
wird, ist er weiter von dem Magnet 62 beabstandet. Der
Riegel 42 besitzt dann einen entsprechend geringeren Effekt
auf die Flussdichte des Magnetfelds an der Position der Hall-Effekt-IC 60.
Der Hall-Effekt-IC 60 wird dann von dem Magnetfeld erregt,
um so einen zweiten vorbestimmten Zustand mit einer zweiten entsprechend
unterschiedlichen Ausgangsgröße zu besitzen.
Die Ausgangsgröße des Hall-Effekt-IC 60 zeigt
somit an, ob die Zunge 16 in dem Verschluss verriegelt
ist oder nicht. Wichtiger Weise wird die Hall-Effekt-IC 60 zwischen
den ersten und zweiten Zuständen
geschaltet durch Variieren der Flussdichte des Magnetfelds, so dass
der verriegelte oder nicht verriegelte Zustand der Zunge 16 gemäß der vorliegenden
Erfindung angezeigt wird, und zwar ohne die Verwendung einer Eingangsgröße von einer
Einrichtung, die die Zunge 16 oder den Riegel 42 kontaktiert.
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Ein
zweites Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ist teilweise in 5 gezeigt.
Ein zweites Ausführungsbeispiel
umfasst einen Verschluss 100 mit vielen Teilen, die im
Wesentlichen die gleichen sind wie entsprechende Teil des Verschlusses 12.
Dies wird durch die Verwendung der gleichen Bezugszeichen für solche
entsprechenden Teile der Verschlüsse 100 und 12 gezeigt.
Der Verschluss 100 besitzt somit ein Gehäuse 30,
das einen Verriegelungsmechanismus 20 und eine Hall-Effekt-Anordnung 26 enthält, die
eine Hall-Effekt-IC 60 und einen Dauermagneten 62 umfasst.
Die Hall-Effekt-Anordnung 26 in
dem Verschluss 100 ist jedoch in dem Gehäuse 30 an
einer Position benachbart der Ausstoßvorrichtung 40 und
nicht des Riegels 42 angeordnet.
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Die
Ausstoßvorrichtung 40 in
dem Verschluss 100 besitzt eine Vorwärtsposition, wie in 5 gezeigt,
und besitzt eine Rückwärtsposition, die
der Rückwärtsposition
der in 3 gezeigten Ausstoßvorrichtung 40 entspricht. Überdies
ist die Ausstoßvorrichtung 40 in
dem Verschluss 100 aus einem magnetischen oder ferromagnetischen
Material hergestellt. Demgemäß ist die
Ausstoßvorrichtung 40,
wenn sie sich in dem Verschluss 100 in der Vorwärtsposition
der 5 befindet, von dem Magnet 62 beabstandet,
um einen ersten vorbestimmten Effekt auf die Flussdichte des Magnetfelds
an der Position der Hall-Effekt-IC 60 zu besitzen. Wenn
die Ausstoßvorrichtung 40 in
dem Verschluss 100 zu ihrer Rückwärtsposition bewegt wurde, ist
sie näher
an dem Magneten 62 und hat somit eine zweite, entsprechend
größere Wirkung
auf die Flussdichte des Magnetfelds an der Position der Hall-Effekt-IC 60.
Daraus resultierend besitzt die Hall-Effekt-IC 60 in dem
Verschluss 100 einen ersten erregten Zustand mit einer ersten
Ausgangsgröße, wenn
eine entsprechende Zunge außerhalb
des Verschlusses 100 gelegen ist, und besitzt eine zweiten,
unterschiedlich erregten Zustand mit einer zweiten, entsprechend
unterschiedlichen Ausgangsgröße, wenn
die Ausstoßvorrichtung 40 beim
Verriegeln einer Zunge in dem Verschluss 100 zu der Rückwärtsposition
bewegt wurde.
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Wie
teilweise in 6 gezeigt umfasst eine Fahrzeuginsassenrückhaltevorrichtung
(nicht zu der Erfindung gehörend)
einen Sitzverschluss 120. Wie ferner durch die Verwendung
der gleichen Bezugszeichen gezeigt, besitzt der Verschluss 120 der 6 Teile,
die im Wesentlichen die gleichen sind wie entsprechende Teile des
Verschlusses 100 der 5. Der Verschluss 120 besitzt
jedoch eine alternative Hall-Effekt-Anordnung 122, die
sich von der Hall-Effekt-Anordnung 26 unterscheidet. Die
Hall-Effekt-Anordnung 122 weist eine Hall-Effekt-Differenz-IC 124 wie
die IC 60 auf, umfasst aber keinen Dauermagneten wie den
Magneten 62. Stattdessen ist der Riegel 42 in
dem Verschluss 100 ein Dauermagnet, der eine Magnetfeld
zum Erregen der Hall-Effekt
IC 124 vorsieht.
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Wenn
sich der Riegel 42 in dem Verschluss 120 in der
nicht verriegelnden Position der 6 befindet,
ist er von der Hall-Effekt-IC 124 beabstandet, so dass
die Flussdichte des Magnetfelds einen ersten Wert an der Position
der Hall-Effekt-IC 124 besitzt. Die Hall-Effekt-IC 124 besitzt
dann einen ersten erregten Zustand mit einer ersten Ausgangsgröße. Wenn
der Riegel 42 in dem Verschluss 120 zu einer Verriegelposition
bewegt wurde (entsprechend der Verriegelposition des in 3 gezeigten
Riegels 42), ist er weiter von der Hall-Effekt-IC 124 beabstandet. Die
Flussdichte des Magnetfelds an der Position der Hall-Effekt-IC 124 besitzt
dann einen zweiten, geringeren Wert und die Hall-Effekt-IC 124 besitzt
einen zweiten, unterschiedlich erregten Zustand mit einer entsprechend
unterschiedlichen Ausgangsgröße.
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Wie
in 7 gezeigt, umfasst eine Fahrzeuginsassenrückhaltevorrichtung,
die nicht zu der Erfindung gehört,
einen Sitzgurtverschluss 140 mit vielen Teilen, die im
Wesentlichen gleich sind wie entsprechende Teile des Verschlusses 120.
Diese Teile umfassen eine Hall-Effekt-Anordnung 122, die
eine Hall-Effekt-Differenz-IC 124 umfasst.
Die Hall-Effekt-IC 124 in dem Verschluss 140 besitzt
eine Position ähnlich
der Position der Hall-Effekt-IC 60 in dem Verschluss 100 der 5.
In dem Verschluss 140 ist die Ausstoßvorrichtung 40 ein
Dauermagnet, der die Hall-Effekt-IC 124 zwischen ersten
und zweiten vorbestimmten Zuständen
beim Bewegen zwischen seinen Vorwärts- und Rückwärtspositionen schaltet.
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Jede
oben beschriebene Hall-Effekt-Anordnung kann gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, um einen Fahrzeuginsassen auf den verschlossenen
oder nicht verschlossenen Zustand der entsprechenden Zunge und Verschluss
aufmerksam zu machen bzw. vorzuwarnen. Zum Beispiel könnte ein
hörbarer
Alarm oder eine Lampe an dem Fahrzeugarmaturenbrett ansprechend
auf die Ausgangsgröße der Hall-Effekt-Anordnung
aktiviert werden, um einen Fahrzeuginsassen vorzuwarnen, wenn die
Zunge nicht in dem Verschluss verriegelt ist.
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Eine
Hall-Effekt-Anordnung kann ebenfalls gemäß der vorliegenden Erfindung
verwendet werden, um den Einsatz einer oder mehr Fahrzeuginsassenschutzeinrichtungen
zu steuern. Zum Beispiel ist eine Hall-Effekt-Anordnung 180 der
vorliegenden Erfindung, wie schematisch in dem Blockdiagramm der 8 gezeigt,
in einem Einsatzsystem 182 mit einer aufblasbaren Fahrzeuginsassenschutzeinrichtung 184 beinhaltet.
Die Hall-Effekt-Anordnung 180 liefert eine Ausgangsgröße, die
anzeigt, ob die Zunge in einem entsprechenden Verschluss (nicht
gezeigt) verriegelt ist oder nicht, und zwar in der gleichen Art
und Weise wie jede der oben beschriebene Hall-Effekt-Anordnungen.
Das Einsatzsystem 182 umfasst ferner einen Zusammenstoßsensor 186,
eine Steuervorrichtung 188 und Aufblasströmungsmittelquelle 190.
Ein Ablass 192 ist zwischen der Aufblasströmungsmittelquelle 190 und
der aufblasbaren Einrichtung 184 angeordnet.
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Die
aufblasbare Einrichtung 184 kann irgendeine von mehreren
verschiedenen Typen aufblasbarer in der Technik bekannter Fahrzeuginsassenschutzeinrichtungen
sein. Solche aufblasbare Einrichtungen umfassen zum Beispiel Airbags,
aufblasbare Sitzgurte, aufblasbare Kniepolster, aufblasbare Auskleidung
im Kopfbereich und durch Airbags betriebene Kniepolster.
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Der
Zusammenstoßsensor 186 kann
irgendeine bekannte Vorrichtung aufweisen zum Abfühlen eines
Fahrzeugzustands, der das Auftreten eines Zusammenstoßes anzeigt.
Der Zusammenstoß anzeigende
Zustand kann zum Beispiel plötzliche Fahrzeugverzögerung umfassen,
die durch einen Zusammenstoß verursacht
wird. Wenn der Zusammenstoß anzeigende
Zustand sich auf oder über
einem vorbestimmten Schwellenwertpegel befindet, zeigt dies das
Auftreten eines Zusammenstoßes
oder eines anderen Ereignisses an, für das der Einsatz der aufblasbaren
Einrichtung 184 wünschenswert
ist, um beim Schutz eines Insassen des Fahrzeugs zu helfen. Der
Zusammenstoßsensor 186 sieht
dann ein Einsatzsignal zu der Steuervorrichtung 188 vor.
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Wenn
die Steuervorrichtung 188 ein Einsatzsignal von dem Zusammenstoßsensor 186 empfängt, antwortet
sie durch Betätigung
der Strömungsmittel quelle 190,
um Aufblasen der aufblasbaren Einrichtung 184 auszulösen. Die
Steuervorrichtung 188 antwortet ferner auf die Ausgangsgröße der Hall-Effekt-Anordnung 180 durch
Betreiben des Ablasses 192 gemäß dem verriegelten oder nicht
verriegelten Zustand der entsprechenden Zunge und des Verschlusses.
Wenn die Ausgangsgröße der Hall-Effekt-Anordnung 180 anzeigt,
dass die Zunge nicht in dem Verschluss verriegelt ist, bewirkt die
Steuervorrichtung 188, dass der Ablass 192 eine
erste Menge von Aufblasströmungsmittel
weg von der aufblasbaren Einrichtung 184 leitet. Die aufblasbare
Einrichtung 184 wird dann in einem ersten Schutzmodus des
Fahrzeuginsassen eingesetzt, der nicht durch das entsprechende Sitzgurtband
zurückgehalten wird.
Wenn die Ausgangsgröße der Hall-Effekt-Anordnung 180 anzeigt,
dass die Zunge in dem Verschluss verriegelt ist, dann bewirkt die
Steuervorrichtung 188, dass der Ablass 192 eine
zweite, unterschiedliche Menge von Aufblasströmungsmittel weg von der aufblasbaren
Einrichtung 184 leitet. Die aufblasbare Einrichtung 184 wird
dann in einem zweiten, unterschiedlichen Schutzmodus eines Fahrzeuginsassen
eingesetzt, der durch das Sitzgurtband zurückgehalten wird.
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9 zeigt
ein anderes Beispiel eines Einsatzsystems, das in unterschiedlichen
Modi betrieben werden kann gemäß der vorliegenden
Erfindung. Das Beispiel weist somit ein Einsatzsystem 200 für eine Vielzahl
von Fahrzeuginsassenschutzeinrichtungen 202, 204 und 206 auf.
Zusätzlich
zu den Schutzeinrichtungen 202, 204 und 206 umfasst
das Einsatzsystem 200 eine Steuervorrichtung 208,
einen Zusammenstoßsensor 210 und
eine Hall-Effekt-Anordnung 212 gemäß der vorliegenden
Erfindung. Wie die oben beschriebenen Hall-Effekt-Anordnungen sieht
die Hall-Effekt-Anordnung 212 eine erste Ausgangsgröße vor,
wenn eine Sitzgurtzunge nicht in einem entsprechenden Verschluss
verriegelt ist und sieht einen zweiten, unterschiedlichen Ausgang
vor, wenn eine Sitzgurtzunge in dem Verschluss verriegelt ist.
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Jede
der Schutzeinrichtungen 202, 204 und 206 in
einer aufblasbaren Einrichtung können
eine aufblasbare Einrichtung, eine Sitzgurtvorspannvorrichtung,
ein Sitzgurtrückziehverschluss
oder irgendeine andere Einrichtung sein, die zum Schutz eines Fahrzeuginsassen
eingesetzt werden. Wenn die Steuervorrichtung 208 ein Einsatzsignal
von dem Zusammenstoßsensor 210 empfängt, setzt
sie eine oder mehrere der Schutzeinrichtungen 202, 204 und 206 in
dem ersten Modus ein, wenn die Hall-Effekt-Anordnung 212 die
erste Ausgangsgröße liefert. Die
Steuervorrichtung 208 setzt eine oder mehrere Schutzeinrichtungen 202, 204 und 206 in
einem zweiten, unterschiedlichen Modus ein, wenn die Hall-Effekt-Anordnung 212 die
zweite Ausgangsgröße liefert.
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Jeder
Einsatzmodus der Schutzeinrichtungen 202, 204 und 206 kann
simultanen oder nachfolgenden Einsatz der Schutzeinrichtungen 202, 204 und 206 mit
einer vorbestimmten Zeitsteuerung aufweisen. Jeder Einsatzmodus
kann alternativ Einsatz von weniger als allen Schutzeinrichtungen 202, 204 und 206 aufweisen.
Zum Beispiel, wenn die Schutzeinrichtungen 202, 204 und 206 eine
Vorspannvorrichtung, eine Rückziehvorrichtungssperre
oder eine andere Einrichtung umfassen, die zur Steuerungshilfe der
Spannung in dem Sitzgurtband fungieren, kann es vorgezogen werden,
diese Einrichtung nicht einzusetzen, wenn die Hall-Effekt-Anordnung 212 anzeigt,
dass die Zunge nicht in dem Verschluss verriegelt ist. Überdies
umfassen die Schutzeinrichtungen 202, 204 und 206 eine
aufblasbare Einrichtung, von der jeder Einsatzmodus den Gebrauch
von ein oder mehr Ablässen
wie Ablass 192, der oben mit Bezug auf 8 beschrieben
wurde, aufweisen kann. Die ersten und zweiten Einsatzmodi können sich
ebenfalls voneinander unterscheiden, durch den Gebrauch einer Aufblasströmungsmittelquelle,
die in unterschiedlichen Stufen arbeitet, um Aufblasströmungsmittel
in entsprechend unterschiedlichen Mengen (mit oder ohne Ablass)
oder zu entsprechend unterschiedlichen Zeiten vorzusehen und/oder
durch Vorsehen vieler Aufblasströmungsmittelquellen,
die selektiv betrieben werden.
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10 ist
eine schematische Ansicht einer elektrischen Schaltung 250,
die in der oben beschriebenen Art und Weise mit Bezug auf die ersten
und zweiten Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Die Schaltung 250 umfasst
einen Hall-Transistor 252, der zwischen einem Dauermagneten 254 und
einem magnetischen Teil 256 eines Verriegelungs mechanismus 258 gelegen
ist. Der Verriegelungsmechanismus 258 bewegt den magnetischen
Teil 256 zu und weg von dem Magneten 254 beim
Ver- und Entriegeln einer Sitzgurtzunge in einem entsprechenden
Verschluss, wie durch den in 10 gezeigten
Pfeil gezeigt. Wenn der magnetische Teil 256 in dieser
Weise weg von und zu dem Magneten 254 bewegt wird, variiert
dies die Flussdichte des Magnetfelds, das auf den Hall-Transistor 252 wirkt,
um den Hall-Transistor 252 zwischen den ersten und zweiten
vorbestimmten Zuständen
zu schalten, die erste und zweite vorbestimmte Ausgangsgrößen gemäß der vorliegenden Erfindung
besitzen.
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11.
ist eine schematische Ansicht einer elektrischen Schaltung 260,
die in der oben beschriebenen Art und Weise mit Bezug auf das Fahrzeuginsassenrückhaltesystem
beschrieben wird, das in 6 und 7 gezeigt
wird und nicht zu der vorliegenden Erfindung gehört. Die Schaltung 260 umfasst einen
Hall-Transistor 262,
der benachbart zu einem bewegbaren Magneten 264 gelegen
ist. Der Magnet 264 ist Teil eines Verriegelungsmechanismus 268 und
wird relativ zu dem Hall-Transistor 262 bewegt, beim Verriegeln
der Sitzgurtzunge mit dem Verriegelungsmechanismus 268.
Der Verriegelungsmechanismus 268 variiert somit die Flussdichte
des Magnetfelds, das auf den Hall-Transistor 262 wirkt,
um den Hall-Transistor 262 zwischen ersten und zweiten vorbestimmten
Zuständen
zu schalten, die erste und zweite vorbestimmte Ausgangsgrößen besitzen.
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Aus
der obigen Beschreibung der Erfindung werden Fachleute Verbesserungen,
Veränderungen und
Modifikationen entnehmen. Der Rahmen der Erfindung wird nur durch
die abhängigen
Ansprüche definiert.