DE69825787T2 - Ein drahtgeflechtförderband - Google Patents
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Description
- Die Erfindung betrifft ein Förderband mit einer Vielzahl seitlicher Verbindungsglieder an jeder Seite des Förderbandes, einer Vielzahl von Querstangen, die die seitlichen Verbindungsglieder paarweise verbinden, und einem Drahtgewebe, das eine Förderfläche des Förderbandes bildet und eine Vielzahl von Drahtspiralen umfasst, von denen jede Schlaufen aufweist, die zwei Querstangen umschließen.
- Förderbänder der hier in Rede stehenden Art finden insbesondere in der Lebensmittelindustrie bei vielen Bandförderern Verwendung. Sie sind unter anderem bei der mittels Luft erfolgenden Behandlung von Lebensmittelerzeugnissen beim Kühlen, Einfrieren oder Kochen derselben von Vorteil.
- Die Förderbänder können derart ausgelegt sein, dass sie einem geraden Weg, einem spiralförmigen Weg, der eine Reihe spiralförmig gewendelter Lagen bildet, oder einem beliebigen anderen Weg folgen. Üblicherweise kommen separate seitliche Verbindungsglieder und/oder mittlere Verbindungsglieder, die aufeinanderfolgende Querstangen verbinden, zum Aufnehmen von Zugkräften zum Einsatz, die auf das Förderband ausgeübt werden, damit dieses sich vorwärts bewegt.
- Diese bekannte Ausgestaltung führt jedoch zu einer Konzentration der Zugkräfte an den Verbindungsgliedern, die deshalb tendenziell vergleichsweise voluminös ausgestaltet sind. Darüber hinaus ist unvermeidlich, dass die Belastung über die mittleren Verbindungsglieder an den Querstangen konzentriert ist, weshalb größere Abmessungen der Stangen erforderlich sind, als dies sonst der Fall wäre. Dies ist in der Druckschrift WO 92/05096 der Liquid Carbonic Corporation beschreiben.
- Ferner ändert sich der Widerstand des Förderbandes gegenüber einer vertikal durch das Förderband gerichteten Luftströmung über dessen Breite, wenn das Förderband einer Kurve zur Seite, beispielsweise entlang eines spiralförmigen Weges, folgt. Dies ist die Folge einer zunehmenden Raffung beziehungsweise Zusammendrängung der Drahtspiralen zu der Innenseite der Kurve hin und führt in Abhängigkeit von der seitli chen Lage der von dem Förderband getragenen Erzeugnisse zu deren ungleichmäßiger Kühlung, Erwärmung oder Trocknung.
- Die Hauptaufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Förderbandes, das eine nahezu beliebige Verteilung von Zugbelastungen über das Förderband ermöglicht.
- Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Förderbandes, das einer vertikalen Luftströmung einen Widerstand entgegensetzt, der sich auf vorbestimmte Weise über die Breite des Förderbandes ändert.
- Die genannten Aufgaben werden dadurch gelöst, dass die Steigung jeder Drahtspirale derart gewählt wird, dass sie sich entlang der Länge der Querstangen ändert, sodass Spiralabschnitte mit geringerer Steigung gebildet werden, wobei benachbarte Spiralabschnitte mit geringerer Steigung miteinander in Eingriff sind.
- Bei der Mehrzahl von Anwendungen muss die Zugbelastung in einem bestimmten Teil über die Breite des Förderbandes aufgenommen werden. Die vorliegende Erfindung wird dieser Notwendigkeit dadurch gerecht, dass die Steigung jeder Spirale in diesem bestimmten Teil des Förderbandes kleiner als im Rest des Förderbandes ist.
- Insbesondere sollte die Belastung in einem mittleren Teil des Förderbandes oder auch in mehreren Teilen über die Breite des Förderbandes aufgenommen werden.
- Vorzugsweise entspricht die Steigung der Drahtspirale in demjenigen Teil oder in denjenigen Teilen, in dem oder in denen die Belastung aufgenommen werden soll, im Wesentlichen dem Zweifachen des Durchmessers des Drahtes. Dies ermöglicht eine maximale Kraftübertragung zwischen zwei benachbarten Querstangen, ohne dass irgendeine Komponente der Kraft in Richtung der Querstangen wirkt und dadurch zu einer Verschiebung der Drahtspirale in jener Richtung führt.
- Um darüber hinaus sicherzustellen, dass die Kräfte der Zugbelastung in dem gewünschten Teil aufgenommen werden, ist die Länge der Schlaufen jenes Teils in Längsrichtung des Förderbandes kleiner gewählt als die Länge der Schlaufen im Rest des Förderbandes in der gleichen Richtung.
-
1 ist eine perspektivische Ansicht eines Abschnittes eines erfindungsgemäßen Förderbandes. -
2 ist eine ebene Ansicht des in1 gezeigten Abschnittes des Förderbandes. - Das in
1 und2 gezeigte Ausführungsbeispiel eines Förderbandes weist eine Vielzahl von Querstangen1 auf. Die Querstangen1 sind mittels seitlicher Verbindungsglieder (nicht gezeigt) miteinander verbunden, wobei eine Mehrzahl von Drahtspiralen2 um die Querstangen1 herumgewickelt ist. - Jede Drahtspirale
2 ist von der Form einer ebenen Spirale und ist um zwei benachbarte Querstangen1 in einer Richtung herumgewickelt. Die Steigung jeder Drahtspirale2 ist über die Breite des Förderbandes die gleiche, ausgenommen im Mittelteil des Förderbandes, in dem die Drahtspirale2 eine sehr viel geringere Steigung über vier vollständige Schlaufen um zwei benachbarte Querstangen herum aufweist, die von der Drahtspirale2 umschlossen sind. Insbesondere entspricht die Steigung in diesem Mittelteil ungefähr dem Zweifachen des Durchmessers des die Drahtspirale2 bildenden Drahtes. Dieser Wert der Steigung ist genau dann der kleinstmögliche Wert, wenn jede Drahtspirale mit der Drahtspirale2 an beiden Seiten hiervon in Eingriff ist, das heißt, wenn die Halbwindungen einer Drahtspirale über einer Querstange mit den Halbwindungen einer benachbarten Spirale über derselben Querstange in Eingriff sind. - Es ist einsichtig, dass mit abnehmender Steigung einer vollständigen Schlaufe einer Drahtspirale die Wirksamkeit dieser Schlaufe bei der Übertragung von Zugkräften zwischen den umschlossenen Querstangen, also in Längsrichtung des Förderbandes, zunimmt, da die Richtung der Zugkräfte mit dieser Längsrichtung nahezu zusammenfällt. Diese Wirksamkeit kann weiter gesteigert werden, indem die Breite der Drahtspirale in Längsrichtung des Förderbandes verringert wird, das heißt, indem die Länge der Schlaufen verringert wird.
- Darüber hinaus weisen die Zugkräfte für den Fall, dass sie im Wesentlichen parallel zur Längsrichtung des Förderbandes verlaufen, kleinere Komponenten in Richtung der Querstangen auf, die tendenziell eine Verschiebung der Windungen der Drahtspirale entlang der von jener Drahtspirale umschlossenen Querstangen aus ihrer Ausgangslage heraus bewirken.
- Es ist einsichtig, dass die Steigung der Drahtspiralen in Abhängigkeit von den Anforderungen bei jeder einzelnen Anwendung variiert werden kann, und dass unter anderem über die Breite des Förderbandes mehrere Teile vorhanden sein können, die jeweils eine eigene konstante Steigung aufweisen. Es kann jedoch auch eine kontinuierlich über das Förderband variierende Steigung verwirklicht sein.
- Darüber hinaus ist es durch Variieren der Steigung der Drahtspiralen möglich, eine gewünschte Verteilung des Widerstandes gegenüber einer Luftströmung durch das Förderband über die Breite des Förderbandes, insbesondere entlang seitlich gekrümmter Teile des Förderbandweges, zu verwirklichen.
- Eine Vielzahl von Abwandlungen an dem vorstehend beschriebenen Förderband ist innerhalb des Schutzumfanges der Erfindung gemäß dessen Definition in den beigefügten Ansprüchen möglich.
- So können beispielsweise für den Fall, dass eine Lageverschiebung der Querstangen in Längsrichtung des Förderbandes, beispielsweise im Mittelteil des Förderbandes, nicht zu erfolgen braucht, die aufeinanderfolgenden Schlaufen in entgegengesetzten Richtungen um die Querstangen herumgewickelt sein.
- Darüber hinaus können sich die Schlaufen an einer Seite des ersten Teiles des Förderbandes zu der Seitenkante des Förderbandes hin vergrößern.
Claims (10)
- Förderband, das umfasst: eine Vielzahl seitlicher Verbindungsglieder an jeder Seite des Förderbandes, eine Vielzahl von Querstangen (
1 ), die die seitlichen Verbindungsglieder paarweise verbinden, und ein Drahtgewebe, das eine Förderfläche des Förderbandes bildet, wobei das Drahtgewebe eine Vielzahl von Drahtspiralen (2 ) umfasst und jede Spirale Schlaufen hat, die zwei Querstangen umschließen, wobei wenigstens einige der Drahtspiralen (2 ) eine sich über die Länge der Stangen ändernde Steigung haben und so Spiralabschnitte mit geringerer Steigung aufweisen, wobei benachbarte Spiralabschnitte mit geringerer Steigung miteinander in Eingriff sind. - Förderband nach Anspruch 1, wobei die Steigung jeder Spirale (
2 ) in einem ersten Längsteil des Förderbandes kleiner ist als im Rest des Förderbandes. - Förderband nach Anspruch 2, wobei der erste Teil ein Mittelteil des Förderbandes ist.
- Förderband nach Anspruch 2, wobei die Steigung jeder Spirale (
2 ) in dem Mittelteil im Wesentlichen dem Zweifachen des Durchmessers des Drahtes entspricht. - Förderband nach Anspruch 2, wobei die Länge der Schlaufen in dem ersten Teil geringer ist als die Länge der Schlaufen im Rest des Förderbandes.
- Förderband nach Anspruch 3, wobei die Länge der Schlaufen an einer Seite des ersten Teils in Richtung der Seitenkante des Förderbandes zunimmt.
- Förderband nach Anspruch 2, wobei die Schlaufen in dem ersten Teil in abwechselnden Richtungen um die Querstangen (
1 ) herumgewickelt sind. - Förderband nach Anspruch 7, wobei alle Schlaufen im Rest des Förderbandes in der gleichen Richtung um die Querstangen (
1 ) herumgewickelt sind. - Förderband nach Anspruch 2, wobei alle Schlaufen des Drahtgewebes in der gleichen Richtung um die Querstangen (
1 ) herumgewickelt sind. - Förderband nach Anspruch 1, wobei die sich ändernde Steigung von einer Seitenkante des Förderbandes zur anderen Seitenkante des Förderbandes wenigstens über Abschnitte der Querstangen (
1 ) zunimmt.
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