DE69825169T2 - Verfahren zur Schädlingsbekämpfung - Google Patents

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Bekämpfung von schädlichen Insekten, eine neue Zusammensetzung sowie ein Produkt, das die Zusammensetzung umfasst.
  • Die WO 95/22902 beschreibt eine Zusammensetzung zur Termitenbekämpfung umfassend ein 3-Cyano-1-(substituiertes phenyl)pyrazol-Derivat und eine Pyrethroidverbindung. Die Zusammensetzung wird nicht nur zur Behandlung von Böden zum Schutz von Holz eingesetzt, sondern auch bei Holzprodukten und Vinylprodukten angewendet. Die US-5,516,787 beschreibt eine insektizide/akarizide Zusammensetzung, die synergistische Mengen von gewissen spezifischen Pyrethroiden und drei Aryldiazolen, von denen eines Fipronil ist, umfasst: die einzigen konkret genannten Schädlinge sind Kakerlaken.
  • Es ist bekannt, dass 5-Amino-3-cyano-1-(2,6-dichlor-4-trifluormethylphenyl)-4-trifluormethylsulfinylpyrazol (Fipronil) auf Getreidesamen vom Zeitpunkt des Anpflanzens aufgetragen werden kann, um das Saatgut und die Pflanzen, die aus dem Saatgut wachsen, unter anderem vor Wurzelwürmern wie z. B. Diabrotica undecimpunctata howardi und Maisstängelbohrern wie z. B. Ostrinia nubilalis zu schützen. In einigen Fällen jedoch führte Fipronil nicht zu einer optimalen Aktivität gegen bodenstammende Schädlinge, insbesondere gegen Wurzelwürmer im allgemeinen vom Zeitpunkt der Anpflanzung bis zum V6-Wachstumsstadium der Getreidepflanze.
  • Es ist ferner bekannt, insektizidisch wirksame Mengen von Pyrethroid-Insektiziden zum Zeitpunkt des Anpfanzens anzuwenden, um gewisse Schädlinge, inter alia Wurzelwürmer wie z. B. Diabrotica undecimpunctata howardi zu bekämpfen.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens zur Bekämpfung von Insekten, insbesondere von Getreide-schädlichen Insekten.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer langanhaltenden Bekämpfung von für Getreide schädliche Insekten.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens unter Verwendung eines insektiziden 1-Arylpyrazols.
  • Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt in der Bereitstellung eines verbesserten Verfahrens unter Verwendung eines Pyrethroid-Insektizids.
  • Diese und weitere Aufgaben werden vollständig oder teilweise durch die vorliegende Erfindung gelöst.
  • Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Schutz einer Getreidepflanze vor schädlichen Insekten bereit, wobei das Verfahren folgendes umfasst: Aufbringen auf das Saatgut (seed), aus dem sie wächst, oder auf den Boden, aus dem das Saatgut wächst, wobei der Boden eine Temperatur von 4° bis 25°C aufweist, eines insektiziden 1-Arylpyrazols und, als Insektenschutzmittel, einer im wesentlichen nicht-tödlichen Menge eines Pyrethroid-Insektizids, wobei das 1-Arylpyrazol eine Verbindung der Formel (I) ist:
    Figure 00020001
    worin:
    R1 für CN oder Methyl steht;
    R2 für S(O)nR3 steht;
    R3 für Alkyl oder Halogenalkyl steht;
    R4 aus der Gruppe gewählt ist, die aus einem Wasserstoffatom, einem Halogenatom und einem Rest, der für -NR5R6, -C(O)OR7, -S(O)mR7, Alkyl, Halogenalkyl, OR8 oder -N=C(R9)(R10) stehen kann, besteht;
    R5 und R6 unabhängig voneinander aus einem Wasserstoffatom, Alkyl, Halogenalkyl, -C(O)Alkyl, -S(O)rCF3 und -C(O)OR7 ausgewählt sind, oder R5 und R6 bilden zusammen einen divalenten Rest, der von einem oder mehreren Heteroatomen unterbrochen sein kann, bevorzugt aus Sauerstoff, Stickstoff und Schwefel gewählt;
    R4 bevorzugt für eine Aminogruppe steht, die unsubstituiert ist oder einen oder zwei Substituenten trägt, der bzw. die aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Halogenalkyl, Acyl und Alkoxycarbonyl ausgewählt ist bzw. sind;
    R7 aus Alkyl und Halogenalkyl gewählt ist;
    R8 aus Alkyl, Halogenalkyl und Wasserstoffatom gewählt ist;
    R9 aus Wasserstoffatom und Alkyl gewählt ist;
    R10 aus Phenyl und Heteroaryl gewählt ist, wobei jedes davon unsubstituiert oder mit einem oder mehreren Hydroxy, Halogen, O-Alkyl, -S-Alkyl, Cyano oder Alkyl oder Kombinationen davon substituiert ist;
    X aus dem Stickstoffatom und dem Rest C-R12 gewählt ist;
    R11 und R12 unabhängig voneinander aus einem Halogenatom und Wasserstoffatom gewählt sind;
    R13 aus einem Halogenatom, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, S(O)qCF3 und -SF5 gewählt ist, bevorzugt aus einem Halogenatom, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, -SF5;
    m, n, q und r unabhängig voneinander aus 0, 1 und 2 gewählt sind;
    unter der Maßgabe, dass wenn R1 für Methyl steht, R3 für Halogenalkyl steht, R4 für NH2 steht, R11 für Cl steht, R13 für CF3 steht und X für N steht. Das 1-Arylpyrazol und das Insektenschutzmittel werden im allgemeinen in einer Zusammensetzung angewendet, die diese umfasst.
  • Bei den Alkyl- und Alkoxy-Gruppen der Formel (I) handelt es sich bevorzugt um Niederalkylgruppen und Niederalkoxygruppen, d. h. Reste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen. Die Halogenalkyl- und Halogenalkoxy-Gruppen weisen ebenfalls vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatome auf. Die Halogenalkyl- und Halogenalkoxy-Gruppen können ein oder mehrere Halogenatome tragen, bevorzugte Gruppen dieser Art umfassen -CF3 und -OCF3. Es ist davon auszugehen, dass der Ring, der durch den divalenten Alkylenrest, dargestellt durch R5 und R6, gebildet wird und das Stickstoffatom einschließt, an das R5 und R6 verknüpft sind, im allgemeinen einen 5-, 6- oder 7-gliedrigen Ring darstellt. Wenn R10 für ein Heteroaryl steht, handelt es sich bevorzugt um Pyridyl, noch bevorzugter um 2-Pyridyl. Es ist davon auszugehen, dass die 1-Arylpyrazole der Formel (I) Enantiomere und/oder Diastereomere davon umfassen.
  • Die Herstellung von Verbindungen der Formel (I) kann nach einem beliebigen Verfahren durchgeführt werden, das in den internationalen Patentoffenlegungsschriften Nr. WO 87/03781, WO 93/06089 und WO 94/21606 wie auch den europäischen Patentoffenlegungsschriften Nr. 0295117, 0403300, 0385809 und 0679650, der deutschen Patentoffenlegungsschrift Nr. 19511269 und den US Patenten 5,232,940 und 5,236,938 beschrieben ist.
  • Bevorzugt weist die Verbindung von Formel (I) eines oder mehrere der folgenden Merkmale auf:
    R1 steht für CN;
    R4 steht für -NR5R6;
    R5 und R6 sind unabhängig voneinander aus Wasserstoffatom, Alkyl, Halogenalkyl, -C(O)Alkyl, C(O)OR7 gewählt;
    X steht für C-R12; oder
    R13 ist aus einem Halogenatom, Halogenalkyl, Halogenalkoxy und SF5 gewählt.
  • Bevorzugt handelt es sich bei der Verbindung von Formel (I) um 5-Amino-3-nano-1-(2,6-dichlor-4-trifluormethylphenyl)-4-trifluormethylsulfinylpyrazol (d. h. Fipronil) oder 5-Amino-3-cyano-1-(2,6-dichlor-4-trifluormethylphenyl)-4-ethylsulfinylpyrazol, in der folgenden Beschreibung als Verbindung B bezeichnet.
  • Das Schutzmittel (repellent) wird in einer im wesentlichen nicht-tödlichen Menge verabreicht. Unter dem Ausdruck "im wesentlichen nicht-tödlich" wird eine Menge verstanden, die bei alleiniger Verabreichung an den Boden weniger als 10% der Schädlinge, die durch das Verfahren gemäß der Erfindung bekämpft werden, abtötet. Bevorzugt tötet das Schutzmittel weniger als 5% der Schädlinge ab.
  • Bevorzugt handelt es sich beim Schutzmittel um ein Pyrethroid-Insektizid, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Tefluthrin, Permethrin, Fenvalerat, Esfenvalerat, Cypermethrin, Cyhalothrin, Lambda-Cyhalothrin, Bifenthrin und Deltamethrin.
  • Im allgemeinen umfassen die Schädlinge, die durch das Verfahren bekämpft werden, Agrotis spp., z. B. schwarze Erdraupe, Wurzelwürmer einschließlich Diabrotica spp., z. B. Diabrotica undecimpunctata howardi oder Diabrotica virgifera; oder Saatenfliege, z. B. Hylemya platura, Chortophila platura, Chortophila cilicrura, Hylemya cilicrura, Phorbia platura, Chortophila funesta, Chortophila fusciceps, Crinura cilicrura, Crinura platura, Crinura fusciceps, Crinura funesta, Delia cilicrura, Delia funesta, Delia fusciceps, Hylemya funesta, Hylemya fusciceps, Phorbia cilicrura, Phorbia funesta, Phorbia fusciceps, Hylemya cana, Delia cana oder Delia platura.
  • Im allgemeinen beträgt das Gewichtsverhältnis von dem insektiziden 1-Arylpyrazol zu dem Schutzmittel 2 : 1 bis 200 : 1, bevorzugt von 5 : 1 bis 75 : 1, noch bevorzugter von 8 : 1 bis 50 : 1.
  • Die Zusammensetzung wird im allgemeinen als eine flüssige Zusammensetzung auf den Boden aufgetragen oder als Saatgutbehandlung des Saatguts, aus dem die Getreidepflanze wächst.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform kann die flüssige Zusammensetzung in die Bodenmischzone unter dem Level der Spitze einer Furche, in die das Getreidesaatgut eingepflanzt werden kann, eingeführt werden. Auf diese Art und Weise kann die Zusammensetzung in den Boden unter dem Bodenlevel, auf dem Saatgut und über dem Saatgut, wenn die Furche geschlossen wird, eingeführt werden. Bei dem Auftragungsspray kann es sich um einen Flüssigkeitsstrahl oder um einen kegelförmigen Spray handeln.
  • Im allgemeinen beträgt das Volumen Flüssigkeit, das pro Einheit Landfläche eingesetzt wird, 0,1 bis 50 Gallonen pro Morgen (acre, A) (0,9 bis 470 L/ha), bevorzugt von 0,2 bis 10 Gal/Morgen (1,9 bis 90 L/ha), noch bevorzugter von 0,5 bis 5 Gal/Morgen (2,7 bis 47 L/ha), am bevorzugtesten von 1 bis 3 Gal/Morgen (9,4 bis 28 L/ha).
  • Das Insektenschutzmittel, ein Pyrethroid-Insektizid, wird bevorzugt bei etwa 1 bis 90% der angegebenen Insektizid-Verwendungsrate eingesetzt, bevorzugt von 5% bis 50%. Die folgende Tabelle stellt eine Anleitung für bevorzugte Raten dar, die bei dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt werden können.
  • Figure 00050001
  • Die Abkürzung "ai" steht für Wirkstoff (active ingredient).
  • Die Anwendungsrate von dem 1-Arylpyrazol liegt im allgemeinen bei 0,01 lb pro Morgen (11 g pro Hektar) bis etwa 2,2 lb/Morgen (1000 g/Ha), bevorzugt von 20 bis 200 g/Ha.
  • Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird die Zusammensetzung aufgebracht, wenn die Bodentemperatur 10°C bis 20°C beträgt. Auf diese Art und Weise liegt eine stärkere insektizide Wirkung auf die vorstehend genannten Insektenarten als mit dem 1-Arylpyrazol-Insektizid allein vor.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann durchgeführt werden, indem eine landwirtschaftlich annehmbare Zusammensetzung zum Schutz von Getreidepflanzen vor schädlichen Insekten verwendet wird, die ein insektizides 1-Arylpyrazol wie vorstehend definiert und ein Pyrethroid-Insektizid als Insektenschutzmittel umfasst, vorzugsweise eine im wesentlichen nicht-tödliche Menge eines Insektenschutzmittels wie vorstehend definiert. Bei der Zusammensetzung kann es sich z. B. um eine flüssige Zusammensetzung oder eine granuläre Zusammensetzung handeln, bevorzugt wird eine flüssige Zusammensetzung angewendet. Flüssige Zusammensetzungen umfassen dem Fachmann bekannte, und emulgierbare Konzentrate, Suspensionskonzentrate oder wässrige Emulsionen sind im allgemeinen bevorzugt.
  • Ein Produkt, das ein insektizides 1-Arylpyrazol wie vorstehend definiert und ein Schutzmittel umfasst, kann auch für eine simultane, getrennte oder sequenzielle Anwendung bei der Bekämpfung von schädlichen Insekten auf Getreide oder auf Böden, aus denen das Getreide wächst, verwendet werden. Bevorzugt kann es sich bei dem Produkt um ein vorgemischtes Produkt handeln, das sowohl das 1-Arylpyrazol als auch das Schutzmittel umfasst.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung:
  • Beispiel 1
  • Eine Kornpflanze wird in einem Feld angepflanzt, wobei die Durchschnittstemperatur des Bodens etwa 10°C beträgt. Während das Getreidesaatgut eingepflanzt wird, werden Fipronil (als kommerzielles Produkt Regent® 80WG) und Lambda-Cyhalothrin (als kommerzielles Produkt Warrier®) simultan auf das Saatgut als eine flüssige Zusammensetzung in Wasser mit Raten von jeweils 0,13 lbs/Morgen (0,15 kg/Ha) und 0,01 lbs/Morgen (0,011 kg/Ha) aufgetragen. Ein Teil des Feldes wird nur mit Regent 80WG mit 0,13 lbs/Morgen behandelt. Nach vier Wochen werden einige Pflanzen entfernt, um den Schaden an den Wurzeln und den Stängeln zu bestimmen. Die Behandlung mit Fipronil und Lambda-Cyhalothrin liefert eine niedrigere Zahl beim "Iowa Root-Rating" als die Behandlung mit dem Regent allein. Es gibt weniger Schäden durch den schwarzen Erdwurm bei der Fipronil + Lambda-Cyhalothrin-Behandlung als bei der Fipronil-Behandlung.
  • Beispiel 2
  • Das Verfahren von Beispiel 1 wurde angewendet mit Fipronil (als kommerzielles Produkt Regent® 4SC) und Cyfluthrin (als kommerzielles Produkt Baythroid®) mit Raten von jeweils 0,13 lbs/Morgen (0,15 kg/Ha) und 2,6 Unzen Produkt/Morgen (0,023 kg/Ha). Ein Teil des Feldes wird mit Regent® 4SC mit 0,13 lbs/Morgen (0,15 kg/Ha) allein behandelt und ein weiterer Teil des Feldes wird mit Baythroid® mit 2,6 Unzen Produkt/Morgen (0,023 kg/Ha) allein behandelt.
  • Gegen Ende der Wachstumssaison werden die Pflanzen entfernt, um den Schaden an den Wurzeln zu bestimmen. Es wurden die folgenden Ergebnisse beobachtet.
  • Figure 00070001

Claims (13)

  1. Ein Verfahren zum Schutz einer Getreidepflanze vor schädlichen Insekten, wobei das Verfahren folgendes umfasst: Aufbringen auf das Saatgut, aus dem sie wächst, oder auf den Boden, aus dem das Saatgut wächst, wobei der Boden eine Temperatur von 4° bis 25°C aufweist, eines Insektiziden 1-Arylpyrazols und, als Insektenschutzmittel, einer im wesentlichen nicht-tödlichen Menge eines Pyrethroid-Insektizids, wobei das 1-Arylpyrazol eine Verbindung der Formel (I) ist:
    Figure 00080001
    worin: R2 für S(O)nR3 steht; R3 für Alkyl oder Halogenalkyl steht; R4 aus der Gruppe gewählt ist, die aus einem Wasserstoffatom, einem Halogenatom und einem Rest, der für -NR5R6, -C(O)OR7, -S(O)mR7, Alkyl, Halogenalkyl, OR8 oder -N=C(R9)(R10) stehen kann, besteht; R5 und R6 unabhängig voneinander aus einem Wasserstoffatom, Alkyl, Halogenalkyl, -C(O)Alkyl, -S(O)rCF3 und -C(O)OR7 ausgewählt sind, oder R5 und R6 bilden zusammen einen divalenten Rest, der von einem oder mehreren Heteroatomen unterbrochen sein kann; R4 bevorzugt für eine Aminogruppe steht, die unsubstituiert ist oder einen oder zwei Substituenten trägt, der bzw. die aus der Gruppe bestehend aus Alkyl, Halogenalkyl, Acyl und Alkoxycarbonyl ausgewählt ist bzw. sind; R7 aus Alkyl und Halogenalkyl gewählt ist; R8 aus Alkyl, Halogenalkyl und Wasserstoffatom gewählt ist; R1 für CN oder Methyl steht R9 aus Wasserstoffatom und Alkyl gewählt ist; R10 aus Phenyl und Heteroaryl gewählt ist, wobei jedes davon unsubstituiert oder mit einem oder mehreren Hydroxy, Halogen, O-Alkyl, -S-Alkyl, Cyano oder Alkyl oder Kombinationen davon substituiert ist; X aus dem Stickstoffatom und dem Rest C-R12 gewählt ist; R11 und R12 unabhängig voneinander aus einem Halogenatom und Wasserstoffatom gewählt sind; R13 aus einem Halogenatom, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, S(O)qCF3 und -SF5 gewählt ist; m, n, q und r unabhängig voneinander aus 0, 1 und 2 gewählt sind; unter der Maßgabe, dass wenn R1 für Methyl steht, R3 für Halogenalkyl steht, R4 für NH2 steht, R11 für Cl steht, R13 für CF3 steht und X für N steht.
  2. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1, worin R13 aus einem Halogenatom, Halogenalkyl, Halogenalkoxy und -SF5 gewählt ist.
  3. Ein Verfahren gemäß Anspruch 1 oder 2, worin das Pyrethroid-Insektizid aus der Gruppe gewählt ist, die aus Tefluthrin, Permethrin, Fenvalerat, Esfenvalerat, Cypermethrin, Cyhalothrin, Lambda-Cyhalothrin, Bifenthrin und Deltamethrin besteht.
  4. Ein Verfahren gemäß den Ansprüchen 1, 2 oder 3, worin das Insekt Agrotis spp., ein Wurzelwurm oder eine Saatenfliege ist.
  5. Ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, worin das Insekt schwarze Erdraupe, Diabrotica spp., Hylemya platura, Chortophila platura, Chortophila cilicrura, Hylemya cilicrura, Phorbia platura, Chortophila funesta, Chortophila fusciceps, Crinura cilicrura, Crinura platura, Crinura fusciceps, Crinura funesta, Delia cilicrura, Delia funesta, Delia fusciceps, Hylemya funesta, Hylemya fusciceps, Phorbia cilicrura, Phorbia funesta, Phorbia fusciceps, Hylemya cana, Delia cana oder Delia platura ist.
  6. Ein Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, worin das Insekt Diabrotica undecimpunctata howardi oder Diabrotica virgifera ist.
  7. Ein Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das 1-Arylpyrazol eines oder mehrere der folgenden Merkmale aufweist: R1 steht für CN; R4 steht für -NR5R6; R5 und R6 sind unabhängig voneinander aus Wasserstoffatom, Alkyl, Halogenalkyl, -C(O)Alkyl, C(O)OR7 gewählt; X steht für C-R12; oder R13 ist aus einem Halogenatom, Halogenalkyl, Halogenalkoxy und SF5 gewählt.
  8. Ein Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das insektizide 1-Arylpyrazol 5-Amino-3-cyan-1-(2,6-dichlor-4-trifluormethylphenyl)-4-trifluormethylsulfinylpyrazol ist.
  9. Ein Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das Gewicht zu Gewicht Verhältnis von dem insektiziden 1-Arylpyrazol zu dem Insektenschutzmittel 2 : 1 bis 200 : 1 beträgt.
  10. Ein Verfahren gemäß Anspruch 9, worin das Verhältnis 5 : 1 bis 75 : 1 beträgt.
  11. Ein Verfahren gemäß Anspruch 9, worin das Verhältnis 8 : 1 zu 50 : 1 beträgt.
  12. Ein Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin die Zusammensetzung aufgebracht wird, wenn die Bodentemperatur von 10° bis 20°C beträgt.
  13. Ein Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, worin das insektizide 1-Arylpyrazol in einer Menge von 11 Gramm pro Hektar bis 1000 g/Ha aufgebracht wird.
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